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A long way to the Light

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Es ist nichts Großes oder Fertiges. Bis jetzt nur einige Gedanken und Ideen die mir beim Spielen von Kingdom Hearts III gekommen sind. Denn Sakura gibt es schon eine ganze Weile in meiner anderen KH Timeline bzw. in meinem kleinen alternativen Universum ^^; Komplett anzeigen

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Braig & Sakura

Ein letzter Schlag war nötig gewesen. Wirklich nur ein letzter… Himmelblaue Augen lagen auf der schwarzen Säule, welche die Niederlage eines Mitgliedes der neuen Organisation XIII verkündete.

Der Atem der jungen Frau ging schwer, die Seite an Seite von zwei ihrer Freunde stand. Gemeinsam waren sie dem Replikt von Riku und Xigbar beigekommen. Wobei ihre Rolle verschwindend gering war in all den Geschehnissen. Sakura war einfach nur dickköpfig genug, dass sie nicht hatte zurückbleiben wollen. Sie war alt genug. Fähig genug. Stark genug. Und wenn sie nur eine kleine Hilfe war, sie hatte mitkommen wollen. Im schlimmsten Fall würde sie nicht mehr nach Hause zurückkehren. Doch dann hätte sie dieses Mal wenigstens alles in ihrer Macht stehende getan um ihre Freunde zu schützen. Jene, die ihr lieb und wichtig waren.
 

Doch nun lagen die blauen Augen der jungen Frau auf dem Mann, den sie bis eben noch bekämpft hatte. Als er zusammensank handelte sie binnen Augenblicken.

„Braig!“

Ehe ihr Kopf verstehen konnte was passiert war, hatte Sakura gehandelt. Sie war bei diesem Mann und versuchte ihn wenigstens etwas aufrecht zu halten, ehe sie sich langsam mit ihm in eine hockende Position sinken ließ. Mit einer Hand stützte er sich auf dem Boden auf, die andere hatte sich in die schwarze Weste verkrallt, die sie über dem weißen Hemd trug, nachdem er die Armbrust hatte fallen lassen. Das war etwas, das Sakura nie erlebt hatte. Wie lange kannte sie den Älteren eigentlich schon…? Unglaublich lange, wenn sie seine grauen Haarsträhnen betrachtete die das ehemals nachtschwarze Haar zeichneten. Erst dessen Worte brachten Sakura zurück in die Gegenwart, ehe sie sich in Erinnerungen verlieren konnte.
 

„War ja klar“, kam es resignierend und etwas bitter von der ehemaligen Nummer 2 der Organisation als er die beiden Jungen vor sich betrachtete, „Hätte ich ein Schlüsselschwert gehabt, wären die Dinge anders gewesen.“ Mit einem sachten Lächeln wandte er sich dann aber an das Mädchen, das ihn hielt. „Nicht wahr, Prinzessin…?“ Er kannte sie schon so lange. Er war nicht umsonst bei der Garde des Palastes gewesen, war nicht umsonst im Palast ein und aus gegangen. Er kannte sie, ihre verstorbene Mutter und ihren Vater besser als es ihm lieb war.

„Als wenn du eines Schlüsselschwertes würdig wärest!“ Sora verstand nicht, wie Xigbar nur auf diese Idee kam. Er und ein Schlüsselschwert? Das war doch lächerlich!

Riku sah das ähnlich. „Es wäre eine Verschwendung.“
 

„Ein Schlüsselschwert allein bringt keinen Sieg...“
 

Sakuras Worte ließen die drei zu ihr sehen. Diese lächelte den Älteren an ihrer Seite an. „Ob du würdig bist oder nicht, ob es etwas geändert hätte oder nicht… Ein Schlüsselschwert allein macht keinen Sieg. Heute bin ich alt genug das zu verstehen. Es hätte es sicher einfacher gemacht, für dich oder auch mich, natürlich. Aber zu welchem Preis, Braig? Die Dinge wären von vornherein anders gewesen. Auch wenn es schrecklich war, viele Menschen ihr Leben gelassen haben und Angst hatten, verzweifelt waren. Alles was geschieht hat seinen Grund. Das hat Meister Eraquas mir erklärt. Und heute verstehe ich was er gemeint hatte. Du doch auch, oder?“

Xigbar lachte leise. „Ach Kindchen… Der alte Kauz hat mir versprochen, mir seins zu Vermachen. Was meinst du wohl, warum ich mich sonst auf diesen ganzen Irrsinn eingelassen habe? Und damit… hab ich alles kaputt gemacht. Dein Zuhause, dich… Menschenleben und Welten...“ Sein rechter Arm lag noch auf ihrer Schulter, so stützte sie ihn noch immer. So konnte er sie auch näher zu sich ziehen. Er sagte etwas zu ihr, dass Sora und Riku nicht verstehen konnten, sehr wohl aber Sakura, die ihn mit großen Augen ansah, mit einem fragenden Ausdruck in ihnen und Unverständnis. Wieder lachte er leise als er sich etwas aufrichtete und dabei ächzte. Ein letztes Mal strich er dem Mädchen durch die goldfarbenen Haare, stieß sie sachte gegen den Kopf, dass sie das Gleichgewicht verlor und ihn losließ. „Sei ein braves Mädchen… meine junge Herrin“, ließ er sie leise und andächtig wissen, ehe er sich mit der Macht der Dunkelheit dematerialisierte und auf der Mauer des Labyrinths wieder auftauchte, das Xehanort um den Kampfplatz gezogen hatte.

Perplex sah Sakura zu dem Älteren hinauf. „Braig…? Was…?“ Da sah sie schon wie er rückwärts stolperte. Und fiel. „Braig nein!!“ Sie wollte aufspringen, hatte die Hand nach dem Älteren ausgestreckt, obwohl sie wusste, dass sie ihn niemals rechtzeitig erreichen könnte. Und als sich die beiden Armbrüste dematerialisierten wusste Sakura, es war zu spät. Tränen rannen über ihre Wangen, als sie einen Moment die Augen schloss und ihr Gesicht der Sonne entgegen reckte. „Du alter Idiot“, meinte sie leise zu sich und verharrte noch einige Augenblicke in ihrer sitzenden Position und weinte still um ihren lieben, alten Freund.
 

„Er… war dir wichtig, oder?“, wollte Sora nach einer kleinen Weile wissen. Riku und er wollten der Älteren einen Moment Zeit geben zu trauern. Denn dass sie diesen Moment brauchte, spürten sie beide überdeutlich. Und als er sie leise schniefen hörte, bildete sich in seinem Hals ein Kloß den er für einen Augenblick nicht herunter schlucken konnte.

„Braig war… mein bester Freund“, ließ sie die beiden wissen als sie fahrig über ihre Wangen wischte und sich langsam aufrichtete, „Nachdem meine Mutter… er hat sich um mich gekümmert nachdem sie gestorben war. Jeden Tag war er da… von dem Moment wo ich mein Zimmer verlassen habe, bis ich am Abend schlafen gegangen bin. Er war wie ein großer Bruder und bester Freund in einem…“ Noch einmal fuhr sie sich über die Wangen ehe sie sich umdrehte und den Staub und Schmutz notdürftig von ihrer schwarzen Hose klopfte.. Ein schmales Lächeln lag auf ihren Zügen. „Er war es auch, der mich nach Twilight Town gebracht hat, als Radiant Garden in die Dunkelheit fiel.“ Es dauerte einen Moment bis sie die verwunderten Gesichter der beiden richtig erkennen konnte. Fragend sah sie deswegen zu ihnen. „Hab ich was Dummes gesagt…?“, wollte sie verhalten und unsicher wissen.

Es war Riku der auf sie zu kam und ihr sein Schlüsselschwert entgegen hielt, dass sie ihr Spiegelbild darin erkennen konnte. „Du siehst anders aus“, meinte er ernst und überließ ihr sein Schwert, „Irgendwie… jünger?“ Das war wohl passiert nachdem Xigbar sie zu sich gezogen hatte. Denn von da an hatten sie für einen Moment nicht auf Sakura geachtet.

Sakura umfasste den Schwertgriff und betrachtete ihre Züge. Sie sah wirklich jünger aus. Und sie fühlte sich auch anders. Sie fasste an eine Haarsträhne, und lächelte amüsiert und auch traurig. „All die Jahre, die ich verloren habe, hm? Du bist wirklich ein alter Idiot, Braig… Mir all diese Jahre wieder zu geben war wirklich nicht nötig gewesen.“ Einen Augenblick betrachtete sie ihr junges Gesicht ehe sie Riku sein Schlüsselschwert zurück gab. „Geh du Ansem nach. Sora und ich sehen nach den anderen. In Ordnung?“

„Klingt nach einem Plan. Wir treffen uns zum großen Finale wieder“, meinte er und sah dabei zu Sakura und Sora, die beide nickten. Erst ging Riku, danach suchten sie ihren weiteren Weg.



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