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Die Schutzengel

von

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I

Die Schutzengel I.
 

Kaori stürmt um die nächste Ecke und rennt Myu dabei fast über den Haufen, sie kann gerade noch so bremsen. Myu motzt: "Pass doch auf wo du hinläufst! Außerdem bist du sehr spät dran!" "Tut mir leid! Meine Mutter hat vergessen mich zu wecken."

Da kommt auch schon der Schulbus und die beiden steigen ein. Als Myu hineingeht, wird sie knallrot und setzt sich weit weg vom Platz ihres Schwarms hin. Sie ist in Yuki, einen schwarzhaarigen Junge mit blauen Augen, verliebt. Er geht in ihre Paraklasse und ist einen Monat älter wie sie. Er ist 15. Ganz hinten im Bus, setzt sich Kaori neben Myu und sagt: "Willst du nicht mal mit ihm reden oder so?" "Nein! Er kann mich bestimmt nicht leiden...." Kaori schüttelt mal wieder den Kopf über ihre sonst so aufgeweckte Freundin, die in der Gegenwart ihres Schwarms plötzlich zu einem ängstlichen, schüchternen Mädchen mutiert.

Nach 15 Minuten kommen sie an der Schule an und schlendern langsam zu ihrer Klasse. Da kommt Kaori plötzlich eine Idee: "Wie wär's wenn ich mal mit ihm rede und frage ob er dich leiden kann?" Myu dreht sich um und starrt Kaori böse an: "Wenn du das machst, warst du die längste Zeit meine beste Freundin!" Kaori hebt ergeben die Hände. "Ok, ok. War ja nur so eine Idee!" Sie setzen sich nebeneinander und ertragen gelangweilt eine Doppelstunde Mathe und können es gar nicht erwarten ihren dummen Lehrer loszuwerden und in der Pause wieder reden zu können ohne das jemand schreit: "Kaori! Myu! Ruhe da hinten!"

Endlich der erlösende Klingelton. Sie packen schnell ihr Pausenbrot aus und stürmen auf den Schulhof und gehen in ihre Lieblingsecke. Kaori und Myu sind bei den anderen zwar sehr beliebt, aber sie verbringen trotzdem ihre Pausen am liebsten zu zweit. Sie essen und als jeder die Hälfte seines Brotes gegessen hat, tauschen sie. Myu beobachtet die ganze Zeit ihren Schwarm und Kaori beobachtet Myu dabei lächelnd. Als sie fertig gegessen haben sagt Kaori: "Hey! Erde an Myu! Bist du noch da?" Aufgeschreckt sagt Myu: "Was? ...Ja, ja....Ich hab nur gerade..." "Ja, ich weiß was du gerade gemacht hast, du hast deinen Schwarm mit Adleraugen beobachtet und dir dabei jede seiner Bewegungen eingeprägt..." "Was? Das stimmt ja gar nicht." schmollt Myu. Kaori packt Myu am Arm und sagt: "Komm, Süße, wir gehen rein, es klingelt gleich. Zum Glück haben wir jetzt unsren Lieblingslehrer, Herr Zugasawa." Kaori muss Myu förmlich hinter sich her ziehen, deren Blick immer noch sehnsüchtig auf Yuki gerichtet ist.

Herr Zugasawa ist der beliebteste Lehrer der Schule. Er hat immer ein offenes Ohr für die Probleme seiner Schüler, ist nett, witzig und sieht es mit den Regeln nicht so eng. Kaori und Myu sitzen in der ersten Reihe im Chemiesaal und sehen gespannt einem Experiment zu, als etwas anderes ihre Aufmerksamkeit auf sich zieht. Eine glitzernde, schneeweiße Feder schwebt vor ihrer Nase und bleibt auf dem Tisch liegen. Gleichzeitig greifen Myu und Kaori nach der Feder und als sie sie berühren wird ihnen plötzlich schwarz vor den Augen. Die Feder verschwindet.

Myu öffnet die Augen. Alles um sie herum ist dunkel. Ein kleines Licht kommt langsam auf sie zu. Es wird immer größer. Vor ihr stoppt es und schwebt in der Luft. Myu kann es kaum glauben, es ist ein Engel! Zwei schneeweiße Flügel, hüftlanges blondes Haar und sanfte braune Augen. Der Engel hat ein langes weißes Gewand an. Er sagt: "Hallo Myu. Ich bin Kyoko, der Engel der Reinheit. Ich habe dich und deine Freundin auserwählt, denn ihr habt reine Herzen." Noch von dem Anblick überwältigt kann Myu nur stammeln: "Für....was au...au...auserwählt?" "Ihr sollt Schutzengel sein." "Schutzengel?" "Ja, viele Menschen mit reinem Herzen verlieren ihre Hoffnung und geben auf. Dann können sie keinen anderen mehr helfen und das Böse gewinnt die Überhand und wir Engel werden vernichtet. Dann wird die Dunkelheit auf Kayong herrschen." "Kayong? Was soll das sein?" "Wir Engel haben dem Planeten auf dem du lebst den Namen Kayong gegeben. Ihr sollt den Menschen helfen ihre Hoffnung wieder zu finden. Dafür seid ihr vorherbestimmt. Nun frage ich dich, nimmst du deine Aufgabe an?" Myu denkt nach: "Ich muss es tun, mein Gewissen verlangt es von mir...." "Ja, ich nehme meine Pflicht an." "Gut. Aber du darfst mit niemanden außer Kaori darüber reden. Versprich es mir." "Ich verspreche es." Der Engel landet vor Myu und zupft sich eine schneeweiße Feder aus ihren Flügeln. Silbernes Blut tropft aus der Wunde. Der Engel nähert sich mit der Feder Myus Brust und drückt die Feder in ihren Oberkörper. Myu fühlt sich erfüllt von Reinheit und Freude. "Ich werde euch mitteilen, wem ihr helfen müsst!" Dann erlöscht das Licht und alles um sie herum ist dunkel.

Myu hört jemand ihren Namen rufen. Sie öffnet die Augen und findet sich im Krankenzimmer wieder. Sie fragt: "Was ist passiert?" Und fährt sich mit der Hand an ihren Kopf. Herr Zugasawa sieht sie besorgt an und sagt: "Du bist plötzlich ohnmächtig geworden, Kaori auch. Das lag bestimmt an den Gasen von dem Experiment, ihr habt wohl zu nahe daran gesessen." Myu sieht Herrn Zugasawa nur zweifelnd an und nickt dann. Plötzlich kommen ihr Zweifel. "War das nur ein Traum was ich gerade gesehen habe?" Aber das kann sie nicht glauben, es war zu real. Sie muss mit Kaori darüber sprechen. Sie fragt: "Wo ist Kaori?" "Sie liegt im Nebenzimmer. Sie ist auch gerade aufgewacht....Ihr solltet wohl besser nach hause gehen." "Mhm, wenn sie meinen." "Los, pack deine Sachen und ich fahre euch heim. Ich sage nur noch schnell Kaori Bescheid." Ohne Widerworte schnappt Myu sich ihren und Kaoris Ranzen und ihre Jacken und wartet auf die beiden. Kaori sieht Myu mit einem verstörten Blick an. Diese kann den Blick nur erwidern. Kaoris Eltern sind nicht zu hause, deshalb geht sie mit zu Myu nach hause. Sie verabschieden sich von Herrn Zugasawa, der Myus Mutter gerade erklärt, was vorgefallen ist und stürmen in Myus Zimmer auf dem Dachboden. Ihre Sachen werfen sie unachtsam in eine Ecke.
 

Kaum ist die Tür hinter ihnen zu, beginnen sie schon loszureden. "Hast du das auch gesehen?" sagen beide gleichzeitig. "Hast du ja gesagt?" Und so weiter und so fort geht das ungefähr eine Stunde. Es klopft. Myus Mutter kommt hinein und stellt ihnen Tee und etwas zu essen hin. Kaum ist sie aus dem Zimmer, hören sie in seltsames Klopfen vom Fenster her. Ein Adler schwebt vor dem Fenster und klopft mit seinem Schnabel gegen das Glas. Myu geht hin und öffnet es. Der Adler fliegt hinein und lässt ein Päckchen in Kaoris Schoß fallen, dann landet er auf der Bettkante. Myu setzt sich zu Kaori und diese öffnet das Päckchen langsam. Darin befindet sich eine Feder. Ein helles Licht strahlt urplötzlich darüber und sie erkennen das Gesicht von Kyoko. Sie sagt: "Ich habe einen Auftrag für euch. Ein freundlicher Mensch mit reinem Herzen braucht eure Hilfe. Ihr müsst ihm neuen Mut geben. Er wurde vor einem Jahr von seiner Frau geschieden, da er sich so viel um andere kümmert und kaum Zeit für sie hatte. Kinder hat er keine. Am besten verwandelt ihr euch in Katzen, dazu müsst ihr euch nur ganz fest wünschen, dass ihr Katzen seid und schon werdet ihr zu welchen. Ari, der Adler, der euch die Nachricht überbracht hat, wird euch zu dem Mann führen. Er ist Lehrer. Ihr könnt also zur Schule gehen, aber mittags und nachts müsst ihr dort sein. Hausaufgaben werden erledigt. Klone werden euren Platz hier zu hause übernehmen, sie werden genauso handeln wie ihr es tun würdet und ihr erfahrt immer direkt was sie gerade machen und was sie erfahren haben, damit keiner merkt, dass ihr das eigentlich nicht seid. Ich wünsche euch viel Glück auf eurer Mission."

Das Licht verblasst und das Paket löst sich auf. Myu sagt: "Na los, dann lass uns das mal probieren." Sie stehen auf und wünschen sich ganz stark Katzen zu sein und auf einmal werden sie kleiner und kleiner und statt 2 Mädchen sind dort auf einmal eine rosane und eine grüne Katze. Der Adler gibt ihnen ein Zeichen ihm zu folgen. Sie rennen hinter ihm her, bis zu einer kleinen Wohnung. Sie lesen das Namensschild und denken sie seien verrückt: Shino Zugasawa !!! "Das wird doch nicht unser Lehrer sein???" Ari ist derweil verschwunden. Myu und Kaori beginnen kläglich zu miauen. Herr Zugasawa öffnet die Tür und sieht die Katzen. Er sagt: "Ihr armen Kleinen. Was macht ihr denn hier?" Er bückt sich und prüft ob die beiden irgendeine Marke tragen. Er steht wieder auf und Myu und Kaori schlüpfen an ihm vorbei in die Wohnung. Lächelnd sieht Shino ihnen nach. "Tjach, ihr habt also vor hier zu bleiben. Na gut, da hab ich nichts gegen. Ein bisschen Gesellschaft könnte mir ganz gut tun...Wie heißt ihr eigentlich? Ach, ihr könnt mir ja gar nicht antworten. Macht ja nix, dann such ich eben einen Namen für euch aus. Wie wär's mit Yum und Akiro?" Die beiden streifen an seinen Beinen vorbei und schnurren dabei. "Gut, dann hätten wir das mal erledigt." grinst er.

Myu und Kaori beobachten Shino den ganzen Tag. Er gibt ihnen zu Essen und zu trinken und stellt ihnen ein Körbchen hin, worin sie schlafen können und er spielt mit ihnen. Auch redet er mit ihnen. Er erzählt ihnen, dass er langsam die Hoffnung verliert und wozu er eigentlich noch am Leben ist, da er sein Leben für sinnlos hält. Er hat auch beim Fundbüro angerufen, doch keiner vermisst die Katzen (ist ja wohl klar ^^). Obwohl er ihnen ein Körbchen hingestellt hat, nimmt er sie abends mit ins Bett und streichelt sie noch ganz lange. Als sie seine ruhigen Atemzüge hören, schleichen sie sich weg und verwandeln sich wieder zurück.

"Der arme Herr Zugasawa. Wir müssen ihm helfen. In der Schule wirkt er immer so fröhlich und glücklich und zu hause ist er ein richtiger Trauerkloß." "Ja, du hast Recht, Myu. Das müssen wir, aber wie? "Kyoko wird uns schon sagen, was wir zu tun haben." "Aber wie erreichen wir sie?" "Gar nicht, sie wird sich bei uns melden!" Sie nicken sich zu und verwandeln sich wieder zurück. Dann schleichen sie wieder ins Bett und schlafen ein.

Als Herr Zugasawa am nächsten Tag aufsteht, öffnen sie müde die Augen. Er geht ins Bad und zieht sich um und dann füttert er sie und isst dann selbst. Sobald er aus der Tür raus ist, springen Yum und Akiro vom Balkon und gehen hinter eine Hecke, sie verwandeln sich zurück und rennen zur Schule, da begegnen sie ihren Klonen, die ihnen die Taschen hinhalten. Kaum haben sie die Taschen genommen, verschwinden die Klone. Sie gehen ganz normal in den Unterricht. In der Pause reden sie ganz normal, da man sie gut belauschen kann. Kaum hat es zum Schulschluss geklingelt, rasen sie aus dem Gebäude, drücken ihren Klonen die Tasche in die Hand, verwandeln sich zurück und springen durchs geöffnete Fenster wieder in Shinos Wohnung.

Kaum, dass sie sich im Körbchen zusammengerollt haben, geht die Tür auf. Sie heben erfreut ihren Kopf und streifen um die Beine von Shino und lassen sich streicheln. Er sagt: "Na, meine Kleinen? Habt ihr noch gut geschlafen?" Er sieht sich um und sagt: "Ihr wart ja ganz brav! Ihr habt kein einziges Möbelstück zerkratzt!" Yum und Akiro werfen sich einen Blick zu: *Wie denn auch...*. Shino stellt seine Tasche ab und zieht Freizeitklamotten an. Dann macht er was zu essen.

Es klingelt. Herr Zugasawa öffnet die Tür und Yum und Akiro gucken neugierig hoch. Eine Myu nur allzu bekannte Stimme sagt: "Hallo, Herr Zugasawa. Ich wollte nur mal vorbeischauen und sehen wie es ihnen geht." "Komm nur herein, Yuki." Sofort läuft Yum puterrot an und es sieht fast so aus, als würde Akiro grinsen. Shino schließt die Tür hinter Yuki und dieser entdeckt die Katzen. Er sagt: "Ich wusste ja gar nicht, dass sie Katzen haben. Die sind ja vielleicht süß. Besonders die rosane." Akiro stupst Yum an und diese stolpert aus dem Versteck. Yuki streichelt sie sanft am Kopf und Yum fängt an zu schnurren. Yuki: "Wie heißen die beiden denn?" "Die, die du da grad streichelst heißt Yum und die andere heißt Akiro." Herr Zugasawa nimmt nun Akiro auf den Arm und Yuki macht es ihm gleich. Yum fühlt sich total wohl in Yukis Armen und schmiegt sich schnurrend an ihn. Akiro sieht total glücklich aus.

Die Schutzengel II.
 

Herr Zugasawa kocht Tee und Yuki und er setzen sich hin. Herr Zugasawa sieht Yuki prüfend an und sagt: "Du bist doch nicht wirklich hergekommen, um zu sehen wie es mir geht. Das siehst du ja auch in der Schule." "Sie haben mich durchschaut. Ich bin hier, weil ich sie fragen wollte, ob sie vielleicht bei uns einziehen wollen. Wir haben noch eine kleine Wohnung frei." Shino grinst und die beiden Katzen schrecken auf. "Nein, danke, Yuki. Ich fühle mich hier sehr wohl und außerdem hab ich ja jetzt die Katzen. Manchmal genieße ich die Einsamkeit regelrecht. Ich weiß dein Angebot aber zu schätzen." Yum und Akiro haben ein schlechtes Gewissen, denn sie können ja nicht für immer bei Herr Zugasawa bleiben. Plötzlich fällt Shino etwas ein: "Weißt du eigentlich was mit Myu und Kaori los ist? Du hast doch sicher davon gehört, dass sie gestern umgekippt sind. Weißt du zufällig wie es ihnen geht?" "Nein, sie waren zwar heute in der Schule, aber sie waren nicht in meinem Bus. Ich kenne sie auch nur vom Sehen her." Herr Zugasawa und Yuki reden noch eine Weile, bis Yuki sich verabschiedet und geht, aber nicht bevor er Yum noch einmal durchgeknuddelt hat.

Shino nimmt auch gleich darauf seinen Mantel und sagt zu seinen Katzen gewandt: "Ich werde jetzt mal einkaufen gehen. Dann bring ich euch auch richtiges Katzenfutter mit." Schon ist er durch die Tür verschwunden.

Yum und Akiro wird beim Gedanken an Katzenfutter richtig schlecht. Mit ihren guten Ohren hören sie ein leises Flattern. Sie sehen zum Fenster, Ari ist im Anflug. Sie verwandeln sich zurück und Kaori öffnet das Fenster. Ari lässt ein Päckchen fallen und fliegt auch gleich wieder weg. Darin befindet sich wieder eine Feder und als sie sie berühren, erscheint ein Hologramm von Kyoko. Sie sagt: "Heute Nacht, müsst ihr in Shino Zugasawas Traum eindringen und ihm als Engel Mut zusprechen. Wenn ihr zum Engel werden wollt und damit er euch nicht erkennt, müsst ihr verschmelzen. Dazu sagt ihr die Worte, die auf dem Papier des Päckchens stehen. Ihr müsst euch an den Händen halten. Wenn er neue Hoffnung hat, wird Ari euch abholen kommen. Dann ist eure Aufgabe erfüllt." Das Hologramm erlischt. Sie nicken sich zu.

Am Abend, als Shino eingeschlafen ist (sie haben das Katzenfutter nicht angerührt) verwandeln sie sich zurück, nehmen sich an den Händen und sprechen: "Dreamardius positium Salum!" Sie werden von einem Sog erfasst und sehen plötzlich Herr Zugasawa ängstlich kauernd da sitzen. Die Hände über den Ohren und weinend. "Das muss sein wahrer Gefühlszustand sein, unter der Fassade." Herr Zugasawa blickt auf. Er fragt: "Wer bist du?" Der blonde Engel mit den leuchtend blauen Augen und den schneeweißen Flügeln antwortet: "Ich bin Maoru, ein Schutzengel." Ganz von ihrem Anblick hingerissen sagt er: "Du bist wunderschön." Lächelnd antwortet Maoru: "Danke. Ich bin hier, um dir Mut zuzusprechen. Du musst wieder an dich glauben. Die Menschen brauchen dich. Deine Schüler lieben und verehren dich! Du darfst die Hoffnung nicht verlieren." "Aber, was kann ich schon ausrichten?" "Du hilfst den Menschen durch deine Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft den richtigen Weg zu finden. Ohne dich, wären viele verloren gewesen. Sie brauchen dich!" "Wirklich?" "Ja, vertrau mir." "In Ordnung, ich werde versuchen zu glauben..." "Nein! Nur versuchen reicht nicht, du musst es von ganzem Herzen wollen, dann klappt es auch." Shino steht auf und lächelt: "Du hast recht! ICH GLAUBE UND ICH WILL ES!" Maoru schenkt ihm eine Kusshand und verwandelt sich dann in Yum und Akiro und dann *gehen* sie aus seinem Traum. Jetzt versteht Shino. Sie haben die ganze Zeit über ihn gewacht.

Als sie aus seinem Traum sind, landet Ari auf Myus Schulter. Es ist Zeit zu gehen. Sie verlassen die Wohnung traurig und kehren nach hause zurück.
 

Herr Zugasawa öffnet fröhlich die Tür. Er ist verwundert, als er Myu und Kaori mit einem Karton vor seiner Tür stehen sieht. "Hallo!" "Guten Tag, Herr Zugasawa!" antworten beide gleichzeitig. "Kommt doch herein!" Sie treten ein und er schließt hinter ihnen die Tür. Der Korb und die Futternäpfe der Katzen stehen noch da. "Was habt ihr denn da für einen Karton?" "Der ist für Sie." "Für mich?" "Ja, hier bitte." Und schon drücken sie ihm den Kasten in die Hand. Shino setzt sich hin und öffnet langsam den Karton. Überrascht sieht er in 2 kleine Katzengesichter, die ihn anmiauen. Er nimmt sie hinaus und guckt verblüfft die beiden Mädchen an. Dann lächelt er. "Danke, das ist sehr lieb von euch." "Keine Ursache." Neugierig fragt Myu: "Wie werden Sie sie denn nennen?" "Hm, mal überlegen. Was haltet ihr von Yum und Akiro?" Myu und Kaori grinsen unwillkürlich. "Das sind schöne Namen." "Gut, dann heißt du blondes Kätzchen jetzt Yum und du braunes Kätzchen heißt Akiro. Einverstanden?" Die Katzen miauen wie zur Zustimmung und schmiegen sich dann an Herrn Zugasawas Brust. "So, wir müssen dann auch schon wieder los. Nicht wahr, Myu?" "Hm, ja...ja klar!" Sie stehen auf und verabschieden sich von Shino. Dieser bedankt sich noch einmal bei ihnen. Kaori und Myu sind glücklich, dass es Herrn Zugasawa wieder besser geht.
 

Bei Kaori zu Hause herrscht gerade die Erkältungswelle. Kaori hat es auch schon erwischt. Sie liegt mit Fieber im Bett, hustet und schnieft vor sich hin. Myu sitzt neben ihr und redet mit ihr. Beide hoffen, dass jetzt kein Auftrag kommt, da Kaori ihn dann nicht erfüllen kann. Doch wer klopft da ans Fenster? Ari mit einem Päckchen. Ari lässt das Päckchen fallen und landet neugierig auf Kaoris Bettkante. Myu öffnet das Päckchen und berührt die Feder. Sofort erscheint wieder der Engel der Reinheit. Sie sagt: "Myu, da Kaori krank ist, wirst du diesen Auftrag leider allein ausführen müssen. Ein Junge in eurem Alter braucht eure Hilfe. Er wird, wenn er im hohen Alter stirbt ein Engel werden, aber dazu muss er auch an Engel glauben, aber er verliert langsam den Glauben. Am besten verwandelst du dich wieder in eine Katze. Ich wünsche dir viel Glück. Hier ist noch ein Bild von dem Jungen." Dann verschwindet sie. Myu ist geschockt: Das ist doch Yuki! Das darf doch nicht wahr sein. Die Feder und das Päckchen verschwinden. Laut sagt Myu: "Da kann ich mich unmöglich in eine Katze verwandeln, er kennt mich ja schon. Aber....da hab ich eine Idee!" Myu schreibt schnell einen Brief, gibt Kaori noch schnell einen Kuss auf die Wange und springt dann als Katze mit dem Brief im Mund aus dem Fenster. Ari fliegt ihr hinterher.

Es klopft. Herr Zugasawa öffnet. Er sieht niemanden. Doch da hört er ein leises Kratzen. Er sieht nach unten und erkennt Yum. Er hebt sie hoch und sie drückt ihm den Brief entgegen. Er liest:
 

Lieber Shino Zugasawa,

Ich bitte sie darum, dass sie mich, die Katze, zu ihrem Schüler Yuki bringen und mich ihm schenken, da ich ihm helfen muss.

Mit freundlichen Grüßen

Yum
 

Er lächelt. "Das werde ich gern tun. Du hast mir sehr geholfen." Er nimmt seinen Mantel, hebt Yum hoch, setzt sie in einen Karton und läuft los. Als Ari sicher ist, dass sie bei Yuki ankommt, verschwindet er. Shino klingelt. Yuki öffnet erstaunt die Tür. "Was machen sie denn hier?" "Erst mal Hallo!" "Ja, Entschuldigung. Guten Tag!" "Ich bin hier, weil ich dir das hier schenken möchte." Yuki sieht ihn schief an. "Na, nimm es schon!" Yuki nimmt es und stellt es ab, als er hinein sieht, guckt ihn Yum glücklich an. "Miau!" "Aber sie können mir doch nicht ihre Katze schenken!" "Doch, das ist schon in Ordnung so! Ich habe jetzt zwei neue und möchte, dass du diese bekommst, da sie dir doch so gut gefallen hat." "Aber...." "Kein Aber! Ich muss dann los! Tschüs!" Shino poltert die Treppen hinunter und verschwindet ganz schnell in seinem Auto und fährt weg.

Yuki: "So was auch. Drückt mir eine Katze in die Hand und verschwindet wieder. Na ja, auch egal." An Yum gewandt: "Na komm, meine Kleine. Du hast sicher Hunger." Er geht hinein, das Haus ist gemütlich eingeräumt, es ist in warmen Brauntönen gestrichen. Er geht in die Küche. "Mama, Papa, kann ich die Katze hier behalten? Herr Zugasawa hat sie mir gerade geschenkt." "Ja, warum nicht. So lange sie nichts kaputt macht. Wie heißt sie denn?" "Yum!" "Ein schöner Name." Yuki stellt den Karton ab und nimmt die Katze heraus. Dann füllt er ein paar Essensreste in ein Schälchen und daneben stellt er noch Milch. Doch Yum hat keinen Hunger. Sie streift um die Beine von Frau Niwa. "Die ist aber lieb. Ja, komm mal hoch mein Kätzchen!" Schnurrend rollt Yum sich im Schoß von Frau Niwa ein. Frau Niwa streichelt sie eine Weile und dann nimmt Yuki sie mit nach oben in sein Zimmer.

Überall fliegt Wäsche herum. Auch Unterwäsche. Yum legt sich auf den Boden und verdeckt verlegen ihre Augen mit den Pfoten. Irgendwie hat Yuki das Gefühl, dass er aufräumen müsste. Schnell tut er dies und Yum traut sich wieder zu gucken. "Na, komm her meine Kleine!" Er klopft neben sich aufs Bett. Yum geht näher und springt dann mit einem Satz aufs Bett. Schnurrend schmiegt sie sich an ihn. (Das ist auch eine Art seinem Schwarm näher zu kommen). Yuki streichelt Yum eine Weile schweigend. Dann sagt er: "Yum, glaubst du eigentlich an Engel?" Yum horcht auf. Sie stupst ihn an. "Das soll wohl ja heißen! Ich habe mal an sie geglaubt, aber jetzt bin ich mir nicht mehr sicher, ob es sie wirklich gibt." Die Katze sieht ihn mit einem fragenden Blick an. Er meint: "Ich bin mir einfach nicht mehr sicher. Verstehst du das?" Yum fängt an zu schnurren. Frau Niwa ruft: "Yuki! Bringst du mal bitte gerade den Müll raus?" "Ja, einen Moment!"

Yuki steht auf und Yum läuft ihm hinterher. Er packt den Müll, dem ihm seine Mutter hinhält und verlässt dann das Haus. Yum läuft ihm immer noch hinterher. Aus dem Müll hängt eine kleine Schnur, Yum muss einfach damit spielen. Yuki lacht sie fröhlich an. Einmal zieht Yum etwas zu fest an der Schnur und der ganze Müll ergießt sich über sie. Sie guckt ziemlich dumm aus der Wäsche und Yuki bricht jetzt in schallendes Gelächter aus. Yum steht auf und schüttelt sich, dann faucht sie den Müll böse an. Immer noch grinsend, geht Yuki einen Handfeger holen. Er kehrt den Müll auf und schüttet ihn in die Mülltonne. Dann sagt er: "Wir müssen dich wohl baden, hm?" Yum hält in der Bewegung inne.

Noch bevor sie irgendwie reagieren kann, packt Yuki sie und trägt sie ins Bad. Er lässt Wasser in die Badewanne laufen und besorgt ein paar alte Handtücher. Yum wehrt sich instinktiv gegen das Wasser. Doch Yuki ist stärker, denn plötzlich sitzt sie im Wasser. Er wäscht die sich sträubende Yum mit Babyshampoo und diese schüttelt sich x-mal, so dass Yuki nachher auch noch ganz nass ist. Dann trocknet er sie ab. Er riecht an ihrem Fell. "In Ordnung, du bist wieder sauber. Hat doch Spaß gemacht." grinst er sie an. Yum faucht leise und guckt ihn böse an. "Ach komm, sei doch nicht so." Lachend nimmt er sie auf den Arm und trägt sie in sein Zimmer. "Du hast mich ja ganz nass gemacht, jetzt muss ich mich umziehen. Yum kann ihren Blick einfach nicht abwenden. Er zieht seinen Pulli aus, dann sein T-Shirt. Dann kommt seine weite Hose. Plötzlich steht er nur noch in Boxershorts da. Yum denkt: "Man, hat der einen geilen Oberkörper!" Sie beginnt unwillkürlich zu schnurren.

Die Schutzengel III.
 

Yuki guckt sie komisch an. Dann geht er hin und streichelt sie sanft am Kopf, jetzt muss Yum noch mehr schnurren. "Du bist aber eine seltsame Katze! Fängst an zu schnurren, wenn ich halb nackt vor dir stehe." grinst er. "Ich geh dann auch mal duschen. Bis gleich." sagt er und streichelt Yum noch einmal über den Rücken. Kaum ist er im Badezimmer verschwunden, klopft es am Fenster. Es ist Ari.

Yum schließt die Tür und verwandelt sich zurück. Sie nimmt das Päckchen und Ari fliegt weg. Sie berührt wie immer die Feder und wieder erscheint das Hologramm von Kyoko. Sie sagt: "Du hast nicht mehr viel Zeit. Heute Nacht musst du in seinen Traum eindringen! Viel Glück!"

Jetzt scheint wieder alles so, als wäre Ari nicht da gewesen: Myu ist wieder Yum und das Päckchen und die Feder sind verschwunden. Yum ist zusammengerollt auf dem Bett eingeschlafen. Plötzlich fällt etwas über sie. Sie öffnet die Augen und es ist schwarz um sie herum. Sie wälzt sich und faucht. Jemand hebt das Etwas hoch. Es ist ein Handtuch. "Oh, 'tschuldige Yum, ich hab gar nicht gesehen, dass du da liegst!" grinst Yuki sie mit wirren Haaren schadenfroh an. Yum sieht ihn nur beleidigt an. Herr Niwa schreit von unten: "Yuki! Es gibt Essen! Kommst du?" "Ja, sofort." "Na komm, Yum, wir gehen Essen." Er nimmt sie auf den Arm und geht die Treppen hinunter. Sie isst ihre Essensreste vom Mittag und die anderen essen Nudeln mit Steaks.

Nach dem Essen geht Yuki schlafen. Er nimmt Yum mit ins Bett. Yum kuschelt sich wohl wissend, dass das das letzte Mal ist, dass er sie streichelt, an ihn und wartet darauf, dass er einschläft. Als sie ihn leise schnarchen hört, windet sie sich aus seinen Armen und stellt sich neben das Bett, dann verwandelt sie sich zurück. Sie sagt: "Dreamardius positium Salum!" Schon erfasst sie wieder der Sog und zieht sie in Yukis Traum. Er sitzt auf einer Blumenwiese und starrt zum Himmel. Die Engel die dort schweben, scheint er nicht zu sehen. Als er die Blumen rascheln hört, sieht er Myu an. Myu sieht aus wie immer, nur dass sie die Haare offen hat und Flügel besitzt und ein weißes Gewand trägt. Er fragt: "Wer bist du?" "Ich bin Mya. Ein Schutzengel. Ich will dir deinen Glauben an die Engel wieder zurückgeben." "Ach ja?" "Hältst du mich für real?" "Nein, du bist nur ein Traum." "Eben nicht! Ich existiere wirklich. Nur leider kann man uns nur im Traum sehen." "Es gibt also wirklich Engel?" "Ja, sieh nach oben! Siehst du nicht wie sie dort schweben und fliegen?" "Nein, da oben ist niemand!" "Du musst nur glauben, dann kannst du sie auch sehen. Wir wachen immer über die Menschen und versuchen ihnen ihre Hoffnung wieder zu geben, wenn sie sie verlieren, aber bei manchen kommt jede Hilfe zu spät. Schau noch mal nach oben. Siehst du sie jetzt?" "Ja" meint Yuki verblüfft, "auf einmal sind sie da. Jetzt weiß ich, dass sie existieren. Ich spüre es." "Ich muss jetzt gehen...Auf Wiedersehen!" Mit diesen Worten verwandelt sie sich wieder in Yum und verlässt den Traum. Jetzt versteht Yuki, die Engel verwandeln sich in Tiere und helfen den Menschen. Er weiß, dass er Yum wahrscheinlich nie wieder sehen wird.

Myu sieht noch einmal traurig auf Yuki. Ari sitzt auf ihrer Schulter. Es ist Zeit zu gehen. Sie dreht sich um und verlässt das Haus.

Kaori ist immer noch krank. Myu steigt in den Bus und schon wieder wird sie ganz verlegen, als sie ihren Schwarm sieht. Er sieht sie mit einem seltsamen Blick an. Myu setzt sich ganz hinten hin und fühlt sich total einsam, da Kaori nicht da ist. Kaori ist ihr wie eine Schwester geworden. Sie sind seit dem Kindergarten immer in einer Klasse. Ein Tag ohne Kaori ist Horror. Sie kommen an der Schule an.

Als Myu aussteigt, kommt Yuki von hinten gerannt und packt sie am Arm. "Kann ich mit dir irgendwo in Ruhe reden?" Myu weiß zwar nicht, was das soll, aber sie nickt. Sie gehen in einen abgelegenen Ecken und setzen sich auf eine Bank. Myu sieht Yuki abwartend an. Er scheint nicht die richtigen Worte zu finden. "Also, ähm, was ich sagen wollte....es klingt zwar ziemlich bescheuert aber ich weiß auch nicht." Dann sieht er sie direkt an. "Ich habe dich heute Nacht als Engel in meinem Traum gesehen." Nun wird Myu rot. <<Was soll ich denn jetzt antworten, ach du meine Güte, was mach ich denn jetzt...>> denkt sie. Als Myu immer noch nichts gesagt hat, fragt er sie: "Glaubst du an Engel?" "Ja, du auch?" "Seit gestern Nacht schon." "Wie soll ich das verstehen?" "Du, äh ich meine der Engel, hat mir wieder Glauben gegeben." Es klingelt, sie müssen in die Schule gehen. Bevor sie sich trennen, fragt Yuki sie noch: "Bist du ein Engel?" Doch sie kann nicht antworten, da beide von einem Strom Schüler in die andere Richtung getrieben werden. <<Soll ich ihm die Wahrheit sagen? Würde er es mir glauben? Aber darf ich das überhaupt? Was soll ich denn jetzt tun???>> Fragen über Fragen und keine Antworten in Sicht.

Wenn sie im Unterricht angesprochen wird, merkt sie es immer erst, wenn der Lehrer ihr direkt ins Gesicht brüllt und natürlich weiß sie dann die Antwort nicht. Myu grübelt die ganze Zeit darüber nach, was sie jetzt machen soll. <<Es ist doch zum Verzweifeln!>> In der Pause stellt sie sich in die Mitte von ihren Klassenkameraden und Kameradinnen, so dass Yuki nicht an sie herankommt.

Nach der Schule, fängt Yuki Myu ab und fragt: "Was ist denn nun mit..." Doch weiter kommt er nicht, denn Myu sagt schnell: "Du, ich hab jetzt keine Zeit. Ich muss ganz dringend weg. Ciao! Bis morgen!" Sie schüttelt seine Hand ab und flitzt schnell nach hause. So schnell ist sie noch nie gelaufen. Niemand zu hause. "Puh, Glück gehabt!" Sie wirft ihre Tasche unachtsam in die Ecke und saust die Treppen hoch in ihr Zimmer.

Myu nimmt jede Menge Kerzen und sperrt ihr Zimmer ab. Dann lässt sie die Rollladen an den Fenstern runter. Sie zündet die ganzen Kerzen an (ca. 20 Stück) und verteilt sie kreisförmig in ihrem Zimmer(auf Schränken, dem Boden, ...). Dann macht sie das Licht aus. Myu setzt sich in die Mitte des Kreises im Schneidersitz hin. Ihre Handrücken auf den Knien liegend, schließt sie die Augen und horcht in sich hinein. Sie braucht jetzt ein paar Antworten und hofft, dass die Feder sie ihr geben kann. Als sie die Feder endlich vor ihrem inneren Auge erkennt, fällt Myu in eine Art Trance. Ihr Kopf kippt nach vorne auf ihre Brust. Jetzt steht sie der Feder genau gegenüber, sie hat ihre normale Gestalt. Alles um sie herum ist dunkel, nur die Feder leuchtet. Ein helles gleißendes Licht erfüllt die Dunkelheit und statt der Feder, schwebt dort Mya, Myu als Engel. Sie sagt: "Ich weiß du hast Fragen. Stell sie mir. Ich werde sie dir beantworten, wenn es mir möglich ist." Mya lächelt sie freundlich an. Myu schießt sofort los: "Kann ich Yuki sagen, dass ich ein Schutzengel bin?" Der Engel schließt die Augen und scheint nachzudenken, denn seine Stirn legt sich in Falten. Dann glättet sie sich wieder. Sie öffnet die Augen und sagt: "Nein, du darfst es ihm nicht sagen. Trotzdem wird er es bald erfahren. War das deine einzige Frage?" "Ja, aber was meinst du damit?" Der Engel lächelt nur und wird langsam wieder zu einer Feder. Nun versteht Myu gar nichts mehr! Sie erwacht aus ihrer Trance. Egal wie oft sie es noch versucht, sie kann den Engel nicht mehr erreichen. Niedergeschlagen geht sie zu Kaori und erzählt ihr davon. Diese weiß sich auch keinen Reim darauf zu machen.

Die Schutzengel IV.
 

Am nächsten Tag ist Kaori immer noch krank. Als Myu den Bus betritt, macht Yuki ein Zeichen, dass sie sich neben ihn setzen soll. Sie tut dies(knallrot) und er sagt: "Können wir gleich noch mal reden oder willst du wieder davon laufen?" "Ich bin nicht weggelaufen! Ich hatte nur viel zu tun." "Ach so." sagt er, doch man merkt, dass er ihr nicht glaubt.

Kaum an der Schule angekommen, zerrt er sie wieder auf die Bank in der Ecke. "Also? Bist du nun ein Engel?" "Kommt drauf an, wie du Engel definierst." versucht sie auszuweichen "Also, in meinen Träumen bin ich manchmal ein Engel. Aber sonst....es wäre natürlich schön, aber....nein, ich bin kein Engel." sagt sie. "Na gut. Hättest du nicht trotzdem Lust mal mit mir ins Kino der so zu gehen?" fragt er ganz verlegen. Myu fröhlich: "Klar, warum nicht!" Erleichtert meint er: "Wann hast du denn mal Zeit?" "Heute?" "Ja, da hab ich auch Zeit. Um 17:30 Uhr in The Mystery of the lady?" "Mhm. In den Film wollte ich unbedingt noch gehen." meint sie und denkt: <<Hoffentlich ist Kaori nicht sauer, wenn ich nicht mit ihr reingehe. Wir hatten zwar schon alles ausgemacht, aber sie versteht das bestimmt. *hoff*>> "Treffen wir uns dann um 17:00 Uhr am Kino?" "Ja, geht klar!"

Es klingelt. Sie stehen auf und gehen knallrot und schweigend, aber glücklich, nebeneinander her. Kaum ist Yuki um die Ecke verschwunden, kramt Myu ihr Handy heraus und schreibt Kaori schnell eine SMS. Ihre Freundin hat zum Glück Verständnis und freut sich für Myu. Myu: <<Ich hab echt die beste beste Freundin auf der ganzen Welt!>> Total verträumt kämpft Myu sich durch 6 Schulstunden. Nach der Schule geht sie sofort zu Kaori und berichtet ihr alles haarklein. Kaori ist total happy für ihre Freundin. Myu hat sich das schon so lange gewünscht und endlich ist es wahr geworden. Die Zeit vergeht wie im Fluge.

Als Myu auf die Uhr sieht, tickt sie fast aus: "Was???? Schon 16:00 Uhr? Ich komm zu spät! Was soll ich überhaupt anziehen und....." "Beruhige dich. Zieh am besten den schwarzen Minirock an und dazu das lila T-Shirt!" "Gute Idee! Ich muss dann los, bye!" Sie gibt ihrer Freundin noch schnell einen Kuss auf die Wange und stürmt wie ein Wirbelwind aus dem Haus.

Punkt 17:00 Uhr steht Yuki vor dem Kino. 5 Minuten später kommt Myu atemlos angerannt. "Sorry, dass ich zu spät bin, aber ich war noch bei Kaori und hab ganz die Zeit vergessen. Tut mir leid." "Schon okay. Davon geht die Welt nicht unter." Wenn Yuki an die 5 ewig langen Minuten denkt, die er gewartet hat und schon gedacht hat, sie käme nicht mehr, dann war das schon ein Weltuntergang. Sie gehen rein, kaufen sich ihre Kinokarten, jeder eine Flasche Cola und gemeinsam eine große Tüte Popcorn. Jetzt sitzen sie 20 Minuten zu früh im Kino. Sie sitzen in der letzten Reihe, sonst ist noch niemand da. Da keiner weiß, was er sagen soll, essen sie um die Zeit zu überbrücken Popcorn. Einmal berühren sich ihre Hände zufällig und beide werden knallrot und ziehen ihre Hand sofort zurück. Kurz bevor der Film anfängt, ist das ganze Popcorn schon leer, die Cola Flaschen auch. Inzwischen sind ein paar Leute eingetrudelt. Der Film beginnt. Es ist ein Gruselschocker-Kriminalfilm. Bei einer besonders erschreckenden Szene (ein Monster springt aus dem Wandschrank, *g*), klammert sich Myu an Yuki, der ihr dann beruhigend mit der Hand über den Rücken streicht. Langsam beruhigt sie sich wieder, aber sie bleibt trotzdem so sitzen: Yukis Arm um ihre Schultern, ihr Kopf an seine Schulter gelehnt.

Nach dem der Film aus ist, löst sich Myu nur widerwillig von Yuki und Yuki hätte es auch nichts ausgemacht, wenn sie einfach so da sitzen geblieben wären.

Als sie aus dem Kino raus sind, fragt Yuki: "Sollen wir noch irgendwo einen Happen essen gehen?" "Ja, ich hab einen Mordshunger." (Das hat man davon, wenn man das Popcorn so schnell isst.) Sie gehen in ein Bistro und bestellen sich ein Baguette. Dabei reden sie über Musik, Filme und so. Dann sagt er ganz verlegen: "Übrigens, du siehst heute sehr hübsch aus." Nun sieht Myu aus wie eine Tomate. Sie kann nur "Danke!" stammeln.

Nach dem Essen bringt Yuki sie noch nach hause. Natürlich hält er nur ganz zufällig den ganzen Weg über ihre Hand. Es ist schon ziemlich dunkel, die Laternen an den Straßen sind an. Yuki und Myu bleiben vor ihrem Haus unter einer stehen. Yuki: "Es war ein schöner Abend, danke." "Ich fand ihn auch toll." "Du, Myu, ich glaub ich hab mich in dich verliebt..." roter kann man gar nicht sein. Myu blickt verlegen zu Boden. Dann sieht sie entschlossen hoch, sieht Yuki in die Augen, lächelt ihn an und sagt: "Ich mich auch in dich!" Nun lächelt auch Yuki. Langsam beugt er sich zu ihr hinunter. Ihre Lippen nähern sich. Dann der langersehnte Kuss. Nach kurzer Zeit, lösen sie sich voneinander. Yuki sagt traurig: "Ich muss jetzt los! Schlaf schön, mein Engel!" "Du auch!" Er geht rückwärts ein paar Schritte nach hause, dann wirft er ihr noch eine Kusshand zu und dreht sich um. Myu geht in Richtung Haus, dann als sie sicher ist, dass er sie nicht mehr sehen kann, verschwindet sie in den Garten, verwandelt sich in eine Katze und rast zu Kaori und berichtet ihr alles.

Die Schutzengel V.
 

Diese freut sich für Myu. Kaori muss nur noch ein paar Tage im Bett bleiben. Am nächsten Tag geht Myu voller Spannung in den Bus, sie ist ganz hibbelig. Als er Myu reinkommen sieht, nimmt Yuki seinen Ranzen von dem freien Platz neben ihm. <<Wie soll ich mich denn jetzt verhalten? Soll ich ihm ein Küsschen geben? Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!>> Sie setzt sich neben ihn und gibt ihm ein Begrüßungsküsschen auf die Wange. "Hi!" "Hi, mein Engel! Na, gut geschlafen?" "Mhm, ja ich hatte einen schönen Traum." "Ach ja? Erzähl mal!" "Der Traum war schön, weil du darin vorgekommen bist." grinst Myu. "Wirklich? Wie süß!" Was Besseres fällt ihm nicht ein, totale Leere in seinem Kopf, nur noch Fröhlichkeit. (Fingerzeig auf Myu). Als sie aussteigen, nimmt er ihre Hand. So laufen sie die ganz Zeit rum, auch auf dem Schulhof. Damit erntet Myu ein paar eifersüchtige Blicke von Mädels, die auch gern mit Yuki zusammen wären.

Wochen später. Kyoko hat sich nicht mehr gemeldet, d.h. Myu konnte ihre ganze Zeit mit Yuki und ihrer besten Freundin Kaori verbringen, na ja, mehr mit Yuki. Jetzt sind die beiden schon 2 Monate zusammen. Kaori ist natürlich wieder gesund.

Morgens: Yuki ist nicht im Bus. Myu wundert sich, aber er wird bestimmt wieder von seiner Mutter gefahren. Sie steigen aus dem Bus. Als Myu Yuki erkennt (er steht mit dem Rücken zu ihr), lässt sie Kaori einfach stehen und rennt auf ihn zu. Doch Kaori hat nur einen geduldigen Blick dafür übrig, Das kennt sie schon, das ist fast jeden Tag so. Myu sagt: "Hey Schatz!" Yuki dreht sich um und starrt sie böse an. Myu hält in der Bewegung inne. "Was...was....hast du denn?" "Das fragst du mich? Du bist doch die, die hier völlig ausflippt!" "Was meinst du damit?" Yuki sieht sie seltsam an.

Dann packt er sie feste am Arm und zieht sie hinter sich her, zur wohlbekannten Bank, Myu schreit: "He! Lass mich los, das tut weh! Was soll denn das?" "Du wagst es noch mich Schatz zu nennen, nach so etwas?" "Hä???" Nun ist Yuki völlig verunsichert. "Ich bin dir gestern Mittag in der Stadt begegnet, du bist dann auf mich zu gegangen und hast gesagt...." Yuki zögert "dann hast du mir ins Gesicht gesagt: Ich hasse dich! Hast dich auf dem Absatz rumgedreht und bist gegangen." "Was soll ich? So was würde ich nie sagen Yuki, ich liebe dich doch, außerdem war ich gestern Mittag die ganze Zeit bei Herr Zugasawa!" "Jetzt versteh ich gar nichts mehr! Wie kann das sein? Ich werde doch wohl noch meine eigene Freundin erkennen." "Wenn du mir nicht glaubst, dann frag doch Herr Zugasawa." "Das werde ich jetzt auch tun."

Mit diesen Worten lässt er sie einfach stehen. Verstört kommt Kaori von der Seite und fragt. "Was war denn los?" Myu sieht Kaori mit leeren Augen an, dann erst scheint sie zu realisieren wo sie ist. Sie blinzelt ein paar mal und sagt: "Was ist?" "Ich hab dich gefragt, was da eben los war." "Ah, Yuki hat behauptet, ich hätte gestern Mittag zu ihm gesagt, dass ich ihn hassen würde!" "Hä? Ich dachte du warst bei Herrn Zugasawa?!?" "War ich ja auch, aber irgendwie, ach ich weiß auch nicht!" Kaori legt einen Arm um ihre niedergeschlagene Freundin. "Komm, wir gehen rein. Irgendetwas ist da faul, aber das können wir jetzt sowieso nicht ergründen."

Myu quält sich durch 2 nervende Stunden. Im Pausenhof sitzt sie da und denkt nach, sie kann einfach keine Erklärung dafür finden! Kaori stupst sie an. Myu grummelt: "Ja, was ist denn?" "Da, guck mal!" Myu sieht hoch und erkennt Yuki, der vor ihr steht. Er sagt verlegen. "Ich hab mit Herrn Zugasawa geredet, du hast die Wahrheit gesagt. Ich war mir so sicher, dass du es warst. So sicher!" Myu bringt kein Wort heraus. Kaori sagt: "Ist dir denn nicht wenigstens eine Kleinigkeit aufgefallen?" Yuki denkt kurz nach. "Doch, etwas war schon komisch. Sie hatte so komische dunkle Augen." Keiner weiß etwas damit anzufangen. Myu vernimmt ein Krächzen. Ari kommt von hinten angeflattert und zieht sie an den Haaren. "Ja, ich komm ja schon was ist denn los?" Myu steht auf und Ari zieht sie in eine abgelegene Ecke. "Wart mal kurz hier!" ruft Kaori dem verdutzt dreinblickenden Yuki noch hinterher und folgt Myu.

Ari gibt ihnen wieder eine weiße Feder und Kyoko erscheint: "Bereitet euch auf einen harten Kampf vor. Er wird nicht mehr lange auf sich warten lassen." Kyoko erlischt. Ari verschwindet. "Was soll das heißen?" sagt Myu überrascht. "Noch ein Geheimnis, das niemand erklären kann." murmelt Kaori.

Langsam gehen sie wieder zu Yuki zurück. Er erwartet eine Erklärung, aber da läutet es schon und Myu murmelt nur noch: "Keine Ahnung." Myu und Yuki treffen sich in der Schule nicht mehr. Yuki verabschiedet sich lieb von ihr und geht dann zu Fuß nach hause. Myu murmelt Kaori zu: "Geh schon ohne mich, ich hab noch etwas zu erledigen." "Wie du meinst!"

Myu schleicht Yuki unbemerkt hinterher. Yuki gelangt an einen menschenleeren Platz. Plötzlich kommt "Myu" ihm entgegen. Myu kriegt große Augen. <<Das bin doch ich! Aber wie kann das sein?>>. "Myu" geht auf Yuki zu und motzt ihn an: "Hab ich dir nicht gesagt, dass ich dich hasse? Lass mich gefälligst in Ruhe!" Myu stürmt aus ihrem Versteck heraus und steht nun "Myu" gegenüber. Sie schreit: "Was soll der Scheiß? Lass gefälligst meinen Freund in Ruhe!" Yuki ist überrumpelt. <<Seh' ich nun doppelt oder was?>> "Myu" fängt an zu lachen. "Ah, da bist du ja endlich, ich dachte schon, du würdest nie hier auftauchen!" "Was meinst du damit?" "Hat dir deine Führerin nichts gesagt?" "Was gesagt?" "Ach, typisch Engel!" Yuki: <<Engel?>> "Myu" hämisch grinsend: "Dann will ich's dir mal erklären. Jeder Engel hat ein Gegenstück. Nach einiger Zeit taucht dieses böse Etwas auf und fordert den Engel zum Kampf heraus, dem er sich stellen muss. Wenn der Engel besiegt wird, vergisst er all sein Wissen über Engel und verliert seine Macht einer zu sein. Dann gewinnt das Böse an Kraft. Wird jedoch der Engel-Dämon besiegt, also ich, dann ist der "Engel" nun ein richtiger Engel und kann auch Führer werden und hat mehr Macht. Das Gute gewinnt an Macht. Kapiert?" "So ungefähr..." "Dann lass uns mal loslegen!"

Plötzlich verschwimmt die Gegend um sie herum. Es klärt sich wieder. Doch sie sind nicht mehr dort wo sie waren. Sie sind auf einer großen Fläche ohne jegliche Steine oder so. Weit und breit nur kurz geschnittenes Gras. Yuki wurde auch mitgenommen. "Wo...wo sind wir?" stammelt Myu. "Wir sind in einer anderen Dimension. Von hier kommt man nur weg, wenn einer von uns besiegt ist." "Myu" fängt an zu lachen. Dann wird sie von einem schwarzen Feuer eingehüllt, sodass man sie nicht mehr sieht und als das Feuer verschwindet, steht "Myu" dort mit schwarzen Flügeln, einem langen Stab mit einer schwarzen Kugel oben dran und kurzem schwarzen Rock und schwarzem Oberteil. "Ich bin Aym, das böse Etwas!" lacht sie schallend. Abwartend sieht sie auf Myu. Sie wird ungeduldig: "Willst du dich nicht mal verwandeln?" "Verwandeln? Ich? Aber wie soll das gehen?" "Oh Mann, bist du doof! Konzentrier dich drauf!" Myu schließt die Augen und konzentriert sich. Eine weiße Flamme erfasst sie und als sie wieder sichtbar ist, hat sie schneeweiße Flügel, einen weißen kurzen Rock, ein weißes Oberteil und einem Stab mit einer weißen Kugel. "Ich bin Mya und ich werde dich vernichten, Aym!" Yuki kippt fast aus den Latschen! Das ist doch der Engel aus seinem Traum. Also war das doch Myu.

Die Schutzengel VI.
 

Der Kampf beginnt. (Yuki steht die ganze Szene über nur teilnahmslos am Rand). Aym hebt den Stab über ihren Kopf und schleudert ein paar Blitze aus der schwarzen Kugel. Mya wehrt sie mit ihrem Stab geschickt ab. Aym nimmt Anlauf und stürmt auf Mya zu. Sie holt aus und schmettert den Stab auf Mya, diese hält ihren Stab dagegen und die Stäbe schlagen laut krachend aufeinander. Durch den Druck wird Aym weggeschleudert. Sie macht ein paar Saltos, bis sie wieder festen Boden unter den Füßen hat. Immer wieder werden Blitze abgeschossen. Ein Blitz streift Mya am Arm, es blutet silbern. Mya kann ihren Stab nur mit Mühe noch aufrechthalten. Sie weicht dem nächsten Angriff Ayms aus und attackiert Aym von hinten, diese springt weg, doch ein Blitz trifft ihr Bein. Schwarzes Blut fließt aus der Wunde. Aym kann nicht mehr gut stehen. Sie muss sich auf ihren Stab stützen. "Dann muss ich dich wohl anders besiegen." Bevor Mya registriert was geschieht, tauchen überall Spiegel auf.(kreisförmig um Mya und Aym) <<Wozu soll das gut ein?>>

Aym schießt grinsend eine Blitz ab, doch diese zielt nicht auf Mya, sondern auf einen Spiegel, dieser reflektiert den Blitz und er streift schmerzhaft Myas Flügel(beide). Diese bluten stark silbern. "Au!!!!" stöhnt Mya mit schmerzverzerrtem Gesicht. Fliegen kann sie nun nicht mehr. Die Spiegel verschwinden. Aym greift sie unerbittlich weiter an, doch immer wieder kann Mya ausweichen. Auch sie schießt Blitze ab, doch diese verfehlen ihr Ziel. Ein Blitz schießt haarscharf an Yuki vorbei. Nun wird Aym wieder auf ihn aufmerksam. "So so, dich hatte ich ja ganz vergessen. Jetzt weiß ich einen Weg dich zu besiegen, Mya!" lächelt sie böse. Mya versteht nichts. Aym holt aus und rammt ihren Stab mit ganzer Kraft in die Erde, ein riesiger Riss entsteht. Jetzt versteht Mya. Sie schreit: "Pass auf, Yuki!" Doch dieser steht unter Schock. Der Riss wird immer breiter und reicht nun bis zu Yuki.

Plötzlich merkt Yuki wie er fällt. Doch dann ergreift auch schon jemand seine Hand. Er sieht den tiefen Boden unter sich, dann sieht er nach oben. Mya hält ihn mit schmerzverzerrtem Gesicht fest. (mit ihrem unverletzten Arm). Mya hat ihren Stock fallen gelassen. Aym beginnt schallend zu lachen: "Jetzt hab ich euch in der Hand. Mya, wenn du ihn loslässt, dann gebe ich mich geschlagen." "Niemals! Nur über meine Leiche." "Los, Mya lass mich los, bitte!" "Nein! Ich liebe dich, das könnte ich nicht." "Ich liebe dich doch auch." "Wie du willst, dann geht ihr eben beide drauf, auf Nimmerwiedersehen!" Ein Blitz trifft die Erde kurz hinter Myas Beinen, der Felsen bricht ab, Mya und Yuki klammern sich aneinander, sie fallen. Mya spürt die Feder in sich. Sie hat die Macht, einen von ihnen beiden zu retten. Sie dreht sich so, dass Yuki nun über ihr schwebt. Sie sagt: "Vergiss mich nicht!" Yuki sieht sie nur ratlos an. Mya schließt weinend die Augen und konzentriert sich. Ein seltsames verziertes Auge erscheint auf ihrer Stirn. Es leuchtet auf. Ein Panther springt hinaus und reißt Yuki mit sich nach oben, auf den festen Boden. Yuki schreit im Fluge noch. "Nein, Myu!"

Als Yuki sicher oben angekommen ist, verschwindet der Panther. Mya sieht den Boden näher kommen. Sie erwartet den Aufprall, doch Fehlanzeige! Sie landet ganz sanft auf dem Boden, neben Yuki. Sie fasst sich an den Kopf: "Wo bin ich? Ich sollte doch.... Was mach ich hier? Wo ist Aym?" Yuki schließt sie glücklich in die Arme. Kyoko erscheint plötzlich: "Du bist nun ein ganzer Engel, Myu, du hast Aym besiegt." "Aber wie?" "Durch deine grenzenlose Liebe, die sogar über den Tod hinausgeht, hast du bewiesen, wie nur ein wahrer Engel handeln könnte." "Ach ja?" "Ja! Ich werde mich wieder bei dir melden. Ich werde dir, Yuki, noch ein paar Antworten auf deine Fragen geben, damit Myu sich in Ruhe erholen kann." Eine kleine weiße Blume schwebt auf Yukis Kopf zu, als sie ihn berührt, löst sie sich auf. Kyoko verschwindet. "Ich weiß alles, alles! Wahnsinn, wie geht das? Aber das ist jetzt egal. Du bist wichtiger!" Er hebt Mya hoch und setzt sie auf seinen Schoß, dann drückt er sie ganz lange." Als sie die Augen wieder öffnen, sitzen sie auf einer Bank im Park. Myas Verletzung ist verschwunden und sie ist nun wieder Myu. Kaori kommt angerannt: "Hey Myu, hast du das auch erlebt?" Myu nickt nur müde.

Nächste Szene: Yuki legt Myu ins Bett, küsst sie sanft auf die Lippen und sagt: "Schlaf gut, mein Engel."

ENDE
 

danke fürs Lesen!



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lorelei89
2005-08-05T15:08:57+00:00 05.08.2005 17:08
wow wow wow ich ahbe deine ff erst heute entdeckt und ich bin begeistert^^ schreib btte weiter do scöne ffs kannst ja ja dann bescheid sagen ich werden sie dann lesen^^

bye deine lorelei89
Von: abgemeldet
2004-07-08T05:42:19+00:00 08.07.2004 07:42
Und wieder ein Kapitel gelesen! *freu*
Ich bleib am Ball! ^.^
Von: abgemeldet
2004-07-07T06:31:00+00:00 07.07.2004 08:31
Hallihallo!
Der Schluß......^.^
Sowas würde mir auch gefallen. ^.^
So ein Anblick....jaja....^.^
Ich finds toll, über was für unterschiedliche Themen du schreiben kannst...
Bald les ich mehr!! ^.^
cu

Pitri
Von: abgemeldet
2004-07-04T06:06:04+00:00 04.07.2004 08:06
Huhu!
Das du noch keinen Kommi hast....*kopfschüttel*
Mir gefällt die Idee der story!!
Und Engel sowieso! ^.^
Das man erst einen kleinen Einblick in das alltägliche Leben der beiden hat, finde ich auch gut gemacht!
Die Szenen mit und nach dem Engel könnte man etwas mehr ausbauen, aber auch so gefällts mir!!!
Bye

Pitri
Von:  katana09
2003-11-02T16:23:55+00:00 02.11.2003 17:23
huhu ;)
endlich bist a bei animexx *freu*freu*freu*
wollt nur schnell reinschreibseln dass du brav weiter solche genialen stories tippen musst ;P
i freu mi scho auf deine anderen ;)
diese story is ja auch mal wieder spitze ;)

grüße
katana


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