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Weihnachten

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Weihnachten

Weihnachten.
 

Harry war schon weit vor seinen Freunden wach und konnte einfach nicht mehr schlafen. Sein Blick ging zu dem kleinen Päckchen, dass auf seinem Nachttisch stand und von dem er noch nicht wusste, ob es den Empfänger jemals erreichen würde. Sollte er Snape wirklich ein Weihnachtsgeschenk bringen? Oder vielleicht doch bringen lassen? Dobby würde ihm garantiert helfen aber das kam ihm nicht richtig vor. Er seufzte leise, das war schwieriger als gedacht. Vor allem weil er immer weniger wusste, wie er sich seinem Lehrer gegenüber verhalten sollte. Er konnte nicht leugnen, dass er ihn irgendwie mochte und genau dieser Umstand ließ ihn wach liegen. Was sollte er nur tun? Harry rollte sich komplett rum, den Blick fest auf das Päckchen gerichtet und er beschloss es ihm zu geben. Nicht jetzt direkt sondern heute im Laufe des Tages, da würde sich bestimmt eine Möglichkeit ergeben. Vorläufig damit zufrieden schloss er wieder die Augen. Er würde zwar nicht schlafen können aber er wollte dem Rest nicht Weihnachten verderben weil er hier rum geisterte oder schlechte Laune verbreitete.
 

Das Auspacken der Geschenke verlief wie jedes Jahr, laut, aufgeregt und furchtbar fröhlich. Harry kam kurz der Gedanke, dass Snape jetzt garantiert schlechte Laune kriegen würde und musste unwillkürlich grinsen. Er freute sich mit seinen Freunden und über jedes Geschenk aber irgendwie, ganz tief in sich war er etwas enttäuscht, dass kein Geschenk von Snape unter dem Baum lag.

„Harry, hier ist noch ein Geschenk mit deinem Namen“, sagte Ron gerade.

In einem sehr wissenden Ton, der Harry irgendwie nicht gefiel. Dennoch breitete sich Freude in ihm aus als er es entgegen nahm und die Handschrift genau erkannte. Wenn man, wie er, immer böse Kommentare unter seinen Aufgaben hatte, lernte man die Handschrift seines Lehrers durchaus kennen.

„Nun mach schon auf“, forderte Ron ihn auf. Der Rest hatte noch nichts mit bekommen, sie waren in das neue Quidditchbuch vertieft, dass Seamus geschenkt bekommen hatte. „Ich will auch wissen, was er dir schenkt“, fügte er sehr viel leiser hinzu.

Ebenfalls neugierig öffnete Harry das schlicht verpackte Geschenk und runzelte fragend die Stirn. Da war ein kleiner, gefalteter Zettel und eine wunderschöne gläserne Christbaumkugel. Vorsichtig nahm er sie raus und hielt sie ins Licht, eine weiße Daunenfeder war in ihrem Inneren zu sehen und kleine Sterne glitzerten auf der Oberfläche.

„Hübsch“, kommentierte Ron das Ganze, „aber seltsam. Definitiv seltsam.“

Mit einem Grinsen stimmte Harry ihm zu, das war seltsam. Er legte die Kugel wieder vorsichtig in den dunklen Samt und griff nach dem Zettel, noch seltsamer denn es war Muggelpapier.

„Kein Pergament? Ihr habt es mit diesen Muggeldingen, oder?“

„Scheinbar“, grinste Harry, der schon den Zettel aufklappte.
 

Mir würde er immer gefallen. 15 Uhr. Ehrliches Interesse vorausgesetzt.
 

„Das wird immer seltsamer“, sagte Ron langsam und misstrauisch, „und was soll das eigentlich bedeuten?“

Harry legte den Kopf schief bis ihm förmlich ein Licht aufging und er gegen das warme Lächeln einfach nicht mehr ankam.

„Soll ich gleich Hermine holen oder erzählst du es mir freiwillig?“

„Dieses Mal nicht, Ron, tut mir leid. Das ist eine Sache zwischen ihm und mir“, sagte Harry immer noch lächelnd.

„Muss ich mir Sorgen machen?“, fragte Ron plötzlich sehr ernst.

„Nein, musst du nicht. Ich werde allerdings zum Abendessen wahrscheinlich nicht da sein.“

„Aha. Du weißt, dass du uns alles, in allen Einzelheiten erzählen musst wenn du wieder kommst“, sagte Ron grinsend, „zur Not verflucht dich Hermine.“

„Das ist mir bewusst.“

Ron sah ihn noch einen Moment misstrauisch an, nickte aber dann und griff nach einem Lakritzzauberstab. „Was machen wir jetzt?“, fragte er kauend, „bis 15 Uhr hast du noch massig Zeit.“

„Lass uns runter in den Gemeinschaftsraum gehen, Hermine wird schon warten“, schlug Harry vor. Er steckte den Zettel sicherheitshalber ein und verstaute die Kugel sorgfältig in seinem Nachtschränkchen. Ron fand seinen Vorschlag annehmbar und nach kurzer Nachfrage waren auch die Anderen dazu bereit aufzubrechen. Der Schlafsaal leerte sich rasend schnell.
 

Kurz vor 15 Uhr stand Harry vor der schwarzen Tür, die ihm durch unzählige Nachsitzen sehr bekannt war. Er hatte sich, dem Anlass entsprechend, seine besten Sachen angezogen aber leider war er nur bis zu seiner Schuluniform gekommen denn die alten Sachen von Dudley würde Snape wohl verbrennen, genau wie einen seiner Weasley-Pullover. Also hatte er seine Schuluniform von Dobby reinigen und glätten lassen, er hoffte, dass es reichte. Kopfschüttelnd schob er den Gedanken beiseite und klopfte an.

„Herein.“

Die gleiche, kalte Stimme wie immer, Harry grinste und öffnete die Tür. Der gleiche Anblick wie immer erwartete ihn, Snape saß hinter seinem Schreibtisch und schien in einige Unterlagen vertieft zu sein. Nichts, absolut nichts in diesem Raum deutete darauf hin, das heute der 25. Dezember war. Gerade hob Snape den Blick, die Kälte darin verschwand und machte Unglauben Platz.

„Sie sind wirklich gekommen“, stellte Snape nach kurzem Zögern fest.

„Wenn ich schon eingeladen werde, werde ich diese Einladung nicht ausschlagen“, gab Harry zurück. Er griff in seine Tasche und holte die kleine Schachtel mit der Glaskugel heraus. „Außerdem hatte ich gehofft endlich mal wieder einen Weihnachtsbaum schmücken zu können“, gestand er leise. Er kam sich allerdings ziemlich kindisch vor.

Langsam räumte Snape seine Sachen weg und erhob sich. Er schien zu zögern.

„Sir? Alles in Ordnung?“

„Ich habe nicht damit gerechnet, dass Sie wirklich kommen. Deswegen habe ich keinen Baum besorgen lassen“, gestand Snape.

Zum ersten Mal sah Harry seinen Lehrer unsicher vor sich stehen, er schien seinem Blick fast ausweichen zu wollen. „Die Hauselfen könnten noch einen besorgen“, sagte er, „oder wir gehen in den verbotenen Wald und schlagen selber einen Baum.“

„Sie wollen selber einen Baum schlagen?“, fragte Snape ungläubig.

Jetzt grinste Harry und nickte. „Warum nicht?“

Snape sah ihn zweifelnd an, schüttelte aber dann den Kopf und sagte, „da ich davon ausgehe, dass niemand wissen soll, dass Sie hier sind, haben Sie bestimmt Ihren praktischen Umhang dabei, oder?“

Ertappt zog Harry seinen Tarnumhang aus einer Tasche.

Interessiert trat Snape näher und besah sich den Umhang, so etwas wie Anerkennung lag in seinem Blick. „Ein sehr seltenes Stück“, sagte er, „Sie sollten ihn überziehen und wir treffen uns dann am Rande des Waldes. In der Nähe von Hagrids Hütte. Ich möchte Sie nicht ewig suchen müssen.“

„Wir schlagen wirklich einen Baum?“, fragte Harry erfreut.

„Ich habe Sie eingeladen einen Baum zu schmücken und dafür brauchen Sie einen Baum, also ja, wir holen uns diesen Baum jetzt aus dem Wald. In Begleitung eines Lehrkörpers dürfen Sie den Wald betreten also los“, sagte Snape.

Schnell zog Harry sich den Tarnumhang über und ging zur Tür, die Schritte seines Lehrers erklangen hinter ihm. Im Korridor konnte er fasziniert beobachten welche Wandlung mit Snape von statten ging. Aus dem gerade noch gelösten Gesichtsausdruck wurde eine kalte, hässliche Maske, voller Hohn und Verachtung für andere Lebewesen. Ohne auch nur ansatzweise erkennen zu lassen ob er auf ihn wartete, schritt Snape den Korridor entlang. Schnelle, harte Schritte, der hohe Klang der Absätze hallte hohl im Gang wieder und ließ einen kalten Schauer über Harrys Rücken laufen. Er war froh, dass sie mittlerweile anders miteinander umgingen. Diese Kälte, dieser Hass, irgendwann hätte er ihn aufgefressen. Doch so war Harry froh, dass sie jetzt diesen Umgang pflegten und er beeilte sich jetzt lieber ihm zu folgen. Er wollte ihn schließlich nicht provozieren weil er zu spät am Wald war.
 

„Potter, Sie sind eine Landplage“, fauchte Severus, „was stimmt an diesem Baum jetzt schon wieder nicht?“

„Er hat da eine lichte Stelle, so etwas wollen Sie doch nicht in Ihrem Wohnzimmer, oder?“, gab Harry grinsend zurück und deutete auf eine Stelle am Baum, die nur geringfügig lichter war als der Rest. Er wusste selber, dass es eine Ausrede war aber irgendwie wollte er nicht, dass die Suche schon vorbei war. Es war sehr amüsant.

„Das ist Schwachsinn.“

„Nein, es ist wahr. Wir müssen wohl weiter suchen.“

„Potter, wir sind seit einer Stunde in diesem Wald unterwegs und Sie haben an jedem Baum etwas auszusetzen. Sie sind eine Nervensäge.“

„Sagten Sie bereits“, grinste Harry ihn an.

Schnaubend schüttelte Severus den Kopf, wandte sich aber dann dennoch von dem Baum ab und ging weiter.

Noch immer grinsend folgte Harry ihm.
 

Schweigend standen sie nebeneinander, Severus die Arme vor der Brust verschränkt und mit unidentifizierbaren Gesichtsausdruck und Harry mit leuchtenden Augen. Ihre Blicke lagen auf einem silbrig schimmernden Baum von etwas über 6 Fuß, freistehend und dicht und in der Spitze mit einigen aufrecht stehenden, bläulichen Zapfen versehen.

Gleichzeitig wandten sie die Köpfe um sich anzusehen. „Perfekt“, kam von Beiden.

„Sind Sie sicher, dass Sie daran nichts auszusetzen haben?“, giftete Severus.

„Nein, der ist wirklich perfekt. Wenn Ihnen die Farbe zusagt.“

„Klar, wir schmücken noch mit grün und er passt perfekt.“

„Grün und silber. Warum dachte ich mir das nur?“, lachte Harry bevor er ernst wurde, „wie fällen wir das Teil jetzt? Haben Sie eine Axt?“

„Ein Punkt Abzug von Gryffindor“, schnarrte Severus während er den Zauberstab zog. Erkenntnis trat sofort in Harrys Gesicht bevor er den Baum mit einem Zauber fällte und ihn in der Luft schweben ließ. „Dann können wir ja jetzt gehen, mir frieren die Zehen ein.“ Damit wandte sich Severus ab und machte sich auf den Weg aus dem Wald raus.

Harry folgte ihm immer noch grinsend, der Mann wurde ihm mit jedem Moment sympathischer und tief in sich spürte er, dass da irgendwie noch mehr war. Er musste nicht lange darüber nachdenken, zu genau hatten die Jungs im Schlafsaal immer darüber geredet. Mit einem lautlosen Seufzen zog er seinen Tarnumhang wieder über und folgte seinem Lehrer. Mit der Gewissheit, dass er dabei war sich in eben diesen zu verlieben.
 

Nur wenig später saßen sie sich im Wohnzimmer gegenüber, vor dem prasselnden Kamin und jeder eine Tasse Tee in den Händen. Der Baum stand, getrocknet und magisch konserviert, in einer frei geräumten Ecke und wartete darauf geschmückt zu werden. Doch erst wollten sie sich etwas aufwärmen.

„Was haben Sie Ihren Freunden eigentlich erzählt, wo Sie den heutigen Nachmittag verbringen?“, fragte Severus gerade während er den Zauberstab zog und damit zweimal auf den kleinen Beistelltisch tippte. Fast sofort erschienen zwei Teller mit Weihnachtskeksen, von denen er einen Harry reichte.

„Die Wahrheit“, gab dieser zurück bevor er sich die Kekse genauer ansah.

„Die Wahrheit? Warum?“

„Weil meine Freunde mich schon zu Nikolaus durchschaut haben und da ich sie nicht anlügen will, habe ich gleich die Wahrheit gesagt. Also dass ich hier bin, warum, das wissen sie nicht“, erklärte Harry kauend.

„Warum nicht?“

„Weil sie es nicht verstehen würden“, sagte Harry, „bei Ron wird der Weihnachtsbaum per Zauber geschmückt und Hermine findet den Aufriss um Weihnachten etwas sinnlos. Sie freut sich an den Farben und Lichtern aber sie würde meine Faszination dafür nicht verstehen.“

„Aha. Und ich verstehe sie?“

„Sie haben mich zum Weihnachtsbaum schmücken eingeladen also ja, irgendwie verstehen Sie mich. Sir, darf ich Sie etwas fragen?“

Da Severus wusste oder ahnte worauf sich diese Frage beziehen könnte, nickte er nur.

„Wie haben Sie als Kind Weihnachten gefeiert?“, fragte Harry.

„Gar nicht.“

„Gar nicht? Aber...“

„Mein Vater hielt Weihnachten für sinnlose Gefühlsduselei und weigerte sich auch nur einen Penny dafür auszugeben und meine Mutter hatte nicht die Kraft sich gegen ihn zu stellen. Sie gab mir immer klammheimlich ein kleines Geschenk, dass sie sich über Monate vom Haushaltsgeld abgespart hat damit es ihm nicht auffällt“, erzählte Severus ruhig, „meinen ersten, richtigen Weihnachtsbaum aus der Nähe habe ich hier in Hogwarts gesehen. Leider wurde mir die Faszination sehr schnell genommen.“

„Mein Vater und mein Pate“, seufzte Harry leise.

„Nein, daran sind diese Beiden ausnahmsweise mal unschuldig. Ich war auch in meinem eigenen Haus nicht sehr beliebt und die Freude an Weihnachten verschwindet schnell wenn man das einzige Kind im gesamten Haus ist, dass keine Geschenke bekommt.“

Harry schwieg einen Moment und sagte dann, „das ist traurig.“

„Ja, ist es aber es ist Vergangenheit. Wollen Sie jetzt den Baum schmücken?“, fragte Severus, der das Thema einfach ruhen lassen wollte.

Sofort begann Harry zu strahlen, er stopfte sich noch schnell einen Keks in den Mund bevor er alles weg stellte und wie ein Flummi aufsprang. Severus sparte sich das Aufstehen sondern schwang den Zauberstab, zwei Kartons erschienen vor Harry, der sie auch sofort aufriss.

„Erinnern Sie sich bitte daran wo dieser Baum steht“, sagte Severus flehend, was der Bengel mit einem breiten Grinsen beantwortete bevor er sich daran machte den Baum zu schmücken.
 

Während Harry damit beschäftigt war den Baum mit roten und durchsichtigen Glaskugeln, Stroh- und Holzsternen, kleinen, dunkelgrünen Stechpalmenzweigen und magischen Lichtern zu schmücken, nutzte Severus die Zeit um seinen Schüler dabei zu beobachten. Er war sich absolut sicher gewesen, dass er nicht hierher kam, es war eher eine Hoffnung denn eine richtige Einladung gewesen. Nie hätte er sich träumen lassen einen Weihnachtsbaum in seinem Wohnzimmer stehen zu haben. Aber jetzt stand diese herrliche Silbertanne hier und nahm mehr und mehr das Aussehen eines richtigen Weihnachtsbaumes an.

Severus trank einen Schluck Tee und dachte über den jungen Mann nach und warum er das hier überhaupt tat? Am Anfang war es nur Mitleid gewesen, Mitleid mit einem kleinen Jungen, der zu Nikolaus eine faulige Mandarine in alten, abgetragenen Turnschuhen gefunden hatte. Er musterte Harry, es war wohl kein Zufall, dass er seine Schuluniform trug. Er hatte ihn bis jetzt nie in etwas anderem als der Schuluniform gesehen, bis auf den Moment wo er die Erinnerung an das ersten Weihnachten in Hogwarts gesehen hatte. Die Turnschuhe waren nicht das Einzige, was alt und abgetragen war. Warum kaufte sich der Bengel keine neue Kleidung? Sein Verlies müsste gut gefüllt sein, wenn man Albus glauben durfte. Severus schob den Gedanken beiseite und ließ den Blick kurz zu seiner Vitrine schweifen, wo er das Geschenk für Harry aufbewahrte. Ja, er hatte wirklich ein Geschenk besorgt. Der Plan war gewesen es ihm heute Abend zukommen zu lassen denn eigentlich sollte er nicht hier sein. Keiner der Lehrer oder Schüler sollte das hier jemals erfahren, es würde keiner verstehen und eine angedichtete Affäre mit dem Helden der Zauberwelt war das Letzte, was Severus gebrauchen konnte.

Allerdings war der Gedanke Weihnachten nicht alleine zu verbringen, nicht unbedingt schlecht aber wie sollte es danach weiter gehen? Sie würden den Unterricht in Okklumentik wieder aufnehmen müssen, sehr dringend sogar und er hoffte, dass er jetzt besser von statten gehen würde. Er war sich eigentlich sicher, dass es jetzt besser klappte denn die beginnende Vertrautheit war förderlich für den Unterricht. Severus seufzte innerlich, wem wollte er eigentlich etwas vormachen? Er fand die Gesellschaft des jungen Mannes sehr angenehm und wenn er ehrlich war, war er auch kein schlechter Anblick. Er lachte innerlich, Harry würde wohl schreiend davon rennen wenn er wüsste, dass er durchaus auch am eigenen Geschlecht interessiert war. Nicht, dass er dem jungen Mann jemals Avancen machen würde. Er war sich seines Alters und Aussehens durchaus bewusst und da war nichts, was Harry reizen würde. Aber befreundet, dagegen sprach eigentlich nichts und wenn er das Verhalten des Anderen richtig deutete, war er einer Freundschaft auch nicht unbedingt abgeneigt.

„Sir?“

Etwas überrascht sah Severus auf, er war völlig in Gedanken gewesen. „Ja?“

„Fertig“, sagte Harry vorsichtig.

Verwirrt über diese Vorsicht erhob sich Severus und trat zu dem geschmückten Baum. Aus den Augenwinkeln sah er, wie Harry förmlich die Schultern einzog. Er schien mit einer Standpauke oder Ähnlichem zu rechnen doch da würde er ihn enttäuschen müssen. Der Baum sah fantastisch aus, nicht zu voll, nicht zu leer, einfach perfekt, nur die magischen Lichter brannten noch nicht. Als er den Zauberstab zog, zuckte Harry neben ihm wirklich zusammen. „Angst, Mr. Potter? Wenn ich Sie verfluchen wollte, hätte ich das im verbotenen Wald längst getan.“

„Das beruhigt mich jetzt ungemein“, murrte Harry, strahlte aber dann als die Lichter mit einem Zauberstabwink zum Leben erwachten. „Also gefällt er Ihnen?“ Die Frage war sehr leise gestellt worden.

„Er ist perfekt. Ich hätte einem Gryffindor nicht so viel Geschmack zugetraut.“

„Das wäre doch glatt einen Punkt für Gryffindor wert.“

„Mr. Potter, bevor ich Gryffindor Punkte gebe, muss schon mehr passieren als ein, zugegeben sehr schöner, Weihnachtsbaum in meinem Wohnzimmer“, sagte Severus, „wollen Sie zum Abendessen bleiben?“

Etwas überrascht über den plötzlichen Themenwechsel brauchte Harry einen Moment um die Worte zuzuordnen doch schließlich nickte er. „Gerne und ich werde es noch schaffen.“

„Abwarten. Kommen Sie, es wird in der Küche gegessen.“

Harry sah zum Kamin, auf dessen Sims eine Uhr stand und stellte fest, dass es schon fast sieben Uhr war. Also eindeutig Zeit zum Abendessen und so folgte er Severus nach nebenan.
 

Später am Abend und nach einem sehr gelungenen Essen saßen sie wieder im Wohnzimmer, sie wollten den Abend noch ausklingen lassen. Wirklich überrascht wurde Harry allerdings als Severus sich plötzlich nochmal erhob und zu einer Vitrine ging. Als er mit eine Geschenk wieder kam, das er ihm kurzerhand in die Hand drückte, war er sprachlos.

„Sie müssen es nicht nehmen wenn Sie nicht wollen“, knurrte Severus nach mehreren Minuten, in denen Harry das Geschenk nur angestarrt hatte.

„Doch, doch“, sagte Harry schnell, „es ist nur so...“

„Sie brauchen kein Geschenk.“

„...das ich Ihr Geschenk nicht dabei habe. Moment, Dobby.“ Ohne auf den erstaunten Gesichtsausdruck seines Lehrers einzugehen, wartete er den Moment bis Dobby mit einem Knall bei ihm auftauchte. Der kleine Hauself schien mitgedacht zu haben denn er hielt das Geschenk bereits in den Händen. „Danke, Dobby.“

„Das hat Dobby gern gemacht.“

Schon war er wieder verschwunden und Harry konnte das Geschenk mit einem Lächeln überreichen. „Ich komme doch nicht ohne ein Geschenk.“

„Aha“, murmelte Severus, der das Geschenk etwas unsicher entgegen nahm. Normalerweise würde er es mit dem Zauberstab überprüfen aber das wäre wohl jetzt ein Schlag ins Gesicht. Vor allem weil Harry sein eigenes Geschenk ohne Überprüfung öffnete. Er wartete ab, er war gespannt wie er reagieren würde.

Harry öffnete neugierig das Päckchen und hielt verwundert inne als er erkannte, was er da in den Händen hielt. Fotos, unzählige Fotos, Muggel- und Zaubererfotos. Bereits auf den ersten Blick erkannte er seine Mutter und je weiter er sie durch sah, umso mehr offenbarten sich seine Eltern. Hauptsächlich seine Mutter aber auf einigen Fotos war auch sein Vater zu sehen und dann, .... er. Ein kleines Baby mit schwarzen Haaren und noch blauen Augen. Fassungslos sah er auf. „Woher...?“

„Ihre Mutter hat mir zwar nie wirklich verziehen aber eine so alte Freundschaft wollte sie dann doch nicht einfach so aufgeben. Sie hat mir die Fotos geschickt, zumindest die mit Ihnen drauf. Die Anderen habe ich teilweise selbst gemacht, teilweise besorgt“, erklärte Severus auf den absolut fassungslosen Blick hin.

Sprachlos wandte sich Harry wieder den Fotos zu und sah sie dieses Mal langsamer, bedachter durch. Er konnte nicht verhindern, dass seine Augen irgendwann brannten und langsam Tränen über seine Wangen liefen.

Severus ging davon aus, dass es Tränen der Rührung waren, zumindest deutete das sanfte Lächeln darauf hin. Scheinbar kam sein Geschenk gut an. Neugierig geworden sah er jetzt auf sein eigenes Geschenk und da der junge Mann ihm gegenüber ihm genug vertraute um das Geschenk ohne Überprüfung zu öffnen, tat er es ihm gleich. Wirklich überrascht wurde er als er eine Phiole mit weißem Inhalt aus dem kleinen Päckchen nahm. Er sah auf, direkt in grüne Augen, die ihn beobachteten. „Erklären Sie es mir oder soll ich solange raten bis ich selber drauf komme?“

„Ich erkläre es Ihnen. Das sind die Erinnerungen, die ich in Ihrem Denkarium gesehen habe. Ich habe sie komplett aus meinem Gedächtnis gezogen und in die Phiole getan. Ich kann mich noch dunkel erinnern, dass mein Vater und mein Pate nicht nett zu Ihnen waren aber an mehr auch nicht mehr. Niemand, der in meinen Kopf eindringt, wird mehr eine dieser Erinnerungen sehen, sie sind komplett gelöscht“, erklärte Harry.

Jetzt war es an Severus ihn sprachlos anzusehen. Sein Blick wieder auf die Phiole, dann zurück zu Harry und wieder auf die Phiole. Schließlich fragte er abgehakt, „woher können Sie das? Erinnerungen komplett zu löschen, ist kein Stoff der sechsten Klasse.“

„Hermine hat mich angeleitet aber nein, sie hat die Erinnerungen nicht gesehen und weiß auch nicht worum es ging. Sie hat mir nur geholfen.“

„Warum haben Sie das getan? Diese Praktik ist extrem gefährlich“, sagte Severus, der langsam seine Sprache wieder fand. „Sie hätten großen Schaden in Ihrem Geist anrichten können, vielleicht haben Sie das sogar und können sich gar nicht daran erinnern. Was hat Sie nur zu so etwas Leichtsinnigem veranlasst?“

„Es war nicht richtig in Ihr Denkarium zu sehen und diese Erinnerungen hätte ich nie sehen dürfen. Es war einfach fair sie Ihnen zurück zu geben. Ich bin mir sicher, dass ich keine Schäden angerichtet habe“, sagte Harry, „ich kann mich an alles Andere erinnern.“

„Das war dennoch Wahnsinn“, murmelte Severus, der die Finger um die Phiole schloss. Ein dicker Knoten hatte sich in seiner Kehle gebildet, dieses Geschenk war so unglaublich wertvoll und persönlich. Noch nie hatte er so ein Geschenk bekommen, auch wenn seine Mutter sich immer sehr bemüht hatte. Er fand keine weiteren Worte, die Bedeutung dieses Geschenkes sickerte langsam wirklich in sein Gehirn ein und je länger er darüber nachdachte, umso seltsamer fühlte er sich. Sein Blick war auf die Phiole gerichtet aber sein Gehirn schaffte es nicht einen annähernd klaren Gedanken zu fassen.

Harry sah, dass sein Lehrer gerade irgendwie abwesend war also wandte er sich wieder den Fotos zu und er stellte fest, dass seine Mutter verdammt viele Fotos an ihn geschickt hatte. Er konnte sein gesamtes Leben bei seinen Eltern nachvollziehen und es waren wunderbare Erinnerungen.

So hingen Beide ihren Gedanken nach und merkten nicht wie schnell die Zeit verging.
 

Irgendwann musste Harry doch gähnen und damit schien die seltsame Stimmung gebrochen zu sein. Severus sah zur Uhr und musste feststellen, dass er über eine Stunde abwesend war. Es war bereit kurz vor 22 Uhr und damit begann die Sperrstunde gleich.

„Es ist spät geworden, Sie sollten langsam aufbrechen“, sagte Severus langsam.

Genauso überrascht wie er zuvor, sah Harry zur Uhr und war sichtlich geschockt. „So spät schon? Ich habe gar nicht bemerkt wie schnell die Zeit vergangen ist.“

„Dann sind wir schon Zwei“, gestand Severus, der die Phiole unendlich vorsichtig wieder in das gepolsterte Päckchen legte und dieses dann weg stellte. Dann erhob er sich während Harry alle Fotos einpackte und dann ebenfalls aufstand. „Warten Sie kurz hier.“ Damit verschwand Severus aus dem Wohnzimmer.
 

Er kehrte wenige Momente später wieder, mit einer kleinen Pergamentrolle in der Hand. „Ihre Erlaubnis während der Sperrstunde bis in den Gryffindorturm zu gehen“, erklärte Severus überflüssigerweise.

„Vielen Dank. Auch für die tollen Fotos, so viele Fotos von meinen Eltern habe ich noch nie gesehen“, sagte Harry gerührt.

„Werden Sie so auch nicht mehr, ich bin wohl der Einzige, der diese Sammlung hat.“

„Warum eigentlich?“

„Das haben Sie vergessen“, sagte Severus schmunzelnd, „Ihre Mutter und ich waren befreundet bevor ich einen schrecklichen Fehler gemacht habe und sie mir die Freundschaft gekündigt hat. Aber das ist Vergangenheit und sollte Sie nicht mehr belasten.“

„In Ordnung“, murmelte Harry, der kurz auf das Päckchen mit der Phiole sah. Fragend.

„Ich möchte mich ganz herzlich für dieses Geschenk bedanken“, unterbrach Severus seine Gedankengänge, „es erfordert sehr viel Mut und Größe so etwas zu machen.“

„Es war gerechtfertigt“, widersprach Harry, „es sind Ihre Erinnerungen und daher sollten nur Sie darüber bestimmen wer sie sieht und wer nicht. Ich möchte mich für die Fotos bedanken.“

„Kein Dank nötig.“

„Doch und für den Baum“, sagte Harry.

Beide sahen zum Weihnachtsbaum, der ein buntes, helles Licht in das eigentlich düstere Wohnzimmer brachte. Silbrige Nadeln mit roten und beigen Akzenten und überall diese herrlichen Glaskugeln, die teilweise mit Federn gefüllt waren. Magische Lichter wechselten langsam durch das gesamte Farbspektrum.

„Er hat mich ja genug Nerven gekostet“, brummte Severus.

Jetzt grinste Harry und meinte, „aber es hat sich gelohnt. Wenn wir früher aufgegeben hätten, hätten wir den perfekten Baum nicht gefunden. Kein anderer Baum hätte jemals so fantastisch ausgesehen. Wie lange lassen Sie ihn stehen?“

„Ich denke bis die Schule wieder anfängt, solange kann ich mich an dem Anblick erfreuen“, gestand Severus.

„Meinen Sie, ich könnte auch noch den ein oder anderen Blick darauf werfen?“

„Natürlich, Sie wissen wo er steht und wie Sie ihn erreichen. Es wäre allerdings nett, wenn Sie klopfen und nicht bei mir einbrechen.“

Grinsend sah Harry seinen Lehrer an, der Mann offenbarte immer mehr seines, scheinbar wahren, Charakters und er gefiel Harry immer besser.

„Sie sollten jetzt gehen, sonst vermissen Ihre Freunde Sie noch.“

„Stimmt, da war ja was“, murmelte Harry, „dann wünsche ich noch eine gute Nacht, Sir.“

„Gute Nacht, Mr. Potter.“
 

Severus brachte ihn noch bis zur Tür, wo der junge Mann allerdings stehen blieb. „Ist noch etwas, Mr. Potter?“

„Haben Sie Silvester schon etwas vor?“, fragte Harry ohne sich umzudrehen.

„Nein, ich habe noch keine Pläne in diese Richtung. Wieso?“

„Würden Sie mit mir anstoßen?“

Severus runzelte die Stirn, was Harry logischerweise nicht sehen konnte. Man stieß nur miteinander an wenn man befreundet war, oder als Liebespaar, wo es dann üblich war sich noch den ersten Kuss des neuen Jahres zu geben. Als Bekannte oder Kollegen prostete man sich gewöhnlich nur zu. Als was wollte der junge Mann mit ihm anstoßen?

„Sir?“

„Wenn Sie nichts Besseres zu tun haben als Silvester in den Kerkern zu verbringen, sind Sie gerne dazu eingeladen hier Silvester zu feiern“, sagte Severus mit, wie er hoffte, fester Stimme, „zum Feuerwerk können wir auch nach draußen gehen, das ist durchaus machbar.“

„Vielen Dank. Dann nochmal gute Nacht.“

„Gute Nacht.“

Harry setzte sich in Bewegung, ein seliges Grinsen auf den Lippen.

Die Stimme seines Lehrers hielt ihn allerdings nochmal auf, „Mr. Potter?“

Überrascht drehte er sich nochmal um, Severus lehnte mit verschränkten Armen im Türrahmen und sah ihn mit sehr seltsamen Gesichtsausdruck an.

„Ja, Sir?“

„Sie sollten in Zukunft aufpassen mit dem was Sie sich wünschen.“

„Warum, Sir? Was ist an diesem Wunsch Silvester betreffend verkehrt?“, fragte Harry verwirrt.

Völlig untypisch für Severus zuckte dieser mit den Schultern und sagte, „wenn die falschen Leute erfahren, dass Sie mit mir anstoßen wollen, könnten diese Leute das quasi als Date auffassen. Und Sie wollen doch nicht, dass Ihnen eine Affäre mit der verhassten Kerkerfledermaus nachgesagt wird, oder? Ja, ich weiß durchaus welche Spitznamen ich besitze.“

Jetzt lächelte Harry etwas auch wenn sich seine Wangen heiß und rot verfärbten, er hoffte einfach, dass das im Zwielicht des Korridors unterging. „Es gibt genug Gerüchte in der Schule, da kommt es auf eines mehr oder weniger nicht an“, sagte er ausweichend, „die Leute dichten mir genug Beziehungen an, von denen ich keine Einzige eingehen würde. Vielleicht ist es an der Zeit, dass sie über eine Beziehung oder Affäre, wie Sie es so schön formuliert haben, reden, die durchaus im Rahmen der Möglichkeiten liegt.“

Sprachlos starrte Severus den jungen Mann an, ihm war die Röte in seinem Gesicht durchaus aufgefallen. Er konnte nicht glauben was er da hörte aber das Verhalten des jungen Mannes vor ihm zeigte, dass er entweder sehr, sehr gekonnt lügen konnte oder dass er das Alles ernst meinte. „Sie sollten jetzt gehen“, sagte er gepresst.

„Ziehen Sie Ihre Einladung zu Silvester zurück?“

Severus zögerte einen Moment, war kurz versucht sich feige zurück zu ziehen, entschied sich aber dann dagegen. „Nein, tu ich nicht. Wenn Sie immer noch wollen, sind Sie herzlich eingeladen“, sagte er. Das strahlende Lächeln überzeugte ihn davon, dass es die richtige Entscheidung war und dass das alles einfach keine Lüge sein konnte, sein durfte. Harry nickte ihm nochmal lächelnd zu und verschwand dann wirklich den Korridor entlang.
 

Langsam schloss Severus die Tür und kehrte in sein Wohnzimmer zurück. Sein Blick ging unwillkürlich zu dem geschmückten Baum, dessen Licht langsam aber sicher nicht nur das Wohnzimmer erwärmte. Er spürte die Wärme tief in sich, eine Wärme, die er seit Ewigkeiten nicht mehr verspürt hatte. Eigentlich noch nie in dieser Intensität. Severus warf dem Baum noch einen letzten Blick zu bevor er sich in sein Schlafzimmer zurück zog. Ein leichtes Lächeln auf den Lippen, dass da einfach nicht mehr weg gehen wollte. Das war das schönste Weihnachten seit er denken konnte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Moony7713
2019-10-20T20:24:40+00:00 20.10.2019 22:24
Wundervoll...das Harry so über eine Beziehung über Snape denkt.. eEine schöne Beziehung, die sich beide aufbauen. Langsam aber in die richtige Richtung
Von:  bluedragon1992
2019-01-02T18:50:16+00:00 02.01.2019 19:50
Omg diese Geschichte ist so wunderschön<3 wäre es vllt möglich noch eine Sylvester Fortsetzung zu schreiben? Ich sterbe vor Neugierde wie es zwischen den beiden weiter gehen würde<3
Von:  Ka-Sei
2018-12-30T02:10:07+00:00 30.12.2018 03:10
<3 Ich bin schwer begeistert!!!

Ich danke dir wirklich unglaublich doll dafür, dass du mir den Wunsch nach einer Fortsetzung erfüllt hast und sogar zusätzlich noch für Silvester was vor hast. Ich hoffe inständig, dass du dir aufgrund von Weihnachten und dem ganzen dazugehörigen Stress nicht noch zusätzlich Stress gemacht hast!

Es ist wirklich super geworden. Ich weiß ehrlich nicht, wie ich meiner Freude Ausdruck verleihen soll. Ich freu mich einfach auf Silvester (oder besser: den 01.01.2019) und stürze mich dann ggf auf den dritten Teil <3

Aber keinen Stress! Wenn der Alkohol zu aufdringlich war, oder die Raketen zu laut, dann kann das nächste Kapitel gern auch eins zwei Tage später kommen :)

Ganz liebe Grüße, Ka-Sei
Von:  lilaBat
2018-12-26T20:14:42+00:00 26.12.2018 21:14
wundervoll :) bitte unbedingt weiter schreiben
Von: abgemeldet
2018-12-26T19:38:39+00:00 26.12.2018 20:38
Ah, ich werd verrückt! Nicht nur, dass du tatsächlich eine Fortsetzung geschrieben hast, es klingt zugleich nach einem weiteren Versprechen! Hey, du musst sie schreiben! Unbedingt! Du darfst jetzt nicht aufhören! Die Annäherung der beiden, das zaghaft wachsende Vertrauen, die schüchterne Freundschaft, ... Wie immer kann ich mich von einem Schreibstil und deiner Empathie für die Charaktere und die Situationen nur gefangen nehmen lassen. Was für eine gelungene Überraschung zu Weihnachten - im doppeldeutigen Sinne.


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