Zum Inhalt der Seite

Was dich nicht umbringt macht dich nur stärker

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die Familie

Kapitel 5. Die Familie
 

Es ist zu verrückt werden. Diese ganze Situation ist wie bei ihr, als sie Inuyasha verloren hat und Sesshomaru sieht ihm dann auch noch so verdammt ähnlich. Sie wendet ihren Blick von ihm ab und sieht durch das große Fenster links von ihr hinaus. Inuyasha. Warum? Egal! Nicht daran denken! Hier geht es nicht um Inuyasha oder sie sondern um Sesshomaru. Ihre eigenen Gefühle haben hier nichts verloren. Sie hat wichtigeres zu tun. Entschlossen greift sie hinter sich das Kissen und legt es unter seinen Kopf.

Er hat ihr von seinem Sohn Katsuro erzählt, mal schauen wo er sich rum treibt. Die beiden haben garantiert das gleiche Problem und der kleine gibt sich die Schuld an dem Tod seiner Mutter. So hat es sich jedenfalls bei den Dienern angehört.

Vorsichtig klopft es am Rahmen der Papierwand zu Sesshomarus Gemach. Kagome schiebt die Wand zur Seite. Die Dienerin die auf der anderen Seite steht schaut sie geschockt an.

Aus dem Zimmer ihres Lords kommt eine junge Frau in Miko Robe und aus dem Zimmer kommt der Geruch von Tränen? Was ist passiert?

Bevor die Dienerin vor Sesshomarus Gemach den Lord durch einen Schrei aufwecken konnte symbolisiert Kagome ihr leicht lächelnd mit ihren Zeigefinger vor ihren Lippen, dass sie still sein soll. Sie versichert sich das Sesshomaru noch schläft und tritt aus dem Zimmer.

Kagome erklärt der Dienerin in knappen Sätzen das sie keine Gefahr ist und nur helfen will. Sie stellt sich selber vor und fragt wo der junge Prinz schläft.

Total überrascht von der Frau vor ihr, fragt sich Mariko ob sie ihr wirklich helfen soll. Sie hat sich mit ihrem Namen vorgestellt und roch nicht danach dass sie gelogen hat, zudem hat sie eine reine und ehrliche Aura. Glücklich darüber das Kagome ihnen helfen will, stellt sie sich ebenfalls vor und bringt sie die junge Miko zu dem Gemach des Prinzen.

Kagome wird von Mariko durch zwei lange Gänge geführt, vor einem gewöhnlich aussehenden Zimmer hält sie an. Die Dienerin kloppt an dem Türrahmen und fragt ob sie eintreten darf. Anscheinend ist der Junge wach, denn er kommt an die Tür und öffnet sie.

Katsuro ist verwirrt. Wer ist diese Fremde, und wieso ist der Geruch seines Vaters an ihr? Sie fragt ob sie kurz mit ihm reden kann und er nickt und tritt zu Seite um sie eintreten zu lassen. Wenn Mariko sie hergebracht hat ist sie wohl nicht Gefährlich für ihn, trotzdem traut er ihr nicht.

Die Dienerin will gehen doch Kagome hält sie davon ab und bittet sie auch ein zu treten. Etwas verwundert folgt Mariko ihrer Bitte. Kagome sieht sich den Jungen, der ihr bis zur Hüfte reicht an und kniet sich vor ihm hin. Sie erklärt den beiden, wie es im Moment um Sesshomaru steht und das er trotz allem nach außen hin derselbe bleiben wird. Keiner seiner Feinde darf auch nur ein Wort darüber erfahren in welchem Zustand er wirklich ist. Die beiden hören ihr Aufmerksam zu und Katsuro fängt an der Fremden zu vertrauen. Nach einem kleinen Vortrag über alles Mögliche von ihr selber, Sesshomaru und darüber das Katsuro absolut keine Schuld daran trägt das seine Mutter gestorben ist, bricht der Junge in Tränen aus. Verständlich. Kagome zieht ihn leicht zu sich und umarmt ihn. Während er sich ausweint fragt Kagome Mariko wie Taisho no Yuuka ihrer Ansicht so war. Die Dämonin war nach allem was sie gehört hat, das passende Gegenstück zu Sesshomaru. „Es war, als wäre er der Nachthimmel und sie die leuchtenden Sterne die einfach zu ihm gehören.“, wie Mariko ihr sagt.

Nachdem der junge Dämon sich wieder beruhigt hat gehen die drei zurück zu Sesshomarus Gemach. Mariko verabschiedet sich vor dem Zimmer und Kagome fragt sie ob sie Morgen früh noch mal hier vorbei kommen kann um sie zu wecken. Mariko nickt und mit ihrem rechten Arm um Katsuros Schulter treten die beiden ein.

Sesshomaru ist Aufgewacht, als er bemerkt hat das Kagome nicht mehr da war. Sein erster Gedanke war dreckiges Miststück, doch bevor er etwas tun kann, bemerkt er ihre Stimme, den Geruch von seinem Sohn und den von seiner treuesten Dienerin vor seinem Gemach.

Die Miko und sein Sohn treten ein und Kagome lächelt ihn an. „Solltest du nicht schlafen?“, fragt sie ihn leicht belustigt. „Du warst nicht mehr da“, stellt er nur fest. Kagome geht mit dem Prinzen auf ihn zu und legt ihn neben seinen Vater.

Katzuro ist etwas mit der Situation überfordert als er mit ihr das Zimmer betritt und weiß gar nicht was er machen soll. Die Miko scheint seinen Vater schon länger zu kennen, das sie so mit ihm redet. Sie zieht ihn mit sich und legt ihn neben seinen Vater. Eingeschüchtert und unbehaglich bleibt er einfach so liegen.

Kagome setzt sich an die stelle des Kissens und legt Sesshomarus Kopf wieder auf ihren Schoß. „Dein Sohn hat das gleiche Problem wie du.“, fängt sie an: „Er denkt genauso wie du, das der Tod seiner Mutter seine Schuld ist. Du hast dich unter deinen eigenen Gefühlen und deinem eigenen Leid versteckt und dabei vergessen, dass du einen Sohn hast, dem er genauso gehen könnte. Er ist ein Teil deiner Familie Sesshomaru, er braucht dich und du brauchst ihn um das hier zu überstehen. Ihr solltet alle beide schlafen. Schlaf ist gesund und hilft um so etwas zu verarbeiten.“ Katzuro war sehr beunruhigt, als sie ihn zu seinem Vater geschoben hat. Ihr Verhältnis war in den letzten Tagen nicht gerade das Beste gewesen, aber als er ihre Worte hört beruhigt er sich und kuschelt sich vorsichtig und mit gesenktem Kopf an seinen Vater.

Sesshomaru denkt über ihre Worte nach. Sie hat mal wieder recht, zum kotzen. Als er spürt wie sein Sohn näher zu ihm rückt, legt er seinen Arm um ihn und drückt ihn an sich. Kagome lächelt bei diesem Anblick, das hier würde wahrscheinlich doch schneller gehen als sie dachte. Am liebsten würde sie Sesshomaru wieder über seine Haare streicheln, aber sie hat ein wenig das beklemmende Gefühl, dass er das nicht möchte.

Sie reist sich zusammen, doch als sie spürt, dass beide schlafen, bricht ihre innere Mauer, die sie um ihr Herz gebaut hat. Das hier ist so bescheuert. Sesshomaru sieht ihrem Inuyasha so verdammt ähnlich, liegt auf ihrem Schoß und umarmt seinen Sohn. Das erinnert sie schmerzhaft daran, was sie mit Inuyasha hätte haben können, wenn dieser Trottel nicht für Kikyou gestorben wäre. Sie beide, sie und Inuyasha waren doch glücklich zusammen gewesen, oder nicht? Hat sie sich das alles nur eingebildet? Scheiß Fragen die sie seit seinem Tod hat, auf die sie in dieser langen Zeit nie eine Antwort fand. Die beiden vor ihr nur anzusehen tat schon weh. Sich unbewusst vorzustellen, wie es wohl wäre wenn sie mit Inuyasha glücklich verheiratet wäre und ihr eigenes Kind so neben ihm liegt.

So eine verdammte Scheiße! Das wird niemals passieren! Er ist tot, verdammt noch Mal!! Reiß dich zusammen Kagome!! Warum konnte sie nicht endlich darüber hinweg kommen, dass er sich für das Original und nicht die Kopie entschieden hat.

Bevor sie ihren Tränen freien Lauf gibt, steht sie vorsichtig auf. Sie hat gelernt das Dämonen der Geruch von Tränen in der Nase beißt und sie will die beiden ja nicht wecken. Mit einer Besonderen Blume entfernt sie alle Gerüche von ihrem Körper und ihrer Kleidung und stellt sich auf den Balkon des Zimmers. Es darf niemand erfahren was sich in diesem Zimmer abspielt, aber aufwecken wollte sie die beiden auch nicht. Vor dem Zimmer kann sie ihre Tränen nicht mehr halten und fängt an zu weinen. Es ist nun schon fast 7 Jahre her und trotzdem weint sie noch über Inuyashas Verlust.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück