Zum Inhalt der Seite

Dear Diary

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ich hab noch nie...

Es wurde später am Abend und die Schüler beschlossen rein zu gehen. Obwohl sie eigentlich nicht so viel trinken wollten, hatten sie doch schon einiges intus und Ran fragte sich, ob die morgen früh wirklich aufstehen würden.
 

Aber den Vogel hatte Rika abgeschossen, denn sie war einfach in den Weinkeller der Kudos gegangen und hatte sich dort an deren Vorräten bedient. Zwei Flaschen Wein hatte sie allein geleert und nun war sie dabei die dritte Flasche zu öffnen. Shinichi war davon natürlich überhaupt nicht begeistert gewesen, aber er hatte keine Lust sich deswegen mit Rika zu streiten. Deshalb hatte er darüber hinweggesehen und den anderen gesagt, dass sie sich auch bedienen konnten.
 

Asami und die anderen hatten sich daraufhin auch Wein hochgeholt, wenn auch nicht so viel wie Rika. Ran, Kazuha und Aoko hatten keinen Wein getrunken, sondern sich Bier geteilt.
 

„Aaaaaalllllsssssoooo“, rief Rika und kam grinsend mit ihrem Weinglas ins Wohnzimmer zurück gewackelt. „Wie wäre es mit einem Spiel? Ich dachte an: ich hab noch nie. Wer ist dabei?“

„Muss das sein?“, maulte Heiji. „Können wir uns nicht einen Film ansehen oder einfach Musik hören und uns unterhalten?“

„Ich stimme für Filme schauen“, warf die junge Toyama sofort ein.

„Ach kommt schon. Das wird lustig“, meinte die ältere Mori Schwester und ließ sich neben Ran nieder. „Schwesterchen was sagst du? Du spielst doch mit oder?“

„Ich weiß nicht“, meinte Ran unsicher. „Wie sind denn die Spielregeln?“

„Ganz einfach. Einer sagt nacheinander was er noch nie getan hat. Und die die es schon getan haben müssen was trinken.“
 

Ran sah nicht sehr überzeugt aus. Wenn es so wie bei Wahrheit oder Pflicht ausartete, dann wollte sie lieber verzichten.

„Ich hätte schon Lust zu spielen. Aber nur wenn wir keine gemeinen Sachen sagen“, meinte Kira. „Es sollten wenn dann lustige Sachen sein.“

„Genau ich bin dafür“, rief Asami die sich auf Shihos Schoß gekuschelt hatte.

Die Jungs seufzten genervt. „Fein wenn es sein muss.“

Rikas Grinsen wurde breiter. „Dann mal los. Ich fange an.“
 

Sie überlegte kurz. „Also ich hab noch nie einem Lehrer einen Streich gespielt.“

Daraufhin tranken die Jungs, Kira und Kazuha einen Schluck aus ihren Gläsern.

Als nächstes war Ran dran. „Ich hab noch nie…bei einem Schultest geschummelt.“

Nun tranken alle außer Aoko. Als nächstes kam Heiji an die Reihe.

„Ich hab noch nie versucht bei einem Mädchen mit Zauberkunststücken zu landen.“

Kaito zeigte ihm den Finger bevor er einen Schluck Bier nahm. Die anderen kicherten.

„Ich hab noch nie, meinen nackten Arsch aus einem fahrenden Auto gehalten“, sagte Shinichi und der attraktive Hattori nahm knurrend einen Schluck. Kazuha sah ihn schräg an. „Du hast echt deinen nackten Hintern aus einem Auto gehalten?“

„Ja aber nur weil, uns ein paar Penner vorher die Mittelfinger gezeigt haben“, erwiderte er.

Kira war dran. „Ich hab noch nie vergessen mich am Körper zu Rasieren.“

Akako und Shiho mussten trinken.
 

Das ging eine ganze Weile so und irgendwann wurden nicht nur harmlose Sachen gesagt.

„Ich hab noch nie schlechten Sex gehabt“, sagte Shiho und sah in die Runde. Kaito und Heiji nahmen einen Schluck.

„Ich hab noch nie beim Sex einen Furz los gelassen“, sagte Asami und alle drei Jungs nahmen ihre Gläser.

„Ihr habt echt beim Sex gefurzt? Ist ja ekelig.“

„Das war ganz zu Anfang als wir noch nervös waren“, meinte Heiji lachend. ,,Wenn Männer zu aufgeregt sind dann öffnen sich in bestimmte Körperöffnungen und da passiert sowas schon Mal „
 

Rika war dran. „Ich hab noch nie Angst vor Sex gehabt „

Ran, Kazuha und Aoko sahen sich an und griffen nach ihren Gläsern. Die anderen sahen die drei an aber keiner sagte etwas dazu. Die Mädels wussten, dass die drei noch Jungfrauen waren und die Jungs konnten sich das denken.

Ran war wieder dran. „Ich hab noch nie Sex in einem Auto gehabt.“

Rika leerte ihr Weinglas innerhalb einer Sekunde. Die anderen mussten auch trinken.

Irgendwann war Kazuha dran und sie wusste schon was sie jetzt sagen würde. „Ich hab noch nie den Geburtstag eines Familienmitgliedes vergessen.“

Das Model füllte ihr Glas wieder und nahm einen Schluck. Dann war Aoko dran. „Ich hab noch nie gekifft.“

Keiner der anwesenden griff zu den Gläsern.

„Ich hab noch nie ein Penisbild verschickt“, sagte Kaito.

Wieder musste keiner trinken.
 

Als Rika wieder an der Reihe war hatte Ran ein ungutes Gefühl, denn ihre Stimmung hatte sich irgendwie geändert. „Ich hab noch nie ein Tagebuch geführt und komische, lächerliche Dinge reingeschrieben.“

Die jüngste Mori wurde blass und mit zitternder Hand nahm sie das Glas und nahm einen Schluck. Kazuha und Aoko sahen ihre Freundin besorgt an. Die anderen sahen Ran ebenfalls besorgt und Rika warnend an.

„Okay ich bin dran“, meinte Ran und überlegte was sie nehmen konnte aber ihre Schwester kam ihr zuvor. „Ich hab noch nie Gefühle für den Ex meiner Schwester gehabt. Los Schwesterchen, du musst trinken“, lallte Rika.

„Nein das Spiel ist vorbei“, schritt Asami ein. „Wir sollten schlafen gehen.“

„Wieso? Warum reden wir nicht über die Tagebuch Einträge? Das ist doch interessant“, meinte Rika.

„Rika!“, sagte Shinichi warnend. „Lass es. Wir gehen jetzt schlafen.“

„Wieso willst du nicht hören, dass Ran was von dir will? Das sie dich total toll findet und sich über jede Aufmerksamkeit freut die du ihr zukommen lässt?“
 

Ran war das zu viel. Sie spürte wie ihr schlecht wurde, sie stand auf und rannte ins Bad. Kazuha und Aoko folgten ihr sofort. „Alter Rika, was hast du gemacht? Warum hast du deine Schwester bloßgestellt?“, fauchte Kira das Model an. „Echt, du hättest die Schnauze halten sollen“, schrie Shiho wütend. „Ihr seid solche Spaßverderber“, maulte Rika eingeschnappt. „Was kann ich denn dafür das Ran ihr Tagebuch auf ihrem Bett liegen lässt und sowas da reinschreibt?“

„Du hättest das gar nicht lesen sollen, dass ist privat“, sagte Akako kalt. „Schlimm genug, dass du es gelesen hast aber dann auch noch was davon zu erzählen ist echt erbärmlich.“

„Pah ihr seid echt so langweilig. Ich bestell mir ein Taxi und fahre nach Hause.“

„Endlich mal eine gute Idee von dir“, bemerkte Heike nicht minder wütend.
 

Ran hing über der Kloschüssel und erbrach sich. Kazuha hielt ihre Haare und Aoko machte einen Waschlappen nass. Als Ran fertig war setzte sie sich erschöpft und weinend neben die Toilette. „Warum? Warum hat sie das gemacht? Was habe ich Rika getan das sie so gemein zu mir ist?“, wimmerte sie. „Du hast gar nichts getan. Die dämliche Scheißkuh kriegt ihr Fett noch weg, keine Sorge“, schimpfte die junge Toyama extrem wütend. „Genau damit lassen wir sie nicht durch kommen“, sagte Aoko zustimmend und genauso wütend.

„Ihr seid so lieb. Danke.“

„Wir sind immer für dich da, Schatz.“
 

Plötzlich klopfte es an der Tür. „Ran geht es dir gut?“ Kiras Stimme klang sehr besorgt. „Ja ich komme gleich. Ich brauche nur einen Moment“, sagte sie mit tränenerstickter Stimme. „Lass dir Zeit. Wenn du was brauchst sag bescheid.“

„Wie soll ich Shinichi nur je wieder unter die Augen treten? Er weiß doch jetzt das ich was für ihn empfinde“, schluchzte Ran. „Ganz ehrlich, er ist ein großer Junge, er wird da bestimmt keine große Sache draus machen. Wahrscheinlich hat er es morgen bereits vergessen, denn die hatten ja alle sehr viel getrunken. Mach dir also keinen Kopf und selbst wenn er es noch weiß, er wird sich bestimmt nicht über dich lustig machen“, meinte Kazuha aufmunternd. „Ganz genau. Und wenn er es doch wagt, dann verpassen wir ihm eine“, sagte die hübsche Nakamori.

Ran nickte aber ihr war gar nicht wohl das Bad zu verlassen und den anderen – vor allem Rika und Shinichi – entgegen zu treten.
 

Das Model hatte versucht ein Taxi zu bekommen aber sie hatte Pech gehabt. Und zu Fuß würde sie nicht weit kommen, da sie kaum alleine stehen konnte. „Los du legst dich jetzt in mein Bett und schläfst deinen Rausch aus“, sagte Shinichi bestimmend und zog seine Ex mit sich. Die wehrte sich anfangs und so nahm er sie einfach über die Schulter und trug sie nach oben. Die anderen konnten über dieses Schauspiel nur die Köpfe schütteln.

„Also hab ich das richtig verstanden? Ran hat Gefühle für Shinichi und hat das in ihr Tagebuch geschrieben?“, fragte Heiji und die Mädels nickten. „Und Rika hat das Tagebuch gefunden und gelesen?“, fragte Kaito und rieb sich die Stirn. Wieder nickten die Mädels. Kira kam wieder ins Wohnzimmer und sah in die Runde. „Wenn Ran gleich aus dem Bad kommt, sagt kein Wort über das was eben passiert ist. Sie hat ganz schön geweint und möchte nicht ausgelacht werden. Also haltet euch zurück okay?“

„Ist doch Ehrensache das wir nichts sagen. Rika hat ja schon genug angerichtet.“
 

Oben legte Shinichi die inzwischen eingeschlafende Mori in sein Bett. Rikas Aktion war völlig daneben gewesen und das würde morgen noch böse Konsequenzen für sie geben. Aber erstmal sollte sie ihren Rausch ausschlafen. Er verließ sein Zimmer ging wieder runter ins Wohnzimmer. Dort hatten die anderen die Flaschen und Gläser weggeräumt und die Futons rausgeholt. „Kudo, wenn Ran gleich kommt dann sag bitte nichts zu dem was Rika vom Stapel gelassen hat“, bat Shiho ihn. „Ihr ist das sehr unangenehm und wir möchten es nicht noch schlimmer machen.“

„Ich sage nichts“, versprach Shinichi. „Ich gehe jetzt erstmal eine rauchen.“

„Gute Idee wir kommen mit“, meinte Kaito und folgte ihm mit Heiji nach draußen.
 

„Schläft die Schnapsdrossel?“, erkundigte sich der attraktive Cappyträger. „Ja.“

„Und was denkst du?“

„Worüber?“

„Naja das Ran wohl was für dich empfindet.“

Der junge Kudo zog an seiner Kippe und stieß den Rauch aus. „Was soll ich dazu denken oder sagen? Wenn es so ist dann ist es so.“

„Und was wirst du machen? Das ignorieren? Vielleicht macht sie sich Hoffnungen jetzt wo du es weißt“, meinte Kaito und zog an seiner Kippe.

„Ich mache nichts. Und damit ist das Thema für mich beendet.“ Shinichi zog ein letztes Mal an seiner Zigarette und drückte sie dann aus.
 

Ran, Kazuha und Aoko kamen endlich aus dem Bad. Die junge Mori hatte sich soweit beruhigt und wollte jetzt nur noch schlafen. Als sie das Wohnzimmer betraten und die fertigen Futons sahen, war sie erleichtert. „Dann können wir uns ja jetzt schlafen legen“, meinte Asami gähnend. ,,Ja wir müssen ja früh raus“, gähnte ihre Schwester und streckte sich. Die Jungs kamen wieder rein und als Shinichi zu Ran sah, sah diese schnell weg. „Wollt ihr von mir Sachen für die Nacht haben ? Shirts oder so?“, fragte er.

„Ne ich schlafe so.“

„Ich auch.“

„Dito.“

„Okay. Dann legen wir uns jetzt alle hin. Bin echt mega müde“, meinte Kaito und legte sich neben Aoko auf den Futon. Die wurde leicht rot sagte aber nichts dazu. Alle anderen legten sich auch hin und Shinichi machte das Licht aus. „Gute Nacht alle zusammen.“

„Nacht“, ertönte es von allen und kurz darauf herrschte Stille, gefolgt von Schnarchen.
 


 

l



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Hallostern2014
2022-06-09T03:45:24+00:00 09.06.2022 05:45
Ich sagte doch die Alte will im Mitelpunkt stehen.
Sich die Birne dicht saufen und denken das einen alle gehört.

Das Spiel hat echt lustig angefangen. Aber nun merkt auch jeder warum sie aufgetaucht ist. Sie hat was getan was unverzeihlich ist. Und dann stellt sie auch noch Ran vor allen bloß. Für mich wäre sie da Gestorben. Zwar versuchten die anderen noch alles zu verhindern aber Rika ist so bössartig und versaut alles. Merkt nicht mal was sie da gerade anrichtet.

Schade das mein Taxi kam. Sie hatte echt Glück das Shinichi noch so nett zu ihr war. Ich hätte sie auf der Straße schlafen lassen oder auf dem Boden. Im Bett auf jedenfall nicht.

Ich finde es toll wie alle Ran beistehen. Bzw ihr helfen. Nun weiß es Shinichi, leider auf dieser Weise. Mal sehen was da noch kommt.

Das werden wir ja gleich wissen :)


Zurück