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Der Gewinn der Liebenden

Sprichwort-Challenge 2020 Monat März
von

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Die ersten Tage des Monats

Kafei sah sich im Spiegel an. Er konnte immer noch nicht glauben, was geschehen ist. Sein Körper war das eines Kindes. Er kniete sich hin. Nicht nur seinen alten Körper hatte er nicht, sondern seine Hochzeitsmaske war auch verschwunden. Er stand langsam auf. Packte seine Maske und lief hinaus. Niemand sollte ihn erkennen. Langsam lief er hinaus. Wollte zu dem Briefkasten des Gasthofes gehen. Wollte einen Brief für seine Geliebte einwerfen.
 

Anju stand in der Küche. Schaute aus dem Fenster hinaus. Langsam rührte sie die Suppe. Ihre Gedanken hingen an ihren verschollenen Verlobten. Sie verstand nicht, warum er sich nicht mehr meldet. Frage sich, ob sie etwas Falsches gemacht hatte. Die junge Frau gab einige Kräuter hinein. Ihre Mutter kam hinein. „Anju, was machst du da?“ Erschrocken sah die junge Frau hinauf. „Ich koche nur eine Suppe für die Gäste.“ Die Mutter schüttelte den Kopf. „Das nennst du eine Suppe.“ Schnell ging die Mutter zu dem Herd. „Anju, ich mache das Essen. Mache lieber die Betten.“ Anju lief langsam aus dem Raum. Die Mutter sah ihrer Tochter nach. „Du hast sicher wieder an diesen Kerl gedacht….“, murmelte die Mutter zu sich.
 

Kafei sah sich in der Stadt um. Mit schnellen Schritten lief er zum Gasthof. Die Leute sahen ihm nach. Einige schüttelten den Kopf. Flüsternden, warum der Kleine eine Maske trägt. Kafei ignorierte die Blicke. Das Gerede. Er wollte einfach schnell weg. Warf den Brief in den Kasten und verschwand in der Menge.

Nachdem Anju die Zimmer kontrolliert hatte, bekam sie von der Mutter den Hinweis, den Briefkasten zu leeren. Die junge Frau machte dies. Brachte diese hinein und sortierte. Sie erschrak, als sie den Brief ihren Geliebten sah. Schnell versteckte sie ihn. Wollte nicht, dass ihre Mutter ihn sieht. Die Mutter kam aus der Küche. Fragte, ob wichtige Briefe dabei kamen. Anju schüttelte den Kopf. „Mutter, es sind nur Briefe, ob noch Zimmer für den Karneval frei sind. Die üblichen Anfragen.“ Die Mutter überflog die Briefe. „Danke Anju. Ich werde das erledigen.“ Die Tochter nickte. „Mutter ich bringe Grossmutter ihr Essen.“ Die Mutter nickte.
 

Die Arbeiter vorbereiteten alles für den Karneval. Die Zimmerleute schienen beschäftigt zu sein. Der Chef schüttelte den Kopf. Brüllte die faulen Arbeiter an. Anju spazierte in der Stadt herum. Mit ihrem Blumenschirm lief sie zu der Residenz des Bürgermeisters. Sie klopfte zuerst an die Türe und lief hinein. Die Vorzimmerdame sah hinauf. „Ach Anju, du schon wieder. Der Bürgermeister und Madame Aroma sind gerade im Salon. Was möchtest du?“ Anju sah zu der Türe. „Ich möchte mich mit ihnen reden. Ich habe…“ Anju schwieg. Die Vorzimmerdame blickte sie an. „Gehe hinein. Du wirst je da bleiben.“ Anju lief zu der Türe. Klopfte sanft und tritt hinein. Sie sah sich um. Der Bürgermeister und seine Frau sahen auf. „Ach, Anju. Was machst du hier? Ist etwas mit deinem Gasthof?“ Der Bürgermeister machte den Tisch frei. „Nein… es ist nur…“

„Was ist los?“ Der Mann sah sie an. „Maurice, sei netter zu ihr.“ Die Frau klopfte auf einen freien Stuhl und sah ihren Mann böse an. Anju ging zu dem Stuhl. „Vielen Dank, Madame Aroma. Ich wollte Euch nicht stören, jedoch habe ich einen Brief von Kafei bekommen.“ Die Zwei sahen die Frau an. „Einen Brief von ihm.“ Madam Aroma nahm den Brief an. „Es ist seine Schrift. Seine Worte. Woher hast du ihn?“ Anju sah auf den Boden. „Ich hatte ihn in unseren Briefkasten gefunden.“ Die Bürgermeisterfrau stand auf. „Da frage ich den Postboten!“
 

Kafei beobachtete durch ein Loch den Laden. Hoffte, dass er den Dieb erwischen könnte. Er durfte nicht aufgeben. Für seine Geliebte musste er den Dieb finden. „Komm schon. Du kleiner, dreckiger Typ brauchst doch auch Rubine. Mit dieser Maske müsstest du doch viel verdienen.“ murmelte er. Jedoch kam keiner, der seine Maske verkaufte. Wütend warf sich der Junge auf das Bett. Schlug auf sein Kissen. Nach seinem Wutausbruch schlief er ein.
 

Es war ein kühler Morgen. Anju lief in der Stadt herum. Die Zimmermänner sahen ihr nach. Jedoch wurden die Männer von ihrem Chef zusammengestaucht. Sie landete am Waschplatz. Setzte sich auf die Holzbank. Sah in das Wasser. Ihr Blick war traurig. Sie merkte nicht, wie die Türe des Hinterladens aufging. Kafei wollte gerade raus. Jedoch ging er wieder hinein. Er öffnete nur einen Spalt und sah hinaus. „Kafei… wo bist du nur…? Bist du wirklich… mit….“ Anju vergrub ihren Kopf in die Hände. Sie schluchzte. Kafei setzte sich auf den Boden. „Anju…ich möchte dich jetzt gerne in den Arm nehmen. Es tut mir weh, dich so zu sehen.“ Er erschrak, als Anju aufschrie. Er sah hinaus. Der Kuriositätenladenbesitzer klopfte Anju auf die Schulter. „Was machst du hier? Müsstest du nicht im Gasthof sein.“ Die junge Frau blickte auf den Boden. „Ich bin heute früher aufgestanden um auf dem Markt einkaufen.“ Der Mann lachte. „Du weisst schon, dass der Markt später aufmacht.“ Anju nickte. „Jedoch wollte ich heute früher gehen. Meine Mutter liegt mir in den Ohren…dass ich Kafei…“ Der Mann sah zu der Türe. „Geh einkaufen und vergiss, was deine Mutter sagt und wasche dir deine Tränen ab. Ich denke, Kafei will das nicht.“ Die junge Frau nickte. „Vielen Dank.“ Langsam stand sie auf und ging. Der Mann schritt zu der Türe. Öffnete sie mit leichtem Druck. „Junge, wie lange willst du dich noch verstecken.“ Kafei lehnte an der Wand und sah sich hinunter. „Du hast das Gespräch mitgehört, nicht wahr?“ Kafei nickte. „Vergiss es einfach. Du weisst doch, wie die alte Mina ist. Wenn es um Männer geht, kann man nicht mit ihr diskutieren.“ Der Junge seufzte. „Aber wie soll ich so Anju unter die Augen treten? Mit diesem Körper und ohne meine Maske?“ Der Ladenbesitzer schüttelte den Kopf. „Wenn sie dich liebt, dann akzeptiert sie dich auch so. Eine neue Maske kannst du doch machen.“ Kafei sah ihn an. „Du verstehst es nicht, Coro! Diese Maske habe ich für meine Hochzeit mit Anju gemacht!“ Kafei drehte sich wütend zu ihm.

„Junge, beruhige dich! Ich möchte dich nur aufmuntern.“ Der Besitzer setzte sich auf den Stuhl. Kafei setzte sich wieder auf den Boden. „Ich könnte niemals so zu ihr gehen.“ Lange war eine unangenehme Stille im Raum. Der Ladenbesitzer brach die Stille. „Nur wenn du dich nicht akzeptierst, heisst es nicht, dass das Andere auch tun.“ Er ging zur Türe. Öffnete diese. Drehte sich noch einmal um. „Ich habe dich auch so akzeptiert, wie du jetzt bist. Sonst würde ich dir nicht helfen.“ Dann verliess er den Raum. Kafei starrte lange die geschlossene Türe an.
 

Anju lief auf dem Markt umher. Kaufte die Sachen, die sie braucht. Die Leute begrüssten sie. Redeten mit ihr. Sie ging langsam zurück zum Gasthof. „Mutter, ich bin wieder da.“ Anju lief in die Küche und stellte die Waren auf den Tisch. Als sie nichts hörte, lief sie raus. Ging zu der Grossmutter. Die alte Frau drehte sich um. „Ach Tortus bist du zurück? Wo warst du?“ Anju schüttelte den Kopf. „Grossmutter, ich bin es, Anju. Weisst du, wo meine Mutter….Mina ist?“ Die alte Frau lachte. „Ach, Tortus. Sie ist zu der Ranch gegangen, um Milch zu kaufen.“ Anju seufzte. „Danke Grossmutter. Wenn du etwas brauchst, ich wäre in meinem Zimmer.“ Anju lief weg. Hoch in ihr Raum.

Langsam setzte sich die Frau hin. „Kafei… wo bist du nur….? Bist du wirklich mit meiner besten Freundin abgehauen….“



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