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•The Story of us•

Fortsetzung von "Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt"
von

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*repress the past*

Kapitel 3

 

-Kagome-

 

Seufzend betrat ich das Foyer des Verlages, sah ihn schon von weiten in einem der Ledersessel sitzen.

Seit zwei Stunden saß er laut Asagi, der Rezeptionistin nun bereits dort und wartete darauf dass ich mich blicken ließe, was ich eigentlich nicht vor hatte, ließ mich aber dann doch von ihr breit schlagen nachdem sie mich nochmals anrief und bat ihn endlich von der Warterei zu erlösen.

Den ganzen Weg von meinem Büro bis ins Foyer hatte ich mir Gedanken darüber gemacht, was ich nun zu ihm sagen würde, ob ich überhaupt mit ihm sprechen oder ihn einfach direkt wieder weg schicken wollte..

 

Langsam ging ich auf ihn zu, sah wie er mit geschlossenen Augen tief in den Sessel gelehnt da saß, platzierte mich mit verschränkten Armen so vor ihm, dass es nicht lange dauern sollte bis ich ihm auffiel.

Augenblicklich sah er mich mit seinen goldbraunen Irden an welche kurzzeitig dafür sorgten dass sich ein stechender Schmerz durch meinen Brustkorb zog.

Ich schluckte, versuchte den Schmerz sofort beiseite zu schieben, hatte ich mir doch fest vorgenommen das Kapitel Inuyasha abzuschließen.

Als würden sämtliche Bilder der Vergangenheit an meinem inneren Auge vorbeiziehen holten mich diese Augen, die denen von Inuyasha so ähnlich waren brutal in die Gegenwart zurück.

Das ganze machte mein Vorhaben ziemlich schnell zunichte.

 

Auch wenn ich mir fest vorgenommen hatte das Kapitel abzuschließen, hielt ich es doch sowohl für mich als auch für Inuyasha am besten, machte mir diese Begegnung hier gerade beinahe einen Strich durch die Rechnung.

Tief atmete ich ein, als er aufstand und nun nur einen Meter von mir entfernt stand.

 

Schmunzelnd sah er mich an, betrachtete mich von oben bis unten

„Was machst du hier ?“

 

Ich hatte in den letzten Monaten viel in punkto Selbstbeherrschung gelernt, unzählige Male die Gespräche mit den Taisho Brüdern welche doch über kurz oder lang anstehen würden in Gedanken durchgespielt, mir genau zurecht gelegt was ich sagen wollte, und jetzt?

Ich war, auch wenn man es mir äußerlich zum Glück in keinster Weise ansah völlig durcheinander.

 

„Die Brille steht dir“

 

das Schmunzeln hatte sich in ein breites grinsen gewandelt während er mich eindringlich musterte.

Innerlich rollte ich mit den Augen, hätte das noch gar nicht stattgefundene Gespräch am liebsten jetzt schon beendet.

 

„Was willst du hier Sesshomaru?“

 

abwartend sah ich ihn an, versuchte gar nicht mehr den genervten Ton in meiner Stimme zu verbergen, ich hatte ihm sooft zu verstehen gegeben, dass ich ihn nicht sehen oder sprechen wollte und es war ihm einfach egal.

 

„Du bist einfach abgehauen“

 

Sein Blick wurde ernst bei der Aussprache dieser Wörter, seine Stimme war fest ließ aber den bedrückten Unterton nicht ganz verschwinden, eindringlich sah er mich an, ließ mich genau spüren wie sehr er eine Antwort von mir wollte.

 

„Ich werde mich vor dir nicht rechtfertigen“

 

ich war bemüht sämtliche Kühlnis in diese Worte zu legen, auch wenn innerlich ein erneuter Sturm in mir begann.

Sesshomaru war mir nie egal gewesen, das hatte ich nie behauptet, dennoch war ich ihm nichts schuldig.

Ich war mit seinem Bruder zusammen, hatte seinen Bruder geliebt und ihm das auch mehr als einmal zu verstehen gegeben, aber scheinbar biss ich bei ihm wie so häufig auch damit auf Granit.

Sesshomarus Dickkopf wollte das verstehen was er verstehen wollte, nicht das was man versuchte ihm zu vermittelt.

 

„Kagome..:“

er seufte, seine Stimme war tonlos

„wieso musste ich von meinem Bruder erfahren, dass du aus Tokyo verschwindest?

Nach allem was passiert ist hätte ich doch zumindest verdient dass du dich von mir verabschiedest..

Ich war bei dir im Krankenhaus, wir haben uns geküsst.. und du haust einfach ab?“

 

Eine Welle von entsetzen durchfuhr meinen Körper, Kopfschüttelnd sah ich ihn an, nahm tief Luft, wollte ich doch nicht riskieren hier letztendlich doch noch die Fassung zu verlieren.

„Darf ich dich daran erinnern, dass ich dir schon einmal gesagt habe, dass du an der ganzen Misere mindestens genauso Schuld hast wie dein Bruder?

Du wolltest mich benutzen!

Dafür deine Ziele zu erreichen, es war dir egal was aus mir, oder deinem Bruder wird, Hauptsache du hattest die Chance zurück in diese dämliche Gang zu kommen“

 

Die Stimmung zwischen uns war beinahe greifbar, meine Stimme scharf als würde sie die Luft zwischen uns schneiden, erneut seufzte Sesshomaru geknickt auf.

 

„Ich weiß.. Aber dann hab ich mich in dich verliebt!“

inzwischen hatten wir anders als von mir geplant die Aufmerksamkeit so einiger anderer Personen auf uns gezogen, die sich im Foyer befanden, erneut schüttelte ich den Kopf.

 

„Ich bitte dich Sesshomaru, lass es einfach gut sein.

Ich möchte nicht mit dir telefonieren und dich auch nicht sehen.

Ich möchte mit all dem was passiert ist abschließen und dazu gehören in erster Linie auch du und Inuyasha..

und der ist, falls ich dich erinnern darf dein Bruder.

Du solltest langsam aufhören auf ihn zu pfeifen und dir jedes mal seine Frauen zu schnappen und dich lieber wieder mit ihm gut stellen, immerhin seid ihr eine Familie..

und damit ist das Thema für mich beendet, flieg bitte einfach zurück nach Toyko.“

 

Ohne ein weiteres Wort abzuwarten machte ich kehrt und verließ das Foyer des Verlags.

Meine Fassade begann zu bröckeln, voller Mühe riss ich mich zusammen, wollte mit meinem sich anbahnenden Gefühlsausbruch warten bis ich nach etwa 10 Minuten Taxifahrt endlich mein Appartement erreicht hatte.
 

Langsam ließ ich mich mit dem Rücken an die Tür gelehnt auf den Boden sinken, umschloss meine Beine mit meinen Armen, legte meine Stirn auf die Knie, laut schluchzte ich auf.

 

Ich hatte die letzten Monate so viel dafür getan meine Vergangenheit endlich abzuschließen, sie so tief in meinem inneren zu vergraben, dass ich nicht mehr mit ihr zu kämpfen hatte und jetzt?

Jetzt holte sie mich eiskalt wieder ein.

Sesshomaru war mir nie egal gewesen, aber je öfter ich darüber nachgedachte hatte wurde mir immer mehr klar, dass er nicht mehr als ein sehr guter Freund war und auch nie mehr sein würde.
 

All Liebe die ich empfinden konnte gehörte Inuyasha, egal was vorgefallen war.

Noch nie hatte ich so starke Gefühle für jemanden gehabt wie für ihn.. und durch Kikyou war alles kaputt gegangen.

 

Alles was ich für ihn fühlte, unsere gesamte gemeinsame Zeit, all das Glück und ja, sogar die schwierigen Zeiten die wir überstanden hatten und die uns stark gemacht hatten waren zerstört worden, so zerstört dass ich ihm nicht mehr vertrauen konnte und ihn in Japan zurück gelassen hatte während ich tausende von Kilometern entfernt in Manhattan saß.

 

Ja, alles was zwischen uns passiert war und sich zwischen uns entwickelt hatte, hatte uns stark gemacht.

Aber nicht so stark, dass wir das hier hätten überleben können.

 

 

 

-Inuyasha-

 

Gelangweilt saß ich auf dem Sofa in meinem Appartement, wartete darauf dass das Mädchen welches sich nun seit einer geschlagenen Stunde in meinem Bad befand um sich fertig zu machen endlich fertig wurde.

Seufzend sah ich auf die Uhr die ich um mein Handgelenk gelegt hatte
 

„Eri wir müssen langsam echt mal los“

 

„Ja ich bin schon fertig“

 

hektisch kam das zierliche Persönchen aus meinem Bad.

Kurze schwarze Haare umrandeten ihr Gesicht, sie war etwa einen Kopf kleiner als ich und hatte eine äußerst schlanke Figur, also genau so wie mein Beuteschema eben war.

Aber sie war nicht nur mein Beuteschema, Eri war toll.

Sie war nett, witzig und ich verbrachte gerne meine Zeit mit ihr, aber trotz allem, war sie nicht Kagome.

Dennoch hatte ich mich von Miroku mehr oder weniger breit schlagen lassen es mit ihr zu versuchen, war Kagome immerhin nicht mehr hier.
 

Seit inzwischen 1,5 Jahren war sie weg und seit 1,5 Jahren hatte ich nichts mehr von ihr gehört.

Inzwischen war ich 26 Jahre alt, es wurde also langsam Zeit mit den Affären aufzuhören und Eri war eine gute Partie, das ließ sich nicht abstreiten.

 

 

Eine halbe Stunde später befanden wir uns in einem kleinen Restaurant in einer Seitengasse von Tokyo, Miroku und Sango hatten uns zum Essen eingeladen, wollten Eri endlich kennen lernen, auch wenn ich etwas angst um sie hatte was Sango betraf, unter anderem auch weil das Thema Kagome zwischen Sango und mir regelmäig zu Reibereien führte.

 
 

„Sag mal Sango, deine beste Freundin lebt sie wirklich in New York?“

Ich schluckte, war der Abend war bisher relativ ruhig verlaufen und hatten wir alle das Thema Kagome bisher bewusst vermieden, war es nun Eri die genau dieses Thema ansprach.

Sango nickte

„Ja, seit inzwischen 1,5 Jahren ist sie weg“

und prompt fuhr ich mir einen giftigen Blick von der dunkelhaarigen ein, gab sie immerhin mir die Schuld dafür, dass Kagome gegangen ist.
 

„Ich stell mir das ja total aufregend vor, ich wollte auch immer was mit Journalismus machen, meinst du du könntest mal ein gutes Wort für mich einlegen und ich könnte dort mal eine Art Praktikum machen?“

 

Strafend sah mich die dunkelhaarige Freundin meines besten Freundes an, wusste ich doch genau was sie mir sagen wollte, gekonnt wich ich dem Blick aus, ergriff die Hand meiner Freundin

 

„Willst du nicht lieber etwas hier in Tokyo suchen?“

 

„Oh, Inuyasha.“

grinsend sah sie mich an, richtete ihre braunen Augen dann jedoch wieder auf meine Freunde

„Er will wohl nicht, dass ich soweit weg bin“

 

Sango lächelte ihr zynisch zu

„Das wird auch leider nicht möglich sein, ich sehe sie leider momentan sehr selten und erst heute hat sie mir mitgeteilt, dass sie leider anders als erwartet nicht zum Ende des Jahres zurück kommt, sondern für unbestimmte Zeit dort bleibt“

 

Ich spürte ihren wütenden Blick auf mir Ruhen, schluckte instinktiv den sich aufbauenden Schmerz hinunter, Kagome würde also in den Staaten bleiben, nicht so wie gedacht nach 2 Jahren zurück kommen.

 

Auch wenn ich mit dem Thema abgeschlossen hatte, hatte ich mich darauf eingestellt sie wieder zu sehen und zu wissen, dass das nicht passieren wird, riss mir irgendwie den Boden unter den Füßen weg.

Vermutlich war es genau das, was Sango damit erreichen wollte.

 

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Hallo ihr lieben :)

pünktlich zum Wochenende habe ich hier das neue Kapitel für euch.

Die ersten beiden haben sich super easy runter schreiben lassen, bei dem hier jedoch habe ich echt gekämpft, es immer wieder überarbeitet, umgeändert und letztendlich so gelassen wie es nun ist.
 

Ich bin nicht wirklich zufrieden damit, aber manchmal ist das wohl einfach so, das nächste wird dafür hoffentlich wieder spannender und besser :)
 

Trotzdem hoffe ich, dass es euch gefallen hat und ihr mir euer Feedback da lasst !

 

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende

Liebe Grüße

Frau Frieda <3



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Yuna_musume_satan
2019-02-15T23:39:19+00:00 16.02.2019 00:39
Ich finde das Kapitel klasse gelungen und freue mich schon aufs nächste Kapitel


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