1. Kapitel
Oh, this pain
1. Kapitel
Zusammengekauert und zitternd saß sie auf ihrem Bett. Ihr Atem war unruhig aber gleichmäßig.
Sie dachte an ihren Bruder. Wo war er? Sie wollten doch noch ihren Geburtstag zusammen feiern. Warum musste er diese Krankheit haben?
Die Krankheit hatte ihn besiegt. Warum musste gerade er sterben? Er war doch noch viel zu jung dafür!
Sie hatten sich doch so lieb gehabt.
Entschlossen sprang sie auf und öffnete ihren Schrank. Sie nahm einen Schuhkarton heraus der ganz schwarz angemalt war. Sie schloss ihre
Zimmertür ab und drehte die Musik lauter.
Sie setzte sich wieder auf ihr Bett.
Aus dem Schuhkarton nahm sie eine von vielen Rasierklingen. Sie war schon mit Blut beschmiert, doch das machte ihr nichts aus.
Hastig krempelte sie ihren Ärmel hoch und schaute sich ihren von Narben übersähten Arm an.
An einer noch freien Stelle setzte sie die Rasierklinge an. Sie zog sie und schloss die Augen.
Sie fühlte den Schmerz und es ging ihr besser.
Das Zittern ließ nach und sie atmete tief und ruhig aus.
Fortsetzung folgt
2. Kapitel
Oh, this pain
2. Kapitel
"Los, lass es uns probieren! Viel schief gehen kann doch nich!"
"Aber, das klappt doch bestimmt nich! An sowas glaubt doch keiner mehr!"
"Ich verspreche dir, es bleibt unter uns. Du bist meine beste Freundin, also kannst du deinen Gefühlen freien Lauf lassen!"
"Okay, dann versuchen wirs"
Helga("sie") nahm das Esobuch und überprüfte genau ob sie alle Zutaten für das magische Ritual da hatten.
"Okay, lass uns beginnen," stotterte Anna, Helgas beste Freundin, die nun auch etwas aufgeregt war, weil sie merkte, das es ihrer Freundin sehr viel bedeutete.
Helga zündete die beiden Kerzen an. Eine im Norden ihres Zimmers, eine im Süden ihres Zimmers.
"Lieber Geist des verstorbenen Tobias, bitte erscheine!"
Nichts geschah.
Die beiden sagten es noch einmal, lauter und energischer.
Ein angenehmer Luftzug huschte durch das Zimmer.
Ein durchsichtig bläuliches Wesen war erschienen.
Helga fiel weinend auf die Knie, und vergaß ganz das ihre Freundin hinter ihr stand.
Ja, es war ihr Bruder!
"Ich wusste, dass du mich noch rufen würdest.
Ich vermisse dich genauso wie du mich!
Ich liebe dich genauso wie du mich," sagte Tobias, der verstorbene Bruder der Helga.
Helga fing noch lauter an zu weinen und zu schreien.
Anna wusste nicht wie ihr geschah. Sie lief zu Helga und wollte sie umarmen.
Doch Helga stieß sie kalt weg.
Sie schaute ihrem Bruder ein letztes Mal in die Augen und er verschwand!.
3. Kapitel
Oh, this pain
3. Kapitel
Helga und Anna saßen im Cafe.
Anna wollte immer wieder über Tobias reden, doch Helga blockte permanent ab.
"Hör zu! Weißt du eigentlich, was du mit diesem Ritual angerichtet hast?! Du hast alles nur noch viel schlimmer gemacht!"
"Ich wollte nur helfen, man. Kann ich wissen das du so darauf reagierst?"
Helga rannte weinent aus dem Cafe. Nach Hause.
Als sie in ihrem Zimmer ankam, warf sie all diesen Esoterik-kram vom Schreibtisch.
Sie konnte nich mehr. Sie liebte ihren Bruder doch auch.
Sie wusste, das der einzige Weg zu ihm Selbstmord war.
Also nahm sie eine Rasierklinge aus ihrem Schuhkaron und SCHNITT SICH IHRE PULSADERN AUF!!!
Sie starb.
Anna kam in Helgas Zimmer gerannt. Sie schrie.
Helgas Eltern kamen ins Zimmer.
Alle sahen was Helga getan hatte.
Es war ihr letzter Ausweg
