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Meeressturm

von

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Hoffnung

Brennender Schmerz verzehrt ihn. Seine Lunge steht in Flammen, jeder Atemzug schürt das Feuer in seiner Brust. Trotzdem rennt er weiter, immer weiter. Er spürt nichts außer dem Brand der ihn schwächt und gleichzeitig antreibt. Hinter sich hört er schwere Schritte. Verzweifelt spornt er sich an schneller zu rennen. Nur noch ein wenig, verspricht er sich, dann wird das Blatt sich wenden. Atemlos stürzt er auf den See unter dem donnerndem Wasserfall zu. Eisiges Wasser empfängt ihn. Heißes und kaltes Feuer ringen in seiner Brust miteinander, unbeachtet von ihm. Den goldenen Dreizack in den Händen taucht er ein. Wasser ist sein Element. Flink wie die kleinen Fische um ihn her schwimmt er über den niedrigen Grund, bis dorthin wo sein Netz verborgen ist. Geschickt überwindet er die Falle, um hinter ihr aufzutauchen. Silbrig glitzernd perlt das Wasser im Mondschein von ihm ab. Seine Verfolger können ihn nicht übersehen.

Prüfend wiegt er den Dreizack in seiner Hand. Jetzt wird es sich entscheiden. Mit schimmernden Waffen kommen sie aus dem dichten Urwald hervorgeschossen. Ein Pfeil schießt ohne Warnung auf ihn zu. Sein Herz rast, als er sich im letzten Moment duckt. Lachen ertönt. Seine Gegnerin legt einen neuen Pfeil an ihre Sehne, angefeuert von ihrem Verbündeten. Seinem einstigen Verbündeten. Doch das Gefühl von Freundschaft ist längst erstickt. Er kann es sich nicht leisten daran zu denken. Was zählt ist einzig das Überleben. Wieder schießt ein Pfeil knapp an ihm vorbei. Sie spielen mit ihm. Eine Jägerin hätte längst getroffen und sie ist eine Jägerin. Fraglos ist es eine gute Show für die Zuschauer, aber er will es beenden. Jetzt. Aus den Tiefen seines Inneren steigt ein rasselndes Lachen auf und er schüttelt den Kopf. Mit einem Grinsen wird der Bogen fallen gelassen. Diesen letzten Kampf werden sie austragen wie Tiere. Wild und von Angesicht zu Angesicht.

Ganz wie beabsichtigt kommen sie durch das flache Wasser auf ihn zu. Er weicht ein paar kleine Schritte zurück. Feine Gischt von dem Wasserfall prickelt in seinem Nacken. Bis zur Hüfte steht er im See. Die letzten Sekunden vor ihrem Zusammentreffen scheinen sich bis in die Unendlichkeit zu dehnen. Dann tritt sie in die Falle. Verwirrung gleitet über ihr Gesicht, aber da reißt er auch schon an der verborgenen Schnur und sie verliert das Gleichgewicht. Ihr spitzer Schrei zerreißt die sommerliche Nacht. Sie strampelt, doch das Netz schließt sich nur enger um sie. Mit einem Ruck zieht er sein Opfer heran. Knackend durchstößt der Dreizack ihren Brustkorb. Leise pfeifend erstirbt ihr Atem auf den Lippen. Ihre letzten Worte bleiben für immer ungesagt. Gefühle wirbeln in seinem schmerzenden Inneren auf, dennoch hält er nicht inne, um dem Zweifel keinen Raum zu lassen. Er wendet sich von ihr ab, gerade noch rechtzeitig. Klirrend schlägt ein Schwert gegen seinen zur Abwehr erhobenen Dreizack. Der Schock des Schlags vibriert durch seine Knochen. Verbissen fangen er und der nächste Gegner an miteinander zu tanzen, einen Tanz auf Leben und Tod. Sie treiben einander im Kreis, Schlag um Schlag. Sein Gegenüber muss sterben, das ist der einzige Weg. Mit dem Netz gelingt es ihm den Schwertarm des Jungen einzufangen.

Wie ein Scheinwerfer erhellt der Mond die entscheidenden Sekunden ihres Kampfes. Verbissen sieht sein Gegner ihn an und schreckliche Erkenntnis durchflutet ihn, betäubt selbst den stechenden Schmerz in seiner Lunge. Er kann es nicht mehr aufhalten, die Waffe ist längst in Bewegung um ihre Bestimmung zu vollbringen. Sein Dreizack durchbohrt den Jungen mit dem sommersprossigen Gesicht. Edy stürzt herab in das rote Wasser, neben die Leiche von Cordelia.

Donnernd hallt ein Kanonenschuss durch die Arena, doch Finnick hört ihn nicht mehr. Schweiß überströmt wacht er auf. In der Stille der Nacht hört er seinen rasselnden Atem, ansonsten ist alles still. Ein Blick aus dem Fenster zeigt ihm, dass das Kapitol in tiefem Schlaf liegt. Es dauert einen Moment bis sein Herz wieder im Rhythmus schlägt. Der Albtraum versteckt sich immer noch in seinem Inneren und lässt ihn frösteln. Um die Kontrolle über seine zitternden Gliedmaßen zurück zu erlangen atmet er tief ein und aus, ehe er an drei Gründe denkt, weshalb der Albtraum nicht real ist. Eine Technik, die ihm Mags einst beibrachte und die auch jetzt wieder Wirkung zeigt. Lange nicht mehr hat er von seiner Arena geträumt. Heute sind seine schlimmsten Ängste andere als früher. Die Furcht, dass Annie etwas zustoßen könnte ist schlimmer als die Erinnerung an seine Spiele. Nur, dass dieses Mal etwas anders ist. Seine Gegner trugen die Gesichter ihrer Tribute. Anstatt sie zu beschützen hat er sie getötet, im Traum. Ein bitterer Geschmack macht sich in seinem Mund breit. Die Schuld am Tod so vieler seiner Schützlinge ist ebenfalls schlimmer als seine Taten in der Arena. Ihre Namen begleiten ihn stets und wie ein Mantra sagt er sie auf.

Amylin, Flynn, Ephigenie, Titus, Carla, Matthew, Pon, Sia, Gavin, Ylvi, Sam und Eric.

Nur zwei hat er je retten können. Er ist nicht bereit weitere Namen auf die Liste zu setzen. Mags würde ihn schelten, sagen, dass es nicht seine Schuld ist. Die Spiele haben sie genommen und niemand vermag es alle Tribute zu beschützen. Doch jetzt ist sie nicht da, wie er mit Bitterkeit realisiert. Dabei könnten sie ihren Rat wirklich gebrauchen. Sie wüsste, was zu tun wäre, auch in Hinsicht auf Distrikt zwölf. Ob sie wirklich Hoffnung angesichts dieser ungewöhnlichen Tributin haben sollten. Wie viel sie es wert ist zu riskieren. Das Leben der eigenen Tribute? Ihn fröstelt es bei diesem Gedanken. Dieser Preis sollte zu hoch sein und trotzdem – es kann nur einer gewinnen. Was bringt eine zweite Riven wenn sie eine Heldin haben könnten? Zumindest würde Haymitch auf Mags hören und somit selber versuchen können das Leben seiner Schützlinge zu retten. Dessen ist Finnick sicher. Er kann nur versuchen den gleichen Einfluss auf ihn auszuüben.

Seufzend steht er auf um ein Glas Wasser zu trinken. Seine Gedanken drehen sich um sich selbst, diesen Teufelskreis muss er dringend unterbrechen bevor er wahnsinnig wird. Ein Blick auf die Uhr sagt ihm, dass es erst vier Uhr in der Frühe ist, doch für ihn ist die Nacht vorbei. In seinem Kopf fangen die Räder bereits wieder zu rattern an, in eine andere Richtung diesmal. Gedanklich überschlägt er längst den Plan für die nächsten Tage. Irgendwie muss er seine Tribute durch die Trainingswoche bekommen und gleichzeitig nach einem möglichen Ansatz für die Rebellion forschen. Ganz offensichtlich hat es mit dem Plan den bestimmten Jungen aus Zwölf einzuschleusen nicht geklappt. Er fragt sich, ob das wohl seinem Widerstand gegen diesen niederträchtigen Plan zu verdanken ist. Der Junge aus Zwölf ist jedenfalls nicht der, den Distrikt dreizehn sich erhofft hat. Vielleicht ist aber auch nur ihr Versuch die Ernte zu manipulieren fehlgeschlagen. Nun, eventuell wird ein Besuch bei Titania Creed neue Perspektiven eröffnen.

In Gedanken versunken verlässt er sein Zimmer und wandert durch die leeren Gänge. Die frühen Morgenstunden gehören ganz allein ihm. Die Anderen sind eher Langschläfer, was ihm nichts ausmacht. Er genießt die Ruhe im Schatten der Nacht. Mit seinem Tablet setzt er sich in das dunkle Wohnzimmer und scrollt durch die Sponsorenanfragen. Erst nach den Interviews wird es so richtig losgehen, doch ihr inoffizieller Status als kleiner Karrieredistrikt verschafft ihnen zumindest einen Vorsprung. Unter seinen Nachrichten ist auch eine, die ihn über ein angesetztes Treffen mit Titania Creed informiert. Sie lässt wirklich nichts anbrennen, stellt Finnick fest. Gleich nach den Interviews will sie ihn sehen. Er akzeptiert, viel anderes bleibt ihm ohnehin nicht übrig.

Da bemerkt er, dass auch Johanna schon – oder noch – wach zu sein scheint, zumindest leuchtet das Licht neben ihrem Namen im Nachrichtenportal grün. Lächelnd schickt er ihr eine Direktnachricht.

Schlaflos?

Es dauert nicht lange und ihre Antwort blinkt auf.

Vielleicht. Außer morgens hat man hier ja nie seine Ruhe.

Ihr Seufzen kann man förmlich hören.

Und jetzt kommst du und klaust mir das letzte bisschen Ruhe.

Sie meint es nicht so, das weiß er. Schmunzelnd tippt er seine Antwort.

Lass mich raten, du reagierst dich gerade ab.

Ihre Nachricht kommt prompt.

Was auch sonst?

Er fragt nicht erst, ob er ihr Gesellschaft leisten soll, sondern ist keine Minute später im Fahrstuhl Richtung Trainingshalle. Im Keller brennt nichts außer dezenter Notbeleuchtung. Vor dem Eingang zu den ‚heiligen Hallen‘, wie Amber das Trainingscenter nennt, sitzen zwei gelangweilte Friedenswächter. Höflich nicken sie Finnick zu, sobald sie ihn erkennen.

„Moin“, grüßt er freundlich. Es ist normalerweise nicht erlaubt die Halle außer zu den offiziellen Zeiten zu besuchen, aber sie halten ihn nicht auf. „Wie geht‘s deiner Frau, Edmont?“, fragt er den kleineren Soldaten. „Hab gehört ihr habt jetzt eine Tochter?“ Das runde Gesicht des jungen Mannes hinter dem Visier hellt sich auf.

„Hallo Finnick! Ja, vor wenigen Wochen erst ist unsere Kleine auf die Welt gekommen. Wir haben sie Rivenna genannt, in Anlehnung an eure letzte Siegerin. Meine Frau ist sooo ein Fan von ihr. Ist sie vielleicht auch hier?“ Hoffnungsvoll blickt er Finnick an. Der lacht fröhlich.

„Das ist aber eine große Ehre. Aber du kennst doch die Regel, Edmont, keine frischgebackenen Sieger als Mentoren. Sie hat jetzt ihr Jahr Ruhezeit.“ Er zwinkert dem Wächter zu. „Nächstes Jahr wird sie dir bestimmt ein Autogramm geben.“ Etwas enttäuscht tritt der Mann zurück.

„Das will ich hoffen“, sagt er gespielt streng. „Na, dir jedenfalls viel Spaß.“

Und einfach so schlüpft Finnick durch die Türen ins Trainingscenter. So läuft es schon seit Jahren. Edmont ist ein gutmütiger Typ, immer darauf bedacht mit den Siegern einen netten Plausch zu halten. Also ist Finnick nett zu ihm und im Gegenzug erfreut er sich an einigen verbotenen Annehmlichkeiten, wie dem Zutritt zur Halle.

Der Großteil des Trainingsbereichs liegt im Dunklen, nur im hinteren Teil brennt eine Lampe. Die schmale Gestalt Johannas steht von Dummys umringt im Lichtschein und lässt ihre Axt fliegen. Mit einem satten Geräusch dringt sie in den Brustkörper einer Puppe ein. Sie stemmt ihren Fuß gegen den Oberkörper und zieht die Axt mit Schwung heraus. In derselben Bewegung schlägt sie der Figur daneben den Kopf ab. Finnick schnappt sich unterwegs einen schlanken Speer von einem Ständer. Locker wirft er ihn, sodass er sich nur mit halber Kraft in den nächsten Dummy gräbt. Dennoch tritt die Spitze vorne an der Brust wieder aus. Johanna wirbelt herum, ein wildes Grinsen im Gesicht.

„Danke für die Rückendeckung“, sagt sie keuchend. Krachend landet ihre Axt in der Schulter des durchbohrten Dummys, dem Letzten im Kreis der noch steht.

„Ich muss dich ja schließlich vor den bösen Puppen retten“, erwidert er. „Nicht, dass sie nachher meine Lieblings-Johanna auf dem Gewissen haben!“ Schnaubend wendet Johanna sich ab.

„Wovon träumst du eigentlich nachts?“

Lachend zieht er den Speer wieder aus dem Trainingsdummy.

„Das willst du nicht wissen.“

„Wenn es eine deiner Geliebten beinhaltet sicherlich nicht, das stimmt.“

Sinnloses Geplänkel für die Kameras und Wanzen in den Wänden – nicht, dass jemand auf die Idee kommen würde die Aufnahmen mitten aus der Nacht je anzusehen. Trotzdem hält einzig die Vorsicht sie am Leben. Nach all den Jahren haben sie so etwas wie eine Routine entwickelt, ein gut eingeübter Tanz, bei dem jeder die Schritte des Gegenübers vorhersehen kann.

„Für so jemanden hältst du mich?“ erwidert er übertrieben schockiert. „Jo, ich dachte du kennst mich besser. In meinem Leben gibt es nur eine wahre Liebe! Ich glaube es war, hm“, grüblerisch legt er den Finger ans Kinn, „warte kurz, ihr Name fällt mir gleich wieder ein!“

Johanna rollt mit den Augen.

„Schick mir ein Memo, falls es dir wieder eingefallen ist.“ Energisch reißt sie ihre Axt aus dem erledigten Dummy und fängt unter lautem Geklapper an die ramponierten Körper wegzuräumen. Finnick springt ihr zur Seite. Zu zweit haben sie die Spuren des nächtlichen Trainingskampfs schnell beiseite geräumt. Wie durch Zufall stehen sie am Ende in der Mitte des Trainingscenters, unterhalb des Balkons von wo die Spielmacher das Training überwachen. In Wirklichkeit aber haben sie diesen Punkt sorgfältig ausgewählt. Unauffällig lässt Finnick seinen Blick über die stahl-verkleideten Wände gleiten. Neue Wanzen oder Kameras in diesem Teil der Halle kann er nicht entdecken. Zum Glück weiß er dank Beetees Fachwissen, nach welchen verräterischen Zeichen er Ausschau halten muss.

„Scheint ganz so, als wäre dieser Punkt immer noch tot“, murmelt er leise an Johanna gerichtet. Diese nickt bestätigend.

„Ich hab schon gesucht, aber nichts entdecken können.“ Kurz schweigt sie, dann sagt sie: „Snow ist ein verdammter Dreckskerl.“ Für ein paar Sekunden hält sie die Luft an, als fürchte sie, dass Friedenswächter durch die Türen stürmen, doch alles bleibt still. „Ah, tut gut das zu sagen.“ Ein gemeines Grinsen legt sich auf ihr Gesicht. „Der Traum ihm endlich meine Axt in den Schädel zu rammen ist der Schönste, den ich habe und wenn ich hier bin träume ich ihn jede Nacht.“

Unangenehm kalt läuft es Finnick bei der Erinnerung an seinen heutigen Albtraum den Rücken herab. Er lässt sich auf eine Kiste sinken, den Rücken zu den nächsten Kameras. In seinen Jahren nach dem Sieg hat er ganz genau ausgelotet wo das Kapitol überall zuhört oder sieht. Viele tote Punkte gibt es nicht, die Überwachung ist quasi nahtlos. Dass es hier, direkt unterhalb der Spielmacher-Lounge, einen kleinen Punkt gibt an dem keine Wanze mithört, ist natürlich kein Zufall, sondern das Ergebnis gezielter Manipulation durch einen Schläfer im Kapitol. Ein kleiner Erfolg, von ungeheurer Bedeutung für die Rebellion.

„Wie geht es dir, Jo?“ fragt er mit ernster Stimme. Die Zeit des Geplänkels ist vorbei. Sie sieht ihn an, dunkle Schatten unter ihren Augen.

„Beschissen, wie sonst?“ Sie beschäftigt sich damit den Bogen und Pfeil in Augenschein zu nehmen, die auf einem Ständer neben ihr hängen. Prüfend biegt sie einen Pfeil in ihren Händen. Er weiß genau, dass sie nur etwas tun will um ihn nicht ansehen zu müssen, wenn sie über ihre Gefühle spricht. Das hat sie schon immer getan.

„Ich hab zwei Kinder abbekommen, die keinerlei Erfahrung im Kampf haben. Fabrikarbeiter, sie haben ihr ganzes Leben nichts anderes getan als in der Papierfabrik am Band zu stehen und zur Schule zu gehen. Keiner von beiden hat auch nur eine Axt in der Hand gehalten.“ Ihre Stimme ist bitter. „Sie sind tapfer, aber wir wissen alle, dass sie keine Chance haben werden. Höchstens Glück, aber…“ sie lacht trocken auf, „auf Glück kann man sich nicht verlassen.“

Finnick seufzt bei dem Gedanken an seine beiden Tribute.

„Unsere Tribute haben sich freiwillig gemeldet, aber mehr, weil es sonst die Jüngsten und Schutzlosesten getroffen hätte. Sie haben das Herz am rechten Fleck. Genau das könnte ihnen das Genick brechen. Ich habe sie kämpfen sehen, da ist Talent, nur ist es nicht ausgereift. Es bräuchte mehr Zeit“, sein Blick fällt auf den glänzend polierten Boden, „Zeit die wir nicht haben.“ Ein Gefühl als wäre sein Herz von einer eisernen Faust umschlossen macht sich in ihm breit. Ihre toten Gesichter aus seinem Albtraum kommen ihm wieder in den Sinn. Er will sie nicht aufgeben und doch weiß er aus jahrelanger Erfahrung, dass ihre Chancen gering sind. Als er aufblickt sieht Johanna ihn direkt an.

„Verfickte Scheiße“, sagt sie tonlos. Ausnahmsweise ist er ihrer Meinung.

„Sonst irgendwelche Neuigkeiten die mehr Mut machen?“ fragt er, um sich von den verdammten Tributen abzulenken. Johanna dreht den Pfeil geistesabwesend in ihren Händen.

„Tatsächlich ja. Also Neuigkeiten. Ob sie Mut machen, keine Ahnung. Beetee hat mir vor der Wagenparade ein paar Infos zustecken können. Von dem Aufstand in Elf weißt du?“ Bestätigend nickt er. „Gut, denn der Junge aus Elf, er ist der Sohn des Anführers. Hast du ihn mal richtig angesehen?“ Diesmal schüttelt er den Kopf. Bei der Parade sind jedes Mal so viele Menschen, dass man unmöglich alle Tribute erfassen kann, wenn man nur hinter den Kulissen ist. Und in diesem Jahr hat Distrikt Zwölf all seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Johanna lächelt grimmig.

„Er wird dir gefallen. Ist ein großer Junge, Achtzehn, sieht aus als hätte sein Vater ihm das ein- oder andere mitgegeben. Ich wette er kann mit Waffen umgehen. In seinen Augen brennt der Überlebenswille.“

„Was ist mit dem Mädchen?“

Jetzt verändert Johannas Miene sich. „Sie ist zwölf. Winziges Ding, sieht aus als könnte sie bei einem Windstoß davon fliegen.“ Sie zuckt mit den Schultern. „Beetee meinte sie wäre wohl auch entfernt mit einer vom Aufstand verwandt. Aber nicht wirklich wichtig.“

Langsam nickend verarbeitet er die Informationen. Der eiserne Griff um sein Herz lockert sich etwas, als zarte Hoffnung in ihm erwacht. Ein Achtzehnjähriger mit Waffenkenntnis und einer offenen Rechnung mit dem Kapitol. Vielleicht hat Distrikt dreizehn es doch nicht vermasselt den Jungen aus Zwölf einzuschleusen, sondern die Strategie geändert. Sollte das Kapitol sich sein eigenes Grab schaufeln wäre es natürlich noch besser.

„Also, hat Beetee schon gesagt was die Strategie ist?“

Säuerlich schaut Johanna ihn an. „Nein. Fürs erste Beobachten. Chaff und Seeder wissen, was jetzt in ihren Händen liegt. Also müssen wir wieder einmal untätig herumsitzen und versuchen nicht durchzudrehen, während unsere Tribute hoffen irgendwie zu überleben.“

„Und Distrikt Zwölf? Was denkst du über sie?“ stellt er schließlich die Frage, die ihm schon die ganze Zeit auf dem Herzen lag.

„Zwölf?“ Ihr kurzes Kichern klingt fies. „Ein gutes Paradenoutfit macht noch keinen Gewinner, Finnick.“

Nun ist es an ihm genervt mit den Augen zu rollen. „Das weiß ich“, sagt er harsch, „aber ich habe auch gesehen, wie sie sich freiwillig gemeldet hat. Sie ist bereit alles für ihre Schwester zu geben. Alles. Das ist kein Mädchen wie sonst, das am Füllhorn stirbt. Himmel, sie ist ja nicht mal so unterernährt wie die Zwölfer sonst.“

Wenig überzeugt legt Johanna den Pfeil weg und verschränkt die Arme. „Selbst wenn, mit Abernathy als Mentor hat sie nicht viele Chancen. Solange er lieber säuft als Sponsoren zu umwerben sehe ich schwarz für seine Tribute.“

„Aber was, wenn wir ihn überzeugen können? Du weißt genauso gut wie ich, dass er“ und an dieser Stelle senkt er seine Stimme, „unserer Sache zugeneigt ist. Allein der Frust von mehr als 20 Jahren Hungerspiele hat ihn seiner Motivation beraubt. Doch sie könnte seine Chance sein. Verdammt, Jo, sie hat sich freiwillig gemeldet, ohne ein Karriero zu sein. Wir wissen beide wie selten das ist. Die Zuschauer aus den Distrikten werden auf ihrer Seite sein, sobald ihre Tribute tot sind. Einfach nur, damit nicht wieder dieselben Distrikte gewinnen.“ Unglücklich bemerkt er, dass das auch seinen eigenen Distrikt einschließt. Sie sind nicht so schlimm wie Eins oder Zwei, aber trotzdem sind sie nur im Kapitol Publikumsliebling.

„Glaubst du nicht, dass es ein bisschen spät ist um Abernathy vom Alkohol zu entwöhnen?“

Er zuckt mit den Schultern. „Wir haben es ja noch nicht wirklich versucht. Aber willst du wirklich, dass ihr Schicksal auf den Schultern von Effie Trinket ruht? Ich mein, selbst wenn sie ihr Potential erkennt, alleine wird sie nie so viele Sponsoren gewinnen können. Betrachte sie als… einen Backup-Plan, falls dem Jungen aus Elf was passiert.“

Das scheint Johanna endlich zu überzeugen. Sie lässt die verschränkten Arme sinken. „Gewonnen. Auch wenn ich es nicht gerne tu, aber ich werde dir helfen Abernathy das Saufen zu verleiden. Im Gegenzug dazu fordere ich dich zu einem Duell heraus!“ Auffordern streckt sie ihre Hand nach ihm aus, um ihn von der Kiste hochzuziehen.

„Angenommen.“ Er greift nach ihrer Hand und gemeinsam gehen sie in den überwachten Bereich der Halle zurück. Das Gefühl von Hoffnung in seiner Brust allerdings wird stärker. Er kann nur hoffen, dass es ihn nicht zum Narren hält. Nichts ist schlimmer als jegliche Hoffnung in der Arena sterben zu sehen.

Später am Tag sind die Tribute im Trainingscenter und die Mentoren haben Zeit zur freien Verfügung. Wirklich etwas zu unternehmen gibt es in ihrem abgeriegelten Turm freilich nicht. Entweder man bleibt in seinem zugeteilten Apartment, oder man geht in den Aufenthaltssaal im Keller um sich mit den übrigen Mentoren zu treffen. Da es dort eine Bar und reichlich Alkohol gibt beschließt Finnick dem Saal am Nachmittag einen Besuch abzustatten. Am Vormittag sind die Chancen schlecht Haymitch Abernathy zu treffen, da er meist bis Mittags schläft. Abgesehen davon freut Finnick sich darauf ein paar andere Sieger wieder zu treffen, die er zuletzt auf der Siegestour gesehen hat. Die anderen Mentoren begleiten ihn nicht, sondern bleiben lieber für sich. Amber hat sich in ihrem Zimmer eingeschlossen um die perfekte Strategie für Cordelia auszuarbeiten, während Floogs und Trexler das Gleiche für Edy erarbeiten. Morgen werden sie darüber sprechen und dann versuchen die nötigen Allianzen für ihre Tribute zu schmieden. Trotzdem fühlt Finnick sich schuldig, dass er im Moment keinem von seinen Tributen hilfreich ist. Mit aller Macht muss er sich daran erinnern, dass er all dies tut in der fernen Hoffnung auf ein Panem ohne Hungerspiele, dass es nicht sinnlos ist.

Annie lässt er vor dem Fernseher zurück, wo sie völlig gebannt eine Sendung über den Zoo des Kapitols verfolgt. Begeistert schaut sie den kleinen Pinguinen zu, die durch ihr Wasserbecken treiben. Solche Tiere gibt es nur hier zu sehen. Wie gerne würde er ihr die Tiere in echt zeigen, doch niemand darf das Trainingscenter verlassen. Außer wenn Snow höchstpersönlich es gestattet. Immerhin scheint sie glücklich beim Anblick der Tiere. Neben ihr sitzt Rosetta, oder, wie Annie sie nennt – Kolibrichen. Eifrig zeichnet sie Varianten der Outfits für die Interviews. Hin und wieder fragt sie Annie nach ihrer Meinung, ansonsten schweigen sie. Finnick beschließt, dass Annie ihn nicht vermissen wird, solange sie so beschäftigt ist. Sie alleine zu lassen macht ihn unruhig, gerade hier im Kapitol. Doch er weiß, dass sie stärker ist, als es den Anschein macht. Er muss lernen ihr mehr zuzutrauen.

Im Kellersaal angekommen findet er nur wenige Mentoren vor. Der erste Tag ist ruhig, ehe sich ganz von alleine eine Dynamik entwickelt je näher die Spiele kommen. Johanna kann er nirgends entdecken. Vermutlich kommt sie später dazu. Ganz wie erwartet sitzen Haymitch und Chaff bereits an der Bar. Hoffentlich noch nicht betrunken. Sich mit ihnen unterhalten wenn sie bereits blau sind ist unerträglich. Lässig lehnt Finnick sich neben ihnen an den Tresen und bestellt sich bei dem Avox hinter der Theke ebenfalls einen Drink. Haymitchs Blick schweift zu ihm herüber. Wie immer riecht er nach Alkohol. Wortlos nickt er ihm zu, ehe er den Blick wieder in die Tiefen seines Whiskeys lenkt. Chaff allerdings ist weniger grimmig drauf.

„Finnick mein Junge“, ruft er mit dröhnender Stimme und begrüßt ihn mit einem schweren Schlag auf die Schulter. „Lang nicht gesehen! Was machen die Damen?“ Er lacht anzüglich. Seine Art von Betrunkenheit ist anders als die von Haymitch. Eindeutig ist er mehr der laute Typ. Aber Finnick kennt das Spiel und lächelt nur breit zurück.

„Chaff! Ich wusste doch, dass du dich hier rum treibst. Ich bin extra nur für dich hergekommen, weil ich so Sehnsucht nach dir hatte.“ Das Glas zum Toast erhoben prostet er dem Berg von Mann zu. Dieser lacht laut und erwidert die Geste. In einem Zug leert Chaff sein Glas. Krachend haut er es auf die Theke.

„Also mein Junge, warum hast du Sehnsucht nach dem alten Chaff und nicht nach einem deiner Zuckerhäschen?“

Etwas angewidert verzieht Finnick den Mund. Chaff schafft es seine Verbindung zu den Damen des Kapitols in wirklich unangenehme Worte zu verpacken.

„Na was wohl? Wegen deiner charmanten Art? Das Geschäft natürlich“, antwortet er nur zwinkernd. „Distrikt elf und zwölf haben ein paar nette Tribute in diesem Jahr. Wer sagt, dass es immer dieselben Verbündeten geben muss? Distrikt vier ist offen für alles.“ Es ist ein spontaner Einfall, der ihn diesen Weg einschlagen lässt. Wenn alles glatt läuft kann er sie vielleicht wirklich als Verbündete gewinnen und so doch die Chancen seiner Tribute steigern. Tief in seinem Herzen ahnt er, dass es ein verzweifelter Gedanke ist und will es sich doch nicht eingestehen. Seine Schützlinge sind, wenn überhaupt, Karrieros. Keine Außenseiter wie Elf und Zwölf.

Jetzt lacht Chaff noch lauter. „Dass du offen für alles bist weiß ich schon, da muss man nur den Gerüchten im Kapitol lauschen.“ Empfindlich getroffen zuckt Finnick zurück als Chaff ihm wieder auf die Schulter schlagen will. „Man, nicht, dass ich dir einen Vorwurf machen will. Jeder wie er will“, setzt Chaff verteidigend hinzu. Trotzdem ärgert es Finnick, dass er wieder nur auf seine aufgezwungenen Bettgeschichten zu sprechen kommt. Er weiß, dass es der Alkohol ist, der aus Chaff spricht und dennoch fühlt er sich unangenehm berührt. Zu seiner Überraschung ist es Haymitch, der dem großen Mann plötzlich eine Hand auf den Arm legt.

„Lass gut sein Chaff. Der Junge braucht deine Witze nicht.“

Seine Stimme ist erstaunlich klar. Anscheinend bewahrheitet Finnicks Sorge sich nicht, denn Haymitch ist längst nicht betrunken. Sein Blick sucht den Haymitchs und dieser nickt ihm knapp zu. In seinen grauen Augen erkennt er eine neu aufgelebte Wachsamkeit.

„Du willst übers Geschäft reden?“ Mit einem Seufzen erhebt Haymitch sich, den Whiskey in der Hand. „Dann lass uns über das Geschäft reden.“

Sein Getränk ebenfalls in der Hand folgt er dem älteren Mentoren zu einer Ecke mit gemütlichen Ohrensesseln, Chaff hintendrein.

„Also“, sagt Haymitch und lässt sich in einen Sessel fallen, die Füße auf einen kleinen Beistelltisch gelegt, „was ist das Geschäft?“ Seine Stimme schwankt kein bisschen und der Blick ist fest auf Finnick gerichtet. Dieser lässt sich gegenüber von Haymitch nieder.

„Deine Tribute“, an Chaff gewandt fügt er hinzu, „eure Tribute. Jeder von euch hat in diesem Jahr einen außergewöhnlichen Tribut erwischt. Ich denke ihr wisst, von wem ich spreche. Katniss und Thresh.“ Die Namen hat er in der Datenbank nachschauen müssen. „Ich denke wir wissen auch alle, dass sie gute Chancen haben dürften. Der eine wegen Stärke, die andere wegen ihrer Aura. Aber beide würden bessere Chancen haben wenn sie Verbündete hätten.“ Prüfend blickt der die Mentoren an. „Dafür dürften ihre Mentoren nur nicht zu tief ins Glas schauen“, setzt er leise hinzu, mit einer Spur Schärfe.

Haymitchs Stirn legt sich in Falten. „Rührend, wie sehr du dich um meine Gesundheit kümmerst“, sagt er garstig. „Ist mir neu, dass Finnick Odair jetzt unter die Ärzte gegangen ist.“ Wie um seine Worte zu unterstreichen kippt er seinen Whisky in einem Zug runter.

Noch bevor Finnick antworten kann, kommt ihm jemand anderes zuvor.

„Dazu muss man kein Experte sein um zu sehen wie ein Leberschaden auf zwei Beinen aussieht.“ Johanna lässt sich auf die Armlehne von Chaffs Sessel fallen. „Es werden schon Wetten darauf abgeschlossen wie viele Hungerspiele ihr beide noch erlebt, wisst ihr.“ Sie schaut auf ihre Fingernägel, als würde es sie nicht wirklich interessieren, was sie da sagt. „Momentan ist die Top-Wette, dass einer von euch beiden in den nächsten zwei Jahren einfach tot umkippt.“ Erst jetzt hebt sie den Blick und schenkt Haymitch ein gemeines kleines Lächeln.

Haymitchs Knöchel am Whiskyglas treten weiß hervor. „Johanna. Wenn du nicht aufpasst wirst du deinen Wettgewinn nicht mehr erleben.“

Johannas Grinsen wird größer. „Möchte mal sehen wie du mich triffst mit deinen zitternden Händen.“

Bevor der Streit noch eskalieren kann geht Finnick dazwischen. „Das reicht, alle Beide!“ Sie sind sich einfach zu ähnlich um gut miteinander klarzukommen. Ihre sarkastischen Kommentare könnten sie einander wohl bis in alle Ewigkeit an den Kopf werfen. Zumindest scheinen Johannas harte Anmerkungen einen Nerv getroffen haben, denn Chaff schiebt sein Glas langsam fort von sich. Trotzdem wirft er ihr einen bösen Blick zu.

„Erinnert euch daran worum es hier geht“, zischt Finnick. „Um wen es hier geht.“

„Na schön“, seufzt Haymitch. „Also wollt ihr mein Mädchen?“ Geduldig nickt Finnick. „Schon mal daran gedacht, dass sie eure Tribute nicht will?“ Nun ist es an Haymitch zu lächeln. „Weißt du, sie hat ihren eigenen Kopf. Aber sorge dich nicht, ich werde alles tun damit sie zurückkehrt. Das habe ich schon versprochen.“ Etwas an dem grimmigen Ausdruck in seinen Augen sagt Finnick, dass es nicht das Mädchen ist, dem er etwas versprochen hat. „Ich werds ihr trotzdem ausrichten. Und jetzt entschuldige mich, ich muss mir noch einen Drink holen, damit ich denken kann. Wenn ich trocken bin nutze ich niemandem.“ Fragend blickt Haymitch in Chaffs Richtung.

„Tja, ich glaube mit meinem Jungen habt ihr auch kein Glück. Er ist nicht mal sonderlich gesprächig.“ Chaff zuckt mit den Schultern. „Ich nehms dir nicht übel, Finnick. Aber ohne ein ordentliches Getränk werd ich wahnsinnig.“ Überraschend ernst blickt der Hühne ihm direkt in die Augen. „Wir tun alle unser Bestes.“ Dann erhebt auch er sich.

Haymitch dreht sich ein letztes Mal zu Finnick um. „Denk dran, dass nichts im Übermaß gut tut, auch Hoffnung nicht. Das Leben hat es so an sich, dass man hin und wieder enttäuscht wird.“

Das Eisengefühl in Finnicks Brust kommt langsam wieder zurück. Distanziert nickt er Haymitch zu.

„Hm“, brummt Johanna, während sie betrachten wie die Beiden sich an die Bar zurückziehen. „Sieht so aus als wenn unsere beiden Saufkumpel schon den Kopf gewaschen bekommen haben.“ Sie lässt sich in Chaffs freigewordenen Sessel gleiten. „Mal sehen wie lange der gute Vorsatz hält. Zum Glück bin ich kein allzu hoffnungsfroher Mensch.“

Johannas freudloses Gelächter klingt Finnick noch in den Ohren nach, als er zum Abendessen seine Tribute wieder sieht, die nervös von ihren ersten Erfahrungen im Training berichten. In Momenten wie diesen kann er plötzlich verstehen warum Haymitch zur Flasche greift. Seine Gefühle betrügen ihn, wecken immer wieder die Hoffnung, dass sie überleben könnten, je länger er ihnen zuhört. Er wünschte er könnte seine Gefühle zum Schweigen bringen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Liebe Leser,
endlich wieder ein neues Kapitel in dem ein paar andere Sieger vorkommen! Ich muss sagen, Johannas fiese Art zu schreiben macht mir tatsächlich Spaß, ebenso wie die Gedanken zur Rebellion, die bereits daran arbeitet einen Tribut als neuen Hoffnungsträger auszuerwählen… Wie seht ihr das? Glaubt ihr, dass alles Zufall war, oder hat Distrikt 13 da mehr Einfluss gehabt?
Ich hoffe jedenfalls, dass meine Vision für euch auch spannend ist! Falls ihr mir ein kleines Review dalasst würde ich mich sehr freuen :)
Ansonsten wünsche ich euch eine ruhige Vorweihnachtszeit. Erholt euch von diesem verrückten Jahr und bleibt gesund – hoffentlich lesen wir uns bald in einem neuen Kapitel!
So long
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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: irish_shamrock
2021-03-14T14:33:26+00:00 14.03.2021 15:33
Hallo Coronet,

es ist Sonntag und wieder finde ich nur jetzt Zeit und Ruhe, in deine Geschichte einzutauchen.
Der Beginn wirkt sehr überlegt und durchdacht. Dass es sich letztendlich um einen, vielleicht weiteren Albtraum Finnicks handelt macht die Situation aber nicht weniger beunruhigend.
Da ich ein Johanna-Fan bin, freut es mich umso mehr, dass du sie in diesem Kapitel auftreten lässt und auch, welche Machenschaften die Aufständischen planen.
Dass sich die Distrikte 3 und 4 mit 11 und 12 verbünden, wäre möglicherweise eine gute Wende in diesem Spiel, aber ob es so kommen wird bzw. so gekommen wäre, bleibt abzuwarten.

Danke für dieses Kapitel. Ich schaue mal, wie viele Kapitel ich heute noch lesen kann :) ...

Liebe Grüße,
irish C:
Antwort von: irish_shamrock
14.03.2021 16:02
Arg, ich meinte Distrikt 4 und 7 ... x.x keine Ahnung, wie ich auf Distrikt 3 kam :/
Antwort von:  Coronet
14.03.2021 19:50
Liebe irish,

schön, dass du mal wieder ein wenig Ruhe zum Lesen hast :)
Für Johanna sind definitiv noch weitere Auftritte geplant, da ich auch eine Schwäche für sie habe (im wahrsten Sinne des Wortes, ich finde sie nämlich echt nicht einfach zu schreiben). Da freut es mich immer, wenn auch anderen diese Cameos gefallen.
Tja, Pläne haben sie viele, aber manchmal meint es das Schicksal nicht so gut mit ihnen...
(in eine liegst du ja richtig, Distrikt drei hängt da auch mit drin :D)

Wie immer vielen lieben Dank für deinen Kommentar, ich freue mich jedes Mal aufs Neue darüber!
Liebe Grüße
Coro


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