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Don´t Die

von

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Das Opfer (Wechselnde Charaktere)

(Judal)

Ich rannte über den Friedhof und schlängelt mich zwischen den Gräbern durch. Ich wusste wonach ich suchte und schließlich fand ich die Gruft welche imposanter war als jede andere und daneben war ein Grab und die Erde war erst Frisch bewegt worden. Ich fluchte unterdrückt und rannte schnell zu dem Frisch ausgehobenen Grab.

Ohne lange nachzudenken und ohne auch nur nach einem Werkzeug zu suchen fiel ich auf die Knie und begann mit bloßen Händen zu graben. Ich wusste nicht wie viel Zeit ich noch hatte. Also grub ich schneller und schneller.

Obwohl die Erde weich war und noch locker, dauerte es nicht lange und meine Hände waren Blutig vom Erdreich und den kleinen Steinen, doch ich ignorierte den Schmerz. Alles woran ich denken konnte war, das die Möglichkeit bestand das Hakuryuu dort unten sein könnte. Das er Angst hatte das es ihm vielleicht schlecht ging und das ich ihn verlieren könnte wenn ich zu lange zögerte.

Ich grub noch schneller und meine Hände begannen zu brennen und ich wollte gar nicht so genau hinsehen, wahrscheinlich hing mir die Haut von den Blutigen Fingern, aber ich konnte nicht aufhören, keine Pause machen, mir keine Hilfsmittel suchen und dann endlich trafen meine Hände auf etwas hartes. Es war ein weißer Sarg und darin vernahm ich ein Geräusch. Etwas bewegte sich im Innern.

„Hakuryuu!“ flüsterte ich und griff nach einem Stein der in der Nähe war um den Sarg damit aufzuschlagen.
 

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(Kouha)

Nachdem die Männer mich betäubt hatten, hatte ich rein gar nichts mehr mitbekommen. Ich war wie weggetreten gewesen, umso größer war mein Schock als ich wieder zu mir kam. Ich war in einem Engen Kasten, immer noch an Händen und Füßen gefesselt und mein Mund war mit einem Knebel versehen. Deswegen und wegen dem Mangelnden Platz viel es mir Schwer Luft zu bekommen.

Angst stieg in mir hoch. Wo war ich nur? Alles war so dunkel das ich rein gar nichts erkennen konnte doch eins wurde mir recht schnell bewusst. Ich war eingesperrt, kam hier nicht raus und der Sauerstoff begann knapp zu werden. Also zwang ich mich dazu ruhig zu bleiben. Kouen würde mich ganz sicher retten, daran gab es keinen Zweifel.

Es sei denn…

In mir Krampfte sich alles zusammen. Was war wenn er mich nicht fand? Was wenn er am Falschen Ort suchte oder zu spät kam. Tränen liefen mir über die Wangen und ich versuchte erneut mich Gegen besseren Wissens zu bewegen und erneut gegen die Fesseln anzukämpfen.

Langsam wurde das Atmen zur Qual und ich war schon kurz davor mich damit abzufinden in dem Ding hier zu ersticken, da hörte ich ein Geräusch. Es klang verdächtig danach als ob Jemand graben würde. Erschrocken weiteten sich meine Augen. Es kam deutlich von über mir. Hatten diese Arschlöcher mich etwa in einem Sarg lebendig begraben?

Wut kochte in mir hoch und Gnade den Kerlen Gott wenn ich hier raus war. Ich atmete nun wieder etwas ruhiger da ich kurz davor war das Bewusstsein zu verlieren. Doch da hörte das Geräusch des Grabens auf und wurde ersetzt durch ein Klopfen als versuche Jemand sich durch Massives Holz den Weg frei zu schlagen und langsam bildete sich ein Loch im Sargdeckel.

Frischer Sauerstoff kam herein und auch das Licht welches mir unangenehm Grell in den Augen brannte. Als das Loch dann groß genug war, wurde der Deckel geöffnet und ich kniff Schützend die Augen zu. Dann hörte ich eine vertraute Stimme, zwar nicht die welche ich erwartet hatte, doch ich war froh sie zu hören, auch wenn sie etwas verwundert und fast schon entsetzt klang.

„Kouha?“ kam es von Judal und dann wurde mir auch schon der Knebel aus dem Mund entfernt. „Wo ist Hakuryuu?“ kam es sofort von dem Schwarzhaarigen. „Ich… ich weiß nicht… sie haben mich weggebracht… er war noch dort…“ brachte ich hustend heraus und würde jetzt so gut wie alles für einen Schluck Wasser geben.

Als Judal mich schließlich losband fielen mir seine Hände auf. Sie waren Schmutzig und Blutig und ich konnte erahnen was passiert war, er hatte mich mit bloßen Händen ausgegraben, vermutlich weil er vermutet hatte, das Hakuryuu im Sarg war. Er musste meinen kleinen Bruder wirklich sehr lieben wenn er so weit ging.

„Ich hoffe Kouen schafft es ihn zu retten!“ presste er mühsam hervor während er aufstand und sich zu einem der Wasserhähnen auf dem Gelände schleppte wo die Friedhofsbesucher ihre Gießkannen mit Wasser füllen konnten. Vorsichtig hielt er seine Hände darunter und verzog das Gesicht als das kühle Nass seine geschundenen Hände berührte. Dann nahm er seinen Schal zerriss ihn in zwei Teile.

Ich nahm sie ihm ab. „Lass mich das machen!“ sagte ich, denn irgendwie war ich ihm ja jetzt etwas schuldig. Also begann ich seine Hände mit dem Stoff zu umwickeln. Kaum war ich fertig hatte er es plötzlich Eilig.

„Los komm wir müssen zu den Gleisen!“ sagte er und begann in Richtung Ausgang zu rennen. „Was? Wieso das denn?“ rief ich ihm nach und machte mich an die Verfolgung. „Wenn du hier bist… dann ist Hakuryuu sicher dort. Das sind die Beiden Orte die wir genannt bekommen haben und Kouen ist auf dem Weg dorthin!“ erklärte er und nun verstand ich.

Wir mussten uns wirklich beeilen. „Ich hoffe dein Bruder tut alles um Hakuryuu zu retten!“ war das letzte was ich von Judal hörte.
 

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(Kouen)

Ich war in der Zwischenzeit auch aus meinem Auto gesprungen und sah mich um. Wo ich hinblickte Gleise. Das Weichenstellwerk war unübersichtlich, da es Hügel gab auf denen einige der Gleise erhöht verliefen.

Ich checkte auf meinem Handy wann die nächsten Züge fuhren um zu wissen welchen Zeitspielraum ich hatte und welche Gleise in Frage kommen würden. Es würden genau drei Züge fahren. Einer in 5 Minuten, einer in 10 Minuten und einer in 20. Mir wurde Speiübel. Wenn es der Erste der drei Züge war dann hatte ich so gut wie keine Chance.

Ich rannte los und sah mich suchend um. „KOUHA? HAKURYUU?“ schrie ich denn ich wusste ja nicht wen von den Beiden sie hierher gebracht hatten. Judal hatte zwar vermutet das Hakuryuu auf dem Friedhof war. Aber ich war mir da nicht so sicher.

Ich lief weiter und suchte weiter und dann hörte ich das leise Vibrieren des näherkommenden Zuges und alles in mir verkrampfte sich. Wenn einer der Beiden auf diesem Gleis lag wo der Zug fahren würde so wäre er verloren. „KOUHA? HAKURYUU?“ schrie ich erneut doch wieder keine Reaktion. Dann rauschte der Zug auch schon an mir vorbei. Doch da er nicht bremste, schien es mir ein gutes Zeichen.

Ich wischte mir den Schweiß von der Stirn und kletterte auf einen etwas erhöhten Bahndamm um mir die Umgebung besser ansehen zu können. Und Tatsächlich entdeckte ich in einer Entfernung Jemanden liegen. In den Gleisen und zwar ganz in der Nähe wo erst vorher der Zug durchgerannt war.

Schnell rannte ich dorthin und fand zu meiner Erleichterung Hakuryuu unverletzt vor. Er schein Ohnmächtig zu sein, denn seine Augen waren geschlossen und er atmete ganz ruhig. Sicher nichts was jemand tun würde der mit den Armen und Beinen an Gleise gefesselt war. Denn das war er. Dicke Ketten fixierten ihn auf den Schienen und so das ein Kopf auf dem einen und seine Beine über dem anderen Schienenteil kam.

Wenn jetzt ein Zug käme wäre er auf jeden Fall tot. Da meinte es Jemand Ernst mit dem Umbringen. Fast sofort wuchs auch meine Angst und Sorge um Kouha ins Unermessliche, doch ich würde mich auf Judal verlassen müssen, das er ihn Rechtzeitig fand und rettete.

Auf jeden Fall konnte ich Hakuryuu nicht hier sich selbst überlassen. Ich sah mich suchend um, ich brauchte etwas um die Ketten aufzubekommen. Mein Blick fiel auf eine Brechstange und ich schnappte sie mir und versuchte die Kettenenden aufzubrechen, welche an den Schienen fest waren, wenn ich die auf hatte könnte ich ihn von den Schienen herunterziehen.

Ich machte mich ans Werk und es dauerte fast Fünf Minuten bis ich die erste Kette endlich aufbekommen hatte und Hakuryuus Linker Arm frei war. Ich wollte gerade anfangen den Rechten zu befreien da viel mir ein das das ja nur eine Prothese war.

Die Schienen begannen zu vibrieren und ich wusste der zweite Zug näherte sich. Ich betete das es ein anderes Gleis war als ich Hakuryuus Ärmel aufriss und mich daran machte ihm vorsichtig die Prothese abzunehmen, so wäre auch der zweite Arm frei. Eine neue Prothese war immerhin schnell besorgt.

Jetzt fehlten nur noch die Beine. Genau in diesem Moment sah ich den Zug, er fuhr zum Glück auf dem Nachbargleis, doch das war ziemlich nah und ich beugte mich über Hakuryuu im ich mit meinem Körper vor möglichen herumfliegenden Steinen und dergleichen zu schützen.
 

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(Hakuryuu)

Ich wachte auf weil es plötzlich unglaublich Laut wurde. Was hatte das zu bedeuten? Blinzelnd öffnete ich die Augen und nahm als erstes war das sich jemand schützend über mich beugte. „Kouen?“ fragte ich leise und versuchte mich aufzurichten. Dann bemerkte ich die Kette die an meinem Handgelenk befestigt war, doch das andere Ende war aufgebrochen und meine Prothese war mir abgenommen worden und lag neben mir auf der Erde. Sie war noch an die Gleise gekettet, ebenso wie meine Beine.

„Was?“ fragte ich etwas panisch und nun verstand ich auch was mit Schneller Tot gemeint gewesen war, doch dessen war ich mir nicht so sicher. Wenn der Zug mich nicht richtig erwischte würde es alles andere als ein Schneller Tot sein, eher ein langsamer, qualvoller. „Wo ist Judal? Wieso bist du nicht bei Kouha?“ waren die ersten Fragen die ich Stelle.

„Kouha ist vermutlich auf dem Friedhof. Judal ist dort und wird ihn retten!“ ich verstand. „Wir haben nicht mehr viel Zeit, ich muss die letzten Beiden Ketten entfernen und wir haben noch etwa 8 Minuten dafür!“ sagte er mit einem Blick auf die Uhr. „Ich bin mir sicher der nächste Zug wird auf diesem Gleis hier fahren!“ bemerkte er ernst und ich schluckte. Das klang nicht gut, ich wollte nicht sterben.

Aber dann fielen mir die Worte von Judals Adoptivvater wieder ein. „Kouen… wenn… wenn wir das nicht schaffen, dann will ich das du dich so schnell wie möglich in Sicherheit bringst und es dir nicht mit ansiehst wie ich sterbe!“ sagte ich leise. „Rede nicht so einen Unsinn, Hakuryuu… glaubst du ich lasse einfach meinen kleinen Bruder im Stich?“ wollte er wissen und begann damit die nächste Kette aufzustemmen.

Es gelang ihm doch die Zeit war knapp, nur etwa drei Minuten dann würde der Zug kommen und ich war immer noch mit einem Bein an den Gleisen festgemacht. Dann brach auch noch die Brechstange durch. „Kouen lass es… bring dich in Sicherheit!“ flüsterte ich angsterfüllt. Doch das tat er nicht er kniete sich auf die Schiene neben mich und zog sich eine Haarnadel aus seinen Roten Haaren und begann im Schloss der Kette herumzustochern.

Ich wusste nicht ob es funktionieren würde doch die Angst in mir Wuchs noch mehr an als ich merkte das die Schienen zu vibrieren begonnen hatten. Es würde nicht lange dauern dann wäre der Zug hier. In der Ferne sah ich bereits wie sich die Sonne an den Scheiben spiegelte und ich wurde unruhig. „Kouen lass es, es ist zu spät!“ sagte ich mit Tränen in den Augen.

„HAKURYUU!“ hörte ich einen Schrei und ich sah wie Judal mit Kouha angerannt kam. Auch sie würden uns nicht mehr erreichen bevor der Zug es tat. „Judal… tut mir leid.“ Flüsterte ich denn ich dachte ich würde ihn nie wieder in meine Arme schließen können.

Alles was dann geschah passierte ganz schnell. Trotz des Lärmes den der Zug machte, welcher inzwischen schon sehr nah war und warnend hupte, oder wie auch immer man das bei Zügen nannte, vernahm ich ein leises Klacken. Dann wurde ich unsanft im Am Rücken gepackt und von den Gleisen heruntergeschleudert.

Vermutlich hatte Kouen mich geworfen. Ich schlug unsanft auf dem Kies auf und schürfte mir den Arm und das Gesicht auf als ich landete. Dann hörte ich Kouhas Markerschütternden Schrei der mir das Blut in den Adern gefrieren lies. „KOUEN!“ schrie er und rannte an mir vorbei.

Ich wollte mich umdrehen und sehen was mit meinem Älteren Bruder war, der mir eben das Leben gerettet hatte doch wurde ich plötzlich von Jemandem in die Arme gezogen und an diesen gepresst. Ich vernahm Judals Stimme nah an meinem Ohr. „Oh Gott sei dank… ich dachte ich verliere dich… ich dachte ich kann dich nie wieder in meine Arme schließen.“ Mein Freund zitterte am ganzen Körper, das spürte ich deutlich, so dicht wie er sich an mich presste.

Der Zug war inzwischen auch zum stehen gekommen und ich vernahm hastige Schritte und hörte jemanden Schreien das jemand Schnell den Notarzt rufen sollte. Erst jetzt lockerte sich Judals Griff etwas und ich konnte mich drehen.

Der Anblick war Schrecklich. Kouen lag in Kouhas Armen direkt vor den Gleisen. Überall war Blut , um ihn herum, am Zug und Personen aus dem Zug waren daran erste Hilfe zu leisen. Kouen hatte es nicht geschafft rechtzeitig auszuweichen, weil er mich gerettet hatte, deswegen hatte der Zug, als sich Kouen nach vorne geworfen hatte, seine Beine überrollt und abgetrennt.

Ich hörte Kouha laut weinen und mir selbst wurde Spei übel und wahrscheinlich wäre ich auch zusammen gebrochen hätte Judal mich nicht festgehalten.

Kurz darauf erschienen dann drei Krankenwagen und ein Hubschrauber um die verletzten weg zu bringen.

Kouen wurde mit einem Hubschrauber weggebracht und Kouha in einem der Krankenwagen, nachdem man ihm versichert hatte, das er auch ganz sicher in das selbe Krankenhaus wie Kouen gebracht wurde.

Kouen hatte viel Blut verloren und musste schnellstmöglich behandelt werden. Kouha hatte leichten Sauerstoffmangel und musste zur Sicherheit auch Untersucht werden.

Als die Sanitäter zu mir kamen merkte ich erst richtig das ich verletzt war. Die Handschellen hatten in meine Handgelenke eingeschnitten und ich war durch den Sturz auf den Kies von Schürfwunden übersäht. Vermutlich stumpfte ich langsam ab was Wunden anging, oder es war der Schock.

Als einer der Sanitäter dann Judal bat das er doch auch mit einen Krankenwagen sollte, bemerkte ich erst das auch er verletzt war. Zwar waren seine Hände notdürftig verbunden doch sickerte bereits Blut hindurch. „Judal du musst dich behandeln lassen!“ sagte ich vorsichtig und er verzog genervt sein Gesicht. „Ist ja gut… aber ich fahre im selben Krankenwagen wie du, Hakuryuu… nochmal werde ich dich nicht verlieren!“ murrte er und da die Sanitäter dies erlaubten, lies er sich auch endlich behandeln.

Seine Hände sahen schlimm aus und genauso schlimm war auch das Jammern des Schwarzhaarigen der ein Theater machte als wäre er ebenso schwer verletzt wie Kouen. Aber so war Judal nun einmal.

Dann wurden auch wir ins Krankenhaus abtransportiert.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Snesybenz
2019-06-18T06:43:03+00:00 18.06.2019 08:43
Ich weiss das kp ist voll böse aber ich muss da immer lachen, besonders beim letzten abschnitt als judal jammert XD
Antwort von:  Araja
18.06.2019 20:48
Ja... ich finde das auch! Ich dachte irgendwie passt das zu ihm!
XD


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