Zum Inhalt der Seite

Der Schmerz der Erinnerung

Winterwichteln 2018 - SuperCraig
Autor:   Weitere Fanfics des Autors

Erstellt:
Letzte Änderung: 25.02.2019
abgeschlossen
Deutsch
3449 Wörter, 1 Kapitel
Hauptcharaktere: Eigener Charakter
Spoiler

Hier ist mein Beitrag für das Winter-Wichteln 2018. Mein Wichtelkind war SuperCraig.
Das Thema war Sternschnuppenschauer und hat sogar kurz den Weg in die Geschichte gefunden.
 

~*~*~*~*~

 

Jedi. Bekannt für ihren Gerechtigkeitssinn und die Suche nach dem Frieden in der Galaxis. Geleitet durch besondere Kräfte, auch die Gute Seite der Macht genannt, wenden sie so gut es geht Konflikte ab. Doch was passiert, wenn die Vergangenheit einen Jedi-Meister einholt und sich wie eine Welle über ihn ergießt? Kann diese Zusammenkunft wirklich ohne Auseinandersetzung enden? 

 

~*~*~*~*~

 
Spoiler

Jegliche Ähnlichkeiten mit wirklich existierenden Charakteren aus dem Star Wars-Universum sind nur purer Zufall und nicht meine Absicht gewesen. Ich wurde von dem Lied Kain von Subway to Sally inspiriert.

Beta war eine Freundin und ich danke ihr dafür.


Fanfic lesen
Kapitel Datum Andere Formate Daten
Kapitel 1 Brüder E: 24.02.2019
U: 25.02.2019
Kommentare (1)
3449 Wörter
abgeschlossen
KindleKindle
ePub Diese Fanfic im ePUB-Format für eBook-Reader
Kommentare zu dieser Fanfic (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  SuperCraig
2019-02-24T23:25:08+00:00 25.02.2019 00:25
Hallo Pfeffersosse!

Erst einmal ein großes Dankeschön für diese tolle Story. Es hat mir echt große Freude bereitet, durch sie hindurzuchschmöckern. Star Wars, ein Fandom, welches ja schon mehrfach ausgereizt wurde, und in letzter Zeit, bedingt durch Teil VII und VIII, sowie dem Spin off "Solo", Kritik erfahren durfte.

Davon ist hier aber nichts zu merken, im Gegenteil. Die Idee, die Geschichte von Kain und Abel ins Star Wars Universum zu verfrachten, und dabei auch noch, ob bewusst oder unbewusst, zahlreiche Aspekte zu verstecken, gebührt meiner Meinung nach einem großen Lob.

Kain war ja der böse Bruder, der Neidische. Dass Abel hier, alias Abeldan, durchaus auch Neid empfand, macht ihn nur menschlicher, realer. Er hat in der Story nicht gewirkt, als sei er der perfekte Jedi, der sich vor jeglichen Emotionen verschließt, und stur sein Programm herunterrattert.

Kaindan besaß auch ein Wiedererkennungszeichen, wie sein "Original" in der Bibel - in meinen Augen war das fehlende Auge durchaus sowas wie das Kainsmal.

Als ich von den Zwillingen las, dachte ich an Arcann und Thexan - die beiden Brüder, die um die Gunst ihres Vaters buhlten. Entgegen Valkorion wirkte die Mutter aber fürsorglich, liebevoll. Dann, als ich das von Kaindan las, kam mir Darth Sion aus Kotor II in den Sinn - der Herr des Schmerzes, der nur mehr von der Macht am Leben gehalten wurde. Dafür fehlte es ihm zwar ein wenig an Wunden, und Erfahrung, was aber wieder positiv ist: Auch Kaindan ist schlussendlich menschlich, mehr noch, als es Abeldan gewesen war.

Der Kampf war kurz und knackig, und ist so ausgegangen, wie man es vermutet hat. Der Sith hat den Jedi, bedingt durch dessen Passivität und seine innere Zerrüttung, ausgelöscht. Abeldan war ja total aus dem Gleichgewicht gebracht. Die Schuld, die Vorwürfe, ich glaube, Kaindan hat das nicht einmal bewusst gemacht. Ein Teil von ihm hat ja, wenn man zwischen den Zeilen liest, auch ein paar Sekunden lang gezögert. Seinen Bruder zu töten war der letzte Schritt zur Dunklen Seite, ein Weg, von dem man schwer wieder abkommen kann.

Der Satz am Ende, mit den Fischen - so schön bildhaft, wie der Beginn, mit dem Sonnenaufgang. Es wirkt so wehmütig, wie eine letzte Kornähre, die bricht, und die Vergangenheit komplett ausradieren soll. Das hat dem Ganzen noch einen gewissen zusätzlichen Touch verliehen, der Wehmut und Trauer, aber auch Hoffnung aufkeimen lässt: Vielleicht schafft es Kaindan ja doch noch, der Spirale aus Gewalt und Verrat zu entkommen?

Kann ihm sein Bruder nicht vielleicht sogar helfen? Selbst wenn Abeldan nicht völlig im Reinen mit sich gewesen sein sollte, als ihm sein Bruder den Gnadenstoß versetzte, so besteht ja durchaus die Möglichkeit, noch immer eins mit der Macht zu werden. Seinen Bruder als Machtgeist zu begleiten, wie es Orgus Din beim Jedi-Ritter in SWtOR, oder Qui-Gon Jin mit Yoda getan hat.

Böse ist nicht schlecht, überhaupt nicht, und ich bin ein großer Anhänger des Sith-Imperiums, aber schlussendlich konsumiert einen dieser Kreislauf aus Tod und Gewalt, und man wird verraten. Ein Leben in Angst und Furcht ist genauso wenig richtig, wie seine Emotionen zu unterdrücken, und auf alten Dogmen zu beharren.

Ich für meinen Teil, als totaler Wichtelneuling, war von der Story, dem Setting und auch den Gedanken dahinter echt begeistert. Du hast zwei Dinge, die ich liebe, Geschichten aus dem Alten Testament, und Star Wars, in so einer schönen Weise vermischt, dass der Übergang fließend war. Andeutungen, kleine Hinweise, und das offene Ende: Sowas weckt echt Appetit auf mehr.

In mir keimen noch so viele Fragen: Wer war der Meister? Vater der Zwillinge? Kapiert der Jedi-Orden, dass sie einen Doppelagenten in ihren Reihen haben werden? Sind sie genauso blind, wie der Rat der Sith mit Nomen Karr? Wenn Kaindan seine dunkle Seite unterdrücken muss, kann ihn dann nicht die gute Seite wieder anlocken? Ihn ins Reine kommen lassen? Wird er seine Dunkelheit verstecken können? Fragen über Fragen! :D

Ich hoffe, dass noch weitere Leute hier kommentieren, und ihre Meinung zu dieser, in meinen Augen, echt gelungen Fanfic, kundtun. Mir jedenfalls, liebes Wichtelelternteil, hast du eine große Freude gemacht! Vielleicht erwächst ja mehr aus dieser Wichtelaktion? Ich würde es mir wünschen, und sei dir versichert, dass du mindestens einen treuen Leser in deiner Leserschaft begrüßen darfst!

Alles Liebe
SuperCraig