Einige Wochen sind nun vergangen. London hatte sich allmählich beruhigt doch die Verbrechen sind geblieben.
Der junge Earl stand vor dem Fenster, in seinem Arbeitszimmer, und dachte über das Vergangene nach. Er hatte seine Rache, doch Sebastian nahm ihn nicht seine Seele. Warum bloß?
Bei dem Punkt "Sebastian" schauderte es dem jungen Familienoberhaupt. Er ging seinem Butler seit ein paar Tagen akribisch aus dem Weg.
Der Grund war einfach: Ciel hatte Angst vor ihm!
Angst vor seinem Sebastian, wo er immer dachte er würde ihn kennen.
Doch das tat er nicht. Nicht nach dem Kampf mit Ash.
Sebastians Worte hallten immer noch in seinen Ohren: "Schließt bitte die Augen, mein junger Herr. Ich bin euer Butler... es wird die Vorstellung, die ihr von mir habt, zerstören."
"Wie kommt er denn drauf das ich etwas anderes in ihm sehen würde? Schließlich hatte ich mich in ihn, schon vor langer Zeit in diesen Teufel" sprachen die Gedanken des Earls.
"Verliebt" ohne es zu realisieren sprach er dieses Wort laut aus. Und genau in diesem Moment kam sein teuflisch gutaussehender Butler, mit einem Teeservies für den 5 Uhr Tee, in das Arbeitszimmer.
Der Ältere sah den Jüngeren überrascht an, als er dieses kleine Wort vernahm und war ein wenig verletzt darüber. Schließlich hatte er gedacht das sich der Blauäugige auch in ihn verlieben würde, so wie er es getan hatte. Aber da lag er wohl falsch.
Der Dunkelhaarige goss den Tee in die Tasse und meinte: "Das wird Lady Elizabeth sehr freuen, wenn ihr eure Gefühle ihr gegenüber gesteht, junger Herr."
Ciel lief sofort rot an und erwiderte: "Ich meinte nicht Lizzy, Sebastian. Außerdem hat es dich nicht zu interessieren! Und nun verschwinde aus diesem Zimmer!! Das ist ein Befehl!"
Ja der junge Phantomhive wusste das er, schon wieder, zu streng mit seinem Butler redete... aber er brauchte Zeit zum Nachdenken
"Jawohl." Sebastian verbeugte sich und verließ das Zimmer ohne ein weiteres Wort auf den Lippen.
-Gegen Abend im Zimmer des jungen Earls-
Sebastian war gerade dabei seinen Herren Bettfertig zu machen und knöpfte ihm das Nachthemd zu, als ihm die Hand den jüngeren am Handgelenk packte.
"Sebastian..." Ciel blickte zu dem Angesprochenen hinunter und sprach mit leiser Stimme weiter: "sieh mich an." Es klang wie ein Befehl doch es war keiner. Der Butler tat wie ihm befohlen und es traf teuflisches rot auf adliges blau.
"Mein Herr?"
Ciel atmete noch einmal tief durch. Ja er war sich sicher! Er wollte es sehen.
"Zeig mir deine wahre Form, Sebastian."
"Aber junger Herr, ich sagte euch schon einmal: es wird eure Vorstellung mir gegenüber verändern."
Der junge Earl sprach mit fester Stimme: "Sebastian das ist ein Befehl! Ich wünsche deine wahre Gestalt zu sehen.!"
Sebastian stand wehmütig auf. Wie konnte der junge Herr bloß so etwas von ihm Verlangen!?
"Wie ihr wünscht, My Lord."
Der blauäugige verfolgte jede Bewegung des schwarzhaarigen. War voller Aufregung und Neugierde, wie ein Kind zu Weihnachten.
Sebastian nahm etwas Abstand zum Bett des Earls.
Um seiner Gestalt fanden sich dichte schwarze Federn, ähnlich wie die des Rabens als ihm Sebastian das erste mal begegnet ist.
Das nächste was man erkennen konnte waren die rot leuchtenden Augen die einem Raubtier ähnelten.
Der Schleier der Feder nahm an den Füßen des Butlers allmählich ab und man konnte lackschwarze Stiefel mit einem, gefühlten, 10cm Absatz erkennen.
Als nächstes sah Ciel die Klauen von Sebastian und musste schlucken.
Alles schien in schwarz zu sein...
Sebastian stand wehmütig auf. Wie konnte der junge Herr bloß so etwas von ihm Verlangen!?
"Wie ihr wünscht, My Lord."
Der blauäugige verfolgte jede Bewegung des schwarzhaarigen. War voller Aufregung und Neugierde, wie ein Kind zu Weihnachten.
Sebastian nahm etwas Abstand zum Bett des Earls.
Um seiner Gestalt fanden sich dichte schwarze Federn, ähnlich wie die des Rabens.
Langsam verschwand auch der Rest des Federkleides. Zum Vorschein kam der makellose Oberkörber von Sebastian und Ciel wusste nicht wohin er zu erst schauen sollte. Alles war so... so überwältigend in diesem einen Augenblick.
Die schwarzen Flügel, die mit ihrer Spitze den Boden Berührten. Die so majestätischaussahen das der junge Earl sich vor Ehrfurcht nicht traute diese zu berühren.
Doch dann konnte man das Gesicht des älteren sehen.
Er hatte Reißzähne bekommen, seine Haare waren deutlich länger und etwas wilder als sonst. Des weiteren hatte er Hörner auf dem Kopf.
Der junge Herr wich ein Stück zurück und es verpasste Sebastian ein Stich in seine Brust.
"Junger Herr habt keine Angst. Ich bitte euch." Der älter kam etwas näher. "Se-Sebastian du..." weiter kam Ciel nicht den der ältere unterbrach ihn: "ich weiß. Ich bring im Moment nur Schande über euch, My Lord."
Ciel schüttelte hektisch den Kopf und meinte: "Nein du bist perfekt."
Sebastian stand der Mund offen. Das konnte der jüngere von den beiden doch nicht ernst meinen! Und als wäre das nicht schon genug gewesen zog ihm der Earl zu sich und küsste ihn voller Begehren.
Nach kurzer Zeit erwiderte Sebastian den Kuss nur zu gerne und legte seine Arme um den Körper des jüngeren, darauf bedacht seinen persönlichen Schatz nicht zu verletzen, denn in dieser Form war er viel stärker als er ohnehin schon war.
"Du bist perfekt so wie du bist Sebastian. Und Da für liebe ich dich." Ciel sprach dies mit so einer Überzeugung das Sebastian der Atem stockte
"Junger H..." weiter kam er nicht den Ciel zog ihn wieder in einen Kuss.
"Einfach nur Ciel"
Der Ältere nickte und meinte: "Ich liebe dich auch Ciel."
Beide lächelten aneinander an und verlierten sich in den Augen des jeweils anderen.
