Zum Inhalt der Seite

Take me away from Hell

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein Tag wie jeder andere

Highschool ist Scheiße, war eine der Sätze die jeder irgendwann mal sagte.

Man musste büffeln, sich benehmen und wurde stets ermahnt, entmutigt und vor der ganzen Klasse verspottet.
 

Yurika Suzuki war eine Schülerin die es stets schwer hatte sich anzupassen.

Schweißgebadet und außer Atem stand sie nun an den Toren der Yumika Highschool mitte Japan.

Sie hatte den Bus verpasst und musste den ganzen Weg laufen um nicht zu spät zu kommen und trotzdem kam sie eine halbe Stunde zu spät.
 

Ihr reichte es! sie wollte nicht schon wieder ausgelacht und angestarrt werden!

Zu Spät kommen war daher keine Option und sie überlegte kehrt zu machen, bis sie jemand anrempelte.
 

Ungeschickt wie Yurika nunmal war, fiel sie über ihre eigenen Füße und landete auf ihre kleine süße Nase.

Kriechend richtete sie sich auf und sah nach oben, wo sie ihren Anrempler anblickte.

Yurika musste schlucken und ihre Wangen begannen zu kribbeln.
 

Es war eine der beliebtesten Jungs in dieser Highschool.

Deidara Mangetsu, ein wunderschöner gutgebauter Mann mit langen blonden Haar und dunkelblauen Augen, sah auf sie herab und zog die Augenbrauen zusammen.
 

Man sah ihn an dass er den Kopf ganz woanders hatte und keine Zeit verschwenden wollte mit ihr zu reden, da er dies in der Klasse sonst auch nie tat.

Sie waren keine Freunde, hassen tat er Yurika auch nicht aber trotzdem war einfach nichts da was sie verband.
 

Zu Yurikas Enttäuschung drehte er sich einfach weg und ging in Richtung des Schultores.

Knurrend blickte die Brünette ihm hinterher und richtete sich langsam wieder auf.

Murrend klopfte sie den Dreck aus ihren Rock. Hoffentlich hatte dies keiner gesehen und wenn dieser Deidara auch nichts sagte, hätte sie noch die Chance einen auf krank zu machen.
 

Noch einmal blickte Yurika ihm hinterher und begann enttäuscht zu seufzen.
 

//Das war deine Gelegenheit und trotzdem... Ach was denk ich da bloß? es ist Deidara... sehr viele Mädchen mögen ihn und ich bin eine von vielen und warscheinlich die letzte mit der er ein Date wagen würde.

Was ist schon so besonders an mir?//.
 

Nachdenklich zog Yurika ihre Finger durch ihr langes Haar und blieb an einem Knoten Hängen.

Verdammtes langes Haar, das Stunden zum kämmen braucht und trotzdem waren immernoch Knoten drin!

Man sollte es einfach abschneiden!.
 

Genervt setzte sie einen fuß nach dem anderen, bis sie in der Klasse stand und sich auf ihren Platz setzte.
 

Moment? Wollte sie nicht eigentlich schwänzen?

Führte wirklich ihre Wut dazu das sie ohne etwas zu sagen am Lehrer vorbeimaschierte und sich frech auf ihren Platz setzte?
 

Fassungslos starrten die Mitschüler sie an und mussten aufeinmal anfangen zu klatschen.
 

Verwirrt blickte Yurika sich um und realisierte gar nicht was mit den anderen los war.
 

"Respekt! das du dich das traust bei Sensai Uchiha!", damit war Madara Uchiha gemeint, aber da man stets die Lehrer nur mit den Nachnamen anredete, könnten schnell verwechslungen stattfinden.
 

Lachend rief der nächste in den Raum.
 

"Das gibt sicher Nachsitzen Yurika!",gröhlte Hidan.
 

Er war stets mit seinen gegeelten grauen Haaren unterwengs und funkelte die Brünette mit seinen pinken Augen an und schnalzte mit der Zunge.
 

"Echt heiß!"
 

Das war ihr alles zu viel!

Peinlich berührt vergrub sich ihr Gesicht in das Geschichtsbuch.
 

"....."
 

Schweigend und hoffend wartete sie darauf das Madara das alles ignorierte und mit den Unterricht fortfuhr.

"Ruhe Klasse! Deidara war auch zu spät und ich will mal ein Auge zudrücken! wer weiß was die beiden zusammen gemacht haben".
 

Wie bitte was? Deidara riss die Augen auf und wurde aufeinmal knallrot im Gesicht und krallte seine Fingernägel in den Tisch.

Yurika hingegen hatte das Gefühl im Boden zu versinken.
 

Er würde sich jetzt sicher über sie lustig machen, sagen das sie die letzte wäre die er anfassen würde und betonen das er keinerlei interesse an ihr hätte.
 

"N-nein.... sowas uninterresantes wie mich würde er nicht vögeln", lachte Yurika schmerzend und winkte ab.
 

Alles war besser als wenn Deidara ihre Traumwelt zerstören würde.

Sie hatte nur diese, da die Realität ihr zu oft eine Kopfnuss verpasste und ihr immer wieder bewieß das die Welt zum fürchten war.
 

Die Mädchen der Klasse begannen zu lachen und die Männer waren in schweigen gehüllt, bis Deidara das Wort ergriff. "Hast du dich je gefragt warum die Frauen dich nicht mögen,un?"
 

Mit hochgezogener Augenbraue sah Deidara Yurika an und sie blickte kurz zu ihm und wandte sich schnell wieder ab.

Seine Augen hatten sich an ihr festgebohrt und sie spürte den Blick seinerseits an ihrer Haut kleben.

Das alles war ihr unangenehm und dennoch glühten ihre Wangen wie ein Sonnenuntergang.
 

Fragend fing sie seinen Blick wieder ein und erstarrte als sie ihm direkt in die blauen Augen blickte.
 

"Was meist du?".
 

Er begann zu grinsen und sah wieder nach vorne, um diesen Part jemand anderen übernehmen zu lassen.

Sasori meldete sich zu Wort und strich sich beim reden durch sein kurzes rotes Haar.
 

"Hast du dich schon angesehn? Ich meine du hast immer diesen unschuldigen Blick drauf und deine Augen sprechen Bände!"
 

Sasori machte eine Pause und stubste den leicht angeröteten Deidara an.
 

"Jede Frau in diesen Raum hätte zu gern deine Oberweite und deinen prallen Hintern! Die sind nur neidisch!"
 

Yurikas Hals zog sich zusamm und die Mädchen begannen zu quacken.
 

"Als wenn wir nicht mindestens genauso heiß wären!"
 

"Ja genau! die ist doch nur ein tollpatschiges Gänseblümchen die einfach nichts kann außer scheiße labern!", knurrte die eine und warf ihr buch in Richtung Yurika.
 

Ohne großartig nachzudenken fing Yurika zum ersten mal das Buch, da sie sonst nie etwas fing, starrte sie verwundert das Buch an und freute sich ein kleines bisschen.
 

Sasori musste noch mehr lachen.
 

"Ach? ihr seid also nicht neidisch oder was? eure Gesichter sagen da was ganz anderes ihr Hochleistung Zicken!"
 

"RUHE! SONST DÜRFT IHR ALLE NACHSITZEN!"
 

Alles wurde still, bis auf den rothaarigen der in sein Buch kicherte und unaufhörsam Deidara anstubste.

Der Blonde verdrehte nur die Augen.

Warum zur Hölle war Sasori nur so wild darauf ihn mit Yurika zu verkuppeln?

Er wollte keine Freundin... Frauen waren meist so anstrengend und es machte viel zu viel Mühe sie bei Laune zu halten.
 

Madara fuhr mit den Unterricht fort und brachte die Schüler dazu fast einzuschlafen.

Geschichte war eben eines der langweiligsten Fächer und es war sowas von egal wer es Unterrichtete.
 

Am Ende der Stunde packte Yurika langsam ihre Sachen zusammen, damit sie locker flockig als letzte gehen konnte.

Sie mochte das gedrängel nicht und sowieso hatte sie keine Freunde, die sie in der Pause hätte treffen können.

Ein Arm legte sich um ihre Schultern und sie blickte auf.
 

Es war Sasori der sie breit angrinste und ihre Tasche an sich nahm.
 

"Hättest du bock mit uns nach der Schule einen trinken zu gehen?"

Yurika zog eine Augenbraue hoch und schob behutsam seinen Arm von ihrer Schulter.

Deidara hingegen schlug sich die Hand vors Gesicht und Atmete laut und genervt aus.
 

"Was soll das jetzt schon wieder Sasori? Lass sie doch einfach in Ruhe,un!"
 

Schmollend stemmte der Rothaarige seine Hand in die Hüfte und ließ Yurika an sich vorbeiziehen.

"Um 8 Uhr an der Tankstelle, bei dem Tierhandel treffen wir uns und wenn du doch bock hast dann komm vorbei!", rief er ihr hinterher und klopfte etwas zu fest auf Deidaras Schulter.

Er hingegen knirschte mit den Zähnen und boxte seinen Freund in die Seite.
 

"Aua! Mensch sei doch nicht immer so du Affe!!".

Lachend schubste er leicht Deidara und rannte aus der Tür heraus.
 

Sie mussten jetzt zum Mathekurs und eine Klausur schreiben.

Schnurstracks und ohne Umwege gingen sie zum Hörsaal und setzten sich auf ihre vorgesehenden Plätze.
 

"Was ist denn das?"
 

Sasori schob leicht Deidaras Ärmel hoch, da er was gesehen hatte als der Blonde sich gesetzt hatte.

Genervt krämpelte Deidara sein Ärmel wieder herunter.
 

"Das ist nix,un!"
 

"Alter dein ganzer Arm ist Blau!"
 

"Das geht dich nix an,un!"
 

Wütend funkelte Deidara seinen Freund an und versuchte so gut es geht das Thema in eine andere Richtung zu lenken. Keiner durfte wissen was bei ihm Zuhause abging, denn er schämte sich für seinen Vater der stets auf der Couch hing und sich ein Bier nach dem anderen gönnte.
 

Immer wenn es zu schlimm wurde, stellte Deidara sich zwischen seine Mutter und seinem Vater, um die Schläge einzustecken, die sonst seine Mutter bekommen würde.
 

Sein Rücken, seine Arme, seine Beine und sein Bauch waren geflastert von blauen Flecken und Schnittwunden.
 

"Bitte Sasori lass mich einfach diesen Test schreiben,un!"
 

Besorgt sah der Rothaarige ihn an, bis der Lehrer den Raum betrat und sie anfingen zu schreiben.
 

Man hatte oft das Gefühl das jeder Tag wie der andere ist. Eine dauerschleife die sich nie ändern würde.

Das Geheimnis

Nach einer viel zu langen Ewigkeit war dann nun die Schule zuende und Yurika machte sich auf den Weg.
 

Sie musste noch Einkaufen, da sie Zuhause keinerlei Lebensmittel hatte.

Ihre Eltern wohnten in einem anderen Stadtteil und überwiesen ihr das Kindergeld, sowie die Förderungvom Staat.

Es war zwar nicht leicht alleine zu wohnen aber irgendwie schaffte sie es über die Runden zu kommen.
 

Hier und dort arbeitete sie ab und an auf Teilzeit, half aus wenn sie Zeit hatte und war meist von morgends bis abends am schuften.

Gedankenverloren stieg sie in den Zug und starrte aus dem Fenster.
 

Während die Häuser an ihr vorbeizogen, dachte sie nach.

Bei der Klausur hatte sie etwas mitbekommen was ihr Kopfschmerzen bereitete.
 

Irgendetwas stimmte mit ihren Schwarm nicht.

Er war nie beim Schwimmunterricht und selbst beim Sport trug er keine Shirts, sondern langärmlige Oberteile.
 

Ihre Augen schlossen sich und sie fasste sich an ihre Brust.

Ihr Herz begann langsamer zu schlagen als es ihr klar wurde.
 

Kann es in etwa sein das er Zuhause geschlagen wurde?

Nein das wollte sie nicht glauben, denn immerhin war er stark, sehr stark und viel zu oft gewann er Schlägereien.

Deidara war der letzte der sich das gefallen lassen würde, oder?
 

Der Gong ertönte und sie stieg aus, machte ihre restlichen Einkäufe und ging langsam auf den Weg nach Hause.

Nochmal wollte sie nicht Zug fahren, denn diese ganzen Menschen gingen ihr auf die nerven.
 

Vollgepackt ging sie durch die Menschenleeren Straßen und sah dabei zu wie sich die Sterne am Himmel zeigten.

Es war kurz vor 8...

noch hätte sie die Chance mitzugehen, aber irgendwas sagte ihr das sie es lieber lassen sollte.

Seufzend machte sie halt, als sie geschreie hörte.
 

"LASS SIE ZUFRIEDEN,UN!", erschallte es aus einem Familienhaus.
 

War das... seine Stimme?
 

Wie gebannt blieb sie stehen und starrte auf das Haus.

Es knirschte, knallte und mehrere Gegenstände gingen zu Bruch.

War er in Gefahr? Was könnte Yurika nur tun um ihn zu helfen? Die Polizei rufen? einfach klingeln?

Plötzlich wurde es still und ihre Adern frierten ein.

Eine schreckliche Angst überkam ihr und ihre Hande begannen zu zittern, bis Deidara ruckartig die Tür aufriss, aus dem Haus stürmte und direkt in Yurikas Arme lief.
 

Sofort ließ sie die Taschen fallen und hielt Deidara fest, bevor er weglaufen konnte.

Schockiert starrte er sie an.

Ist sein Geheimnis jetzt aufgeflogen?

Würde sie ihn verraten?
 

"Wie viel hast du mitbekommen,un!", sein Atem wurde schneller mit jedem Wort und man konnte ihm ansehen das er richtig Panik hatte.
 

"Deidara bitte! Was zur Hölle ist da nur los? ich weiß das wir keine Freunde sind, dennoch würde ich gerne etwas für dich tun okey? ich sagte den anderen auch nichts... versprochen!"
 

Deidara löste sich aus ihren Griff und ging mehrere Schritte zurück.
 

"Wie willst du mir helfen? du bist ein schwaches Mädchen, das ständig über ihre eigenen Füße fällt,un!"
 

Das war Hart... etwas viel zu hart für ihren Geschmack.
 

"Du könntest bei mir unterkommen! Ich habe genug platz", sagte sie leise und wendete den Blick ab.
 

Deidara fing an zu lachen und strich sich durch sein langes blondes Haar.
 

"Ja genau! Pff ihr weiber seid doch alle gleich!"
 

Abwertend machte er einen Schritt nach den anderen, um so schnell wie möglich von Yurika wegzukommen.
 

"Du hast keine Ahnung von meinen Wesen! Du weißt nicht wer ich bin und du weißt nicht was ich denke! Du darfst nicht über mich urteilen, ohne mich wirklich zu kennen!", rief Yurika ihm hinterher, nachdem er in der Dunkelheit verschwunden war.
 

"VERDAMMTER MIST!", wütend ergriff sie ihre Einkaufstaschen und ging langsam zu sich nach Hause, um dort die Einkäufe zu verräumen und nochmal darüber nachzudenken wie sie ihm helfen könnte, ohne wie ein verliebtes Mädchen zu wirken.
 

Seufzend ließ sie sich auf ihr Bett fallen.

Es war gerade mal halb neun.... ob sie noch warteten?

Sicherlich nicht.
 

Yurika hat ihre Chance versaut und so schnell würde sie diese nicht mehr wiederbekommen.
 

//Er sah fix und Fertig aus... was kann ich nur tun? könnte ich wirklich nichts machen?//
 

Ihre Faust ballte sich und legte sich auf ihre Stirn, während ihr Handy anfing zu klingeln.

Langsam fingerte sie danach und sah nach.

Unbekannte Nummer?

Wer war das nur?
 

"Ähm ja?", sagte sie nachdem der grüne Hörer gedrückt war.
 

"Hey hier ist Sasori? wo bleibst du?", schockiert zuckte sie bei den Worten zusammen.
 

"Woher hast du meine Nummer? ich habe sie doch keinen gegeben!"
 

"Das bleibt mein Geheimnis!", kicherte er und sah zu Deidara herüber, der immernoch völlig fertig war.
 

Genervt atmete Yurika aus.
 

"Tut mir leid aber das wird nichts! Ich liege schon im Bett und ich habe Heute keine lust mehr auf Deidara!", murrte sie etwas zu laut und legte auf.
 

Verwirrt blickte Sasori sein Händy an ,das tutete.

Danach sah er zu den Blonden.
 

"Alter... du hast doch was mit ihr!", lachte er und Deidara schüttelte nur den Kopf.
 

"Nein! wir hatten uns nur kurz getroffen,un"
 

"ja und dann? was ist passiert?"
 

Deidara machte wieder dicht und sah leer zur Seite.
 

"Ich hatte sie wohl falsch zugeordnet und jetzt ist sie wütend, aber das ist mir egal,un!", war es ihm nicht aber so sagte man es nunmal!
 

"Achja?"
 

Schnippisch pieckste nun wer anderes in seine Seite.

Es war Hidan der ihn amüsiert anstarrte.
 

"Ich glaub das er auch ihre Nummer will Sasori!", kicherte der grauhaarige und fing sich sogleich von Deidara eine Kopfnuss ein.
 

"Nein will ich nicht,un!"
 

"Doch das will er! Haha!"
 

Sasori schnappte Deidaras Handy, während Hidan ihn festhielt und Sasori speicherte schnell ihre Nummer ein.
 

"Jetzt kannst du dir aussuchen ob du sie löschen möchtest, oder ihr schreibst!", kicherte Sasori und drückte Deidara das Handy zurück in die Hand.
 

Genervt steckte dieser sofort das Telefon in die Hosentasche.
 

"Ich... lösche die einfach später,un!"
 

"Ja genau!", sagten Hidan und Sasori gleichzeitig.
 

"Spinnt nicht rum und lasst uns feiern gehen,un!"
 

Deidara maschierte los und öffnete ein Bier, das er von der Tankstelle geholt hatte.
 

An diesem Abend würde er sich die Kante geben, um zu vergessen das sein Geheimnis nicht mehr geheim war und bei Yurika schlummerte.

Ein Moment Ruhe

Ein Whisky zum vergessen.

Ein Tequilla für Spaß und einen Wodka für den passenden Black Out!

Alles nur um eine Nacht zu erleben die ihn vergessen ließ was wirklich ihn erwartete wenn er wieder nach Hause ging.

Deidara kippte einen nach den anderen rein und sorgte für Verwirrung bei seinen Freunden.

Sie machten sich einfach sorgen um Deidara.

Normalerweise war er gewissenhaft und wollte irgendwann nach Hause, nur diesesmal gab es keine Chance und hierlassen wollten sie ihn auch nicht.
 

Sasori könnte ihn nicht mitnehmen, da seine Mutter im Moment krank war!

Hidan hatte stets Probleme mit seiner Drogenabhängigen Mutter.

Es gestaltete sich ziemlich schwer ihn bei ihnen übernachten zu lassen und jeder versuch Deidara zu animieren ging deutlich schief.
 

Mittlerweile war es 3 Uhr morgens.

Zeit für das Bett, dachten sich jedenfalls die Jungs, bis auf Deidara der noch eine Runde bestellt hatte und fast vom Barhocker fiel.

Er war randvoll...

"Meinst du nicht es ist genug?", raunte Sasori und schob den kurzen von Deidara weg. Er hingegen maulte ihn an.

"Ihr könnt gerne gehen wenn ihr wollt! ich habe keinen Ort an dem ich heute bleiben kann,un", lallte der Blonde und exte den kurzen weg.
 

Sasori überlegten kurz und beschloss raus zu gehen um zu telefonieren.

Ob sie noch wach war?

In seiner Kontaktliste suchte er Yurika heraus und ließ bei ihr durchklingeln.
 

Das Bett war so unsagbar weich, warm, gemütlich!

Yurika schlief wie ein Engel bis es dann klingelte.

Der Klingelton war das Lied feels von Katy Perry.

Murrend und verschlafen fingerte sie nach ihrem Handy und ging ran.

Seufzend und mit reibenden Augen fing sie an zu sprechen.
 

"Was ist nun schon wieder Sasori? es ist..", unterbrach sie und sah zur Uhr.

"3 UHR MORGENS!! Sag mal spinnst du??!!", schrie sie halb und knallte ihren Kopf in ihr Kissen.

"Ja sorry! irgendwas ist mit Deidara!"

Plötzlich war sie hellwach und richtete sich schnell auf.
 

"Was mit Deidara? was ist denn passiert?"
 

"Ja ich hatte gehofft das du es mir sagst! Er säuft wie ein Loch und nach Hause wird er auch nicht gehen und bei uns könnte er nicht unterkommen! Wer weiß was ihm passieren könnte wenn wir ihn hier lassen und daher wollte ich fragen ob du ihn für eine Nacht bespaßen könntest?".
 

Yurikas Kinnlade fiel herunter.

Sie sollte sich um einen besoffenen kümmern, den sie nicht kannte?

Sogesagt einen Fremden der bei ihr nächtigen würde?

Das war doch nicht Sasoris ernst? Was dachte er sich nur?
 

"Habt ihr keine andere Möglichkeit?"
 

"Nein leider nicht...", grummelte Sasori und kratze sich am Hinterkopf.

Er drehte sich nach hinten und sah zu Deidara der mittlerweile seinen Kopf auf den Tresen gelegt hatte und vor sich hin meckerte.
 

"Uff... Ja okey! bringt ihn rum, ich wohnte an de-"

"Ja das weiß ich! bis gleich!"

Tut tut tut....
 

Moment.....

Woher weiß dieser Idiot fast alles über Yurika? das konnte doch nicht wahr sein???

Völlig geschockt starrte Yurika das Handy an und begann sich langsam anzuziehen.

Das konnte echt heiter werden mit ihm.
 

Völlig verschlafen bereitete sie das Gästezimmer vor und stellte neben dem Bett einen Kotzeimer und Taschentücher bereit, für den Fall der Fälle.

Nach einer Stunde klingelte es und sie öffnete die Tür.

Hidan und Sasori hatten Deidaras Arme um ihre Schultern gelegt und trugen ihn rein.
 

"Er sieht ja echt nicht gut aus.....", sagte sie besorgt während sie ihn gemeinschaftlich in das Gästezimmer hieften.

"Wir hätten ihn ja auch aufgenommen, aber bei uns sieht es wirklich ziemlich mieß aus!"

Yurika zog eine Augenbraue hoch, verschränkte die Arme unter der Brust und begann mit den Fuß zu tipseln.
 

"Ist das wieder einer deiner maschen Sasori?"

Wild wedelte der rothaarige mit den Armen und verneinte das sogleich.

Die Brünette seufzte noch einmal, verabschiedete sich von den Männern und blickte nochmal zu Deidara der seltsamerweise direkt eingepennt war.
 

//Er wird sicher ausrasten wenn er mitbekommt wo er eigentlich ist//, dachte sie und musste darüber ein wenig Lachen.

Beim Lachen ging sie in die Richtung ihres Zimmers und legte sich wieder in ihr Bett.

Nur weil er hier war, könnte sie doch trotzdem einfach weiterschlafen und so tun als würde nicht ihr Traummann ein Zimmer weiter liegen.
 

Grinsend schlief sie wieder ein und wurde am Morgen geweckt.

Irgendwas lief hin und her und murrte vor sich hin. Es war Deidara der sich fragte was er hier tat und wie er hier hin gekommen ist.

Yurika stand auf und blickte vorsichtig in die Stube, wo Deidara dort stand mit zerzausten Haaren und einen fragenden Blick, als er Yurika bemerkte.
 

Es dauerte nicht lange bis er knallrot anlief und sie total schockiert ansah.

Lauthals musste Yurika anfangen loszulachen. Was er wohl dachte?
 

"Nein wir haben nicht miteinander gepennt! Hidan und Sasori haben dich hier abgesetzt, weil sie keine andere Möglichkeit hatten! Aber wenn du nicht hier gewesen wärst, dann hätte es sein können das du doch neben einer Ollen aufgewacht wärst!", lachte sie immernoch und ging langsam an ihm vorbei.
 

"Du stinkst wie ein Schnapsladen! dort hinten ist ein Badezimmer... ich habe dir wechselsachen hingelegt und wehe du fragst mich woher ich die habe!"

Ab und an trug die kleine Brünette gerne Männersachen und es gab ihr ein gutes Gefühl wenn sie diese in ihrer Wohnung hatte, fast so als hätte sie einen Freund.
 

"Wie bitte? du denkst doch nicht wirklich das ich hier bleibe du Stalker,un!", murrte er.

"Uff.. ich bin kein Stalker", knurrte sie zurück und sah ihn direkt an.
 

"Du hast zwei Möglichkeiten! Entweder du gehst hier duschen und kriegst ein nettes Frühstück von mir, oder du gehst stinkend, zottelig nach Hause und verschreckst viele Menschen zu tode!

Es ist deine Entscheidung aber ich wäre für Option eins!", raunte sie während sie sich von dem Blonden abwendete und in die Küche ging.
 

Peinlich berührt stand Deidara nun dort und roch an seinem Haar das sehr stark nach Zigaretten stank.

Sein Atem war auch nicht gerade das gelbe vom Ei.

"Zahnbürsten liegen ganz oben im Schrank! kannst dir gerne eine neue rausholen!", rief Yurika aus der Küche und begann ein paar Eier aufzuschlagen.
 

Zum Frühstück sollte es Rührei geben, mit Speck und Käse.

Wiederwillig machte Deidara kehrt und konnte nicht anders als das Angebot anzunehmen.

Während er es sichtlich genoss unter der Dusche zu stehen, bereitete Yurika den Tisch vor, kochte Kaffee und stellte alles mögliche hin, sowie Kopfschmerztabletten, falls er diese brauchen würde.
 

Frisch geduscht und neu angezogen, betrat Deidara die Küche und wurde fast sentimental als er Yurika am Herd sah, wie sie Schnittlauch in das Rührei schnitt.
 

//Irgendwie sieht sie verdammt süß aus mit der Schürze....//, dachte er und wurde etwas rot im Gesicht.

//Was denk ich da nur für einen Quatsch? Du bist hier gelandet weil du zu viel gesoffen hast..//

Nachdenklich blickte er zum Tisch der reichlich gedeckt war.

So ein schönes Frühstück hatte er schon lange nicht mehr.
 

Ein Kloß bildete sich in seinem Hals und er musste echt aufpassen nicht vor ihr loszuheulen.
 

Mit der Pfanne in der Hand drehte sie sich um und schob das fertige Rührei in eine Schüssel und sah dann zu Deidara, der wie gebannt den Tisch anstarrte.

Leicht musste sie lächeln, bis sie die blauen Flecke an seinen Armen sah.

Deidara hatte viel durchgemacht und das einzige was sie tun konnte ist einfach nur still zu sein.
 

Ihm einen Moment der Ruhe gönnen.

Ein längst vergessenes Gefühl

Da stand Deidara nun.

In einem Haus was ihm fremd war, eine Frau die so schön war wie eine erblühte Lilie und ein reich gedeckter Tisch.

Fassungslos starrte er Yurika an, die gerade ihm Kaffee eingoss.
 

"Trinkst du doch oder?"

Fragend blickte sie ihn an und zog eine Augenbraue hoch.
 

"Erde an Deidara!",sagte sie und wedelte mit ihren Händen vor seinem Gesicht herum.
 

Verwundert schüttelte er sich und setzte letzendlich zu einer Antwort an.
 

"Ähm ja klar.... tut mir leid.. un..."

Kleinlaut setzte er sich hin und schüttete etwas Zucker in den Kaffee. Er war ziemlich still und Yurika machte sich von Minute zu Minute immer mehr sorgen.

Normalerweise war er das pure Leben und jetzt musste man jeden Satz aus ihn heraus quetschen.
 

Ohne etwas zu sagen fing sie an ihr Brot zu schmieren und nahm einen kleinen schluck ihres Kaffees.

Es kam nicht oft vor das sie so ein Gesöff trank, nur wenn sie eine miese Nacht hatte.
 

"Was hast du jetzt vor?", setzte sie an und schob den gebratenen Bacon in seine Richtung.

Verwundert sah der Blonde sie an und wusste ehrlich gesagt nicht was sie von ihm wollte.

Erst nach reichlicher Überlegung wurde es ihm klar.
 

"Ich kann meine Mutter nicht mit ihm alleine lassen. Sie wäre ungeschützt und mir macht es nichts aus ab und an die Faust zu kassieren,un"
 

Zum ersten mal redete er mit jemanden über diese Situation und es tat ihm gut den ganzen Mist endlich mal loszuwerden.

Yurika würde es sowieso nicht verstehen, warum er all das auf seinen Schultern tragen wollte.

Deidara war der einzige der etwas tun könnte und doch fühlte er sich so als hätte er seine Mutter im Stich gelassen.
 

Ständig gab sie ihm die Schuld daran das sein Vater sie schlug.

Immer wieder war er der Grund weswegen etwas nicht funktionierte.

Nie war er gut genug für sie und immer wieder durfte er für alles den Kopf hinhalten.
 

"Nimm es mir nicht übel okey? Normalerweise sollte eine Mutter ihr Kind schützen und nicht andersrum. Du solltest etwas mehr an dich und die Leute in deinem Umfeld denken."
 

Traurig blickte Yurika auf seine Schnittwunden und streichelte sachte darüber.

Während sie dies tat zuckte Deidara zusammen.
 

Ein Gefühl der Hitze überkam ihn und seine Handflächen begannen zu schwitzen.

Was war das nur? Yurika fasste ihn nur kurz an und dennoch brachte es sein Herz rum rasen.

Murrend nippte er an seinem Kaffee und starrte aus dem Fenster.
 

"Du weißt doch gar nicht was du redest,un!"
 

Yurika begann verzweifelt an zu lachen.
 

"Ach das weiß ich nicht? Ich sagte dir doch schonmal das du nicht zu schnell urteilen sollst okey?"

Langsam stand sie auf und drehte den Rücken zu ihm.

Ganz langsam und leicht ängstlich zog sie ihr Shirt bis zu den Schulterblättern hoch.
 

Eigentlich wollte sie es ihm nicht zeigen, doch ließ er ihr keine Wahl.

Er sollte es verstehen und so welche Menschen konnte man nicht zum verstehen bringen nur mit reden.

Sie brauchten Beweise, Fakten und diese konnte sie ihm nur so geben.
 

Ihr ganzer Rücken war voll mit Prankenhieben.

Manche waren verheilt und ein paar waren etwas frischer.
 

"Mich wundert es das mich keiner fragte warum ich mitten im Schuljahr die Schule wechselte! Mein Ex Freund hatte mir das angetan... immer wenn ich was sagte was er nicht wollte, nahm er die Peitsche und verpasste mir einen Hieb.

Ich wusste auch nicht wie ich da wieder heraus kommen sollte, bis das alles aufflog und meine Mutter mich aus all dem rausholte."
 

Zitternd ließ sie ihr Shirt wieder herabsinken und setzte sich wieder an dem Tisch, wo Deidara sie einfach nur schockiert anstarrte.
 

"Wie? Was?..."
 

Immernoch fassungslos starrte er sie an, während Yurika sich eine Trähne wegwischte.
 

"Bitte Deidara... es ist schon gut okey? ich habe diese Zeit hinter mir und ich sag dir das das ein verdammt gutes Gefühl ist. Ich sagte dir schon einmal das ich für dich da bin wenn du es willst."
 

Lächelnd nahm sie ein Stück Bacon und schob es in den Mund des blonden Mannes.

"Jetzt ess doch endlich was! ich habe mir echt Mühe gegeben", zwinkerte sie und biss selber in ihr belegtes Eierbrötchen.

Angerötet begann Deidara zu kauen und bemerkte das surren seines Handys.

Ganz unauffälig las er die SMS von Sasori, der viel zu viele smileys sendete.
 

'und???? Habt ihr es miteinander getrieben?'
 

Deidara verschluckte sich an dem Bacon und klopfte sich auf die Brust.

Yurika sah ihn verwirrt an und musste leicht lachend ihm ein Glas Wasser zuschieben.

Hastig trank Deidara davon und bedankte sich sogleich.
 

Angenervt und knallrot begann er zurück zu schreiben.

'Nein haben wir nicht! Wir frühstücken grade miteinander',sendete er.

Als Sasori es gelesen hatte, konnte er es nicht unterlassen zu lachen und ihn weiter damit aufzuziehen.
 

'Dann schmeiß alles vom Tisch herunter und nagel sie endlich! so eine Chance wirst du nie wieder kriegen'
 

Die Röte in Deidaras Gesicht wurde intensiver und er begann erneut zu Husten.

Diese Vorstellung brachte ihn leicht um den Verstand und der Blick von Yurika machte es nicht besser, besonders wo sie einen Banane schälte und anfing darauf rumzukauen.

Knurrend legte er seine Hand vors Gesicht.
 

"Also ihr steckt doch sicher unter einer Decke,un!", sagte er während sich die freie Hand in seinen Oberschenkel bohrte.

//Deidara beruhig dich!//
 

"Wer?"

Verwirrt blickte sie ihn an und merkte das irgendwas ihn beschäftigte.

"Na du und Sasori,un!"
 

"Hä? ich weiß echt nicht was du meinst.."
 

"Ja klar! er schreibt mir das ich die Sachen vom Tisch schieben soll um dich hier und jetzt flachzulegen und kurz danach schiebst du dir eine Banane in Mund!"
 

Yurika zuckte zusammen und wurde sofort knallrot im Gesicht.

Gebannt hielt sie ihre Banane fest.
 

"W-was???? Kann es sein das dich das erregt oder was?"
 

Sofort riss Deidara die Hand vom Gesicht weg und sah sie mit aufgerissenen Augen an.
 

"Bist du doof?? sowas wirft mich doch nicht aus der Bahn,un!"
 

"Ach ja?"
 

Provokativ setzte sie die Bananenspitze an ihrem Mund an und ließ diese langsam in ihren Mund gleiten, während sie ihn weiterhin ansah.

Jetzt war es mit Deidara vorbei!

Er hatte die Latte seines lebens und Yurika konnte einfach nicht aufhören zu lachen.
 

Dieser Mann war echt zum verzweifeln. Seine Worte und seine Taten waren meist so durcheinander und dennoch konnte man nie davon genug haben.
 

"Ja tut mir ja leid Deidara!", lachte sie und aß ihr Obst normal weiter. Deidara hingegen knallte den Kopf auf den Tisch und fluchte vor sich hin.
 

"Du machst mich Wahnsinnig Yurika...."

Abermals fing er an nachzudenken.

So schlecht war die Idee gar nicht bei ihr für ein paar Tage unterzukommen.

Denn dann würde er endlich den Kopf frei bekommen.

Er hing gewaltig in der Schule nach und ihre Noten waren bisher sehr viel besser als seine.

Sie könnten zusammen lernen und er könnte endlich seine Freunde einladen, wenn Yurika dies erlaubte.
 

"Aber wie sollten wir es erklären wenn ich hier einziehe für ein paar Tage?"
 

Fragend sah sie ihn an.
 

"Sag doch einfach das dich deine Eltern rausgeworfen haben und du lieber hier wohnst, als in den stinkenden Zimmer deiner Freunde!", lachte sie und begann den Frühstückstisch abzuräumen.
 

"Seh das alles doch ein bisschen entspannter und mach dir nicht immer sorgen um alles. Mir ist es mittlerweile egal was die anderen denken, auch wenn sie uns für ein Paar halten sollten"
 

Mit einem gezielten Wurf katapultierte Yurika die Bananenschale in den Komposteimer.
 

"Dann sagst du einfach das wir keins sind und nur zusammen wohnen. So schlimm ist das auch wieder nicht!", seuselte sie während sie die Teller in das Waschbecken legte, Spülmittel reingoss und das Wasser anstellte.
 

"Ich weiß nicht so recht... ich möchte einfach keinen zur Last fallen,un"
 

"Das tust du auch nicht. Ich finde es eher schön jemanden hier zu haben. Es ist ein besonderes neues Gefühl jemanden um sich herum zu haben mit dem man reden kann"
 

Deidara musste schlucken.

Genau wie Yurika empfand er es auch als sehr schön und es gefiel ihm ein normales Gespräch zu führen, ohne das wer ausrastet oder ihn ärgern muss.
 

Waren Frauen doch nicht so anstrengend, wie er immer dachte?

Verwirrung

Es war jetzt ein paar Tage so das Deidara bei der kleinen Suzuki eingezogen war.

Jeder Tag zog vorbei, als wäre er nur ein paar Sekunden lang.
 

Es war wie ein Traum, der viel zu schnell vorbei ging.

Die Schule machte beiden zu schaffen und kaum waren sie Zuhause, musste Yurika sehr oft arbeiten gehen und war somit kaum Zuhause.
 

Genervt saß Deidara in der Stube auf dem Sofa und machte seine Mathehausaufgaben, die sich für ihn als sehr schwierig herausstellten.

Er hasste Mathe und Mathe hasste ihn umso mehr.

Genervt strich er seinen Pony beiseite und befestigte diesen mit einer Haarklammer.

Ab und an tat er das, denn seine Haare nervten ihn bei Denkaufgaben.
 

Die Tür knarschte und Yurika kam zur Tür herein.

Sie war Fix und fertig und sah kurz zu Deidara der langsam verzweifelte.
 

"Hast du die immernoch nicht fertig? Meine hab ich schon längst gelöst!"
 

Flehend sah der Blonde sie an und legte beide Hände zusammen, als würde er beten.
 

"Darf ich bitte abschreiben? ich sag es auch keinen,un!"
 

Sie begann zu Lachen und schüttelte den Kopf. So einfach würde sie es ihm nicht machen.
 

"Ich Geh erstmal duschen und dann schau ich was ich machen kann, okey?", schnipste sie und verschwand sogleich im Bad, wo sie dann jedes Kleidungsstück langsam zu Boden fallen ließ.
 

//Hab ich wirklich die richtige Entscheidung getroffen?//, dachte sie und streifte ihren roten Spitzentanga von ihren wohlgeförmten Hinterteil Richtung Boden hin.
 

//Ich habe das Gefühl das ich ihn immer mehr Liebe, umso mehr ich ihn kennenlerne//
 

Seufzend setzte sie einen Fuß nach dem anderen in die Dusche und schloss die Glastür hinter sich, nachdem sie das Wasser anstellte und sich leicht verjagte, da das Wasser zuerst immer kalt ist.

Zitternd hielt sie ihre Hände unter dem Wasserstrahl und stieg erst komplett herunter als es angenehm warm wurde.
 

//Ich frage mich....//
 

Yurika ergriff das Schampoo und seifte ihre Haare ein.

Während des auswaschens dachte sie weiter nach.
 

//.... was er für mich fühlt? Bin ich wirklich nur....ein Mädchen wie jedes andere?//
 

Leicht niedergeschlagen griff sie zu ihrem Duschgel und begann ihre Körperlichen Rundungen zu waschen.

Angefangen bei den Brüsten, zu dem Hinterteil und zuletzt die Füße.
 

Für sie wäre es wirklich interessant in den Kopf eines Mannes zu blicken, herauszufinden was sie wollten, besonders was er wollte!
 

Nach einer halben Stunde kochend heißem Wasser, stellte sie den Hahn aus und schnappte sich eines ihrer zu großen Wollhandtücher und band es sich um den Körper herum.

Ein zweites durfte herhalten für ihre Haare, die Yurika trocknete als sie das Badezimmer verließ und den Blonden Schönling wieder dabei zusah wie er verzweifelte.
 

Deidara war so vertieft in seinen Hausaufgaben, dass er Minuten brauchte um zu realisieren das Yurika indirekt Nackt neben ihm stand.
 

Fassungslos starrte er sie an und konnte es nicht unterlassen einen Wassertropen zu beobachten der von ihren Hals zu ihren Brüsten lief und in ihrem Auschnitt verschwandt.

Seine Zähne knirschten zusammen und er musste sich heimlich eine Decke über den Schoß ziehen.
 

"Du musst das, mit dem zusammen rechnen", sagte sie leise und beugte sich vor.
 

Sein Blick blieb sofort an ihren Brüsten hängen, die sich gefährlich nahe an seinem Gesicht befanden.
 

"Ich seh zwar das du redest, aber es fällt mir grad echt schwer dir zuzuhören,un!", knurrte er und versuchte den Blick auf seine Aufgaben zu richten.
 

"Huch?"
 

Verwundert versuchte Yurika seinen Blick einzufangen.

Mochte er was er sah?

Ein breites Grinsen zierten Yurikas volle Lippen, während sie leicht an Deidaras Decke zuppelte.
 

"Du meinst wohl das dein kleiner Deidara grad Party macht!", lachte sie.
 

Deidara fand es weniger lustig und krallte sich an der Decke fest.
 

"Morgen muss ich das fertig haben! Entweder du ziehst dir etwas an und hilfst mir, oder...."
 

Abermals wanderte sein Blick nach unten, nur diesesmal blieb dieser an den Oberschenkeln haften.

Zu gerne wäre er das Wasser das an ihr herunter floss.
 

Er schluckte und setzte seinen Satz ein Ende.
 

"...du lässt mich abschreiben und bleibst für immer so wie du bist,un", sagte er etwas leiser und ließ seinen Stift in seiner Hand routieren.
 

Die Brünette wurde rötlich im Gesicht und strich mit einer Hand über Deidaras Kopf.

Als sie die Hand wieder absetzte, holte sie ihren Unterlagen und legte diese neben Deidaras Zettel, der voller Fehlversuchen war.
 

"Aber bitte schreib sauber ab und morgen erkläre ich dir wie du das zu rechnen hast. Im Moment bin ich einfach nur fertig und mir tut alles weh"
 

Erschöpft ließ Yurika sich neben ihm fallen und legte ihren Kopf auf seinen Schoß.

So gut es ging versuchte Deidara sie auszublenden und fing an säuberlich abzuschreiben.

Nach ein paar Minuten war er fertig.

Gerade als er sie wecken wollte, bemerkte Deidara das ihre Atmung etwas flacher war.
 

//Ist sie?.... eingeschlafen?//, fragte er sich und tippte auf die Nase von der Brünette.

Tatsache! sie schlief auf Deidaras Schoß und das nur im Handtuch!
 

Grinsend und leicht verwirrt sah er sie an und war irgendwie... glücklich darüber?

Ja eine Hübsche Frau benutzte ihn als Kopfkissen und das mochte er seltsamerweise ziemlich gern, auch wenn er sonst immer die Frauen von sich abwieß.
 

Sachte schob er ihren Pony beiseite, streichelte von der Wange abwärts und blieb an ihren Lippen hängen, wo er dann ganz vorsichtig darüber streichelte.
 

//so weich...//
 

Deidaras Augen begannen zu funkeln und sein Hals zog sich zusammen.

Was war das nur für ein Gefühl? Wollte er sie am liebsten Küssen?
 

Das Lächeln auf seinen Lippen verschwand und seine Wangen begannen erneut zu glühen, als er mit den Daumen ihre Unterlippe leicht herunter schob.
 

Ja er wollte sie defenitiv schmecken und das verwirrte ihn...

Kettenreaktion

Früh morgens begann Yurikas Handy zu klingeln.

Es war der Wecker der sich bemerkbar machte.
 

Im Halbschlaf versuchte sie nach ihrem Handy zu greifen, um dann zu bemerkten das sie in ihrer Decke eingewickelt war wie ein Borito.

Wer oder was hatte sie so eingewickelt?

War es in etwa Deidara?
 

Mit aller Kraft entwickelte sie sich und schaltete ihren Wecker aus.

Im nächsten Raum lag Deidara immernoch Hellwach in seinem Bett.

Er dachte an die Momente von gestern.

Für ihn war das wie ein Traum und er konnte sich einfach nicht vorstellen wie es zu dem hier kommen konnte.
 

Yurika war im Handtuch auf ihn eingeschlafen und Deidara konnte es einfach nicht unterlassen mit seinen Fingern ihre Lippen abzutasten.
 

Grinsend strich er sich durch das Haar.

Es bereitete ihm große Schwierigkeiten sie nicht von ihren Handtuch zu befreien und sie einfach nur in ihr Bett zu tragen um sie einzuwickeln von Kopf bis Fuß.

Jeden Milimeter ihres Körpers musste er bedecken, um ja nicht auf die Idee zu kommen Yurika auszupacken und sich über sie herzumachen.

Deidara wollte sowas nicht und er konnte sich auch nicht vorstellen etwas mit jemanden anzufangen.
 

Yurika war seine Freundin und zugleich seine Retterin aus einer schwierigen Situation.

Im Moment war sie einfach für ihn eine Zuflucht und dieses wollte er nicht mit diversen Geschichten zunichte machen.

So etwas wie Küssen, sex und so weiter, könnte vieles zerstören und das sah er immer wieder anhand seiner Freunde.
 

Hidan war zum Beispiel so ein spezieller Mensch der sich einen Dreck um die Gefühle der Frauen scherte.

Er wollte einfach nur vögeln und irgendwann hatte er sich mal verliebt und sie war nicht bereit für eine Beziehung.

Das Leben spielte einen übel mit und Deidara würde es nicht verkraften wenn ihm so etwas geschehen würde.
 

Murrend krabbelte Yurika aus ihren Bett und begann sich ihre Schuluniform anzuziehen und Kaffee zu kochen.

Da Deidara immernoch nicht aufgestanden war, klopfte sie an seine Tür und öffnete diese zaghaft.
 

"Du musst aufstehen! Kaffee ist auch gleich fertig", sagte sie leise und schloss seine Tür wieder hinter sich.

Verschlafen sah der Blonde zur Tür, wo vorher Yurika noch stand und ihn liebevoll weckte.
 

Schmunzelnd richtete er sich auf, gähnte ausgiebig und schnappte seine Sachen, um dann langsam zur Küche hinzutrotten.

Er vergaß sogar seine Sachen anzuziehen, sondern trug diese nur lässig auf seinen Schultern.
 

In Boxershorts stand er nun dort und blickte in die Augen von Yurika, die fast ihre Tasse fallen ließ.

Ihre Augen rissen sich auf und ihre Wangen färbten sich in ein starkes Dunkelrot.
 

"D-Deidara! Z-zieh dir was an!", quietschte sie und hielt sich die Augen zu.
 

Verwundert hob Deidara eine Augenbraue und begann erneut zu grinsen.
 

"Achja? und du darfst nur im Handtuch rumlaufen,un?", provozierte er und stülpte sich seine Hose über.
 

Yurika räusperte sich und warf ihn den nächst besten Gegenstand gegen den Kopf.
 

"Du meintest doch immer wieder das es dir nichts ausmacht! Mir schon..", meckerte die Suzuki.
 

Knallrot wendete sie sich ab und begann an ihrer Wange zu kratzen.

Dieser Anblick machte Yurika einfach nur nervös und manchmal brauchte Deidara nur anfangen zu reden, um sie zum kochen zu bringen.

Für sie war er einfach nur ein Traum!

Vorsichtig sah sie wieder zu ihm und musste leicht enttäuscht feststellen das er eine Hose anhatte und sich sein Oberteil am richtigen Platz befand.
 

//Wieso musst du nur immer den Mund aufmachen Yurika? Denk lieber bevor du sprichst//, schmollte sie vor sich hin und stellte ihre Tasse beiseite.

Es war Zeit das sie die Bentos für Deidara und sich fertig stellte.
 

"Es macht dir was aus,un?", fragte er während er sich an den Tisch anlehnte und sich einen Apfel schnappte.

Normalerweise früstückte er nicht so viel, sonder aß lieber später etwas mehr von Yurikas köstlichen Kleinigkeiten.
 

"..."
 

Zuerst schweigend begann Yurika das späte Frühstück auszudekorieren.

//Was soll ich nur sagen, ohne das er denkt das ich ihn Liebe?//
 

"Gefällt dir das nicht, oder bist du einfach nicht interessiert,un?"
 

Leicht beleidigt knabberte er an seinen Apfel und erwartete eine direkte Antwort von ihr.

Yurika konnte doch nicht immun gegen ihn sein, oder doch?
 

"Ach Deidara... ich möchte nicht das du in meinen Kopf siehst. Du brauchst nicht alles zu wissen was ich denke, oder empfinde.

Es ist schon heiß dich so zu sehen aber trotzdem muss ich es nicht", murrte sie und wickelte ein Stofftuch um die Brotboxen.
 

"Ich steh nicht darauf durchnässt zur Schule zugehen", fügte sie etwas leiser hinzu und drehte sich angerötet zu ihrem Mitbewohner hin.

Dieser verschluckte sich an seinem Apfel.
 

Yurika schüttelte leicht lachend den Kopf und verstaute ihr Bento in ihren Rucksack.

Das andere schob sie zu Deidara, da er in der schule kaum mit ihr redete.

Beide hatten einfach keine Lust das die Weiber Gerüchte verbreiteten.
 

"Für mich ist es auch nicht so schön mit Latte zur Schule zu gehen,un!", knurrte er.
 

"Weil man es sieht?", provozierte sie und schmiss ihm seinen Rucksack entgegen, um dann ihr Handy zu schnappen und kurz darauf zu linsen.
 

Sie hatte eine Nachricht von einer unbekannten Nummer.

Verwundert entsperrte sie das Telefon und während sie die Nachricht las, ließ sie ihr Handy fallen und machte einen Satz nach hinten, wobei sie den ganzen Tisch mitriss.
 

'Ich habe dich gefunden!'
 

"Nein.... NEIN!!!", schrie sie und fasste sich in ihr Haar.

Verwundert und leicht besorgt hob Deidara das Handy auf und las die Nachricht.

Wer war das und wieso hatte er Yurika gesucht?
 

Langsam sah er zu Yurika, die sich zusammen gekauert hatte und still umher wimmerte.
 

War das... ihr Ex?

Vergangenheit holt ein immer ein

Die Ketten raschelten an Yurikas Handgelenken.

Ihre Seele begann zu schreien.

Jede einzelne Sekunde, jeder einzelne Hieb brannte wie Feuer auf ihren Rücken.

Jedes mal wenn er ihr mit der Peitsche das Fleisch vom Rücken riss, spürte sie wie ihr immer wieder ein Stück ihrer Sicherheit genommen wurde.
 

Als sei es gestern gewesen, roch sie noch das getrocknete Blut das an ihrer Madratze im Keller klebte, das frische Blut das an ihren Schultern herab lief und sein schwerer Atem der auf ihren Kopf prallte.
 

"Ich tu es nur weil du ungezogen warst!", wisperte er Yurika immer wieder ins Ohr ehe er sich wieder aufrichtete und die Peitsche schnalzen ließ.

Immer wieder tat er so als wäre sie dafür verantwortlich!

Als wäre sie die Böse, die es verdiehnt hatte gefoltert zu werden.

Wie ein Wolf der die Schafe riss und sofort zum Tode verurteilt wurde.
 

Jeden Tag, eingesperrt im Keller, gekleidet in einem Nachthemd was mit löchern und Blut übersäht war, saß sie im düsteren.

Kein Fenster, kein Tageslicht, kein Vögelgezwitscher, abgeschnitten von der Außenwelt.
 

Ab und an durfte sie raus zur Schule, damit keiner Verdacht schöpfte. Keiner durfte wissen was sie durchmachen musste und fliehen konnte sie auch nicht, da er an jeder Ecke lauerte.

Es reichte schon wenn Yurika mit Männern redete, oder diese sie ansprachen,

Für jeden Verstoß gab es Zigarettenstummel die an ihr ausgedrückt wurden, oder ein Schlag mit der Peitsche der anscheinenden Gerechtigkeit.
 

Yurikas Fingernägel bohrten sich in ihren Schädel und ihre Lippen begannen zu zittern.

Sie hatte panische Angst.

Wenn er sie wirklich gefunden hatte, dann war auch Deidara in Gefahr und Yurika wollte nicht das ihn irgendwas geschah.

Für sie gab es nur einen Ausweg und das war der Selbstmord.

Genau dann könnte er sie nicht finden, wieder gefangen nehmen und ihren Freunden wehtun!

Ja es würden alle außer Lebensgefahr bringen und sie wäre endlich Frei!
 

Nie wieder der Keller, nie wieder dieser unheimliche Schmerz und nie wieder....

Ihr Kopf richtete sich auf und ihre Augen blickten in die des blonden Mannes.

Nie wieder Deidara sehen können...

Er war doch das einzig gute was ihr bisher wiederfahren war und sie wollte viel zu gerne Egoistisch sein um bei ihm bleiben zu können.
 

Yurika begann sich wieder zu fangen, stand auf und hob dabei den Tisch an.

Schweigend kniete sie sich hin und sammelte jede einzelne Scherbe von der Vase auf, die vorher auf den Tisch stand.
 

Deidara ging in die Hocke und hielt ihre Hände fest.

"Ich weiß nicht ganz genau was du erlebt hast, aber..."

Yurika hebte den Kopf an und sah in seine klaren Augen.

"....lass mich dir helfen, sowie du es bei mir gemacht hast,un"
 

"NEIN!", schrie sie ihn an und schlug seine Hände beiseite. Es wäre Deidaras sicherer Tot!

Nie und nimmer könnte Yurika dies zulassen!

Er sollte nicht erfahren wie gefährlich ihr Ex doch war!

Zwar wusste Deidara wie es war Schläge abzubekommen und trotzdem war es schlimmer wenn einem die Freiheit genommen wurde.
 

Knurrend packte er ihre Handgelenke und preste diese an die Wand.

Damit sie ihn keinesfalls treten konnte, schob er seine Beine zwischen ihre und presste seinen Oberkörper gegen ihren.

"ICH BIN DEIN FREUND KLAR? Ich werde dir helfen und da ist es mir egal was mit mir passiert,un!"
 

Yurikas Fäuste entspannten sich und ihr Blick war nicht mehr so verkniffen wie vorher.

Ihr Atem wurde schneller, umso näher er ihr kam und ihr Herz begann von Sekunde zu Sekunde schneller zu schlagen.

Es war so ein schönes Gefühl seine Hitze zu spüren, seine Haare zu riechen und seinen Atem auf ihren Lippen zu spüren.
 

"Ich kann das nicht zulassen", flüsterte sie während eine Trähne ihrer Wange herunter rollte.

"Es gibt nur leider zwei Möglichkeiten damit es ein Ende findet und ich möchte das du bei keiner dabei bist..."
 

Geschockt über sich selber wich der Blonde etwas von ihr ab, ohne ihre Handflächen loszulassen.

Er wollte wissen was sie zu sagen hatte, was die Möglichkeiten waren und vielleicht konnte er doch bei einer helfen.
 

"Ich werde ihn töten, wenn ich die Chance dazu kriege", flüsterte Yurika und wendete den Blick ab.
 

"und die zweite,un?"
 

"Mich selbst....töten...."
 

Deidaras Blut gefror in seinen Adern und sein Gesicht wurde immer blasser.

Er hatte Angst, sogar sehr große.

Endlich hatte er Fuß gefasst und dieses würde man ihn wegnehmen und das nur weil ein Mann es nicht unterlassen konnte Yurika zu stalken.

Nein er wollte sie nicht loslassen, oder aufgeben!

Er würde alles tun damit es ihr besser ging.
 

"Ich muss wissen wer er ist,un!"

Langsam ließ Deidara die Brünette los und entfernte sich von ihren zitternden Körper.

"Ich habe kein Foto von ihm, aber ich habe ihn gezeichnet", sagte sie als sie in ihr Zimmer ging und ein Zeichnenblock heraus holte,

Zögernd griff sie nach einem blutverschmierten Stück Papier mit der Phantomzeichnung eines Mannes.
 

Als Deidara diese genauer betrachtete wurde ihm übel.

Er kannte diesen Mann und wusste ganz genau wo er sich ungefähr aufhielt.
 

"Du gehst heute nicht zur Schule! du schließt dich hier ein und wartest bis ich wieder zurück bin okey,un?!"

Mit einem Ruck warf Deidara sich seine Jacke über und maschierte zur Tür.

Yurika versuchte ihn festzuhalten, nur war Deidara viel zu schnell für sie.
 

//Bitte... lass mich nicht allein!!!// hämmerte es in ihren Kopf, als die Tür hinter ihm zufiel und sie ganz alleine in ihrer Wohnung stand.

Sie müsste sofort alles abschließen, verriegeln und sich in der letzten Ecke verstecken.

Er könnte überall sein und in diesen Moment war sie einfach nur kraftlos und ungeschützt.

Mit Deidara an ihrer Seite hätte sie nicht so viel Angst, doch dieser war verschwunden...
 

Gefangen in der Vergangenheit wickelte sich Yurika in ihrer Bettdecke ein und starrte in die Richtung der Wohnungstür, in der Hoffnung das Deidara unversehrt wieder kommen würde.

//Bitte lass ihm nichts geschehen!//

Dein Leben für meins

Gefangen in ihrer Wohnung kauerte Yurika in ihrem Bett.

In der Decke eingewickelt starrte sie zu der Wohnungstür und lauschte den knarren des Pakettbodens.

Irgendwer war in ihr Haus eingedrungen, obwohl sie alle Vorkehrungen getroffen hatte.

Es war sicher....
 

Zitternd streifte Yurika ihre Bettdecke ab, stieg aus ihrem Bett und schnappte sich den nächst besten Gegenstand, um sich zu bewaffnen.

Ihr war es in diesem Moment egal was es war, hauptsache sie hatte etwas in der Hand um sich zu schützen.
 

Egal was passiert, ich bin für dich da!, schwirrte es in ihren Kopf als sie nach dem Kerzenständer griff und sie langsam umsah.

Deidara ließ sie im stich... nur leere Worte sonst nichts.
 

Ein Schatten bewegte sich hin und her.

Die Gestalt durchsuchte jeden Raum und ratschte mit einem Messer an den Wänden entlang.

Dieses Quietschen das entstand wenn man einen scharfen Gegenstand über die Fliesen zog, würde Yurika noch in ihren Träumen verfolgen.
 

"Yurika~ ich weiß das du da bist~"

Yurika geriet in Schockstarre und ihre Augen begannen sich aufzureißen.

Er war es wirklich und hatte gewartet bis Deidara das Haus verlassen hatte.

Seid wann war er hier? wie lange hatte er sie beobachtet und wie hatte er es geschafft hier rein zu kommen??
 

Yurikas Augen füllten sich mit Tränen und ihre Hände begannen zu schwitzen.

Der kalte Schweiß rollte von ihrer Stirn, als sie ihren Kopf zur Seite drehte und ihren Peiniger erblickte.
 

"Kaya", sagte sie kraftlos und sah in seine goldenen Augen.

Eine lange Narbe verzierte sein Gesicht, zugefügt von Yurika an dem Tag wo sie es schaffte zu entkommen.

Zuerst dachte sie das er Tot wäre aber die Ärzte hatten es geschafft ihn wiederzubeleben.
 

Zischend richtete Yurika ihren Kerzenständer in seine Richtung.
 

"KOMM NICHT NÄHER!!!!!!"
 

Ihre Stimme erhob sich und schallte durch die kleine Wohnung.

Lachend ließ er das Messer in seiner Hand kreisen.
 

"Denkst du wirklich du hättest eine Chance? du bist meins und das wirst du immer bleiben!", schrie Kaya während er auf Yurika losstürmte, um ihr das Messer in die Brust zu rammen.
 

So schnell es ging warf die Brünette ein Regal um, über das er stolperte und sie die Chance hatte ihm mit den Kerzenständer auszunocken.

Da hatte sie aber die Rechnung ohne seine Reflexe gemacht.
 

Grinsend hielt er ihr Handgelenk fest und seine goldenen Augen funkelten sie lusterfüllt an.

Kaya mochte es wenn Yurika dachte sie hätte eine Chance.

Er liebte die Jagt und die Macht, die es ihm ermöglichte alles zu bekommen was er wollte.
 

"Du schwaches Ding~"
 

"ICH BIN NICHT SCHWACH!", entriss die Brünette sich und versuchte abermals erfolglos ihn zu treffen.
 

"Daneben meine schöne!"
 

Angsterfüllt lief sie los, warf alles was sie fassen konnte, um seinem gehässigen Lachen entkommen zu können.
 

//Irgendwo muss sie doch sein!! wo war es nochmal?//
 

Ihre Gedanken waren wirr und ihr Körper wollte all dem nur noch entkommen.

Warum konnte er nicht einfach aus ihren Leben gehen? Warum musste es nur ihr passieren? Warum war er nur so besessen von ihr und wieso schaffte sie es nicht ihn loszuwerden?
 

Ruckartig rannte sie in die Küche, schob einen Stuhl unter die Türklinke und lehnte sich an diese, um sie noch mehr zu befestigen.

Yurika müsste nur durchhalten bis Deidara wieder kam. dann wären sie zu zweit und könnten vielleicht...
 

"Hoffst du auf Deidara?", erschallte es durch die Holztür, ehe ein Messer durch diese gestochen wurde.

Erstarrt blieb sie vorerst stehen und drückte sich noch mehr an diese.

"Den hab ich schon längst erledigt! es gibt nur noch uns beide!"
 

//W-was.. sagt er?//

Yurikas Augen füllten sich abermals mit Tränen und ihr Blick wurde kühler je mehr Kaya sagte.

//Ist Deidara...?//
 

"Du fragst dich ob er tot ist? ABER SOWAS VON HAHA!!!!", lachte er amüsiert und merkte nicht das Yurika von der Tür wich und sich das größte Messer schnappte was sie finden konnte.
 

Kaya musste bezahlen für das was er tat!
 

Wutentbrannt trat Yurika den Stuhl beiseite, riss die Tür auf und stürmte direkt auf Kaya zu.

Dieser holte aus und verpasste ihr Gesicht nur knapp.

Eine Leichte Blutspur bildete sich auf ihrer Wange und ihr Gesicht verzog keine Miene.
 

"DU BASTARD!!!!!"
 

Yurika umfasste den Griff der Klinge mit beiden Händen als er am Boden lag und stach mit aller Kraft zu.

Wie konnte das alles nur passieren? War das alles Yurikas Schuld?
 

NEIN! es war SEINE!!!"
 

Ihre Zähne knirschten fest zusammen, als sie das Messer wieder heraus zog und ihn nochmal mitten in die Brust stach.

Kaya spuckte Blut und versuchte sie davon abzubringen nochmal zuzustechen, erfolglos.

Jeder Schnitt, jeder Tritt und jede Stechwunde schienen Yurika nichts mehr auszumachen, als wenn sie nichts mehr zu verlieren hätte.

Ihr Körper war übersäht mit frischen Wunden und ihre Schuluniform wurde mit jeden Stoß noch mehr mit Blut bekleckerte.
 

"VERRECK!!!!!!!!!!!!"
 

Eine Zeit zum Leben, eine Zeit zum Sterben.

Asche zu Asche und Staub zu Staub.

Kaya gehörte der Vergangenheit an und Yurika würde Frei sein mit der Schuld liegend auf ihren Schultern.

Es war ein gutes Gefühl, also warum sollte es falsch sein?

Der stärkere frisst den schwachen und diesesmal... war Yurika an der Spitze der Nahrungskette.
 

Lachend stach sie ein letztes mal zu und sah zu wie sein Leben aus den Augen verschwand.

"Wir sehen uns in der Hölle", flüsterte sie ihm zu, ehe sie ihren Kopf nach hinten fallen ließ und begann wie eine Geisteskranke zu lachen.
 

//Du hattest mir das Leben genommen, nur nehme ich es mir wieder zurück... aber... macht es noch sinn ohne Deidara?//

Wie ein Stromschlag fuhr es durch ihren Körper.

War Deidara wirklich tot? hatte Kaya die Warheit gesagt?

Er war doch stark und könnte nicht so einfach sterben, oder doch?
 

Zweifelnd strich Yurika sich durch ihr Gesicht und zog das Blut quer durch ihr Haar.

Was hatte sie nur getan? Wie kam sie da jetzt raus und was wäre wenn die Polizei sie so finden würde?

Ruckartig stieg sie von ihm ab und begann ihr Handy zu suchen, was sich als sehr schwer herausstellte.

Ihre ganze Wohnung war verwüstet.

Jedes Regal war umgeworfen und nichts war mehr an dem Platz wo es vorher war.
 

//Ich muss versuchen ihn zu erreichen...//

Bedingungsloses Vertrauen

Völlig außer Atem begann Yurika die Regale wieder aufzustellen, um ihr Handy zu suchen und das Quaos ein bisschen zu beseitigen.

Irgendwie musste sie die Leiche fortschaffen, ohne das irgendwer was mitbekam.

Aber nur wohin mit ihm?

Wo würde ihn nie jemand finden?
 

Hätte sie überhaupt die Möglichkeit ihn zu zerstückeln um seine Leichenteile im Abfluss zu versenken?

Kopfschüttelnd verwarf sie wieder diesen wiederlichen Gedanken und fingerte nach ihrem Handy das sich endlich aufgedeckt hatte.

Mehrere Anrufe in Abwesenheit von Deidara und Sasori.

Tausend Nachrichten auf Whats app.
 

Immernoch zitternd öffnete sie den Browser und bevor sie anfangen konnte zu lesen, knallte die Wohnungstür auf und ein verschwitzter Sasori erschien.

Doch als er dann die Leiche sah wurde ihm Speiübel.
 

"Was ist nur passiert?", fragte er sich als er sich panisch umsah und Yurika erleichtert erblickte.

"Gott sei dank geht es dir gut", seufzte er und sah nach hinten.

Ganz langsam drängte sich wer an Sasori vorbei und kletterte über die Leiche von Kaya.
 

Yurikas Augen begannen zu glänzen und ihre Augen strahlten pures Glück aus.

Sofort ließ sie ihr Telefon fallen, lief auf ihn zu und schloss ihn direkt fest in ihre Arme.
 

"Deidara!"
 

Fassungslos starrte der Blonde Yurika an und musste dabei zusehen wie sie sich immer mehr an ihn drückte und auch noch anfing zu weinen.

//Sie hatte sicher große Angst und es ist noch nicht vorbei//

Langsam legte er seine großen Hände auf ihren Rücken und legte sein Kinn auf ihren Kopf.
 

"Er sagte du wärst tot", schluchzte Yurika vor sich hin und bohrte ihre Blutverschmierten Hände in sein Pullover.

Schweigend zog er sie fester an sich heran und versuchte seinen Herzschlag unter Kontrolle zu bringen.

Sie hatte einen Mord begangen und trotzdem schlug sein Herz für sie so schnell wie noch nie.

Er mochte den Duft von Yurika und er liebte es einfach sie nur in seinen Armen zu halten.
 

Fragend blickte er zu Sasori, während Hidan die Wohnung betrat und die Tür hinter sich schloss.

Dieser sah so aus als würde er jeden Tag Leichen sehen.
 

"Ich bitte euch ungern aber..", fing Deidara an und wurde sogleich von Hidan unterbrochen.

"Nur ein zwei Anrufe und der Rest klärt sich von selber."

Hidan begann zu wählen und verließ den Raum für ein Paar Minuten, um dann grinsend wieder zurück zu kommen.
 

"Yurika es wäre besser wenn du ins Badezimmer gehst und dir das Blut abwäschst. zusätzlich brauche ich deine Klamotten und Deidaras Pullover!", grinste der Grauhaarige und breitete seine Hände aus.

Erwartete er jetzt ernsthaft das Yurika sich vor allen auszog?
 

"Ich geb sie dir gleich,un!", fletschte Deidara Hidan an, schob Yurika in das Badezimmer und schloss die Tür hinter sich.

Mit einen Ruck drehte er sich um und signalisierte Yurika das sie ihm ihre Klamotten geben sollte.

Wiederwillig zog sie sich aus und drückte ihm alles was sie anhatte in die Hand, die er nach hinten streckte.

Wortlos verließ er das Badezimmer und entledigte sich draußen seiner Sachen.
 

Nackt stand Yurika nun dort, wieder alleine.

Sie mochte es nicht wenn Deidara nicht bei ihr war, besonders nach dieser schwierigen Situation.

Trotz allem ging sie unter die Dusche und wusch sich das Blut vom Körper.

Ihre Wunden brannten unter dem Wasser und jetzt erst merkte sie wie viele Wunden sie davon trug, die gott sei dank oberflächlich waren.
 

In der Zwischenzeit fuhr ein schwarzen Wagen vor, besetzt mit Männern in schwarzen Anzügen.
 

"Jo Vater was geht!", lachte Hidan und handelte sich sofort eine Schelle am Hinterkopf ein.

Nur weil sie in der Mafia waren, konnte Hidan nicht alles tun was er wollte, besonders weil sein Vater nicht alles zurecht rücken konnte.
 

"Aua!", schmollend rieb Hidan sich den Hinterkopf und beobachtete wie sein Vater mit den Männern herein ging und wieder raus kam mit einem eingerollten Teppich, wo sie den Kaya eingebettet hatten.

In einer anderen Tüte war die Mordwaffe und die Kleidungsstücke von Yurika und Deidara.

Knirschend warf er Hidan ein Reinigungsmittel zu.

"Das entfernt selbst überreste von Blut", flüsterte er und verschwand sogleich mit seinen Leuten wieder.
 

Deidara beobachtete sie und sah Hidan mit einer hochgezogenen Augenbraue an.
 

"Ich frag erst gar nicht... aber ich danke dir! du hast was gut bei mir,un!", lächelte der Blonde und boxte den Grauhaarigen leicht in die Seite.

Irgendwann würde der Grauhaarige diesen gefallen einfordern.
 

"Kein Ding Mann! saubermachen macht ihr aber selber!", kicherte er und ging die Straße herab.

Er wollte einfach nicht zu viel damit zu tun haben, sowie Sasori der sich auch langsam aus den Staub machte.

Seufzend ging Deidara wieder in die Wohnung und schloss die Tür hinter sich. Er müsste aufräumen und dieser Gedanke gefiel ihm nicht, besonders weil er nicht wusste wo er anfangen sollte.
 

Verzweifelt und angenervt strich er sich durch den Pony und begann die Gegenstände aufzusammeln, Regale wieder zu richten und die einzelnen Dekorationsgegenstände wieder an ihren Platz zu setzen.

Yurika hingegen stand zitternd unter der Dusche und sah sich panisch um.

Kaya war zwar tot aber trotzdem war die Angst noch da.
 

"Deidara?",rief sie und starrte zu Tür.
 

Ein leises genervtes Seufzen war zu hören.

Deidara war wohl zu beschäftigt um zuzuhören.

Schmollend griff sie sich deswegen ein Handtuch und stieg aus der Dusche.

Während sie dies tat hinterließ sie eine Wasserspur, da sie sich nicht abgetrocknet hatte. Yurika wollte einfach nur zu ihm, um nicht mehr alleine zu sein.
 

Mit den Handtuch vor der Brust haltend stand sie hinter ihm und tippte leicht auf seine Schulter.
 

"Ich mach das schon okey? Immerhin... war ich es"
 

Deidara drehte sich um und bekam einen direkten Herzanfall.

Yurika nackt im Handtuch und diesesmal... nicht umwickelt.

Scharf zog er die Luft ein und wendete direkt den Blick ab, um zu verhindern wieder eine Erregung zu kriegen.
 

Warum war es nur so schwer sich zu beherschen, wenn sie in der Nähe war?

Sie war doch nur eine Frau die mit ihm zusammen wohnte und trotzdem machte es Deidara zu nervös einfach neben ihr zu stehen.

Er liebte es einfach wenn sie da war und ihn direkt in die Augen sah.
 

"Du magst es nicht hören aber wir stecken BEIDE darin und haben auch noch Sasori und Hidan mitreingezogen!

Hätte ich ihn zuerst gekriegt dann hätte ich....."

Deidara biss sich auf die Zunge und wurde ein tick röter im Gesicht, als es ihm klar wurde.

Yurika war doch nicht nur eine Mitbewohnerin, sondern.... eine Art Seelenverwandte.
 

Sie vertraute Deidara und Deidara vertraute Yurika.

"...ihn getötet,un"
 

Kurz nachdem er seinen Satz beendet hatte, ließ die Suzuki fassungslos ihr Handtuch fallen und starrte ihn wie erstarrt an.

Deidara ging es genauso, besonders wo er ihren, diesesmal komplett nackten Körper erblickte.

Quietschend hob Yurika das Handtuch wieder auf und zog dieses über ihr Gesicht.
 

"d-danke dir... deidei...."

Spürst du es auch?

Es vergingen Wochen.

Keiner fand etwas heraus, keiner bemerkte das Kaya fehlte und alle konnten weitermachen wie bisher.

Gedankenverloren machte Yurika sich fertig für die Schule. Sie waren diesesmal etwas später dran und waren gezwungen die Verkehrsmittel zu nutzen.

Yurika hasste es in der Menschenmenge zu stehen, doch war Deidara da um sie zu beschützen.
 

Leicht nervös blickte Yurika Deidara an, der sich gerade seinen Wintermantel über zog.

Dieser hatte ein Militärmuster in Grün drauf und an der Kapuze war Kunstfell herangenäht.

Leicht lächelnd versuchte Yurika zu kaschieren das sie es nicht mochte das er so gut aussah und die ganzen Mädchen förmlich anzog.
 

Sie hatten nie Zeit zu zweit zu sein, da er ab und an ausging und wenn sie draußen unterwegs waren, kam immer irgendeine Olle an die sich zwischen sie drückte.

Verwirrt sah der Blonde zu Yurika und hob leicht eine Augenbraue.

Sein Blick schrie förmlich 'Was ist'?
 

"Ähm ich frag mich nur ob wir los können?", kicherte sie und stieg in ihre Halbschuhe.

Deidara machte es ihr gleich und begann seine Schnürsenkel zusammen zu binden.
 

"Wir haben noch genug Zeit um die bahn zu erwischen und du hättest nicht auf mich warten müssen,un" seufzte er und fühlte sich sogleich schuldig das sie so spät dran waren.

Dennoch verstand er es nicht warum Yurika so sehr an ihm hing, besonders weil er versuchte von ihr weg zu kommen.
 

//Lass mich doch einfach los//, dachte er sich und begann Rot zu werden, als er zu ihr herauf blickte.

Ihre Augen waren so unheimlich schön, sodass er anfing zu träumen.

Er liebte das warme Braun, das in einem leichten Grünton verschwand und dann waren da auch noch die drei kleinen Details in ihrem rechten Auge.

Ihre Lippen die ihn so warm anlächeln und dann auch noch...
 

Sein Blick wanderte ihr Gesicht abwärts.

Diese verdammten Kurven, die ihn immer wieder total nervös machten.
 

Kichernd legte Yurika einen Finger unter sein Kinn und ließ ihn wieder nach oben blicken.

"Na los du Lüstling!", lachte sie und verließ die Wohnung.

Peinlich berührt folgte er ihr und schwieg den ganzen Fußmarsch über.
 

Was sollte er nur sagen?

Es war wie als wenn er ihr all das nicht sagen konnte, was er ihr am liebsten sagen würde.

Lautlos stiegen sie die Treppen hinab zum U-Bahnhof, wo ihr Zug schon stand und sie einstiegen.
 

"Was ist nur mit dir?"
 

Yurika wurde leicht wütend und boxte in Deidaras Rippen.
 

"Aua! es ist nichts, un!!"

Mit aufgeblasenden Wangen stand Yurika an der Bahnwand und Deidara stand direkt vor ihr.

Das alles tat er nur damit es ja keiner wagte sie unsittlich anzufassen, was auch der Grund war warum Yurika so ungerne Bahn fuhr.
 

"Lüg mich nicht an!"
 

Die Bahn hielt quietschend und eine Horde an Menschen stieg ein.

Das würde viel gequetsche geben, dachte sich Yurika, als sie merkte dass Deidara gegen sie gedrückt wurde.

"E-Ey!", murrte Deidara, sah herunter und blickte abermals ihn ihre glänzenden Augen.
 

"Ähm sorry Yuri.."

Verlegen kratzte sich Deidara an der Wange.

Yurika hingegen verlor sich in seinen Augen, ihr Körper begann zu kribbeln und ihre Hände bohrten sich in seinen Oberteil fest.
 

"Schon okey...."
 

Diese verdammte Bahn! Deidara ärgerte sich tierisch das er zu spät aufgestanden war und jetzt stand er hier an Yurika gepresst, mit einem Herz das ihm zum Hals schlug.

//Verdammte scheiße!//

Zuerst hatte Deidara den Blick abgewandt, doch als er wieder zu ihr drehte, blieb sein Atem stehen.
 

Geschreie, Gelache und Gepöbel war zu hören.

Alles um sie herum war voller Aktion und trotzdem bekam Deidara von all dem nichts mit, da sich sein Körper auf stumm gestellt hatte.
 

Warum sah Yurika ihn nur so an?

Was wollte sie nur von ihm?
 

Ihre Hände wanderten langsam von seinen Brustkorb zu seinen Schulterblättern hin, während sie sich leicht auf die Unterlippe biss und ihn voller verlangen ansah.
 

//Bitte tu es doch einfach Deidara!//, hämmerte es immer wieder in den Kopf der jungen Brünette.

//Küss mich einfach...//
 

Deidara schluckte als er spürte wie ihre Hände wanderten und ihn noch weiter an sie heran zogen.
 

"Yurika...", hauchte Deidara als er seinen Kopf neigte und ihr immer näher kam.

Sein ganzer Körper begann zu entflammen.

Ein Kuss wäre doch zu verkraften oder nicht? es würde doch eh keiner darauf achten....
 

Langsam schlossen sich Yurikas braune Augen, umso näher seine Lippen ihren kamen und dann war es endlich soweit.

Deidara legte ganz behutsam seine rauen leicht feuchten Lippen auf ihre und begann diese zu bewegen.

Yurika tat es ihm gleich und streichelte über seinen Rücken.
 

//Wow...//, dachte der Blonde als er seine Lippen wieder absetzte um sie erneut zu Küssen.
 

Die nächste Station wurde angefahren und die meisten stiegen aus.

Trotz allem blieb Deidara so stehen wie er halt stand.
 

Er wollte sie weiter Küssen und das etwas intensiver als vorher, besonders weil ihre Lippen zu gut schmeckten.

Knurrend drückte er Yurika fester an die Wand und schob langsam seine Zunge durch ihre Lippen.

Keuchend öffnete sie den Mund und begann mit seiner Zunge zu tanzen, bis jemand anfing zu lachen.
 

"Alter nehmt euch ein Zimmer!", kicherte Hidan vor sich hin und ignorierte wie Sasori freudig auf und ab hüpfte und immer wieder schrie 'ICH WUSSTE ES'.
 

Erschrockend wich Deidara sofort von Yurika weg und versuchte irgendwie die Lage zu retten.
 

"Ähm..."

Fuck! wieso fiel ihm nichts ein?

Gerade jetzt müsste er doch eine Ausrede haben!!!
 

"Das war nur ein Kuss klar und der war nichtmal gut! Wir sind kein Paar und werden es auch nie werden,un!", murrte er und verschränkte die Arme.
 

Genau das war das was ihnen im Weg stand.

Deidara wollte sie anscheinend nicht, dachte sich Yurika und wischte sich die Lippen ab.

Ihr Herz war durch ihn gebrochen und es dauerte auch nicht lange bis der nächste Gong ertönte und sie die Bahn schnell verließ.
 

"Das ist nicht unsere Station!", rief Sasori hinterher, doch ging Yurika einfach weiter.

Sie wollte nur weg... in irgendeine Ecke und sich ordentlich ausheulen!
 

//Wie konnte ich nur denken das er das selbe empfindet wie ich? Dumme Yurika!//

Fuck Life

Da war nun dieser Moment, indem Deidara wie perplext dort stand und dabei zusah wie sich die Tür der Bahn schloss.

Auf den letzten Meter rannte er los und versuchte die Tür wieder zu öffnen.

Es war zu spät, Yurika war auch nicht mehr in Sichtweite und er hatte es einfach nur verbockt.

Wovor hatte Deidara nur so eine große Angst?
 

Mit großen Augen starrte er durch die Glastüren und versuchte sie noch einmal zu erblicken, erfolglos.
 

"Mensch du weißt ja echt wie man mit Frauen umgeht!", grummelte Sasori und strich sein rotes Haar zurück.

Deidara drehte sich leicht zu seinem Freund und machte den 'Hilf mir' Blick.
 

Nervös begann Sasori mit den Armen zu wedeln und schüttelte entgeistert den Kopf.

"Ne mann! Da kann ich dir echt nicht helfen! Man küsst keine Frau und sagt dann sowas!"

Neugierig machte Sasori einen Schritt vor und flüsterte Deidara etwas zu.
 

"War sie wirklich so schlecht?"
 

Wie in Zeitlupe verfärbten sich seine Wangen von Rosa in ein tiefes Dunkelrot und er musste zur Seite schauen, um dann nuschelnd seine innersten Gefühle preiszugeben.
 

"Es war... sogar viel zu gut...,un"

Frauengespräche waren nicht so sein Ding, nur mit wem sollte er reden, wenn er nicht mit Yurika reden konnte?

Sie ist seine beste Freundin und dieser Kuss hatte alles zerstört.
 

"Sag ihr das einfach und dann ist alles in Butter!"
 

"Es ist nicht so einfach Sasori,un!"
 

"Du machst dir zu viele Gedanken!", prustete Sasori und sah dabei tadelnd Deidara an.

"Ich raff eh nicht warum du es ihr nicht einfach sagst!"
 

"Was sagen,un?"
 

"Ja das du sie liebst!"
 

Schockiert sah Deidara in die Richtung des Rothaarigen.

Er und Yurika lieben?

Nein... oder etwa doch??

Völlig durcheinander kratze er sich am Kopf und starrte zur Decke.

"Das tu ich nicht... glaub ich,un!"
 

Sasori begann zu lachen.

Als die Bahn letzendlich hielt stiegen sie aus und Sasori konnte es einfach nicht unterlassen Deidara zu ärgern.

Er sollte endlich verstehen das er und Yurika einfach zusammen gehörten und einfach füreinander geschaffen waren.

Jedes Gespräch blockte der Blonde ab und daher begann Sasori Sprachnachricht aufzunehmen.
 

"Also du fandest den Kuss mit Yurika gut, oder?"

Verwirrt über die Frage drehte Deidara sich leicht zu seinen Kumpel und begann zu meckern.
 

"Wie oft denn noch? Er war verdammt gut,un!"
 

"Ich denk eher das du so reagiert hast weil deine Intimzone durch sie entflammt wurde, oder?", kicherte er und fing sich eine Kopfnuss ein.
 

"Und wenn schon! Sie ist meine beste Freundin und es ist nicht gut wenn sie mich durch nur einen Kuss erregt klar,un!", schrie er fast zu laut und versuchte seinen Zorn zu zügeln.
 

"Dann küsst du sie am besten das nächste mal in euren vier Wänden!", grinste er diesesmal breit.
 

"Das nächste mal wir es nicht geben! dafür ist mir die Freundschaft zu wichtig,un!"

Sasori ließ die Voicemail los und sendete diese direkt an Yurika.
 

"Sasori..."
 

Entgeistert starrte Deidara auf das Handy seines Kumpels.

"Das hast du nicht wirklich gemacht oder,un?"

Sasori begann wie ein Honigkuchenpferd zu Grinsen und Hidan kam aus den Lachen nicht mehr raus.
 

"LÖSCH DAS!!!!"

"Zu Spät~ ist schon raus!"

"....ALTER!!!!!"
 

Warum war er nochmal mit den beiden befreundet? Sie machten nichts als Ärger und trotzdem schafften sie es immer wieder irgendwie ihn zu retten.

was auch immer war, auf Hidan und Sasori war verlass, doch wie würde Yurika auf die Nachricht reagieren?

Würde sie wieder in die Schule gehen, oder blieb sie über Nacht weg und ging zu jemand anderen?

Nein daran wollte der Blonde nicht denken.
 

Am anderen Ort zur selben Zeit hatte sich Yurika in eine stille Ecke verkrochen und schmollte vor sich hin, bis ihr Handy vibrierte.

Freudig entsperrte sie und hoffte das Deidara es war der ihr schrieb.
 

FEHLANZEIGE!

Es war Sasori der eine... Voicemail sendete?

Verwirrt und mit hochgezogener Augenbraue begann sie diese abzuspielen.
 

"...Oh..."
 

Ihr Herz machte einen Satz und sie konnte es nicht unterlassen über beide Ohren zu grinsen.

Deidara hatte es doch gemocht und nur so getan als würde er es nicht mögen!

Freudig legte sie eine Hand auf ihre Brust um ihren Herzschlag zu verlangsamen.

//Dieser Mann wird mich noch umbringen!//, dachte sie und sendete Sasori ein Danke, mit einem Herz am Ende.
 

"UUUUH!! Yuri schickt mir herzen", sagte Sasori mit einen unterschwelligen Ton.
 

"WIE BITTE????"
 

Schockiert schnappte sich Deidara das Handy und las die Nachricht von Yurika.

Nur dieses eine Symbol reichte damit er eifersüchtig wurde und Sasori am liebsten eine reinhauen würde.
 

"....was läuft da zwischen euch?", knurrte der Blonde und sah seinen Kumpel finster an.

//Da kann man ja richtig Angst bekommen//, zitterte Sasori und ging einen Schritt zurück.

"Beruhig dich! Das war nur die Antwort auf die Voicemail okey? Das Herz war sicher nicht für mich bestimmt hehe!"
 

Knurrend lockerte sich Deidaras Blick, als sein Handy vibrierte und er eine Nachricht von ihr bekam.

Seufzend las er diese und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.
 

'Ich kann dich verstehen und wenn dir die Freundschaft wichtiger ist, dann werde ich etwas mehr Abstand nehmen'

Irgendwie mochte er diese Nachricht nicht und dennoch war es genau das was Deidara eigentlich wollte.
 

//Ach Yurika....//
 

Langsam begann er ihr zurück zu schreiben, während er einfach weiter ging und gegen den nächsten Mast lief.

Hidan prustete und hielt sich lachend den Bauch fest.

"Ach Halts Mauls Hidan,un!!", murrte er und tat so als wäre das gerade nicht geschehen und schickte seine Nachricht an Yurika ab, ehe er in den Unterricht ging und sein Handy auf stumm stellte.
 

'Du bist bisher das einzig Gute was mir passiert ist und ich kann den Gedanken nicht ertragen wenn du mich plötzlich hassen würdest, nur weil etwas nicht mit uns klappte. Yurika du bist wirklich eine fantastische attraktive Frau und es wäre Verschwendung wenn du dich in mich verlieben würdest'
 

"So ein Idiot!!!", knirschte Yurika ehe sie ihr Handy zuklappte und durch ihre Haare rieb.

Für sie war es zu spät! Sie liebte ihn und hatte es schon immer getan.

Kontrollverlust

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Ohne dich

Gebannt hielt Deidara sein Handy in der Hand, bis er es wagte den grünen Hörer zu drücken.

Murrend rieb er sich am Hinterkopf, ehe er verschlafen etwas sagte.
 

"Alter es ist mitten in der Nacht und mein Traum war so gut,un"
 

"Ist doch jetzt egal!!", sagte Sasori etwas lauter.

Ihm ging es nicht gut und es fiel ihm schwer nicht durchzudrehen. Irgendwas war passiert und es Deidara zu sagen war noch viel schwerer, besonders weil er gerne mal die Schult bei anderen suchte.
 

"Verdammte scheiße! ich war mit Hidan und Yurika unterwegs und dann war da ein kleines Mädchen das einfach auf die Straße rannte und dann...", tief atmete Sasori ein und wieder aus, ehe er in seinen Tränen versank.
 

"..Yurika hatte dann..."
 

Deidara begann zu schlucken. Wollte Sasori ihm das sagen was er nicht hören wollte?

Bevor der Rothaarige weitersprechen konnte, warf Deidara seinen Satz rein.
 

"Wo seid ihr?"

"Das Krankenhaus Houshi"
 

Ohne ein weitere Wort legte Deidara auf. er musste sich anziehen und das schnell.

Egal was war, er wollte für Yurika da sein, sie in Arm halten und wenn es sein musste.... sie zu Grab tragen!
 

In Deidaras Hals bildete sich ein Kloß und er merkte das ihn das Angst machte.

Wieso war er nur so stolz und ließ es Sasori nicht sagen?

War die Ungewissheit nicht schlimmer als die Gewissheit?
 

Knirschend zog er sich seine Jogginghose an, warf seinen Mantel über und verschwendete keinen Gedanken daran sich die Haare zu bürsten, oder sich Socken anzuziehen.
 

//Scheiße wie komm ich da jetzt hin?//, dachte er nach als er wieder in die Wohnung ging und sich Geld holte, das er in der ganzen Hektik vergessen hatte.

Ein Taxi wäre die beste Option und daher bestellte er sich eins.
 

In der Zwischenzeit hatte sich Sasori beruhigt.

Er saß im Warteraum und spielte mit Hidan Karten.

Das warten war sowas von langweilig, besonders weil alle einfach nur nach Hause wollten zum pennen.

Etwas lachend sah Hidan scharf in die Augen von Sasori.

"Du bist so eine Memme!", kicherte er, ehe er sich von Sasori einen Tritt in die Kniegegend einfing.
 

"Ja ich wollte nicht anfangen zu weinen! Das lag sicher nur am Schock, sonst nichts weiter!"
 

"Deidara denkt jetzt sicher das sie tot ist!", seufzte Hidan als er seinen letzten Kartenzug machte und Sasori schon wieder verlieren ließ.

Sie spielten um Geld und sein weinerlicher Freund hatte schon gute 100 Euro verloren.
 

"An deiner Stelle würde ich aufgeben!"
 

"NIEMALS!!!", pruste Sasori und teilte die nächste Runde Karten aus, ehe Deidara das Krankenhaus erreichte und zu den beiden hinging um sie einfach nur anzumeckern.
 

"Ihr spielt Karten? Aber sonst geht es euch gut oder was?? Yurika liegt im sterben und ih-"
 

"Nein sie stirbt nicht!", unterbrach Hidan, ehe es eskalierte und zeigte auf den Raum neben sich.
 

"Überzeug dich doch selber, leiste ihr gesellschaft und verdammte Scheiße... kämm dir die Haare Mann!"
 

Moment was? verwirrt strich sich Deidara durch sein Haar und merkte erst jetzt das ihm die Haare zu berge standen.

Kein Wunder das der Taxifahrer ihn so komisch ansah, genau wie die Krankenhaus Mitarbeiter die sogar etwas kichern mussten.

"Dann gib mit deinen Kamm Hidan!"

Genervt warf er diesen den Blonden zu und zog eine Augenbraue hoch.
 

"Nochmal schick machen bevor du sie siehst?", begann Sasori zu lachen und Deidara konnte nicht anders als ihm am Kragen zu packen und ihn gegen die Wand zu drücken.

"Du solltest lieber ganz still sein! Immerhin dachte ich wegen dir das etwas richtig schlimmes passiert ist! Dafür wirst du noch zahlen!", knirschte Deidara, bevor er sich die Haare kämmte und an die Tür des Krankenzimmers klopfte.
 

Ein kleines süßes Ja ertönte.

Es war zweifelsfrei Yurikas Stimme und Deidara fiel ein Stein vom Herzen.

Es ging ihr also gut....

Leicht grinsend öffnete er die Tür, doch was er sah machte ihn Fuchsteufelswild!
 

Ein Arzt, sehr gutaussehender Arzt hatte sich mit den Stuhl vor sie gesetzt und wagte es doch tatsächlich ihr Bein anzufassen um ihren Fuß zu verbinden, das sich Yurika verstaucht hatte als sie das Mädchen vom Auto wegzog.
 

"AAH! Deidara!", strahlte die Brünette und winkte Deidara zu sich heran.

"Ich versteh nicht was du hier machst! Ich sagte extra zu den Beiden das sie dich schlafen lassen sollen!"
 

"Was wieso? damit du Doktor mit dem da spielen kannst,un!",zischte Deidara und zeigte mit den blanken Finger auf den Arzt.

Dieser schon verzog das Gesicht.

"Wenn sie pöbeln wollen, dann suchen sie sich bitte ein anderes Zimmer!", betonte der Arzt, nachdem er endlich fertig geworden war.
 

"Frau Suzuki, sie müssen ihren Fuß ein paar Tage schonen und in einer Woche kommen sie bitte wieder zu mir, damit ich mir die Prellung nochmal ansehen kann."

Yurika nickte und sah dem Arzt dabei zu wie er den Raum verließ, ehe sie realisierte das sie jetzt alleine war mit einem...

Eifersüchtigen Deidara?
 

"Ähm... alles okey?"

Knurrend verschränkte er die Arme vor der Brust.

"Was hast du dir nur dabei gedacht Yurika? du hättest draufgehen können!"

Yurika verzog das Gesicht bei ihren nächsten Worten.
 

"Ich hab das nicht geplant okey? Oder soll ich das nächste Kind sterben lassen?"
 

Deidara zuckte und seine Augen wandten sich von ihr ab.

Sein Gesicht wurde ein tick rötlicher und er wusste nicht so recht warum er folgendes sagte, besonders weil er es nicht sagen wollte.
 

"Ich... kann nicht... ohne dich..."
 

"....Was?", fassungslos fasste sich Yurika an die Brust und spürte das ihr Herz immer stärker anfing zu klopfen.

War das eine Art Liebeserklärung oder bildete Yurika sich das nur ein?

Durcheinander schüttelte Yurika den Kopf und starrte auf ihren verbundenen Knöchel.
 

"Ich... möchte einfach nur nach Hause..."
 

Zaghaft begann sie sich aufzusetzen und wurde sogleich von Deidara gestützt, der auf sie zugegangen war und ihr tief in die Augen blickte.
 

"Hast du nicht zugehört?", fragte er als er ihre Beine in die Hand nahm und sie trug als wäre sie seine Braut, die er über die Schwelle trug.
 

"Du darfst nicht alleine gehen,un"
 

Abermals begann sie sich komisch zu fühlen.

Es war fast das selbe Gefühl wie in der Bahn wo er sie zum ersten und zum letzten mal geküsst hatte.
 

Da war doch etwas zwischen ihnen und doch wollte keiner es wahrhaben.
 

"Aber du kannst doch nicht.... ", unterbrach sie und sah zu ihm herauf.
 

"...Mich den ganzen Weg tragen"
 

Deidara begann zu lächeln.

"Doch das kann und werde ich! Ein zweites mal lass ich dich nicht aus den Augen mit diesen beiden Idioten,un"
 

Das war wohl Glück im Unglück.

Yurika hatte es nie verstanden und jetzt machte das alles doch seinen Sinn, was es zu bedeuten hatte.

Durch diesen Unfall durfte sie wieder in seinen armen sein.

Lächelnd vergrub sie ihren Kopf unter sein Kinn und legte ihr Ohr an seine Brust, um seinen Herzschlag zu lauschen.
 

//Genauso schnell... wie meiner//

"Ich danke dir...", seuselte Yurika leise während sie vor sich hin träumte.

Deidara realisierte sofort das es ein fehler war so zu reagieren! Wie sollte er das alles nur Yurika erklären? Wie konnte er ihr nur sagen das er sich doch verliebt hatte?
 

Das Leben würde für ihn etwas schwieriger werden und mit Glück... dürfte er für immer an ihrer Seite bleiben.

Der Versuch zu Leben

Alpträume... schreckliche Alpträume jagten Yurika des Nachts heim.

Immer wieder erlebte sie die Höllenqualen neu und wurde jedesmal mitten in der Nacht schreiend und schweißgebadet wach.

Wieso war sie immernoch nicht in der Lage ihm zu entkommen?

Waren es einfach nur die Schuldgefühle, die sie hatte, oder lag es doch an etwas anderem?
 

Schluchzend rieb sich die Suzuki den Kopf und zog ihre Beine an sich heran.

Wann würde das endlich aufhören?
 

Eigentlich war sie doch diesem Teufelskreis entkommen, doch vorbei war es lange nicht und die Angst alleine zu sein wuchs stetig.

zuerst sagte Deidara das er sie nicht aus den Augen lassen würde, doch war er diesen Abend nicht zuhause.

Lieber zog er mit seinen Kumpels um die Häuser und riss irgendwelche Frauen auf.

Jedes verdammte mal roch Yurika an ihm das Frauenparfüm, sah die Lippenstiftreste und merkte wie Deidara immer weiter von ihr Abstand nahm.
 

Es war 5 Uhr morgens.

Zeit für Frühstück, da die Brünette sicherlich nicht mehr schlafen konnte.

Seufzend wischte sie sich die Trähnen von den Wangen, stieg aus ihrem Bett, verließ das Zimmer und rannte direkt in einen besoffenen Deidara herein.

Dieser sah ziemlich zerzaust aus und man sah wieder diverse Flecken an seinem Hals.
 

Abwertend schob Yurika ihn beiseite, um dann zu merken das Deidara sie an den Handgelenken packte und sie gegen die Flurwand drückte.
 

"Was ist jetzt wieder mit dir,un???", lallte er und sein Griff an ihren Gelenken wurde fester.
 

"Lass mich los!!!!! Ich will dich nicht sehen! DU WIEDERST MICH AN!!!"
 

Fassungslos erstarrte er und wusste nicht was er falsch gemacht hatte.

Immerhin hatte Yurika geschlafen und ihr war es nicht möglich ihn in der Bar zu sehen mit den anderen Frauen, obwohl er nur Yurika an seiner Seite wollte.

Was war nur mit den Blonden los? Warum machte er es sich so schwer?
 

"Du tust mir weh!"
 

Wie aufs Wort ließ er ihre Arme los und nahm Abstand.

Schmerzend rieb sie sich ihre Hände, während sie einen Schritt nach den anderen setzte um das Haus in ihren Nachthemd zu verlassen.

Alles war besser als diesen Schmerz zu ertragen, den Deidara ihr jeden Tag vermittelte.

Er war da und auch irgendwie nicht und trotzdem konnte sie ihn nicht haben.

Sie wollte in seinen Armen liegen, doch waren da andere Frauen die er anscheinend lieber hielt als sie.
 

Zögernd drückte Yurika die Türklinke herunter, in der Hoffnung das Deidara sie aufhalten würde.
 

Nichts geschah!

Er ließ sie in der Dunkelheit verschwinden und das alleine.

Gedankenverloren spazierte sie im Schutz der Dunkelheit und ließ ihre braunen Haare tanzen zu der Melodie des Windes.

Es war so schön still...

Der Himmel war klar und abertausende Sterne lächelten sie an.
 

"Was soll ich nur tun?", flüsterte sie leise nachdem sich Arme um ihre Schultern legten und heran zogen.
 

"Jeden Tag darf ich mir ansehen wie du... immer weiter weg gehst!... ich... seh dich langsam nicht mehr!".
 

Der Mann hinter ihr sagte nichts, sondern legte nur sein kinn auf ihren Kopf ab.
 

"Die Alpträume.... werden schlimmer... ich...", Yurika schluckte und ihr Hals begann zu schmerzen.

Sie konnte es ihm doch nicht sagen, oder doch?

Würde er es überhaubt verstehen?
 

"Bevor du weiter sprichst! Ich bin nicht Deidara..", raunte die Person hinter ihr und Yurika wurde klar das Hidan sie an sich ran gezogen hatte.

Dennoch blieb sie so stehen und ließ ihn weiter reden.
 

"Aber Ja... ich kenne das mit den Alpträumen! Ich habe sie jeden Tag, besonders weil mein Vater die Mafia leitet und meine Mutter sich ständig zudröhnt, um das alles ertragen zu können. Du denkst es gäbe einen Ausweg, doch dieser wäre nicht fair den anderen gegenüber, was auch der Grund ist warum ich mich noch nicht getötet hab!"
 

Hidan zuckte zusammen, weil er all das noch niemanden gesagt hatte und es auch noch der Frau offenbarte die in Deidara verliebt war.

Wie sollte der er es ihm nur erklären, wenn er jetzt kommen würde und sie so sah.

Vorsichtig löste Hidan den Griff, drehte Yurika zu sich hin und begann breit zu grinsen.
 

"Du brauchst nicht denken das du verrückt bist, nur weil du Kaya vermisst..."
 

Yurika wendete den Blick ab.

Hidan hatte recht und sie hasste diesen Gedanken so dermaßen.

Als Kaya noch da war, war sie nie alleine...

Er tat ihr zwar weh aber immer wenn er es tat, hatte er es auch wieder gut gemacht und stets waren seine Augen nur auf Yurika gerichtet.
 

"Ich will das aber nicht...", sagte sie leise und merkte dabei nicht wie ihr Satz bei dem Wind leicht unterging.
 

Hidans Lächeln verschwand und er konnte es nicht unterlassen ihren Kopf zu streicheln.
 

"Du musst einfach versuchen weiter zu machen, für deinen Seelenverwandten, der irgendwo auf dich wartet"

Sie begann zu lächeln und schloss Hidan abermals in ihre Arme.
 

"Ja ich werde versuchen zu Leben!"

Stay

Bis zwölf Uhr Mittags saß Yurika mit Hidan auf einer Parkbank.

Sie redeten über Gott und die Welt, woran sie glaubten und was sie sich für die Zukunft erträumten.

Yurika fühlte sich frei!

Mit ihm zu reden war genau das was sie im Moment brauchte und er gab ihr das Gefühl das sie alles schaffen könnte, sowie er ihr ein paar Tipps bezüglich Deidara gab.
 

"Meinst du wirklich?"
 

Hidan nickte und begann sich lachend den Bauch zu halten.
 

"Sind Männer wirklich so einfach gestrickt?"
 

"Die meisten aber er ist ein Sonderfall!", lachte Hidan und stand auf.

Er begann sich zu strecken.
 

"Ich sollte langsam ins Bett und du solltest nach Hause gehen und dir was ordentliches anziehen"

Peinlich berührt sah Yurika an sich herab.
 

Ihr weißes Nachthemd war doch ein bisschen zu gut geschnitten, sodass sich ihre Brüste perfekt angepasst hatten, sowie ihre Nippel die sich wegen der Kälte leicht aufgestellt hatten.

Quietschend verdeckte sie diese und versuchte Hidan nicht in die Augen zu blicken.

Viel lieber hätte sie es gehabt wenn Deidara diesen Anblick gehabt hätte.
 

"Äh ja!!! Du hast ja recht!", winkte Yurika ab und ging langsam auf den direkten Weg nach Hause, wo Deidara noch in seinem Bett seinen Rausch ausschlief.

Gegen Abend würde er wieder trinken gehen und sich die nächste suchen, sowie er es jedes Wochenende tat.
 

//Ich denk ich geh heute abend mit//, dachte sie als sie sich umzog und begann das Mittagessen zu kochen.
 

Jeden Tag das selbe.

Jeden Tag für ihn Frühstück, Mittag und Abenbrot!

Jeden Tag nur mildes lächeln und ein kurzes Hallo.

Jeden Tag die selbe Quälerei und Yurika wollte diesen Kreis durchbrechen.
 

Gedankenverloren kochte sie ihre gebratenen Nudeln, deckte den Tisch und aß dann doch alleine.

Danach räumte sie ab, putzte die Wohnung, ging für zwei Stunden Arbeiten und merkte nichtmal das es schon Abends geworden war.
 

"Neun uhr also...", nuschelte Yurika erschöpft als sie die Tür aufschloss und Deidara erblickte der gerade sein Hemd zurecht rückte.
 

"Ach du willst wieder los?"

Mit hochgezogener Augenbraue und Hand in der Hüfte blieb sie im Hausflur stehen und schloss die Tür mit ihrer freien Hand.
 

"Ja na und,un?"

"Kannst du nicht einmal mit mir den Abend verbringen?"
 

In diesen Moment merkte Yurika das sie sich wie eine Furie aufführte die versuchte ihren Mann bei Laune zu halten, obwohl dieser einfach nur von ihr weg wollte.

Deidara verdrehte die Augen und warf sich seinen Mantel über, ehe er versuchte an ihr vorbei zukommen.
 

Yurika presste sich direkt mit den Rücken an die Tür und sah ihn mit angeröteten Wangen an.
 

"Bitte Deidara!"

"Du bist nicht meine Freundin also aus dem weg,un!"
 

"NEIN!!"
 

Yurika drehte den Schlüssel um, zog ihn aus dem Schloss und verstaute diesen in ihren BH
 

"Das mindeste was ich verdiehnt habe ist...."
 

Mit jeden Wort machte ihr Herz einen weiteren Satz und in ihr wurde es immer wärmer.

Deidara merkte von all dem nichts, dafür war er zu sehr damit beschäftigt ihr in den BH zu greifen und den Schlüssel, mit einen hochroten Kopf, heraus zu fischen.
 

Quietschend zuckte Yurika zusammen und hielt sich die Brüste fest.

//Deidara.... hat mich doch tatsächlich...//

Ihre dunkelbraunen Augen sahen zu ihm herauf und versuchten seinen Blick einzufangen.

//....angefasst!//
 

Vorsichtig schob Deidara Yurika von der Tür weg, doch bevor er den Schlüssel in das Loch stecken konnte, drückte sie ihn diesesmal an die Wand.
 

"D-du... willst doch nur..", zitterte sie und merkte fast gar nicht wie ihre Hände sich auf seinen Bauch ,legten und herunter streichelten, bis zu seinem Gürtel.

"..deinen Druck ablassen oder?"
 

"W-WAS?"

schockiert starrte Deidara auf ihre Hände.

Es war fast wie in seinen Traum, den er vor Monaten hatte, zwar nicht die selbe Situation aber ihre Hände waren auch gefährlich nahe an seinem Schritt.
 

"Ich... bin auch eine Frau ja?", hauchte sie als sie ihre Finger krümmte und seinen Gürtelbund aus der Schnalle zog.
 

"Ja das weiß ich doch,un!"
 

Nervös wie er gerade war versuchte er ihre Hände wegzudrücken, was sich schwieriger als erwartet herausstelle.

Eine große Beule hatte sich gebildet die ungehemmt anfing zu pochen.

"....bleib bitte heute hier okey?", seuselte Yurika in sein Ohr, nachdem sie sich an ihn gedrückt hatte und seinen Hosenknopf öffnete.
 

"Nur diese eine Nacht....Deidara..."

Die Nacht

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Der Morgen danach

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Liana-Dubois
2019-05-17T08:57:55+00:00 17.05.2019 10:57
Wirklich seeeeeeehr interessant aber ärgere mich trotzdem weil das Kapitel zuende ist xd
Antwort von:  Yuri_The_Latias
17.05.2019 11:00
Ich schreibe leider zu kurz xD
Antwort von:  Liana-Dubois
20.05.2019 10:54
Zu kurz? Finde ich nicht xd
Von:  Liana-Dubois
2019-05-16T16:42:28+00:00 16.05.2019 18:42
Interessant und Grade dann wenn es wirklich spannend wird kommt nix mehr xd


Zurück