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Artemis.

von

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Prolog.

Artemis.

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Tausende von Jahren waren vergangen. Vieles hatte sich anders entwickelt, als man es noch im jungem 21 Jahrhundert dachte. Und vieles war noch wunderbarer, als man es sich je erhofft hatte.

Die Erde wurde umstrukturiert, die damaligen Regierungen und auch die Länder vereinigten sich zu einem Reich unter der Erdherrschaft. Das neue Reich wurde nach dem einem alten Prinzip der ehemals ausgestorben geglaubten königlichen Familie erschaffen, die den Erdkristall in sich trug. Der Nachkomme wurde immer wieder erneut geboren und jede Inkarnation, erlangte immer früher die Erkenntnis von dem, was er war und was seine Bestimmung ist.

Der Mond wurde stabilisiert und war nicht länger der leblose Steinbrocken wie einst im 21 Jahrhundert. Es etablierte sich ein stabiles Königreich auch auf dem Begleiter der Erde. Alles was aus diesem Anfang entstand, machte das Sonnensystem zu einem ruhigen Ort der Harmonie. Kriege und Verbrechen waren passe. Das Resultat dieser Entwicklung bewegte auch den Geist der Menschen. Dieser hörte auf, sich selbst zu zerstören und widmete seine ganze Energie anderen Dingen, wie zum Beispiel der Heilung und der Wissenschaft. Das alles ermöglichte dem Menschen sich selbst das Leben zu verlängern. Und nach und nach wurden die Königreiche wieder zum Leben erweckt, die auf anderen Planeten um die Erde herum bestanden. Das Wissen, was man verloren glaubte, kehrte nach und nach zurück, jenes alte Wissen, welches man im Silberjahrtausend besaß und auch die vergangenen Lektionen waren den Beschützern des Sonnensystems wieder zugänglich und bewusst. Alles schien perfekt zu sein … man könnte sagen, dass der Mensch und die Sailor Krieger dazu gelernt hatten. Das hatten sie auch, doch…. man darf das Dunkle nie unterschätzen!
 


 

Kapitel 1.
 

„Dieser Traum war einfach wunderschön! Wenn er mir das dritte Mal in Folge in den Sinn kommt, wird garantiert etwas passieren.“ In Gedanken noch so vertieft in das Geträumte, stand sie auf und zog sich an. Nach der morgendlichen Hygiene brach sie zu ihrer besten Freundin Rey, auf.

„Hey … entschuldige das ich dich so aus dem Schlaf reiße, aber so langsam beginne ich an meinem Verstand zu zweifeln! Das wollte ich dir eigentlich nie erzählen, aber ich komme einfach nicht damit zurecht.“ Drauf los plappernd, stand die Blondine vor der geöffneten Tür ihrer Freundin, die noch vollkommen verschlafen und Augen reibend versuchte ihrer Freundin zu folgen:

„Erstmal… was willst du hier so früh?“ Verschlafen, sich den Schlaf aus den Augen wischend, stand sie auf der Schwelle und noch bevor sie es aussprechen konnte, wurde sie zur Seite geschoben und hörte wie die Tür zugeknallt wurde. Da war sie erst mal wach.

Nicki schlich an Ray vorbei, plumpste in den Sessel, welcher im Wohnzimmer ihrer Wohnung stand und wartete immer noch in Gedanken versunken auf ihre verschlafene Freundin. Noch bevor Rey im Wohnzimmer eintraf, begann Nicki zu erzählen:

„Weißt du… ich glaube, auf mich wartet eine aufregende Zukunft, naja nicht aufregend ... eher… da wartet etwas auf mich, ruft mich… etwas oder jemand…Etwas Geheimnisvolles verbirgt sich hinter den Sternen…“

„Bist du von allen guten Geistern verlassen? Zuerst stürmst du hier rein ohne Wenn und Aber… und als ob es selbstverständlich wäre, beginnst du hier von komischen Sachen zu reden…Es geht wieder um die Erde, stimmts? Jeder weiß, dass dieser Planet nicht mehr existiert, jeder weiß, dass sogar der Gedanke daran, sich darauf einzulassen, purer Humbug ist! Du musst dir im Klaren sein, dass dieser Planet, auch wenn er irgendwann mal existierte, jetzt, nach so vielen Jahrtausenden nicht mehr bewohnbar ist! Denk doch mal nach, auf Artemis leben wir schon seit unzähligen Generationen, das führt zu der klaren logischen Erkenntnis, dass dieser Planet schon längst zu einem Stein geworden ist. Wenn nicht schlimmer, zu einem Asteroiden. Ich weiß, dass manche Leute der Meinung sind, dass es eine kleine unscheinbare Hoffnung gibt, dass es sich doch anders verhält, aber das sind nichts weiter wie Theoretiker, Illusionisten! Hör bitte auf zu träumen Nicki, die Realität sieht anders aus.“ Hielt Rey der Blondine eine flammende Rede, die anscheinend keine Wirkung bei ihr zeigte.

Verträumt schaute sie an die Decke und begann ihren Traum zu erzählen…

„…Ich brauche nur meine Augen zu schließen, sogleich sehe ich diesen blauen Planeten und seinen immerwährenden Begleiter, den Mond. Dieser blaue Planet befindet sich in einem sogenannten Sonnensystem…Den Ersten Planeten, der am nächsten der Sonne ist, nennt man Merkur. Der Zweite ist die Venus, an dritter Stelle liegt die Erde mit ihrem Begleiter, dem Mond. Der Vierte, sogenannte rote Planet nennt man Mars. Der Fünfte ist der Riese in diesem System, man sagt zu ihm Jupiter. Der Sechste an der Zahl ist Uranus, man sprach davon, dass an diesem Ort die Winde geboren wurden. Der Siebte, Neptun, ist der Erde ähnlich in seinem blau, der Begleiter des Uranus möchte man meinen, so wie sie eine Zeitlang ihre Bahnen untereinander getauscht haben, es könnte einem so vorkommen, dass sie ein Spiel miteinander spielten. Der Achte an der Zahl ist ein sehr interessanter Planet. Als einst einmal mehrere Sonden in diesem Transit flogen, hörten sie seltsame Laute, die von der Oberfläche des Planeten oder von seinen Ringen kamen, seitdem hatte er einen Spitznamen „Der Planet der Toten.“ Saturn.

Der Letzte, der zu diesem System gehört heißt Pluto, so geheimnisvoll wie einst das Haus, das auf diesem Planeten beheimatet war.

Alle diese Planeten ziehen ihre Bahnen um die Sonne, doch für uns Menschen ist die Erde am wichtigsten, ... ist auch am schönsten in ihrem Blau. ... Ich hörte im Traum einen leisen, dennoch bestimmenden Ruf und als ich diesen wahrnahm, sah ich den Mond. Dann wurde es plötzlich still und eine angenehme Stimme begann zu sprechen, ... eine solche Stimme habe ich hier noch nie gehört. Diese Stimme, sie hatte so gar keine Ähnlichkeit hat mit einer weiblichen Stimme. Sie durchbrach die Stille und drang an mein Ohr, sie ruft mich und bittet mich zurück zu kehren. Nach diesem Ereignis sehe ich ein Gesicht, das Gesicht eines Mannes, der glücklich ist. Ich schau um mich und stelle fest, dass ich diejenige bin, die er in seinen Armen hält und ich bin der Grund, warum er so glücklich strahlt…dann wache ich auf und dass ist schon die ganze Woche so, immer wieder derselbe Traum.

Was meinst du, denkst du immer noch das ich spinne?“

Rey hörte sich alles genau an, auch wenn sie in ersten Minuten aufschreien wollte das ihre verträumte Freundin eine reiche Fantasie besitzt, so wurde sie immer mehr von der Geschichte fasziniert. Nicht weil sie so fantastisch klang, sondern weil sie schon mal davon hörte. Dieses Wissen war den obersten Priesterinnen vorbehalten. Denn die Artemisbewohner wollten nicht mehr daran glauben, dass irgendein Retter käme und sie von ihrem zuhause wegbrachte. Sie wollten keine Märchen. Artemis entwickelte sich weiter in Laufe der Jahrtausende und eine sehr stabile und freie Nation entstand. Die Legende von Artemis, der Erde und Endymion war so weit in das Mythologische gerückt, das es auch niemand außer der Hohepriestern des Ordens der Artemis auch wissen wollte. Es gab zwar Aufzeichnungen in der Weltbibliothek doch sie wusste genau das Nicki dorthin nie gereist war. Also überlegte Rey ihren nächsten Schritt ganz genau.

Kapitel 2.

„Rey ich flehe dich an, beeile dich ein wenig, ich halte es nicht mehr länger aus, ich platze von Neugier.“ Winselte beinahe Nicki.

„Wenn du keine Ruhe gibst dauert es noch länger“ Versuchte Rey einen klaren Gedanken zu fassen um die Hohepriesterin, die ihre Mentorin über die Jahre gewesen war, zu kontaktieren.

Komischerweise gingen ihre Gedanken in einer seltsamen Versammlung an Stimmen und ungereimten Gedanken verloren, was so nicht üblich war. Die Verbindung, die sie zu der Hohepriesterin hatte, war immer eine saubere Leitung. Doch heute wollte es einfach nicht funktionieren. Rey konzentrierte sich an das Haus, in dem die Frau lebte und somit kontaktierte sie den Hausdiener der in jedem Haus auf Artemis als Grundausstattung galt. Sprach die KI an, das sie eine Unterredung mit der Dienerin des Trampels haben möchte und das es sehr dringend wäre.

Daraufhin antwortete die KI das Rey vorbeikommen kann.

Einige Zeit später saßen beide bei der Hohepriestern eines mächtigen Ordens, den hier auf Artemis gab, auf dem Sofa und starten diese neugierig an. Die etwas ältere Dame mit schneeweißen Haaren die lang zu einem Zopf gebunden waren, wirkte sehr freundlich. Vor allem die vielen Fältchen in ihrem Gesicht deuteten darauf hin das sie ein glückliches Leben geführt haben musste. Sie musste viel gelacht haben, dachte sich Nicki als sie gemächlich ihre Tasse Tee genoss. Welchen die weise Frau schon bereitgestellt hatte als sie bei ihr ankamen.

Rey versuchte eine Kommunikation herzustellen, im geheimen vor ihrer Freundin, um die weise Frau so auf diesem Weg auf das kommende Gespräch vorzubereiten. Diese lächelte sie nur wissend an und nickte verstohlen.

„Also du bist Rey?“ Brach die Hohepriesterin die Schweigeminuten und sah die Schwarzhaarige an.

„Ja, ich konnte vor einigen Jahren ihre Erziehung genießen, dafür danke ich ihnen.“ Antwortete souverän die Schwarzhaarige. Zeigte nichts davon das die Frau vor ihr die Unterredung auf der geistigen Ebene nicht wünschte.

„Und du bist der einzige Mensch auf Artemis, dass die Kunst der geistigen Unterhaltung nicht beherrscht, richtig?“ Sah die ältere frau die junge Blondine an.

„Ja das ist richtig, nun…Ich wurde so geboren, einige Heiler sagten damals, dass es sich ändern wird, und man kein Grund zur Sorge haben sollte, dass es vermutlich mit meinem 6 Lebensjahr käme. Doch nun bin ich schon 21 und von der Gabe ist immer noch nichts zu erkennen. Doch ich bin nicht traurig darüber, es ist wie es ist, und ich kann nichts vermissen was ich nicht kenne, richtig?“ Antwortete Nicki ausführlich und für Rey kam es so vor als ob ihre Freundin doch um einiges intelligenter wäre als sie es immer zu gab oder sich verhielt.

Die ältere Dame lachte fröhlich auf: „Aber natürlich da hast du vollkommen recht. Man sollte es auch nicht vermissen, denn es ist nichts dabei auf das Wort angewiesen zu sein.“

„Ja das sage ich auch immer wieder doch alle bekannten bedauern das ich so bin. Für mich ist es vollkommen normal das ich so bin. Bedauert werden will ich nicht. Rei ist die einzige die ich kenne, welche mit mir so umgeht und mich so wahrnimmt wie ich bin. Das ist für sie nichts anormales, dass ich meine Stimmbänder zum Reden benutze und keine geistige kraft einsetze, um das zu bewerkstelligen.“

„Hmmm ja das ist alles sehr interessant, also fruchtete meine Erziehung doch in gewisser Weise“ Lachte die ältere und stellte die Tasse auf dem Tisch ab.

„Du sagst das du gewisse träume hast… das habe ich in dir gelesen, wundere dich nicht darüber“ Fragend sah die Priesterin zu Nicki.

„Ja das ist richtig.“ Antwortet Niki knapp.

„Ist dir bewusst, dass auf unserem Planeten keine männliche Spezies existiert?“ Wollte die Frau alles klarstellen.

„Ja das ist mir auch vollkommen bewusst!“

„Nun ja… das ist das erste Mal in meiner Praktik das ich damit in Berührung komme, dass eine Frau von einem Mann träumt.“ Antwortete die Priesterin weiter sehr nachdenklich.

„Warum ist es eigentlich so?“ Fragte Nicki neugierig

„Du musst wissen, wir, unser Volk entwickelte sich nicht auf diesem Planeten, unser Volk kam von weit her. Mittlerweile kursieren so viele Dogmen um diese Legende doch es gibt noch einige wenige von uns die die Wahrheit kennen und diese nicht hinterfragen, denn wir sind die Bewahrer des Wissens um Artemis.“ Begann die Priesterin etwas Licht in die Geschehnisse zu bringen.

„Es existiert eine Legende, die man nicht mehr so oft hört und nach so vielen Generationen hier auf diesem Planeten glauben immer wenige daran, dass es auch tatsächlich so war. Nichtsdestotrotz ist diese Legende unsere Vergangenheit und wer diese nicht kennt kann die Zukunft nicht gestalten.“

Niki schaute hin und wieder zu Rey die dieses Gespräch ruhig mitverfolgte und Nicki hatte den Eindruck das sie diese Legende sehr gut kannte.

„Einst gab es auf der Erde im Sonnensystem ein prachtvolles Königreich. Dessen Sohn war unsterblich verliebt in die wunderschöne Prinzessin des Mondes, welcher der Begleiter Planet der Erde war. Sie haben so viele Inkarnationen zusammen gekämpft gegen alle feinde, die nur das eine ziel verfolgten, die Macht der beiden zu zerstören, ihre Liebe zu einander zu tilgen. Sie zu entzweien und somit jeden von ihnen zu vernichten, denn alles dunkle das je die Erde angriff, wusste was für eine Macht aufstehen würde, wenn die beiden sich vereinigen würden. Was geschehen wird, wenn ihre liebe zu Wirklichkeit wird. Nun …nach einer langen Zeit der Kriege herrschte endlich langersehnter Frieden, und der Vereinigung der beiden Königreiche lag scheinbar nichts mehr im Weg… Als es fast so weit war, geschah das undenkbare… Eine welle an verehrenden Katastrophen brach aus, unzählige Krankheiten waren dem zufolge. Da beschloss der junge Prinz der Erde, das Wertvollste was er je kannte, zu retten und auch die Überlebenden, die noch bei voller Gesundheit waren, mussten aus der Gefahren Zone raus. So beschloss er seine Prinzessin fort zu schicken, um ein Ort zu finden wo man sicher wäre. Die Prinzessin war nicht glücklich darüber ihren liebsten zu verlassen. Dachte sie doch das sie nur gemeinsam wie eh und je alle Schwierigkeiten überwinden können, doch vor ihnen stand kein Feind, sondern die Natur und gegen sie waren die Kristalle der beiden Königreiche Machtlos. So kam es dazu das eine ausgesuchte Menge an Menschen samt den Kriegerinnen des Mondes zur Artemis aufbrachen.

Die Reise dauerte 8 Erdenjahre, trotz der hochentwickelten Technik der Erde und des Mondes. Als sie Artemis für sicher erklärten, kehrte eine Handvoll Kriegerinnen samt ihrer Regentin zur Erde zurück… Was genau geschah, weiß keiner. Denn als sie wiederkamen, ohne weiteren überlebenden, verlor die Regentin ihre Macht, auch alle Gaben, die sie besaß. Die Heiler sagten dazu, dass es durch den Kummer kam. Wie auch immer, so geschah es das es zwei sprachen auf unserem Planeten entstanden, eine die Geistige und andere des Worts. Die Sprache der Erde, die du dir zu Nutze machst.“ Machte die Priesterin eine Pause und trank aus ihrer Tasse.

Nicki schaute leidvoll vor sich hin, es war ihr so als ob ihre Erzählung noch mehr Bilder in ihr wach rief und sie es persönlich miterlebte… „Nach so einem Verlust kann ich Artemis sehr gut verstehen…“ Sagte sie nur leise und die Priesterin schaute sie genauer an, direkt in ihre blauen Augen, als ob sie darin was suchen würde: „Artemis, so heißt es in den Schriften, sagte, dass nach einigen Generationen Sie wieder geboren wird und hoffte das Endymion zu ihr den Weg finden wird, denn sie wusste das er am Leben war, obwohl alles gegen diese Tatsache sprach.“

„Heißt das jetzt, das nach so langer Zeit noch keiner geboren war der Artemis in diesem Sinne ähnlich war?“ Fragte Rey immer noch sachlich nach außen doch in ihr brodelte es, das konnte Nicki fühlen auch wenn sie keine Gabe der Telepathie besaß, ist es dennoch so gewesen, dass sie ihre Freundin einfach kannte.

„Ja, es ist richtig, noch nie war es so, dass ein Kind geboren worden, welches zur Inkarnation der Artemis passte, du Nicki bist die erste die uns, die Wächter, hoffen lässt.“ Lächelte die Frau hoffnungsvoll. Doch das was in Nicki vorging war unbeschreiblich, einerseits war sie froh keine missratene zu sein, andererseits, sie soll die Inkarnation der mächtigsten Frau des damaligen Universums sein? Laut den Tatsachen, die sie kannten, muss es so sein.

„Ich will die Wahrheit wissen, Priesterin, ist es möglich das zu prüfen?“ Wagte sich die Blondine direkt zu fragen.

„Einige behaupten das dieses Buch selbst von der Artemis verfasst wurde, doch einige sagen das es einfach nur ein Märchen wäre…“ Stand die Priesterin auf und ging zu einer Kommode, die im Wohnzimmer am Fenster stand. Sie holte aus einem Geheimfach ein altes verstaubtes Buch heraus, das nicht mehr im besten Zustand sich befand. Sie pustete den Staub weg und musste unfreiwillig husten.

„Das ist es, natürlich ist es nicht original verfasstes Exemplar, der existiert nicht mehr, doch es ist die getreue Kopie davon.“ Gab sie das Schriftstück der Blondine, die es behutsam in die Hände nahm.

Rey beobachtete das geschehen, und hörte in ihrem Hinterkopf die Stimme der Priesterin *Das ist die erste und einzige Prüfung, das wird es aufklären ob es tatsächlich die Inkarnation von Artemis ist. Denn nur diese kann die Schrift des Mondes lesen, alles andere wurde in Erden Sprache geführt, doch ihre innigsten Gedanken wurden in Mondsprache verfasst. Diese Sprache ist längst Vergangenheit, keiner spricht es außer Artemis. * Schaute die Priesterin kurz zu Rey, die noch gespannter beobachtete was nun geschehen wird.

Kapitel 3.

Niki bat um Erlaubnis sich in einen anderen Raum zu begeben. Seitdem sie angefangen hatte das Buch durchzublättern und die Worte in sich zu vereinnahmen, wurde sie immer ernster in ihrer Mimik. Sie wollte, so sagte sie, die Worte der Vergangenheit ungestört lesen.

Die Priesterin sah kein Bedarf darin es zu verneinen, also zeigte sie ein Nebenzimmer der Blondine, das sich als ein herrlicher Wintergarten entpuppte. Da blühte alles; Rosenbüsche wie auch Lavendel obwohl es nicht mehr die Zeit des Blühens war, ein herrlicher Dufte legte sich im Zimmer breit. Nicki zog diesen Duft in sich ein und es wirkte wie ein Medium auf sie. Dazu war es herrlich gemütlich. Nicki fand die Sitzgarnitur mit drei sitzen und hockte sich in die gemütliche Ecke. Gleich schlug sie das Buch auf und begann weiter zu lesen. Priesterin fühlte sich augenblicklich überflüssig und so verzog sie sich ins Wohnzimmer des Hauses zur Rey zurück.

Neugierig tranken sie ihren Tee und hin und wieder sprachen sie gedanklich über das was passieren könnte. Priesterin meinte das auch wenn es jetzt raus käme, dass Nicki Artemis sei, würde es schwer nachzuweisen sein. Der Orden der Artemis ist mit den Generationen geschrumpft, nicht zuerst nach dem die Männer so drastisch ausgerottet wurden durch eine Krankheit, die keiner verstand. Trotz medizinischen Wissens die sie zu damaliger Zeit hatten. Es war eine Zeit der Trauer und schon bald verließ viele der Glaube das sie noch weiter existieren können, da kein Mann mehr anwesend war, um die Population zu steigern. Auch wenn es so hart klang, doch da haben viele um ihr Überleben gebahnt. Sie wurden von der Tatsache der eigenen Sterblichkeit so drastisch überrollt, das dem Orden klar wurde, es muss eine Macht dahinter stecken die die Überlebenden der alten Zeit vernichten wollte. Alles war kein Zufall, nicht so. Wenn die Bevölkerung ausstarb würde Artemis so nie wiederkommen, und ob Endymion noch lebte oder nicht, würde es keinen geben der die Kristalle der Erde und des Mondes wieder zum Leben erwecken könnte. Alle Mühe wäre vergebens und wer weiß welcher Feind oder welche dunkle Macht triumphieren würde.

Der Orden tat alles, um die Wissenschaft voran zu treiben und es biologisch so hinzu biegen das es zu minderst eine Wiedergeburt stattfinden kann. Dass es der Artemis überhaupt möglich wäre die Bedrohung zu entlarven und etwas dagegen zu setzen. Sie glaubten an ihre frühere Regentin. Natürlich stellten sie auch bald fest das eine der Kriegerin des Mondes es nicht schaffte zur Artemis zu kommen. In dem Trubel hatte man nicht den Überblick und so war es, das Verschwinden der fähigsten Wissenschaftlerin ein Rätsel blieb. Merkur war verschollen.

Die wissenschaftlichen Bemühungen trugen dennoch Früchte und man bot der Möglichkeit der Wiedergeburt eine Chance. Dass es so lange dauerte führte dazu, dass wenige übrig blieben die auch weiterhin bedingungslos an Artemis glaubten.

Die Politik des Planeten hatte sich weiterentwickelt, der Volk war nicht mehr interessiert an Wiederkehr. Sie waren glücklich mit dem was sie aufgebaut haben.

Das war die Information die Priesterin mit Rey teilte während Nicki das Buchs studierte, welches eigentlich unlesbar war.

Einige Zeit später, als die Priesterin eine neue Kanne mit Tee aufbrühte und einige Kekse zur diesem da gereicht hatte, kam Nicki aus dem Nebenzimmer raus.

Beide Frauen, die auf dem Sofa saßen sahen ungeduldig zu der Blonden hinüber. Beobachteten wie die junge Frau sich langsam in Gedanken das Sofa ansteuerte, genauso wie im Trance sich hinsetzte, immer noch das Buch haltend, aber so fest an ihrer Brust als ob ihr leben davon abhinge…

„Nun erzählt schon, was hast du erfahren?“ Konnte Rey diese Spannung nicht mehr ertragen.

Nicki sah Rey an als ob sie aus einem Traum erwachte.

„Du wirst es mir nicht glauben, aber…. Ich muss zu Erde zurück, er lebt und wartet, ich kann es fühlen, ich weiß nicht was genau geschehen ist, aber ich glaube das werden wir feststellen, wenn wir zur Erde zurückkehren. Mag sein das nicht viele Diener den Planeten verlassen werden, doch der Artemis ergebenen werden uns folgen.“ Sah Nicki die Schwarzhaarige mit so einer Bestimmtheit an das es Rey kalt über den Rücken lief.

„Mit *Wir* meinst du…du und ich?“ Sah sie weiter ihre Freundin verblüfft an. Sie wusste nicht wie sie darauf reagieren soll, dennoch hatte sie keine Veränderung gespürt. Sie wusste auch nicht wie es sich äußern werde, und ob, doch irgendwas müsste sich verändern. Oder? Das fragte die Schwarzhaarige in Gedanken die Priesterin.

„Konntest du denn das Buch lesen mein Kind?“ Fragte die ältere direkt und sah erneut tief in die Blauen Augen der Blondine, um irgendeine Veränderung festzustellen. Und diese hatte sie sofort bemerkt.

„Ja, nicht nur verstehen, jetzt weiß ich was geschehen war, also das was Artemis damals dachte. Das was sie befürchtete ist das die Macht der Erde korrumpiert wurde und der Kristall dessen in Gewalt einer Macht wäre, die wir nicht sehen konnten. Und das Merkur verschwand fand sie auch sehr seltsam, mit den Jahren bestärkte es ihre Vermutung und zum Schluss war sie sich sicher, dass es so ist.“ Sah sie zu der ergebenen Dienerin.

„Rey ich muss dahin und diejenigen die uns ergeben sind werden uns begleiten, nicht weil ich es will, sondern weil die macht die das ganze Universum schützen sollte wurde außer Gefecht gesetzt, nicht durch ein Krieg oder ein Eroberungsversuch sondern dieser Feind ist gerissen, er hatte die Maske der Naturkatastrophe an, und wir waren zu naiv dies zu sehen.“ Sagte Nicki sehr hart das Rey sie nicht mehr erkannte.

„Geht es dir den gut?“ Fragte Rey doch schon sehr alarmiert.

„Ja mir ging es nie besser, jetzt habe ich einen Teil meiner Seele wieder, jetzt brauche ich noch den anderen. Priesterin bringe mir bitte meinen Kristall, den ich zum Aufbewahren gab.“

Jetzt war auch die Priesterin vollkommen überzeugt, dass Artemis gerade am erwachen war…

„Ja, oh meine Seele, dass ich den Tag noch erlebe…“ Stammelte die Frau vor sich hin, verbeugte sich tausendfach vor dem jungen Mädchen und verließ den Raum.

Rey beobachtete es noch genauer was gerade geschah… Sie war noch nicht überzeugt.

„Nicki, hör auf Blödsinn zu reden, sage mir ehrlich, was hast du in Erfahrung gebracht, oder ist das alles nur ein Spiel von dir?“ Sah nun die beste Freundin der blonden, ihr direkt in die Augen, doch von der gewöhnlichen Verträumten Art fand sie nichts mehr. Es erblickte sie eine alte Seele durch die jungen blauen Augen, die noch klarer strahlten als je zu vor.

„Rey, ich scherze nicht in diesem Fall, das ist mein ernst, und ich werde es dir beweisen sobald ich mein Kristall habe, du wirst die erste sein die ihre Erinnerungen wiedererlangt, ich brauche meine Marskriegerin mehr als je zu vor, und… auch dein Geliebter braucht dich auch…“ Sagte Nicki schon etwas weicher und Rey sah sie nur an. Sie war geplättet von dem souveränem auftritt der Blonden, diese kindliche Art, die sie immer an den Tag legte war vorüber. Es war eine Reife Frau, die vor ihr saß und redete über… was? Geliebten? Moment mal…

„Was? Welchen geliebten? Du verwechselt da etwas…definitiv!“ Schnaubte Rey beinahe, sie hatte ihr Leben dem Orden gewidmet und sich nie einen Gedanken über eine Partnerschaft gemacht, also da kommt nichts dazwischen, da war sie sich sicher.

Niki lächelte sanft, ja sie wusste jetzt schon genug, allein bei der Lektüre, die sie durchgelesen hatte, doch einige Restzweifel blieben auch bei ihr. Doch dafür blieb keine Zeit mehr, beide Frauen hörten wie die Priesterin aus dem Keller wieder hochkam und etwas in der Hand hielt als sie den Raum betrat.

„Hier ist es liebste Artemis, hier ist deine Habe, nimm es an sich und gib uns unsere Erinnerungen wieder“ Sagte die Priesterin so als ob sie immer noch mehr wusste als die blonde.

Nicki nahm die schön geschmückte Schatulle, die aus weisem Stein gemeißelt war, und nun wusste sie aus welcher Epoche die Ornamente auf diesen waren.

Sie öffnete diese und sah den pulsierenden Stein, der darin lag neben der einer Taschenuhr. Nicki nahem erst diese und dann öffnete sie die Uhr, die an einer Kette hing. In dieser waren zwei Bilder eingraviert, die sich gut erhalten haben unter der ständigen Bestrahlung des Steins. Auf einer Seite war ein Bild von Endymion, sie sah das Bildnis und fuhr mit dem Finger über diesen hinweg, einige Tränen sammelten sich in ihren Augen: „Endymion, wie sehr vermisse ich dich…das wissen nur die Sterne…“ schluchzte sie leise auf, und legte die Uhr auf den Tisch ab. Dann nahm sie den Kristall der auf Anhieb noch heller erstrahlte und als sie es zu ihrem Herzen nahe hielt erstrahlte es in dem ganzen Haus und vermutlich auch noch viel weiter…

Sie schloss ihre Augen und sagte: „Mond gib mir die Macht und die Kraft, die ich einst verlor, bringe mir diese zurück damit ich alles wieder richtigstellen kann. Gib mir meine Gaben zurück denn nun kann ich diese nutzen, noch einmal werde ich nicht versagen!“ Sagte sie es so bestimmend das es in dem ganzen Haus raunte. Und Das Licht wurde so hell das Rey und die Priesterin ihre Augen schließen mussten, um nicht zu erblinden.

„Zeige mir den weg zu ihm!“ Wisperte sie und der Kristall leuchtete weiter, vibrierte und das Licht dessen fiel mit einem starken strahl auch auf Rey, die gleich ein seltsames Mahl auf ihrer Stirn bekam und genauso urplötzlich sah auch Rey ihre Vergangenheit. Sah, dass Artemis nicht die einzige war die Hochzeitspläne schmiedete. Endymion hatte einen Bruder, der genau dieselbe Entscheidung traf auf der Erde zu bleiben und zu retten was zu retten gab. Rey hatte Gewissheit das er noch lebte, sie spürte es, auch wenn es absurd wäre nach so langer Zeit, dennoch…. Ihre Vergangenheit trieb ihr Tränen in die Augen. Doch das musste sein.

Beide Frauen erinnerten sich an die traurigen Minuten bevor sie zur unbekannten Welt aufbrachen, die nun ihre Heimat ist. Beide waren wieder in die Zeit zurück gebracht wo sie die Krieger des Mondes und des Mars waren.

Die Priesterin sah es sich an und auch wenn das Licht was von dem Kristall sie anfangs blendete, so empfand sie das nicht mehr. Sie sah die beiden Frauen an; bei einen erschien eine Sichel auf der Stirn, das Sonnen gelb leuchtete hell auf.

Bei der anderen ein Zeichen des Mars, das wusste sie noch aus alten Schriften, es leuchtete anders. Feuerrote flammen umgaben das Zeichen und das leuchten war nicht weniger wie bei der Blondine. Priesterin hatte keinen Zweifel das die alten Mächte wieder am Erwachen waren. Sie beobachtete stumm und neugierig was alles noch geschehen wird, den der Kristall pulsierte weiter und nach dem die Zeichen der Planeten bei beiden Frauen in der Stirn erschien, veränderten sie sich auch optisch.

Eine mit der Sichel wandelte sich und trug am Ende ein weißes langes Kleid, der tiefen ausschnitt hatte und das Dekolleté umrundend an diesem, Ornamente einer längst vergangenen Epoche….

Die mit dem Feuer in ihrer Stirn wandelte sich genauso und als die Flamen um ihr Körper erloschen trug sie ein rotes Kleid welches nicht so lang erschien wie der anderen, ihre Taille in eine Korsage geschnürt und um ihren Ausschnitt der genauso freizügig gewesen war, einige Ornamente die von der blonden und einige Ornamente der Priesterin vollkommen unbekannt waren. Sie wusste alles was Artemis betraf doch auch nur sie, ihre Begleiter, Mitstreiter und engste Vertrauten, von denen wusste sie nur die Namen und die Planeten, die ihnen die Macht verliehen, so hieß es in der Überlieferung.

Die Priesterin saß etwas eingeschüchtert von dem Geschehen auf ihrem Sessel, beobachtete genau was noch geschah, sah zu wie die beiden Frauen nach ihrer Wandlung sich erst ansahen, dann sich gegenseitig entdeckten und kurz darauf lag die blonde bei der dunkelhaarigen in den armen und schluchzte so laut und herzzerreißend das man denken könnte, diese hätte ihre ganzen Tränen nur für diesen Augenblick aufgespart….

Kapitel 4.

Seit diesem Tag sind einige Monate vergangen.

Rey hatte endlich ihre gesamte Vergangenheit der Kriegerin des Mars wiedererlangt. Nun wusste sie was sie war und wusste was sie verloren hatte. Das war auch eine schmerzhafte Erfahrung. Oft weinten Niki und Rey zusammen, um das was sie verloren hatten und noch schlimmer, um das was sie nicht wussten. Ihre Herzen waren sich sicher das die Erde bestand, dass die beiden Prinzen lebten! Es gab ein deutliches Signal von ihren Kristallen, doch aus welchem Grund auch immer fanden sie den Weg zur Artemis nicht. Das verstanden die beiden Kriegerinnen nicht. Es war ein großes Rätsel, was zu entschlüsseln gab.

Dank der Aktivierung des Steins durch Nicki bekamen auch noch weitere 5 Mitglieder ihrer damaligen engsten Vertrauten, ihre Vergangenheit zurück.

In einem Tempel unweit des Hauses der Priesterin arbeiteten zwei junge Frauen, die eine hieß, Minako und die andere Makoto, die beiden jungen Frauen stießen sehr schnell zu Niki und Rei zu. Alle vier saßen öfters zusammen und machten sich Gedanken wie sie es nur organisieren können so einen Flug zu realisieren, sie hofften inständig auf die Hilfe der Priesterin.

„Und du denkst, du kämst damit klar?“ Fragte die Blondine die immer eine Schleife im Haar trug.

„Naja …ich hoffe die beiden sind noch in menschlicher Natur, sonst wüsste ich nicht wie ich damit umgehen sollte.“ Sagte traurig Niki und hängte ihren Kopf.

„Ach Kopf hoch, das wird schon so sein, wie soll er denn sonst am Leben bleiben.“ Munterte Makoto die Blondine mit Artemis Gene auf. Niki lächelte nur leicht, doch es gab viele Möglichkeiten dies so zu gestalten. Ihr selbst eine Falle zu bauen, sie mit dem Ruf des Kristalls zur Erde locken und dort endlich auch an ihre Gabe ran zugehen, um alles endgültig zu vernichten. Wie? Das hat Galaxia schon vor Jahrtausenden gezeigt.

Niki war nicht dumm, ja naiv, mag sein, doch nicht dumm, was vielleicht auch ihr Vorteil war.

Die Tempelanlage, in welche die neue Artemis gezogen war, seitdem wachwerden des Kristalls, wurde mit Argus Auge von zwei Wächterin bewacht. Beide bekamen auch langsam ihre Erinnerungen wieder in denen sie klar und deutlich ihre Vergangenheit sahen und immer mehr davon überzeugt waren, dass sie die Expedition zu dem Sonnensystem planen mussten. Sie beide wussten, dass noch nicht alle von den Planetenwächter erwacht sind. Drei waren entweder verloren oder noch schlimmer, ausgelöscht. Doch die taffe Meeresnymphe wie sie sich selbst nannte, schwor drauf das die Kristalle der drei verlorenen Krieger sehr wohl aktiv waren. Zwei von der äußeren Garde des Mondes, die mächtige Zerstörung bewirken könnten, wenn man ihre Kristalle in die Hände bekäme. Schon allein deswegen müssten sie zur Erde und nach ihren Kampf Kameradinnen suchen.

Haruka, die Windkriegerin, stand wie eh und je hinter ihrer Lebenspartnerin. Und hatte wichtige Verbindungen zur Regierung von Artemis. Und in kürze sorgte sie für Beschaffung einer Technologie, die zwar noch in experimentellem zustand war, doch sie vertraute Niki und dem Kristall, den sie in sich trug. Dem Silberkristall, der die mächtigste Waffe damaliger Zeit gewesen war. Doch auch nur wenige wussten das es nicht nur die Waffe der Zerstörung war, sondern auch durchaus im Stande gewesen so viel mehr zu erschaffen. Alles, im Grunde, was der Geist der Prinzessin des Mondes in Gedanken formen könnte.

So arbeiteten die beiden äußeren Kriegerinnen wie sie sich nannten, Uranus und Neptun, an dem Plan wann und wie sie das durchziehen wollten. Sie mussten, für den Fall das auf der Erde eine Falle für ihre Prinzessin gestellt wurde, auch eine Flucht oder Rettungsplan ausdenken. Sie wussten um die macht von eigenen Kristallen, dennoch konnten sie es nicht zu 100 Prozent einsetzten. Sie waren zu weit von ihren Schutzplaneten entfernt, die ihren auch die Kraft gaben mit allen Feinden fertig zu werden.

Nicki erinnerte sich gerne an die Zeit wo sie als Bunny wiedergeboren wurde, diese Zeit behielt sie als die schönste von allen anderen in ihren Erinnerungen. Das war eine der friedlichsten Zeiten. Da war sie mit Endymion zusammen, dieser war zwar etwas anders als sie ihren Endymion in Erinnerung hatte, doch sehr ähnlich ihrem Liebsten war es schon. Er hatte damals noch nicht die ganze Macht der Erde erlangt und da lächelte sie hin und wieder mal darüber wie er die erste Zeit auftrat. Doch wenn sie sich weiter in Erinnerung begab war sie nicht besser. Doch die Liebe und die Freundschaft war schon damals ihr am wichtigsten. Und die Menschen auf der Erde. Damals lebte sie auf der Erde, jetzt allerdings viel zu weit weg von ihrem Schutzbegleiter Mond dennoch erlangte sie die Macht dessen durch ihren Kristall, welches ihr Vater ihr damals schenkte. Nicht wie üblich in früheren Zeiten, die Mutter. Diesmal war es ihr Vater, der diese Macht in ihr erweckte.

Nicki wurde traurig durch all die Erinnerungen, die noch sehr lebendig in ihr waren.

Nun sind schon zwei Monate vergangen und in dieser Zeit wurden die Frauen immer enger miteinander, dass sie bald ein band der Freundschaft verband, wie es mal früher war. Und all die waren der Priesterin sehr dankbar. Sie war die Bewahrerin des Kristalls, der auf seine Nachfolge wartete. Diese Priesterin erzählte auch das es nicht das erste Mal gewesen, das eine Anwärterin darauf plädierte. Nicki war nicht die erste die in den Augen der Priesterin Artemis hätte sein können, doch der Kristall offenbarte nur einen einzigen in ihrer Laufbahn und das war Nicki. Sehr viele Hoffnungen waren mit den Jungen Frauen verbunden, doch nicht von vielen. Der Orden erpichte darauf das die auserwählten zur Erde zurückkehren sollen und das so bald wie möglich, wie es ihnen Artemis auch in das Erbe gelegt hatte. Doch die Regierung und die dafür verantwortlichen waren nicht so begeistert davon zu erfahren das irgendein Mädchen sie ins nirgends wo hin leiten sollte…demnach hatten sie nur die Hilfe des Ordens auf ihrer Seite, um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen. Doch das entmutigte keinen, dank Harukas Verbindungen war es nicht mehr so fern.

Die Technologie basierte auf der Teleportation zwischen dem Raum, und das beinhaltete kein Raum Gleiter. Diesen brauchte keiner mehr zu dieser Zeit. Haruka erklärte jedem der beteiligt an der Reise es so, dass man einfach gesagt mit dem Lichtstrom gleiten würde, die Rute würde man programmieren und so erreichte man das Ziel viel schneller als jeder Raumgleiter überhaupt. Ein einziges Handikap war dennoch vorhanden, dass man genaues Ziel eingeben müsste, um sicher zu gehen das man nicht zum Beispiel in einem Schwarzen Loch landete oder ähnliche Missgeschicke.

Zwei Monate und einige Tage später standen sie im Vorgarten des Ordens und waren bereit die Reise in das unbekannte, in ihre Vergangenheit, anzutreten. Nicki sagte ihren Mitreisenden das sie geschützt werden durch den Kristall und das so die Sicherheit garantiert würde auch wenn sie auf einem lebensfeindlichen Himmelskörper landen würden. Damit waren alle sehr erleichtert, denn da machte sich Michiru schon sorgen. Ihre wichtigste Begleiterin befand sich anscheinend nicht auf Artemis, was mit ihr passierte wusste keiner. Niki hoffte nur das Pluto immer noch das Tor des Raums und Zeit bewachen würde, wie sie es schon damals geschworen hatte zu tun.

„Was meint ihr, werden wir es in einem Stück auf die Erde schaffen?“ Fragte lächelnd Jupiter in ihrer alten Montur der Jupiter Kriegerin.

„Aber sicher doch, vertraust du deinen eigenen Kräften nicht?“ lächelte die Sandblonde Kriegerin der Winde.

„Doch nach dem allem was ich in Erfahrung gebracht habe, waren wir immer sehr effektiv. Es ist nur… naja, sehr weit eben.“ Sagte sie etwas leiser.

Alle waren sehr angespannt, nicht nur wegen der riskanten reise und der Technologie, die bis dato nur in Laborbedingungen funktionierte, aus zu testen. Sondern auch stellte sich jeder der Kriegerinnen vor, was sie wohl erwarten würde, wie die Erde jetzt aussehen würde und ob es diese immer noch existiere.

„Uranus, kannst du die Peilung bitte auf den Mond anvisieren? Geht das?“ Fragte Nicki die nun in Sailor Moon Uniform vor ihnen da stand.

„Es wird eher so vorgehen; wir landen in Etappen auf uns bekannten Welten, bis wir die neue Peilung berechnen können. Es ist doch etwas zu weit, einfach ins Blaue zu Zielen ist nicht klug.“ Antwortete die Sandblonde in dem sie ein Utensil an ihrem Arm befestigte das optisch an eine altmodische Vorrichtung erinnerte, die man früher Kompass nannte. Sie gab einige Zahlen ein, die Koordinaten der ihr Bekannten Welt, die am Rande dieses Sonnensystems sich befand. Dieses Doppelsternsystem war dem Sonnensystem sehr ähnlich, doch besaß diese drei Planeten die weit von einender verstreut lagen. Alle waren sie der Erde ähnlich und um aus diesem System heraus zu kommen, fand Uranus sichererer, wenn sie in etappenweise reisen würden.

„So ich habe jetzt die Koordinaten des Nekula* eingegeben, wenn ihr an euren Arm schaut dann stellt ihr fest das dort die Zahlen: 33#20 eingeblendet sind.“ Grinste Haruka und war schon in begriff zu starten. „Dort treffen wir uns wieder.“

„Warte Uranus, was ist, wenn wir angegriffen werden, oder eine Bedrohung durch Meteoriten erwarten könnten?“ Fragte Mars sie leise, sie traute dem ganzen auch nicht, doch Uranus beruhigte sie in dem sie auf Nicki zeigte: „Sie wird uns alle beschützen, und wenn das nicht reicht, besitzt jeder von euch einen eigenen Schutzschild, wenn ihr einfach in sich geht werdet ihr feststellen das diesen zu aktivieren nicht ganz so schwer ist. Einfacher Befehl herausgeben und gut ist“ Antwortete die Sandblonde und in der nächsten Minute verschwand ihr Körper in den Wolken der Artemis. Ihr folgten dann die übrigen Reisebegleiter.
 

Der Planet war seltsam, Schatten und grünlicher Himmel haben es sehr fremdartig aussehen lassen. Die Sailor Krieger landeten alle beisammen und nach dem Haruka sich umgesehen hatte atmete sie erleichtert auf das alle heil die Entfernung überstanden. Und eine Sache hatte sie auch noch sehr erfreut, sie waren schneller als es berechnet wurde.

„Die erste Etappe ist jetzt geschafft, und war gar nicht so schwer, die Technik funktioniert!“ Grinste sie triumphierend.

„Ja, aber die toxische Atmosphäre hier erlaubt keinen längeren Aufenthalt, bitte richtet alle eure Transportsysteme neu aus.“ Kommandierte die Frau an Harukas Seite. Alle taten das in Eile was Michiru sagte, und schon waren sie zum nächsten Planeten unterwegs, der außerhalb der ihnen bekannten Sonnen System lag.

Dieser kalte Brocken hatte seine Tage schon längst verwirkt. Karge Landschaft breitete sich aus und nur allein das Licht der Sterne erhellte es. Grau schwarz war um sie herum und wenn man der klugen Vorrichtung das Glauben schenkte, lag die Temperatur hier auf diesem Planeten unter 250 Grad minus.

„Ich spüre zwar keine Physische kälte, aber mir stehen die Haare schon zu Berge“ Sagte Venus und begann sich die Arme zu reiben.

„Ja, gemütlich ist anders“ Schaute Haruka um sich herum, suchte nach dem Peilungsort in welche Richtung ihre Reise weiter gehen sollte.

„Ach da habe ich dich“ Sagte sie schließlich und richtete ihr Handgelenk in dieselbe Richtung wo sie auch hingeblickt hatte.

„Wie lange würde es noch dauern?“ Fragte ungeduldig Nicki.

„Hm... also..., wenn ich den anzeigen glauben sollte, wartet auf uns nach noch einem Sonnensystem eine Barriere. Warum, wieso und was es ist, das kann ich nicht beantworten, aber das können wir besser beurteilen, wenn wir direkt davor sind. Ich habe einen Zwergplaneten gefunden, der ziemlich nahe der Barriere sich befindet.“ Antwortete stirnrunzelnd die taffe Kriegerin des Windes, es setzte ihr schon zu das sie es nicht erklären konnte, die ganzen Jahre die sie mit dem Studium der Sterne verbracht hatte, nützte wohl nicht, es ist eben was andere, pure Theorie zu studieren oder in hier und jetzt es zu erleben.

„Kann es uns gefährlich werden?“ Fragte Mars etwas vorsichtig.

Haruka: „Nun… gute Frage, ehrlich gesagt, kenne ich dieses Phänomen noch nicht, aber das heißt nichts, ich mein, wir haben so viel entdeckt aber auch soweit waren wir noch nicht vorgedrungen daher, gefährlich direkt, nein. Was es ist, kann ich nicht sagen.“

„Können wir noch zurück?“ Fragte Michiru.

Haruka: „Den Weg zurück find ich sofort, das ist kein Problem, aber wollen wir zurück? Wo wir schon so weit gekommen sind?“

„Gut, dann weiter, ich will es sehen was es ist, was uns wohl den Weg versperrt…“ Schaute Nicki sehr ernst, sie vermutete das schlimmste, aber hoffte wie immer das Beste. Doch ihre Kameraden würde sie nie opfern nur um ein weg in lang verwirkte tage zu finden.

Haruka richtete die Peilung aus, als es fertig war, übertrug sie es auf die anderen Armbänder. Schaute jeden ihre mitreisende an. Alle hatten eine gewisse Angst in den Augen, doch sie alle sahen entschlossen aus um das unmögliche zu vollbringen, ganz gleich was es ist.

„Mars, Jupiter, Venus, Uranus, Neptun. Wir schaffen das, so weit sind wir schon gekommen.“ Sagte Nicki und nahm ihre Freundinnen am Arm, sie alle hielten sich fest, schlossen die Augen und in jeder Stirn brannte jeweils das Planeten Symbol auf und weg waren sie. Hinterließen nur eine Lichtspur die auch bald verrauchte.

Kapitel 5.

Die nächste Etappe ihrer Reise dauerte auch nicht lange und alle reisenden landeten gemeinsam auf dem letzten Planeten, der sich vor einer unerklärlichen Barriere stand.

Dieser Planet war weiter weg von hiesiger Sonne entfernt und dem entsprechend fiel das Licht so fahl.

„Wie in einer Vollmond Nacht auf der Erde“ Sagte nachdenklich Artemis und eine kleine trenne kullerte ihre Wange herunter, sie vermisste ihn und je näher sie der Erde waren desto mehr vermisste Artemis ihren Prinzen.

Mars nahm ihre Hand und drückte sie leicht zu, grade so das Artemis wusste das sie nicht allein mit ihren Erinnerungen war.

„Alles gut, es ist nur das Licht, das hier so fehlt als ob der Mond diesen bestrahlen würde.“ Lächelte sie leicht.

Haruka war damit beschäftigt die Barriere sichtbar zu machen, um klar zu sehen wo es sich nun befand und woraus diese bestand. Sie brauchte sich nicht zu sehr umzusehen als sie am Horizont eine Art Morgenröte erblickte, so wie sie es auf Artemis hatten, gepaart mit den Nordlichtern, wie sie es von den Nördlichen Hemisphären kannte.

„Seltsam… es kommt nicht von dem Planeten, dieser hier hat gar keine Atmosphäre, also…es ist was anderes.“ Ließ Uranus ihr Handgelenk auf das interessante Phänomen gerichtet. Holte alle Daten rein was sie rein bekommen konnte. Und ihr Gesicht wurde noch unergründlicher.

Michiru beobachtete die ganze Zeit die Rotation dieses Planeten und hielt Ausschau nach Meteoriten. Hier in der Gegend meldete sich ihr Spiegel recht häufig.

Mars Jupiter und Venus umkreisten Artemis und hielten inne, beobachteten die Uranus und Neptun in ihrem Tun. Als plötzlich Haruka sich zu ihnen drehte:

„So wie ich das sehe und das ist recht seltsam aber dafür gibt es nur diese eine Erklärung… Das ist ein Übergang in ein anderes Universum, ein Zeitraumriss… Fragt mich nicht, ich weiß das es unmöglich ist das er so stabil existiert, aber es ist so…“ Kaum sprach die Uranus Kriegerin ihre Gedanken als Artemis ihre Augen schloss und ihre Lippen anfingen sich zu bewegen, keine nahm wirklich wahr was sie genau sagte, doch als sie ihren letzten Wort aussprach öffnete sich wie aus dem Nichts neben ihnen eine Art Portal und eine Person trat heraus. Dadurch das dieses Portal so licht überströmt erschien, sah man zuerst nicht wer aus diesem gestiegen war, doch als es näherkam, da waren sich fast alle sicher: „Pluto, meine alte Freundin, du hast dein Versprechen gehalten.“ Sagte Artemis während sie ihr entgegen kam. Diese lächelte alle beteiligten an und schritt immer näher zu ihnen.

„Ich bin erfreut das ich euch endlich wiedersehe… Und ich freue mich sehr, dass du deine Wunden geheilt hast und so wieder den Weg zurückfändest.“ Sagte Pluto und umarmte Artemis so als ob sie sich vor Äonen Zeit wieder gesehen haben… Und so war es…

„Wie lange habe ich geschlafen?“ Frage sie Artemis.

„10 tausend Erden Jahre“

„Geht es ihm gut?“

„Er lebt, wie auch die Bewohner der Erde“ Sagte Pluto und doch man spürte das sie etwas verschwieg.

„Warum sucht er nicht nach mir?“ Fragte Artemis fast den Tränen nahe.

„Weil er es nicht kann.“ Sagte Pluto und ihr Blick wurde so traurig das Artemis keine Fragen mehr stellte.

Für Mars war auch alles beantwortete mit dem Satz, dass auch andere Bewohner der Erde am Leben waren. Doch das was Pluto nicht sagte bereitete ihr mehr Bauchschmerzen als das was sie schon wusste.

„Ist das eine Falle?“ Wollte dann noch Uranus wissen.

„Ja und Nein.“ Antwortete Pluto wie immer in rätseln.

„Warum erzählst du es uns nicht einfach was passiert ist?“ Sagte Jupiter.

„Weil ich es nicht kann, ich würde gerne aber das ist etwas was ich nicht sehen kann, ich kann nur sagen das alle am Leben sind aber keiner ist wirklich am Leben, was da genau los ist kann ich nicht sehen, es ist so als ob mir jemand die Sinne trübt was die Erde betrifft.“ Sagte sie das erste Mal so dass jeder verstand was los war.

„Was passiert mit uns, wenn wir die Barriere überqueren?“

„Dann seid ihr in der Nähe der Milchstraße, unserer Heimat Galaxie. Ich bewachte hier das äußere Tor, das ich einmal geschworen habe zu bewachen. Mehr kann ich dazu nicht sagen, ich habe es vor langer Zeit gesehen das ich euch hier treffe.“ Sagte Pluto erleichtert, die Einsamkeit hatte sie gezeichnet, auch wenn die Spuren nicht sichtbar waren doch man hörte heraus das sie lange Zeit niemanden zum Reden hatte.

„Willst du uns helfen bei diesem Kampf?“ Fragte Artemis und alle wurden hellhörig.

„Kampf?“ Fragte Venus nach.

Artemis: „Ja, ich denke schon das es dazu kommt, zu mysteriös alles …. Die Vergangenheit, die Sicht von Pluto… alles ist so in Geheimnis gehüllt, das ich da eine dunkle Macht befürchte.“

Uranus nickte nur zustimmend mit dem Kopf, das war auch ihre logische Schlussfolgerung.

Alle Krieger schauten zu dem Schauspiel was am Horizont sich ihnen eröffnete, es war ein schönes Spiel des Lichts in allen Farben des Regenbogens, dennoch waren sie beunruhigt was sie wohl hinter der Barriere erwarten würde.

„Am besten wird es sein, wenn ich euch durch die sichere Passage führe. Die Barriere auf eure Art zu durchqueren würde vermutlich riskant sein, man weiß nie was dahinter sich verbirgt und dazu kommt noch das ich Saturn nicht mehr spüre, sie wäre die einzige die so einen Riss am Leben erhalten kann.“ Schaute Pluto in den Nebel des Lichts.

„Willst du damit sagen das dieser Nebel… lebt?“ Fragte verdutzt Venus.

„So kann man es sagen, ja. Ich glaube das Saturn eine Hintertür gelassen hat, doch sie ist nicht da oder die Barriere so stark das ich sie nicht auf diese Weise spüren kann.“ Besorgt antwortete die Grünhaarige.

„Wir finden sie, ich bin mir sicher.“ Beruhigend sagte Artemis mit einer Stimme die auch wirklich daran glauben lies das es so sein wird.

„Dann wollen wir, solange das Meteoritenschauer nicht eingetroffen ist, es könnte etwas ungemütlich werden.“ Stellte Neptun alle in Kenntnis und dabei blickte sie in die andere Richtung von dem Riss entfernt.

Daraufhin zugleich öffnete Pluto ein Portal und deutete darauf das die mitreisenden durchgehen sollten: „Haltet euch gut fest, die Korridore sind zwar sicher aber irgendwas ist auch in diesen nicht ganz so stimmig. Verliert euch nicht.“ Sagte sie bevor die erste durchging.

Der Weg war nicht lang, wenn man es in einer Dimension betrachtet, doch viel darüber nachzudenken wäre nicht so gut, meinte Pluto, denn es einfach und eindimensional kann man die Zeitkorridore nie beschreiben. Sie sehen immer nur das was die Wächterin einem zeigen will. Doch man sollte sich nicht zu lang auf einer Stelle aufhalten, denn es wäre möglich sich in der Zeit zu verlieren, gerade jetzt in solchen Zeiten.

„Wäre es möglich auf dem Mond erst anzukommen?“ Fragte Artemis.

„Ja Prinzessin, das ist auch mein Ziel gewesen, wir sind auch bald da.“ Antwortete Pluto fröhlich das ihre Prinzessin, die sie von damals kannte, doch die alte war. Erst nach ihrer Heimat schauen.

Als der Tunnel endete und alle reisenden plötzlich auf dem kargen Land stampften… Es war ein Gefühl des Verlustes, der als erster die junge Artemis übermannte. Da erinnerte sie sich zugleich wie glücklich sie hier aufgewachsen war, in dem einem Leben wo ihr Vater sie vergötterte und ihre Mutter ihr alle Liebe schenkte, die das kleine Mädchen nur brauchen könnte. Und dann erinnerte sie sich auch daran wie ernst ihr Vater zu ihr schaute und sagte sie müsse fort von hier, von ihm, von ihrem Geliebten Endymion und auch ihrem Planeten, der wunderschönen Erde und sogar dem ganzen Sonnensystem…Haruka musste sie stützen denn viele Gefühle und Erinnerungen waren im Begriff die zarte Gestalt umzuhauen…

„Ich habe sowas befürchtet, aber ich glaube da sind wir alle etwas davon betroffen.“ Sagte Venus und man sah ihr an wie eine kleine Träne die Wange entlang floss….

„Wisst ihr was ich nie verstanden habe…wo ist eigentlich Merkur abgeblieben? Damals… es war kurz vor der Hochzeit, sie wollte etwas berichtet doch keiner von uns hörte ihr richtig zu…wisst ihr es noch?“ Fing nachdenklich Jupiter sich zu erinnern.

„Ja da war was, ich kann mich noch wage entsinnen.“ Bedachte Neptun ihr Spiegel im gleichen Augenblick mit einem fragenden Blick.

„Was siehst du?“ Fragte neugierig Mars, sie erinnerte sich auch daran wie Merkur immer wieder was von einer Verschwörung geredet hatte, doch damals wollte keiner daran glauben, und nicht einmal daran denken.

„Was ich sehe…das ist es ja, nur Nebel, sonst nichts, dabei spüre ich deutlich die Lebensenergien von der Erde auskommend, aber mein Spiegel zeigt mir das da nichts ist, nichts existiert…“ Sagte sehr nachdenklich Neptun.

Dabei war Haruka damit beschäftigt die leicht ins Stolpern gekommene Prinzessin des Mondes zu stützen, die gerade den Boden ihrer Vorfahren betrat.

„Danke es geht mir gut, es war nur…etwas viel…“ Bedankte lächelnd die blasse Regentin des Mondes, denn nun jetzt wie man es sehen konnte war sie diejenige die die Macht des Mondes in sich trug, allein…

Pluto stand ruhig und beinahe regungslos etwas abseits der Gruppe und schaute sich um.

Sie erblickte die karge Oberfläche des Mondes, da waren keine Spuren des jemals so blühenden Reiches zu erblicken, alles war verschwunden, es war ja auch logisch das nichts nach so vielen Jahrtausenden überdauern kann. Doch sie suchte mit ihrem klaren Blick nach etwas. Sie ging dann paar Schritte auf eine Anhöhe, die nicht weit von ihr war, von da erhoffte sie einen besseren Überblick auf…worauf genau wusste sie wohl auch nicht, doch sie spürte eine Energiequelle, alte, kaum aufspürbare, doch da war etwas…Als sie höher stieg erblickte sie etwas was sie schmunzeln lies.

„Was machen wir jetzt? Haben wir ein Plan?“ Fragte urplötzlich Jupiter und sah ihre Freundinnen an.

„Wir müssen zur Erde“ Sagte entschlossen Sailor Moon.

„Bist du dir sicher? Ich habe da ein mieses Gefühl“ Sagte Haruka als sie die Prinzessin ansah.

„Ja, wir müssen sicher sein ob was zu retten gibt oder ein neuer Feind uns verbannt hatte und wir haben nichts davon mitbekommen.“

„Dann… wollen wir?“ Fragte Mars und bereitete sich jetzt schon in Bewegung zu kommen.

„Ja wir sollten uns das da unten genauer ansehen, ich spürte den Kristall von Merkur, da auf der Erde.“ Sagte Pluto als sie sich wieder zu der Gruppe gesellte.

Sailor Moon öffnete ihr Kristall und sah die Freundinnen an.

„Jetzt werden wir es genau wissen nach so vielen Jahren der Unwissenheit.“

Binnen Minuten waren sie auf der Erde, und das Ziel der Prinzessin war klar und so landeten alle beteiligten in den Gerten des wunderschönen Erdreichs. Diese haben sich kaum verändert, und als sie verblüfft sich umschauten, übermannte Artemis erneut eine Welle der Erinnerungen….

Sie erinnerte sich daran wie sie mit Endymion immer durch die Gärten des Palastes spazierten, wie sie die Zeit miteinander genossen, wie sehr sie geliebt hatte…den Duft der Purpurrote Rosen, dieser Duft breitete sich wie eh und je in diesem aus. Erinnerungen von einem See, an dem sie mit Endymion oft rast gemacht haben und die Schönheit des Wassers und des vollen Mondes bewunderten, der in dem Gewässer sich spiegelte.

Sie stand einfach nur da und schaute ins nichts, in Wirklichkeit übermannten sie die Erinnerungen aus dem einem Leben wo sie ihrem Glück so nahe war das es im Nachhinein zu ihrem größten Schmerz wurde. Das sie sogar, um all die Erinnerungen zu schützen alles bei sich abschalten musste und Jahrtausende lang nicht an die Oberfläche des Seins kam nur um diesen zu verkraften. Jetzt stand sie da und schaute ins nichts, in die Weite des Horizonts, dorthin wo die letzten Strahlen der Sonne verschwanden…und es sah so aus, dass auch Nicki die als Haus für Artemis diente, verschwand. Vermutlich war dem aus so, vermutlich war Niki auch damit einverstanden, das konnte keiner wissen außer Artemis.

Mars beobachtete es genau denn sie kannte mittlerweile Nicki und Artemis, auch wenn sie nun zu einer und derselben Person wurden, machte sich Mars kaum sorgen. Sie wusste das Nicki nie gegen ihren Willen irgendwas tun würde und so wie es aussah gab Nicki der Artemis die nötige Stärke mit den Erinnerungen klar zu kommen. Artemis Blick wurde immer glasiger und als Mars sie am Arm berührte erwachte diese scheinbar aus ihrem Traum.

„Es geht mir gut, danke.“ Lächelte Artemis leicht, jetzt sah Mars das Nicki und Artemis nun eins waren, und nie wieder getrennt werden können.

„Es ist auch für mich schwer…ich spüre ihn, er lebt…“ Sagte Mars und schaute auch in dasselbe Nichts und Erinnerungen überfluteten ihr Denken. Artemis las es in ihrer Seele, Mars konnte es nicht mehr verbergen. Es tat viel zu sehr weh um zu erfahren das der geliebte Mensch der für sie bestimmt war am Leben war… all die Jahrtausende…hier…ohne sie…Sie fragte sich nur ob er Erinnerungen auch an sie hatte…oder … Nein über was anderes wollte sie nicht nachdenken, zu schön die Erinnerungen über die innige Momente mit dem Mann ihrer Träume gewesen.

„Wenn ihr wollt, machen wir eine Pause…“ Kam Pluto auf die beiden Frauen zu, die sich wie nur möglich trösteten,…

„Nein es wird gehen.“ Sagte Mars und wischte ihre Tränen von ihren Wangen weg.

„Jetzt will ich wissen wer es ist, der sich so ein Scherz mit uns erlaubte… und Gnade ihnen alle Götter, die sie kennen!“ Sagte die Kriegerin und sah Artemis an, die dieselbe Entschlossenheit in ihren Augen aufblitzen sah.

Uranus stellte sicher, dass sie unbemerkt waren. Sicherte die Stelle ab, wo sie landeten, zusammen mit der Meeresgöttin und sahen in der weite das Schloss der Erde, was sanft beleuchtet war. Alles hier erinnerte sie alle an eine Illusion, alles so friedlich und schön dennoch lag ein Trug in der Luft.

„Wir sollten weiter in die Gerten vordringen, alles erkunden, erfahren was hier geschah. Und bloß nicht auffallen.“ Sagte Uranus und sah Protest in Artemis Augen.

„Können wir nicht einfach hin gehen und ihm sagen das wir hier sind?“ Sprach die Prinzessin und glaubte ihren Worten selbst nicht.

„Du weißt das es nicht geht, es ist etwas passiert, wir müssen heraus finden was genau vorgefallen ist. Mein Gefühl täuscht mich nie, und das ist nicht die Wahrheit was wir sehen.“ Sagte Uranus und sah sich weiter um.

Kapitel 6.

„Wie wäre es, wenn Mars und ich uns etwas umschauen hier im Garten, falls wir auf jemanden treffen behaupten wir das wir uns verlaufen haben. Auf dem weg sahen wir ja ein Dorf ganz in der Nähe.“ Sprach Jupiter ihre Gedanken aus und auch wenn es Naiv klang war es dennoch eine Möglichkeit. Uranus nickte zustimmend und deutet ihrer Freundin auf die Bäume.

„Von da oben haben wir einen besseren Überblick auf alles und können schneller eingreifen.“ Sagte die Wind Kriegerin und verschwand mit der Türkishaarigen in dem Grün der Blätter.

Artemis blieb ungeduldig mit Pluto da wo sie landeten und Mars und Jupiter wandelten sich in ihre zivile Erscheinung und gingen in eine Richtung, die ihnen ihr Instinkt vorgab. Jupiter und Mars gingen schweigend in das Labyrinth woraus der Garten nun zumeist bestand, waren durchaus froh darüber, so könnte man besser ausweichen und sich zu not verstecken. Doch es kam ihnen keiner entgegen, alles war so still. Zu still.

„Nicht ein Vogel…hast du irgendein Tier gesehen? Oder ein Insekt?“ Fragte plötzlich Jupiter leise.

„Nein, du hast recht, es ist zu ruhig zu friedlich zu perfekt…“ Murmelte Mars und war noch mehr auf Obacht…Sie gingen langsam voran. Rey versuchte alle ihre Kräfte zu schärfen und mit einem weiten Winkel des Hirns nahm sie tatsächlich etwas wahr. Es kam ihr so als ob sie jemanden ganz leise weinen hörte…Rei stoppte und horchte hinein. Jupiter konnte es nicht wahrnehmen aber verstand was Rei hatte. Stoppte und versuchte von oben einen besseren Überblick zu erhaschen, kletterte auf einen Vorsprung einer Wand und schaute so ob sie was in Erfahrung bringen könnte.

„Wer bist du? Warum weinst du?“ Fragte Rei drauf los, sie hatte keine Geduld ein Spiel zu spielen.

Nichts kam entgegen und das Weinen hörte auch plötzlich auf. Rei schärfte noch mehr ihr Verstand, sie wollte es sehen…langsam bekam sie Umrisse, Umrisse einer Person die Männlich zu sein schien. Er befand sich auch im Garten, aber näher an die Mitte des Labyrinthes. Und als Rei die Fragen stellte horchte er hinein…Nach einigen stillen Minuten weinte er weiter. Nur innerlich, nach außen war er taff und sah alles andere wie weinerlich aus.

Rei bewegte sich dem Rufen entgegen, die Seele dieses Mannes war so alt wie ihre auch, dass spürte sie. Er muss die damaligen geschehen miterlebt haben, er könnte ihr was berichten von ihrem Geliebten. Sie ging einfach drauf los, sie hatte ihn aufgespürt und musste ihn sehne.

Jupiter sprang herunter als sie sah was Rei vorhatte und versuchte ihre Freundin den Verstand wieder zurück zu bringen in dem sie ihr einredete das es eine Falle sei, doch diese Worte drangen nicht zu ihr durch. Rei war es egal ob es eine Falle war oder nicht, es war ihr einfach schnuppe… Wenn es eine war dann hatte sie jemanden zum Verprügeln und wenn nicht dann hat derjenige der da saß ihr Rede und Antwort schuldig. Sie muss es jetzt wissen alles erfahren was vor so langer Zeit geschah und vor allem warum ihr Geliebter sein Versprechen nicht einlöste!

Makoto verstand ihre Gefühle, doch sie ließ ihre Deckung offen und das machte die Kriegerin des Donners etwas ohnmächtig etwas zu tun. Sie konnte nur mit Rei hin gehen und den nötigen Schutz bieten.

Sie waren schnell vorangekommen, es wurde schon ganz dunkel und nur noch Laternen offenbarten den Weg zwischen dem Grün des Labyrinths.

Endlich… nur noch eine Ecke, eine Hecke und dann…dann würden sie ihn sehen, einen Mann, der ihnen berichten könnte, welche Gefahren hier lauerten, dass, oder dieser Mann würde sie gleich hinrichten. Klar würden sie kämpfen, aber sie wussten nicht auf wie viele Menschen sie auftreffen könnten. Wenn es wiederstand gebe.

Rei bog um die letzte Hecke und sah denjenigen, wessen Seele so laut vor Schmerz geschrien hatte.

Sie ging nur langsam auf den Mann zu. Ein Zweig, der unter ihren Füssen zerbrach, verriet ihm ihre Anwesenheit. Er schaute hinauf, lächelte seltsam und wieder hängte er sein Kopf hinunter, beugte sich vor das seine Arme den Kopf abstützen konnten.

Das war eine komische Reaktion, dachte sich Rei und ging weiter. Sein flehen wurde nur noch lauter. Sie war doch da…Er könnte doch mit ihr reden. Warum tat er dies nicht?

Ein leichter Schatten fiel auf sein Gesicht, das man den Mann schlecht erkennen konnte. So wussten die beiden Kriegerinnen nicht wie alt dieser war. Vielleicht war es ein alter Mann, der vor Schmerzen, die ihm das alter bereitet einfach rum stöhnte. Rei ging weiter. Auch wenn dieser Mensch alt war, so könnte er ihr dennoch Auskunft geben. Sie setzte sich auf die Bank neben ihm. Sah ihn nicht an, sie wagte es nicht. Denn auch wenn sie nicht wusste wie alt derjenige war, so erkannte sie seine Energie ganz genau…Tränen liefen ihr über ihr schönes Gesicht…

„Hallo, wie heißen sie?“ Fragte sie so gefasst wie es nur ging.

Jupiter stand da und versuchte Ausschau zu halten das sonst keiner sie überraschen konnte.

Der Mann neben ihr sah sie an, die Junge dunkelhaarige saß neben ihm und sah strickt gerade aus. Der Mann fluchte leise und sagte weiter kein Wort.

Rei verstand es nicht, sprach sie zu leise das er sie nicht hören konnte?

„Wie heißen sie? Wissen sie was hier geschehen ist?“ Sprach Rei nun lauter und damit er sie ja verstehen könnte drehte sie sich doch zu ihm und näher an sein Ohr.

„Ich bin es, ja, ja, ja…mach ruhig noch mehr Spaß draus…verpiss dich aus meiner Ecke du verdammtes Schlampenvolk!“ Schimpfte er auch lauter und Reis Augen wurden größer…Sie sah ihm in die Augen…er war es…

Sie stand auf, die Feuer des Mars entfachten sich in ihrem Inneren und eine dicke schmatzende Ohrfeige schnellte auf den Mann zu und traf ihn so unvorbereitet das er von der Bank herunter flog. Jupiter bekam das alles mit und musste grinsen, legte ihre Arme vor sich hin und sah sich die Show an, sie kannte ihre Freundin nun sehr gut, und sie wusste, es wird noch weiter gehen. So darf nun wirklich keiner mit Rei Hino umspringen.

„Was fehlt dir verdammt noch mal ein mich so zu beschimpfen! Willst du hier ohne dein Vermächtnis raus gehen? Soll ich dir dein Mundwerk hinterher mit Seife auswaschen oder besser mit Blausäure? Was hätte denn der Herr so gerne?“ Ging Rei ihn in einer Tür an und der Mann, zur Überraschung der beiden Frauen, saß auf den Boden, mit den Händen sich abstützend und sah sie an, verliebt... ja so könnte man es beschreiben. Wenn sie weiter so die Furie los ließ dann würde er vor Freude weinen, so einen Eindruck machte es auf Mako. Nichts desto trotz musste sie zusehen, dass ihre Freundin nicht die ganze Wache des Palastes auf sich aufmerksam machte.

„Rei, sei nicht so laut, schlag ihn, ist leiser als rum zu schreien.“ Gab nun Mako auch ihr Salz dazu, der Mann sah auch zu der Jupiter Kriegerin. Sein Mund ging auf, seine Augen weiteten sich und nun… „Ihr seid wirklich da? Keine Einbildung oder so? Kein Trick der Königin?“ Stand er auf und ging erst zu der Jupiter Kriegerin, fasste sie am Arm an…pikste sie mit einem Finger in ihren Oberarm.

„Pikse mich noch mal... dann pikse ich zurück!“ Grollte Mako zurück. Und der Mann, freudig, drehte sich zu Rei wieder und ging auf sie zu…

„Du... du bist… du bist wirklich… hier…oh…meine…Göttin…“ Sprang er beinahe vor Freude zu ihr und schloss sie gleich fest in seine Arme…

Rei hatte alles erwartet aber dieses Verhalten war alles andere als normal, jetzt war sie wirklich neugierig was mit Jedite tatsächlich geschehen war.

„Was ist denn passiert?“ Nuschelte sie in seine Uniform, denn anders konnte sie nicht, er drückte sie zu sehr an sich, dass sie kaum Luft bekam.

„Oh entschuldige... Oh Rei ich bin ja so unendlich froh das du noch existierst…Du weißt gar nicht wie schlimm die Karten stehen.“ Erinnerte der blonde General sich erneut an die Tatsache wie schlimm es um die Erde bestellt war.

„Ich, Wir möchten alles darüber erfahren, Artemis will wissen was mit Endymion ist.“ Begann sie, sie schaltete in Gedanken ihre Prinzessin dazu und die übrigen Senchis in der Umgebung.

Er begriff und schaltete sich zu ihr.

„Warum Artemis? Trägt sie ihren alten Namen nicht mehr?“ Fragte Jedite erstaunt.

„Alten Namen? Wie soll dieser lauten?“ Fragte Uranus vorsichtig.

„Serenity, damals wo sie heiraten wollten hieß sie so.“ Antwortete der General vollkommene Wahrheit, denn nichts deutete darauf das er log.

„Serenity, ich erinnere mich nur wage, so nannte vor allem mein Vater mich…“Begann auch diese Erinnerung die Regentin zu ereilen.

„Sag mir, was ist mit Endymion passiert?“ Fragte flehend Serenity.

Er sah Rei an, diese unterbrach die Verbindung. Sie merkte das das was jetzt kommt nichts für die junge Regentin ist, es sei denn sie wollen den Krieg jetzt sofort starten.

„Erzähle es mir“ Kam Rei ihm näher und nahm seine Hand, setzte sich mit ihm auf die Bank.

Jedite glaubte immer noch nicht das er seine geliebte Rei in den Arm hielt, das war so unglaublich, nach so vielen tausenden von Jahren…Doch er versuchte sein Geist anzustrengen und begann zu erzählen:

„Als ihr gegangen seid, sind wir mit Endymion wieder auf die Erde, und kämpften uns gegen die unglaublichen riesen durch, diese kamen kurz nach dem ihr weg geflogen seid aus der Erde gekrochen und legten alles in Schutt und asche. Die Bevölkerung ging zu Grunde…bis nur wir fünf am Leben blieben, in unserem Palast der Erde. Das war uns verdächtig geworden, wir zeigten zuerst alle die Symptome der Krankheit, die hier kursierte, als ihr aufgebrochen seid, doch es brach nie aus. Wir 5 blieben da, beschützten Endymion mit allem und dann…“ Er machte eine Pause und Rei drückte seine Hand. Jupiter kam auch näher nahm von anderer Seite von Jedite Platz und hörte auch mit vollem Leid der Geschichte zu.

„Dann, als wir nicht mehr weiterwussten und tatsächlich allein auf dem Globus blieben, dieser wurde dermaßen zerstört das auch Endymion nur noch existierte, weil wir ihm unsere Energie anzapfen ließen. Wir waren verloren, gefangen in der Hölle, den dazu wurde die Erde. Alle Vulkane, die es wohl gab, explodierten, alles was heile war wurde vernichtet, unsere Energie ging langsam zu Ende und wir konnten auch nicht fliehen. Wir hofften noch, dass ihr zurückkommt, aber mit jedem Tag, der verstrich wurde unsere Hoffnung ein trug…Irgendwann begannen wir zu glauben das ihr Tod seid. Und so damit abgeschlossen. Endymion bewegte sich kaum noch, unsere Nahrung war auch zu ende, sogar das Wasser war vergiftet durch den sauren Regen. Der Mond, falls er am Himmel auftauchte, schien leer. Alle Hoffnung verließ uns als wir merkten das Endymion nicht mehr zu sich kam…Wir bildeten einen Kreis um ihn, und waren bereit in Elysium über zu treten. Endlich dem Ende bereiten was uns so quälte. Doch…dies geschah nicht.“ Er sah Rei flehend an…Sie begriff dies nicht…

„Was ist dann geschehen?“ Fragte sie dennoch mit Nachdruck.

„Dann…kam sie, und uns wurde alles klar. Verzeih mir meine liebe Rei, bitte vergib mir.“ Flehte er seine große Liebe an.

„Wer ist Sie?“ Fragte Rei beinahe mechanisch.

„Sie ließ uns wählen…du musst bitte bedenken das wir so im Delirium waren, das wir nicht mehr wir waren, …“ bettelte er weiter.

„Rede weiter.“ Blieb sie erstaunlich ruhig, so kam es Jupiter vor.

„Du erinnerst dich vielleicht noch durch die Inkarnationen hin durch, die eine Macht die Endymion und Serenity das Erste Mal tötete und das Silberjahrtausend, dann im 21 Jahrhundert versuchte es erneut, erinnere dich…“ Er sah zu Rei und man konnte ihm ansehen, dass er sich schämte.

„Ja ich entsinne mich an die alten Schauermärchen vom Dark Kingdom. Was ist damit?“ Sprach sie weiter im Befehlston, das war der einzige Weg, um nicht zu toben.

„Sie, diese Bestie, wollte schon immer die Erde, leider begriffen wir in all unseren Inkarnationen nicht, woher sie ihre Macht bezog. Dass was ihr Getötet habt waren nur Ableger, die wirkliche Dunkelheit verbirgt sich in unserem Stern, von dort schickte sie regelmäßig ihre Truppen und dieses Mal hatte es funktioniert. Wenn doch Endymion und Serenity trotz all dem getraut gewesen wären, oh wenn dies nur geschehen wäre, dann …ja dann wäre es für immer zerstört.“ Saß der Mann vor Rei und sie merkte welche Seelenqualen man ihm zu gefügt hatte. Tränen rannten ihr aus den Augen, einen geliebten Menschen so zu sehen war einfach Zerstörung pur.

„Du meintest, ihr solltet wählen, was heißt das? Und ihr wart zu 5?“ Fragte Rei doch noch einiges, um eine Runde Geschichte zu bekommen.

„Sie ließ uns wählen, wenn wir ihr dienen, dann lässt sie uns ewig existieren, weigern wir uns, werden nicht nur unsere Körper zerstört, sondern auch unsere Kristalle und somit würde unsere Seelen für immer vernichtet. Wir…haben einige Zeit gebraucht, sie musste drei Mal an unserer Tür anklopfen, doch wir gaben irgendwann mal auf und willigten ein ihr zu dienen. Sie …nahem Endymion und wir sahen ihn lange Zeit nicht, dann merkten wir das die Erde sich von jetzt auf gleich erneuerte, und alles war wieder wie früher doch etwas fehlte. Die Menschen waren nicht mehr da, alles leben blieb weg außer uns 5 und des Prinzen. Sie sagte das es der Preis wäre für den Verrat und alle wären für immer verloren, auch ihr. Als wir Endymion wieder sahen war er wie verändert, er war fröhlich, lebendig und lebensfroh. Einige Tage danach heiratete er die Rote Königin, und so regieren sie von da an die Erde. Und wir sind ihre Bediensteten. Ach ja, die 5 ist Sailor Merkur, sie hatte sie wohl gefangen genommen gehabt. Doch Merkur meinte damals, dass es ihr gelang zu fliehen, doch ich zweifle daran, weil es gelang ihr erst dann wo ihr schon unterwegs wart.“ Erzählte er seine Geschichte zu Ende und Rei konnte es nicht anders, sie umarmte ihn fest, und er antwortete ihr mit der gleichen Sehnsucht.

Jupiter wollte nicht weiter stören, sagte das sie kurz verschwindet. Sie eilte zurück, wo Artemis oder Serenity wie auch immer ihre Prinzessin nun hießen mag, sie musste ihr alles erzählen.

Als sie allerdings ankam, begriff sie schnell das Artemis es schon wusste, bei jedem der Kriegerinnen, sogar bei der so taffen Uranus traten Tränen aus den Augen.

„Pluto, wie wollen wir vorgehen?“ Versuchte Jupiter noch irgendwie Fassung zu behalten.

„Ich muss mich kurz konzentrieren.“ Die große grünhaarige versuchte es wirklich. So viel Leid und das über Jahrtausende korrumpierte die Seelen und man konnte nicht wissen wie schlimm der Verfall war… Wie schlimm es bei Endymion aussah.

„Nein ich muss von dem Planeten runter, ich bekomme hier keine klaren werte. Sagte sie. Artemis nickte ihr zu, sie wollte es wissen.

„Dann gehe ich zu Rei zurück, keine Ahnung ob ich dem Knaben trauen kann.“ Meinte Jupiter, und tatsächlich nach dem ganzen was man von dem Mann erzählt bekam sollte man niemanden allein lassen auf dieser Trügerischen Welt.

Artemis stand da und starrte in Richtung Erdenpalastes, sie musste zu ihm, ihre Seele schrie nach ihm doch…warum heiratete er eine andere? Aus welchem Grund wollte er sie nie suchen? Sie gehörten doch für immer zusammen? Oder doch nicht?

Michiru merkte wie Verzweiflung das Herz der Prinzessin ergriff und sah zu ihrer Frau, die selbst einige Sturme in ihrem Herzen zu bekämpfen hatte, dennoch nickte diese gefasst. Neptun kam zur Artemis, legte ihr einen Arm um ihre Schulter, diese zuckte nur leicht zusammen.

„Hey…es sieht immer erst so stürmisch und dunkel aus, doch wenn der Sturm vorübergezogen ist, ist es wieder klar und fröhlich, las uns erst abwarten was Pluto uns zu berichten hat, und dann sehen wir weiter, es gibt bestimmt eine Lösung.“ Versuchte die Türkishaarige ihrer Prinzessin Mut zuzusprechen.

„Ich weiß, du hast ja recht, es ist nur…warum eine andere?“ Sah sie mit ihren verweinten Kristall Augen die Freundin der alten Tage an.

Diese lächelte sie warm an: „Weißt du, es gibt Wesen, die so schwach sind und immer etwas brauchen, um jemanden zu verwirren oder gar sich in eine Lüge verstecken damit sie an die Macht kommen. Ich kenne nicht alle gründe, aber so wie es aussieht, wird das Wesen so lange gewartete haben, um an die Macht zu kommen. Jetzt müssen wir vorsichtig sein und deine Macht schützen, damit du ihre ein für alle Mal bekämpfen kannst und diese für immer ausmerzen wirst. Zusammen Schafen wir alles.“

Artemis war froh über so viel Zuspruch, so viele Freunde hatte sie in ihrem Menschlichen Leben nicht, jetzt, nach dem die Vergangenheit klar war, wird sie für ihre Zukunft und für ihre Liebsten bis zum bitteren Ende Kämpfen, egal wie schlimm es aussieht. Sie nickte nur der anderen dankbar entgegen.

Nach der kleinen Unterredung kam auch die Pluto Kriegerin wieder zurück.



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  Amentsja29
2019-10-25T08:06:58+00:00 25.10.2019 10:06
Wow war sehr spannend.
Weiter so.
LG Amentsja29
Von:  Onlyknow3
2019-01-08T12:09:00+00:00 08.01.2019 13:09
Warum schaut sie nicht in ihrem Feuer nach was es bedeutet.
Könnte ja sein das Nicki die Wahrheit sagt.
Super einstieg, weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  andromeda24
11.01.2019 19:44
Vielleicht hat sie das mit Feuer vergessen (lach)
danke schön für dein schönes Review, hat mich sehr gefreut das es dir gefallen hat <3 <3
liebe grüße romi :)


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