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Heimatstern

Band 2
von

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Felix Felicis

[JUSTIFY]Wenn er ganz ehrlich mit sich selbst war, dann ärgerte es ihn vielleicht ein bisschen zu sehr, dass Camilla Blair sich gerade mit Schniefelus anzufreunden schien. Sirius verstand durchaus, dass es einen eher zu Mitschülern aus dem eigenen Haus zog, aber musste es von allen Slytherins gerade Severus Snape sein?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Gut, mit seinen Cousinen wäre er auch nicht einverstanden gewesen. Malfoy fand er auch nicht unbedingt toll, doch sie war offenbar mit ihm irgendwie verwandt. Aber es gab bestimmt bessere Slytherin als die![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Obwohl... Da bin ich mir doch nicht so sicher..., gab er gedanklich zu.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es spielte also keine Rolle, auf wen sich Camilla einließ, es würde ihm immer ein Dorn im Auge sein. Aber weshalb? Woher kam diese unbegründete Eifersucht?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und wie der geguckt hat, als ich ihm den Quaffel abnahm und direkt durch den Ring warf!“, hörte er James eifrig berichtet. „Das kannst du dir gar nicht vorstellen!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Doch, jetzt, wo du es mir so lebhaft erzählt hast, kann ich es mir gut vorstellen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Krone lachte. Er konnte seine ganzen Spiel- und Trainingsgeschichten wirklich hundert Mal erzählen und er fand sie immer noch legendär! Außerdem schmückte er sie mit jedem Mal etwas mehr aus. Bei so etwas konnte sein bester Freund wirklich kreativ werden. Jedoch hörte er kaum noch zu.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Krone, diese Blair scheint irgendein Geheimnis zu haben.“, warf er ein, bevor James die nächste Geschichte aufwärmen konnte. Sie waren gerade auf dem Weg zu Zaubertränke und das hatten sie zusammen mit Slytherin.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Haben wir nicht alle irgendwelche Geheimnisse?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Klar, natürlich, aber gestern...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Moony seufzte genervt: „Du stellst ihr doch nicht etwa nach, Tatze?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was? Nein! War zufällig da...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Zufällig? In einem gigantischen Schloss wie Hogwarts? Ohne uns? Unglaubwürdig...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ach! Halt‘ doch die Klappe, Moony!“, schnaubte Sirius und wandte sich lieber wieder an James. „Jedenfalls sah ich sie gestern mit Schniefelus reinkommen und die haben voll rumgealbert. Kaum ging Schniefelus weg, ist sie fast zusammengebrochen!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Echt?“, hakte Krone erstaunt nach. „Einfach so? War sein Gestank so schlimm?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich meine das ernst, Mann!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich-...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Der Black-Erbe stöhnte und drehte sich nun doch wieder zu Remus: „Es war, als hätte man einen Hebel umgelegt. Erst albert sie herum, dann wird sie bleich und kippt fast um.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was hast du gemacht?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bin natürlich hin! Bot ihr an, sie in den Krankenflügel zu bringen, aber das wollte sie nicht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Vielleicht hat sie ja Kreislaufprobleme.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Kreislauf-... Was?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Kreislaufprobleme.“, wiederholte Moony augenrollend. „Zu niedrigen oder zu hohen Blutdruck. Kann Schwindel auslösen, aber meistens pendelt sich das wieder ein. Zumindest in ihrem Alter...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber das hätte sie mir doch sagen können. Klingt mir nicht so, als wäre das peinlich.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ihr seid keine Freunde.“, erinnerte James ihn neckend.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Danke für den Hinweis... Warum sind wir nochmals Freunde?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Weil dich keiner wollte.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ach ja... Da war ja was.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Augenrollend beließ es Sirius Black dabei. Doch die Gedanken kreisten weiter. Er wollte unbedingt wissen, was es mit diesem Mädchen auf sich hatte! Weshalb sie sich ständig so unwohl zu fühlen schien und warum sie sich freiwillig auf einen Außenseiter wie Severus Snape einließ.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Endlich hatten sie die weitläufigen Kerker erreicht, die hauptsächlich von Professor Pride und seinen Slytherins genutzt wurden. Kaum einer wollte freiwillig hier sein. Es war feucht, dunkel und je nach Tageszeit auch wahnsinnig unheimlich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Fast alle Schüler schienen bereits da zu sein. Zu seiner Überraschung war der Zaubertranklehrer offenbar noch nicht da, denn die Tür war noch geschlossen. Meistens kam er einige Minuten vor den Schülern an und bereitete den Unterricht schon mal vor. Die Tür stand dann für jeden offen, der schon reinkommen und arbeiten wollte. Also für Schniefelus...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Schniefelus... Ja, der war auch da. Er stand bei Camilla, die ihm eifrig Fragen zu Zaubertränken zu stellen schien. Nach dem Frühstück waren sie zusammen rausgegangen und es hatte ihn wahnsinnig gemacht! Nun waren sie auch noch gemeinsam hierhergekommen und sprachen miteinander, als wären sie alte Freunde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]James bemerkte offenbar, dass ihm die Situation unangenehm war, denn er mischte sich direkt ein: „He, Schniefelus, vergast du deine neuste Errungenschaft? Meinst du nicht, dass die neue Slytherin-Prinzessin auch mal etwas Angenehmes sehen sollte?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Severus drehte sich wutentbrannt um und zog Camilla schützend hinter sich. Lächerlich, denn er war ein eher schmächtiger, knochiger Bursche. Die Amerikanerin schien mehr auf den Rippen zu haben als er und auch mehr Muskeln zu besitzen![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„James...“, mischte sich plötzlich Remus unwohl ein. „Meinst du nicht, ihr solltet sie nicht gerade jetzt ärgern? Professor Pride könnte jeden Moment eintreffen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Lass‘ sie doch.“, mischte sich Camilla schulterzuckend ein. Sie trat hinter Severus hervor und nahm damit nicht mehr seinen Schutz in Anspruch. „Du solltest sie ihre eigenen Fehler machen lassen. Sonst lernen sie es nicht... Und du solltest direkt mitmachen. Das macht doch wahre Freundschaft aus... Fehler gemeinsam begehen und sich entfalten.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nur, weil ich nicht auf jede Kinderei anspringe“, warf Remus ungewöhnlich gereizt ein. „... heißt das nicht, dass ich nicht mit ihnen zusammen Fehler begehe. Nur muss ich sie manchmal belehren, damit ich sie vor noch größerem Unheil bewahren kann. Immerhin haben sie sich schon sehr oft als wahre Freunde bewiesen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Überrascht sah sie ihn an, während Krone seinem Kumpel liebevoll auf die Schulter klopfte. Offenbar eine Anerkennung für die lieben Worte über ihre sehr wilde Freundschaft. Immerhin konnten vier Menschen kaum unterschiedlicher als sie alle sein![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Vielleicht definierten sie Freundschaft anders als der Rest der Welt, doch es stopfte der süßen Camilla zumindest den Mund.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]So etwas wirst du bei Schniefelus nicht finden!, dachte Tatze triumphal. Solche starken Gefühle hat der Kerl sicherlich nicht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Lasst Sev einfach in Ruhe...“, schnaubte sie dann doch noch. „Er ist mein Freund und ich mag es nicht, dass ihr ihn ärgert.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Freunde dich doch einfach mit uns an.“, schlug James plötzlich vor. „Du scheinst ja gerne mit deinen Freunden Fehler begehen zu wollen und da sind wir genau die richtigen Ansprechpartner! Mit uns kannste Pferde stehlen. Mit Schniefelus... Eher nicht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist eine grandiose Idee, Krone!“, hauchte der interessierte Black-Erbe begeistert. „Wir haben jede Menge Unternehmungen, Blair. Ausflüge zu Hogsmeade zum Beispiel. Dahin würde dich dieser Langweiler bestimmt nicht entführen, hmm?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Oh... Ist das so?“, säuselte die Blondine und kam langsam und anmutig auf die Rumtreiber zu. Peters Fluchtinstinkt ließ ihn zurückweichen, doch um ihn ging es ja eh nicht. „Wisst ihr...? Mich muss man erstmal von sich überzeugen. Taten sprechen lassen, wenn man so will... Und ihr habt mich bisher nicht überzeugt.“ Langsam hob sie ihren Zeigefinger und tippte Sirius direkt auf den Brustkorb. Erst ein Mal, dann zwei, drei, vier... Er hörte auf zu zählen. Ihre eisblauen Augen taxierten dabei seine: „Kein In-ter-esse~...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich unterbreche Sie wirklich ungern bei Ihrer Turtelei“, unterbrach sie plötzlich eine tiefe Männerstimme seufzend. „allerdings sind wir nicht hier, um uns wieder gegenseitig irgendwelche Gliedmaßen fortzuzaubern. Mein Unterricht nennt sich Zaubertränke... Belassen wir es beim einfachen Vergiften, in Ordnung?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Panik brach in den Schülerreihen aus! Alle wussten sehr genau, dass der Hauslehrer von Slytherin wahnsinnig streng war und sehr locker mit Strafarbeiten jeglicher Art umging. Alle wussten es, außer Camilla Blair...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Oh, vergiften!“, freute sie sich euphorisch. „Das macht ohnehin viel mehr Spaß! Da muss man sich noch richtig bemühen... Außerdem dauert es länger.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Gestattet ist es mir nicht, euch derartige Köstlichkeiten beizubringen, aber eventueller Nachhilfeunterricht könnte mich womöglich einmal alle Regeln und Förmlichkeiten vergessen lassen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Amerikanerin schien die einzige zu sein, die über die Worte des Professors kicherte. Ihre Mitschüler waren allesamt erstarrt. Selbst Sirius Black![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]In all den Jahren auf Hogwarts hatte er noch nie gehört, dass jemand so salopp mit dem Lehrer sprach – abgesehen von Marcus Callum und der war selbst Professor. Doch da war keine Spannung zwischen Schülerin und Lehrer. Er meinte sogar ein Blitzen in den Augen des Mannes zu erkennen und ein angedeutetes Zucken seiner Mundwinkel.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nun aber schloss er den Kerker-Raum auf und stieß anschließend die Tür auf. Kein Schüler drängelte sich vor. Sie warteten artig, bis Professor Pride sein Klassenzimmer betrat und strömten ihm erst dann hinterher.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Alle nahmen ihre gewohnten Sitzplätze ein, um anschließend ihre ganzen Unterlagen herauszuholen. Severus zog Camilla mit sich. Sie saßen hier nun also auch zusammen...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Zähneknirschend beobachtete Tatze das und atmete dann mehrmals tief durch. Er musste damit aufhören! Er war doch nicht James, der liebestrunken nur diesem einen Mädchen nachlief. Er war Sirius Black! Er war für alle Ladys da![/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Joshua Pride genoss es, wie alle Schüler kuschten. Niemand widersprach ihm. In seinem Klassenzimmer wurde weder gedrängelt noch geschubst. Geschweige denn laut gesprochen... Sie ließen ihn eintreten und dann erst folgten sie wie kleine Rehchen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Aber er musste zugeben, dass Camilla Blair etwas Reizvolles an sich hatte. Er wusste nicht, was es war, aber bei ihr störte er sich nicht an kecken Sprüchen. Vielleicht lag es nur daran, weil alle seine Kollegen von ihrem Talent schwärmten. Vor allem Marcus... Er war gespannt, ob sie sich auch in Zaubertränke beweisen konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Irgendwas sagte ihm aber, dass er sie auch dann mögen würde, wenn sie schlecht in seinem Fach wäre...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich bin interessiert, Miss Blair, wie weit sind Sie in Zaubertränke gekommen?“, erkundigte er sich, nachdem alle Schüler ihre Utensilien fertig ausgepackt hatten. „Sind unsere amerikanischen Artgenossen uns etwa einen Schritt voraus?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Kann ich nicht beurteilen... Bin eh für Puff-und-Peng-Tränke bekannt gewesen.“, gestand die Blondine aufrichtig. „Unsere letzte Stunde war eher theoretisch... Ging um einen Glückstrunk oder so.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Felix Felicis...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, genau! Das ist er... Die Prüfungen waren vorbei, deshalb hatte Professor Torres etwas Theorie reingestopft.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Klingt logisch...“, seufzte Professor Pride nüchtern. „Und welchen Trank haben Sie zuletzt im Unterricht brauen dürfen? Woraus bestand Ihre Prüfung?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Haben Sie gar nicht die Unterlagen von Professor Dumbledore bekommen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seine Schüler zogen die Luft ein. Ungläubig starrten sie zu dem Slytherin-Mädchen und einige herrschten sie sogar an, den Mund zu halten. Sie befürchteten, dass er ihre Wortwahl als Respektlosigkeit auslegen könnte. Dann wären die Doppelstunden heute natürlich ein Horrortrip für alle.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Er hat sie mir gegeben, aber ich habe sie nur überflogen. So viel zu tun, so wenig Zeit...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Amüsiert tanzten ihre Augenbrauen in die Höhe, ehe sie sich in ihrem Stuhl zurücklehnte: „Unsere Prüfung war der Alterungs-Trank. Davor haben wir im praktischen Unterricht einige Gegengifte zusammengemischt. Offenbar wurden einige Tränke... zweckentfremdet genutzt und Professor Torres wollte so erreichen, dass die Schüler ihren Unfug selbst beseitigen können.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Klingt etwas nach Faulheit.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das haben Sie jetzt gesagt...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nun, wenn wir schon etwas von dem Felix Felicis hören, wollen Sie uns nicht etwas erleuchten, was das genau für ein Trank ist?“, schlug Professor Pride nüchtern vor.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Solange ich nicht zeigen soll, wie er zubereitet wird...“, murmelte Camilla nachdenklich, nickte dann aber. „Der Glückstrank Felix Felicis ist extrem schwer herzustellen. Nicht nur, weil er sehr viele seltene Zutaten braucht, sondern weil die Verarbeitung absolut korrekt sein muss. Jegliche Abweichungen würde zum Scheitern führen...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Der Felix Felicis hat eine schöne, goldene Farbe. Wenn er an die Luft kommt, dann fängt der Trank an sich... seltsam zu verhalten.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Inwieweit, Miss Blair?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Tropfen springen hoch und landen dann wieder in der Phiole... Schwer zu beschreiben.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und doch korrekt.“, sagte der Professor sachlich. „Und was bewirkt der Trank?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Er wird als Glücktrank bezeichnet, weil er dem Trinkenden einen Vorrat von Glück beschert.“, erklärte Camilla nüchtern. „Zwei Teelöffel reichen, um dem Trinkenden einen Tag von absolutem Glück zu gewähren. Alles wird gelingen. Jedoch ist die Einnahme vor Prüfungen, Sportwettbewerben und solchen Veranstaltungen verboten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wer den Felix Felicis zu häufig einnimmt, wird durch die Überdosis einen starken Leichtsinn, Rücksichtslosigkeit und eine gefährliche Selbstüberschätzung bekommen. Nicht wenige sind durch diese Nebenwirkungen zu Tode gekommen...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ausgezeichnet.“, lobte er sie erstaunt. „Ihr Professor hat offenbar alles richtig gemacht. Zehn Punkte für Slytherin.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Aufgeregtes Gemurmel ging durch die Reihen der Schüler. Die Gryffindors ärgerten sich, weil ihre Rivalen gerade Hauspunkte gewonnen hatten, während sich die Slytherins freuten, dass sie welche bekommen hatten. Manche vermuteten, dass er ihr nur welche gab, weil sie in seinem Haus war, doch das war ihm egal. Sie hätte auch eine Ravenclaw sein können und hätte die Punkte für diese ausgezeichnete Antwort bekommen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Langsam schritt er zu seinem Schreibtisch und zog eine Phiole aus seiner Schublade. Er hob sie in die Höhe, damit jeder Schüler die charakteristische Farbe des Trankes sehen konnte. Das schimmernde Gold...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sehr vorsichtig öffnete er das Fläschchen, damit seine staunenden Schüler beobachten konnten, wie das Gebräu zu tanzen und zu springen begann. So, wie es Camilla Blair eben noch beschrieben hatte. Tat der Glückstrank das nicht, dann war er entweder falsch hergestellt worden oder eine Fälschung.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Professor Slughorn bietet gerne mal Preise für gute Leistungen an und ich will seinem Beispiel heute gerne mal folgen.“, begann er trocken. „Das hier ist eine Phiole mit Felix Felicis. Genug, um Ihnen einen Tag voller Glück zu schenken. Wir brauen heute einen Euphorie-Trank und wer diesen erfolgreich in der Doppelstunde fertigbraut, gewinnt meine Essenz. Also hopp, hopp!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Aufregung brach im Klassenzimmer aus. Seine Schüler freuten sich und begannen sofort in ihren Büchern nach dem besagten Euphorie-Trank zu suchen. Ein schwerer Trunk, aber für Sechstklässler durchaus angemessen. Er bezweifelte trotzdem, dass besonders viele ihn in der kurzen Zeit schaffen konnten. Letztendlich auch, weil er sich zuvor mit Miss Blair unterhalten hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die besagte Amerikanerin bekam direkt Hilfe von Severus Snape, der den Trank natürlich kannte. Er konnte beobachten, wie sein Musterschüler ihr die entsprechende Seite in seinem vollgekritzelten Buch aufschlug und ihr ein paar Schritte genauer erläuterte. Er war damit einverstanden. Wenn sie wirklich Probleme in diesem Fach hatte, dann konnte keiner ihr besser helfen als Mister Snape.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Kurz darauf stand Camilla Blair schon auf und machte sich auf den Weg zu den Vorratsschränken. Severus hatte ihr eine Liste mit den Zutaten mitgegeben. Als er einen Blick darauf warf, konnte er erkennen, dass es die doppelten Mengen waren. Sie holte also für sie beide die Zutaten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Zufrieden schlenderte er weiter. Näher an die Rumtreiber heran. Um diese vier musste er sich stets sorgen! Der Rest würde keinen gefährlichen Unfug anstellen, nur um an den Trank zu kommen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Heeee, Tatze...“, hörte er James Potter sagen. „Hast du den Trank schon im Buch gefunden? Und meinst du, dass wir das packen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Keine Panik, Krone.“, erwiderte Sirius, während er hektisch in seinem Buch blätterte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Blair holt bereits die Zutaten...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Die hat ja auch einen verdammten Streber an ihrer Seite.“, schnaubte Mister Black verärgert. Das entlockte dem Zaubertranklehrer ein Schmunzeln. Er brachte die Jungs tatsächlich mal zum Schwitzen![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Innerlich war er amüsiert, was nicht nach außen drang. Er sah sich um, lauschte aber hauptsächlich der eingefleischten Clique.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Apropos Streber...“, Mister Potter drehte sich langsam zu Remus Lupin. „Was ist mit dir? Hast du einen Plan, mein Freund? Dann könnten wir uns doch zusammentun.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dein erster Fehler war, mich Streber zu nennen.“, schnaubte Mister Lupin nicht gerade amüsiert. „Und dein zweiter, dass du offenbar erwartest, dass ich mal wieder eure Tränke mit braue. Schlagt einfach Seite hundertsechsundfünfzig auf.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sirius Black entriss dem Werwolf einfach sein aufgeschlagenes Zaubertrankbuch und begann die Zubereitung darin zu lesen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Empört beobachtete Remus das: „Seid ihr jetzt sogar zu faul, um euer Buch selbst aufzuschlagen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ach... das war doch nicht beleidigend gemeint!“, versuchte James Potter die Lage zu retten. „Ich bin nur eifersüchtig, weil du so intelligent bist.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du bist neidisch.“, korrigierte Tatze ihn beiläufig.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hä?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du bist neidisch auf Moony.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]James Potter stand definitiv auf dem Schlauch und sah mit offenem Mund seinen besten Freund an: „Könntest du aufhören, in Rätseln zu sprechen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ein eifersüchtiger Mensch hat Angst davor, dass er verlieren könnte, was oder wen er liebt.“, erklärte Mister Black nüchtern. „Ein neidischer Mensch möchte etwas besitzen, was er nicht hat. Du besitzt nicht die Intelligenz von Moony, hättest sie aber gerne. Also bist du neidisch, nicht eifersüchtig.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Er hat recht.“, bestätigte Mister Lupin amüsiert.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]So viel Grips hätte ich Ihnen gar nicht zugetraut, Mister Black., dachte Joshua amüsiert.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ach, ist doch vollkommen egal“, stöhnte James empört. „Guck‘ mal... Ich bin nicht zu faul, um das Buch selbst aufzuschlagen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Stolz beugte sich der Quidditch-Kapitän über das Buch und überflog offenbar das Rezept. Joshua Pride sah sich derweil wieder etwas genauer um. Lily Evans, Severus Snape, Remus Lupin und Camilla Blair schienen als einzige wirklich einen Plan zu haben.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ähem... Muss das sein?“, keuchte Mister Potter atemlos. „Ich verstehe nur Bahnhof.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist das letzte Mal!“, schwor Mister Lupin erbost, während er aufsprang. „Ich werde danach keine Tränke mehr für euch brauen. Ihr werdet gefälligst lernen!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Erbost zischte der Werwolf an ihm vorbei. Mit hochgezogener Augenbraue sah er ihm nach. Der Junge schien wirklich wütend darüber zu sein, dass seine Freunde ihn wieder mal ausnutzten. Es ging immerhin soweit, dass er nun sogar für vier Tränke die Zutaten sammeln musste... Keiner der anderen drei bequemte sich auch nur dazu, aufzustehen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]An einem der Schränke traf Remus Lupin auf Camilla Blair. Sie berührten sich versehentlich und unterhielten sich anschließend. Es wirkte verspannt, aber nicht bedrohlich. Also drehte sich Joshua Pride stattdessen zu den üblichen Rumtreibern.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Skeptisch stellte er fest, dass James Potter gerade mit seinen Händen die Kurven einer Frau in der Luft formte. Er hörte etwas von „Lil“, also ging es wohl um Miss Evans, die ihm immer mal bitterböse Blicke zuwarf.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Schnaubend nahm sich der Professor ein Stück Kreide entgegen, wäre dabei allerdings fast von Camilla über den Haufen gelaufen wurden: „Immer langsam mit den jungen Pferden. Man weiß nie, was Ihr Gegenüber in den Händen hält, was er Ihnen bei einer beiläufigen Bewegung unterjubeln könnte. Mit etwas Geschick, sieht es dann wie ein Unfall aus.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Entschuldigen Sie bitte...“, nuschelte Miss Blair, während ihre Augen blitzte. Sie hatte verstanden, was er meinte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Gerade unter Slytherins war es nicht ungewöhnlich, dass sie zu gefährlichen Manipulationen und Sabotage neigten. In der Regel aber nur bei Mitgliedern anderer Häuser, doch sie schalteten ihre Konkurrenz gerne aus. Das hatte schon diverse Kessel gesprengt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Als seine Schülerin wieder an ihrem Platz war, drehte er sich schwungvoll um und warf das eben genommene Stück Kreide und traf James Potter direkt am Hinterkopf. Der quiekte erschrocken auf und wäre beinahe von seinem Stuhl gefallen![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Vor allem bei den Slytherin sorgte er dadurch für Lacher. Sirius Black versuchte ihn eher zu stützen, obwohl auch bei ihm ein unterdrücktes Lachen zu erkennen war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie scheinen sich nach den Rundungen einer Frau zu sehnen, Mister Potter.“, zischte Joshua Pride angsteinflößend. „Es gibt sicherlich den ein oder anderen Trank, der Ihnen das ermöglicht, damit Sie sich nicht Ihre gut lackierten Nägel beschmutzen müssen und stattdessen Mister Lupin die Arbeit machen lassen. Wie immer...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war Warnung genug. Sofort rappelte sich der Junge auf, eilte seinem Kumpel entgegen und half ihm beim Schleppen der diversen Zutaten. Er konnte sehen, dass Lily Evans das Ganze eher gereizt beobachtete, weil ihr offenbar klar war, dass er von ihren Kurven gesprochen hatte. Außerdem missfiel ihr sein Verhalten. Sie mochte Zaubertränke und gehörte zu den Top-Schülern im sechsten Jahrgang.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Guter Wurf, Josh.“, sagte plötzlich eine allzu vertraute Männerstimme.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Als er sich umdrehte, entdeckte er Marcus Callum, der am Türrahmen gelehnt stand. Er musste eben hereingekommen sein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wenn du willst, kannst du mal an meinem Unterricht teilnehmen.“, schlug Marcus heiter vor. „Du würdest dann zeigen, wie man sich ohne Magie gegen die Dunklen Künste wehren kann. Zum Beispiel mit Kreide.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie du siehst, kann Kreide ein wirksames Mittel gegen Ungepflogenheiten sein und dazu animieren, seine Faulheit zu überwinden. So kann Mister Potter vielleicht akzeptable, aber vor allem eigene Ergebnisse erzielen.“, säuselte Joshua Pride nüchtern. „Andernfalls sorge ich dafür, dass das kleine Stück zum Zentrum seiner Angst wird.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es scheint mir sehr effektiv zu sein.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was kann ich für dich tun, Marc?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Oder bist du nur hier, um dir meine täglichen Schikanen anzugucken?, überlegte der Zaubertranklehrer. Vielleicht sollte ich irgendwann Eintritt verlangen, um mein Budget etwas aufzubessern.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich wollte gucken, was hier so abgeht, weil ich eine Freistunde habe.“, erklärte der schwarzhaarige Professor heiter, der nun auf seinen Kollegen zu schlenderte. „Und BÄMM! Eine neue Methode zur Verteidigung gegen die Dunklen Künste wurde entdeckt! Karma, Baby, Karma.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Joshua musste doch etwas schmunzeln, wenn er Marcus in seiner Euphorie beobachtete. Er brauchte keinen Trank, um sich derart begeistern zu lassen! Das war seine Natur. Auch schon zu ihrer Schulzeit.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Damit die Schüler nicht jedes Wort mitbekamen, zogen sie sich zum großen Schreibtisch des Lehrers zurück. Dennoch sah Joshua einmal mahnend in die Klasse. Seine graublauen Augen machten deutlich, dass er jeden Fehltritt mitbekommen würde und es dann vielleicht mehr war als Kreide, die durch die Luft fliegen würde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und? Was hältst du von unserem Neuzugang?“, erkundigte sich Marcus eifrig. „Ich muss zugeben, dass sie direkt die Beste in meinem Fach geworden ist. Hab‘ noch nie so gute Reaktionen bei solch einem jungen Ding gesehen!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Üblicherweise achtest du ja sicher zuerst auf... andere, naturelle Reaktionen, hmm?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Oh, ihre naturellen Reize stehen hier ganz außer Frage! Wenn sie nun noch einen mit mir trinken geht, dann würde ich sie zu Misses Callum machen. Und zwar noch vor unserer ersten Liebesnacht!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es gibt bestimmt viele prädestinierte Misses Callums.“, warf Joshua mit hochgezogener Augenbraue ein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ohhh~, neben jeder weiteren Misses Callum ist noch Platz für eine weitere. Und noch einer... Noch einer...“, säuselte Marcus Callum. „Aber vielleicht wird es Zeit, dass ich dir mal eine Misses Pride überlasse?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bitte, fühl‘ dich frei.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich fass‘ es nicht, dass solch ein schickes Ding nicht volljährig ist... Laut ihrer Oberweite ist sie zwanzig!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie erfreulich, dass du die jungen Mädchen nicht nach ihrer Oberweite einschätzt. So erspare ich mir die lästige Fragerei, wenn ich dich mal mitnehmen sollte.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wieder ließ er seinen Blick durch die Klasse wandern. Die Zeit wurde allmählich knapp, weshalb die Schüler immer mehr in Panik und Hektik verfielen. Er bezweifelte, dass viele von ihnen dem Druck gewachsen waren. Abgesehen von denen, die sich in Professor Slughorns Leistungskurs befanden...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Um auf deine anfängliche Frage zurückzukommen...“, setzte er schließlich an. „Bisher habe ich noch nicht viel von ihr gesehen, abgesehen von Engagement und ihrer eigenen Aussage, dass sie gerne den Kessel auf dem Kopf trägt. Dennoch weiß ich ihren Sarkasmus schon jetzt zu schätzen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Explosiv ist sie bei mir im Unterricht auch! Das hat aber in der Regel nichts mit Kesseln zu tun... Wenn man von hohlen Kesseln wie Mister Black und Mister Potter absieht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie wussten beide, dass die Rumtreiber sehr wohl gut in Verteidigung gegen die Dunklen Künste waren. Das bedeutete aber nicht, dass man ihnen das auch sagen musste.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ihre Kessel wollte sie schon im Flur gerne explodieren lassen.“, schnaubte Joshua verächtlich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ach ja?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, bin dazwischen gegangen. Ich denke mal, sie wollten mal wieder Mister Snape nerven.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Na, dann hat er sich die richtige Beschützerin ausgesucht!“, freute sich Marcus. „Sie wird die Jungs sicherlich in Schach halten können. Ich bin so stolz auf meine Saat.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie hat das alles in Ilvermorny gelernt. Ihr hattet doch erst ein oder zwei Doppelstunden zusammen!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Meine Saat...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Joshua rollte mit den Augen, beließ es aber dabei: „Nun, darf ich dich dazu einladen, meinem Unterricht beizuwohnen? Wir sind am Euphorie-Trank dran. Der Preis ist eine Phiole Felix Felicis.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Da lasse ich mich doch nicht zwei Mal bitten!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Übereifrig streifte nun auch Professor Callum durch die hektischen Schülerreihen. Er warf einen Blick in ihre Kessel und machte abfällige Bemerkungen über Farbe, Geruch oder ausgeführte Bewegungen. Damit verunsicherte er die Jugendlichen noch mehr und provozierte ein paar Fehler.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Hier und da stöhnte ein Schüler verzweifelt auf, wenn der Trank sich nicht so färbte, wie er sollte oder sogar eine kleinere Explosion die Arbeit zunichtemachte. Marcus ging dann leise kichernd zur nächsten Tischreihe, um dort weiter Unsicherheit zu säen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Joshua ließ ihn machen und ging auf der anderen Seite des Raumes die Schüler ab. Er half nur, wenn er tatsächlich gebeten wurde und es dabei nicht um Faulheit ging. Nur bat ihn keiner. Nie! Die Schüler hatten viel zu viel Angst, dass er sie sonst nachsitzen ließ.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wie er schon anfangs vermutet hatte, würden die meisten Schüler den Trank nicht innerhalb der Zeit schaffen. Ach, was dachte er denn?! Sie würden den Trank nicht mal mit mehr Zeit schaffen![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es überraschte ihn jedoch nicht, dass es bei Lily Evans gut aussah. Wenn sie nicht trödelte und keine Fehler machte, konnte sie es vielleicht knapp vor dem Ende der Stunde wirklich schaffen. Sie ließ nach, seitdem sie sich von Severus Snape abgewandt hatte, doch sie war klug genug, um das Gelernte umzusetzen und für sich zu nutzen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Oh, Miss Blair!“, hörte er plötzlich Marcus auf keuchen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Als er den Kopf in die Richtung der Schülerin ruckte, stellte er fest, dass er mit dem Schrei nicht nur ihn, sondern auch Camilla erschrocken hatte. Sie hätte sogar beinahe ihr Gebräu heruntergeschlagen...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Der Blick, den sie ihrem Lehrer zuwarf, sprach Bände. Sie war sehr wütend. Immerhin hätte das ihre Arbeit zunichte gemacht![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wenn Blicke töten könnten...“, murmelte Professor Callum entschuldigend. „Aber ich würde trotzdem sagen, dass Sie fertig sind. Ich bin kein Zaubertrankmeister...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das war Aufforderung genug, damit Joshua herbeieilte und einen Blick in den Kessel warf. Geruch und Farbe stimmten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Vorsichtig sah er zum Kessel von Mister Snape. Auch dort sah es so aus, als wäre der Zaubertrank fertig. Wer nun wirklich Erster war, würde schwer zu ermitteln sein, aber er war sich sicher, dass sie beide Platz für den anderen machen würden. Außerdem gewann Mister Snape schon ständig. Hier und im Leistungskurs. Sie aber war wohl normalerweise schlecht in Zaubertränke und verdiente den Ruhm.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wollen wir doch mal sehen, ob alle geklappt hat.“, säuselte er und nahm eine kleine Kelle aus dem Trank, um ihn James Potter vor die Nase zu halten. „Trinken.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wa-... Waaaas?!“, keuchte James Potter atemlos. Sein Gesicht war panisch verzogen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir müssen doch gucken, ob Sie euphorisch werden. Also trinken Sie.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und wenn sie einen Fehler gemacht hat? Sie könnten mich vergiften!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich bin mir sicher, dass wenn Sie daran sterben, Sie es überleben werden.“, sagte Joshua trocken.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Auf Ex, Mister Potter!“, motivierte Marcus Callum ihn. „Sehen Sie es als eine Art Mutprobe an.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Der Quidditch-Kapitän wollte wohl nicht als Feigling vor seinen Mitschülern dastehen, denn er trank wirklich. Nun hoffte Joshua Pride tatsächlich, dass sie keinen Fehler gemacht hatte. Sonst musste er Dumbledore erklären, weshalb er einen Schüler im Unterricht vergiftet hatte...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Alle Befürchtungen waren unbegründet. Unkontrolliert begann Mister Potter zu kichern und wirkte unnatürlich heiter. Noch wartete der Zaubertranklehrer ab, ob die nicht unbedingt angenehmen Nebenwirkungen eintraten, wie lauter Gesang oder Nasenjucken.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Zufrieden stellte er fest, dass es zu keiner dieser Dinge kam. Severus Snape hatte also mal wieder eine Lösung gefunden. Beeindruckend! Viele Zaubertrankmeister forschten seit Jahren daran und das erfolglos.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Exzellent. Und das vor der Zeit...“, hauchte er beeindruckt. „Ich würde Sie gerne beglückwünschen, aber mein Pensum an Freundlichkeit ist für diesen Monat knapp begrenzt. Belassen wir es bei der Übergabe.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Geschickt ließ er die Phiole mit dem Glückstrank aus seinem Ärmel gleiten, um ihn ihr feierlich zu überreichen. Mister Snape schien sich für seine neue Freundin tatsächlich zu freuen. Er war sicherlich auch stolz auf sich, weil er ihr zu einem heilen Kessel und einem gelungenen Trank verholfen hatte. So gesehen, hatten sie beide gewonnen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nur wirkte die Amerikanerin so gar nicht begeistert. Zwar nahmen ihre recht kühlen Finger das Fläschchen entgegen, doch sie starrte auf die goldene Flüssigkeit, als wäre es pures Gift.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Statt es einzustecken, reichte sie es direkt an Mister Snape weiter, der es überrascht annahm. Wohl eher, weil er überrumpelt wurde...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja... Danke.“, seufzte sie. „Aber ich hätte das ohne Sev gar nicht geschafft, also verdient er die Phiole. Danke für deine Hilfe.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Gerne...“, nuschelte Severus sichtlich verwirrt. Offenbar unentschlossen, ob er das Fläschchen nicht lieber an den Zaubertranklehrer aushändigen sollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Darf ich eben zur Toilette?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Natürlich, Miss Blair.“, erwiderte Joshua Pride irritiert.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wie von einer Tarantel gestochen, sprang Camilla auf und flüchtete beinahe schon aus dem Raum. Er meinte, dass sie etwas blasser geworden war. Beinahe kränklich wirkte... Nur für einen Herzschlag lang, doch er meinte es klar erkannt zu haben.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Eigenartig..., überlegte er. Keinerlei Eigennutzen, keine Gier, kein... Interesse an diesem Quäntchen Glück?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mit einem Blick zur Seite stellte er fest, dass auch Marcus skeptisch zur Tür sah, durch die Camilla Blair eben noch verschwunden war. Er sah, dass auch er bemerkt hatte, dass sie sich bei ihrer Flucht an den linken Unterarm gegriffen hatte, als würde er enorm schmerzen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir behalten sie im Auge, nicht?“, flüsterte Joshua seinem ehemaligen Schulkameraden zu.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja... Ja, das tun wir.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Du vermutest, nicht wahr? Sie ist sehr auffällig bei ihrem Versuch, unauffällig zu sein. Armes, verwirrtes Ding..., dachte Joshua nüchtern und ohne wirkliches Mitgefühl.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Jeder in diesem Raum lechzte nach dem goldenen Trank. Jeder aus einem anderen Grund... Manche – wie James Potter – hofften, dass sie so an das Herz ihrer Liebsten kamen. Wieder andere wollten mit dem Trank Überwindung finden, damit sie irgendwas tun oder sagen konnten. Oder einfach die Aussicht, einmal im Unterricht richtig zu glänzen![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Aber Camilla Blair schien nichts von all dem zu wollen. Als gab es etwas, was sie viel mehr bewegte als ein Tag, an dem alles gelingen würde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nun...“, murmelte Marcus Callum geistesabwesend. „Und was treibst du nun den Rest der Stunde? Bumm machen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mein Grund für ein Bumm scheint sich heute nicht wohlzufühlen, also bleibt nur die Hoffnung, dass Mister Potter wenigstens etwas in die Luft jagt, damit ich ihm ein paar Punkte abziehen kann.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Empört sah James Potter ihn an. Heute war er das Daueropfer! Erst mit Kreide beworfen, dann als Versuchskaninchen missbraucht und nun erhoffte sich der Zaubertranklehrer auch noch, dass er ihm vielleicht für Ungeschick Punkte abziehen könnte. Trotzdem beschwerte er sich nicht. Zumindest nicht verbal.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber womöglich erlöse ich die Schüler auch heute, indem ich sie früher gehen lasse. Damit sie diesen schönen Sommertag genießen können. Ob ich wohl so gnädig bin?“, überlegte er für sich selbst, aber so laut, dass jeder es mitbekam.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Einige der Schüler waren tatsächlich hoffnungsvoll. Dabei müssten sie ihn nach fast sechs Jahren eigentlich besser kennen! Er hatte sie noch nie früher gehen lassen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Da sich keiner mehr die Mühe macht, dem ausgezeichneten Vorbild von Mister Snape und Miss Blair zu folgen, muss ich Sie wohl alle dazu auffordern, eine exakte und in fünf Rollen Pergament verfasste Herstellung des Euphorie-Tranks zu schreiben.“, richtete er streng an seine Klasse. „Alles, was Sie bis Ende der Stunde nicht fertigbekommen, ist selbstverständlich Hausaufgabe.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sofort begannen die Schüler ihre Plätze aufzuräumen, damit sie stattdessen ihre Bücher, Pergament, Tinte und Federkiele nehmen konnten. Natürlich wollte niemand diese Aufgabe wirklich in der Freizeit lösen müssen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ihm war durchaus bewusst, dass es nicht genug Zeit war, um den Aufsatz zu verfassen. Es war Absicht. Vielleicht würde Mister Snape es schaffen, wenn er schnell schrieb, aber auch nur, weil er alles auswendig aufschreiben konnte. Er brauchte sein Buch nicht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Miss Blair tauchte nicht mehr auf. Er unterhielt sich mit Marcus über dessen nächsten Unterrichtsstunden, wo er seine Schüler mit „gefährlichen Bestien“ einsperren wollte. Zwar hörte Joshua ihm zu, sah aber auch immer wieder zur Tür, doch sie sprang nie auf.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Etwas besorgt fragte er sich, ob sie vielleicht in die Toilette gefallen war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Diese elendige Übelkeit... Und das alles nur, weil sie ständig Kopfschmerzen hatte, die kontinuierlich zunahmen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wenn ihr Vater nach so wenigen Tagen bereits solche Qualen in ihr auslösen konnte, dann wollte Camilla lieber nicht wissen, wie es in den nächsten Wochen um sie stehen würde, wenn sie nichts unternahm.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nachdem sie sich zu Ende übergeben hatte, zog sie sich hoch von der Toilette und wanderte zum nahen Waschbecken. Mehrmals wusch sie sich das Gesicht. Vor allem ihren Mund... Doch der Geschmack ging dadurch natürlich nicht fort. Geschweige denn von den unangenehmen Gefühlen, die das Ganze in ihr ausgelöst hatten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nur kurz betrachtete sich die Blondine im Spiegel. Sie sah furchtbar aus... Als habe jemand sie mit dem Cruciatus-Fluch gefoltert.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seufzend wischte sie sich ihr Gesicht trocken, ehe sie die Mädchentoilette wieder verließ. Ein Blick auf ihre Uhr verriet ihr, dass der Unterricht seit etwa zehn Minuten offiziell zu Ende war. Also hatte sie es nicht mal geschafft, kurz vor Ende wieder zurückzukehren...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Vorsichtig klopfte sie an die offene Tür des Zaubertrank-Klassenzimmers: „Professor Pride?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Miss Blair.“, erwiderte er ohne aufzublicken. Er las gerade ein paar Aufsätze oder Hausaufgaben.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bitte entschuldigen Sie, dass ich erst jetzt wieder auftauche.“, flüsterte sie eher kleinlaut. „Ich habe... laufend Schmerzen und die haben mich eben übermannt. Können Sie mir vielleicht... dabei helfen...?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Stillschweigend sah ihr Hauslehrer auf und musterte sie genau. In seinen graublauen Augen blitzte etwas auf. Ihr kam es so vor, als wusste er irgendwas. Nur was?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es kommt auf die Art der Schmerzen an, Miss Blair.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Magische...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Genauer.“, drängte Professor Pride sie sachlich. „Andernfalls kann ich Ihnen nicht weiterhelfen, Miss Blair.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Jemand versucht via Legilimentik in meinen Verstand einzudringen. Ich versuche das abzuwehren, doch derjenige ist sehr energisch und fügt mir dabei Schmerzen zu.“, versuchte sie zu erklären. „Gibt es etwas dagegen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie sind also Okklumentorin?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Exakt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie sagen also... er fügt Ihnen absichtlich Schmerzen zu, hmm?“, hakte er forschend nach. Seine Augen suchten in ihren nach einer Wahrheit, die sie zu verschließen versuchte. „Für jedes Wehwehchen gibt es ein Mittelchen. Geben Sie mir einen Nachmittag Zeit, dann habe ich etwas für Sie.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Danke... Das ist sehr nett.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Langsam und durchaus anmutig erhob sich der Lehrer und wanderte selbstbewusst auf sie zu. Seine Finger glitten an ihre und hoben ihre rechte Hand beinahe liebevoll an.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Camilla spürte, dass sie errötete. Wie ein scheues Reh blickte sie ihn an. Verwirrt. Hilflos... Doch er sagte kein einziges Wort. Stattdessen ließ er ihr etwas in die Hand gleiten, was sich etwas kühl anfühlte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Direkt danach löste sich seine Hand wieder und sie konnte irritiert in ihre offene Handfläche gucken. Eine Phiole mit einer goldenen Flüssigkeit lag darin. Sie hatte eher mit einem leichten Schmerzmittel als Übergang gerechnet.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das... Das brauche ich nicht.“, murmelte sie verwirrt und hielt ihm das Fläschchen wieder entgegen. „Glück existiert nicht. Es ist lediglich ein Wort... Eine Art von traurigen Menschen andere zu beneiden, die fröhlicher sind als sie. Ich möchte so etwas keine Macht über mich geben.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann behalten Sie es als eine Art Andenken für Ihres ersten gelungenen Zaubertrank. Oder als Versprechen, wenn ihr Teenager mal wieder sentimental werdet.“, erwiderte er ohne Druck. „Obwohl ich das Gefühl habe, dass Sie längst mehr verkörpern als ein einfaches Mädchen. Vielleicht eine... heranwachsende Frau?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie seufzte, gab dann aber nach. Vorsichtig ließ sie das Fläschchen in ihre Rocktasche gleiten, auch wenn sie noch nicht wusste, was sie damit machen sollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Erst danach blickte sie ihn wieder an: „Heranwachsende Frau? Ich weiß nicht, ob mir dieser Titel gefällt... Ich denke, dass Camilla reicht, oder?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Vermutlich.“, gestand der Zaubertranklehrer.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Guten Tag, Professor Pride.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Guten Tag, Miss Blair.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mit einem letzten Blick über die Schulter ging sie an ihren Platz, um ihre Tasche und Schulsachen zu holen. Severus hatte offenbar ihre Utensilien für sie eingepackt und einen Zettel mit ihrer Hausaufgabe auf die Tischplatte gelegt. Lächelnd nahm sie diesen mit und verließ dann das Klassenzimmer wieder.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Da sie nun eine Freistunde hatte, musste sie zumindest nicht hetzen. Deshalb schlenderte sie auch eher durch die Kerker und überprüfte beiläufig ihren Stundenplan für heute.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Zauberkunde nach ihrer Freistunde, nach dem Mittag dann eine Doppelstunde Kräuterkunde und zum Schluss Pflege magischer Geschöpfe. Sie musste also oft den Standort wechseln und hatte teilweise nicht besonders viel Zeit dafür. Ihr gefiel das. In Hogwarts war man fast immer in Bewegung![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Plötzlich packte eine starke Hand sie am Handgelenk und riss sie beinahe von den Füßen. Schockiert suchte sie den Ursprung und fand ihn auch rasch. Leon Charles...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Der Todesser grinste dreckig. Erfreute sich an ihrem Schock. Seine hünenhafte Gestalt wirkte in seiner Slytherin-Uniform immer noch beängstigend. Seine gefühlskalten Augen erinnerte sie daran, dass er vor nichts zurückschrecken würde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was ist?“, zischte sie böse.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mein Meister hat mir mitgeteilt, dass du dich nicht an eure Vereinbarung hältst, Milly.“, säuselte er herabsetzend. „Du solltest dich an deinen Teil der Abmachung halten, sonst muss ich dich bestrafen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nenn‘ mich nicht Milly.“, spie sie beinahe heraus. Sie hasste diesen Kosenamen! Sie hasste ihn so sehr, dass ihre Augen sogar kurz rot glühten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Immer langsam, Milly, nicht, dass jemand das Leuchten deiner roten Augen sieht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mehrmals atmete Camilla tief durch. Zwang sich zur Ruhe. Das war nicht einfach, doch ihre Augen wurden wieder eisblau. Sie musste wirklich vorsichtig damit sein! Ein Wissender könnte Eins und Eins zusammenzählen und dann würde man sie vielleicht nach Askaban bringen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Solltest du nicht eigentlich für meinen Schutz zuständig sein?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Manchmal beinhaltet das, dass ich dich vor dir selbst schützen muss, indem ich dich bestrafe.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und wie willst du mich dann bestrafen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Abrupt langte er ihr so brutal zwischen die Beine, dass sie erschrocken aufschrie. Der Impuls kroch durch ihren ganzen Körper und hinterließ ein Gefühl der Demütigung.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Belustigt grinste Leon sie an und stieß sie im Anschluss grob gegen die Kerkerwand. Seine eine Hand verblieb an ihrem Schritt, während die andere eine Flucht verhinderte. Er blockierte sie einfach.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich könnte die unverzeihlichen Flüche natürlich verwenden, aber ich bevorzuge... direktere Methoden.“, flüsterte er ihr direkt in das empfindliche Ohr. „Ich weiß von meinem Herrn, dass du ein ziemliches Flittchen bist und für jeden die Schenkel öffnen würdest, aber ich schwöre dir, dass du es bei mir nicht freiwillig tun wirst, wenn du dich nicht benimmst.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Für einen Augenblick stockte ihr das Herz und ihre Atmung setzte aus. Er baute erneut Druck auf ihre Vagina aus und versuchte weitere Impulse in ihr auszulösen. Sie glaubte ihm, dass er sie ohne schlechtes Gewissen vergewaltigen würde. Selbst hier auf dem Flur...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du... darfst das nicht...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und wieso sollte ich das nicht dürfen?“, hauchte er ihr eiskalt entgegen. „Dein Vater überlässt mir freie Hand. Erlaubt mir jede Strafe, um dich zu züchtigen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber... du könntest mich schwängern, wenn du das tust!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Milly... Es gibt Zauber und Tränke gegen ungewollte Schwangerschaften. Außerdem kann ich dich eh nicht schwängern.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wieso nicht?“, fragte sie irritiert.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Kalt lachte er auf: „Das interessiert dich doch nun nicht ernsthaft?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er hat recht... Das ist eine idiotische Frage!, fluchte Camilla innerlich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Leon Charles fackelte nicht lange und wanderte mit seiner Hand direkt unter ihren Rock, um ihr den Ernst der Lage nochmals klar zu machen. Drohend schob er sogar ihr Höschen beiseite und presste die Kuppen direkt an ihre Schamlippen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nochmals hielt sie den Atem an, während sie ihre Augen zukniff. Angst kroch in ihr hoch. Angst davor, dass er seine Finger wirklich in ihre trockene Scheide einführen könnte, um sie zu bestrafen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er genoss das Ganze merklich. Übte die Macht mit Freude auf sie aus und vermittelte ihr das Gefühl, sie sei ein Nichts. Unbedeutend... Nur ein Spielzeug. Für ihn war es immerhin auch so, genauso wie für Lord Voldemort.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„I-Ich... Ich hab’s kapiert...!“, keuchte Camilla panisch und presste ihre Hand gegen seine Brust. Versuchte ihn von sich weg zu drücken, doch es brachte nichts. Er war zu stark und zu schwer.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Braves Mädchen.“, lobte er sie, als wäre sie ein Hund.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Den Todesser schien ihre Einsicht dennoch nicht zu überzeugen, denn er rammte ihr einfach zwei seiner großen Finger in die unvorbereitete Scheide. Sie schrie schmerzerfüllt auf, während Tränen aus ihren Augen kullerten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er ließ seine Finger noch drin, während er auf sie herabblickte: „Und noch etwas... Auch wenn die halbe Schule dich gerne ficken möchte, solltest du nicht auf die Idee kommen, dem nachzugehen. Du hast dich wirklich genug beschmutzen lassen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Unterwürfig nickte die Amerikanerin, während ihr ganzer Körper vor Schmerz und Demütigung zitterte. Er genoss diesen Anblick eine Weile, dann endlich entzog er ihr seine blutigen Finger und trat von ihr zurück.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Provokant hielt er ihr seine Finger direkt vor die Augen, ehe er sie an seinen Mund führte und sie ableckte. Übelkeit kam wieder in ihr hoch, während sie ihren Blick abzuwenden versuchte. Sie wusste gerade wirklich nicht, wen sie widerlicher finden sollte: Ihren Vater oder ihn.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Benimm‘ dich, Milly, ansonsten werden wir sehr harten, langen und mehrmaligen Spaß miteinander haben.“, hauchte er ihr zu. „Das heißt, dass ich meinen Spaß haben werde.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Lachend drehte er sich um und ließ das Mädchen verzweifelt zurück.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Vollkommen erschöpft sank sie auf den kalten Steinboden nieder, bettete ihr Gesicht an ihren Knien und begann zu weinen. Nun pochten Kopf und Scheide abwechselnd. Es war alles so erniedrigend![/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Severus wartete und wartete, doch Camilla Blair kam einfach nicht vom Kerker rauf. Irgendwann war es ihm dann doch zu viel und er machte sich auf die Suche.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Auf dem Weg nach unten kam ihm Leon Charles entgegen, der ihn dreckig angrinste. Irritiert sah er über die Schulter dem Siebtklässler nach, wusste aber beim besten Willen nicht, weshalb er ihn so seltsam angeguckt hatte. Er wusste, was man sich über Leon berichtete... Todesser und Werwolf. Eine gefährliche Kombination.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Schulterzuckend setzte der Zaubertrankfreak seinen Weg fort und presste seine Ledertasche dicht an seinen Körper. Probeweise klopfte er unten sogar an die Mädchentoiletten, doch ihm antwortete keiner. Also ging er weiter.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Jäh im nächsten Augenblick vernahm er ein... Ja, es war ein Schluchzen. Es klang jämmerlich wehleidig. Nach einem Mädchen, wenn er sich nicht irrte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ist sie das? Weint sie etwa?, fragte sich der Jugendliche unentschlossen. Sollte er dem Geräusch wirklich folgen? Wenn sie nun alleine bleiben wollte, konnte es zwischen ihnen ordentlich krachen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seufzend überwand er sich und folgte dem Schluchzen. Überwand seine eigene Angst davor, eine weitere Freundin zu verlieren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Tatsächlich fand er kurz darauf eine weinende Blondine vor. Sie kauerte auf dem viel zu kalten Fußboden und unter ihr war... Blut. Er war sich ganz sicher, dass es ein ganz feines Rinnsal war, welches man kaum bemerkte, wenn man nicht genauer hinsah.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Camilla...?“, fragte er beinahe atemlos, um sie nicht zu erschrecken.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mit geröteten Augen blickte sie auf und sah sich um. Suchte offenbar den Korridor ab, ob er wirklich alleine war oder noch jemand in den Schatten lauerte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was ist passiert?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nichts...“, krächzte sie atemlos.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sieht mir nicht nach Nichts aus...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Camilla sagte nichts. Ihr Körper bebte wie Espenlaub und er war unentschlossen, was er nun tun sollte. Also ging er näher, um direkt neben ihr an der Wand herunterzurutschen. Nun saßen sie beide auf dem kalten Fußboden der Kerker, nur dass er nicht weinte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Eine Weile sagten sie gar nichts mehr. Er war einfach nur für sie da, falls die Blondine sich doch entschloss, reden zu wollen. Und wenn nicht, dann wäre es auch in Ordnung für ihn. Er würde gewiss nicht den Fehler machen und sie bedrängen![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Warum... sitzt du nun auch auf dem Boden...?“, fragte sie, nachdem sie sich offenbar etwas beruhigt hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Weiß nicht... Fühlte sich irgendwie... richtig an.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du bist eigenartig.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das sagt die, die heulend auf dem Kerkerboden hockt und behauptet, es sei Nichts.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Punkt, Satz und Sieg...“, gab Camilla seufzend zu.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ist das dein Blut?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ihre eisblauen Augen folgten seiner Deutung. Sie hatte wohl gar nicht bemerkt, dass dort ein bisschen Blut unter ihr war, welches inzwischen dunkel wurde. Jetzt, wo er näher dran war, meinte er, dass es verschmiert aussah. Als sei sie verletzt über den Boden gerobbt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein.“, log sie ohne rot zu werden. Er erkannte die Lüge nur, weil ihre Atmung sich verändert hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du bist echt eine schlechte Lügnerin...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bin ich nicht! Also... Wenn... Wenn ich lügen würde, wäre ich keine schlechte Lügnerin! Was ich nicht tue...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seine Augenbraue zuckte in die Höhe, während er sie aus den Augenwinkeln betrachtete: „Tu‘ mir den Gefallen und denk‘ dir das nächste Mal eine Geschichte aus, bevor du dich heulend auf einen Boden mit Blut unter dir kauerst.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Jaah~... Ich werde daran arbeiten, Mister Besserwisser.“, lachte sie freudlos, aber nicht wirklich böse. Hoffte er zumindest.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Komm‘, lass‘ uns rausgehen.“, schlug Severus vor, während er sich wieder erhob. „Wenn man sich schon den Arsch abfriert und eine Blasenentzündung bekommt, kann man das auch draußen in der Natur machen. Bessere Aussicht...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wie es sich gehörte, bot er ihre hilfestellend seine Hand an, ging aber nicht davon aus, dass sie das Angebot nutzen würde. Umso erstaunter war er, als die Blondine tatsächlich seine Hand umschloss und sich von ihm wieder auf die Füße helfen ließ.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was ist... mit dem Blut...?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Filch wird das entdecken und wegmachen.“, sagte er beiläufig.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wer ist Filch?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Der Hausmeister von Hogwarts.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Achso... Okay.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ohne weitere Fragen ließ sich das Mädchen von ihm wieder nach oben führen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Irgendwie schaffte er es, sie wieder auf andere Gedanken zu bringen. Natürlich sprachen sie nicht mehr über die Ereignisse im Kerker, als wäre es niemals geschehen. Nur hatte er das ungute Gefühl, dass es irgendwas mit dem fies grinsenden Leon Charles zu tun gehabt hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]In den nächsten Tagen fiel ihm immer wieder auf, dass der besagte Werwolf die Blondine ständig beobachtete. Immer, wenn sie in der Großen Halle waren, war er auch dort. Hatte das siebte und sechste Jahr eine Freistunde, trieb er sich irgendwo herum.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wäre es ein anderer Junge gewesen, dann wäre er davon ausgegangen, dass er einfach nur verschossen war, aber nicht er. Nicht Leon Charles! Jedoch war der Siebtklässler irgendwann zufrieden und er schien nicht mehr um jede Ecke zu lauern.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Camillas Laune kippte von Tag zu Tag. Mal schien sie besser drauf zu sein, dann wiederum wirkte sie recht launisch. Doch sie war jeden Tag in den Kerkern und schien irgendwas mit Professor Pride zu besprechen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Immer wieder ermahnte er sich dazu, sie nicht deshalb auszuquetschen. Er hoffte inständig, dass sie ihm ihr Geheimnis verraten würde, wenn sie soweit war. Immerhin kannten sie sich inzwischen erst zwei Wochen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Noch mehr beunruhigte ihn nur, dass auch Sirius Black kaum die Augen von ihr ließ. Immer mal wieder bekam er mit, dass er sie sogar ansprach, aber es ging immer nur um Kleinigkeiten. Fragen zu Hausaufgaben oder die Erkundigung, wie sie sich inzwischen eingelebt habe.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Aber auch daran konnte er nichts ändern...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]James Potter war das, was man einen guten Freund nennen würde. Für die, die er liebte, war er bereit alles zu tun! Im letzten Jahr hatte er sogar Severus Snape kopfüber baumeln lassen, um sich für Sirius zu rächen. Immerhin hatte der eine demütigende Niederlage durch Schniefelus einstecken müssen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Doch vor allem war er ein guter Freund, weil er die kleinsten Signale bei seinem Umfeld wahrnahm. Positiv und auch negativ. Er merkte einfach, wenn jemand durch etwas oder eine andere Person belastet wurde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Tatze war neidisch auf Schniefelus. Er wollte Camilla Blair auch gerne so nah sein, schaffte es aber aus irgendeinem Grund nicht. Doch Krone war sich sicher, dass er ihm bei diesem Problem helfen konnte! Sie musste doch bloß sehen, wie jämmerlich ihr freakiger Freund war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Lasst uns rausgehen.“, schlug er seinen Freunden grinsend vor. „Das Wetter ist richtig schön heute. Da können wir doch die Mittagspause auch an der frischen Luft verbringen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Gute Idee.“, erwiderte Sirius gelassen. Auch die anderen beiden stimmten zu.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Zufrieden rückte er sich seine Brille zurecht, während er seine Clique nach draußen führte. Er hatte einen Hintergedanken verfolgt. Ausnahmsweise mal nicht, um irgendwas wegen Quidditch zu erzählen, sondern um seinem Kumpel zu helfen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seine braunen Augen sahen sich um und suchten das Schulgelände ab. Keiner seiner Freunde schien es zu merken. Sie unterhielten sich gerade über die letzte Stunde Verteidigung gegen die Dunklen Künste. Camilla hatte wieder mal einige Zauber vorführen müssen und Professor Callum war hellauf begeistert.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Slytherin bekam Dank ihrer neuen Verstärkung wirklich schnell Hauspunkte. Nun überlegte Sirius, wie man dieses Problem beheben könnte, damit sie den Pokal gewannen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Remus wollte nicht, dass sie zu schmutzigen Tricks griffen und versuchte die Wogen immer wieder verzweifelt zu glätten. Peter hingegen bejahte absolut alles! Krone fragte sich manchmal, ob er auch die unverzeihlichen Flüche anwenden würde, wenn sie es ihm befahlen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Rasch schüttelte er seinen Kopf, um diese düsteren Gedanken abzulegen. Es wäre grauenhaft, wenn Wurmschwanz wirklich so leicht zu beeinflussen wäre.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Endlich entdeckte er, was er gesucht hatte! Also stupste er Tatze direkt in die Rippen, der erschrocken aufkeuchte. Vielleicht war es übertrieben gewesen, dass er den Ellenbogen dafür benutzt hatte...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sieh‘ mal, wen wir dahaben.“, säuselte James heiter. „Schniefelus und seine überaus ansehnliche Klette.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Irritiert blickte Sirius in die Richtung, in die sein bester Freund deutete. Es war offensichtlich, dass er nicht mit dieser Überraschung gerechnet hatte. Umso besser![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was meinst du? Sollen wir eine Jungfrau in Nöten retten? Sie weiß es doch nicht besser...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Gute Idee, Krone.“, sagte Tatze grinsend. „Kaum hat er Lil vergrault, macht er sich an unsere amerikanische Schönheit heran. Das geht so nicht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Bevor Moony irgendwas einwenden konnte, eilten Sirius und James bereits voran.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hey, Hakennase!“, kicherte James dreckig grinsend. „Möchtest du Camilla nicht lieber ordentlichen Menschen überlassen, dessen Nasen keinen Erdrutsch in den Rocky Mountains auslösen könnten?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Immerhin scheint meine Nase größer zu sein als dein IQ!“, konterte Severus, der sofort aufsprang und Camilla hinter sich drängte. Mal wieder...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Lächerlich, Schniefelus, sie braucht deinen Schutz nicht., dachte Krone spöttisch.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sag mal, Sankt Potter, wird’s nicht laut, wenn du deinen Kopf von rechts nach links bewegst? Immerhin scheint dein Gehirn nur das Maß einer Erbse zu haben.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Obwohl ihn das wohl nicht so reizen sollte, tat es das aber sehr wohl! Zornig packte er seinen eigenen Zauberstab und richtete ihn direkt auf seinen Erzfeind. Doch bevor er überhaupt die Chance hatte, irgendeinen Fluch einzusetzen, hörte er Camillas Stimme: „Expelliarmus!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ohne auch nur eine Chance zu haben, flog ihm sein Zauberstab aus den Fingern und landete irgendwo im Gras. Irritiert starrte er sie an. Wann hatte die Blondine ihren Stab gezückt? Etwa schon, während sie ihr Gespräch begonnen hatten?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nun stand er jedenfalls unbewaffnet vor ihnen und sah sich der Spitze ihres Zauberstabes entgegen. Keine sehr angenehme Situation.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich bin dafür, dass ihr eure Klappen haltet und euch jetzt verdrückt.“, zischte Camilla, die offenbar keinen wirklich guten Tag hatte. „Ihr nervt echt!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nicht so voreilig.“, mischte sich Sirius Black ein und richtete seinen eigenen Zauberstab nun auf Severus. Er wollte sich offenbar nicht mit Camilla anlegen. „Verschwinde besser, Herzchen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hast du mich gerade ernsthaft »Herzchen« genannt?“, wiederholte sie ungläubig. „Und ignorierst mich auch noch?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das hat nichts mit dir zu tun.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Doch, hat es! Sev ist mein Freund und ich nehme es persönlich, wenn ihr meine Freunde bedroht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Schniefelus wirkte tatsächlich überrascht von ihren fürsorglichen Worten. Ihre Freundschaft wurde immer enger, dennoch hatte er wohl nicht damit gerechnet.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Diese Sprache verstehen die nicht. Ihnen musst du frech ins Gesicht spucken und intelligente Wörter benutzen, bevor ihr Gehirn begreift, dass sie unterlegen sind.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Trotz der scharfen Worte, griff er nach Camillas Handgelenk und zog sie mit sich. Er wollte sich wohl nicht mit den Rumtreibern anlegen, obwohl weder Moony noch Wurmschwanz ihnen helfen würden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]James hatte längst seinen Zauberstab wieder aufgesammelt und richtete ihn wütend auf den Rücken von Snape: „He! Niemand hat gesagt, dass du gehen darfst![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Imobilius!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Krone hatte keine Ahnung, wann Severus seinen eigenen Stab gezückt hatte, doch leider hatte er ihn wohl schon in den Fingern gehabt, als er sich umgedreht hatte. Denn er wehrte den Zauber in einer Drehung geschickt ab und sah dann wütend in die braunen Augen seines Gegenübers: „Sectumsempra!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wenn er ehrlich war, hatte er nicht damit gerechnet, dass er so schnell reagieren würde. Deshalb traf ihn der dunkle Fluch auch eiskalt. Plötzlich spürte er ungemein starke Schmerzen, dessen Ursprung überall zu sein schien. James wusste nicht, wann er zusammengeknickt war, doch er fand sich krümmend auf dem Boden wieder.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Plötzlich sickerten aus mehreren Wunden Blut aus dem Körper von James Potter. Entsetzt starrte Camilla seinen krümmenden Körper an, der sie etwas an Opfer des Cruciatus-Fluchs erinnerte. Dann starrte sie zu ihrem Freund: „Mach‘ das rückgängig!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Severus reagierte nicht. Er stand nur da und betrachtete mit seltsam leerem Blick, was er angerichtet hatte. Wie das ganze Blut aus dem Körper des Jugendlichen sickerte, um im Erdreich zu verschwinden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Rasch kniete sich die Amerikanerin neben den Jungen und versuchte ihn zu greifen, damit sie seine Wunden besser betrachten konnte. Doch er zuckte so wahnsinnig viel![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Gut... Es ist alles gut~... Tsch~...“, hörte sie sich beruhigend flüstern. „Es wird alles gut, James.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es ist zu viel... Zu viele Wunden! So gute Heilzauber beherrsche ich nicht..., wurde es ihr verzweifelt klar. Und der Verursacher rührte sich nicht![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„James!“, keuchte Sirius Black und hockte sich direkt neben sie.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Vollkommen hilflos presste der Junge seine großen Hände auf die Wunden, um die Blutungen zu stillen, doch es half nichts. Es kam Camilla sogar so vor, als würde er dann nur aus den anderen Schnitten viel stärker bluten. Trotzdem half sie Tatze dabei, es zumindest zu versuchen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was... Was sollen wir machen...?“, fragte die Blondine ihn hilflos.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„In... In den Krankenflügel... Wir bringen ihn da hin!“, antwortete er panisch. „Madam Pomfrey wird wissen, was zu tun ist. Oder...?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, bestimmt. Gute Idee.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Aber überlebt er den Weg?, überlegte die Blondine zweifelnd. Ich glaube, er verblutet uns gerade...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was macht ihr denn da schon wieder?“, fragte plötzlich eine tiefe Männerstimme.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war wohl eher Glück, dass Professor Callum über das Schlossgeländer gewandert war. Sicherlich, um seine Pause dort zu verbringen oder weil er patrouillieren sollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Um Himmelswillen!“, keuchte er und schob Camilla und auch Sirius beiseite. Mit einem Wink des Zauberstabs begannen sich die zahlreichen Schnittwunden einfach zu schließen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Camilla war wirklich beeindruckt. Wäre James Potter nicht so furchtbar bleich, dann würde man nichts mehr von den schlimmen Verletzungen wahrnehmen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie nahm sich fest vor, dass sie sich zukünftig mehr mit Heilzaubern auseinandersetzen würde. Die Zukunft würde sie sicherlich häufiger zwingen, diese zu gebrauchen. Das verdankte sie Tom Riddle...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Müsst ihr eigentlich immer solch einen Unsinn treiben?!“, hakte Marcus Callum genervt nach. „Nun tragen Sie Ihren Freund gefälligst in den Krankenflügel! Miss Blair und Mister Snape begleiten uns natürlich. Ich will wissen, was passiert ist.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das ließ sich Sirius Black nicht zwei Mal sagen. Obwohl seine Hände mit dem Blut seines besten Freundes befleckt waren, hievte er mit eben diesen James hoch und stützte ihn. Auf die andere Seite eilte ohne Aufforderung Remus Lupin, um ebenfalls zu helfen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Keine Sorge, Kumpel...“, hörte sie Sirius flüstern. „Wir päppeln dich schon wieder hoch. Jetzt bekommst du eine Sonderbehandlung, he? Dann hol‘ ich dir Lily und die Welt ist wieder rosig.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ey, Alter~... Müsstest dich mal sehen!“, nuschelte James heiser. „Bist ja kreidebleich als hättest du... gerade mehrere Liter verloren...!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Spott, der Camilla etwas schmunzeln ließ. Selbst jetzt wollte er noch für seine Freunde da sein und ihnen Trost spenden. Es musste ihm schrecklich gehen... All das Blut, was er verloren hatte, musste seinen gesamten Organismus massiv belasten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie beneidete sie... Sie beneidete sie um ihre Freundschaft. Vermisste, was sie verloren hatte...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Tränen schossen in ihre Augen, die sie sofort wieder herunterdrückte. Hier ging es nicht um sie! Auch wenn sie das Ganze an die Folterungen durch Voldemort erinnerte, ging es nicht darum, sondern um die Rumtreiber. Und um Severus Snape, der zu weit gegangen war...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dennoch fragte sie sich, wie es überhaupt hatte soweit kommen können. Wie konnte man einen Jungen so weit treiben, dass er solch einen blutigen Fluch nutzte? Und wie war sie überhaupt in diesen verdammten Krieg gestolpert?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Eines wusste sie ganz gewiss: Dieser Anblick würde sich in ihre Seele brennen und ihr noch sehr viele Albträume bescheren. Und so ging es sicherlich auch den Rumtreibern.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Als sie den Krankenflügel erreichten, kam ihnen direkt eine betagte Dame entgegen: „Oh... Meine Güte! Was geht hier vor?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Jetzt erst wurde ihr bewusst, dass die Hälfte der Schüler mit Blut beschmiert waren. Vor allem James, Sirius und sie... Aber auch Remus und Marcus Callum hatten etwas abbekommen, wenn auch bei weitem nicht so viel. Nur Severus und Peter waren unberührt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hab‘... ‘n paar Tröpfchen... Blut verloren...“, nuschelte Krone albern, wenn auch extrem erschöpft.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mister Black, helfen Sie mir bitte, ihn ins Bett zu bringen. Er muss sich ausruhen!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Natürlich, Madam Pomfrey.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Moony wurde also von der Krankenschwester abgelöst, die nun zusammen mit Tatze ihren Patienten in eines der Betten legte. Sofort gab sie ihm zu Essen und zu Trinken, um anschließend im Schrank nach einem passenden Zaubertrank zu suchen, während sie Sirius‘ Schilderungen des Geschehens lauschte. Das entschied, welches Mittel nötig war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Den Rest nahm sich der Professor mit vor die Tür, damit James Potter sich ausruhen konnte. Als Severus gerade versuchen wollte zu gehen, packte er sofort dessen Schulter und hinderte ihn daran: „Nichts da wegrennen!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wütend sah er durch die Gesichter der Schüler und schob Severus direkt an ihre Seite. Camilla ging davon aus, dass das kein gutes Ende nehmen würde...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Könnt ihr mir mal bitte erklären, was in aller Welt wieder passiert ist?! Und wer hat bitte derartig übertrieben?!“, schimpfte Marcus Callum lautstark. „Ich will keine Ausflüchte hören, sondern klare Antworten haben!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich war es. So einfach ist das.“, antwortete Severus erstaunlich nüchtern. „Ich habe Potter den Fluch an den Hals gejagt, nachdem sie mich angegriffen und beleidigt hatten. Es war Notwehr...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das... Das ist wahr.“, hörte sich Camilla sagen und fragte sich, weshalb sie ihm nach all dem half. „Die haben uns vollkommen grundlos überfallen und uns einfach nicht weggehen lassen. Potter zog als erster seinen Stab und dann ging das ganze Handgemenge richtig los.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich denke, dass Sev einen ganz anderen Zauber sprechen wollte, aber im Eifer des Gefechts stotterte. Und das kam dabei raus...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Warum lüge ich in dieser Sache? Ich weiß, dass er nicht genuschelt hat!, verfluchte sich die Blondine selbst. Ich habe den Spruch in seinem Buch gesehen. Er ist für Feinde... Seine Feinde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Auch Severus wirkte wirklich überrascht, weil sie ihn tatsächlich deckte. Seine Augen starrten sie geweitet an, doch er tat nichts, um ihre Aussage zu widerlegen. Deshalb blieb auch sie nun bei dieser Fassung.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Können... wir nun gehen?“, hakte der Zaubertrankfreak stattdessen nach.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Gleich, einen Moment noch.“, erwiderte Professor Callum und wandte sich nun an Peter und Remus. „Was habt ihr dazu zu sagen? Stimmt es, was die beiden sagen? Ging es schon wieder von euch aus?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, durchaus.“, antwortete Moony wahrheitsgemäß. Peter hingegen nickte nur viel zu hastig, bekam aber kein einziges Wort heraus.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wenigstens steht ihr dazu...“, seufzte der Lehrer. „Mister Snape, Sie werden mir einen zehnseitigen Aufsatz darüber verfassen, weshalb man keine gefährlichen Flüche auf andere Menschen loslässt. Ich will, dass mich die Reue förmlich aus dem Pergament anspringt! Alles in feinsäuberlichen Sonntagshandschrift bis Ende der Woche.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Und ihr... Ihr dürft gemeinsam – sobald es Mister Potter wieder gut geht – einen Monat lang alle Pokale und Auszeichnungen in Hogwarts polieren. Und dabei denkt ihr mal darüber nach, weshalb Mobbing scheiße ist.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Natürlich, Professor.“, sagten die Jungen wie aus einem Munde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Noch wussten Krone und Tatze nichts von ihrem unverhofften Glück und sicherlich würde es ihnen auch erstmal keiner sagen. Erst, wenn es James wirklich wieder gut ging und der Schock verdaut war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Als sie gerade gehen wollten, hielt der Professor sie nochmals auf: „Moment... Was ist mit Ihnen, Miss Blair? Haben Sie irgendwelche Zauber benutzt?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, Sir... Ich habe den Entwaffnungszauber auf Mister Potter eingesetzt. Ganz am Anfang.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mehr nicht?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein, ich habe sonst nur noch gesagt, dass sie uns in Ruhe lassen sollen.“, überlegte die Blondine laut. Tatsächlich war sie nicht zu mehr gekommen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Stimmt das?“, richtete er an die Jungen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, Sir.“, antwortete wieder Remus Lupin, während Wurmschwanz endgültig erstarrt war. „Sie hat nur Expelliarmus benutzt, ansonsten nichts. Sie hat sogar versucht, die Blutungen von James zu stillen... Wollte, dass er den Fluch rückgängig macht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Freudlos fing der Mann plötzlich an zu lachen. Die Schüler sahen einander verwirrt an und fragten sich, ob Marcus Callum nun plötzlich übergeschnappt war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie ist die einzige Duellantin hier... Die einzige Person, die richtige Kampferfahrungen hat und sie hat wirklich als einzige nur Streitschlichterin gespielt?“, fragte er ungläubig. „Ich fass‘ es nicht... Ich fass‘ es einfach nicht...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie dürfen alle gehen. Versuchen Sie sich dabei nicht gegenseitig umzubringen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mit leicht erröteten Wangen wandte sich Camilla um. Ihr folgte Severus. Remus und Peter eilten hingegen in den Krankenflügel, um zu ihren beiden Freunden zu gehen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Vorerst redeten sie kein Wort miteinander, als hätten sie sich längst alles gesagt. Die Wahrheit war, dass sie innerlich tobte! James hätte sterben können... Wäre Mister Callum nicht aufgetaucht, dann wäre er unter ihren Händen einfach so verblutet.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]So hilflos hatte sie sich zuletzt bei Tom Riddle gefühlt. Eigentlich hatte sie das nie mehr fühlen wollen... Sie hatte geglaubt, dass ihr Vater ihr jegliches Gefühl in dieser Richtung ausgetrieben hätte, doch sie empfand immer noch zu stark.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„So etwas machst du nie wieder.“, zischte Camilla deutlich, als sie einige Gänge weiter waren. „Ich will so etwas nicht nochmals mitansehen müssen. Hast du das verstanden?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja... Ja, habe ich.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich habe für dich gelogen. Ich weiß nicht warum, aber ich habe es getan. Lass‘ es mich nicht bereuen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es tut mir leid, Camilla...“, sagte er aufrichtig. „Ich habe dich nicht enttäuschen wollen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Leise seufzte die Blondine auf, nickte dann aber. Es war alles gesagt, also mussten sie das Thema auch nicht weiter ausdiskutieren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Stattdessen kramte sie in ihrer Rocktasche und zog zwei rote Lolis heraus. Einen davon hielt sie ihm hin: „Willst du?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Äh... Ja, danke.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Unsicher nahm Severus die Süßigkeit entgegen und begann an dem Papier zu nesteln. Schnell wurde ihr klar, dass er offenbar nicht sehr oft an solche Leckereien herankam, denn es brach beinahe ein Kampf aus![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie hingegen hatte den Lutscher schnell entpackt und steckte ihn sich beiläufig in den Mund. Dann nahm sie ihm den Stiel ab, damit sie auch seinen Loli sauber entpacken konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das musst du mit Gefühl machen, Sev.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ihm war das sichtlich peinlich. Dafür war er umso dankbarer für ihre Hilfe und steckte sich den Lutscher anschließend in den Mund. Nun war sie sich absolut sicher, dass er nicht oft naschte! Seine Augen schienen zu tanzen... Nicht, weil er angestrengt nachdachte, sondern weil der Genuss ihn zu übermannen drohte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„So etwas isst du wohl nicht sehr oft, was?“, hakte die Amerikanerin nach. „Wir können ruhig öfters teilen, wenn du magst. Dann schmeckt es eh besser.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ganz instinktiv glitt ihre Hand an ihren linken Unterarm, als sie wieder ein schmerzhaftes Pochen in ihrem Kopf spürte. Es lenkte sie für einen Moment ab, doch Severus hatte offenbar noch nichts erwidert.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er war nämlich gezwungen, den leckeren Loli aus dem Mund zu nehmen und tat das nur widerwillig: „Nein... Mein Vater gibt mir nie Geld, damit ich mir so etwas nicht kaufen kann... Er hält das für Unsinn.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Er ist Unsinn...“, schnaubte Camilla empört. „Solange du in Maßen genießt, statt in Massen, ist doch alles in Ordnung. Die Dosis macht das Gift.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Darüber kannst du gerne mit meinem Vater diskutieren...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Irgendwie habe ich das Gefühl, dass das nichts bringen würde?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Da kannst du eher mit Peeves diskutieren. Der ist einsichtiger.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie unterhielten sich über Süßigkeiten und wie sehr sie diese liebte, aber auch über die strengen Regeln seines Vaters. Camilla merkte, dass das Verhältnis wirklich angespannt war und ging auch von häuslicher Gewalt aus, fragte ihn aber nicht danach.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ab und zu fragte er sie etwas zu Ilvermorny und ihr Leben in Amerika, doch weil sie meistens auswich, hakte er irgendwann nicht mehr weiter nach. Er ging wohl davon aus, dass sie nicht darüber sprechen durfte. Aber die Wahrheit war, dass sie nicht darüber sprechen wollte. Es erinnerte sie an Verluste...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Alle möglichen Themen fielen, aber sie sprachen nicht mehr über die Rumtreiber, den gefährlichen Fluch oder darüber, ob James sich vollständig erholen würde. Keiner von ihnen würde diesen Tag jemals vergessen, trotzdem würden sie auch niemals wieder darüber sprechen. Zumindest nicht miteinander.[/JUSTIFY]



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  MorganMidnight
2019-02-05T17:46:50+00:00 05.02.2019 18:46
Ich finde die Lehrer super!!!!!!
Dieser Leon erscheint mir wie ein richtiges Arschloch!!!!!
Ich bin schon gespannt wie es weiter geht! !!!!
Antwort von:  Kylie
05.02.2019 18:59
Huhu. :D

Vielen Dank für noch einen lieben Kommi. <3

Ja, ich schreibe auch gerne mit Pride und Callum. xD
Leon ist ein richtiges Herzchen. Jemand, den man gut hassen kann und der kein Problem damit hat, "böse" zu sein. ^^

Am Freitag kommt auch schon Kapitel 3, also auch nicht mehr so eine lange Wartezeit. |3

Viel Spaß weiterhin beim Lesen! :D

LG
Cicilla


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