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Gegen Jede Regel

der Anfang von Luna Sea
von

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Süßes und Saures

"Mensch Sugi! Da bist du ja endlich! Ich hab schon gedacht, du hättest die Prüfungen vergessen!" Shinya stand nervös am Einganstor zum Schulhof.

"Hey, du traust mir ja ne Menge zu!" antwortete Sugi, als er auf ihn zutrat und ihm zur Begrüßung auf die Schulter klopfte. Verschmitz grinste er Shinya an und dieser verstand nun gar nix mehr.

"Sag mal, geht's dir gut Sugi?" fragte er besorgt, doch Sugis Grinsen wurde nur noch breiter.

"Dir ist aber schon bewusst, dass wir in wenigen Minuten eine wichtige Prüfung schreiben und du sonst ein reines Nervenwrack bist, wenn es um so was geht?" Sugi nickte.

"OK! Wer bist du und was hast du mit Sugi gemacht?" Jetzt musste Sugizo anfangen zu lachen und deutete Shinya zum reingehen. Dieser blickte erst skeptisch, trabte dann aber brav, mit etwas Abstand, neben Sugi zur Schule. "Nun erzähl schon!" drängte Shinya und Sugizo seufzte schüchtern.

"Sagen wir mal so, eine gute Fee hat mir etwas Glück geschenkt!" schloss er kurz und Knapp, da sie schon vor dem Klassenraum standen und es höchste Zeit wurde ihr Plätze ein zu nehmen. "Na toll! Bloß keine Einzelheiten!" sprach Shinya, mit gespielter Verärgerung und sie gingen in den Raum. "Viel Glück Shin! Ich erzähl dir nachher alles!" Shinya zwinkerte ihm zu und sie setzten sich auf ihre Plätze. Der Rest der Klasse war schon vollzählig und die Lehrerin begann die Anwesenheitsliste durch zu gehen.

Sugizo holte Schreibzeug und Papier aus seiner Tasche und eine winzige Figur aus Porzellan. Er stellte sie mit einem verträumten Lächeln auf den Tisch und starrte sie an.

Den Tag zu vor, am Montag, war er extra den ganzen Nachmittag bei Shinya gewesen um mit ihm für die Prüfung zu lernen. Außerdem wollte er J nicht über den Weg laufen und so kam er erst spät abends nach Hause, als schon alles fertig umgeräumt war und das Haus in übliches Schweigen verfallen war. Müde ging er die Stufen zu seinem Zimmer hinauf, den Kopf voller Formeln und Mathematischen Rechenregeln. Die übliche Panik vor großen Arbeiten überfiel ihn und er wünschte sich nichts sehnlicher, als dass alles schon vorbei wäre. Doch als er sein Zimmer betrat und das Licht anschaltet, vergaß er für einen Augenblick alles und starrte auf sein Bett, auf dem drei kleine Karten und Gegenstände lagen. Langsam ging er auf das Bett zu und beäugte die Dinge. Am Fußteil lag eine metal Schachtel und auf dem dazugehörigen Kärtchen stand: "Für die Konzentration!" Er öffnete sie und in ihr waren Traubenzucker Bonbons mit Himbeergeschmack. Sugi liebte Himbeere! Der zweite Gegenstand, der in der Bettmitte lag, war eine kleine, winkende, japanische Porzellankatze. Auf dem Kärtchen dazu stand: "Für das Glück!" Sugi lächelte und blickte zu seinem Kopfkissen auf dem ein Umschlag lag auf dem: "Für Dich! ^.^" in eleganter Schrift geschrieben stand. Neugierig öffnete er ihn und fand ein Polaroid Foto von Inoran. Sugi fing erst an zu lachen, doch dann fuhr er zärtlich mit seinem Finger über die Konturen von Inorans Gesicht, welches überrascht in die Kamera blinzelte.

"Sugihara?"

Jemand piekste Sugi von der Seite in die Rippen. Er erwachte, erschrocken aus seinem Tagtraum und blickte zum Lehrerpult. "Ähm, Anwesend!" brabbelte er schnell, als er den strengen Blick der Lehrerin sah. Sie schnaufte kurz verärgert und ihr altes, verbittertes Gesicht wandte sich wieder der Liste vor ihr zu. Sugi blickte kurz nach hinten zu Shinya, der ihn schon Kopfschüttelnd angrinste.

"So, sie haben jetzt genau vier Zeitstunden für diese Aufgaben! Wer auf Toilette muss, meldet sich bei mir und an sonst ist jede Konservation während der Prüfung streng verboten und wird sofort als Betrugsversuch gezählt! Wer früher fertig ist, verlässt bitte leise den Raum! Wenn sie jetzt weiter keine Fragen haben, teile ich jetzt die Aufgaben aus und wünsche gutes Gelingen!" sprach die Lehrerin streng und stampfte bedrohlich mit ihren kurzen Beinen durch die Gänge und verteilte die Bögen.

Sugi atmete noch mal tief ein und las sich die Aufgaben durch. >Na ja, sieht ja ganz gut aus!< Dann blickte er kurz zu der grinsenden Katze vor ihm, steckte sich einen Traubenzucker Bonbon in den Mund und begann voller Eifer zu schreiben.

Kurz vor der Abgabe, schrieb Sugi die letzte Lösung auf sein Blatt und überflog noch mal alles. Zufrieden legte er alles in den beigefügten Umschlag und packte seine Sachen zusammen. Shinya war schon ein paar Minuten früher fertig gewesen und wartet vermutlich auf dem Hof auf ihn.

Leise ging er zum Lehrerpult und überreichte mit einem Lächeln den Umschlag. Die Lehrerin blickte kurz misstrauisch und winkte ihn weg. Sie hätte sich wahrscheinlich gewünscht das Sugi bei dieser Arbeit zusammenbrechen würde. Sie hasste ihn wie die Pest und Sugi konnte auch nicht grade behaupten das ihm der Matheunterricht in den letzten Jahren mit ihr sehr viel Freude bereitet hätte. Liebevoll störte er sie ständig im Unterricht und trieb sie mit völlig stupiden Fragen in den Wahnsinn. Ein bisschen würde ihm das fehlen, wenn er von der Schule gehen würde. Doch noch mehr bereitete es ihn eine Freude, mit einem guten Gefühl die Prüfungen überstanden zu haben.

Frohen Gemüts verließ er den Raum, rannte die Treppen runter, wobei ihn der Hausmeister erwischte und ihn sofort zu einmal Schulregeln abschreiben verdonnerte, und betrat den Schulhof. Er Streckte sein Arme aus und atmete tief ein. Er fühlte sich so befreit und glücklich und das verdankte er nur einer einzigen Person.

"Hey, du führst dich ja auf als hättest du die Prüfungen schon bestanden! Dabei war das doch grad mal die Erste!" Lachte Shinya, der neben dem Ausgang auf ihn wartete. Sugi grinste ihn breit an. "Ach, die schaff ich doch mit links!" antwortete Sugi entzückt.

Shinya schüttelte den Kopf. "Sugi, Sugi, Sugi! So kenn ich dich gar nicht! Du grinst schon den ganzen Tag, als wenn du ne Barbie spielst, vergisst sogar deine Prüfungsangst, und sprichst nur in Rätseln...kannst du mich jetzt mal endlich aufklären?"

Sugi lachte und erzählte ihm alles von Ino. Erst war es ihm unangenehm, weil er nicht wusste wie Shinya damit umgehen würde, doch als dieser ihm gespannt lauschte, vielen alle Hemmungen von ihm und er plapperte wie ein Wasserfall. Er erzählt ihm von ihrem Wochenende. Von dem Zusammenspielen und dem Regen. Von der Nacht, die für ihn wie ein Traum war und von dem Überraschenden Besuch von J und auch von den Geschenken, die er Tags zuvor in seinem Zimmer fand. Während er sprach, funkelten seine Augen und eine solche Ladung Lebensenergie strahlte von ihm aus, dass Shinya nicht anders konnte und mitstrahlte.

"Shinya! Der Junge macht mich fertig! Ich hab so was wirklich noch nie gefühlt...glaubst du mir das?" Er blickte Shinya fragend an und dieser nickte lächelnd.

"Ja, ich glaub dir das! Und ich freu mich für dich! Wirklich!"

Sugi konnte nicht anderes und umarmte ihn. "Vielen Dank!" sprach er leise und drückte ihn fest. Shinya war für einen Augenblick überwältigt von dieser Gefühlvollen Seite von Sugizo, doch dann drückte er auch ihn fest. "Dafür bin ich doch da!" Dann befreiter er sich aus Sugis Armen und blickte ihn streng an. "Mach das nicht noch mal! Ich bild mir sonst noch was drauf ein!" Seine ernste Miene verwandelte sich in breites Grinsen und er begann schallend an zu lachen. Sugi boxte ihm sanft in den Oberarm. "Baka!" Beide gingen lachend über den Schulhof und machten sich auf den Heimweg.

"Du Shin! Ich werd jetzt noch mal kurz zu Inoran gehen! Will mich noch bedanken!" sagte Sugi etwas schüchtern und Shinya nickte zustimmend. "Kein Problem, wir sehen uns dann morgen, du kommst doch zu mir und wir lernen für die nächste Prüfung?"

"Ja klar, bin dann so gegen 11 Uhr bei dir!" Beide schlugen sich kurz in die Hände und gingen getrennte Wege.

Sugi wusste noch ganz genau wo es zu Inorans Wohnung ging und so stand er bald, völlig nervös vor seiner Tür. Er wollte grade klingeln, als sich die Tür mit einem Ruck öffnete und Inorans Mutter ihn erschrocken anstarrte.

"Oh, Hallo Sugihara-san! Wie geht's dir? Was macht der Sonnebrand? Willst du Inoran besuchen?" Sugi fühlte sich leicht überfordert und überlegte welche Frage er als erste beantworten sollte. "Mir geht's gut, danke! Ist Inoran denn da?" Inorans Mutter nickte freundlich und bat ihn hinein. "Inoue-Schatz! Du hast Besuch!" rief sie und eine Tür, weiter hinten im Gang, öffnete sich und ein neugieriger Inoran blinzelte um die Ecke. Als er Sugizo erblickt, schien es als würde er gleich aus dem Zimmer nach vorn fallen, doch erstaunlicher weise machte er eine eleganten Schlenker und trat aus dem Zimmer. Sugizo konnte schon aus der Entfernung sehen, dass er hoch rot angelaufen war und schmunzelnd winkte er ihm zu.

"Nun, denn, ich geh dann mal, ja Spatz? Deine Brüder kommen um 18 Uhr! Mach doch bitte dann schon Abendbrot! Ich bringe frischen Fisch mit!"

"Ja, Ok!" antwortete Inoran, peinlich berührt und seine Mutter lächelte ihn liebevoll an.

"Bis dann! Und dir wünsch ich noch einen schönen Nachmittag!" sprach sie liebevoll zu Sugizo gewandt und verließ die Wohnung. Sugi verbeugte sich höflich und als die Tür ins Schloss viel, drehte er sich lächelnd zu Inoran. "Na Spatz?"

Inoran knurrte gefährlich und kam auf ihn zu. Sugizo lachte, schlug die Arme über den Kopf und ging in Deckung. Inoran schmunzelte, packte seine Handgelenke und drückte sie mit aller Kraft runter, damit er Sugizo in die Augen sehen konnte. >Hey, er ist kräftiger als er aussieht< dachte sich Sugi und blickte kurze Zeit später in Inorans herausfordernde Augen. "Wie lief die Prüfung?" fragte er ernst, immer noch den Griff fest um Sugis Handgelenke. Sugizo grinste breit. "Seh ich so aus, als wenn es schlecht gelaufen wäre?"

Inoran atmete erleichtert auf und seine Augen strahlten vor Freude.

"Und das hab ich nur dir zu verdanken..." sprach Sugizo leise und sah ihn leidenschaftlich an. Inorans Herz schlug wild, dann lockerte er seinen Griff, lächelte und zog Sugizo in sein Zimmer. Dann ließ er ihn los und räumte ein paar Sachen von seinem Bett, was alles andere als ordentlich war. "Willst du was trinken?" Fragte er schüchtern und Sugi nickt. "Ok, bin gleich wieder da. Kannst dich ja so lange umschauen!" und er verschwand in Richtung Küche. Sugi ließ sich das nicht zweimal sagen und lief langsam durch das ziemlich kleine Zimmer. Es war irgendwie typisch Jungenhaft. Unordentlich und doch gemütlich. An den Wänden, soweit eine freie Stelle zu sehen war, hingen ein paar Poster von Rockgruppen und die Regale waren mit lauter Krims Krams voll gestopft. Hier und da standen einige Figuren von Kampfrobotern und Sugi nahm interessiert eine davon in die Hand und begutachtete sie. "Die hab ich selbst gemacht!" sprach Inoran hinter ihm und stellte zwei Gläser mit Wasser auf einen freien Platz auf seinem Schreibtisch. Sugi blickte erstaunt zu ihm. "Echt? So was kannst du? Find ich ja irre!" Ehrfürchtig stellte er die Figur zurück ins Regal. Inoran kratze sich verlegen am Hinterkopf. "Na ja, irgendwas muss ich ja können...aber so gut sind sie nun auch wieder nicht!" Sugi warf ihn einen vernichtenden Blick zu! "Schon gut, schon gut!" lachte Inoran.

Sugi sah sich weiter um und fand ein Familiefoto in einem weiteren Regal. Es schien ein Urlaubsbild zu sein. Die ganze Familie trug Kimonos und posierte vor qualmende Onsen (japanische, heiße Quellen). Inoran blickte entnervt in die Kamera, doch fand Sugi, dass er verdammt niedlich aussah, wie er so schmollend in dem Kimono da stand. Er beneidete ihn irgendwie dafür. Er ging weiter und als er am Schreibtisch ankam erblickte er einen Stapel bemalter Blätter. Größtenteils Skizzen von Robotern und Phantasiewesen. Dazwischen lagen auch mal einige Zeichnungen mit Aquarellfarbe, die eine mystisch, vernebelte Mondlandschaft zeigten. Sugi blickte erstaunt zu Inoran, der auf seinem Bett saß und ihn beobachtete. "Das ist alles von dir? Inoran nickt leichte. Er blickte wieder zurück auf das Mondbild und zum ersten Mal wurde ihm bewusst, wie wenig er über Inoran wusste. Verträumt fuhr er mit seinen Fingern über den Mond, drehte sich dann um und setzte sich zu Inoran aufs Bett. Er blickte ihn nicht an, sondern starrte nur auf seine Hände, die auf seinen Knien ruhten. "Ich möchte noch viel mehr über dich erfahren..." sprach er schüchtern. "...ob du samstags mit deiner Familie Frühstück isst oder ob du schon mal unglücklich verliebt warst. Was dein Leibgericht ist und welche Dinge du hasst. Ob du den Sonnenaufgang mehr magst als den Untergang und ob du bei einem traurigen Film anfängst zu weinen..." Aufgeregt pumpte das Blut in seine Adern und plötzlich nahm Inoran seine Hände in die seine und drückt sie sanft. Sugizo hob seinen Kopf und blickte ihm tief in die Augen. Er sah glücklich aus.

"Wie du schon vor ein paar Tagen meintest...wir haben Zeit!" flüsterte Inoran. Sugizo beugte sich langsam zu ihm rüber und küsste ihn zärtlich. "Danke...Inoue!" hauchte er und Inoran wurde schwach. Er ließ sich nach hinten auf sein Bett fallen und zog Sugizo mit sich. Dieser blickte ihn überrascht an. Dann drehte er jedoch seinen Körper so, dass er auf Inoran lag und sein Knie zwischen seinen Beinen ruhte. Er stütze sein Arme auf das Bett und lächelte ihn eine Zeit lang an, bis Inoran schließlich seine Hand hob und Sugizos Gesicht zu sich hinunter zog. Zärtlich zog er an seinen Lippen und fuhr mit seinen Händen über Sugis Rücken. Dieser rieb sacht mit seinen Oberschenkel gegen Inorans Schritt und er stöhnte kurz auf. Sugi nutze die Gelegenheit und küsste ihn leidenschaftlich. Inorans Hände wanderten weiter runter und umschlossen Sugizos Hintern. Er drückt ihn gegen seine Hüfte und erregt schnappte er nach Luft. Dabei öffnete er seine Augen kurz und was er sah, ließ ihn für einen Augenblick vergessen zu Atmen.

J Stand in seiner Tür und blickte ihn entsetzt an.

Erschrocken zuckte er zusammen und richtete sich langsam auf. Sugizo schaute ihn fragend an und als sein Blick zur Tür wanderte, ließ er genauso geschockt seine Hände von Inoran und setze sich zur Seite. "Wie kommst du denn hier her?" fragte Inoran nervös. "Durch den Hintereingang, wie immer!" sprach er stockend.

J war kreide bleich und Inoran dachte schon, er würde Ohnmächtig werden, bis sich das Weiß plötzlich in tiefes Rot färbte und er Sugizo zornig anfunkelte. Inoran versuchte sich zu fassen und krächzte leise zu Sugizo. "Ich glaube es ist besser wenn du gehst!" Unsicher was er nun tun sollte blickte er von Inoran zu J und wieder zurück. Er wollte ihn nicht alleine lassen, aber wahrscheinlich würde J sich jeden Moment auf ihn stürzen und das würde die ganze Situation noch viel schlimmer machen...vor allem für Ino. Er nickte besorgt und stand auf. Vorsichtig ging er an J vorbei, doch dieser starrte nur wütend auf seine geballten Fäuste. Sie hörten das leise zuschlagen der Haustür und Inoran rieb sich verlegen am Oberarm.

"Sag das es nicht wahr ist..." begann J leise. "...Sag mir, dass das alles nur eine dumme Fatahmorgana war!"

"J! Ich weiß das das ein großer Schock für dich sein muss, aber..." "Großer Schock?" fragte J bitter. "Ich habe grade gesehen wie dieser Penner dich angefasst hat und ihr euch küsstet! Entschuldige Inoran! Aber das sieht man nicht unbedingt an jeder Straßenecke!" verwirrt fuhr er sich durch sein Haar.

"Was soll das ganze? Hat er dir was angetan? Hat er dich dazu gezwungen? Ich schwöre, ich...ich reiß ihn jede Gliedmaße einzeln raus!" J atmete schnell und sah ihn besorgt an. "Nein, er hat mich nicht gezwungen...ich wollte es!" Inoran versuchte ruhig zu bleiben, aber sein Herz raste so sehr vor Aufregung, dass ihm schwarz vor Augen wurde. Verständnislos starrte J ihn an. "Warum?" seine Stimme versagte fast und Inoran antwortete ruhig. "Weil...ich ihn liebe!"

J wurde wieder hoch rot und verärgert trat er näher zu Inoran. "Liebe? Wie kannst du nach einer Woche schon von liebe reden? Und vor allem wegen ihm! Einen Mann! Inoran, wir reden hier von einem Mann!" fassungslos schüttelte er mit seinem Kopf.

"Und? Warum kann ich keinen Mann lieben? Ich hätte immer gedacht du wärst tolerant und dir wäre alles egal! Hauptsache ich wäre glücklich! Willst du mir sagen, dass ich dir zu unrecht vertraut habe?" erste Tränen stiegen in seine Augen, doch eisern unterdrückte er ihr fließen. J schüttelte leicht den Kopf. "Nein, dass war ernst gemeint und wenn du mit einem Mann glücklich bist, dann soll es so sein, aber nicht mit ihm! Nicht mit diesem verdammten Hurensohn!" Das versetzte Inorans Herz einen tiefen Stich und verletzt fing er an zu schreien. "Hör auf so über ihn zu reden! Du kennst ihn doch gar nicht!" "Und du tust es, oder was?" J wurde nun auch immer lauter. "Ich will dir mal was sagen! Ich hab mich in unserer Schule etwas umgehört und ob du es glaubst oder nicht, dein lieber Sugi hat nicht grad den besten Ruf! Der hat doch an jeder Hand 5 Weiber! Der interessiert sich doch gar nicht für dich! Er will bestimmt nur mal was Neues ausprobieren und wenn er erstmal bekommen hat was er will, lässt er dich Fallen!" >Nein! So ist er nicht! Niemals!..oh Bitte J! Hör auf! Ich weiß das du das nicht ernst meinst...bitte!< Inorans Herz verkrampfte sich furchtbar und verzweifelt sah er J an. "Und was soll ich jetzt deiner Meinung nach tun?" wisperte er und J sah ihn kalt an. "Vergiss ihn!"

"Das kann ich nicht!" die ersten Tränen liefen ihm über das Gesicht.

"Dann kann ich dir auch nicht mehr helfen..." enttäuscht drehte sich J um, verließ die Wohnung und ließ Inoran allein mit seinem Kummer zurück.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Noiyama
2008-05-29T09:29:33+00:00 29.05.2008 11:29
uwaaah, wie fies T_T
armes Ino *schützend in arm nehm, J anschmoll*
*seuftz*
diese Geschichte ist so furchtbar schön...
ich danke dir dass du mir diese öden grauen stunden hier im büro mit einer schönen kleinen traumwelt versüßt hast... <3

nur eine sache die mich etwas verwirrt hat, ist dass Sugi Ino mit "inoue", also dem nachnamen angesprochen hat, irgendwie kam mir das in diesem verhältniss komisch vor... o.o
sorry, wenn ich jetz wie ein besserwisserischer affe klinge, cih meins wirklich nur lieb! ^^"
auch auf die gefahr hin dass das absicht war
Von:  Basilisk
2004-02-17T17:26:20+00:00 17.02.2004 18:26
Ist das traurig *schnief* T_T*heul*!!! Aber das macht dieses Kapitel grade so SUPERKLASSE!!!!
J ist ja so unsensibel *grummel*! Erst sagt er so verletzende Dinge und dann haut er einfach ab, als Inoran anfängt zu weinen ;_;!!! Wird Inoran Sugizo jetzt misstrauen, weil er erfahren hat, dass dieser so ein Weiberheld ist (oder eher gesagt war)? Und wird J sich entschuldigen?
BITTE SCHREIB SO SCHNELL WIE MÖGLICH WEITER!!!!!!!!!
Von: abgemeldet
2004-02-15T00:55:16+00:00 15.02.2004 01:55
Kasuuuuuuuuuuuuu *kreisch*
Du bist so unfair *liegt heulend am Boden*
Der arme Ino und der arme J *weint*
Wie kann J nur so ein Arsch sein? (ich bin J-Slave..ich darf das)
Boah..ich bin sprachlos....
Mir fällt echt nichts mehr ein *muss sich erstmal abreagieren*
Von:  Lollipop
2004-02-14T19:41:01+00:00 14.02.2004 20:41
Oh mann, dieses Kapitel is irgendwie voll schlimm...
Der erste Teil macht mich immer total happy, weil Sugi endlich mal wieder richtig strahlen kann und die Prüfung so locker schafft... seine gute Laune steckt voll an ^^
und diese niedliche Idee mit den Glückssachen ^.^ wie kommst du bloß immer auf sowas?... Aber es passt irgendwie auch zu Ino *g*
Seine Ma is ja aber auch zu goldig und dann dieses 'Spatz' XD kein Wunder das es ihm peinlich ist *giggl*
Aber geil das du dieses Inoue mit reingenommen hast und er dabei schwach wird ^^ (wie war das mit dem 'kann man gut stöhnen' XP)
Und dann... dann denkt man, endlich haben sie es geschafft! *___* *isschonganzheißgeworden* ^^;
und dann muss ich mit Ino synchron den Atem anhalten und mir bleibt fast das Herz stehen! T-T
Dieses verdammte 'J'... anfänglich fand ich es sogar noch irgendwie lustig, aber nachdem Sugi dann gegangen ist und sich die beiden immer lauter angeschrien haben, war ich nachher auch schon fast den Tränen nahe ;______________;
Ich will nich das die beiden sich streiten *schnief*...
warum ist J auch nur so interolerant >_< (btw, J's Geschocktheit hast du richtig gut beschrieben! Genauso würde ich es mir bei ihm auch vorstellen und auch wie er argumentiert und so...*lob*)
Aber am krassesten ist echt das er Ino jetzt mit seinem Kummer allein lässt und wie muss sich der arme Sugi nur fühlen ó___Ò Dabei muss er doch noch zwei Prüfungen absolvieren... wie soll er das in dieser Situation bloß schaffen? *totaldeprisei*

sorry, das ich so viel gelabert hab, aber das hat mich jetzt echt mitgenommen ;__;
irgendwie hab ich Angst vor'm nächsten Kapitel... wird's noch schlimmer? bitte warn mich vor! ó.O


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