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Next Step into the Future

[SugawaraxReader]
von

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Next Step into the Future

 

„Wow es sind schon zwei Jahre vergangen seit ich meinen Abschluss gemacht habe. Ich fühl mich plötzlich so alt“, lachend lehnt sich Suga an der Parkbank an und legt seine Ellenbogen über die Lehne. Du schnaubst kurz belustigt über den Kommentar deines Freundes, siehst aber nicht von der Broschüre in deiner Hand auf. Suga wirft einen Blick auf die Broschüre, die du am Lesen bist. „Du gehst wirklich nach Tokyo. Ich kann es noch gar nicht richtig glauben.“ Der Ton, den seine Stimme angenommen hat, lässt dich von der Broschüre deiner neuen Universität aufschauen. „Koushi-“, bevor du etwas sagen kannst unterbricht dich dein Freund.

 

„Es tut mir leid _____-chan! Das sollte jetzt nicht enttäuscht rüberkommen. Ich bin stolz auf dich, dass du weißt was du machen willst! Und die Tokyo Geijutsu Daigaku ist eine der Besten in Japan für ein Kunst-Studium und dass du angenommen wurdest freut mich echt riesig für dich. Aber natürlich werde ich dich vermissen, immerhin sehen wir uns dann noch seltener als jetzt“, jetzt unterbrichst du deinen Freund und zwar indem du ihn von der Seite umarmst und deinen Kopf gegen seinen Oberkörper drückst. „Ich werde dich auch vermissen“, murmelst du in sein Shirt hinein. Zwar kannst du sein Gesicht nicht sehen, aber du bist dir sicher, dass Koushi sein liebevolles Lächeln aufgesetzt hat. Auch er legt jetzt seinen Arm über deine Schulter, zieht dich noch ein Stückchen näher und vergräbt sein Gesicht in deinen Haaren.
 

„Wir schaffen das _____-chan.“ Ihr genießt einfach die Stille zwischen euch. Die einzigen Geräusche die zu hören sind, sind das Rauschen des Windes in den Bäumen, das entfernte Wispern von Stimmen, das Zirpen der Grillen und das regelmäßige Schlagen eurer Herzen. Doch plötzlich fängst du an zu Kichern und löst dich leicht aus der Umarmung. Grinsend schaust du hoch in das fragende Gesicht Sugas. „Motivierst du deine Schüler immer mit solchen Sprüchen ´Sensei Refreshing´?“ „Sensei Refreshing?“, Suga hebt eine Augenbraue. „Außerdem weißt du doch, dass ich noch am Studieren bin und noch gar nicht unterrichte.“ Aus deinem Kichern wird ein Lachen. Dein Freund sieht recht lustig aus, wenn er so verwirrt ist. Aber auch irgendwie süß. Kurz küsst du ihn auf die Wange bevor du ihm eine Erklärung gibst.

 

„Wusstest du nicht, dass dein Spitzname beim Volleyball Mr. Refreshing war?“ Suga guckt verdattert und schüttelt den Kopf. „Und solange dauert es ja auch nicht mehr bis du dein Referendariat anfangen kannst. Vielleicht schaffst du es ja Schülern Mathe und Japanisch beizubringen ohne dass es so dröge ist und alle einschlafen. Ich für meinen Teil muss sagen, dass du echt gut im Erklären bist.“ „Da bin ich ja froh, dass zumindest meine Freundin denkt ich tauge was als Lehrer“, lacht Suga gespielt. „Aber ich bin froh, dass du mit einer Freundin zusammen nach Tokyo ziehst. Irgendwie beruhigt mich das“, für diesen Spruch knuffst du ihn in die Seite. „Ich würde auch gut alleine zurechtkommen, nur damit du es weist. Aber es ist allein wegen der Miete schon echt praktisch und ich würde Lügen, wenn ich nicht doch erleichtert bin jemanden an meiner Seite zu haben mit dem ich mich gut verstehe in einer großen neuen Stadt.“ „Weiß ich doch“, Suga wuschelt dir durch die Haare. „Wollen wir was Essen gehen? Ich bekomme langsam Hunger.“ Damit macht ihr euch auf den Weg in die belebte Einkaufsstraße und schiebt die Gedanken an die Zukunft erstmal beiseite.

 

 

Doch schon ein paar Wochen später steht ihr beiden in deinem Zimmer und räumt einen Teil deiner Sachen in Kartons. „Ich hatte gedacht, wenn ich mit dir deine Sachen packen würde, dann würdest du bei mir einziehen.“ Du guckst von dem Karton vor dir auf und drehst dich zu deinem Freund um. Dieser packt unbeirrt weiter deine Bücher in einen weiteren Karton. „Keiner sagt, dass ich für immer in Tokyo bleiben werde. Danach können wir doch immer noch zusammenziehen“, sagst du mit leicht gerötteten Wangen, denn auch wenn diese Vorstellung nichts neues für dich ist, macht es doch einen Unterschied, wenn man es dann laut ausspricht. Jetzt sieht auch Suga von seinem Karton auf und sieht zu dir rüber. Als er deine gerötteten Wangen sieht wird sein Herz warm und er lacht leise. „Ja, darauf freue ich mich schon“, dein Herz macht einen Satz und du schaust schnell wieder zu deinem Karton. An diese Seite deines Freundes kannst du dich einfach nicht ganz gewöhnen. Jedes Mal aufs Neue fängt dein Herz schnell an zu pochen und du wirst rot. Suga findet das süß und zieht dich damit immer ein bisschen auf. Dir ist es manchmal einfach peinlich immer noch so stark auf deinen Freund zu reagieren obwohl ihr schon seit über zwei Jahren zusammen seid.
 

In Gedanken versunken hast du nicht bemerkt wie Suga zu dir gekommen ist. Erst als er dich von hinten umarmt wirst du ruckartig aus eben diesen gerissen. Aus Schreck zuckst du leicht zusammen, beruhigst dich aber sofort und lehnst dich gegen den warmen Körper hinter dir. Sugawara drückt sein Gesicht in deine Halsbeuge und sagt eine Weile gar nichts. Er genießt einfach nur deine Anwesenheit und versucht sich alles von dir ganz genau einzuprägen. Wie sich dein Körper in seinen Armen anfühlt, die Wärme die dein Körper abgibt, deine Hände – die in Vergleich zu seinen so viel kleiner sind, der Geruch deines Shampoos, welchen er gerade an deiner Halsbeuge so gut wahrnimmt wo er sich aber auch gleichzeitig mit deiner eigenen persönlichen Note vermischt und natürlich auch den Klang deiner Stimme. Während er alles in Ruhe in sich aufnimmt hast auch du die Augen geschlossen, den Kopf an seine Schulter gelehnt und fährst abwesend mit den Fingerspitzen über die Arme deines Freundes die um deine Mitte liegen.

 

„Wir werden das schaffen, oder?“, sagst du leise. Leicht hebt Suga den Kopf und macht einen fragenden Laut. „Das mit der Distanz meine ich“, fügst du daraufhin hinzu. Als Antwort bekommst du nur einen Kuss gegen den Hals. „Diese paar hundert Kilometer werden mich sicher nicht dazu bringen dich nicht mehr zu lieben“, da er leicht anfängt zu lachen ziehst du einen Schmollmund. „Natürlich wird es nicht immer einfach sein soweit auseinander zu leben aber wir sind noch immer im selben Land und wenn ich es nicht mehr aushalte setze ich mich einfach freitags in einen Zug und komme zu dir.“ „Solange wir nicht beide am selben Wochenende losfahren und dann plötzlich vor einer leeren Wohnung stehen“, nach diesem Kommentar prustet Suga los und auch du stimmst mit ein, denn die Vorstellung ist einfach zu lustig. „Dann sollten wir uns vorher am besten absprechen“, Suga hat sich wieder beruhigt und dich soweit losgelassen, dass nur noch seine Hände auf deiner Hüfte liegen. „Ja das wäre wohl das Beste“, du drehst dich in seiner leichten Berührung um, sodass du ihn ansehen kannst. „Alles wird gut gehen“, du legst deine Arme um Sugas Nacken. „Das wird es“, damit beugt sich Suga zu dir runter und küsst dich.

 

 

In genau derselben Position steht ihr nur Wochen später am Bahngleis, wo dein Zug gerade eingefahren ist. Alle deine Sachen befinden sich schon in deiner neuen Wohnung in Tokyo, jedoch hast du das letzte Wochenende, bevor Mitte nächster Woche schließlich die Uni losgeht, zu Hause mit deiner Familie und deinem Freund verbracht. Von deiner Familie hast du dich bereits verabschiedet, jetzt bleibt nur noch dein Freund. „Schreib mir, wenn du angekommen bist“, Suga gibt dir noch einen letzten Kuss auf die Stirn bevor er dich loslässt. „Mach ich. Zum Glück leben wir im Handy Zeitalter“, lachst du. „Na dann, bis bald“, bevor es noch schwerer wird dich von deinem Freund loszureißen, drehst du dich schnell um und steigst in den Zug. Du findest einen leeren Platz und setzt dich hin. Suga hat dich mit den Augen verfolgt und ist von außen ein Stückchen mitgegangen. Als der Zug sich dann endlich in Bewegung setzt winkst du Suga ein letztes Mal zu, bevor er schließlich aus deinem Blickfeld verschwindet. Damit machst du dich jetzt endgültig auf in deinen neuen Lebensabschnitt.

 

 

Mittlerweile sind schon zwei Monate vergangen und du hast dich schon recht gut in dein neues Studentenleben eingewöhnt. Aber trotzdem hattest du bis jetzt keine wirkliche Möglichkeit nach Hause zu fahren, denn dafür hast du einfach noch zu viel zu tun gehabt. Endlich jedoch steht ein Feiertag und ein verlängertes Wochenende vor der Tür und du hast dich bereits zu Hause angemeldet, sodass auch alle wissen, dass du vorbeikommst. Und genau deshalb sitzt du schon seit einigen Stunden im Zug nach Miyagi. Als dann endlich deine Station angesagt wird kannst du schon nicht mehr warten und stehst bereits vor der Tür. Sobald der Zug dann zum Stehen kommt und sich die Türen öffnen, springst du auch schon hinaus auf den Bahnsteig und siehst dich hastig um.

 

In Fahrtrichtung siehst du einen grauen Haarschopf und schon setzt du dich in Bewegung. Zu deinem Glück hast du deinen Freund gleich auf den ersten Blick gefunden und umarmst ihn stürmisch. „Haha hast du mich vermisst?“, fragt Suga lachend während er die Umarmung erwidert. Du siehst zu ihm auf und machst ein ernstes Gesicht. „Natürlich!“ „Haha weiß ich doch“, er gibt dir einen kurzen Kuss und nimmt dann deine Hand in seine. „Wollen wir?“ Damit nimmt er dir auch gleichzeitig deinen Rucksack ab und führt dich aus dem Bahnhof. Gemeinsam macht ihr euch auf den Weg zu deinem Elternhaus wo euch deine Familie auch schon erwartet. Während ihr alle am Tisch sitzt und gemeinsam esst, musst du deiner Familie nochmal haargenau erzählen wie deine letzten zwei Monate verlaufen sind und wie denn das Studentenleben so ist. All das hast du ihnen zwar bereits über Telefonate und Schriftverkehr mitgeteilt aber sie wollen es unbedingt noch einmal von dir persönlich hören. Also tust du ihnen diesen Gefallen.

 

Später am Abend haben Suga und du euch von dem Rest deiner Familie abgeseilt und in deinem Zimmer verkrochen. Dort habt ihr es euch auf deinem Bett gemütlich gemacht und einen Film angeschaltet. Schweigend seht ihr euch den Film an und genießt einfach die Anwesenheit des anderen. Dabei habt ihr euch unbewusst immer weiter aneinander gekuschelt und irgendwann eure Hände miteinander verschränkt. Gerade in diesem Moment ist einfach alles perfekt. Du schließt deine Augen und lehnst deinen Kopf gegen Sugas Schulter. Es hat sich nichts wirklich geändert und das obwohl du soweit von allen entfernt warst. Weder mit deiner Familie noch mit deinem Freund. Es ist eher als hätte die plötzliche Entfernung euch noch ein bisschen mehr zusammengebracht. Deshalb musst du dir auch für die Zukunft keine weiteren Sorgen machen. Natürlich wird es Momente geben, in denen die Distanz schwerer zu ertragen ist, aber am Ende kannst du dir doch sicher sein, dass alles genau so bleibt wie es vorher war. Mit diesem Gedanken kannst du in Ruhe weiter deine Schritte in Richtung Zukunft machen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Starplayer24
2019-03-11T10:23:03+00:00 11.03.2019 11:23
süß Suga ist jetzt Lehrer ich finde der Job passt zu ihm tolle ich erzählung genele beschreibung der Emotionen von beiden Personen ich will mehr lesen davon lg Starplayer24
Antwort von:  Johnnys_Sandpfote
11.03.2019 17:22
Hehe ich finde auch der Job passt auch super zu ihm!
Danke für deinen Kommentar!


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