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Black Spring Zero

von

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Kapitel 1 Jill

Der Vollmond hing hoch oben am Himmelzelt. Regungslos wie Starturen standen die beiden Gardisten vor der Tür zu den Gemächern des Königs. Ihre blasse Haut leuchtet unnatürlich. „Hast du es schon gehört?“, brach schließlich einer der beiden Wachen das Schweigen. Kluge gelbe Augen huschten zu dem Gardisten, welcher gesprochen hatte. „Nein, was denn?“, brummte der junge Gardist mit den gelben Falkenaugen. Sein Kollege drehte sich verschwörerisch zu ihm um. „Es soll ein Strigae gesichtet worden sein“ Edelgeschwungen Augenbrauen hoben sich. „Du meinst diese Dämonen Eule aus den Geschichtsbüchern?“ Sein Kamerad verdrehte die Augen. „Nein Jill… Ich spreche von einem Paladin mit der Garbe der Strigae“

Vor Entsetzen weiteten sich die Augen von Jill. „Das glaubst du doch jetzt nicht im Ernst?!“ Er drehte sich nun vollständig zu seinen Kammeraden um. „Mal ehrlich, wär ich dieser Paladin. Ich hätte direkt nach dem ich diese Gabe entdeckt hätte, die Goldene Stadt verlassen und währe in die Wildnis geflüchtet. Du weißt doch was das König mit so einen armen Tölpel macht“ Sein Kollege nickte: „Er kann von Glück reden, wen er einen schnellen Tod erleidet.“ Bei der Erwähnung der Grausamkeit ihres Herren ließ es beide jungen Männer schaudern. „Hoffen wir für diesen Tölpel, dass es nur ein Gerücht ist…“, murmelte Jill. Sein Kamerad konnte nur nicken.

„Hey was Tratsch ihr hier rum, Ihre Waschweiber!“, brüllte ein Schrank von einem Manne die beiden jungen Gardisten an. „Ben“, erwiderte Jill genervt. „Was willst du hier? Es ist noch nicht Zeit für die Wachablösung“, knurrte der Gardist seine Kollegen an. „Geh zurück in die Wachstube und lass dich mit Bier volllaufen“, so langsam war er richtig in Fahrt. Schon seit er Ben zum ersten Mal während der Abschlussprüfung begegnet war, war der Riese ein Rotes Tuch für ihn. Jill fasste seinen Freund an der Schulter. Drückte leicht zu. „Brain, lass es“, zügelte Jill seinen besten Freund.

Ben ignorierte das Gekläffe von Brain und wand sich an Jill. „Morgenstern, der Hauptmann möchte mit dir sprechen“ Bevor Jill protestieren konnte, dass er doch noch Wache schieben sollte. „Ich werde ab hier für dich übernehme Morgenstern. Und jetzt gehe!“, knurrte Ben den jungen Mann an. Brain trat hinter ihn. „Nun geh schon, Mann. Wen der Hauptman etwas von dir will solltest du ihn nicht warten lassen. Vor allem da es wichtig scheint. Sonst hätte er wolle kaum seinen Schoßhund geschickt um dich zu holen“ Zögernd nickte Jillian. „Du hast vermutlich recht…“, murmelte er. „Natürlich habe ich recht!“, schnaubte Brain.

Zögernd stapfte Jill los. Durchquerte Korridor um Korridor nur um an Ende vor der Tür der Wachstube zu stehen. Jill holte tief Luft, bevor er schließlich klopfte. „Herein!“ Eine Dröhnende Stimme war von der anderen Seite des Raumes zu hören. Als nervöse Reaktion strich sich Jillian den langen Zopf über die Schulter, so dass dieser bis weit über seinen Rücken herunterhing. Bevor er es sich noch anders überlegen konnte, wurde die Tür auch schon aufgerissen und sein Hauptmann stand vor ihm. Der mit den Jahren grau gewordene Krieger sah zu dem jungen Mann herunter. Neben diesen kam sich Jill vor wie ein Zwerg, sein Hauptmann war locker zwei Meter hoch und kräftig gebaut. Aus harten Augen sah der Hauptmann zu dem jungen Gardisten herab. „Da bist du ja endlich, Morgenstern“, brummte der alte Mann. „Hauptmann“, erwiderte Jill respektvoll.

„Komm endlich rein und hör auf, Löcher in die Luft zu starren“, grollte der erfahrende Krieger. Gehorsam folgte Jill seine Vorgesetzten, als dieser ins Innere der Stube zurücktrat. Pflichtbewusst bleib Jill vor dem Hauptmann stehen, als dieser sich auf einen der unbequemen Holzhocker setzte. Abschätzend sah der Mann seinen Untergebenen an. „Morgenstern, setzt dich“, forderte er ihn schließlich auf. Ohne etwas zu sagen folge Jill diese Aufforderung. „Sie wollten mit mir sprechen, Hauptmann“ Dieser rieb sich mit der vernarbten Hand über die Stirn. „Ja, das will ich. Wie du weißt, bin ich nicht mehr der jüngst…“ Jill nickte leicht, auch wen er nicht verstand warum der Hauptman ihm dies sagte. Wagte aber nicht, etwas zu sagen. „Ich habe dich bereits in der Akademie ins Auge gefasst…“, fuhr der alte Mann auch schon fort. „Deine Fähigkeiten im Kampf, das Verständnis von Strategie und dein umfassendes Wissen in allen möglichen Gebieten… In den letzten vier Jahren seitdem du in meiner Einheit bist, hatte ich dich immer im Blick. Du bist an deinen Aufgaben gewachsen, aber was das Wichtigste ist; deine Kameraden vertrauen dir“ Bevor der Hauptmann ihn noch weiter mit Lob überschütten konnte fragte Jill vorsichtig nach: „Was wollt ihr mir damit sagen, Sir? Ihr habt mich bestimmt nicht nur Gerufen um mich mit Lob zu überschütten“ Anstatt wie Jill anfangs dachte, von seinem Hauptmann zurecht gewiesen zu werden. Grinste dieser einfach nur. „Was ich dir sagen will, Jillian Morgenstern: Ich bin nicht mehr der Jüngst. Daher habe ich mit dem König über meine Mögliche Nachfolge gesprochen und ich habe dich vorgeschlagen“ Mit offenen Augen starte Jill seinen Hauptmann an. „Ihr wollte mich als euren Nachfolger?“, fragte er vorsichtshalber nach. Nur um sicher zugehen ob er sich nicht verhört hätte. Sein Vorgesetzter nickte: „Ja, Jillian das möchte ich. Denn ich bin der Meinung das du diesen Posten am besten ausfüllen wirst. Deine Kameraden respektieren dich und folgen jeder deiner Anweisungen“ Jillian war sprach los. Er wusste einfach nicht, was er dazu sagen sollte. „Geh nach Hause Jillian. Erzähl deinem Bruder von den Ereignissen diesen Tag und hol dir seinen Rat ein.“ Mit diesen Worten war Jill entlassen. Es kam ihm so vor, als würde der Hauptmann ihn einfach vor die Tür setzen. Was es in gewisser Maßen ja auch war.

Da es nicht mehr lange bis zur Wachablösung war, und Ben für ihn den Wachtposten übernommen hatte. Beschloss Jill auf seinen besten Freund zu warten. Bis auch dieser mit der Wache fertig war. Gerade als Jill begann sich die Beine in den Bauch zu stehen, kam Brain um die Ecke gerannt. Direkt auf ihn zu. Außer Atem blieb er vor ihm stehen. "Ich dachte du wärst schon nach Hause gegangen", keuchte er. Er hielt sich die Seite vor Schmerzen. Jill konnte nur mit dem Kopf schütteln. Es war so typisch Brain, dass er Null Kondition hatte. "Brain und ich dachte immer, dass du ein Gardist wärst? Wo ist denn dann deine Ausdauer geblieben?", stichelte Jill seinen Freund. Brain schnaubte verächtlich. "Nicht jeder kann so Leichtfüßig sein, wie du. Du Spargeltarzan" Jillian knirschte leise mit den Zähnen. Brain hatte ja recht. Er war schon immer kleiner und vor allem schmaler gewesen, als er oder ihre Kommilitonen aus der Akademie. "Schon klar! Du Riese!", versuchte er ihm mit Spot zu kommen. Jill wollte Brain nicht zeigen, dass diese Worte ihn getroffen hatten.

Brein lachte laut und schallend: "Ist ja schon gut, du alter Griesgram. Also was wollte der alte Conlin von dir?" Brain schnappte sich Jill und legte seinen Arm um dessen Schultern. Dazu musste er sich nicht einmal sonderlich anstrengen. Den Jill war einen guten Kopf kleiner als sein bester Freund.

Gemeinsam verließen sie das Schloss durch das Haupttor und gingen auf die Hauptstraßen. Erleichtert sogen sie die frische Luft in ihre Lungen. Im Inneren des Schlosses war die Luft feucht und moderig. "Nun sag schon!", drängte Brain seinen Freund erneut. Jill seufzte leise. Warum konnte Brain nie etwas vergessen, was vorher seine Neugier geweckt hatte? Er hatte das Gedächtnis eins Greifens... Denen sagte man schließlich auch nach, dass sie nichts vergaßen.

Eigentlich hatte Jill vor gehabt alles allererstes Kaden von dieser Beförderung zu erzählen. Aber Brain gab ihm keine andere Wahl. Schließlich würde dieser so lange nerven bis er von Jill erfahren hatte was er wissen wollte. "Conlin will das ich sein Nachfolger werde", erzählte er ihm schließlich. Abrupt blieb Brain stehen und starte zu ihm runter. "Der alte Mann will dich als seinen Nachfolger?", fragte Brain um sicherzugehen, dass er sich nicht verhört hatte. Jill schluckte. Er wusste zwar nicht was für eine Reaktion von Brain, er erwartet hatte. Aber wolle nicht das er so war...

Brain schien es nichts aus zu machen. Und das obwohl Jill ganz fest davon ausgegangen ist, dass Brain so etwas wie entsetzt oder auch sauer war. Schließlich waren Kaden und Jill sich einige das Brain der nächste Hauptmann der Garde werden wollte.

Aber sein Freund schien sich zu freuen. Ja, es würgte als wäre er glücklich darüber das Jillian diesen Postern bekommen sollte.

"Ja... Ich war selber ziemlich überrascht... Ich dachte, Conlin würde jemand nehmen der mehr Erfahrung hat. Jemand, der schon länger als wir in der Garde sind" Oder dich..., dachte er ganz leise für sich.

Mit Wucht klopfte Brain ihm auf die Schultern. "Conlin wäre ein riesen Trottel, wen er dich nicht nehmen würde!", meinte der große braunhaarige Mann bestimmt. Jillian sah ihn mit gehobener Augenbraun an. "Ach und warum wäre er das?", er konnte nicht glauben was sein bester Freund da von sich gegeben hatte. "Na das ist doch klar. Jillian, schon wären unserer Ausbildung in der Akademie wars du der reinste Überflieger. Du hattest in jeder verdammten Prüfung Best Noten, sowohl in der Theorie wie auch in der Praxis. Und selbst jetzt noch in der Garde. "

Jill schüttelte leicht den Kopf. Brain musste sich irren. Klar, er hatte während ihrer Zeit auf der Akademie versucht als Jahrgangsbester abzuschließen. Aber auch nur um zu wissen das es Kaden guthaben würde. Von seine Sollt konnte er für seinen kleinen Bruder eine kleine Wohnung am Stadtrand mieten, wo sie beide zusammenlebten. Außerdem hatte er sich angestrengt um in die Garde des Königs zu kommen. Denn hätte er nicht zu der Elite gehört, wäre er nun ein Einfacher Soldat und müsste jetzt im Dunkle Wald gegen die Elfen kämpfen. Und für seinen kleinen Bruder wäre nicht mehr gesorgt.

Nun ja, was sollte das nun wieder heißen. Kaden war schließlich kein kleiner Junge mehr. Er konnte ganz gut auch ohne Jill zurecht. Er hatte vor einem halben Jahr seine Ausbildung zum Apotheker und Heiler begonnen. Jill war mächtig stolz auf seinen Jüngern Zwilling. Er war stolz auf sie beide, sie hatten sich aus der Gosse bis dorthin gekämpft, wo sie jetzt wahren. Kaden der angehende Heiler, und er Jillian des neuen Hauptmannes der Königlichen Garde.

Brain riss ihn aus seinen Gedanken. "Komm Jill, das muss gefeiert werden!" Ohne auf eine Erwiderung von Seiten Jillian zu erwarten, packte Brain den jungen Mann mit den langen violetten Haaren und zog ihn hinter sich her. Er schleifte ihn zu einer Schänke, welcher Jill gut kannte. Es war die Gaststube "Zur Wildkatze". Eine Gaststätte in welcher sie schon während ihrer Zeit an der Akademie, zum Feiern oft waren. Meistens war es nach einer erfolgreichen Prüfung gewesen oder als Kaden erzählt hatte das er die Ausbildung zum Heiler machen würde.

Wie immer war die Schankstube proper voll. Die Atmosphäre war erfühlt von Stimme und Lachen. Im Hintergrunde war leise Music zu hören. Einige Besucher wirbelten über die freigeräumte Fläche in der Mitte des Raumes. „Es ist ja echt noch eine Menge los… Und das obwohl bald Mitternacht ist“, murmelte Jill. Brain zuckte mit den Schultern. „Lass sie doch. Schließlich haben wir in diesem Land nicht wirklich viel zu lachen“ Wo Brain auch schon wieder recht hatte. Die Gesetze ihres Königs waren stets streng. „Komm dahinten ist noch frei“ Gemeinsam gingen die beiden Freund in eine der hinteren Ecken, wo noch ein freier Tisch stand. Sie setzten sich gegenüber und beobachten das Treiben. „Was solle es sein, die Herren Gardisten“, sprach eine Bedienstete der Schenke sie an. Beide sahen zu ihr auf. „Jade?“, fragte Jillian überrascht. Jade Heath war eine ehemalige Kommuniton aus der Akademie von ihm und Brain. Kurz vor ihrem Abschluss, hatte sie aber die Akademie verlassen um für ihre Todkranke Mutter da zu sein. Seit damals hatten sie sich nicht wiedergesehen. Jade lächelte: „Das ist aber lange her. Hallo Jillian und Brain“

„Hey wie ist es dir in den letzten Jahren so ergangen. Wie geht’s deiner Mutter“, erkundigte Brain sich bei ihrer alten Klassenkameradin. Sie waren nicht nur Klassenkameraden gewesen, sondern auch sehr gute Freunde. Die Drei kannten sich schon von klein auf. Gemeinsam hatten sie ihre Pläne geschmiedet, was sie nach ihrem Abschluss an der Akademie machen wollten. Jade wollte damals die erste Kommandantin in der Geschichte der Königlichen Arme werden und später Teil des Kriegsrates werden. Wo hingegen Jill und Brain in die Königliche Garde wollten und den König vor feindlichen Attentaten und Anschlägen zu beschützen. Was die beiden jungen Männer jetzt auch taten. Nun ihre alte Kindheitsfreundin konnte ihren Traum nicht erfühlen…

Jade setzte sich einen kurzen Moment zu ihren beiden Freunden. „Ganz gut… Mutter geht es war immer noch nicht wieder gut. Aber ihr Zustand wird auch nicht wieder schlechter…“

„Soll ich ein ausgezeichneter Heiler mal zu ihr schicken?“, fragte Jillian. Jade hob abwehrend die Hände. „Das ist lieb von dir, Jill. Aber ich könnte ihn ja nicht einmal anständig bezahlen. Wir haben ja schon Probleme Mutters tägliche Medikamente zu bezahlen. Wie sollen wir dann das Geld für die Rechnung deines Heilers aufbringen. Nein, wir werden das schon schaffen. Das haben wir ja schon immer irgendwie hingekriegt“ Wiederstrebend nickte Jillian. Er hatte Jades Mutter schon immer gemocht. Sie hatte sich schon immer so gut es eben ging, sich auch um Kaden und Jill gekümmert. Auch wen weder sie und Jade ebenso wenig wie die beiden Brüder etwas hatten. Sie hatte den beiden Jungs immer etwas Kleines zu Essen zu schieben können. Auch wen es für Jade und sie schon zu wenig zum Leben war. Oder im Winter hatte sie den Beiden Jungen einen Warmen Ort zum Schlafen gegeben. „Kaden würde wolle kaum von dir oder deiner Mutter Geld verlangen, Jade“, erwiderte Jillian überzeugt. Verblüfft sah Jade ihren Freund aus Kindertagen an. „Wie jetzt, willst du mir etwa sagen das dein kleiner Bruder Kaden ein Heiler geworden ist?“ Verlegen kratze sich Jill am Kinn. Er nickte kurz mit dem Kopf. Brain rettete ihn aus dieser etwas peinlichen Situation. „Und Kaden ist mit abstand der Bester Heiler in der ganzen Goldenen Stadt!“ Das brachte Jade zum Schmunzeln. „Na wenn du das Sagst Brain… Dann, Jill, fragst du ihn ob es ihn nichts Ausmacht uns einen Besuch abzustatten wen er Zeit hat?“, bat Jade. Jill nickte: „Sicher, wohnt ihr immer noch in der Kleinen Wohnung im Weber Viertel?“ Jade nickte. Ein lauter Rufe des Schankherren ließ Jade aufschrecken. „Ich muss weiter Arbeiten… Was soll ich euch bringen?“ Kurz überlebten die beiden Männer. „Zwei Bier. Wir haben heute etwas zu feiern“, erwiderte Brain. Jade hob eine Augenbraue. „Ach und was? Ich will ja wissen, für was ich gratulieren“

„Ich werde zum Hauptmann der Garde befördert“, kaum hatte er das ausgesprochen, lag Jade ihm auch schon um den Hals. „Das ist ja großartig!“ Kurz darauf löste sie sich von ihm wieder und wuselte los um das Bier und zwei noch warme Speisen zu holen. „Es ist echt schön sie wieder zu sehen, oder?“, grinste Brain. Jill lächelte: „Klar“ Mit vor Wärme geröteten Wangen kam sie mit einem vollbepackten Tablet zurück. Jill lachte laut auf. „Jade, wer soll das alles den Essen?“ Jade zuckte die Schultern. „Wenn ihr wollte kann ich euch gerne helfen. Ich habe jetzt sowieso Feierabend“ Ohne auf eine Einwende zu warten, die sowieso nicht kommen würde, setzte Jade sich zu den beiden Gardisten und half ihnen das ganze Essen was sie eben gebracht hatte. Mit zu verputzen. Die Stimmung unter den drei Freunden war ausgelassen. Sie lachten und schwatzten. Sie erzählten sich Geschichten aus ihrem Alltag. Sie merkten nicht wie die Zeit verging. Es wurde ihnen erst bewusst als der Besitzer des Pubs alle seine Gäste langsam nach Hause scheuchte.

Die drei Freunde traten raus ins Freie. Die Luft war kühl und frisch. Diese Kühle war angenehm auf ihrer Überhitzen Haut. Sie wollten sich gerade verabschieden, um in ihre jeweiligen Betten zu kommen. Als ein Schrei durch die Straßen von Or hallten. Ohne lange nach zu denken, rannten die drei Freunde los. Die Bewohner machten ihnen freiwillig Platz. Vor allem da Jill und Brain immer noch ihre Garde Uniform trugen. Jade hielt sich dicht hinter den beiden Männern.

Als sie durch die Menschenmenge traten, blieben sie abrupt stehen. Dort in der Gasse lag ein schlaffer, bleicher Menschenkörper. Auch ohne ganz nahe an der Leiche zu stehen, könnte man erkennen das diese Blutleer war. Ähnlich wie die vorherigen Leichen. Jade beugte sich herunter zu dem schlaffen Körper. Sie fühlte an der Halsbeuge. Mit traurigem Blick sah sie zu den beiden Männern auf und schüttelte leicht mit dem Kopf. "Er ist schon mindestens seit drei Stunden tot“ Brain kniete sich ebenfalls zu dem Opfer nieder. „So viel ich erkennen kann, ist er Blutleer“ Er erhob sich wieder und sah Jill vielsagend an. „Strigae?“, flüsterte Jill leise. Brain nickte leicht. „Ja, ich glaube schon“, stimmte Brain zu. Überrascht sah Jade die beiden jungen Männer an. „Strigae?“, fragte sie neugierig.

„Leise! Wen die Bewohner davon erfahren, bricht nur Panik aus“, erwiderte Jill. Jade nickte: „Wir sollten der Stadtwachen Bescheid sagen“ Die beiden Männer nickten. Brain rannte los um der Stadtwachen bescheid zu sagen, während Jill und Jade die neugierigen Schaulustigen von der Leiche fernhalten. Wenig später kamen auch Brain zurück, im Schlepptau folgten ihn drei Mitglieder der Stadtwache. Der Hauptmann der Stadtwache übernahm sofort die Kontrolle über diesen Fall. Die drei Freunde waren glücklich darüber. Sie tätigten ihre Aussagen und verließen schließlich den Tatort. An der Kreuzung zum Weber Viertel. Sie hatten Jade zu ihrer Eigenen Sicherheit bis dorthin begleitet. Obwohl Jade zuerst nicht sonderlich begeistert war. Vor allem da sie selber auf sie aufpassen konnte. Jill und Brain ließen sich aber nicht umstimmen, auch wen sie das aus eigener Erfahrung bezeugen konnten. „Gute Nacht, Jade“, verabschiedeten sich die beiden jungen Männer von ihrer guten Freundin. Jade lächelte und winkte zum abschied bevor sie die Gasse entlang ging um zur Wohnung ihrer Mutter zu kommen.

Stumm gingen die beiden Freunde neben einander her. Erst als sie vor der Wohnungstür von Kaden und Jill standen. Sah Jill seinen Freund schmunzelnd an. „War es nötig mich bis nach Hause zu bringen?“ Brain zuckte mit den Schultern. „Nun ja, ich wollte nicht das dir das gleiche passiert, wie dem armen Schwein von eben“ Er packte ihn kurz und zog ihn in eine Umarmung. „Ich bin halt gebrandmarkt. Möchte halt nicht, dass dir und Kaden etwas passieren“ Jill lächelte schwach. „Du machst dir echt sorgen um uns, was?“ Brain zuckte nur mit den Schultern und verabschiedete sich mit einem kurzen Klopfen seiner Schulter. Mit lässigem Schritt bog der brünette Gardist um die nächste Ecke und verschwand aus Jills Blickfeld. Jill konnte nur mit dem Kopf schütteln. So war Brain eben…



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