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Auf der Jagd nach dem PLOT

Monday Muse goes Krime
von

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Tag 2 - Ungewollte Gäste

Bei Yamato

Yamato steht in seiner Küche. Sie ist hell und freundlich und vor allem eins; hochmodern. Die hellbraunen Fronten in Holzoptik sind tadellos sauber, ebenso der Herd. Natürlich liegt das in aller erster Linie daran, dass er so gut wie nie hier isst, geschweigen denn kocht. Er ist immer im Dienst, immer auf dem Sprung, immer unterwegs.

Die Kaffeemaschine blubbert vor sich hin und der Duft von frischem Kaffee verbreitet sich. Tatsächlich ist sie das einzige Utensil, von den Tassen abgesehen, das überhaupt in Benutzung ist.

Mürrisch lässt der junge Mann seinen Blick durch den Raum wandern. Er ist lieber alleine. Dass er jetzt diesen witzereißenden Idioten beherbergen soll, passt ihm gar nicht. Noch dazu, wo die Organisation scheinbar hinter ihm her ist, obwohl er die Ermittlungen noch gar nicht wirklich aufgenommen hat. Seine Chefin hat wohl recht, scheinbar hat es etwas mit Kakashi, nur was?

Yamato öffnet einen der Hängeschränke. Mehrere Bildschirme kommen zum Vorschein, die deutlich machen, wie hochmodern die Küche ist. Jeder Monitor zeigt mindestens einen der Räume der Wohnung.

Das Gästezimmer ist leer, wie der junge Mann gerade frustriert feststellt. Es war so klar, dass dieser Idiot sich nicht an Regeln hält. Schnell huscht Yamatos Blick über die anderen Monitore. Missmutig knurrt er, als er seinen Gast auf Abwegen entdeckt. Zügig verlässt er die Küche.

 

„Ich glaube, das ist genau das, von dem ich Ihnen gesagt habe, Sie sollen es nicht tun.“

Kakashi dreht sich um. Ein breites und provozierendes Grinsen zeichnet sich unter dem Mundschutz ab. „Dachten Sie wirklich, ich würde Ihnen zu hören?“, stichelt er.

Yamato brummt wütend und verschränkt die Arme vor der Brust. Was zum Teufel stimmte nicht mit diesem Kerl? Wie kann man nur derart dreist sein?! Nun gut, da er keine Wahl hat, sollte er wohl etwas gute Miene machen. „Kaffee?“, fragt er schließlich und geht direkt los.

 

Der Detektiv nickt vor sich hin und verlässt dann schließlich das Schlafzimmer seines Gastgebers. Er hat gehofft, dass ihm etwas ins Auge fällt, aber eigentlich nicht wirklich damit gerechnet. Dieser Yamato war viel zu gut in seinem Job. Niemals würde er etwas herumliegen lassen. Nun ja, einen Versuch war es wert gewesen.

Zurück in der Küche holte der Gastgeber eine Tasse aus einem Schrank und gießt Kaffee hinein, anschließend füllt er seine eigene Tasse ebenfalls. Er geht hinüber zum Tisch und stellt alles ab. Schweigend hängen beide ihren Gedanken nach und trinken ihren Kaffee.

Kakashi durchbricht als erstes die Stille. „Woher wussten die, dass Sie mir den Auftrag gegeben haben?“ Kaum, dass er die ersten Informationen gesichtet hatte, taucht ein Sniper auf und will ihn umlegen; das ist schon sehr merkwürdig.

„Das ist eine sehr gute Frage.“ Yamato starrt in seine Tasse. Immer wieder runzelt er leicht die Stirn, wenn ihm etwas besonders irritierendes durch den Kopf geht, aber er schweigt eisern zu seinen Gedankengängen.

„Wie kommt eine seriöse junge Frau an einen Uchiha-Sprössling?“, hakt der Detektiv nach. Die ganze Sache stank zum Himmel.

Der junge Mann zuckt mit den Schultern. „Wo die Liebe eben hinfällt“, sinniert er bemüht lethargisch vor sich hin.

Verarschen kann ich mich selber! Kakashi funkelt Yamato an. Auch wenn er nicht mehr auf der Höhe ist, sein Instinkt hat ihn noch nie im Stich gelassen. Wer auch immer die Auftraggeberin ist, sie scheint zu denken, dass sie einen Idioten angeheuert hat. Das widerspricht allerdings der Tatsache, dass sie ihm Geld in den Rachen wirft, für das man weitaus bessere Detektive bekommen könnte. Warum tut man so etwas? „Wer wollte mich da aus dem Weg schaffen?“, fragt er schließlich gerade heraus

Yamato mustert seinen ungebetenen Gast eingehend. „Ich bin mir fast sicher, dass es da so einige geben dürfte, die Ihnen an die Nieren wollen.“ Er grinst unsicher.

Kakashi hebt irritiert die Augenbraue. Scheinbar ist der junge Mann doch ein wenig Schlagfertig, dass hat er nicht unbedingt erwartet, ist aber doch eine durchaus positive Überraschung. Amüsiert lacht er leise und nimmt einen weiteren Schluck Kaffee, von dem er sich sicher ist, dass er mit etwas Alkoholischem noch besser wäre.

Der junge Mann räuspert sich schließlich. „Und Nun? Wie geht es weiter? Haben Sie eine Idee, was wir als nächstes tun?“

„Sie begleiten mich?“, fragt der Detektiv nach und grinst sichtlich.

Yamato schafft es, die Anspielung tatsächlich zu ignorieren und antwortet kühl, „Ich werde Sie im Auge behalten.“

Kakashi lacht ausgelassen. Wenn er ehrlich sein soll, ist er froh darüber. Der junge Mann scheint ziemlich gut ausgebildet zu sein und Rückendeckung ist immer gut, vor allem, wenn man sich mit den Uchihas und der Organisation anlegt.

Die Uchihas sind die leitende Familien einer Geheimorganisation. Oft wird einfach nur von „Den Uchihas“ gesprochen, obwohl eigentlich die gesamte mafiöse Struktur gemeint ist. Illegaler Handel mit allem, was irgendwie gehandelt werden kann; Menschen inklusive. Bestochene Polizisten und Richter in der Stadt und im Umkreis erfüllen ihren Teil und schützen dieses Krebsgeschwür, dass sich inzwischen in alle sozialen Schichten der Stadt gefressen hat.

Gegner der Familie verschwinden meist auf Nimmerwiedersehen, oder deren Familien, wenn ein Statement gesetzt werden soll. Niemand legt sich mit den Uchihas an, absolut niemand.

Verdammt, wie konnte er sich darauf einlassen?! Der Detektiv könnte sich selbst Ohrfeigen, aber das würde ihm auch nicht helfen. „Na dann.“ Mühsam steht er auf und schlendert Richtung Flur.

Yamato sieht ihm irritiert nach und steht dann auf. Er nimmt die leeren Tassen und stellt sie in die Spüle. Anschließend lässt er seinen Blick noch einmal durch den Raum schweifen, dann folgt er seinem Gast. Zusammen mit ihm verlässt er die Wohnung.

Die Wohnung selber befindet sich in einem Mehrfamilienhaus. Vierstockwerke hoch und sechs Wohnungen pro Etage. Es ist im Flur niemand zu sehen oder zu hören. Alles wirkt gehoben und macht jedem Besucher klar, dass er hier nicht in irgendeinem schnöden Durchschnitts-Haus ist.

Schweigend laufen die Männer über den eleganten Läufer in royalblau und sonnengold zum Fahrstuhl. Vor dem Fahrstuhl bleiben sie stehen und warten kurz. Mit einem leisen Ping meldet sich der Lift und öffnet die Türen.

Das ungleiche Paar betritt den Aufzug, dessen Innenleben ihnen hochglanzpoliert entgegen scheint.

Yamato drückt den Knopf für die Tiefgarage, dann faltet er die Hände vor seiner Gürtelschnalle, wie immer.

„Übrigens, können wir das mit dem Sie sein lassen?“, fragt Kakashi gelangweilt und lehnt sich gegen die Seitenwand des Fahrstuhls.

„Warum sollten wir?“, knurrt der junge Mann leicht genervt.

„Nun, ich finde es merkwürdig jemanden zu Siezen, der mich zu sich abgeschleppt hat.“ Kakashi legt eine Kunstpause ein und grinst, „Und wenn ich mit demjenigen auch noch die Nacht verbracht habe.“

Yamato wird schlagartig rot und sieht Kakashi zu tiefst schockiert an.

Die Fahrstuhltür schließt sich.

 

Irgendwo in der Stadt

Ein kleines Zimmer. Auf dem Klappbett in der Ecke liegt ein junger Mann, um seine rechte Schulter ist ein Verband, der in Höhe des Schlüsselbeins einen roten Fleck aufweist. Er schläft scheinbar.

Die Tür zum Nebenraum geht auf und ein weiterer junger Mann mit schwarzem Haar kommt herein. Er ist jünger als der Verwundete, sieht ihm aber extrem ähnlich. Besorgt betrachtet er den Mann auf der Pritsche und geht zu ihm. Er hockt sich hin und begutachtet den Verband.

„Hey“, ächzt der Verwundete, der eben die Augen geöffnet hat.

„Hey, Bruderherz“, flüstert der Jüngere, ohne seine Aufmerksamkeit von dem Verband zu lösen.

„Und? Werde ich sterben?“ Amüsiert grinst der Ältere und kichert.

Wütend funkelt der Andere. „Sag so was nicht, Itachi“, faucht er aufgebracht.

„Ach komm schon, Sasuke. Ein kleiner Scherz wird doch wohl erlaubt sein?“

Aus dem Nachbarraum dringend Geräusche. Es klingt nach Klopfen und Rufen, aber es ist kaum wahrzunehmen.

„Sie ist wach?“ Itachi fixiert die Tür und scheint nachzudenken.

„Ja, leider“, knurrt Sasuke. „Eine ziemliche Nervensäge die Gute.“ Er wendet sich von der Tür ab und beginnt den Verband seines Bruders zu lösen um nach der Schusswunde zusehen.

„Oh. Ihr seid euch schon nähergekommen“, witzelt der große Bruder.

„Klappe“, herrscht ihn der Aushilfs-Krankenpfleger an.

Itachi lacht heiser und verzieht dann aber das Gesicht, als Sasuke die Mullauflage von der Wunde löst.

„Du hast Glück gehabt, großer Bruder, ein glatter Durchschuss“, erklärt Sasuke seinem Bruder.

„Ich habe nichts Anderes erwartet. Tenzou zählt zu den Besten“, sinniert der Verletzte vor sich hin.

Es klopft plötzlich energisch an der Tür zum Nebenraum, kurz danach setzt hysterische Geschreie ein.

Sasuke schnauft genervt und verdreht die Augen, Itachi lacht wieder.

 

Nachmittag

Genervt erdolcht Yamato den Privatdetektiv mit seinen Blicken. Den halben Tag sind sie schon unterwegs und klappern Bars ab. Warum, hat ihm der Detektive nicht gesagt, nur ‚dass er Jemanden sucht’. Wutschnauffend läuft er Kakashi weiter hinterher, rein in die nächste Bar, in diesem Fall das ‚Hidden’.

Es macht seinem Namen alle Ehre. In der hintersten Ecke der Seitenstraße, der Nebengasse; scheinbar eine dieser Spelunken, die man nur findet, wenn man weiß wo sie ist.

Der Detektiv öffnet die Tür und geht zielstrebig hineien.

Yamato folgt ihm. Kaum im inneren verzieht er kurz das Gesicht; Rauch, Alkohol, fettiges Essen und Parfum bilden eine fast toxische Mischung. Angestrengt unterdrückt er das einsetzende Würgen.

Kakashi hingegen atmet tief ein. „Zuhause“, murmelt er beinahe verträumt und peilt die Bar an.

Hinter dem Tresen steht ein älterer Mann mit langem weißen Haar und merkwürdigen lila Streifen im Gesicht. Mit der Maskerade wirkt er wie ein Wrestler, was seine doch sehr imposante Gestalt noch verstärkt.

„Kakashi!“, frohlockt der Mann.

Der Angesprochene klatscht in die Hände und ruft euphorisch, „Jiraiya!“

Klasse, denkt sich Yamato und verdreht die Augen. Das hat ihm gerade noch gefehlt. Wahrscheinlich ist das hier die Stamm-Kneipe des Detektivs und der ballert sich jetzt für den Rest des Nachmittags einfach die Birne weg. Er war ohnehin von Anfang an dagegen, Kakashi in die Ermittlungen mit einzubeziehen.

Die beiden älteren Herren begrüßen sich ausgiebig und wirken recht vertraut. Schließlich geht der eine hinter den Tresen und der andere hockt sich davor.

Unsicher sieht sich Yamato um und setzt sich schließlich auf den Barhocker neben Kakashi.

Jiraiya begutachtet den jungen Mann, pfeift und lehnt sich zu dem Detektiv. „Schick. Wie kommt denn so ein Penner wie du, zu so einem Goldstück?“

Yamato läuft rot an und wirkt sichtlich schockiert.

Kakashi lacht ausgelassen und klopft dem Barkeeper auf die Schulter. „Leider muss ich dich enttäuschen. Der gute Yamato hier, ist mein Aufpasser.“

„Oh.“ Peinlich berührt kratzt sich Jiraiya an Hinterkopf. Er wischt noch einmal über den Tresen. „Nun, was darf es denn sein?“

Ein ‚geschiedener’ Cuba-Libre wandert zu den beiden Männern.

„Ist Karin da?“

Sichtlich über Kakashis Frage irritiert wandert Jiraiyas Blick mehrfach zwischen den Männern hin und her. „Ich glaube nicht, dass sie das mitmachen würde, sie hasst dich“, erklärt er schließlich an den Detektiv gewandt.

„Ja, ich weiß, schade eigentlich; aber es geht eher um ein paar Informationen.“ Kakashi nippt an seinem Teil des Cocktails, den Rum.

Yamato schweigt und hält krampfhaft seine Cola fest. Er fühlt sich unwohl, normalerweise ist er nicht in solchen Etablissements. Inzwischen ist ihm bewusstgeworden, dass sie hier nicht in einer normalen Bar sind. Die ‚Kellnerinnen’ sind so gut wie gar nicht bekleidet und verschwinden mit Kundschaft die Treppe hoch und kommen so schnell nicht wieder.

Jiraiya nimmt den Hörer des Telefons und drückt eine Taste. Nach zwei Mal Klingeln meldet sich eine Frauenstimme. Der Besitzer der ‚Bar’ erklärt, dass die Dame bitte runterkommen soll.

 

Irgendwo in der Stadt

Sasuke steht vor der Tür zum Nebenraum. Der ‚Gast’ auf der anderen Seite hat scheinbar vorerst aufgegeben. Itachi hat er bereits in ein neues Versteck gebracht und ihren Onkel informiert, damit sein Bruder medizinisch versorgt wird. Nun muss das Biest auf der anderen Seite der Tür auch noch in den neuen Unterschlupf gebracht werden und das möglichst unauffällig. Der junge Mann atmet tief durch und geht in die Höhle der Löwin.

 

Der Raum ist dunkel, das Fenster ist vernagelt und nur zwischen den Brettern dringt ein wenig Licht herein. In der Ecke hockt eine junge Frau mit rosa Haar. Sie sieht auf und funkelt wütend. Blitzschnell springt sie hoch und stürmt auf Sasuke zu.

Noch ehe sie reagieren kann, hat er sie am Handgelenk gepackt, dreht ihren Arm auf ihren Rücken und fixiert ihn. Gleichzeitig dreht er sich mit ihr und stößt sie unsanft mit dem Gesicht gegen die Wand. Einige Momente verharren sie so. Die junge Frau mit Gesicht und Oberkörper gegen die Wand gedrückt, ihr Arm schmerzhaft auf den Rücken gedreht. Sasuke steht hinter ihr, ihren Arm fixiert, mit seinem Gewicht gegen sie gedrückt. Seine freie Hand wandert auf seinen Rücken und holt ein kleines spitzes Messer hervor. Er drückt es in Höhe der Nieren durch ihre Stoff-Bluse und die Spitze bohrt sich in die obere Hautschicht.

Die junge Frau keucht schmerzerfüllt und ängstlich auf.

„Schön brav und vor allem leise“, flüstert Sasuke ihr drohend in das Ohr.

Die grünen Augen sehen in angsterfüllt an, ein schüchternes Nicken folgt.

„Gut.“ Sasuke tritt einen Schritt zurück und lockert den Griff um ihren Arm.

Sie löst sich von der Wand und dreht sich zu ihrem Entführer um, trotzig sieht sie ihn an. Der junge Mann packt sie ungeduldig am Oberarm und bugsiert sie zur Tür hinaus.

 

Im 'Hidden'

Ein rothaariger Drache steht mit verschränkten Armen vor den beiden Männern. „Was?!“, keift sie den Detektiv an.

„Hey, Karin, lange nicht gesehen“, flötet Kakashi übertrieben freundlich. Er kennt sie schon zu lange und zu gut, um sich von ihrem Benehmen einschüchtern zu lassen.

„Lass das, Kakashi“, zischt die junge Frau bedrohlich. Ihre Körperhaltung macht ihre Abneigung überaus deutlich.

Yamato sieht zwischen den beiden hin und her, als würde er einem Boxkampf folgen.

„Ich wollte dich nur etwas fragen.“ Beschwichtigend hebt der Detektiv die Hände und setzt eine Unschuldsmiene auf. Wäre doch gelacht, wenn er die Gute nicht rumbekommt.

„Hm?“ Karin tippt mit dem Fuß abwartend auf den Boden.

Er hat ihr Interesse, das ist schon die halbe Miete. Jetzt muss er nur noch eintüten. „In letzter Zeit Sasuke gesehen?“

Schlagartig ändert sich die Stimmung.

Jiraiya wirkt fürchterlich beunruhigt, Yamato ist irritiert und Karin wird schlagartig handzahm.

„Sasuke“, flüstert sie verträumt und lässt sich neben Kakashi auf einem Barhocker nieder. Ihr Blick ist in die Ferne gerichtet.

Der Detektiv grinst verstohlen. Sie ist so simple zu manipulieren, dass es fast schon weh tut. Gerade was Sasuke angeht, hat sich Karin einfach nicht unter Kontrolle – auch noch nie gehabt. „Nun?“, fragt er süßlich.

Karin räuspert sich etwas verlegen. „Ähm, nein, gesehen nicht; schon seit Monaten nicht mehr.“ Sie knetet etwas abwesend ihre Hände.

„Nein?“ Kakashi spielt eine gekonnte Scharade, heuchelt unbändiges Interesse vor. „Das glaub ich nicht“, lügt er fürsorglich.

Die junge Frau lässt den Kopf auf den Tresen fallen. „Doch! Kannst du dir das vorstellen?“ Sie ist bitterlich enttäuscht, das hört und sieht man.

„Oh, wie traurig.“ Beinahe liebevoll tätschelt der Detektiv ihr die Schulter. „Warum denn?“ Es ist fast schon traurig … als würde man einem Kleinkind das Eis stehlen.

„Keine Ahnung! Aber die ganze Organisation scheint in Aufruhr.“ Den Tränen nahe sieht Karin auf.

 „Gut. Das war es schon.“ Kakashi strahlt sichtlich zufrieden.

„Was?!“

Es klatscht - keinen Beifall. Außer sich stürmt der rothaarige Drachen davon. Kurz darauf knallt eine Tür.

Der Privatdetektiv reibt sich die gerötete Wange und verdrückt sich ein Tränchen. Ja, Karin kann man zum Thema Sasuke leicht verhören, aber es hat eben auch seinen Preis.

Jiraiya beginnt herzhaft zu lachen und schlägt Yamato auf die Schulter. „Unser lieber Kakashi hat so gar keine Ahnung von Frauen.“

Der junge Mann grinst schief und nickt.

 

Irgendwo in der Stadt

Die junge Frau mit den rosa Haaren sitzt verschüchtert auf dem Beifahrersitz. Sie starrt auf ihre Hände, die sich in dem Seil um ihre Handgelenke verkrampfen. Warum war sie nur so neugierig gewesen? Warum?! Sie hätte den USB-Stick einfach entsorgen sollen, aber nein, sie musste sich die Daten ansehen. Sie bekommt sofort wieder einen Kloß im Hals, wenn sie an den Inhalt dieser denkt.

„Hn.“

Vorsichtig schaut Sakura zur Seite, ihr Kidnapper wirkt besorgt. Er hat den Stick mit den Daten, warum lässt er sie also nicht gehen? Was will er noch von ihr? Der angehenden Ärztin schwant Böses.

Der Horizont verschwindet in Finsternis, die Sonne macht einen Rückzieher und bedrohliche Wolkenberge türmen sich auf. Die Luft erfüllt sich mit Sturmböen und Elektrizität, ein Unwetter unbekannten Ausmaßes braut sich zusammen; genauso, fühlt es sich für Sakura an, seit drei Tagen schon.


Nachwort zu diesem Kapitel:
"Ich glaube, das ist genau das, von dem ich dir gesagt habe, du sollst es nicht tun / du sollst es lassen."
"Dachtest du wirklich, ich würde dir zuhören?"
Der Februar-Prompt - wieder Höflichkeits-Technisch angepasst :D Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sas-_-
2020-11-25T05:44:12+00:00 25.11.2020 06:44
Ich lese es trotzdem! :U

So, nachdem ich dich mit meinem Verhalten an diese 50% Gene erinnert habe, welche die nächsten Tage schonungslos um dich herumspringen werden, kommen wir zur Geschichte :3

Gib's zu, du hast Kakashi so geschrieben, wie du mit Yamato reden würdest! :V
XD

Aha, das sind die Uchihas hier also, Gangsta u.u Finde ich interessant, bin verhalten interessiert, was du dir da einfallen lässt :D
*nippt an seinem Martini* ū.u
*spuckt, weil er vergessen hat, dass er Martini nicht mag* :I

"Er ist jünger wie der Verwundete"
Weil es hier besonders stört: AAAAALLLLLLLLSSSSS
So, das wäre getan \*-*/

Ja, das hört sich jetzt nicht so an, als wäre Sakura super freiwillig bei den Uchihas XD Und ich bin froh darüber, es hätte mich angeödet, wenn das ein SasuSaku-Story-Part wäre ^^" Hoffentlich wird das keiner :D

Ja, klar hängt Jiraiya in der Bar ab, da hab ich ja drauf gewettet XD Oder Hiraiya ó.o Oder Shui. Oder wer auch immer XD
Charly: "Au ja, und jetzt bau ich noch meine Lieblingsbar ein, die ich vor dem Lockdown so gerne besucht hab!" *-*
XD

Das ist zwar schlecht für mein schlechtes Image, aber dass Sakura Haue kriegt finde ich lustig :D
Oh, ein bisschen Perspektive von ihr, angenehme Abwechslung :3 "Neugier ist der Katze Tod" :U Das sollte Sakura eigentlich wissen u.ù
Ich bin tatsächlich auch auf die Szene gespannt, wo Itachi ins Gras beißt; das wird ja "gemeinerweise" im Steckbrief gespoilert. Und das wäre auch mein einziger Kritikpunkt so weit. Das nimmt der Geschichte leider etwas vorweg. Als ich angefangen hab zu lesen, dachte ich Itachi wäre schon im Jenseits ^^"
Ja, das war es auch wieder von mir, dem einmaligen Sas, der dein Leben negativ bereichert und dich zu schlimmen Schandtaten verleitet :3 Und deine Geschichte vollspammt \(^-^/
Antwort von:  Charly89
25.11.2020 09:29
Kein SasuSaku! :V
Das Romantischste was hier passiert, sind Kakashi und Yamato X'D und auch nur in der Form wie bisher.
Es besteht keine Gefahr auf Schmetterlinge oder einäugige Schlangen :U XD

Itachi, verdammt -.- du hast Recht, das sollte ich raus nehmen, kann ich im Moment aber nicht, weil übers Handy die Chara-Beschreibungen nicht richtig bearbeitet werden können.

Immer mitten in die Fresse rein! :U
Du wirst noch deinen Spaß haben, in dieser Hinsicht :]

^-^/


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