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The Name of the Game

von

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Heimfahrt

Als er in die Tiefgarage kam, stand sein dunkelblauer Sportwagen alleine dar. Martines Kombi war bereits weg. Er verstaute seinen Koffer, stieg ein und fuhr los. Sobald er die Stadt hinter sich hatte, wählte er über die Freisprechanlage und wartete. Sie hob fast augenblicklich ab.

„Wieso hast du nicht gewartet?“, fragte er statt einer Begrüßung.

„Hatte Sehnsucht nach dem Rest der Familie. Außerdem habe ich gedacht, dass du noch ein bisschen im Hotel bleibst.“

„Das was ich wollte, habe ich erreicht. Du wusstest, dass er dort sein wird, oder?“

In ihrem Schweigen hörte er die klassische Musik.

„Was ist das für ein Lied?“

„Name of the game. Eigentlich von Abba. Das Arrangement geht irgendwann in Take a chance on me über. Ich konnte nicht widerstehen und habe eine Playlist für die Fahrt zusammengestellt. I've seen you twice, in a short time

Only a week since we started

It seems to me, for every time

I'm getting more open-hearted
 

I was an impossible case

No-one ever could reach me

But I think I can see in your face

There's a lot you can teach me

So I wanna know
 

What's the name of the game? “

„Manchmal ist dein Humor sehr fragwürdig.“

„Wieso? Du hast an Silvester selbst noch gesagt, wie gerne du mit einem gewissem CEO mal spielen würdest. Und nach außen hin sah es so aus, als hättet ihr euren Spaß“, tat seine Tante jetzt unschuldig. Chef stieß schnaubend die Luft aus. Dann fasste er sich und erwiderte ruhig: „Ich fürchte nur, dass ich die Spielregeln verletzt habe.“

„Wieso?“

„Weil es sich seltsam anfühlt.“

„Seto Kaiba.“

„Was sollte das? Ich wäre gerade fast meinem Vordermann drauf gefahren!“

Sie kicherte auf ihre mädchenhafte Art und neckte ihn weiter: „Wer es nicht beherrscht, sollte nicht so schnell fahren!“

„Wenn du vor mir zu Hause bist, fährst du eindeutig zu schnell. Selbst mit Vorsprung.“

„Willst du mich bei Lion verpetzen?“

„Nein, ich will nur, dass du heil ankommst.“

„Also jetzt sag, was hat dein Herz beim Klang seines Namens gemacht?“

„Es hat schneller geschlagen.“

„Glückwunsch! Du hast in diesem Spiel komplett versagt. Werdet ihr euch wiedersehen?“

„Wahrscheinlich kommt er im Februar zu mir.“

„Dann solltest du aufhören mit ihm zu spielen. Ich glaube, dass tut euch beiden besser.“

„Hab dich auch lieb, Maman!“

„Ich dich auch, Kleiner. Dann fahr mal vorsichtig!“

„Du auch. Moment! Hast du die Playlist schon synchronisiert?“

„Ja. Du findest sie unter dem Datum von heute. Also, bis bald!“

Er hörte noch wie der Kombi beschleunigte, dann war die Leitung tot. Er stellte auf Musik um und fand tatsächlich die Playlist sofort. Mit den ersten Klängen des Saxophons hoben sich seine Mundwinkel und glücklich sang er mit: „Don't go changing to try and please me

You never let me down before

Don't imagine you're too familiar

And I don't see you anymore
 

I wouldn't leave you in times of trouble

We never could have come this far

I took the good times; I'll take the bad times

I'll take you just the way you are“
 

Outtakes
 

Auf der Dachterrasse:

„Du musst mehr auf deine Gesprächspartner achten und was sie nebenbei über sich erzählen.“

„Es mag schwer vorstellbar für dich sein, aber das mache ich bereits!“

„Ach ja? Was kannst du denn so über mich erzählen?“

„Du machst viel Sport. Liebst Wein. Deine Lieblingsfarbe ist schwarz.“

„Falsch. Das ist außerdem keine richtige Farbe.“

„Ich weiß. Hatte nur nicht gedacht, dass du das weißt. Rot?“

„Nö. Blau.“

„Wie kommst du bitteschön auf blau? Ausgerechnet!“

Als Antwort grinste Chef ihn einfach nur an.
 

Heimfahrt:

„Wenn du vor mir zu Hause bist, fährst du zu schnell! Besonders in dieser alten Klapperkiste.“

„Das ist keine Klapperkiste! Du müsstest doch genau verstehen, wie besonders die Beziehung zu dem ersten Auto ist, das man von seinem selbstverdienten Geld bezahlt.“

„Das schon, aber bei mir war das wenigstens was Schickes.“

„Ich brauchte halt Platz!“
 

Martines Playlist (oder was ich beim Schreiben höre)

- Abba -- Name of the Game

- Royal Philharmonic Orchestra -- The Name of the Game

- David Garrett -- Walk this Way

- Avril Lavinge -- Happy Ending

- Billy Joel -- New York State of Mind

- Elton John -- I'm still standing

- Elton John -- Don't go breaking my heart

- Sarah McLachlan -- Building a Mystery

- Anastacia -- Left outside alone

- Leona Lewis -- Better in Time

- Tina Turner -- Golden Eye

- Phil Collins -- True Colors

- Mama mia! -- Was ist das für ein Spiel?

- Hoobastank -- the reason

- Queen -- Save me

- Lady Gaga -- Born this way

- Take That -- How deep is your love

- Christina Aguilera -- Come On Over Baby

- Nirvana -- Come as you are

- Zascha Moktan -- Like U do

- Robbie Williams -- Shine my Shoes

- P!nk -- Please don't leave me

- Tarzan Soundtrack -- Fremde wie ich

- Silbermond -- Das Ende vom Kreis

- Roxette -- How do You Do!

- Rainbow -- Since you've been gone

- Katie Melua -- Blame it on the Moon

- Abba -- gimme! Gimme! Gimme!

- Pat Benatar -- Love is a Battlefield

- DJ Bobo -- Somebody Dance With Me

- Taylor Swift -- Bad Blood

- Taylor Swift -- I knew you were trouble

- P!nk -- Glitter in the air

- Natasha Bedingfield -- Soulmate

- Alice Merton -- 2 Kids

- Roxette -- The Centre of the Heart

- Billy Joel -- Just the way you are
 

Shin und Seto treffen sich zum ersten Mal

Ihre einstmals beeindruckende Schar war auf vierzig Leute zusammengeschrumpft. Dennoch war im gesamten Speisesaal eingedeckt und das Küchenpersonal huschte wie eh und je hinter der gläsernen Theke hin und her. Unter dem weiß ihrer Jacken stach ein Neuling in schwarzer Jacke hervor.

...

„Sind Sie Shin?“, fragte Seto möglichst gleichgültig, als er an die Reihe kam.

Sein Gegenüber zerteilte geübt eine Maki-Rolle mit Lachs und musterte ihn, bevor er antwortete: „Ja. Wieso fragen Sie?“

„Weil Sie Joseph mit Anfang zwanzig kannten. Ich habe ihn jetzt erst wiedergetroffen und würde gerne ein paar Wissenslücken füllen.“

Shin betrachtete ihn noch eingehender. „Jetzt weiß ich auch, wer Sie sind. Ich bin frühestens in zwei Stunde fertig ...“

„Solange kann ich warten.“

„... und ich weiß nicht, ob Ihnen das, was ich zu sagen habe, gefallen wird. Guten Appetit!“
 

Joe erhält von Seto eine Duell Disc zum Geburtstag

„Ich freue mich schon, sie mit dir zusammen einzuweihen“
 

Gedanken beim Schreiben:

Die könnten da eigentlich ... Aber armer Seto! Und Joey würde sich dann nicht an seine eigenen Aussagen halten. Mist! Muss die Szene entschärfen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, das war's jetzt aber wirklich.

Bleiben nur noch ein paar Danksagungen übrig:
Danke an A. für's Gegenlesen und als Prüfinstanz für meine ersten Ideen, an T. für die Überprüfungen von Details und dem Hinweis, dass ich doch bitte "in character" bleiben soll, und an D. für all die Doppeldeutigkeiten, der letzten Jahre. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Alistor
2020-06-07T17:08:35+00:00 07.06.2020 19:08
Du hörst ja lauter Klassiker zum schreiben
Find ich cool

Ein netter und witziger Abschluss zu dieser Fanfic
Ich würde mich auf mehr freuen ;)
Antwort von:  flower_in_sunlight
07.06.2020 19:48
Danke!
Ich habe als Teenie den Plattenschrank meiner Eltern geplündert und irgendwie macht die Musik immer noch einen Großteil meiner eigenen (digitalisierten) Sammlung aus. Ich habe mich manchmal aber auch zusammenreißen müssen, weil ich Lieder, die erst in den letzten fünf Jahren rauskamen, schlecht auf die Playlist setzen konnte...

Bezüglich "mehr" muss ich dich leider vorerst enttäuschen. Für mich ist die Geschichte der beiden aktuell fertig erzählt. Kleinere Ideen, wie in den "Outtakes" habe ich zwar noch, aber längere Texte wird es von mir in nächster Zeit wahrscheinlich nicht geben.
Vielleicht wird es was, wenn ich wieder mehrere Stunden täglich pendel... Vielleicht fehlt mir dann aber wieder die Zeit zum Schreiben... Vielleicht stellt auch jemand wieder zur richtigen Zeit die richtige Frage... Das wird sich alles zeigen, wenn es soweit ist.

Bis dahin: Vielen Dank fürs Lesen und die lieben Kommentare. ;-)


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