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Kapitel 15: Katerstimmung

Kapitel 15: Katerstimmung

 

Sein Kopf brummt vor Schmerzen, das war das erste, was er wahrnahm. Als nächste stieg ihm der Geruch von Erbrochenem in die Nase. Ruffy öffnete die Augen. Die Lichtstrahlen der Sonne brannten.

Der junge Mann machte ein quälendes Geräusch. Er richtete seinen Oberkörper auf. Es dauerte eine Weile, bis er realisierte, dass er sich im Krankenzimmer befand.

Zwei Fragen drangen in seinen Kopf.

Was machte er hier?

Und wie war er hier hingekommen?

 

Das Erste was Ruffy realisierte war, dass er immer noch seine Winterjacke anhatte.

Genau, er war mit Nami auf diesen Markt gewesen.

Sein Gesicht lief purpurrot.

Nami…

Der Kuss.

Die Erinnerungen kamen wieder. Er und Nami hatte sich geküsst und er wusste noch, dass er mit ihr zurück zu Sunny wollte.

Ruffy schluckte und merkte wie trocken seine Kehle doch war.

Seine Kopfschmerzen hatte er für einen kurzen Moment verdrängen können.

„Mein Schädel“, maulte er und fasste sich an dem Kopf.

 

In einer Sache war Ruffy sich sicher, er und Nami waren nicht zusammen zurückgegangen. Wenn dies der Fall gewesen wäre, würde er jetzt nicht im Krankenzimmer liegen.

Wieder bildete sich ein leichter Rotschimmer auf seinen Wangen.

Nein, wenn er mit Nami allein zurück gegangen wäre, dann würde er jetzt neben ihr liegen.

Erneut machte sein Herz einen Sprung.

Es kam ihm vor als wäre dieser Moment schon ewig her.

Doch solang konnte dieser wunderbare Moment nicht her sein? Oder?

 

Ruffy guckte an sich runter. Er trug definitiv noch die Klamotten, die er gestern Abend getragen hatte. Dabei viel ihm auf das seine rote Jacke Flecken aufwies.

Ruffy schaute sich im Raum um. Er entdeckte einen Eimer. Ruffy rümpfte die Nase.

Jetzt sah er den Grund für diesen ekelhaften Geruch im Raum.

Jemand hatte sich offensichtlich hier übergeben.

Auch wenn der Strohhutträger nicht unbedingt der klügste Kopf seiner Piratenbande war, wusste er sofort, dass er es war der sich übergeben hatte.

Er war allein in dem Krankenzimmer und da waren dann auch noch die Flecken auf seiner Jacke.

 

Ruffy versuchte sich an den gestrigen Abend zu erinnern. Doch bei jedem Versuch wurden seine Kopfschmerzen nur noch stärker.

Zum allem Überfluss fing nun auch noch sein Magen anzuknurren.

Gequält von seinen Kopfschmerzen versuchte Ruffy aufzustehen.

Wankend stand er auf seinen Beinen. Ihm war schwindelig.

Torkelten verließ er das Krankenzimmer. Ruffy kniff schmerzvoll seinen Augen zusammen, nachdem ihm draußen die zu hellen Sonnenstrahlen trafen.

Ein gequälter Laut kam von seinen Lippen.

Vielleicht sollte er doch wieder umdrehen und weiterschlafen?

Doch sein Hungergefühl wurde immer stärker. Geleitet von seinem Magen taumelte er in die Richtung der Kombüse.

 

„Na, endlich wach.“, grinste Zorro seinen Kapitän schelmisch an, als dieser den Raum betrat.

Ruffy antwortete nicht und sah seinen ersten Kameraden mit kleinen müden Augen an.

Zorro lachte.

„Nicht so laut.“, murrte der Neunzehnjährige gequält.

 

„Verkatert?“, lachte Zorro absichtlich lauter. „Geschieht dir recht.“

Von Ruffy kam nur noch ein weiterer gequälter Laut.

 

„Hier.“, meinte nun eine Stimme von der rechten Seite. Ruffy wandte sich um und sah in die freundlichen Augen seines Schiffsarztes.

Blitzartig kamen weitere Erinnerungsfetzen in seinen Kopf.

 

***

 

Flashback

 

Als sie sich dieses Mal von dem Kuss lösten, sahen sich beide erstmal verliebt in die Augen.

Beide waren aufgeregt auf das Abenteuer, dass nun auf sie wartete

 

„Ruffy, wir sollten gehen.“, hauchte sie.

 

„Ja, sollten wir.“, grinste er bei seiner Antwort.

 

„Da sind Nami und Ruffy.“, stellte Chopper freudig fest.

„Hey Leute!“, rief der kleine Elch.

 

Erschrocken drehten Nami und Ruffy sich zu den beiden Personen um.

 

Lysop grummelte: „Wir haben euch überall gesucht.“

 

„Wir waren die ganze Zeit hier.“, krächzte Ruffy nervös.

 

„Was habt ihr hier die ganze gemacht?“, fragte der kleine Elch neugierig.

 

Nervös blickte der junge Strohhutträger zu seiner besten Freundin. Ihre Wangen waren gerötete, wahrscheinlich genauso wie seine.

Ruffy spürte Lysop skeptischen Blick in seinem Nacken.

 

So wie es aussah, hatte die beiden nicht mitbekommen, dass er und Nami sich geküsst hatten.

Erleichterung machte sich in ihm breit.

Auch Namis wunderschönes Gesicht sah eine Spur beruhigter aus.

 

„Ähm. Nami hat neue Ohrringe“, Ruffy ließ bewusst aus, dass er ihr diese gekauft hatte.

 

„Oh, zeig mal!“, meinte Chopper neugierig.

 

Nami kramte in ihrer Jackentasche und holte die kleine Tüte mit den neuen Ohrringen hervor und zeigte sie dem kleinen Elch.

„Wow, die sind schön.“, kam es vom Schiffsarzt begeistert.

 

„Ja.“, kam es von Nami und ihre Wangen wurden wieder röter. Ruffy merkte, wie sie verlegen zu ihm rüber schielte. Sein Herzschlag beschleunigte sich für diesen Moment.

 

„Du magst Orangen wohl sehr.“; kicherte Chopper.

Ruffy sah wie Nami nickte.

„Stimmt, wegen deiner Mutter.“, meinte Lysop. Dieses Mal schenkte Ruffy dem Schützen unbewusst einen skeptischen Blick. Ruffy meinte in der Stimme des Schützen eine Spur Erleichterung zu vernehmen.

 

„Wir sollten die anderen suchen!“, meinte der Lügenbaron nun ohne Ruffy Blick bemerkt zu haben.

„Ja.“, kam es von Ruffy, der nun wieder sehnsüchtig zu seiner Navigatorin sah.

Dabei sah er wie sie bewusst seinen Blick auswich.

Es versetzte ihm einem Stich in seinem Herzen.

Traurig trotte er hinter den drei Personen hinterher.

 

Er fühlte sich miserable. Zu einem plagte ihm das schlechte Gewissen, dass er keine Lust hatte seine Freunde zu suchen. Zu anderen und das schmerzte ihn am meisten, Nami schien ihm auszuweichen.

Nein, es schien nicht nur so.

Den Beweis hatte er bekommen, als er versucht hatte ihre Hand zu greifen und sie zurückgezuckt hatte und ihn flehend zugeflüstert hatte. „Nicht.“

 

Es wurde auch nicht besser, als ihre kleine Gruppe auf die anderen Mitglieder der Strohhutbande stieß.

Immer noch hatte Ruffy gehofft, dass er und Nami sich noch heimlich davonstehlen könnten.

Während sie über den Markt gelaufen waren, hatte er sogar überlegt, ob Nami und er sich ein Hotelzimmer in der Stadt hätten nehmen sollen, damit sie nicht den ganzen Weg zur Sunny laufen mussten.

Auch wäre ein Hotelzimmer nützlich gewesen, damit sie Privatsphäre hätten.

Ruffy war sich sicher, wenn sie jetzt verschwinden würden, würden die anderen sie suchen.

Der junge Strohhutträger konnte ein Grummeln noch gerade unterdrücken.

Traurig sah er zu Nami, die wie er meinte schützend zu Robin geflüchtet war.

Er war sich sicher, dass sie vor ihm floh und das schmerzte ungemein.

Er hatte wohl das dümmste getan, was er jemals hätte tun können.

Es machte keinen Sinn sich darüber Gedanken, wie er und Nami vom Lichtermarkt verschwinden konnte.

Sie würde nicht mitkommen und wenn er Pech hatte, würde sie ihn von nun an für immer meiden.

 

„Ruffy?“, kam es in einem sorgenden Ton von Zorro. „Ist alles okay?“

 

„Ja.“, sprach der Strohhutträger abwesend. Schnell ließ er seinen Blick über den Markt streifen. Er erblickte einen Stand mit Getränken. „Ich hab nur Durst.“; log er und schaute dabei bewusst nicht zu seinen Freunden. Er war ein miserabler Lügner und die anderen hätten ihn sofort enttarnt, wenn sie sein Gesicht gesehen hätte.

 

Ruffy war aufgestanden.

„Ähm, Nami wie hieß noch mal das was wir gerade getrunken haben?“, Ruffy setzte ein breites Grinsen auf.

Erschrocken, darüber dass sie angesprochen wurde, quickte Nami: „Met.“

„Cool. Danke!“, grinste er breit.

 

***

 

„Hehe. Die haben das sogar mit Schuss.“, meinte Ruffy, als er mit einem Becher zurückkam. „Keine Ahnung was das ist. Aber es klang lustig.“

Er setzte sich wieder zu seinen Freuden und trank seine Becher.

Das alkoholische Getränk milderte seinen miserablen Gemütszustand. Er mochte dieses neue Gefühl, also trank er schnell einen weiteren Schluck.

 

****

 

„Das ist wirklich lecker.“, meinte Ruffy als er nun zum vierten Mal zu dem stand gegangen war. Der junge Mann stellte zehn Becher vor sich hin. Lysop wollte sich einen nehmen.

„Nein. Das sind meine.“, seine Stimme klang betrunken. Doch das war nicht das einzige Indiz, welches auf den aktuellen Zustand des Kapitäns hindeutete. Bei der Verteidigung seines Getränks hatte er fast das Gleichgewicht verloren. Erst im letzten Moment hatte der Strohhutträger es geschafft doch nicht mit seinem Gesicht im Dreck zu landen.

„Du solltest wirklich nicht so viel trinken.“, meinte Nami besorgt.

„Mir geht’s gut.“, versicherte der Kapitän und trank einen weiteren Schluck.

„Mh, vielleicht brauch dich unsere Navigatorin gleich noch.“, kicherte Robin.

„Tu ich nicht.“, schrie die junge Frau empört mit einem puderroten Gesicht.

„Warum auch.“, kam es schon fast schnippisch von dem Schwarzhaarigen Teenager.

Für diese Bemerkung erntete Ruffy von Nami einen verdutzen Blick und einen triumphierenden Blick von Lysop.

 

***

 

„Du solltest wirklich nichts mehr trinken.“, meinte Zorro mürrisch. Doch der Neunzehnjährige schüttelte den Kopf. „Mir geht es gut.“ Seine Worte waren kaum noch verständlich, da der überhöhte Alkoholkonsum sein Sprachzentrum angegriffen hatte. „Ich hol mir noch was.“

Der Strohhutträger war wankend aufgestanden und taumelte ein paar Schritte und landete dann mit seinem Gesicht voran auf dem Boden.

„Ruffy!“, riefen die anwesenden Mitglieder erschrocken.

 

Ein Unverständlicher Laut kam von dem Kapitän.

 

„Es reicht! Du hast genug getrunken.“, murrte Zorro, welcher dem Smutje einen Blick zu warf.

Sanji nickte.

„Wir gehen.“, sagte Zorro und Sanji als sie rechts und links neben ihm standen und den betrunkenen Teenager an seinen Armen wieder hochzogen.

 

„Ich will aber noch was trinken.“, nuschelte der Mann und versuchte sich aus dem Griff zu befreien. Doch das Misslang.

„Ne! Du kommst mit!“, fauchte Sanji, der wie Zorro seinen Griff gefestigt hatte.

 

***

 

„Ruffy?“, riss Chopper den Neunzehnjährigen aus seinen Gedanken.

„Huh?“, kam nun verwirrt von dem Angesprochenen.

Verwirrt blinzelte stellte Ruffy fest, dass der Schiffsarzt ihm ein Glas Wasser und eine Tablette entgegenhielt.

 

„Wohl immer noch nicht ganz nüchtern.“; lachte Zorro.

Ruffy erwiderte darauf nichts.

 

Er nahm das Glas Wasser und die Tablette von Chopper entgegen. „Damit sollte es gleich schon ein bisschen besser sein. Aber trotzdem solltest du noch mehr Wasser trinken. Alkohol entzieht dem Körper Flüssigkeit. Daher kommen auch die Kopfschmerzen.“

 

„Ach so.“, kam es von Ruffy, der das Glas Wasser mit einem Zug geleert hatte. Er hatte erst jetzt gemerkt, wie durstig er doch war. Immer noch leicht torkelnd schritt Ruffy mit dem Glas in Hand zu Spüle. Traurig atmete er aus, als er am Wasserhahn sein Glas neu füllte. In der Kombüse fehlte nur ein einziges Crewmitglied und das seinen Navigatorin.

 

Es versetzte einen schmerzhaften Stich in sein Herz. Der junge Mann war sich sicher, dass er der Grund für ihre Abwesenheit war. Lustlos nahm er einen Schluck Wasser. Er spürte die Blicke seiner Freunde in seinem Nacken.

 

„Kannst du dich noch an gestern erinnern?“, fragte Zorro mit einem kleinen Anflug von Sorge in seiner Stimme.

„Ich glaube schon.“, antwortete der Neunzehnjährige nach einer kurzen Bedenkzeit. „Zu mindestens der größte Teil.“

„War den gestern alles in Ordnung mit dir?“, fragte Robin als Ruffy sich an den Tisch setzte.

„Huh?“, Ruffy blinzelte verwirrt.

„Naja, die meisten, die sich so betrinken, wie du, gestern, versuchen Kummer damit zu unterdrücken.“

Ruffy wusste nicht was es war, aber in Robins Stimme lag etwas Seltsames.

Auch hatte er das Gefühl, dass Brook und Franky ihn mit einem Blick ansahen, der genau dasselbe beinhaltete, wie Robin Stimme.

 

Ruffy zuckte nur mit den Schultern. Er wollte definitiv nicht vor Sanji über seinen Kuss mit Nami sprechen. Auch war Ruffy sich nicht sicher, ob er überhaupt mit den anderen darüber sprechen wollte. Nami war eigentlich die einzige Person, die für ihn in Frage kam, über sowas zusprechen. Doch in diesem gesonderten Fall konnte er überhaupt nicht mit ihr darüber reden, schließlich betraf es sie.

 

„Ich hab Hunger!“, versuchte Ruffy ein anderes Thema einzuschlagen. „Wo ist Nami? Ich will mit dem Frühstück anfangen.“

„Unsere Navigatorin wird nicht kommen. Sie ist anderweitig beschäftigt.“, Ruffy fand, dass Robin irgendwie mitleidig klang.

Wusste sie was?

Hatte Nami ihr etwas gesagt?

Das konnte Ruffy sich irgendwie nicht vorstellen.

Der Strohhutträger musterte Robin.

 

Die Blicke ihres Kapitäns waren der aufmerksamen Archäologin nicht entgangen.

Innerlich kicherte sie. Sie hatte ihn da, wo sie ihn haben wollte.

„Mach dir mal keinen Kopf. Sie hat ja lange nicht an ihrer Karte gearbeitet. Wahrscheinlich will sie die Ruhe mal nutzen.“, tischte Robin die Lüge auf.

Ruffy atmete erleichtert auf.

„Also keine Panik. Das hat sicher nicht mit dir zu tun.“, stichelte Robin forsch.

 

Ruffy erstarrte und sah Robin mit geweiteten Augen an.

„Ich? Was? Warum sollte ich damit was zu tun haben?“, versuchte er panisch Robin Worte abzutun.

„Siehst du.“, meinte Robin eigenartig liebevoll. „DU hast ja nichts gemacht.“

„Genau!“, dicke Schweißtropfen bildeten sich auf seiner Stirn. So konnte jeder sehen, dass er etwas verheimlichte. Sein Magen verkrampfte sich. Ruffy wollte nicht mit den anderen darüber sprechen.

Er spürte Lysops argwöhnischen Blick in seinem Nacken. Ruffy durchfuhr ein Schauer.

 

Doch mehr geschah nicht.

Oder er hatte es nicht mitbekommen?

Es wunderte ihn schon, dass keiner sonst darauf reagiert, dass er offensichtlich log.

Ruffy schaute sich in der Kombüse um.

 

Sanji war mit den letzten Vorbereitungen des Frühstücks beschäftigt.

Robin kraulte gerade Chopper Kinn.

Brook und Franky unterhielten sich.

Zorro polierte eins seiner Schwerter.

Lysop und das machte den Strohhutträger stutzig, war mit einer seiner Basteleien beschäftigt.

Nun war der Neunzehnjähriger sich nicht mehr sicher, ob sich Lysops Blick nur eingebildet hatte.

 

***

 

Beim Frühstück herrschte eine unangenehme seltsame Stille. Wahrscheinlich lag es an dem ungewöhnlich ruhigen Verhalten des Kapitäns. Er schlang zwar, wie gewöhnlich, sein Essen in einem schnellen Tempo herunter, jedoch ließ er das Essen seiner Freunde unbeachtet.

 

„Ich glaub ich leg mich noch mal hin.“, unterbrach Ruffy die Stille.

„Geht es dir immer noch nicht besser?“, fragte Chopper sofort besorgt.

„Mein Schädel brummt immer noch gewältigt.“, gab Ruffy zu.

„Soll ich dir noch eine Kopfschmerztablette geben?“, fragte Chopper immer noch sorgevoll. „Ich kann dir aber nicht so eine starke geben. Das bekommt deinen Magen nicht so gut. Denke ich.“

„Schon okay.“, meinte Ruffy in einem ruhigen Ton. „Ich bin ja selbst schuld. Irgendwie.“, verschmitzt lächelte er. „Ich denke, wenn ich einfach noch ein bisschen penne, dann wird bestimmt besser.“

 

Traurig trotte Ruffy von dannen.

 

Chopper sah ihm sorgevoll nach. „Nicht das er doch eine Alkoholvergiftung hat.“, sprach der Arzt seine Sorge aus.

„Ach Chopper! Mach dir keinen Kopf.“, beruhigte Zorro ihn. „Er ist einfach nur verkatert.“

Doch dann schenkte Zorro der Schwarzhaarigen einen merkwürdigen Blick, den der kleine Arzt nicht verstand.

„Genau, Chopper. Das ist normal!“, meinte Robin nun liebevoll und kraulte weiter das pelzige Kinn des kleinen Elches. „Deswegen solltest du auch lieber bei deiner Milch bleiben.“

 

***

 

Er hatte nicht gelogen. Ruffy hatte wirklich vorgehabt schlafen zugehen. Doch dann hatte er sie gesehen. Seine wunderschöne Navigatorin stand in ihrem Orangengarten. Ruffys Herz ließ einen Schlag aus. Seine Füße trugen ihn automatisch in ihre Richtung.

„Oi, Nami.“, kam es fröhlich, aber auch unsicher von seinen Lippen.

 

Die Angesprochene quietschte erschrocken. „Ru- Ru-Ruf.“, begann Nami seinen Namen zu stammeln.

Er schritt weiter auf sie zu. Sie wiederum machte einige Schritt zurück.

„Ich…“, kam es unsicher von der jungen Navigatorin.

Sie brauchte den Satz nicht zu Ende zu sprechen. Er spürte diesen grässlichen Stich in seinem Herzen schon, als sie ihren Mund geöffnet hatte. „- Muss noch-“, sprach sie weiter.

„Verstehe schon.“, murmelte Ruffy und sah traurig zu Boden.

 

Ruffy sah ihr nicht nach, als seine beste Freundin mit hochrotem Kopf davoneilte.

Er starrte weiter eine Weile auf seine Füße. Dieser Schmerz, den er gerade spürte, zerriss ihn innerlich und war, um so vieles schlimmer, als das was er jemals ertragen musste. Kein Biss, Kein Schnitt, kein Schlag, nicht mal die seines Großvaters, waren jemals so schmerzhaft gewesen, wie das was Nami gerade in ihm ausgelöst hatte.

 

Ruffy hatte die Bestätigung bekommen, dass er der Grund war, warum die junge Frau heute nicht am Frühstück teilgenommen hatte. Irgendwas in ihm hatte, sagte ihm, dass er dieses Gefühl nun länger ertragen musste.

Nami würde ihn mit großer Sicherheit von nun an meiden.

Es zitterte ihn.

Das schlimmste an allem war, dass Ruffy irgendwie immer noch nicht begriff, was wirklich passiert war.

Gestern, als er mit ihr allein gewesen, sich auf seine Sehnsucht nach ihr eingelassen hatte, war alles so perfekt gewesen.

Doch dann waren Chopper und Lysop aufgetaucht.

Wirklich wütend konnte er nicht auf die beiden sein, schließlich waren Nami und er eigentlich mit den anderen dort verabredet. Dennoch konnte er nicht leugnen, dass ihn ein bisschen Wut plagte, seitdem er heute Morgen aufgewacht war.

Wären die beiden nicht in diesen Moment gekommen, wäre er mit Nami zurück gegangen.

Ruffy schluckte.

Er wusste nicht genau, ob er und Nami tatsächlich miteinander geschlafen hätten. Dennoch war er sich sicher, dass sie es nicht nur bei Küssen belassen hätten.

Genauso, wie er sich sicher war, dass Nami ihn jetzt nicht meiden würde.

Vielleicht würden sie glücklich und verliebt irgendwo sitzen und schmusen?

Er wusste es nicht.

Dennoch sagte etwas in ihm, wäre er mit Nami allein zurück gegangen, dann würde er nicht diesen grässlichen Schmerzen spüren.

 

***

 

Robin senkte ihren Blick und seufzte.

Zorro hob eine Augenbraue.

Franky und Brook sahen sie interessiert an.

Doch Robin schüttelte den Kopf und deute mit ihrem Blick auf Chopper, Lysop und Sanji.

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kaninchensklave
2021-07-06T20:26:36+00:00 06.07.2021 22:26
ein Tolles Kap

Ruffy macht sich zuviel Gedanke was ohnehin schon ungewöhnlich für ihn ist, nur als i meidet ihn ich weil sie ihn nicht mag sondern sich ihren Gefühlen wie er einfach nicht sicher ist da beide zum erstenmal so fühlen

GVLG 


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