Zum Inhalt der Seite

The Ocean between you and me

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen! Falls ihr euch wundert, ich habe gestern spät abends ein Kapitel hochgeladen...und dabei das nächste Kapitel ausversehen hochgeladen...Daher kommt nun das Richtige!
Das passende Lied zu dem Kapitel ist "Someone to Stay" von Vancouver Sleep Clinic. Ich hoffe es gefällt euch! Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Someone to Stay

Die Tür öffnete sich, die dunkle Gestalt kam näher bis sie vor seinen Bett stand. Nur Schwer konnte er Narutos Gesicht in der Dunkelheit erkennen, als dieser sich einfach auf sein Bett setzte und dann unter seine Decke kroch.
 

Sasuke erinnerte sich nicht mehr, wann sie zuletzt zusammen unter einer Decke lagen. Vielleicht mit 15 Jahren? Dann waren sie irgendwie zu alt gewesen dafür und es wurde merkwürdig. Früher haben sie ständig so im Bett gelegen und geredet, über die Wichtigen Dinge und die weniger Wichtigen Dinge. Damals dachte Sasuke nicht, dass sich je ihr Verhältnis so verändern würde. Wie einfach es damals gewesen war, bevor er sich in Naruto verliebt hatte oder seine Gefühle verstanden hatte.

Und nun, als hätte es diese Jahre nie gegeben, lag Naruto neben ihn und die blauen Augen leuchteten ihn regelrecht in der Dunkelheit an. Sofort schlug Sasukes Herz schneller, er spürte den Atem, die Wärme und die Nähe zum Anderen. Und diesmal hatte Naruto diese Nähe gewählt, nicht er.

Es war nicht dazu gekommen, dass Naruto sich so betrinkt, dass er ihn fest an sich gepresst heim tragen musste. Und nun war Naruto hier, bei ihm, wählte diese Vertraute Situation. So als hätte sich nie etwas verändert, als wären sie immer noch die Gleichen wie vor einigen Jahren. Als ob es nie den Streit gegeben hätte.
 

„Es tut mir leid, dass ich so ein schlechter Freund war. Ich habe nicht darüber nachgedacht, sondern es einfach so hingenommen. Du bist mir zu wichtig, viel zu wichtig und deswegen sollte ich dich nicht so behandeln.“ flüsterte Naruto leise ihn entgegen. „Ich werde mich ändern, okay? Und wieder mehr Zeit für dich finden.“

Die Worte linderten seinen Schmerz, der sich in letzter Zeit und auch in dieser Nacht sich in seine Brust festgesetzt hatte.

Noch waren es nur Worte, ein leeres Versprechen, dass Naruto hier in die Nacht hinein sprach. Aber diese Geste, die Aussicht auf Besserung, taten so gut. Er würde alles nehmen, was er bekam und wenn es nur dies hier war.

„Du bist kein schlechter Freund, sag so etwas nicht. Ich habe ja auch nichts gesagt und den Frust in mich herein gefressen. Aber ich bin da ja auch nicht so...das ich so etwas direkt sage.“

Seine Augen hatten sich an die Dunkelheit gewöhnt, er erkannte das Lächeln in Narutos Gesicht. „So warst du schon immer. Es hat Jahre gedauert, bis du dich geöffnet hast.“ flüsterte Naruto ihm entgegen und er spürte sein Atem auf seiner Haut.

Ja, so war er immer gewesen. Nur Naruto hatte es irgendwie geschafft, dass er sich irgendwann geöffnet hatte...zumindest zum größten Teil. „Es tut mir wirklich leid...“ fuhr Naruto fort, er seufzte und sprach weiter. „Ich weiß auch nicht. Ich glaube...ich möchte nur mein Platz finden. Jemanden zu dem ich gehöre. Und deswegen suche ich so sehr nach der großen Liebe. Ich weiß, wie dumm ich mich verhalte und mit Frauen zusammen bin, die ich kaum kenne.“ Sasuke seufzte leise auf bei Narutos Erklärung.

„Ich verstehe es ja. Damals als wir uns kennen gelernt haben, habe ich mich einsam und verloren gefühlt. Weil mein Zuhause und mein Platz im Leben weg war. Aber ich habe ihn wieder gefunden. Bei dir, Naruto. Du wurdest mein Zuhause.“

So in der Dunkelheit war es leichter diese Worte auszusprechen, die er so oft dachte, die er immer schon so empfunden hatte. Schon lange bevor er in Naruto verliebt war, war er alles gewesen. Naruto war die Beständigkeit in seinem Leben, nachdem er alles verloren hatte. „Das warst...das bist du auch für mich, Sasuke. Du bist meine Familie. Vielleicht sollte ich mich daran öfters erinnern, dass ich meinen Platz im Leben längst gefunden habe. Und wenn ich mal die Liebe meines Lebens finden sollte, dann ändert sich nichts daran, was du für mich bist.“
 

Diese Worte...ein bittersüßer Schmerz machte sich in Sasuke breit.

Wie konnten Worte so weh tun und gleichzeitig so viel Freude entfachen? Er war so wichtig für Naruto, aber da waren keine romantischen Gefühle. Sasuke weiß es, natürlich weiß er es. Aber sein Platz in Narutos Leben würde er nie verlieren. Er würde diesen Menschen nie missen müssen. Er würde irgendwann, eines fernen Tages ihn teilen, Schmerzen ertragen müssen, aber er würde ihn nicht verlieren.

Konnte er sich je mehr erhoffen? Nein. Dies müsste genügen. „Ich hoffe, dass es sich auch nicht bei dir ändert, wenn du jemals die Eine findest.“ er hörte das Lächeln in Narutos Stimme, sowie eine gewisse Selbstsicherheit nun. Da Naruto wusste, wie wichtig er war für Sasuke. Er würde seine Familie nicht verlieren, egal wer kommen würde.
 

„Ich habe sie längst gefunden.“ Sasuke wollte die Worte nur denken, trotzdem hatte er sie Naruto entgegen geflüstert. Er war zu müde um klar zu denken. Sofort biss er sich auf die Zunge, zurück nehmen konnte er sie nicht mehr. „Was?“ Naruto setzte sich auf und starrte auf ihn. „Sag das nochmal!“ Seufzend schloss Sasuke die Augen, zu spät...

Verdammt!

„Vergiss es...“ „Nein! Du....du hast gesagt, du hast sie gefunden schon. Das heißt, du bist verliebt? In wen?“ Schwer schluckte der Schwarzhaarige. „Das ist eh egal...sie will mich nicht...es ist nur einseitig.“ Naruto legte sich langsam wieder hin, hatte er den Schmerz in seiner Stimme gehört?

„Das hast du mir nie erzählt.“

„Warum auch? Es ändert nichts an der Situation. Ich muss es akzeptieren, dass ich d-sie mehr liebe als alles auf dieser Welt und nun ja, ich muss mich mit einer Freundschaft zufrieden geben. Aber das ist okay, solange sie glücklich ist.“ Er zuckte zusammen, als er Narutos Hand an seiner spürte, wie sie sanft gedrückt wurde. Die Wärme, die von Naruto ausging, brannte auf seine Haut.

„Tut mir leid...aber vielleicht, ist sie nicht die Richtige und wenn du erst einmal über sie hinweg kommst, findest du eine Frau, die dich genauso liebt.“ „Vielleicht...“

Niemals, niemals würde er über Naruto hinweg kommen. Wie könnte er aufhören diesen Mann zu lieben? Wenn es reichte, dass er seine Hand hielt und sein ganzer Körper in Flammen stand. Wenn es ausreichte mit ihm auf dem Sofa zu sitzen und Pizza zu essen, um reines Glück zu empfinden. Wie sollte er je jemanden finden, der so ein gutes Herz hatte? Der ihn so gut verstand obwohl er so anders war? Ein Mann, der ihn jeden Tag aufs Neue überraschte?

„Wir sollten schlafen...“ er drückte zärtlich Narutos Hand und genoss es diese Hand ausnahmsweise zu halten. Was wohl Naruto sagen würde, wenn er wüsste, dass sie über ihn geredet hatten?

Was würde Naruto wohl sagen oder tun, wenn er wüsste, dass Sasuke ihn so sehr liebte? Würde er sich zurück ziehen? Nein, dass konnte sich Sasuke beim besten Willen nicht vorstellen.

Oder irrte er sich da?

Mit der warmen Hand in seiner eigenen, sank Sasuke in den Schlaf. Bemerkte nicht die wachen und aufmerksamen blauen Augen, die ihn noch beobachteten. Spürte nicht, das zarte Streicheln des Daumens über sein Handrücken.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Nakazato-sama
2020-09-27T14:08:37+00:00 27.09.2020 16:08
Also meine Befürchtungen sind nun so nicht eingetreten, das beruhigt mich sehr!
Ich musste in diesem Kapitel schon ein wenig weinen. Diese Situation kenne ich und sie ist besch-eiden. Glück und Unglück, genau wie die Vorsilbe trennt diese beiden Gefühle nur wenig.
Von:  Scorbion1984
2020-09-24T19:28:43+00:00 24.09.2020 21:28
Hat Naruto ihn durchschaut oder will er ihn nur trösten ,mit dieser Geste.
Traurig wie Sasuke still leidet und glücklich ist ,wenn er nur bei ihm sein kann .


Zurück