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Some clothes for the empress, please!

Her first love and her last love (Blaise x Pansy)
von

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Türchen 23

Es war der dreiundzwanzigste Dezember und Pansy befand sich auf einer Art Vor-Weihnachtsfeier, die Daphne immer auf diesen Tag legte, um mit ihren Freunden beisammen zu sein. Schließlich war der Vierundzwanzigste und Fünfundzwanzigste für die Familie reserviert.

Dabei sahen sie sich zu Silvester schon alle wieder, denn auch am einunddreißigsten veranstaltete Daphne natürlich eine Neujahrsparty. Wäre sie nicht eine enge Freundin gewesen und hätte Pansy bereits einen Mann, hätte sie sicher das ein oder andere Mal abgesagt, aber sie hatte nur noch ihre Eltern, die sie an Heiligabend immer in Wales besuchte. Sonst war da niemand.
 

Es war nicht so, dass sie sich einsam fühlte, sie lebte gerne alleine und unabhängig, doch manchmal, wenn sie Paare wie Draco und Astoria oder Daphne und Theodore betrachtete zu dieser besinnlichen Zeit, musste auch sie sich eingestehen, dass zur Winterzeit ein zweiter wärmenden Körper praktisch gewesen wäre. Fast ihr ganzer Freundeskreis war verheiratet, verlobt oder vergeben. Bis auf Blaise, der immer eine andere Perle mitbrachte und Marcus, der nach einer Zahnkorrektur ebenfalls ein begehrter Junggeselle war und Blaise gerne auf seine Events und Partys begleitete. Dennoch hatte Marcus wenigstens den Anstand seine Flittchen Zuhause zu lassen. Pansy wusste nicht genau, warum sie sich immer noch drüber aufregte, immerhin kannte sie Blaise fast ihr Leben lang und war es gewohnt. Doch das es sie weniger stören würde, wenn Marcus immer eine andere Frau mitbringen würde, ignorierte sie gekonnt.
 

Doch ausgerechnet Blaise hatte sie beim Wichteln gezogen - auch so eine Tradition, die Daphne eingeführt hatte. Pansy hasste es Geschenke zu öffnen und dabei so zu tun, als ob sie sich freuen würde, meistens war das nämlich nicht der Fall. Alles was sie wollte, konnte sie sich selbst kaufen und niedliche Deko-Artikel oder ein zehnter Seifenspender erfrischten nicht gerade ihr Herz mit sehnlichster Freude. Doch Daphne war grausig romantisch und liebte Kitsch in allerlei Form. Manchmal fragte Pansy sich, wie ihr Verlobter es mit ihr aushielt. Doch Theodore Nott war ein stiller Mensch, beschwerte sich selten, und wenn dann so sachlich und überlegt, dass es ihm keiner für übel nehmen konnte … und im Herzen war er vermutlich ebenso ein hoffnungsloser Romantiker wie Daphne. Eigentlich passte sie wirklich zusammen, dabei hatte ihre Liebesgeschichte nicht sonderlich erfreulich begonnen. Beide waren von ihrem Elternhaus mit jemand anderen verlobt gewesen.
 

Ihre Gedanken flogen zurück zu dem Päckchen, was auf ihren Knien lag. Sie starrte immer noch etwas perplex auf das Geschenk von Blaise. Bei Merlins Bart, was sollte sie denn mit einem Märchenbuch? Des Kaisers neue Kleider – sie hatte davon gehört, es dennoch nie gelesen. Aber warum sollte Blaise ihr Nachhilfe in Märchenkunde geben wollen? So wie sie ihn kannte, musste es sich um einen Scherz handeln.
 

Sie betrachtete das Buch von allen Seiten und schlug es schließlich auf. Ihre Augen erblickten einen Briefumschlag. Skeptisch öffnete sie diesen und fand darin einen Boutique-Gutschein mit der Aufschrift: ‚Da du anscheinend keine Kleidung mehr besitzt, kauf dir hiervon endlich Neue!‘

Sie rümpfte die Nase und erhob sich, dann marschierte sie zu Blaise, der in der Küche gerade den Nachtisch mit Eierlikör übergoss. Alkohol – was auch sonst? Das sah ihm natürlich wieder ähnlich.

„Hey du Meisterkoch und nebenberuflicher Scherzkeks, ich verstehe beim besten Willen nicht, warum du mir dieses Geschenk gemacht hast.“ Sie winkte mit dem Buch und dem Gutschein einmal auf und ab und legte es dann auf den Küchentisch.
 

Blaise sah sie kurz an, sagte jedoch nichts. Er beendete sein Tun für einen Moment und zückte sein Handy. Pansy hob eine Augenbraue und verschränkte die Arme. Wollte er sie ignorieren oder stellte er Google gerade diese Frage, weil er keine sinnvolle Antwort darauf fand?

Dann streckte er ihr seinen I-Phone-Bildschirm entgegen. „Ich habe deine Bilder gefunden im Internet und bevor du noch zu einer Hure wirst, dachte ich helfe ich dir daraus.“

Pansy glaubte sich verhört zu haben und riss ihm das Smartphone aus der Hand. „Auch wenn du den Unterschied zwischen einem Porno und einem Aktbild anscheinend nicht kennst, muss ich dir mitteilen, dass diese Seite im Gegensatz zu Youporn, seriös und legal ist“, entgegnete sie ihm schnippisch, doch Blaise zeigte ihr einen Vogel. „Legal vielleicht, auch wenn ich das bezweifle, aber seriös ist das sicher nicht. Guck dir doch mal diese Fotos an. Man sieht quasi alles. Rufen dich schon Freier an und bieten dir einen Vertrag an?“

Pansy schnaubte und ballte ihre Hände zu Fäusten, nachdem sie sein Handy auf den Tisch zurück geschmissen hatte. „Glaubst du ich würde mich auf so etwas einlassen? Das ist ein anerkannter Fotograf. Google ihn doch erst mal bevor du mir solche Unterstellungen machst… und außerdem… ich habe gutes Geld dafür bekommen.“
 

„Und nach dem Shooting seinen Schwanz in deiner Muschi? Oder nur in deinem Mund?“, gab Blaise kess von sich und sah sie misstrauisch an. „Und wenn schon, was interessiert dich das?“, war ihre einzige Reaktion darauf, obgleich sie nicht mit dem Fotografen geschlafen hatte, aber warum sollte sie sich vor ihm rechtfertigen?
 

„Du musst es ja nötig haben, Parkinson“, erwiderte er fast abwertend und wollte sich wieder dem Nachtisch widmen, als Pansy mit der flachen Hand auf den Tisch schlug. „Was ist dein Problem Zabini? Dich interessiert es doch auch nicht, wenn deine Betthäschen auf dem Cover irgendeiner Schmuddel-Zeitung zu sehen sind! Und wenn jemand etwas gegen diese Fotos sagen dürfte, wäre es mein Mann. Aber ihn würde es nicht stören, weil er mir vertrauen würde“, kommentierte Pansy fest in dem Glauben, dass es diesen Mann irgendwo auf dieser Welt geben müsste, nur um Blaise eines Besseren zu belehren.

„Vielleicht existiert gerade dein imaginärer Ehemann nicht, weil es jeden Typen stören würde, wenn seine Freundin oder Frau sich so vor aller Welt so präsentieren würde.“ Seine Worte trafen sie wie ein Messerstich. „Du bist nicht mein Mann und wolltest es auch nie sein, also misch dich nicht in meiner Angelegenheiten ein!“, schrie sie ihn an und kehrte ihm dann den Rücken zu, als sie ein spöttisches Lachen vernahm. „Bist du etwa eifersüchtig?“

Pansy fühlte sich ertappt und peinlich berührt, da sie jetzt erst realisierte, was sie zuvor gesagt hatte.

Doch sie drehte sich nicht mehr um, winkte nur ab, zeigte ihm den Mittelfinger und gab ein zickiges „Fick dich, Blaise“ zum Abschied von sich. Doch Blaise Zabini hatte immer das letzte Wort. „Willst du nicht lieber, dass ich dich ficke?“ Pansy ignorierte seine ironische Frage und knallte die Küchentür hinter sich zu. Aber vermutlich hatte er sogar Recht.
 

***


 

Sie hatte sich in eine Art Sexy-Weihnachtsfummel gesteckt und hatte gekonnt noch kein Wort mit Blaise an diesem Abend gewechselt außer „Dein Gutschein wurde gut investiert“, dabei hatte sie demonstrativ auf ihr Kleid geblickt und nur fünf Sekunden lang in sein verdutztes Gesicht. An diesem Abend hatte er niemanden dabei gehabt. Wurde er etwa müde? Jedes Wochenende feiern zu gehen war nicht jedermanns Sache, besonders wenn man mit Anfang dreißig merkte, dass man einfach keine zwanzig mehr war und ein Kater länger dauerte als zwei Stunden. Er hatte durch seine Hautfarbe wirklich gute Gene geerbt und man sah ihm sein Alter nicht an, doch auch ein Blaise Zabini musste eines Tages einmal abdanken. Besonders wenn sein Wingman Marcus Flint, der ein paar Jahre älter war, lieber Netflix & Chill auf dem Sofa machen wollte anstatt bis vier Uhr Nachts durch zu tanzen.

Der Abend verging fast wie im Flug. Pansy nippte an ihrem fünften Glas Wein und diesen brauchte sie jetzt auch, denn dieses verfluchte Spiel Wahl, Wahrheit oder Hexerei überlebte anscheinend jede Generation. Und wen wunderte es auch – Daphne liebte es. Egal wie alt sie war, sie wollte es bei jedem Fest spielen. Sie waren bereits in der fünften Runde und Gott sei Dank war Pansy bis jetzt noch nicht am Zug. Aber sie wusste irgendwann würde der Zauberstab auf sie zeigen. Sie hatte nicht sonderlich große Lust aufzustehen oder mit jemanden rumzuknutschen, also blieb ihr wohl nichts anderes als die Wahrheit. Doch da sie bald das sechste Glas Wein anbrechen würde, konnte ihr jedes blöde Gesicht auch egal sein. Es war Silvester und sie musste es einfach genießen – zumindest den Wein an Silvester.

„Pansy, du bist an der Reihe!“, rief Daphne begeistert und sah sie mit großen Augen an. Die Dunkelhaarige seufzte und hob ihr Glas an. „Ich nehme Wahrheit“, erwiderte sie und nahm noch einen großen Schluck vom Wein.

Daphne schien zu überlegen und kratze sich am Kinn. „In wen warst du verliebt zu Schulzeiten? Wir wissen alle du warst mit Draco zusammen eine Weile, also der zählt nicht. Aber du hattest doch das ein oder andere Techtelmechtel… von manch einem wussten nur wenige wie zum Beispiel Dean Thomas“, Daphne grinste breit und überließ Pansy das Wort.
 

„Du hast quasi gerade ohne meine Erlaubnis ein Geheimnis ausgeplaudert, das ist dir bewusst Daphne oder?“, dabei lachte Pansy leicht und winkte ab. „Ja ich hatte was mit einem Gryffindor, er war süß, aber nein verliebt war ich nicht in ihn. Irgendwann hatte ich sogar den Verdacht er steht auf Finnigan“, dann machte sie eine kurze Pause, ergriff aber so schnell wieder das Wort, dass Daphne nicht erneut nach jemanden fragen konnte.

„Ich war in Blaise Zabini verknallt“, gab sie offen zu und zuckte mit den Schultern.

Blaise spuckte fast den Käse wieder aus, den er sich zuvor in den Mund gesteckt hatte. Er lachte auf und sah sie ungläubig an. „Nein, niemals. Du und Draco ihr wart ein Paar.“

„Vor Draco natürlich… und danach nochmal. Ich neige zu Rückfällen“, antwortete sie gelassen, was Blaise nur noch mehr irritierte. „So ein Unsinn, ich meine…“

Draco räusperte sich und nickte Blaise zu. Es war ein stummes Zugeständnis.

„Du wusstest davon?“, kam es fast entsetzt von Zabini und er konnte nicht fassen, was Pansy gerade gesagt hatte, zudem das sein bester Freund ihm nie davon erzählt hatte.
 

„Mal eine ganz andere Frage, warum trägst du auf jedem deiner Facebook-Bilder eine Sonnenbrille, Blaise? Selbst jetzt hast du eine dabei, es ist Winter!“, wurde das Thema abrupt durch Adrian Pucey, der andauernd an seinem Handy hing und Facebook durchstöberte, gewechselt. Sein Kumpel Miles Bletchley lugte kurz auf das Handy und lachte, dann gähnte er aber theatralisch. „Zwar war Blaise gar nicht dran, aber eine langweiligere Frage hättest du ihm nicht stellen können oder? Wie wäre es mit: Welche Braut findest du am heißesten an diesem Abend? Hier in diesen vier Wänden?“
 

Pansy verdrehte die Augen und stellte ihr Glas beiseite. Dann erhob sie sich. „Ich muss auf die Toilette“, erwiderte sie knapp und verließ eilig den Raum. Das musste sie sich wirklich nicht geben. Wenn Blaise seine Top Five auspackte und alle dabei dumme Kommentare abgaben. Daphne würde sicher dabei sein. Sie mochte ihre Freundin, aber das Wissen, dass Blaise schon mal scharf auf sie war, verdrehte ihr den Magen.
 

***


 

Pansy hatte sich unbemerkt auf die Terrasse begeben und starrte in den klaren Sternenhimmel.
 

„Hey, wenn das nicht Blaise Nummer Eins ist! Wo warst du so lange, Pans? Doch nicht etwa Beschwerden mit dem Magen?“, trötete ihr Tracey Davis entgegen, die anscheinend auch schon etwas beschwipst war. Pansy hob irritiert eine Augenbraue. Die zweite Frage ignorierte sie gekonnt, doch der erste Teil ihres Satzes würde ihr keine Ruhe lassen. „Welche Nummer Eins?“, fragte sie ohne seinen Namen zu nennen. Tracey kicherte. „Blaise hat doch seine Top Five mal wieder ausgepackt, und du hast gewonnen. Du warst seine Kaiserin, ganz an der Spitze. Dein neues Kleid hat ihn wohl richtig wuschig gemacht.“

Pansy fühlte etwas Seltsames in ihrem Körper. Ihr wurde heiß und kalt zugleich. Einerseits freute sie diese Nachricht, anderseits war Tracey betrunken und Blaise neigte zu Scherzen. Sie konnte das Ganze also nicht wirklich glauben. Sie lächelte gequält. „Na sicher!“, erwiderte sie barsch und verdrehte dabei die Augen.
 

„Du kannst ihr ruhig glauben“, hörte sie plötzlich eine ihr bekannte Stimme hinter sich. Rasch drehte sie sich um und blickte in Blaises Gesicht. Sein Blick war ernst und dennoch mit einem leichten Grinsen gezeichnet. Sie konnte ihn noch nie wirklich einschätzen. Tracey kicherte erneut „Ich lass euch dann lieber mal alleine, ihr zwei Turteltauben“, und mit diesen Worten war sie auch schon verschwunden.

Blaise hielt ihr eine Jacke entgegen. „Es ist Winter, vielleicht hast du das vergessen.“

Pansy hatte wirklich vergessen, wie kalt es eigentlich war. Sie war auf der Flucht gewesen und nicht weiter darüber nachgedacht wie lange man ohne warmen Mantel draußen überleben konnte.

Etwas widerwillig, dennoch dankbar nahm sie die Jacke von ihm entgegen. Es war ein Wunder, dass er genau wusste, welche ihre war, vielleicht hatte es ihm auch jemand gesagt. Aber sie wollte nicht danach fragen. Sie zog das gute Stück über und schlang ihre Arme zusätzlich um ihren Körper.
 

Zunächst herrschte eine eigenartige Stille, bis Blaise doch das Wort ergriff.

„Warum hast du mir nie von deinen Gefühlen erzählt? Wir, du, ich und Draco, waren das unzertrennliche Silver-Trio, ich dachte wir hätten uns alles sagen können“ , es klang fast etwas enttäuscht, doch Pansy konnte kein Mitleid mit ihm empfinden.

Sie drehte sich leicht zu ihm um und spitze ihre Lippen. „Es gab nur zwei Möglichkeiten wie es ausgehen konnte. Etwa du hättest mir sofort das Herz gebrochen oder ich wäre eins deiner Flittchen geworden. Selbst bei meiner Kaltherzigkeit und bei Merlin ich habe sicher auch schon Herzen gebrochen, aber das wollte ich mir nicht antun“, gestand sie frei und lächelte gezwungen, ehe sie sich wieder von ihm abwandte.

„Du hast es nie versucht, also kannst gar nicht wissen, wie es ausgegangen wäre“, erwiderte Blaise fest und klang dabei fast melancholisch. Pansy lachte auf und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. „Wenn jemand jemals eine ernsthafte Chance bei dir gehabt hätte, wäre es Daphne gewesen“, kommentierte sie ihn. Blaise zuckte mit den Schultern „Sie war seit der fünften Klasse in Theodore verliebt. Ich hätte bei ihr niemals eine wirkliche Chance gehabt.“
 

Pansy fühlte sich schon fast beleidigt als sie diese Worte hörte. „Tut mir Leid, dass das falsche Mädchen seit der fünfte Klassen in dich verliebt ist.“

Warum schaffte er es immer noch sie so sehr zu verletzen? Und er merkte es vermutlich nicht einmal. Sie schüttelte den Kopf als würde sie sich selbst ermahnen. Sie musste gehen, sie musste weg von ihm.
 

„So habe ich das nicht gemeint. Ihr Frauen habt ein Talent darin uns Männern die Worte im Mund zu verdrehen“ gab Blaise leicht genervt von sich, bemerkte aber schlussendlich doch ihre Traurigkeit. Denn sie schwieg, und das tat sie selten. Besonders wenn es darum ging Kontra zu geben.

„Ja ich fand Daphne immer heiß, ich hätte als Teenager alles dafür gegeben sie flach zu legen, aber sie wäre niemals die perfekte Frau an meiner Seite geworden. Sie ist hoffnungslos romantisch, sie redet viel zu viel, sie liebt Kitsch und alberne Traditionen, sie will den Märchenprinzen aus all diesen Liebesromanzen, den ich niemals verkörpern könnte. Theodore ist genau der Richtige für sie, das war er immer und wird es auch immer sein. Er erträgt ihren Charakter, ich glaube er liebt ihre Seele sogar. Ihre hübsche Verpackung wird irgendwann verschwinden.“

Pansy wunderte sich warum Blaise auf einmal soviel redete, und er schien auch gar nicht mehr damit aufzuhören. „Ich brauche eine Frau, die keine Kinder will, die das verkorkste Verhältnis zu meiner Mutter versteht, mit mir über andere Leute herzieht und dabei köstlich ironisch ist. Die meinen schwarzen Humor akzeptiert und sich darüber sogar manchmal amüsieren kann. Und die mir Widerworte gibt und mich zurecht weißt, wenn ich es mal wieder übertreibe“, er machte eine Pause und blickte zu Pansy. Diese schien immer noch nicht recht zu verstehen. Er musste also noch deutlicher werden. „Du weißt schon, dass all diese Eigenarten auf dich zutreffen, oder Pans?“
 

„Eigenarten?“, fragte die Angesprochene und hob eine Augenbraue. Blaise lachte auf. Er wusste, dass sie so reagieren würde. Er kannte sie einfach. Und sie kannte ihn, besser als sonst eine Frau. „Wie es Tracey dir schon weitergeleitet hat, du bist eben meine Nummer Eins. … und ich bin ein Idiot gewesen, es dir nicht selber zu sagen.“
 

Ungläubig sah sie ihn an. „Und nur wegen dieser Eigenarten bin ich deine Nummer Eins?“, fragte sie leicht mürrisch, was ihn wieder leicht zum Grinsen brachte. „Deine Fotos im Internet haben auch ihren Teil dazu getan. Ich würde es aber lieber vorziehen, wenn ich das Ganze Live begutachten könnte anstatt auf dem Bildschirm.“
 

Pansys Nasenflügel hoben sich. „Du warst also eifersüchtig, dass andere Männer meinen Körper sehen?“, auch wenn sie wusste er würde eine Ausrede finden, stachelte sie ihn immer wieder an. Blaise Zabini war zu stolz für Eifersucht - und sie liebte es.

Ohne ihn antworten zu lassen, kam sie auf ihn zu. „Wenn du mich verascht, schneide ich dir den Schwanz ab und verkaufe ihn bei Ebay für einen absurden Tiefpreis“, dann zog sie an ihn am Kragen seines Mantels zu sich. „Verstanden Mrs. Zabini“, entgegnete Blaise und beugte sich schließlich noch tiefer zu ihr hinunter. Rote Lippen streckten sich ihm entgegen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  RainWitch
2020-03-21T21:03:30+00:00 21.03.2020 22:03
Hello :3

Ich muss zugeben, ich habe die beiden nie als Ship in betracht gezogen, jedoch hat deine FF meine Ansichten jetzt doch etwas geändert. Sie ist so schön humorvoll & zwar romantisch aber nicht zu kitschig, genau mein Geschmack! Und bei der Erwähnung von Marcus hast du mich zum schmunzeln gebracht, wenigstens ist er jetzt ein Weiberheld :D

Jetzt bin ich um so gespannter, mich bei dir durchzulesen ♥️
Antwort von:  _Natsumi_Ann_
16.04.2020 08:09
danke dir <3
Von:  stone0902
2019-12-23T17:31:05+00:00 23.12.2019 18:31
Huhu,

dieser Oneshot war wirklich toll! Ich liebe ja die Slytherins und ich finde, du hast Pansy wirklich sehr, sehr gut getroffen! Dein Schreibstil war so schön humorvoll und sarkastisch. Ich musste sehr oft schmunzeln. Gut getroffen hast du auch den modernen Zeitgeist. Bei Pansys Nacktbildern musste ich an die Playboyfotos von Scarlett Byrne denken. Haben die dich vielleicht sogar dazu inspiriert? Gut gefallen haben mir auch die Erwähnungen von anderen Slytherins, wie Marcus Flint oder Miles Bletchley. Kaum einer weiß, dass die überhaupt existieren. Und bei der Erwähnung von Marcus' Zahnkorrektur musste ich lachen xD Ich hatte sofort das Bild von ihm aus dem zweiten Film vor Augen xD
Am besten war der Satz von Blaise, da sie ja anscheinend keine Klamotten mehr besitzt bekommt sie einen Kleidungsgutschein xD
Es war zwar romantisch aber nicht zu kitschig. Du hast genau den richtigen Mix gemacht :)

LG
Antwort von:  stone0902
23.12.2019 18:32
Ok, ich habe gerade die Charakterbeschreibung entdeckt. Anscheinend kennst du die Bilder von Scarlett ^^
Meine Frage hat sich also von selbst beantwortet ...
Von: irish_shamrock
2019-12-23T13:16:40+00:00 23.12.2019 14:16
Hey hey,

auch wenn du mir bereits mitgeteilt hast, dass Türchen 23 mir gewidmet sein würde, war ich schon gespannt, was du dir da Schönes ausgedacht hast :3 ... in diesem Sinne, vielen Dank für die Geschichte ♥
Hach ja, Pansy & Blaise ... auch wenn die beiden schon fast "asbach" sind, finde ich die Konstellation nie langweilig.
Stil und Bilder sind wie immer deins ;D ...
Wortgefechte, jede Menge Anspielungen und Weihachtskram ...
Mir gefällt die Idee, dass Daphne jedes Jahr Partys gibt, auch wenn dieses alljährliche "aufeinanderklucken", sprich 23. + Silvester, schon irgendwie Stress bedeuten könnte, vor allem, weil man sich ja erst eine Woche zuvor gesehen hat.
Dass Pansys Leben, oder eher des bisherige Weg, anders verläuft, als jene ihrer Klassenkameraden, ist überhaupt nicht schlimm. Denn, wie lange hält das Freide-Freude-Zuckerschlecken bei den meisten an?

Etwas verquer ist die Vorstellung schon, dass sich Hexen und Zauberer (gerade die Slytherin!) mit so etwas wie Facebook, Instagram und Google auskennen. Ist es doch schließlich Muggelzeugs, aber es kann gut sein, dass das Inet auch vor der magischen Welt nicht Halt macht.
Und die Kinderspiele und das Wichteln ... hach ja, Strippoker wäre wohl totaaaal uncool, also gabs Flaschendrehen mit Wahrheit oder Pflocht (oder Hexerei) ... wobei das Wichteln schon echt witzig werden könnte ...

Hm, ein paar Fehler sind mir aber dennoch aufgefallen, denn mal fehlte ein Punkt, oder das Komma hinter der wörtl. Rede.
Schau einfach noch mal drüber. Manchmal übersieht man trotz Beta mal was :') ...

Ich wünsche dir schon mal schöne Weihnachten ♥ - ich hole jetzt den Kuchen aus dem Ofen ...
Liebe Grüße,
irish C:



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