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Band 3
von

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Wildnis

Wie Camilla es ihm versprochen hatte, ereilte ihn recht früh eine Eule. An ihrem Fuß befand sich eine kleine Rolle Pergament, die er behutsam abnahm. Der Inhalt war kurz gewesen, aber durchaus eindeutig:

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Bitte schicke mir diese Eule mit Zeit und Standort unseres ersten Treffens zurück.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mit freundlichen Grüßen[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ein gemeinsamer Freund[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wen auch immer seine Freundin für seine Okklumentik-Ausbildung ausgewählt hatte, verstand sich darauf keine Namen zu verwenden. Durchaus weise, wenn er daran dachte, dass nicht nur das Ministerium gerne Eulen abfing, sondern auch die Todesser.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Severus Snape nahm sich ein Stück Pergament, riss es klein und kritzelte eine Antwort darauf:[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Hallo Freund,[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]morgen unten am Fluss an der großen Eiche um 18.00 Uhr.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mit freundlichen Grüßen[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Langsam sah er auf. Wie sollte er unterschreiben? So etwas hatte er noch nie gemacht, obwohl er doch recht zufrieden mit sich selbst war, als er die Nachricht las. Deshalb beschloss er, dass er vorerst nicht unterschreiben würde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Stattdessen band er der Eule das Zettelchen um und gab ihr zur Belohnung einen Eulenkeks. Zufrieden futterte das Tier es auf, schmiegte den Kopf kurz an seine Wange und flog dann aus seinem offenen Fenster davon. Es war wohl nicht das erste Mal, dass sie auf diese Weise verwendet wurde, denn er musste ihr nicht mal sagen, wohin sie fliegen sollte. Natürlich wusste Severus das ohnehin nicht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er schaffte es am nächsten Tag problemlos aus der kleinen Hütte zu entkommen. Tobias schrie gerade wieder mal seine Mutter an, weil ihm das Essen nicht geschmeckt hätte. Sie weinte furchtbar... Doch inzwischen wusste der Schwarzhaarige, dass er ihr nicht helfen konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nicht nur, weil er seinem Vater körperlich unterlegen war, sondern auch, weil seine Mutter es nicht wollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Inzwischen war er zwar siebzehn Jahre alt und durfte außerhalb der Schule zaubern, doch das Ministerium sah es gar nicht gerne, wenn sich diese Zauber gegen Muggel richteten. Selbst wenn es um die Verteidigung des eigenen Lebens ging! Also war auch das keine Option, obwohl er seiner Mutter so heimlich helfen könnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es gab Tage, an denen dachte er darüber nach, ein Gift zu brauen. Es portionsweise in den Bierflaschen dieses Säufers zu verbergen, wäre so einfach... Er hatte sogar einst eine Phiole fertig gehabt und sie fast schon in dem Gesöff gehabt, doch dann hatte er gezweifelt. Nicht daran, dass Tobias es vielleicht nicht verdiente – er verdiente es! Nicht daran, dass er seine Mutter so aus seinen Klauen retten konnte – es würde sie retten! Sondern an sich...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Was würde es aus ihm machen, wenn er seinen eigenen Vater umbrächte? Was würde geschehen, wenn das Ministerium ermittelte und das Gift in dem Alkohol finden würde? Wie würde seine Mutter reagieren, wenn man ihr sagte, dass er ihren Ehemann umgebracht hatte?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Letztendlich hatte Severus es nicht getan. Trotzdem spielte er immer wieder mit den Gedanken, es vielleicht doch zu tun. Inzwischen wusste er genug, um unnachweisbare Gifte herzustellen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Diese düsteren Gedanken schob er einfach beiseite, als er die alte, große Eiche am Fluss erreichte. Früher war er hier oft mit Lily Evans gewesen. Als Kinder... Sie hatten über Hogwarts, Magie und ihre Familien gesprochen. Seine schwarzen Augen hatten stets nur auf ihr gelegen, doch ihre grünen Augen waren immer in den Himmel gerichtet. Weit empor mit Träumen und Zielen erfüllt. So anders als er.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nun sahen sie sich nur noch flüchtig in Hogwarts. Grüßten sich kühl, als seien sie Arbeitskollegen. Lily kam hier gar nicht mehr her. Generell bekam er von den Evans nicht mehr sonderlich viel mit, als mieden sie die Kontakte nach außen. Doch vermutlich war das ihre Absicht, damit er keinen Weg zurück zu ihr fand.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seufzend lehnte sich Severus mit den Rücken an den Baumstamm und ließ sich langsam zu Boden sinken. Ein Blick auf seine Muggel-Uhr verriet ihm, dass er noch etwa zehn Minuten hatte. Spätestens dann war der gemeinsame Freund vermutlich hier und würde mit ihm arbeiten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Lily... Ich habe Gerüchte gehört, dass du Schulsprecherin geworden bist..., sinnierte der Zaubertrankfreak für sich. Ich gönne es dir. Das tue ich wirklich! Und gleichzeitig bin ich unfassbar sauer, weil ich es nur von Dritten gehört habe, nicht von dir. Ich will mich doch entschuldigen...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Alles war irgendwie leichter gewesen, als sie noch Kinder gewesen waren. Zehnjährige, die keinen Überschuss an Hormonen besaßen. Fremde, die sich noch kennenlernen mussten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er konnte sich noch gut daran erinnern, wie er in diesen verdammten Busch gesprungen war, als er zwei Mädchenstimmen reden hörte. Es war eine lächerliche Reaktion gewesen! Doch sein Vater hatte viel dafür getan, um ihn und seine Mutter von der Außenwelt abzuschneiden. Ihnen beinahe schon Angst davor zu machen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Voller Faszination hatte er die beiden Mädchen beobachtet. Wie Lily eine Blüte in ihrer Hand erblühen ließ und Petunia zum Kreischen brachte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Missgeburt!“, hatte sie geschrien und ihre Schwester einfach geschubst. „Das werde ich Mum und Dad sagen!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das Mädchen scherte sich nicht darum, ob sie Lily vielleicht verletzt hatte. Stattdessen drehte sie sich um und rannte einfach nach Hause. Sie würde ihren Eltern wirklich erzählen, dass ihre Schwester eine Missgeburt war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Lily weinte... Nicht, weil sie sich verletzt hatte, sondern weil die Worte von Petunia ihr wehgetan hatten. Sie hatte nichts mehr gewollt, als sie an ihrer Gabe teilhaben zu lassen. Mit der Blume hatte sie ihr eine Freude machen wollen, doch stattdessen hatte sie sie beleidigt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Damals widerstand Severus Snape das erste Mal seinem Drang, sich verstecken zu wollen. Stattdessen kam er aus dem Gebüsch heraus und kam langsam auf das Mädchen zu. Es schrak auf und ihre Augen trafen sich das erste Mal. Ihre grünen Mandelaugen schlugen ihn schon damals in den Bann, obwohl sie schrecklich verweint aussah. Schmerz zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab, der bis tief in ihre Seele reichte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie ist bloß neidisch...“, hörte er sich murmeln. „Weil du etwas Besonderes bist und sie nicht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er musste nicht wissen, wer sie genau war, damit ihm klar war, dass sie aus einer Muggel-Familie kam. Vermutlich die erste Hexe in dieser Familie... Natürlich jagte das Angst ein! Dennoch war Petunias Reaktion zu heftig gewesen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Langsam hob er ein altes Blatt vom Boden auf. Es war schon vertrocknet und ganz braun, doch als es so auf seiner Handfläche lag und er sich darauf konzentrierte, wurde es wieder grün. Saftig... Als wäre es gerade erst vom Baum gefallen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Fasziniert kam Lily auf ihn zu. Ungläubig stand ihr der Mund offen. Sie musste davon ausgegangen sein, dass sie die einzige mit dieser Gabe war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie... machst du das...?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Zauberei.“, antwortete er schüchtern.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nimmst du mich auf den Arm?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich dachte, dass das nur ich kann.“, nuschelte sie beinahe etwas enttäuscht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du wirst bestimmt einen Brief bekommen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Einen Brief?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Von Hogwarts oder einer anderen Schule...“, versuchte er zu erklären. Bald war es soweit und auch er würde erfahren, ob und welche Zauberer-Schule an seiner Ausbildung Interesse hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]In der Regel umwarben die örtlichen Zauberer-Schulen die Zauberer und Hexen. Hogwarts also die Bewohner des Vereinigten Königreiches, Ilvermorny die amerikanischen Talente und so weiter. Jedoch kam es auch vor, dass die örtliche Schule kein Interesse besaß, dafür aber eine andere. Und es konnte natürlich auch sein, dass die Eltern sich um den Platz an einer anderen Zauberer-Schule bemühten, weil sie selbst einst dort gelernt hatten. Oder das System besser fanden...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er selbst wollte nach Hogwarts. Seine Mutter war auch dort gewesen! Sie war immer so fröhlich, wenn sie davon redete, also musste es eine tolle Schule sein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hogwarts?“, hinterfragte das Mädchen verwirrt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Eine Schule für Hexerei und Zauberei... Die von England.“, antwortete Severus ihr unsicher.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und da sind dann nur Kinder wie wir?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Genau.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist genial!“, freute sich die Rothaarige und an Tränen war nicht mehr zu denken. „Ich bin Lily... Lily Evans.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Severus Snape...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Freut mich, Severus!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Überschwänglich umarmte Lily ihn damals. Er war davon vollkommen überrumpelt, weil er solche Herzlichkeit nicht kannte. Natürlich umarmte seine Mutter ihn ab und zu, doch von seinem Vater gab es nur Schläge. Viel mehr menschliche Kontakte hatte er bis zu diesem Tag nicht gehabt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Doch irgendwie hatte er gewusst, dass sie ihn retten könnte. Nicht vor Tobias Snape, aber vielleicht vor der Dunkelheit, die so tiefe Schatten in seiner Seele warf.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ist ja bezaubernd.“, kicherte plötzliche eine für ihn unbekannte Männerstimme.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mehrmals blinzelte Severus und sah sich um. Etwas abseits stand ein junger Mann mit braunem, mittellangem Haar, dessen Pony ihm fast in den Augen hing. Seine Augen leuchteten rebellisch, während er ihn amüsiert ansah. Ein attraktiver Mann, was selbst Severus auffiel, der eigentlich kein Interesse an seinem Geschlecht besaß.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wirf‘ mich lieber raus, bevor es noch peinlicher wird.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Verdammt!, fluchte er gedanklich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das musste der Mann sein, den Camilla für ihn organisiert hatte! Und er war schon in seinem Kopf... Sah, was er sah, hörte, was er dachte...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Angestrengt konzentrierte sich der Hakennasige darauf, ihn aus seinem Kopf zu verbannen. Das war viel schwerer als bei Camilla! Ob dieser Mann wirklich alles gab, um einen Rauswurf zu verhindern, konnte er nicht sagen, aber er machte es ihm auf jeden Fall nicht einfach.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wie lange er genau brauchte, um ihn herauszuwerfen, konnte Severus ebenfalls nicht sagen, aber er schaffte es. Er fand sich an dem Baum wieder und das in der heutigen Zeitspanne. Die Jahreszeit in der Erinnerung war nämlich die falsche gewesen und der Baum etwas kleiner.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Lächelnd stand der Mann da und sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. In seinen Augen konnte Severus erkennen, dass er so etwas nicht zum ersten Mal gemacht hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dir ist ja längst klar, dass ich der gemeinsame Freund bin.“, kicherte er freudig. „Ich heiße übrigens Jude Davies und ich bin Auror.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Auror?“, keuchte Severus erstaunt. Damit hatte er nicht gerechnet! Vor allem, weil dieser Jude Davies wahnsinnig jung zu sein schien...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du ähnelst Camilla sehr... Sie konnte es auch nicht glauben und ritt auf meinem Alter herum.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie sind ein Legilimentor?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Korrekt.“, bestätigte der Auror nickend. „Bitte, duz‘ mich einfach. Wir werden viele intime Momente teilen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„O-Okay...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Camilla sagte mir, dass du auch ein geborener Legilimentor seist, ist das korrekt?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ähm, ja... Ja, das stimmt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie meinte außerdem, dass du auch in diesem Bereich noch keine tieferen Erfahrungen gesammelt hast?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das stimmt.“, bestätigte Severus ihn mit leicht erröteten Wangen. „Les‘ nur hier und da mal Gedanken oder Gefühle. Nicht gerade absichtlich...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wenn wir genug Zeit haben, werden wir daran auch arbeiten.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Danke.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bedank‘ dich nicht zu früh.“, säuselte Mister Davies achselzuckend. „Legilimentik ist weder einfach noch angenehm, solange man sie nicht im Griff hat. Aber wenn du sie erstmal beherrscht, ist sie ein richtiger Vorteil.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie lange haben Sie-... Wie lange hast du gebraucht, um sie zu meistern?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich lerne immer noch.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Oh...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Jude kicherte etwas: „Trotzdem habe ich es unbemerkt in deinen Verstand geschafft. Ich bin also gut genug.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das... Das wollte ich damit gar nicht ausdrücken!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„War nur ein Scherz, alles gut.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Erleichtert atmete Severus aus. Es wäre furchtbar, wenn er direkt am ersten Tag seinen Lehrer verscheuchen würde, den Camilla extra organisiert hatte! Außerdem hätte er auch nicht gewusst, wie er dann noch an ihn hätte herantreten sollen. Seit dem Beginn der Sommerferien hatte er nichts mehr von Camilla Blair gehört. Nicht ungewöhnlich, sie hatte das schon angedeutet. Aus diesem Grund hatte sie immerhin den Auror hierhergeschickt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seine Okklumentik-Ausbildung war ihr inzwischen auch wichtig und sie tat alles dafür, damit er angemessen und schnell lernen konnte. Nach den Ferien würde sie da weitermachen, wo Jude Davies aufgehört hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Interessiert musterte er ihn nochmals. Wie alt war er? Er schätzte ihn auf Anfang zwanzig. Seine lässige Art erinnerte ihn ein bisschen an die Rumtreiber, aber er war irgendwie gefestigter dabei. Schien es nicht nötig zu haben, Menschen zu triezen, die schwächer waren als er. Außerdem war er offenkundig Engländer, was die Frage aufwarf, woher er Camilla eigentlich kannte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich habe sie auch unterrichtet.“, antwortete Jude ungefragt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Deine Gedanken... Sie sind nicht sicher.“, erinnerte er ihn kichernd. „Ich habe Camilla bei der Okklumentik-Ausbildung kennengelernt. Ich wurde nach Amerika dafür geschickt. Du kannst mich aber auch so alles fragen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ach ja?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, es ist besser, wenn wir einander vertrauen. Das macht den Unterricht leichter.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Warum willst du mir helfen?“, hakte Severus skeptisch nach. „Wir kennen uns doch gar nicht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Immer diese Skepsis... Die Antwort ist aber einfach: Ich helfe dir, weil Camilla mich darum gebeten hat.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wart ihr ein... Na ja... Wart ihr ein Paar?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Oh Gott! Nein!“, lachte Jude heiter, als habe er einen ausgezeichneten Witz gemacht. „Sagen wir, ich habe sie während des Unterrichts zu schätzen gelernt. Deshalb helfe ich ihr gerne.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wird sie... etwas von den Dingen erfahren, die du in meinem Geist sehen wirst?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein, auf gar keinen Fall. Wir haben einen diskreten Unterricht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hast du... Hast du irgendwas von ihr gehört...?“, wollte Severus dann doch wissen. Er hoffte inständig, dass es ihr gut ging.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Seit wir das mit dem Unterricht für dich geklärt haben, nicht mehr. Aber ein Kollege hatte mit ihr gesprochen und ist sich sicher, dass sie alles im Griff hat.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Irgendwie entspannte ihn das. Wenn ein anderer Auror mit ihr gesprochen hatte und die Situation so einschätzte, musste ja etwas dran sein. Außerdem war sie mit etwas Glück nicht alleine. Sirius Black wich ihr ja nicht mehr von der Seite und auch wenn er ihn nicht leiden konnte, konnte er nicht abstreiten, dass er ein ausgezeichneter Zauberer war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Trotzdem wäre auch er gerne bei ihr, um sie vor den Todessern zu beschützen. Wie lächerlich es auch klingen mochte, wollte er ihr Beschützer sein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Falls Jude wieder in seinen Gedanken war, sagte er jedoch nicht dazu. Stattdessen besprachen sie das weitere Vorgehen und in welchem Rhythmus sie sich zukünftig treffen würden. Wichtig war, dass weder das Ministerium noch Tobias Snape etwas davon mitbekamen. Am besten auch nicht seine Mutter... Dieser Unterricht war nicht genehmigt und konnte ihnen beiden mächtigen Ärger einbringen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Umso besser war es, dass Severus die Gegend wie seine Westentasche kannte. Hier würden sie genug Orte haben, an denen sie in Ruhe üben konnten. Es ging ohnehin hauptsächlich um den praktischen Part. Die Theorie wollte Camilla wohl selbst übernehmen, damit er den Feinschliff erhielt, den er brauchte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Camilla..., dachte der Schwarzhaarige sehnsüchtig. Pass‘ bloß auf dich auf![/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]BUMM![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Neben ihr explodierte ein Baumstamm![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]KRACH![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ein mächtiger Ast stürzte direkt neben ihr auf den Boden und hätte sie beinahe erschlagen![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]BÄMM![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ein Felsen zersprang einfach in seine Einzelteile und hinterließ einen feinen Pudernebel in der Luft![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Camilla fragte sich ernsthaft, womit sie das verdient hatte. Eben hatte sie in dem kleinen Dorf noch ein paar Einkäufe besorgen wollen und nun war sie schon auf der Flucht! Und sie hatte einen entscheidenden Fehler gemacht...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ihr war aufgefallen, dass ein Mann in dunkler Kleidung ihr folgte. Ein Todesser, der nicht so dumm gewesen war, in Robe oder Umhang herumzulaufen. Tatsächlich trug er No-Maj-Kleidung! Eine schwarze Lederjacke und ebenso schwarze Jeans und Stiefel.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Vermutlich wäre er ihr gar nicht aufgefallen, wenn er sie nicht die ganze Zeit so komisch angestiert hätte. Irgendwann war ihr das Ganze so unheimlich geworden, dass sie einfach die Einkäufe stehen ließ und aus dem Laden türmte. Natürlich war er ihr daraufhin direkt gefolgt, was ihre Sorgen bestätigt hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]So unauffällig wie möglich, war er ihr gefolgt. Sie hatte hingegen versucht normal zu gehen, als wusste sie nicht, dass jemand hinter ihr her war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Kurz vor den Wäldern war sie dann losgestürmt! Der Mann zog im Rennen seinen Zauberstab und rief irgendeinen Fluch, den sie nicht verstanden hatte. Zu ihrer Freude verfehlte er sein bewegtes Ziel. Vermutlich war er ein Greifer, der mit solchen Jagden schon Erfahrung hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Als Camilla ihren Zauberstab ziehen wollte, wurde ihr schmerzhaft bewusst, dass sie ihn im Lager vergessen haben musste! Sirius war mit seinem Motorrad los, um James abzuholen und ihr Abschied war etwas emotionaler verlaufen, als sie es voneinander gewohnt waren. Da musste sie ihn einfach liegen gelassen haben...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Natürlich verständlich, dass sie sich sorgten. Seit Beginn der Ferien flogen sie mit seinem Motorrad durch die Welt und wurden dennoch immer wieder von Todessern und Greifern gefunden. Ständig mussten sie sie reinlegen oder kämpfen. Jede Trennung bedeutete eine größere Gefahr, denn alleine waren sie nicht so stark wie zusammen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Eigentlich hatte er gehen sollen, wenn es gefährlich wurde, doch Sirius hatte sich ihr bewiesen. So sehr, dass nun selbst die Amerikanerin akzeptierte, dass sie seine Hilfe brauchte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nur leider war er gerade nicht hier, um ihr zu helfen...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Also versuchte sie den Greifer abzuhängen, indem sie durch die Bäume huschte und unter dicken Wurzeln durchkletterte. Irgendwann fühlte sich die Langhaarige unbeobachtet, konzentrierte sich und verwandelte sich in den süßen, kleinen Polarfuchs. Hoffnungsvoll, dass niemand wusste, dass sie ein Animagus war und sie ihn so abhängen konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Leider hatte sie den Fehler gemacht und nicht bemerkt, dass der Mann sie bei der Verwandlung beobachtet hatte. Grinsend schleuderte er seitdem Flüche nach ihr und hetzte sie durch die dunklen Wälder![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]BUMM![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wieder zersprang ein Baumstamm neben ihr! Die Splitter hätten sich beinahe in ihren schlanken Fuchskörper gebohrt, was sie enorm ausgebremst hätte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Langsam zweifelte sie an der Annahme, dass ihr Vater sie unbeschadet einforderte. Dieser Zauberer nahm so gar keine Rücksicht auf ihr Wohlergehen, sondern schoss gefährliche Flüche auf sie wie ein Wahnsinniger! Wenn nur einer davon sie traf, dann würde es sie einfach so zerfetzen...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Auf schnellen Pfötchen huschte sie unter einer Wurzel durch und rutschte dann einen Abhang herunter. Feuchtes Laub machte das zu einem wahren Abenteuer! Beinahe wäre sie dabei gegen einen Baum geknallt![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Gerade dieser rutschige Abhang bot ihr jedoch einen Vorsprung, denn der Greifer konnte dort nicht einfach herunterlaufen. Er musste umso vorsichtiger herunterklettern, während ihre Fuchsbeine sie einfach weiter vorantrugen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Gott sei Dank hat Sirius mich überzeugt, mich öfters mit ihm zu verwandeln und durch die Wälder zu streifen!, dachte Camilla ehrlich erleichtert.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seit sie sich häufiger in den kleinen Polarfuchs verwandelte, kam sie mit den Instinkten viel besser klar. Auch mit den überaus scharfen Sinnen, die ihr anfangs wirklich Schmerzen bereitet hatten. Alle Geräusche waren so schrecklich laut gewesen... Die Welt manchmal viel zu grell. Nun aber war alles klar und deutlich. Jedes Geräusch half ihr dabei, die Umgebung besser zu sondieren und das klare Bild nicht zu stolpern.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Geschickt huschte sie deshalb wirklich durch jede Lücke durch, schlüpfte unter Ästen und Wurzeln hindurch oder sprang über Felsen. Ohne die Gefahr verletzt zu werden. Selbst das feuchte Laub war keine Herausforderung.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Leider war auch der Greifer an all diese Dinge gewohnt. Zwar hatte er nicht diese animalischen Instinkte, schloss aber dennoch viel zu schnell auf. Vermutlich mithilfe seiner Magie.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Jedenfalls knallte es wieder laut hinter ihr! Es trieb sie dazu an, noch schneller zu laufen, obwohl ihre Muskeln bereits schmerzten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ängstlich sah sie über ihre Schulter und entdeckte den Mann, der so gierig nachlief. Immer wieder schwenkte er dabei den Zauberstab ohne zu fallen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er will mich erschöpfen..., wurde es ihr plötzlich bewusst. Er scheucht mich, damit ich keine Kraft mehr habe mich zu wehren! Er versucht mich gar nicht zu treffen...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das änderte absolut alles. Dieser Kerl würde solange an ihr dranbleiben, bis er sie endlich hatte oder sie ihn ausschaltete. Nur konnte sie nicht zum Lager zurück, damit sie ihren Zauberstab holen konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Vielleicht konnte sie in dieser Gestalt die Kehle des Greifers zerfetzen, doch wollte sie das? Konnte sie es? Würde sie sich vollends auf die animalischen Instinkte einlassen, dann würde sie es auf jeden Fall hinbekommen, doch sie würde eine Grenze überschreiten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Erschöpft drehte sich Camilla um und sah dieses grässliche Grinsen in dem Gesicht des Mannes, der wieder etwas in ihrer Nähe explodieren ließ. Dieses Mal war es so nah, dass sie ein paar Holzsplitter trafen! Sie bohrten sich in ihre Seiten und ließen sie kurzzeitig aufjaulen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Gib‘ auf, kleines Täubchen, bevor ich dir deine Flüglein brechen muss.“, kicherte der Greifer mit einer perversen Freude an ihrem Leid.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Blut besudelte ihr weißes Fell und zwang sie, sich in einigen Büschen zu verkriechen. Camilla musste eigentlich weiterlaufen, doch der Schmerz saß so wahnsinnig tief und ihre Muskeln rebellierten inzwischen auch schon.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mit erhobenem Zauberstab kam er immer näher. Suchte die Versteckmöglichkeiten nach seiner Beute ab und achtete auf jede Kleinigkeit. Nur eine einzige Regung würde sie verraten und dann war es vorbei mit der Flucht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Plötzlich preschte etwas Großes aus den Schatten hervor und riss den Greifer einfach um. Der schrie markerschütternd auf. Sein Zauberstab fiel ihr direkt vor die Schnauze. Camilla fackelte nicht lange und schnappte sich das Stück Holz mit ihrem Mäulchen, damit er es nicht zurückbekam.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Schließlich sah sie auf und suchte nach dem Ursprung des anderen Angreifers. Es war ein gigantischer Hirsch! Schnaubend stampfte er mit seinen Hufen auf, während er den Kopf drohend gesenkt hielt. Eindrucksvoll... Besser konnte sie es nicht beschreiben.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Der Greifer blutete. Offenbar hatte sich das Geweih an einigen Stellen einfach in seinen Körper gebohrt. Zumindest konnte sie auch Blutspuren an eben diesen entdecken, aber auch den Geruch wahrnehmen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Verschwinde, du hässliche Kreatur!“, schrie der Mann und suchte nach seinem Zauberstab.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Durchaus Stolz kam sie aus ihrem Versteck heraus und präsentierte mit wedelndem Schweif ihre Beute. Entsetzt sah der Greifer sie und seinen Zauberstab an. Konnte nicht fassen, dass ihm dieser Fauxpas passiert war, der ihn unbewaffnet dastehen ließ.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Gib‘ ihn mir, Mädchen.“, zischte er befehlerisch und streckte seine Hand nach ihr aus.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Kurz senkte sie ihren Kopf, als wollte sie den Zauberstab in die Handfläche legen, doch dann drehte sie sich einfach fort, als sei sie beleidigt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Der Greifer machte seinen nächsten Fehler. Schreiend wollte er sich auf Camilla werfen, doch das sorgte dafür, dass das Geweih sich wieder gegen ihn wendete. Schreiend wurde er aufgespießt und zur Seite geschleudert. Kurz darauf schien er sein Bewusstsein zu verlieren, denn der Kerl regte sich nicht mehr.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Langsam trottete der Hirsch auf ihn zu und stieß einmal kräftig mit seinem Huf in den Schritt des Greifers. Zwar kam ein wehleidiges Geräusch aus seinem Mund, doch er bewegte sich nicht mehr.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bist du verletzt?“, fragte der Hirsch sie.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja...“, antwortete sie und hatte dafür den Zauberstab ausgespuckt. „Holzsplitter... Überall sind diese verdammten Splitter.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was machen wir mit dem?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Kannst du den Vergessenszauber zufällig?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Klar, ist einer der Zauber, den ich am besten kann.“, erwiderte der Hirsch ganz stolz.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Warum das?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Man kommt mit Streichen besser durch, wenn sich die Leute nicht an das erinnern, was sie gesehen haben.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, das macht Sinn...“, gab Camilla zu. „Dann lass‘ ihn vergessen, dass er mich hier gefunden hat.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Alles klar.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Der Hirsch verwandelte sich. Schrumpfte ein bisschen und offenbarte die Gestalt von James Potter, der ein zufriedenes Grinsen auf den Lippen trug. Zur Sicherheit trat er nochmals gegen den bewusstlosen Greifer, ehe er sich nach dem Zauberstab des Mannes bückte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Probeweise schwenkte er ihn ein paar Mal, während sie sich auch wieder in ihre menschliche Gestalt verwandelte. Das war wirklich unangenehm! Die diversen Wunden brannten nun noch mehr und waren viel schwerer auszuhalten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Geht es?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Muss ja...“, schnaubte Camilla unglücklich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]James nickte und ging langsam auf den Greifer zu, um dessen eigenen Zauberstab auf ihn zu richten: „Amnesia.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ein weißliches Licht glitt aus der Spitze des Zauberstabs und schien in die Poren des Kerls zu sickern. Vor allem geschah dies im Kopfbereich, wo nun gerade neue Erinnerungen gestaltet worden, während er die Ereignisse hier vergaß. Wer diesen Zauber falsch benutzte, löschte schnell mehr als gewollt. Dadurch konnte die gesamte Identität eines Menschen zerstört werden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Krone war gewiss gut genug, damit dies nicht geschah, aber auch keine Wiederherstellung der gelöschten Informationen möglich waren. So konnten sie ihre Spuren sauber verwischen. Außerdem würde nicht plötzlich bekannt sein, dass sie ein Animagus war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„So, er hat alles vergessen.“, erklärte der Zottelkopf recht zufrieden mit sich. „Warum hast du es nicht selbst gemacht?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bin nicht so gut dabei... Lösch‘ meistens mehr als ich eigentlich möchte.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Soll ich dich heilen oder sollen wir erstmal ins Lager und die Splitter ziehen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Erst zurück und die Teile rausholen... Dann gerne.“, antwortete Camilla um Fassung ringend.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was ist mit dem?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Lass‘ ihn hier. Wird sich bestimmt mega im Wald verirren. Hat er nicht besser verdient.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]James begann dreckig zu grinsen, während er sie vorsichtig stützte: „Du bist die einzige Slytherin, die ich richtig gerne mag, Camy.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Danke.“, erwiderte sie überrascht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war für sie nicht einfach, gemeinsam durch die Wälder zu kommen, weil er sie die ganze Zeit stützen musste. Plötzlich war das nasse Laub ein Hindernis, ebenso die ganzen Wurzeln. Nun wäre sie wirklich lieber der süße Fuchs, aber der hatte sich nur noch verkriechen wollen. Dem Tode zu nah...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie hast du mich überhaupt gefunden?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir sind eben im Lager angekommen und Tatze dachte, dass du noch einkaufen bist. Dann fiel ihm auf, dass dein Zauberstab noch da war...“, erklärte James nachdenklich. „Weil er zu irrational war, ließ ich ihn dort warten und wir vereinbarten ein Zeichen, falls du zurückkommen solltest. Ich verwandelte mich und fing einfach an zu suchen. Und dann knallte es ständig! Bin dem Lärm einfach gefolgt...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Klingt logisch.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ihr habt eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Überall umgestürzte Bäume und kleinere Brände... Konnte aber deine Fährte aufnehmen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Jetzt klingst du so, als seist du ein Spürhund!“, kicherte Camilla amüsiert.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich habe viel von Tatze gelernt.“, lächelte er nicht ohne Stolz.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Der Rückweg kam ihr wahnsinnig weit und beschwerlich vor. Fühlte sich wie eine Ewigkeit an! Noch nie war die Amerikanerin so dankbar gewesen, dass James Potter ein eifriger Quidditch-Spieler war, denn mit seinen gesunden Muskeln konnte er sie recht problemlos durch den Wald führen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Irgendwann wurde sie aber immer schwerfällig, was ihr Vorankommen noch mehr einschränkte. In diesem Augenblick griff er ihr plötzlich an die Kniekehlen und den Rücken und hievte die Blondine einfach hoch. Erschrocken keuchte sie auf und legte instinktiv ihre Arme um seinen kräftigen Nacken.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ist... das nicht zu anstrengend?“, hakte sie irritiert nach.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Geht schon. Ist ja nicht mehr so weit.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wenn eines sicher war, dann dass er nicht nachgeben würde. Selbst wenn er sich in die absolute Erschöpfung trieb, er würde sie nun schleppen! Nicht mal der Tod konnte Krone aufhalten, wenn er sich ein Ziel gesetzt hatte. Deshalb war er auch ein so erfolgreicher Spieler und Kapitän.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Camilla war zutiefst beeindruckt von seiner Muskelkraft und erwischte sich dabei, wie sie ihm regelrecht in das angestrengte Gesicht starrte. Für Außenstehende musste sie verknallt wirken![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Oh, Lily, du bist so was von blind! Er ist der Hauptgewinn, Mädchen., dachte Camilla aufrichtig.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es fühlte sich gut an, von einem Mann mal auf Händen getragen zu werden. Sich endlich mal fallen lassen zu können... Bei James wusste sie, dass sie ihm vertrauen konnte und er auch die Fähigkeiten besaß, sie zu beschützen. Einen Augenblick lang dämmerte Camilla sogar in seinen Armen erschöpft ein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir sind da.“, flüsterte er sanft.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Rasch schlug sie die Augen wieder auf und sah sich um. Tatsächlich war das Lager nicht mehr weit. Es wurde durch diverse Schutzzauber geschützt, damit weder No-Maj noch Todesser sie einfach überraschten. Sie waren unsichtbar, solange sie die Grenzen der Zauber nicht überschritten. No-Maj hingegen fiel immer plötzlich ein, dass sie noch etwas erledigen mussten, wenn sie näherkamen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wenn es die Situation erlaubte, dann schliefen sie in Hotels oder Motels. An manchen Orten war das aber einfach keine gute Idee. Hier hatte es zum Beispiel bereits Gerüchte gegeben, dass Todesser sich herumtrieben.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mister Potter hatte ihnen aber ein tolles Zelt für diese Reise zur Verfügung gestellt! Von außen sah es aus, als wäre es von No-Maj, doch innen war es wie eine mehrräumige Wohnung, wo sie ihr Zeug verstauen konnten. Es gab sogar Möbel! Campen brachte so richtig Spaß.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Bis zu diesem Augenblick zumindest... Camilla konnte sehen, wie Sirius nervös auf und ab lief. Immer wieder starrte er in den Himmel, als wartete er darauf, dass das dunkle Mal dort auftauchte. Sein Gesicht war vollkommen verzogen vor Sorge. Seine Haut wirkte irgendwie bleich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Tatze, ich hab‘ sie.“, sagte James mit klarer Stimme, aber nicht allzu laut. Er wollte ihn nicht erschrecken.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Krone! Camy!“, keuchte Sirius erleichtert und stapfte direkt auf sie zu. „Was ist passiert? Wo warst du? Warum trägt Krone dich? Du blutest ja!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Woah! Hol‘ doch mal Luft, Alter!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mehrmals atmete der Black-Erbe tief durch, doch wirklich ruhiger wurde er dadurch nicht. Trotzdem schien er nun gedankengegenwärtig zu sein, denn er holte aus dem Zelt einen bequemen Stuhl heraus. Krone setzte sie vorsichtig darauf ab.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich wurde von einem Greifer gefunden und er hat mich leider gesehen, als ich mich verwandelte...“, erklärte Camilla dann unter Anstrengung. „Hatte blöderweise meinen Zauberstab hiergelassen... Jedenfalls hat er mich dann durch den halben Wald gejagt bis Jim eingegriffen hat.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich bin ein Held! Man wird Lieder über meine heroischen Taten singen!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Soweit würde ich nun nicht gehen...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ganz alleine tackelte ich diesen Typen nieder! Er hat sich fast nass gemacht vor Panik!“, berichtete James voller Stolz. „Schade, dass er sich nicht mehr daran erinnert...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich störe deine heldenhafte Erzählung nur ungern, aber würdet ihr vielleicht ein paar Holzsplitter aus mir herausrupfen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Oh, natürlich!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Zu ihrem großen Glück waren die beiden Rumtreiber wirklich geschickte Zauberer. Mit dem Schwenken ihrer Zauberstäbe entfernten sie einen Splitter nach dem anderen. Natürlich tat es weh, doch sie mussten raus. Wenn sie die Wunden schlossen, während das Holz noch drinsteckte, konnten sie sich entzünden. Eine Sepsis war für die Schüler sehr schwer zu behandeln und ein Arzt kam nicht infrage.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Als alle Splitter entfernt waren, schlossen sie die Wunden schließlich magisch. Das konnten sie nicht so gut wie Madam Pomfrey, doch es würde vorerst ausreichen. Ein paar Tränke hatte sie von Severus dabei, die ihr bei der Schmerzlinderung helfen würden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich freue mich sehr, dass du hier bist, Jim.“, sagte sie lächelnd, nachdem die Jungs fertig waren. „Macht es euch denn etwas aus, wenn ich mich erstmal ausruhen gehe?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein, überhaupt nicht.“, sagte Sirius sofort. „Ich bringe dich ins Zelt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, nicht, dass ein Greifer dich bei den drei Schritten erwischt.“, kicherte Krone amüsiert.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Fick‘ dich, Krone.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich liebe dich auch, Tatze.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Der Hüter ignorierte die Sticheleien und griff stattdessen ihre Hand, damit sie gemeinsam in das Zelt gehen konnten. Sirius sah sich prüfend um, aber natürlich war hier niemand außer ihnen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hab‘ mir echt Sorgen gemacht...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Entschuldige...“, seufzte Camilla aufrichtig.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Kannst doch nicht ohne deinen Stab weggehen!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich weiß...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Gut, dass nichts Schlimmeres geschehen ist.“, flüsterte Sirius aufrichtig und küsste ihre Stirn sanft.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Lächelnd ging sie zu dem Bett und legte sich mit ihren Klamotten hinein. Sie war einfach zu müde, um sich nun noch umzuziehen. Morgen mussten sie immerhin diese Wälder verlassen! Zur Sicherheit, falls der Greifer sich doch noch erinnerte...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wenn Sirius ganz ehrlich mit sich war, hatte er sich die Reise irgendwie etwas einfacher vorgestellt. Natürlich hatte Camilla ihn gewarnt und ihm von Anfang an klargemacht, dass dies mehr eine Flucht als ein Urlaub war, doch es war schlimmer als erwartet.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Zumindest erholte sich seine Freundin schnell von den Strapazen mit dem Greifer und sie konnten schnell das Lager aufgeben und mit dem Motorrad weiterreisen. James flog mit seinem Besen hinter ihnen her, was besser klappte als erhofft! Immer wieder war Tatze von den Flugkünsten seines besten Freundes beeindruckt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie suchten sich wieder ein ruhiges Wäldchen aus, in dem sie zu Dritt kampieren konnten. Krone half ihnen beim Errichten der diversen Schutzzauber und plapperte derweil über seine bisherigen Erlebnisse in den Ferien. Sein Dad hatte wohl auch angedeutet, dass er den neuen Besen auch dieses Jahr bekommen würde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Camilla lächelte immer wieder und nickte, schien sich aber für Besen und Quidditch immer noch nicht zu interessieren. Er fand das vollkommen in Ordnung.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Obwohl er zugeben musste, dass die Blondine ihn immer wieder überraschte. Der Umstand sich in Seen und Flüssen waschen zu müssen, wenn sie keine anderen Möglichkeiten hatten, machte ihr viel weniger aus als ihm. Außerdem steckte sie Verletzungen viel besser weg. Es mochte gemein klingen, doch er hatte ihr nur ein paar Tage gegeben ehe sie einknickte und zu den Potters wollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Noch beeindruckender war nur die Tatsache, dass er sie im Animagi-Dasein unterweisen durfte. Eigentlich hatte die Amerikanerin sehr deutlich gemacht, dass ihr die Tiergestalt etwas zuwider war, aber neuerdings schien sie als Polarfuchs sogar Spaß zu haben.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Trotzdem hatten sie sich vor zwei Tagen darauf geeinigt, dass sie die letzte Woche bei den Potters verbringen würden. Nicht nur, um sich von den Strapazen zu erholen, sondern auch um ihre Hausaufgaben zu erledigen und alles für ihr Abschlussjahr zu besorgen. James hatte seinen Eltern das bereits mitgeteilt, die sich schon sehr darauf freuten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wollen wir etwas den Wald erkunden?“, schlug sein bester Freund plötzlich vor. „Flauschel meinte, du turnst inzwischen recht gerne als Fuchs umher.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nenn‘ mich doch nicht so!“, widersprach Sirius mit roten Wangen. Ihm war bewusst gewesen, dass ihn dieser Spitzname eine Weile verfolgen würde, doch Krone klammerte sich regelrecht daran fest.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was denn? Ich dachte, dass du neuerdings so heißt. Will ja mit der Zeit gehen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Von mir aus können wir das machen.“, mischte sich die Blondine ein, ehe es ausarten konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Genial!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Begeisterungsfähig verwandelte sich Krone in die Gestalt des riesigen Hirsches. Sirius folgte seinem Beispiel und nahm die Gestalt des großen schwarzen Hundes an. Camilla jedoch zögerte kurz und ging nochmals sicher, dass niemand hier war. Erst dann verwandelte sie sich in den Polarfuchs, der gegen sie winzig war, wenn sie auch größer als ein durchschnittlicher Fuchs war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Krone preschte als erster los. Er sprang über Stock und Stein mit einem Geschick, das ihm kaum einer nachmachen konnte. Er vergewisserte sich nochmals nach seiner Freundin, dann rannte er ihm nach. Ihm fiel es manchmal etwas schwerer den Hindernissen auszuweichen, dafür nahm er aber den Geruch der Umgebung viel deutlicher wahr.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das Adrenalin pumpte sich regelrecht in seine Adern, während sie durch die Wälder rannten. Camilla hielt trotz kürzerer Beine erstaunlich gut Schritt, war aber immer mit etwas Distanz zu ihnen. Zu beobachten, wie sie unter Wurzeln und Baumstämmen durchhuschte und wirklich beeindruckend über Felsen sprang, erfüllte ihn mit seltsamer Ekstase. Er wollte mit ihr fangen spielen![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Diesem Drang widerstand Sirius, damit sie erstmal den Wald zu Ende erkunden konnten. Der war wirklich gigantisch und bot zahlreiche Versteckmöglichkeiten. Krone schien sich selbst kaum an der weiten Natur sattsehen zu können.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Eine Lichtung!“, rief der Hirsch euphorisch.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ihre Laufrichtung änderte sich und sie folgten nun James. Tatze wusste nicht, woher er von der Lichtung wusste, hörte aber bald das Rauschen von Wasser. Das machte auch ihm klar, dass sie auf etwas zusteuerten, was interessant sein könnte. Und eine Wasserstelle...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Tatsächlich kamen sie in einer Lichtung an, die wirklich groß und schön war. Hier gab es diverse Blumen, die wild wucherten. Nicht weit von hier war ein Fluss und ein paar kleinere Wasserfälle. So viel unberührte Natur war wirklich atemberaubend, dennoch trottete er erstmal zum Wasser, damit er trinken konnte. Camilla folgte seinem Beispiel und anschließend auch James, sodass sie zu Dritt aus dem Fluss tranken.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Keiner von ihnen hatte noch eine ruhige Atmung. Sie mussten wirklich lange gerannt sein! Zumindest spürte er ein Ziehen in seiner Muskulatur.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„So etwas sollten wir öfters machen.“, freute sich Krone und streckte seine langen Beine aus.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, das sehe ich auch so.“, stimmte Tatze zu.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Camilla erwiderte nichts. Sie trank stattdessen richtig viel. Für sie musste es viel anstrengender gewesen sein, weil ihre Beine so viel kürzer waren. Mehr Schritte für dieselbe Distanz. Ein bisschen tat es ihm schon leid.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Vollkommen erschöpft rollte sich der Polarfuchs auf der Wiese ein, während der große Hirsch das Gelände sondierte. Er schnupperte hier und graste sogar dort. Es gab Instinkte, gegen die konnte sich ein Animagus in seiner Tiergestalt nicht wehren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du frisst schon wieder Gras, Krone.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Oh! Verdammt!“, fluchte er und zwang sich dazu, nicht noch mehr davon zu essen. Spätestens in seiner menschlichen Gestalt wirkte sich das unschön aus.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich will dich natürlich nicht hindern, wenn dir das so gut schmeckt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sehr witzig, Tatze.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sanft stupste er mit seiner Schnauze den weißen Fuchs an, der seine blauen Augen langsam zu ihm hob: „Geht es dir gut, Camy?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, nur etwas außer Atem. Ihr seid so schnell...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Willst du dich noch ausruhen oder möchtest du spielen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was möchtest du spielen?“, hakte Camilla interessiert nach. Bisher hatten sie ihre Animagi-Gestalt nur zum Erkunden, Verstecken und Fliehen genutzt, aber nicht zum Spaß.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Fangen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ihr wollt fangen spielen?“, erkundigte sich James interessierte und präsentierte sein prächtiges Geweih.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hier ist so viel Platz... Das sollte man nutzen!“, freute sich Tatze, während seine Rute zu wedeln begann. Das war auch einer dieser Instinkte, gegen den er rein gar nichts machen konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Camilla erhob sich auf ihre Pfötchen und schien wohl einverstanden damit zu sein, etwas fangen zu spielen. Er merkte ihr eine gewisse Aufregung an, die ihren Körper in unruhige Ekstase versetzte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sanft beugte sie ihren Oberkörper nach unten und reckte wackelnd ihren Unterleib in die Höhe. Das war eine Spielaufforderung, die er durchaus verstand! Also rannte er aufgeregt los. Der Fuchs wetzte ihm direkt hinterher.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die große Fläche der Lichtung nutzten sie für ihr Fangspiel komplett aus. Sie rasten um Kreis, wechselten die Richtungen und sprangen über eventuelle Hindernisse. Krone sah ihnen interessiert dabei zu, mischte sich aber nicht in das Spiel ein. Es widersprach seiner Natur.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seine Freundin deutete den Wechsel der Richtung an, weshalb er ihr zuvorkommen wollte und selbst abdrehte. Nur war das eine Falle! Tatsächlich stürmte er direkt in den Fuchs herein, die sich auf ihn warf und sich in seinem Nacken verbiss.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Normalerweise hätte sie ihn nicht fangen können, weil er etwas schneller war, doch dafür war sie listiger und unfassbar wendig.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Freudig erregt sprang der Polarfuchs von seinem Rücken, um sich erneut mit dem Oberkörper vorzubeugen und ihn mit wackelnden Hintern zu einer zweiten Runde herauszufordern. Tatze rappelte sich auf, erwiderte die Geste, was dazu führte, dass nun Camilla begeistert lospreschte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Eigentlich sollte er ihr wohl einen Vorsprung lassen, doch der kleinere Fuchs weckte seinen Jagdinstinkt. Deshalb raste er direkt hinter ihr her.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie schlug Haken wie ein Hase! Immer wieder rutschte er mit seinen großen Pfoten über den Rasen weg, wenn er versuchte genauso schnell die Richtung zu wechseln. Einige Male landete er sogar auf seiner Schnauze! Trotzdem hievte sich der schwarze Hund wieder hoch, um ihr direkt wieder nachsetzen zu können.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Immer mal wieder fiepste Camilla begeistert auf, wenn er ihr ganz dicht auf den Fersen war und sie ihn dann wieder mit einem Trick auf Abstand brachte. Krone hatte sich derweil niedergelassen, um sie mit erhobenem Haupt weiterhin zu beobachten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dafür, dass der kleine Fuchs eben noch so angeschlagen war, brachte sie nun eine Menge Energie auf, damit er sie nicht schnappen konnte. Irgendwann lernte Sirius aber aus seinen Fehlern und schnitt ihr endlich den Weg ab! Sie schlitterte einfach unter seinen Beinen durch, was ihn vollkommen perplex ihr hinterher starren ließ. Er konnte nicht fassen, dass sie das gerade erfolgreich durchgezogen hatte![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Der Hund nahm sich fest vor, dass er sie nun aber bekommen würde und legte sich auf die Lauer. Camilla hatte davon nichts mitbekommen und peste weiterhin über die Lichtung als sei der Teufel hinter ihrer Seele her. Als sie nah genug kam, nutzte Tatze den Schwung des Aufstehens, um sie von der Seite zu tackeln und zu Boden zu werfen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Zwar quietschte sie bei dem unsanften Aufprall auf der Wiese auf, schien aber nur geschockt zu sein. Das hoffte er zumindest, während er triumphierend über ihr thronte. Er hatte sie bekommen![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seine Rute schnellte stolz in die Höhe, während sie sich ihm unterwarf. Zu diesem Zwecke leckte sie ihm sogar seine Lefzen und verstärkte das Gefühl der Dominanz noch. Das würde wieder verfliegen, doch in diesem Moment fühlte er sich wie der König der Welt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nun hechelte seine Freundin richtig von der Anstrengung, während ihre Zunge ihr heraushing. Das gab ihm Anlass genug, von ihr herunterzusteigen, damit sie zu dem Fluss trotten konnte. Eifrig trank sie das Wasser und legte sich dann wieder ins Gras.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Habt ihr eure angestaute Energie ablassen können?“, erkundigte sich James amüsiert. Ihn hatte er fast vergessen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Siehst du doch.“, erwiderte Tatze erhaben. „Immerhin habe ich sie gefangen!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, das hast du... Das arme Ding ist total am Ende.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Krone, du frisst schon wieder Gras.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Tatsächlich hatte der Hirsch sich heruntergebeugt und gedankenverloren vor sich gegrast. Das wurde ihm nur durch den Hund bewusst. Sofort hob er den Kopf an und zwang sich erneut dazu, nicht weiter zu machen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Also das ist echt schlimm... Immer dieser Drang, das Gras zu fressen!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Solange du in Bewegung bist, hast du das echt gut in Griff, Krone. Aber jetzt bist du dabei, die halbe Lichtung aufzufuttern!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Na, nun hör’ aber mal auf...“, wehrte sich der Hirsch und präsentierte wieder sein mächtiges Geweih. „Besser Gras fressen als Flöhe.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Erinnere mich bloß nicht daran! Das waren die schlimmsten Tage meines Lebens...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es war witzig, dass du dich noch Tage später ständig überall kratzen musstest.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wenn du mal Flöhe hast, reden wir mal darüber, wie witzig das ist.“, schnaubte der schwarze Hund erbost. „Überall juckt und zwickt es! Du kratzt und beißt dich, aber es hört partout nicht auf, während die Viecher dich auslachen! Und die sind einfach geblieben... Auch als Mensch.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich weiß. Madam Pomfrey war echt irritiert, als sie dich auf Flöhe behandeln musste.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Verständlicherweise! Normalerweise haben Menschen Läuse, keine Flöhe...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seit diesem Erlebnis versuchte Tatze nicht mehr allzu lange in seiner tierischen Gestalt zu verharren. Zu dieser Zeit hatte er für James die Hunde-Gestalt so lange aufrechterhalten, weil er so begeistert davon gewesen war. Da sie eh Ferien gehabt hatten, war das kein Problem gewesen, bis er diese unerwünschten Mitbewohner bekam.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das hing ihm immer noch nach. Immer wieder untersuchte er sich, nachdem er als Hund unterwegs war. Suchte nach eventuellen Flöhen. Bisher war es jedoch ein einmaliges Erlebnis gewesen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wo ist eigentlich Camy?“, fragte ihn plötzlich der Hirsch und riss ihn aus seinen Erinnerungen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sofort sah der Hund sich um. Sie lag tatsächlich nicht mehr in dem Gras. Sofort sah er zum Fluss, doch sie trank auch kein Wasser daraus. Nirgendwo war sie zu sehen![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Einen kurzen Augenblick geriet Sirius in Panik, besann sich dann aber. Er war ein Hund! Also senkte er die Schnauze bei der Stelle nieder, auf der sie eben noch gelegen hatte und inhalierte ihren intensiven Duft. Mit der Nase auf dem Boden rannte er los und folgte ihrer Spur. Nicht so einfach, weil sie durch das Fangspiel hier sehr viele Fährten verteilt hatten![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Durch sein feines Gehör nahm er wahr, dass Krone ihm folgte. So überwanden sie gemeinsam ein paar Hindernisse, ehe sie den Polarfuchs auf den Boden gedrückt vorfanden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Scht~!“, machte sie und knurrte sie beide kurzzeitig an.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Leise pirschten sie zu ihr heran und stellten dann fest, dass Camilla drei Männer beobachtete. Ihre weißen Öhrchen zuckten dabei, sobald sie miteinander sprachen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie senkten ihre Körper nieder und beobachteten nun ebenfalls die Kerle. Die Männer wirkten recht heruntergekommen, aber nicht verwahrlost genug, um obdachlos zu sein. Sirius spitzte die Ohren, um sie besser verstehen zu können.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Irgendwo müssen sie in dieser Gegend sein.“, sagte der eine.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Im Dorf waren sie zumindest nicht.“, erwiderte ein anderer Kerl.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Die letzten Male haben sie sich wohl in den Wäldern verkrochen. Der bietet sich an.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und wenn wir hier umsonst alles absuchen?“, motzte der dritte Typ genervt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ihr wisst beide, wie hoch die Belohnungen sind.“, erinnerte der erste Mann sie. Er war offenbar der Anführer dieser Gruppierung. „Wir hätten ausgesorgt!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, schon, aber alle vor uns sind gescheitert.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber wir sind nicht die. Also hört auf zu jammern und sucht die Kids!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Schnaubend teilten sich die Typen auf und gingen in unterschiedliche Richtungen. Zwar hatten sie nicht den dunklen Lord erwähnt oder ihre Namen, doch es war klar, dass es Greifer waren. Und sie suchten Camilla und ihn...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Heute waren sie erst hier angekommen. Woher wussten sie, dass sie hier waren?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir sollten zurück.“, schlug Camilla leise vor. Sie war nicht mehr außer Atem.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Denke ich auch.“, stimmte Krone zu.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Leise erhoben sie sich und rannten durch die Gebüsche. Die Greifer waren noch sehr weit von ihrem Lager weg und würden es Dank der Schutzzauber eh nicht finden. Trotzdem waren das beunruhigende Umstände.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie nahmen keine Umwege, sondern kehrten direkt zu dem Zelt zurück. Aber natürlich vorsichtig. Es war schon auffällig, wenn ein Hund, ein Hirsch und ein Polarfuchs zusammen reisten. Selbst solch dumme Greifer würden darauf kommen, dass es wohl Animagi waren. Wenn sie ihnen folgten, brachten die Zauber auch nichts mehr.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Im Lager verwandelten sie sich alle zurück. Vollkommen außer Atem tranken sie erstmal aus ihren Wasserflaschen und aßen ein paar Happen. Misses Potter hatte ihnen einige köstliche Lunchboxen mitgegeben, die nicht sehr lange halten würden. Dennoch war es mal was anderes.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Woher wissen die immer, wo wir sind?“, fragte Sirius seufzend.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Weiß nicht.“, brummte die Blondine.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ist er wieder in deinem Kopf drin?“, wollte James wissen. Camilla erstarrte, als habe er ihr direkt ins Gesicht geschlagen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Denke... nicht...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du denkst?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Na ja, normalerweise bekomme ich das mit, wenn er meine Okklumentik überwindet...“, erklärte sie beunruhigt. „Wenn er aber besser geworden ist, merke ich es vielleicht nicht. Ich kann nie zu hundert Prozent sicher sein.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir sollten auf jeden Fall vorsichtig sein.“, mischte sich Tatze ein, bevor das Ganze eskalieren konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, definitiv...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie sprachen erstmal nicht mehr über die Vermutung, dass die Amerikanerin vielleicht unterbewusst ihre Verstecke preisgab. Stattdessen ruhten sie sich aus.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nein, das ist doch Unfug... Würde er ihre Gedanken komplett lesen können, dann wüsste er den genauen Standort., beschloss Sirius durchaus überzeugt. Da steckt mehr dahinter. Mehr als wir gerade sehen können...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seine Okklumentik-Ausbildung schritt wahnsinnig schnell voran. Jude Davies war sehr beeindruckt von seinem Talent und beteuerte ihm, dass er sogar ein gutes Stück besser als Camilla Blair sei. Das war wirklich ein Kompliment! Immerhin wehrte sie erfolgreich den dunklen Lord höchstselbst ab.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Bald schon wurde er daran erinnert, weshalb er überhaupt so bestrebt war, diese Abwehrfähigkeit zu erlernen. Eine Eule traf ein und sie brachte ihm einen Brief von Leon Charles, der ihn in zwei Tagen treffen wollte. Severus kannte den Ort nicht, an dem der Treffpunkt stattfinden sollte, weshalb er nicht nur bestätigte, dass sie sich gerne treffen könnten, sondern auch nachfragte, wo da sein sollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nur einen Tag später kam erneut eine Eule. Dieses Mal stand in dem Brief nur ein neuer Treffpunkt. Am Fluss an einem Felsen. Beigelegt war auch eine kleine Karte, die ihm den Weg wies. Severus war sich sicher, dass es eine magische Karte war, die signalisierte, wenn er am richtigen Ort war. Auf jeden Fall war sie selbstgemacht. Ein pures Gekritzel![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das kann ja heiter werden..., dachte er unruhig. Ich werde also den dunklen Lord treffen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Natürlich war das dem Schwarzhaarigen von Anfang an klar gewesen, doch nun war es wirklich bald soweit. Es machte alles auf einmal so real.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Der nächste Tag kam wahnsinnig rasch und er machte sich etwas früher auf den Weg, als er es eigentlich musste. Severus war aufgeregt und er wollte sich auf gar keinen Fall verspäten. Außerdem war die gekritzelte Karte nicht gerade genau und falls sie doch nicht magisch war, brauchte er Zeit zum Suchen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Zu seiner großen Freude spielte die Karte eine kurze Melodie, als er den richtigen Felsen erreichte. Zumindest das hatte also geklappt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seufzend ließ sich der Zaubertrankfreak auf dem Felsen sinken und sinnierte darüber, wie das Ganze jetzt wohl ablaufen würde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es dauerte nicht lange, dann tauchte auch Leon Charles auf. Er trug sein blondes, mittellanges Haar offen und wirkte vollkommen entspannt. In seiner Lederjacke und den engen Jeans erinnerte er ihn ein bisschen an Sirius Black. Das überhebliche Grinsen hatten sie auf jeden Fall gemeinsam![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bist du bereit?“, fragte Leon gelassen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dir auch einen guten Tag.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ach? Auf so etwas legst du tatsächlich wert? Sonst kann es dir auch nie schnell genug gehen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du hast recht.“, stimmte Severus zu und erhob sich von dem Stein. „Lass‘ uns aufbrechen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, so kenne und liebe ich dich!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie kommen wir denn nun an den richtigen Ort?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich werde dich apparieren.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Kannst du das denn?“, hinterfragte er skeptisch.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein, ich tu‘ bloß so!“, widersprach Charles augenrollend. „Selbstverständlich kann ich apparieren! Hab‘ sogar ganz offiziell die Prüfung vor dem Ministerium abgelegt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hätte ich nicht gedacht...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Für so dämlich hältst du mich also? Das ist verletzend...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein, nicht das! Sondern, dass du es sogar offiziell gemacht hast.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Kurz schien der Werwolf nachzudenken, nickte dann aber: „Ja, stimmt wohl... Also los jetzt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Obwohl sich Snape nicht wohl dabei fühlte, griff er dennoch den Unterarm des Achtzehnjährigen. Der blieb völlig entspannt, als er sie mit einem Plopp einfach von dem Fluss fortbrachte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Tausende Bilder schienen an ihm vorüberzuziehen und das in ein paar wenigen Sekunden! Severus war ganz übel, als sie an dem Ort waren, wohin sie wohl sollten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Schwer atmend stützte er sich auf seinen Knien ab und atmete mehrmals tief durch. Ihm war so, als sei er Grün um die Nase geworden. Er war vorher noch nie appariert und bezweifelte gerade, dass man sich an das Gefühl wirklich gewöhnen konnte. Jedoch wirkte Leon vollkommen entspannt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hast du dich beruhigt, Pussy?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Meine Fresse...“, hechelte der Schwarzhaarige genervt. „Das war mein erstes Mal!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hoffentlich guckst du bei deiner Entjungferung nicht auch so drein...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sehr witzig.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nun komm‘ endlich. Er wartet nicht gerne.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Auf unsicheren Füßen folgte er dem Werwolf. Sie waren in einem relativ großen Garten. Während er sich umsah, konnte er sehr hohe Hecken entdecken, die vor neugierigen Augen schützen sollten. Alles sah sehr heruntergekommen aus.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Severus ging stark davon aus, dass es eines der sicheren Häuser war, dessen genauen Standort nur die Todesser und Mitwisser kannten. Es gab gewiss diverse Schutzzauber, um Muggel fernzuhalten und das Ministerium in die Irre zu führen. Außerdem gab es sicherlich auch einen Schutz gegen das Apparieren und Disapparieren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das Haus selbst schien etwas gepflegter zu sein. Nahezu bewohnt! Es war also vielleicht auch nur das Anwesen eines Mitglieds, das es dem dunklen Lord zur Verfügung stellte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seine Annahme wurde in dem weiten Wohnzimmer bestätigt. Dort stand eine mehrköpfige Familie mit gesenkten Häuptern, die verängstigt aussahen. Sie trugen keine Masken, aber ein paar vermummte Gestalten schon, die ihre Zauberstäbe griffbereit hatten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Okay, das sind Todesser, aber was ist mit der Familie? Gehören die auch dazu?, fragte sich Severus verwirrt. Sein Gefühl sagte ihm aber, dass sie keine Mitglieder waren, sondern Opfer.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Severus Snape...“, sagte eine seltsame Stimme, die er kaum einordnen konnte. Als wäre sie nicht real. Zwischen männlich und weiblich und doch auch gar nichts davon.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sofort suchte er den Ursprung und fand ihn auch. Auf einem Stuhl saß ein hochgewachsener Mann in einer schwarzen Kutte. Sein Kopf sah unmenschlich aus. Hatte etwas von einer Schlange, ebenso wie seine fahle Haut. Wenn er jemals ein richtiger junger Mann gewesen war, konnte man nun aber nichts mehr davon erkennen. Er wirkte wie ein Hybrid aus Mensch und Schlange.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Eine Schlange war direkt neben ihm. Sie war eindrucksvoll groß, doch er war sich nicht sicher, ob es eine Boa war oder eine ganz andere Rasse. Jedoch war dieses Tier ohnehin sehr eigenartig. Wie ein Wachhund lag sie neben ihm und beobachtete jede Bewegung im Raum.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Vielleicht kenne ich mich nicht besonders gut mit Schlangen aus, aber die verhält sich definitiv untypisch!, wurde es ihm direkt bewusst.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich bin beeindruckt.“, sagte der gruselige Mann, der sicherlich der dunkle Lord selbst war. „Seit wann übst du die Okklumentik?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ein paar Wochen... Sir.“, antwortete er und war sich nicht sicher, welcher Titel angemessen war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Beeindruckend... Du bist sogar noch talentierter als meine Tochter.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Danke...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Meine Tochter ist dir bekannt, soweit ich weiß?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, Mylord...“, stammelte er etwas unsicher.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie steht ihr zueinander?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir sind befreundet.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Leon meinte, dass ihr euch geküsst hättet.“, warf Voldemort unverfroren ein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Etwas unsicher trat Severus auf der Stelle, nickte dann aber bleiern: „Das ist wahr... War einmalig.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wenn ich nun also in deinen Kopf gucke, was werde ich dann sehen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Freundschaft und... etwas unerwiderte Verknalltheit...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du scheinst mir ein sehr ehrlicher Junge zu sein.“, kicherte der dunkle Lord kühl. „Komm‘ näher.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Tief atmete der Zaubertrankfreak durch, folgte dann aber dem Heranwinken. Er hatte wirklich Angst davor, dass er wichtige Informationen nicht vor ihm abschirmen konnte. So ganz konnte er ihn definitiv noch nicht aus seinem Kopf heraushalten, aber er musste gewisse Dinge einfach irgendwie abschotten![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Der direkte Augenkontakt mit einem der größten Zauberer aller Zeiten war wirklich beängstigend. Ihm war so, als konnte er bis zu seiner Seele und noch viel weiter blicken. Als wusste er absolut alles.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wie lange er genau in seinem Verstand herumforschte, wusste er beim besten Willen nicht, aber Lord Voldemort schien zufrieden zu sein. Zumindest tötete er ihn nicht direkt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Leon, zeig‘ unserem neuen Freund, weshalb ich der größte Zauberer aller Zeiten bin.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Gerne.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Irritiert drehte sich Severus Snape um. Was genau er meinte, wurde ziemlich schnell klar. Leon Charles verwandelte sich ohne einen Vollmond einfach in einen gigantischen Werwolf![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Familie begann panisch zu schreien, doch die Todesser verhinderten dunkel kichernd ihre Flucht. Das mächtige Tier pirschte derweil mit finsterer Absicht auf sie zu. Nun war sich der Zaubertrankfreak absolut sicher, dass diese Leute keine Mitglieder waren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ohne Gnade sprang der Werwolf einfach auf die Kinder zu und begann sie vor seinen Augen zu zerreißen. Die Eltern wimmerten und flehten, doch Charles gebot das kein Einhalt. Er wollte, dass sie zusehen mussten, wie ihre geliebten Kinder starben. Sie sollten sich hilflos fühlen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Severus zwang sich, nicht länger die Gedanken von Leon zu lesen. Sie waren so grauenvoll düster! Und er las auch nicht in den Köpfen der leidenden Eltern, weil ihr Anblick an sich schon ausreichte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Unangenehm stellten sich seine Nackenhaare auf, als sich die Bestie nun auch auf das Paar stürzte. Ihre Schreie waren markerschütternd und unmenschlich. Ihr Blut verteilte sich über dem Boden und färbte alles in einem seltsam grellen Rotton.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]So viel Blut... Er hatte noch nie so viel Blut gesehen! Hatten denn Menschen wirklich so viel davon?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Irgendwann verebbten die Schreie wieder und zurück blieb nur die Totenstille und das Gegacker der Todesser. Obwohl ihn das womöglich abschrecken sollte, tat es das nicht. Sein eigener Fluch war kaum weniger blutig und er hatte den Anblick von James Potter irgendwie genossen. Das hier war vielleicht jetzt noch kein Genuss, doch Severus wusste, dass er nah genug am Abgrund stand, damit es irgendwann so sein könnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Willst du immer noch ein Teil von dem werden?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja.“, antwortete er wahrheitsgemäß.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ist dir bewusst, dass du das Vertrauen meiner Tochter missbrauchen musst, wenn ich es dir befehle?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, Mylord...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du wirst ihr neuer Aufpasser sein, Severus.“, sagte Voldemort mit kalter Stimme. „Das heißt, dass du sie vor Schaden bewahrst, mich aber auch über alle ihre Machenschaften informierst. Vor allem, wenn es um Sirius Black geht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wenn es um Black geht, Sir? Er ist doch ein Niemand...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Er ist der Niemand, der ihr sonst so kaltes Herz erwärmte. Er ist vieles, aber er ist kein Niemand mehr.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich werde alles tun, was in meiner Macht steht.“, schwor der Schwarzhaarige.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du willst sie beschützen und das ist ganz in meinem Sinne, mein Junge. Sei dir aber auch bewusst, dass das oftmals nicht in ihrem Sinn sein wird.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ist mir klar...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Gut, dann ist ja alles geklärt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Erneut winkte der dunkle Lord ihn zu sich heran und Severus folgte willig. Nicht gerade sanft schob der Mann seinen Ärmel hoch und drückte die Spitze seines Zauberstabes auf seinen linken Unterarm. Nur wenige Augenblicke später spürte er ein unfassbar heftiges Brennen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er wehrte sich nicht dagegen, trotzdem war es ein betäubender Schmerz, der ihn dazu zwang, seine Lider zu schließen. Einige Tränen wollten sich herausmogeln, doch er bezwang sie. Diese Blöße durfte er sich nicht geben![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dann endlich ließ der Schmerz nach und Voldemort löste sich wieder von ihm. Seine perlenschwarzen Augen senkten sich auf seinen Arm, auf dem nun das dunkle Mal prangte. Für viele ein Schandmal, doch für ihn... Er wusste eigentlich nicht so recht, was es für ihn war, doch er würde es irgendwann erfahren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Herzlich Willkommen.“, sagte Leon Charles breit grinsend. Severus wusste nicht, wann er sich zurückverwandeln hatte. „Wir sind eine sehr exklusive Gruppe.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Danke.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nun, dann verschwindet, Kinder.“, sagte der dunkle Lord abwertend. „Ihr da... Ihr setzt das dunkle Mal über das Haus und dann verschwindet ihr auch.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, Meister.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mehr bekam Severus nicht mehr mit, weil Charles ihn am Oberarm packte und dann mit ihm disapparierte. So fanden sie sich wieder an dem Fluss wieder und erneut überkam ihn Übelkeit. Dieses Mal aber nicht so schlimm wie beim ersten Mal.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wer... waren diese Leute...?“, fragte er atemlos.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Die Familie?“, hakte Leon nach.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nur Muggel und ein Schlammblut.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Verstehe.“, seufzte Severus und spürte, dass sein Magen sich allmählich beruhigte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du hast doch nicht etwa Mitleid mit denen gehabt?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein, hatte mich nur interessiert.“, winkte Snape ab.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Halt‘ dein Interesse besser in Grenzen, sonst verlierst du noch deinen Kopf.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, ja... Schon verstanden.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bewahre dein Geheimnis lieber gut, solange du nicht nach Askaban willst.“, winkte Charles schließlich ab. „Das mit der Okklumentik ist ein guter, erster Schritt in die richtige Richtung.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Kannst du etwa Okklumentik?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nicht besonders gut, aber etwas.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Muss ich nun noch irgendwas wissen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein.“, erwiderte Leon gelassen. „Wenn der dunkle Lord noch weitere Anweisungen für dich hat, wird er dich entsprechend kontaktieren. Bis dahin tust du einfach das, was er gesagt hat.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Beobachten und berichten.“, wiederholte Severus.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ganz genau.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das sollte ich hinkriegen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann pass‘ auf dich auf. Du bist die meiste Zeit auf dich alleine gestellt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Okay... Sei auch vorsichtig.“, riet Severus ihn leise.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du wirst doch nicht sentimental? Magst mich am Ende doch leiden?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bestimmt nicht! Wollte deine Floskel nur erwidern.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, ja... So fangen die großen Lovestorys an.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Argh! Verpiss‘ dich, Charles!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Man sieht sich.“, zwinkerte Leon kichernd. Dann kam wieder dieses Plopp und er war verschwunden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Schreie und blutigen Bilder des heutigen Tages würden ihn wohl noch eine Weile begleiten. Trotzdem hatte er sein Ziel erreicht! Er war nun offiziell ein Todesser und konnten nun etwas besser auf Camilla achten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Durchaus zufrieden machte er sich auf den Heimweg und hoffte, dass er sein Geheimnis möglichst lange bewahren konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Da sie nun wussten, dass die Greifer ihnen stets auf den Fersen waren, waren sie vorsichtiger. So konnten sie ihnen besser entgehen. Es machte den Aufenthalt in den Wäldern nicht unbedingt angenehmer, aber zumindest leichter.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]James war längst wieder nach Hause zurückgekehrt und für sie war es morgen auch soweit die Potters zu besuchen. Dann war es nur noch eine Woche bis zum neuen und für sie letzten Schuljahr. Doch bevor sie sich um diese Angelegenheiten kümmern konnten, wollte Sirius etwas ganz anderes klären. Oder zumindest in Anspruch nehmen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Draußen dämmerte es bereits und Camilla hatte ihr Zeug soweit gepackt. Die Schutzzauber waren alle aktiv. Er war sie gerade noch abgelaufen, um absolut sicher zu sein. Gerade über Nacht war es wichtig, dass sie sich sicher fühlen konnte, obwohl sie beide immer mal aufstanden, um die Gegend zu sondieren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Camy...?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hm?“, erwiderte sie und bückte sich gerade über etwas, was er nicht sehen konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das ist fies..., knurrte er gedanklich, während er sich auf seiner Unterlippe verbiss. Seine Augen ruhten derweil auf ihren knackigen Po, der in den Shorts so wundervoll aussah![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Natürlich hatten sie unterwegs auch Sex gehabt, aber bei weitem nicht so viel wie sonst. Die Gefahren hatten es einfach nicht zugelassen. Das führte aber auch zu dem Umstand, dass er allmählich richtig notgeil wurde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]So wie jetzt! Wie durch Zauberhand kam er auf sie zu und seine Hände pressten sich auf das feste Sitzfleisch. Seine grauen Augen sahen zu ihr herab, während er immer heftiger auf seiner Lippe herumknabberte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du hast echt ein Problem... Lass‘ dir helfen!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, irgendwann mal...“, schnurrte Sirius und ließ es sich nicht nehmen, ihr einmal kräftig auf den Hintern zu schlagen. Sie quiekte wunderbar auf. Er genoss das richtig.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was wolltest du in Wirklichkeit?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Innerlich ärgerte er sich ein bisschen, weil sie ihn wieder auf andere Gedanken brachte, die so gar keiner sexuellen Natur entsprachen. Bei den Potters – das schwor er sich – würde er sie jede verdammte Nacht rammeln! Solange sie im Haus blieben, waren sie immerhin sicher und es gab genug Betten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seufzend strich er noch ein letztes Mal über ihre Rundungen, ehe er abließ: „Steht das Angebot noch, dass ich mir die Rekrutierung von Reg ansehen darf?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Natürlich.“, antwortete Camilla überrascht und richtete sich auf. Nun stand sie mit ihrer Front zu seiner, was auch nicht besser war. Der Ausschnitt ihres lockeren Tops war wahnsinnig tief![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Du machst mich echt fertig..., seufzte er gedanklich und versuchte an etwas Asexuelles zu denken.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich kann den Spruch nun. Habe an Krone üben dürfen...“, erklärte Tatze nüchtern. „Als er hier war, haben wir es auch ein paar Mal versucht und es hat immer geklappt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das klingt gut. Wolltest du es jetzt gerne versuchen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wenn das für dich in Ordnung ist?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Klar, kein Ding.“, sagte die Amerikanerin leichthin. „Wir sollten uns aber bequem hinsetzen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Langsam nickte er und zog dann zwei Stühle zu ihnen heran. Camilla setzte sich recht schnell hin. Mehrmals atmete sie ganz tief durch, als müsste sie sich seelisch auf das Kommende vorbereiten. Er hingegen zog seinen Zauberstab und setzte sich ihr gegenüber hin.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bist du sicher, dass du das willst?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja...“, erwiderte sie sichtlich nervös. „Aber ich mache das auch zum ersten Mal. Vielleicht brauchen wir mehrere Anläufe...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Kein Ding.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was immer du auch siehst, denk‘ bitte nicht schlecht von mir, ja?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Überrascht sah er sie an und schüttelte dann den Kopf: „Camy, ich weiß bereits, dass dein Vater der größte Mörder aller Zeiten ist und du gezwungenermaßen ein Mitglied seiner Sekte bist. Was soll denn noch Schlimmeres da lauern?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Keine Ahnung... Ich will dich einfach nicht schon wieder verlieren.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Egal, was ich auch sehe, ich werde damit klarkommen.“, schwor Sirius aufrichtig.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Okay.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie brauchte noch einen Augenblick. Immerhin war Camilla es gewohnt, dass sie ihre Okklumentik dauerhaft aufrechterhielt, damit ihr Vater keinen Zugang zu ihr erhielt. Es musste eigenartig sein, nun dem Unterbewusstsein klarzumachen, dass es nicht mehr jeden Eindringling abwehren sollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Hinzu kam, dass sie ihm eine ganz spezielle Erinnerung zeigen wollte. Krone und er hatten etwas experimentiert, während er den Spruch geübt hatte. Sie hatten es nicht geschafft, dass er ihm ganz bestimmte Ereignisse zeigte. Immer waren andere Erinnerungen aufgetaucht, die meistens sogar gar nichts mit der abgerufenen zu tun hatten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Gut... Versuch Nummer Eins.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bereit oder nicht, ich lege los.“, säuselte Tatze und richtete seinen Stab auf sie. „Legilimens.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er wartete, doch nichts geschah. Es bauten sich keine Bilder auf und nichts drehte sich, wie er es von James bereits kannte. Sie waren immer noch hier.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Entschuldige... Gar nicht so einfach.“, gestand die Blondine zähneknirschend. „Versuch Nummer Zwei.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Legilimens.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nichts.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nummer Drei...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Legilimens.“, wiederholte er deutlich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Just im nächsten Herzschlag begann sich alles um ihn herum zu drehen. Das Innenleben des magischen Zeltes verschwamm und eine neue Realität baute sich nach ihrer Erinnerung um ihn herum auf. Sie hatte ihre Okklumentik also abschalten können.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dass es nicht die richtige Erinnerung war, wurde ihm recht schnell bewusst. Er stand mitten in einem Tanzstudio, welches auch gut von einem Muggel sein könnte. Es gab glatte Holzböden, gigantische Spiegel an den Wänden und stabile Holzstangen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Einmal war er selbst in solch einem Studio gewesen. Oder besser ein paar Mal... Es war eine Tanzschule, in der man ihm den klassischen Tanz beigebracht hatte. Jedoch hatten seine Eltern kurz darauf einen Privatlehrer eingestellt, damit er Zuhause den Rest lernte. Die Muggel waren ihnen zuwider gewesen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sirius entdeckte schließlich Camilla. Sie sah jünger aus... Vielleicht war sie ungefähr vierzehn Jahre alt, also musste sie noch in Amerika leben.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Eigentlich sollte er wohl wegsehen, doch ihn interessierte die Erinnerung seiner Freundin. Es musste eine Besondere sein, wenn sie ihm diese unbeabsichtigt zeigte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ein Mann betrat das schöne Studio, das offenbar privat war. Es gab nämlich keine anderen Mädchen oder Jungen, die ebenfalls ihre Beine streckten und sich dehnten. Camilla wollte offenbar trainieren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dein Professor hat mir eine Eule geschickt.“, sagte der Mann recht heiter. „Willst du wissen, was drinstand?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Will ich das?“, fragte die Blondine mit hochgezogener Augenbraue.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie legte ihre Hand an eine der Holzstangen und begann ihr Bein nach hinten auszustrecken, während sie ihren Oberkörper runterbeugte. Wirbelsäule und Bein waren in einer beeindruckend geraden Linie.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Er meinte, dass diverse Gerüchte darüber kursieren, dass du ein leichtes Mädchen seist. Willst du dich zu diesen Anschuldigungen äußern?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Eher nicht, Dad.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Von mir aus sollst du dich austoben, Baby, aber denk‘ an Verhütung.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das hast du gerade nicht ernsthaft gesagt?“, spottete die Jugendliche, was Sirius irgendwie zum Schmunzeln brachte. Ihr Dad schien wirklich cool zu sein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hey, ich möchte gerne Enkelkinder, aber noch nicht jetzt. Ich bin in der Blüte meiner Jugend!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du bist einundvierzig Jahre alt, Dad.“, erinnerte die Blondine ihn.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich sagte doch, dass ich in der Blüte meiner Jugend bin.“, kicherte der Dunkelhaarige. „Was üben wir denn heute?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich muss noch eine Tanzsequenz für die Tanzschule üben. Willst du dein Glück versuchen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Unbedingt!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann mach‘ mir alles nach.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Camilla lächelte breit und machte dann eine Drehung und einen Sprung durch die Luft. Zu mehr kam sie nicht, denn ihr Vater versuchte in seinem Muggel-Anzug wirklich die Übungen nachzuahmen. Dabei geriet er ins Stolpern und Tatze konnte sehen, dass er absichtlich in sein Mädchen stürzte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Beide fielen mit einem dumpfen Aufprall zu Boden, fingen aber im Anschluss direkt an zu lachen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Daaad~!“, keuchte sie unter Gelächter. „Das war doch Absicht!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Niemals! Und wenn, dann wollte ich bloß an dir herumknabbern dürfen!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wie auf Kommando rammte er schmerzlos seine weißen Zähne in ihre Schulter. Camilla lachte glockenhell auf und wehrte sich nicht ernsthaft gegen ihren Vater.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Neeeeiiiiin~! Hör‘ auf! Ich sag‘ das Paps!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mach‘ doch, mach‘ doch!“, gluckste der Dunkelhaarige eifrig und biss ihr liebevoll in den Hals.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich werde ihm petzen, dass ich von dir immer die ganzen blauen Flecken habe, weil du mein Training torpedierst!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann sage ich ihm, dass du selbst schuld bist. Was bist du auch so unfassbar süß?“, lachte der Mann fröhlich. „Ich muss einfach an dir naschen!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Neeeiiiin~!“, quiekte die Blondine und Tränen standen in ihren Augen. Doch es waren Tränen des Glücks.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sirius musste mitlächeln. Er konnte ihre aufrichtige Euphorie fühlen, die sie damals empfunden hatte. Ihre aufrichtige Liebe zu diesem Mann, der eigentlich nicht ihr leiblicher Vater war. Liam hieß er... Das konnte er in ihren Gedanken feststellen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wie sie sich lachend über den Boden rollten, war beinahe wie ein Traum. So kannte er die Amerikanerin nicht. Und doch war hier alles echt. Kein Gefühl war ihm je aufrichtiger vorgekommen, wie diese Liebe zu ihrem Ziehvater.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dann verschwammen die Bilder und sie kehrten wieder zurück in das Zelt. Camilla sah verwirrt aus, während er immer noch etwas dümmlich grinste. Ihre Gefühle hallten noch in ihm nach. Vor allem sah er jedoch noch Vater und Tochter, die zusammen herumalberten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ein toller Mann.“, sagte er aufrichtig.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja... Ja, das ist wahr.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nun verstehe ich, wieso du trotz allem immer noch so ein gutherziges Mädchen bist. Sie haben die Grundsteine dafür gelegt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seltsamerweise schossen Tränen in ihre Augen. Sofort stand er auf und schloss die Amerikanerin tröstend in seine Arme. Sie hielt sich schluchzend an ihm fest. Vorerst sagte er nichts mehr. Er wollte sie nicht noch mehr aufwühlen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Entschuldige... Irgendwie musste ich an damals denken...“, seufzte sie, nachdem sie sich wieder beruhigt hatte. „Sollen wir es nochmals versuchen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wenn das für dich wirklich okay ist?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, ich will es dir zeigen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Camilla setzte sich aufrecht hin und wirkte hochkonzentriert. Sie versuchte wohl alles aufzurufen, was damals geschehen war, um es dieses Mal richtig zu machen. Es musste so schwer sein...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Legilimens.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wieder begann sich alles um ihn herum zu drehen und ganz plötzlich fand er sich wieder in einer fremden Erinnerung wieder. Leider war es wieder die falsche...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dieses Mal stand er auf dem Podest in Hogwarts. Er sah über die Köpfe der zahlreichen Schüler hinweg, die alle keine Gesichter zu haben schienen. Es war ruhig. Alle starrten sie![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sirius sah sich um und entdeckte Camilla direkt neben sich. Professor Dumbledore hatte gerade seine Rede abgeschlossen und bat sie, auf dem Stuhl Platz zu nehmen. Sie blendete alles aus, um stattdessen der Aufforderung nachzugehen. Es war Dumbledore, der ihr den Sprechenden Hut aufsetzte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Neugierig sah er zu dem Tisch, an dem er an jenem Tag gesessen hatte. Alles lag im Nebel. Er konnte weder sich noch seine Freunde entdecken. Wie er es damals vermutet hatte, war sie vollkommen überfordert mit der Situation und hatte sich auf einzelne Punkte fixiert.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Plötzlich konnte er hören, was der Hüter damals nicht hören konnte. Die Unterhaltung, die im Kopf mit dem Hut stattgefunden hatte, während alle gestarrt und gewartet hatten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„In dir gibt es wahnsinnig viel zu entdecken, junge Camilla Blair.“, hauchte der Sprechende Hut mit keinem Spott. „Du bist so viel mehr, als die Leute auf den ersten Blick sehen können. Bist mehr, als du selbst sehen kannst...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Du bist mutig, gutherzig, stark und hast einen Drang zur Überschreitung von Grenzen. Aber du bist auch listig, ehrgeizig und willst dich laufend verbessern. Versuchst eine bessere Version von dir selbst zu werden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Doch wo stecke ich dich hin? Du würdest eine ausgezeichnete Gryffindor abgeben, aber auch Ravenclaw hätte dir viel zu bieten. Und dann ist da noch Slytherin...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber ich habe auch keine Wahl... Ich bin ein Erbe von Salazar Slytherin.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir haben immer eine Wahl, Kind.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Doch was geschieht, wenn mein Stammbaum ans Licht kommt und ich wäre keine Slytherin? Was würde mit Hogwarts geschehen? Was würden die Leute gegen Dumbledore unternehmen, der so viel für meine Familie getan hat?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es wäre ohne Zweifel ein Skandal.“, gab der Hut mit einem Zögern zu. „Doch willst du schon wieder das größte Opfer für einen anderen bringen? Wann bist du an der Reihe?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nicht heute.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bist du dir sicher, dass du das Haus Slytherin für dich wählst? Es wird dir auf deinem Weg zur wahren Größe helfen, das steht außer Frage. Doch willst du das wirklich?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dieses Mal schwieg Camilla vorerst. Er konnte an ihren Mundwinkeln sehen, dass sie nicht glücklich über all das war. Dennoch nickte sie leicht: „Ich will schützen, was noch übrig ist. Ich wähle Slytherin.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du hast das Herz einer Löwin, Camilla Blair. Gryffindor wäre dein Haus...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Slytherin!“, rief der Sprechende Hut stattdessen aus und Tatze konnte spüren, wie ihr Herz ihr schwer wurde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Der verfilzte Hut wurde ihr abgenommen, während sich Dumbledore tief zu ihr beugte: „Du hast eine außergewöhnliche Entscheidung getroffen. Viel Glück, Camilla.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Danke...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mit unzufriedener Miene stieg sie herunter zu den Slytherins, die sich allesamt über ihren Neuzugang freuten. Alle anderen waren enttäuscht. Sie setzte sich zu Malfoy und ignorierte sein selbstverliebtes Gerede, während sie sich einsamer denn je fühlte. Ein Gefühl, das Sirius durchaus kannte. Er hatte dasselbe gefühlt, als er in ihrer Lage gewesen war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]In welchem Haus wohl die Jungs vom Gleis sind? Hoffentlich keine Slytherins..., konnte er ihre Gedanken hören, bevor sich alles zu drehen begann.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Schon wieder fand sich Tatze grinsend in dem Zelt wieder. Seine Freundin war errötet. Sie hatte ihn wohl rauswerfen wollen, es aber keineswegs rechtzeitig geschafft.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„So, so... Du hast also doch an mich gedacht!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Fick‘ dich, Sirius!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Awww~, du hast dich direkt in mich verknallt! Den großen Gryffindor-Prinzen deiner Träume.“, stichelte er sie liebevoll. Doch eigentlich war er unfassbar glücklich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nicht nur er war vom ersten Treffen an ein bisschen besessen gewesen, sondern auch sie. Die Blondine hatte wissen wollen, in welches Haus er gehörte und er war ihr nicht egal gewesen. Es war nie eine Einbahnstraße gewesen...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Lass‘ es uns noch ein letztes Mal probieren. Ansonsten machen wir morgen weiter.“, winkte Camilla schnell ab. „Und hör‘ auf so zu grinsen!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Verzeihung, große Slytherin-Prinzessin.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nenn‘ mich nicht so.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Groß? Na gut... Kleine Slytherin-Prinzessin.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du bist scheiße!“, lachte die Langhaarige und verpasste ihm einen Schlag an seinen Oberarm.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Erstaunlicherweise tat das wirklich weh! Sie hatte wirklich viel Kraft in ihren schlanken Armen, sodass er sich die geschlagene Stelle rieb.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Erst danach richtete er erneut den Zauberstab auf sie: „Legilimens.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das Drehen wurde langsam wirklich anstrengend. Innerlich hoffte er, dass er nun die richtige Erinnerung wahrnehmen würde, denn es war unfassbar anstrengend.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er fand sich in einem dunklen Haus wieder, das nicht besonders gut gepflegt wirkte. Camilla war neben ihm und betrat gerade ein großes Zimmer, aus dem ein Stimmengewirr kam. Insgeheim war sie einfach nur den Geräuschen gefolgt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]In dem Raum waren zahlreiche Menschen an einem Tisch versammelt. Größtenteils Erwachsene in schwarzen Roben. Doch sie entdeckte auch zwei ihrer Mitschüler. Einen Rotschopf, der wohl Patrick Stone hieß und eine Latina namens Cathrin Lupo. Ansonsten kannte sie nur noch ihren Vater und Abraxas Malfoy, erkannte jedoch Lucius als dessen Sohn.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Camilla~...“, säuselte der schlangenähnliche Mann, den er auch ohne Hilfe als Lord Voldemort erkannte. „Wie schön, dass du aus deinem Dornröschenschlaf erwacht bist.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Tom.“, erwiderte Camilla kühl und rang mit sich gelassen zu bleiben. Dennoch bemerkte sie den mahnenden Blick von Abraxas Malfoy, der sie vor Schaden bewahren wollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du sollst mich nicht so nennen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es ist dein Name. Leb‘ damit.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Stille trat ein, obwohl hier bestimmt mehr als zwanzig Leute waren. Sie schienen sogar die Luft anzuhalten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich heiße Lord Voldemort.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] „Wenn man sehr kreativ ist, ist das wohl dein Name...“, murmelte sie gelangweilt. „Ich fürchte, dafür fehlt mir aber die Kreativität.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Lord Voldemort erhob sich und richtete seinen Zauberstab direkt auf seine Tochter: „Imperio!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Plötzlich war da eine Stimme in Camillas Kopf, die auch er wahrnahm. Sie forderte sie drängend dazu auf, ihn „Lord Voldemort“ zu nennen, statt Tom. Doch sie wehrte sich dagegen. Ihr Mund öffnete sich kurz, doch sie widerstand dem Drang unter Anstrengung.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein!“, ruckte sie dagegen an und befreite sich von dem Fluch.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es wurde vollkommen still. Die Anhänger des dunklen Lords schienen Angst vor einem Wutausbruch zu haben, der jedoch ausblieb.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Habe ich nicht gesagt, dass sie außergewöhnlich talentiert ist?“, warf er Stolz in die Runde. „Kaum ein Erwachsener schafft es so schnell immun gegen den Imperius-Fluch zu werden und sie ist noch ein halbes Kind!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Der dunkle Lord führte sie zu dem Tisch und drückte sie auf den Stuhl nieder, auf dem er zuvor noch gesessen hatte. Die große Schlange namens Nagini verharrte neben ihr.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wo sind nur meine Manieren? Ich habe dich noch nicht bekannt gemacht mit meinen... Freunden.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sklaven.“, korrigierte Camilla ihn aufmüpfig.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Anhänger.“, erwiderte er verbissen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie du meinst... Läuft aufs Gleiche hinaus.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Amüsiert schüttelte der dunkle Lord den Kopf und ging nicht weiter auf ihre Rebellion ein. Stattdessen deutete er auf die Malfoys.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Die Malfoys kennst du ja schon. Zumindest Abraxas... Neben ihm sitzt Lucius, der wird in Hogwarts auf dich aufpassen.“, erklärte Voldemort nahezu feierlich. „Er ist in Slytherin und Vertrauensschüler. Er wird alles dafür tun, damit du einen guten Start hast und dir kein leid geschieht. Nicht wahr, mein Junge?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Natürlich, Meister.“, antwortete Lucius und raffte seine Schultern.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Neben ihnen siehst du Leon Charles. Leon ist ein wirklich talentierter Magier und außerdem ein Werwolf. Er wird sich hauptsächlich um deinen Schutz bemühen und dir aus brenzlichen Situationen helfen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und es wird mir ein Vergnügen sein.“, lächelte Leon kalt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann wären hier die Blacks.“, fuhr Voldemort fort und weckte damit Sirius‘ Interesse. „Orion und Walburga Black mit ihrem reizenden, jüngsten Sohn Regulus Black. Er hat zugestimmt, dass du bei seinem Aufnahmeritus dabei sein darfst. Ist er nicht reizend?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie sah seine Familie an. Tatze konnte spüren, dass ihr die Verwandtschaft zwischen seinen Eltern sofort auffiel, aber auch die genetische Schönheit, die in der Black-Familie lag.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Hängen blieb sie aber tatsächlich bei Regulus, der hier so gar nicht her passte. Sie suchte in seinen Augen nach Zweifeln, Unsicherheit oder Angst, fand aber keine derartigen Empfindungen. Ihr kam es eher so vor, als sei er freiwillig hier.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Regulus scheint dir zu gefallen, mein Kind?“, hauchte Tom plötzlich kichernd. „Er ist ein überaus gutaussehender Bursche, nicht wahr?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]In den Augen seiner Eltern konnte er Stolz wahrnehmen, der auch Camilla nicht entging. Obwohl sie die Wahrheit in seinen Worten nicht bestreiten konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Zu jung.“, antwortete sie schließlich mit einem Seufzen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann wäre vielleicht sein älterer Bruder eher dein Fall.“, säuselte ihr Vater leichthin und weckte erneut seine Aufmerksamkeit. Seine Eltern schienen derweil regelrecht zu erbleichen! „Sirius... Auch ein hübscher Bursche, doch leider möchte er sich uns nicht anschließen. Kannst du dir das vorstellen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er hat mich ernsthaft einen hübschen Burschen genannt? Ist ja widerlich!, ekelte sich Sirius mit einer unangenehmen Gänsehaut.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Oh nein, wie schrecklich!“, sagte Camilla sarkastisch. „Jemand, der nicht so dumm ist, um sich einem Haufen Mördern und Sadisten anzuschließen. Wie kann er nur Charakter haben? Einen eigenen Willen! Schrecklich...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Etwas musste Tatze doch über ihre Worte schmunzeln. Immerhin hatten sie einander zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht gekannt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Voldemort setzte seine Vorstellung weiter fort, während bei Sirius alles in einem Rauschen unterging. Er sah einfach nur Regulus an, der vollkommen entspannt bei seinen Eltern saß. Als wären sie bei ihren Großeltern zu Kaffee und Kuchen eingeladen! Er war definitiv freiwillig hier.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Aus irgendeinem Grund präsentierten alle ihre linken Unterarme. Tatsächlich war auf Regulus‘ Arm noch kein dunkles Mal. Wieder starrte er auf seinen kleinen Bruder und erst ein „Crucio!“ riss ihn aus dieser Starre.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Der rothaarige Patrick krümmte sich schreiend auf dem Boden, während die Todesser begeistert lachten. Camilla ergriff eine Übelkeit, die auch er spüren konnte. So heftig, dass er sogar mit Würgereizen kämpfen musste.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Analficker!“, schrie Cathrin panisch. „Wir nannten sie Analficker!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Noch hob der dunkle Lord den Cruciatus-Fluch nicht auf. Er genoss den Anblick des Jungen sehr. Dennoch ließ er ihn frei, sodass Patrick sich zusammenkauern konnte. In seinem Schritt war ein nasser Fleck zu erkennen...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Schrecklich... Er demütigt sie richtig., dachte Sirius mit trockenem Mund.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Braves Mädchen...“, lobte der dunkle Lord Cathrin als sei sie ein Hund. „Aber so etwas sagt man natürlich nicht. Es hat meine Tochter sehr verletzt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das Gelächter verstummte und einige brummten etwas davon, dass man die beiden bestrafen musste.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Imperio!“, rief Tom nun und richtete den Zauber direkt auf Cathrin.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Der Blick des Mädchens wurde auf einmal ganz leer. Sie wirkte sogar irgendwie benommen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Als hätte man ihre Extremitäten an Seile gebunden, erhob sich das Mädchen ganz steif vom Stuhl. Wie eine Marionette folgte sie den Bewegungen des Zauberstabs. Ihr Wille war nicht stark genug, denn sie befreite sich nicht von dem Fluch.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Da ihr meine Tochter Jahre lang schikaniert und gedemütigt habt, will ich euch diesen Gefallen gerne erwidern.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Tom...“, mischte sich Camilla ein. „Mir ist doch vollkommen egal, was sie einst gesagt haben.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Weil du großmütig bist, Camilla. Du vergibst denen, die es nicht verdienen, aber ich korrigiere diesen Fehler zurzeit.“, sagte er kühl. „Ich war dir vielleicht kein guter Vater, aber ich hole das nach.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Just in diesem Augenblick wurde Camilla klar, dass ihre Mitschülerin sich gerade vor aller Augen auszog. Mit kreisenden Hüften entblößte sie erst ihren Oberkörper, dann noch den Unterleib. Alle männlichen Todesser geiferten sie dabei an.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Obwohl es ihr ungemein peinlich sein sollte splitternackt vor ihnen zu stehen, blieb ihr Blick vollkommen hohl. Sirius konnte kaum glauben, welche Macht der Imperius-Fluch eigentlich besaß.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Empörung breitete sich in seiner Freundin aus, als sie sah, dass die Finger des Mädchens nun über ihre nackte Haut glitten. Tiefer und tiefer... Sie erreichten sogar ihren Unterleib und sie begann vor den Augen der Männer zu masturbieren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Der Amerikanerin brannte in diesem Augenblick die Sicherung durch. Sie warf sich einfach auf ihren Vater und riss den Zauberstab beiseite, sodass der Fluch gebrochen wurde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Schamerfüllt griff Cathrin nach ihrer Kleidung und versuchte ihren nackten Körper zu bedecken. Der Hüter konnte hören, dass die Kerle enttäuscht ausatmeten. Sie hätten gerne mehr gesehen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Camilla... Du weißt, dass ich dich bestrafen muss, wenn du dich einfach einmischst.“, sagte Voldemort mit kalter Stimme. „Soll ich dich etwa zwingen, dich stattdessen vor ihnen auszuziehen und es dir zu besorgen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Rebellion köchelte in Camilla hoch und irgendwie musste er schmunzeln, als er sah, dass sie ihr Oberteil griff und sie sich tatsächlich entblößen wollte. Jedoch verhinderte Tom das sofort panisch.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bist du nun vollkommen übergeschnappt?!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du wolltest doch, dass ich mich statt ihr ausziehe. Also langsam solltest du dich mal entscheiden.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Abraxas Malfoy begann zu prusten. Offenkundig gefiel ihm ihr Trotz. Ihr Mut! Und auch Sirius musste sich eingestehen, dass er beeindruckt von ihr war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nun... Du bist gegen Qualen... Das ist in Ordnung.“, sagte Voldemort in einer seltsam ruhigen Tonlage. „Ich unterstütze deine moralischen Einstellungen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Grinsend drehte er sich dann wieder zu den beiden Schülern: „Avada Kedavra!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ein grüner Lichtblitz traf die beiden Ilvermorny-Schüler. Sie waren sofort tot. Er konnte spüren, dass es nicht das erste Mal war, dass Camilla den Todesfluch mitansehen musste. Es erschütterte sie zutiefst.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Todesser jedoch kicherten irre und warfen wieder neugierige Blicke auf die nackte Cathrin Lupo und Patrick Stone, der sich immerhin nass gemacht hatte. Es war schrecklich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ihr war speiübel, doch Camilla kämpfte gegen den Drang an, sich übergeben zu müssen. Diese Genugtuung wollte sie den Todessern nicht gönnen und blieb aufrecht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Jetzt, wo wir uns alle so wunderbar vergnügt haben, wollen wir aber auch zu dem feierlichen Ritus von Regulus kommen!“, rief Tom Riddle heiter. „Komm‘ zu mir, mein Junge.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sirius versteifte sich augenblicklich. Regulus hingegen wirkte vollkommen entspannt und kam einfach zu dem dunklen Lord hin, als sei all das normal.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Trittst du diese Mitgliedschaft aus freien Stücken an, Regulus Black?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, Herr, das tue ich.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Schwörst du mir Treue bis über den Tod hinaus?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich schwöre es.“, sagte Regulus stolz, aber eigentlich etwas zu schnell.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann heißen wir dich alle Willkommen in unseren Reihen, Regulus Black.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er nahm sich Regulus‘ linken Arm entgegen und drückte seinen Zauberstab auf den Unterarm. Sein Bruder verzog das Gesicht und schrie dann sogar unter Tränen auf. Es dauerte nur einen Augenblick, dann gab er den Arm wieder frei.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sein Bruder zeigte den Anwesenden das frische dunkle Mal, die heiter seinen Eltern zum Beitritt gratulierten. Orion und Walburga konnten kaum stolzer sein! Einige sagten abfällige Dinge über Sirius, doch er verstand sie kaum.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nun, Camilla, meine Liebe...“, sagte Lord Voldemort trocken und schlenderte zu ich. „Ich dachte mir, wenn wir schon alle hier versammelt sind, dann können wir dich auch direkt aufnehmen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Eher nicht...“, widersprach sie überrascht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du bist meine Tochter und ob du es willst oder nicht, gehörst du dazu.“, sagte er bedrohlich. „Du wirst Todesserin, Camilla.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein, werde ich nicht.“, widersprach die Amerikanerin vehement. „Ich bin kein Mörder und ich foltere auch keine Menschen. So etwas ist mir zuwider... Warum sollte ich also Todesser werden?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du wirst all das noch tun, Camilla. Es liegt dir im Blut.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und dir liegt das nichtmagische Gen im Blut, worauf willst du hinaus?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Voldemorts Augen begannen rot zu glühen und im nächsten Moment holte er so heftig aus, dass sie beinahe so Boden gestürzt wäre. Sirius konnte den Schlag in seiner eigenen Wange spüren![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die kühlen Finger von Tom glitten direkt an ihre Kehle und pressten ihren Rücken an die Wand hinter ihr. Er baute Druck auf und raubte ihr den Atem. Nur Abraxas stand auf und wollte helfen, doch Lucius hielt ihn auf.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Camilla musste ihre Augen schließen, denn der Sauerstoffmangel ließ ihren Körper ermatten. Obwohl der dunkle Lord das wahrnehmen musste, drückte er nochmals fester zu.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Irgendwann lockerte er seinen Griff wieder und sah sie an: „Hast du jetzt verstanden, dass ich dir wehtun werde, wenn du nicht kuschst, Camilla? Du bist meine Tochter, aber ich erwarte trotzdem Gehorsamkeit.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] „Dann... bin ich die Falsche...“, krächzte sie atemlos. Sie war wirklich angeschlagen und sah ihn nur noch verschwommen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Weißt du... Wir können die Regeln auch einfach ändern...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wollen wir uns... zukünftig mit Blumen bewerfen...?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nicht ganz.“, zischte er kühl. „Wie wäre es, wenn wir dir einen Anreiz bieten, damit du gerne gehorchst?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was für einen Anreiz?“, fragte Camilla skeptisch.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich würde dir ja einen hübschen Burschen anbieten, aber ich weiß ja um die Kälte in deinem Herzen. Du liebst nicht, also brauchst du auch keinen Liebsten.“, sagte er mit kaltem Spott in der Stimme. „Aber ich weiß auch, dass du nicht willst, dass deine geliebten Mitmenschen leiden. Wenn du also schön artig das dunkle Mal annimmst, dann verschone ich deine Väter. Wie klingt das für dich?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Andernfalls kann ich sie auch gerne herbringen lassen, sie ein bisschen vor deinen Augen foltern und sie im Anschluss umbringen. Und wenn dir das nicht reicht, machen wir mit deinen kleinen Freunden weiter. Wie hießen sie noch? Logan... Aiden und Noah, richtig?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mit einem Mal erschlafften die Glieder von Camilla und in ihr breitete sich eine Leere aus. Ihr war bewusst, dass er das wahrmachen konnte und würde und dass sie es nicht ertragen konnte. Also nickte sie bleiern, während ein Teil in ihr starb.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] „Wunderbar.“, sagte Tom Riddle heiter. „Arm her.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Widerwillig griff sie zu den Knöpfen an ihrem linken Arm und öffnete diese, ehe sie den Stoff in die Höhe krempelte. Sofort packte er ihren Arm, als befürchtete er, dass sie es sich anders überlegen könnte und presste die Spitze seines Stabes darauf.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Beinahe sofort breitete sich ein Schmerz in ihr aus, der immer heftiger wurde. Sirius spürte ihn auch! Das Brennen, welches den linken Unterarm erfasste. Es trieb ihm selbst die Tränen in die Augen, als bekam er gerade das dunkle Mal.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Camilla wehrte sich, doch sie musste schließlich doch unter Tränen aufschreien.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Als der Schmerz langsam wich, ließ er noch mehr Leere in ihr zurück. Alles um sie herum war plötzlicher farbloser. Stumpf.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Todesser applaudierten und feierten den Zuwachs ihrer Gemeinde, während Camilla gebrochen das Zimmer verließ. In diesem Augenblick drehte sich alles vor Tatzes Augen und er war wieder in dem Zelt im Wald.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seine Freundin atmete schwer, weshalb er sich schnell vorbeugte, damit er sie in die Arme schließen konnte. Sie weinte. All das nochmals zu durchleben, war eine schreckliche Bürde gewesen. Dennoch war er ihr unendlich dankbar! Nun war er absolut sicher, dass Regulus all das aus freien Stücken getan hatte und genau wusste, worauf er sich eingelassen hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er ließ die Amerikanerin weinen, während sich die Erinnerungen in seinem Gedächtnis einbrannten. Ebenso wie die Schmerzen, die Angst und die Panik, die sie dabei empfunden hatte bis da nur noch Leere übrig gewesen war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Der Hüter nahm sich vor, dass er diese Leere vertreiben würde. Er würde sie an Liebe, Glück und Hoffnung erinnern. Egal, was es ihn auch kosten würde...[/JUSTIFY]



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