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Sabrina's fateful meeting

von

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Dieses Gefühl beschrieb genauestens das, was sie in diesem Augenblick verspürte.

Schon Ewigkeiten war es her, dass sie dieses Gefühl das letzte Mal gespürt hatte, doch nun beherrschte es sie, während sie hier, auf einer Parkbank im Stadtpark von Saffronia City saß.

„Was tue ich nur hier.“ Obwohl sie sich selbst diese Frage stellte, wusste sie dessen Antwort doch schon bereits. Schließlich war es einer ihrer Vorhersagen bestimmt, am heutigen Tage an diesem Ort zugegen zu sein. Und schon eine ganze Weile lagen ihre Augen auf einer bestimmten Person. Ein junger Mann, um genau zu sein. Schwarzes Haar. Lederjacke und eine einfache Jeans samt Turnschuhen bedeckten den sportlich wirkenden Körper des, offensichtlich, Anfang Zwanzigjährigen.

Das Schicksal hatte ihr vor einiger Zeit vorhergesagt das dieser Mann eine Rolle in ihrem Leben spielen wird, während sie ihn hier und heute traf. Doch was für eine dies genau sein sollte, wusste sie nicht. Konnte sie sich nicht einmal vorstellen. Schließlich war sie neu in diesem ganzen Zwischenmenschlichem kram. Schon immer war sie in sich gekehrt gewesen und alleine. Hatte keine Freunde, außer ihrer Pokémon. Es gab noch so vieles im Leben das sie zu lernen hatte. Es gab so viele Situationen in denen sie nicht wusste wie es nun richtig war zu reagieren. Und diesen Mann einfach anzusprechen war für sie auch unvorstellbar. Was würde sie schon sagen können? Das Schicksal wollte das sie ihn traf? Bloß nicht. Sie wusste nicht viel über Kontakte, doch dass sie dadurch seltsam wirkte war selbst ihr bewusst. Erkennend durch viele ähnliche Situationen die sie mit ihren Schülern besaß.
 

Ja, sie besaß Schüler. Wieso viel es ihr dann so schwer? Nun, mit ihren Schülern redete sie auch nicht sonderlich viel. Sie zeigte ihnen was sie zutun besaßen, und sie versuchten ihr Möglichstes es ihr nachzumachen. Sie entschied wer es würdig war von ihr ausgebildet zu werden, und wer eher nicht. All dies geschah und bedurfte weniger Worte.

Und dieser Alljährliche Kampf des Kampf-Dojo-Meisters welche Arena nun die offizielle Arena von Saffronia-City bedurfte … nun, er trat auch lediglich in den Raum, setzte seine Pokémon ein und kassierte eine haushohe Niederlage. Kein. Einziges Wort. Ihre Pokémon besprachen alles, was gesagt werden musste.

„Bist du nicht Sabrina?“

„AHH“

Sie zuckte zusammen und trat wenige Schritte zurück. Der Mann dem schon eine ganze Weile ihre Beobachtung galt stand nun vor ihr. Seine braunen Augen blickten so freundlich in ihre Roten.

„Entschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken“, entschuldigte er sich auch sogleich. Erschrocken. Ja. Dieses Gefühl hatte sie ebenso selten Gespürt in ihrem bisherigen Leben. Und nachdem sie ihn schon Stundenlang hier in diesem Park beobachtete, sorgte nur ein Moment der Unachtsamkeit dafür, dass sie ihm völlig ungeordnet ihrer Gefühle gegenüberstand. Das Schicksal hatte sie erwischt.

„E-Es ist o-okay.“ Sprach sie auch sogleich, die ernste Miene auf ihrem Gesicht wiederhergestellt, das zuvor einem kurzem Schreck abhandengekommen war.

„Aber ich habe Recht, oder? Du bist doch Sabrina, die Arenaleiterin, oder?“, zaghaft nickte sie.

„Das ist dermaßen cool!“

„Das ist … cool?“, Verwirrung breitete sich in ihrem Gesicht aus, als er nun dabei war zu nicken.

„Natürlich. Ich habe schon einige deiner Kämpfe gesehen. Sowohl Live vor Ort wie auch im Fernsehen. Du bist immer ganz in deinem Element. Doch du wirkst immer so traurig.“

Traurig? Sie wirkte Traurig? War sie dies? War es das, was man Einsamkeit nannte? War sie Traurig, weil sie Einsam war?

„Ich … habe nicht viel Erfahrung.“ Er legte seinen Kopf schräg, und der Ausdruck der Verwirrung zeichnete sich bei ihm ab.

„In wie fern?“

„Menschlich.“

Es war ein Wort. Ein Einzelnes. Und doch Begriff er. Verstand, was sie meinte. Schon eine ganze Weile, die er sie aus dem Augenwinkel heraus beobachtet hatte, sah sie so Hilflos aus. Als wüsste sie nicht was sie an diesem Ort machte, geschweige denn wie sie hierhergekommen war. Als habe ihr Simsala Teleport eingesetzt und sie dann einfach stehen lassen. Und er selbst brachte es nicht übers Herz sie einfach so stehen zu lassen. Nicht nur weil er sie für eine Klasse Arenaleiterin hielt und sie als Trainerin Bewunderte, nein, sondern auch weil sein kleiner Helferkomplex in ihm dies niemals zugelassen hätte. Trotz der vielen unschönen Gerüchte die man sich in der Stadt über sie Erzählte. Sie habe Menschen dank ihrer Psykräfte in Puppen verwandelt, einfach aus Lust und Laune heraus.
 

Sie schüttelte ihr Haupt und blickte ihm ernst in die Augen.

„Das habe ich nie.“ Erneut wirkte er verwirrt, bis sie auf seine Stirn deutete, und er seine Augen weitete.

„Du hast meine Gedanken gelesen.“ Es war keine Frage. Feststellung. Und erneut nickte sie, in dem Bewusstsein das es als Unhöflich gelten mochte, die Gedanken ihres Gegenübers zu lesen. Mal abgesehen von de facto das viele Menschen sich nach solch einer Enthüllung vor ihr fürchteten. Es kam nicht selten vor das sie aufgrund dieser, wie auch ihrer anderer Fähigkeiten, als Freak betitelt wurde. Sicherlich würde er sie nun auch Meiden. Dieser Gedanke zog ihr sogleich wieder diese Traurigkeit ins Gesicht. Sie wusste noch immer nicht was das Schicksal sich dabei dachte ihr diesen Mann ins Leben zu schicken, und nun hatte sie es auch noch geschafft ihn zu vergraulen, ehe sie es herausfinden konnte.

„Dann lass mich dich zur Entschädigung auf einen Kaffee einladen und dir dann auch endlich mal verraten wie mein Name lautet“, streckte er ihr leicht die Zunge heraus, während er mit einem Auge zwinkerte.

„Was?“, der Schock legte sich auf ihr Gesicht. Veralberte er sie? Nein, auch aus seinen Gedanken las sie die Ehrliche Absicht dieser Geste heraus, und dieser Gesichtsausdruck schien auch ehrlich zu sein, trotz ihrer wenigen Erfahrung mit dem Herauslesen des Menschlichen Minenspiels, wenn auch etwas Albern seines Alters entsprechend.

„Du kannst meine Gedanken Lesen, dafür will ich aber die deinen hören. Ehrlich. Wenn du Erlaubst würde ich dir gerne helfen deine Zwischenmenschlichen Fähigkeiten zu verbessern. Und aller Anfang ist ein guter Kaffee. Zudem habe ich Durst. Vielleicht du auch.“ Er lächelte sie so Charmant an.

„U-Und dir machen die Gerüchte keine Angst? Oder mit mir g-gesehen zu werden?“

„Nö. Sollten sie?“ Grinste er nur.

„Zudem, falls du das doch kannst, gäbe es sicherlich schlimmeres als die Puppe einer schönen Frau zu sein, denke ich mir. Zum Beispiel in das Loch am Rücken eines Ninjatom zu blicken.“

„Puppe … schöner Frau?“, er lief ein paar Meter weiter.

„Also kommst du jetzt?“
 

Sie nickte und folgte ihm. Ja. Sie würde diesen Mann kennenlernen, wohin auch immer sie dies brachte, doch es war Bestimmung, dass sie sich begegneten. Und vielleicht auch, dass er sie Lehrte mehr mit anderen klar zu kommen. Vielleicht würden dann nicht mehr diese Gerüchte über sie bestehen, wenn sie wusste wie sie mit anderen umzugehen hatte. Und den ersten Schritt machte sie mit ihm. Ja. Auf das Schicksal zu hören würde ihr guttun.



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