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Artemis.

von

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Kapitel 4.

Seit diesem Tag sind einige Monate vergangen.

Rey hatte endlich ihre gesamte Vergangenheit der Kriegerin des Mars wiedererlangt. Nun wusste sie was sie war und wusste was sie verloren hatte. Das war auch eine schmerzhafte Erfahrung. Oft weinten Niki und Rey zusammen, um das was sie verloren hatten und noch schlimmer, um das was sie nicht wussten. Ihre Herzen waren sich sicher das die Erde bestand, dass die beiden Prinzen lebten! Es gab ein deutliches Signal von ihren Kristallen, doch aus welchem Grund auch immer fanden sie den Weg zur Artemis nicht. Das verstanden die beiden Kriegerinnen nicht. Es war ein großes Rätsel, was zu entschlüsseln gab.

Dank der Aktivierung des Steins durch Nicki bekamen auch noch weitere 5 Mitglieder ihrer damaligen engsten Vertrauten, ihre Vergangenheit zurück.

In einem Tempel unweit des Hauses der Priesterin arbeiteten zwei junge Frauen, die eine hieß, Minako und die andere Makoto, die beiden jungen Frauen stießen sehr schnell zu Niki und Rei zu. Alle vier saßen öfters zusammen und machten sich Gedanken wie sie es nur organisieren können so einen Flug zu realisieren, sie hofften inständig auf die Hilfe der Priesterin.

„Und du denkst, du kämst damit klar?“ Fragte die Blondine die immer eine Schleife im Haar trug.

„Naja …ich hoffe die beiden sind noch in menschlicher Natur, sonst wüsste ich nicht wie ich damit umgehen sollte.“ Sagte traurig Niki und hängte ihren Kopf.

„Ach Kopf hoch, das wird schon so sein, wie soll er denn sonst am Leben bleiben.“ Munterte Makoto die Blondine mit Artemis Gene auf. Niki lächelte nur leicht, doch es gab viele Möglichkeiten dies so zu gestalten. Ihr selbst eine Falle zu bauen, sie mit dem Ruf des Kristalls zur Erde locken und dort endlich auch an ihre Gabe ran zugehen, um alles endgültig zu vernichten. Wie? Das hat Galaxia schon vor Jahrtausenden gezeigt.

Niki war nicht dumm, ja naiv, mag sein, doch nicht dumm, was vielleicht auch ihr Vorteil war.

Die Tempelanlage, in welche die neue Artemis gezogen war, seitdem wachwerden des Kristalls, wurde mit Argus Auge von zwei Wächterin bewacht. Beide bekamen auch langsam ihre Erinnerungen wieder in denen sie klar und deutlich ihre Vergangenheit sahen und immer mehr davon überzeugt waren, dass sie die Expedition zu dem Sonnensystem planen mussten. Sie beide wussten, dass noch nicht alle von den Planetenwächter erwacht sind. Drei waren entweder verloren oder noch schlimmer, ausgelöscht. Doch die taffe Meeresnymphe wie sie sich selbst nannte, schwor drauf das die Kristalle der drei verlorenen Krieger sehr wohl aktiv waren. Zwei von der äußeren Garde des Mondes, die mächtige Zerstörung bewirken könnten, wenn man ihre Kristalle in die Hände bekäme. Schon allein deswegen müssten sie zur Erde und nach ihren Kampf Kameradinnen suchen.

Haruka, die Windkriegerin, stand wie eh und je hinter ihrer Lebenspartnerin. Und hatte wichtige Verbindungen zur Regierung von Artemis. Und in kürze sorgte sie für Beschaffung einer Technologie, die zwar noch in experimentellem zustand war, doch sie vertraute Niki und dem Kristall, den sie in sich trug. Dem Silberkristall, der die mächtigste Waffe damaliger Zeit gewesen war. Doch auch nur wenige wussten das es nicht nur die Waffe der Zerstörung war, sondern auch durchaus im Stande gewesen so viel mehr zu erschaffen. Alles, im Grunde, was der Geist der Prinzessin des Mondes in Gedanken formen könnte.

So arbeiteten die beiden äußeren Kriegerinnen wie sie sich nannten, Uranus und Neptun, an dem Plan wann und wie sie das durchziehen wollten. Sie mussten, für den Fall das auf der Erde eine Falle für ihre Prinzessin gestellt wurde, auch eine Flucht oder Rettungsplan ausdenken. Sie wussten um die macht von eigenen Kristallen, dennoch konnten sie es nicht zu 100 Prozent einsetzten. Sie waren zu weit von ihren Schutzplaneten entfernt, die ihren auch die Kraft gaben mit allen Feinden fertig zu werden.

Nicki erinnerte sich gerne an die Zeit wo sie als Bunny wiedergeboren wurde, diese Zeit behielt sie als die schönste von allen anderen in ihren Erinnerungen. Das war eine der friedlichsten Zeiten. Da war sie mit Endymion zusammen, dieser war zwar etwas anders als sie ihren Endymion in Erinnerung hatte, doch sehr ähnlich ihrem Liebsten war es schon. Er hatte damals noch nicht die ganze Macht der Erde erlangt und da lächelte sie hin und wieder mal darüber wie er die erste Zeit auftrat. Doch wenn sie sich weiter in Erinnerung begab war sie nicht besser. Doch die Liebe und die Freundschaft war schon damals ihr am wichtigsten. Und die Menschen auf der Erde. Damals lebte sie auf der Erde, jetzt allerdings viel zu weit weg von ihrem Schutzbegleiter Mond dennoch erlangte sie die Macht dessen durch ihren Kristall, welches ihr Vater ihr damals schenkte. Nicht wie üblich in früheren Zeiten, die Mutter. Diesmal war es ihr Vater, der diese Macht in ihr erweckte.

Nicki wurde traurig durch all die Erinnerungen, die noch sehr lebendig in ihr waren.

Nun sind schon zwei Monate vergangen und in dieser Zeit wurden die Frauen immer enger miteinander, dass sie bald ein band der Freundschaft verband, wie es mal früher war. Und all die waren der Priesterin sehr dankbar. Sie war die Bewahrerin des Kristalls, der auf seine Nachfolge wartete. Diese Priesterin erzählte auch das es nicht das erste Mal gewesen, das eine Anwärterin darauf plädierte. Nicki war nicht die erste die in den Augen der Priesterin Artemis hätte sein können, doch der Kristall offenbarte nur einen einzigen in ihrer Laufbahn und das war Nicki. Sehr viele Hoffnungen waren mit den Jungen Frauen verbunden, doch nicht von vielen. Der Orden erpichte darauf das die auserwählten zur Erde zurückkehren sollen und das so bald wie möglich, wie es ihnen Artemis auch in das Erbe gelegt hatte. Doch die Regierung und die dafür verantwortlichen waren nicht so begeistert davon zu erfahren das irgendein Mädchen sie ins nirgends wo hin leiten sollte…demnach hatten sie nur die Hilfe des Ordens auf ihrer Seite, um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen. Doch das entmutigte keinen, dank Harukas Verbindungen war es nicht mehr so fern.

Die Technologie basierte auf der Teleportation zwischen dem Raum, und das beinhaltete kein Raum Gleiter. Diesen brauchte keiner mehr zu dieser Zeit. Haruka erklärte jedem der beteiligt an der Reise es so, dass man einfach gesagt mit dem Lichtstrom gleiten würde, die Rute würde man programmieren und so erreichte man das Ziel viel schneller als jeder Raumgleiter überhaupt. Ein einziges Handikap war dennoch vorhanden, dass man genaues Ziel eingeben müsste, um sicher zu gehen das man nicht zum Beispiel in einem Schwarzen Loch landete oder ähnliche Missgeschicke.

Zwei Monate und einige Tage später standen sie im Vorgarten des Ordens und waren bereit die Reise in das unbekannte, in ihre Vergangenheit, anzutreten. Nicki sagte ihren Mitreisenden das sie geschützt werden durch den Kristall und das so die Sicherheit garantiert würde auch wenn sie auf einem lebensfeindlichen Himmelskörper landen würden. Damit waren alle sehr erleichtert, denn da machte sich Michiru schon sorgen. Ihre wichtigste Begleiterin befand sich anscheinend nicht auf Artemis, was mit ihr passierte wusste keiner. Niki hoffte nur das Pluto immer noch das Tor des Raums und Zeit bewachen würde, wie sie es schon damals geschworen hatte zu tun.

„Was meint ihr, werden wir es in einem Stück auf die Erde schaffen?“ Fragte lächelnd Jupiter in ihrer alten Montur der Jupiter Kriegerin.

„Aber sicher doch, vertraust du deinen eigenen Kräften nicht?“ lächelte die Sandblonde Kriegerin der Winde.

„Doch nach dem allem was ich in Erfahrung gebracht habe, waren wir immer sehr effektiv. Es ist nur… naja, sehr weit eben.“ Sagte sie etwas leiser.

Alle waren sehr angespannt, nicht nur wegen der riskanten reise und der Technologie, die bis dato nur in Laborbedingungen funktionierte, aus zu testen. Sondern auch stellte sich jeder der Kriegerinnen vor, was sie wohl erwarten würde, wie die Erde jetzt aussehen würde und ob es diese immer noch existiere.

„Uranus, kannst du die Peilung bitte auf den Mond anvisieren? Geht das?“ Fragte Nicki die nun in Sailor Moon Uniform vor ihnen da stand.

„Es wird eher so vorgehen; wir landen in Etappen auf uns bekannten Welten, bis wir die neue Peilung berechnen können. Es ist doch etwas zu weit, einfach ins Blaue zu Zielen ist nicht klug.“ Antwortete die Sandblonde in dem sie ein Utensil an ihrem Arm befestigte das optisch an eine altmodische Vorrichtung erinnerte, die man früher Kompass nannte. Sie gab einige Zahlen ein, die Koordinaten der ihr Bekannten Welt, die am Rande dieses Sonnensystems sich befand. Dieses Doppelsternsystem war dem Sonnensystem sehr ähnlich, doch besaß diese drei Planeten die weit von einender verstreut lagen. Alle waren sie der Erde ähnlich und um aus diesem System heraus zu kommen, fand Uranus sichererer, wenn sie in etappenweise reisen würden.

„So ich habe jetzt die Koordinaten des Nekula* eingegeben, wenn ihr an euren Arm schaut dann stellt ihr fest das dort die Zahlen: 33#20 eingeblendet sind.“ Grinste Haruka und war schon in begriff zu starten. „Dort treffen wir uns wieder.“

„Warte Uranus, was ist, wenn wir angegriffen werden, oder eine Bedrohung durch Meteoriten erwarten könnten?“ Fragte Mars sie leise, sie traute dem ganzen auch nicht, doch Uranus beruhigte sie in dem sie auf Nicki zeigte: „Sie wird uns alle beschützen, und wenn das nicht reicht, besitzt jeder von euch einen eigenen Schutzschild, wenn ihr einfach in sich geht werdet ihr feststellen das diesen zu aktivieren nicht ganz so schwer ist. Einfacher Befehl herausgeben und gut ist“ Antwortete die Sandblonde und in der nächsten Minute verschwand ihr Körper in den Wolken der Artemis. Ihr folgten dann die übrigen Reisebegleiter.
 

Der Planet war seltsam, Schatten und grünlicher Himmel haben es sehr fremdartig aussehen lassen. Die Sailor Krieger landeten alle beisammen und nach dem Haruka sich umgesehen hatte atmete sie erleichtert auf das alle heil die Entfernung überstanden. Und eine Sache hatte sie auch noch sehr erfreut, sie waren schneller als es berechnet wurde.

„Die erste Etappe ist jetzt geschafft, und war gar nicht so schwer, die Technik funktioniert!“ Grinste sie triumphierend.

„Ja, aber die toxische Atmosphäre hier erlaubt keinen längeren Aufenthalt, bitte richtet alle eure Transportsysteme neu aus.“ Kommandierte die Frau an Harukas Seite. Alle taten das in Eile was Michiru sagte, und schon waren sie zum nächsten Planeten unterwegs, der außerhalb der ihnen bekannten Sonnen System lag.

Dieser kalte Brocken hatte seine Tage schon längst verwirkt. Karge Landschaft breitete sich aus und nur allein das Licht der Sterne erhellte es. Grau schwarz war um sie herum und wenn man der klugen Vorrichtung das Glauben schenkte, lag die Temperatur hier auf diesem Planeten unter 250 Grad minus.

„Ich spüre zwar keine Physische kälte, aber mir stehen die Haare schon zu Berge“ Sagte Venus und begann sich die Arme zu reiben.

„Ja, gemütlich ist anders“ Schaute Haruka um sich herum, suchte nach dem Peilungsort in welche Richtung ihre Reise weiter gehen sollte.

„Ach da habe ich dich“ Sagte sie schließlich und richtete ihr Handgelenk in dieselbe Richtung wo sie auch hingeblickt hatte.

„Wie lange würde es noch dauern?“ Fragte ungeduldig Nicki.

„Hm... also..., wenn ich den anzeigen glauben sollte, wartet auf uns nach noch einem Sonnensystem eine Barriere. Warum, wieso und was es ist, das kann ich nicht beantworten, aber das können wir besser beurteilen, wenn wir direkt davor sind. Ich habe einen Zwergplaneten gefunden, der ziemlich nahe der Barriere sich befindet.“ Antwortete stirnrunzelnd die taffe Kriegerin des Windes, es setzte ihr schon zu das sie es nicht erklären konnte, die ganzen Jahre die sie mit dem Studium der Sterne verbracht hatte, nützte wohl nicht, es ist eben was andere, pure Theorie zu studieren oder in hier und jetzt es zu erleben.

„Kann es uns gefährlich werden?“ Fragte Mars etwas vorsichtig.

Haruka: „Nun… gute Frage, ehrlich gesagt, kenne ich dieses Phänomen noch nicht, aber das heißt nichts, ich mein, wir haben so viel entdeckt aber auch soweit waren wir noch nicht vorgedrungen daher, gefährlich direkt, nein. Was es ist, kann ich nicht sagen.“

„Können wir noch zurück?“ Fragte Michiru.

Haruka: „Den Weg zurück find ich sofort, das ist kein Problem, aber wollen wir zurück? Wo wir schon so weit gekommen sind?“

„Gut, dann weiter, ich will es sehen was es ist, was uns wohl den Weg versperrt…“ Schaute Nicki sehr ernst, sie vermutete das schlimmste, aber hoffte wie immer das Beste. Doch ihre Kameraden würde sie nie opfern nur um ein weg in lang verwirkte tage zu finden.

Haruka richtete die Peilung aus, als es fertig war, übertrug sie es auf die anderen Armbänder. Schaute jeden ihre mitreisende an. Alle hatten eine gewisse Angst in den Augen, doch sie alle sahen entschlossen aus um das unmögliche zu vollbringen, ganz gleich was es ist.

„Mars, Jupiter, Venus, Uranus, Neptun. Wir schaffen das, so weit sind wir schon gekommen.“ Sagte Nicki und nahm ihre Freundinnen am Arm, sie alle hielten sich fest, schlossen die Augen und in jeder Stirn brannte jeweils das Planeten Symbol auf und weg waren sie. Hinterließen nur eine Lichtspur die auch bald verrauchte.



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