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Hüter vs. Boten

von

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Aufbruch

Die Zahnfee streckt sich einmal und lässt seinen Kopf kreisen. Seine Knochen knacken mehrmals. Mit einem Ächzen erhebt er sich von seinem Arbeitsplatz. Er hat zu lange in dieser Position gesessen. Sein Körper dankt es ihm mit steifen Knochen. Vorsichtig bewegt er auch den Rest seines Körpers, um ihn zu lockern.

Erneut streckt die Zahnfee seine Arme nach oben, verschränkt seine Finger und drückt sie durch. Wieder ertönt ein Knacken. Zufrieden lässt die Zahnfee seine Arme wieder sinken, ehe er auch seinen Kopf nochmal kreiseln lässt.

Nach dem er dieses Prozedere hinter sich gebracht hat, greift die Zahnfee seinen Stab und macht sich auf den Weg zur Rezeption. Es ist spät geworden. Bald muss er los, um die Zähne zu sammeln. Stille empfängt ihn auf den Gängen. Derzeit sind keine Gäste im Hotel. Nur er, seine Tochter und die Knochen-Ladies befinden sich im Gebäude. Von letzteren ist jedoch noch nichts zu sehen, als er die Tür zur Rezeption aufstößt, lediglich seine Tochter erwartet ihn.

“Hallo, Papa”, begrüßt Julia ihren Vater freudig, kaum, dass sie ihn erblickt hat.

Er nickt ihr jedoch lediglich zu, ehe er fragt: “Irgendetwas Neues?”

“Nein”, antwortet sie und schüttelt ihren Kopf, “derzeit scheint wohl keine Urlaubssaison zu sein.”

“Hmh.” Er wendet sich ab und sieht sich in der Eingangshalle um.

Dass sie schon seit einiger Zeit kaum Gäste begrüßen durften, beunruhigt ihn. Normalerweise ist ihr Hotel, trotz des Gruselfaktors, immer gut besucht, den ein oder anderen Zahn konnten sie so durchaus erbeuten, aber dass derzeit überhaupt keine hier sind …

Die Zahnfee wird aus seinen Gedanken gerissen, als sich die Tür öffnet, durch die er vor kurzem selbst getreten ist, und die Knochen-Ladies die Empfangshalle betreten. Er lässt seinen Blick über sie schweifen - Seine treuen Gehilfinnen. Auf sie kann er sich allzeit verlassen.

“Wir brechen auf. Es müssen viele Zähne gesammelt werden”, weist er sie an, während er sich bereits zum Gehen wendet.

“Ja, Meister”, antworten die Knochen-Ladies brav.

Gemeinsam verlassen sie schließlich das Gebäude.

“Viel Glück!”, ruft Julia ihnen hinterher. Sie würde, wie immer, im Hotel bleiben und ihren Vater nicht begleiten, auch wenn sie es gerne würde.



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