Zum Inhalt der Seite

Festtage

Eine Whatsapp-Geschichten-aktion
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Halloween

Halloween
 


 

Leider war es in den letzten Tagen zu mehreren unschönen Ereignissen gekommen, die die Familie durcheinander schüttelten. Izayoi hatte eine Blutung und musste ins Krankenhaus. Toga bemühte sich um kurzfristige Vertretung und sorgte sich um die Belange und die Fürsorge der beiden kleinsten Familienmitglieder.
 

Sesshomaru dagegen hatte einen schweren Gang zu gehen und nahm die zusätzliche Arbeit gerne entgegen, um den Kopf frei zu bekommen. Seine Eislaufsaison war gerade gestartet und eigentlich war er damit vollkommen ausgelastet, gerade nachdem der Prüfungstress vorüber war. Aber leider hatte sich etwas Schreckliches zugetragen. Seine Eiskunst-partnerin Kagura war bei einem Unfall ums Leben gekommen. Er hätte sie noch im Krankenhaus kurz besuchen können, um Abschied zu nehmen, aber er lehnte ab. Sie hatten zwar ein langes Verhältnis zueinander, weil sie seit Jahren trainierten, doch es war ihm dann einfach unangenehm gewesen sie so zu sehen. Er hielt sie lieber in schöner Erinnerung. Trotzdem hatte es ihn mehr getroffen als zunächst gedacht. Kagome machte sich langsam wirklich Sorgen und suchte Hilfe bei Toga.
 

„Ich weiß einfach nicht wie ich mit ihm darüber reden soll", murmelte sie am Esstisch und half Rin gerade dabei, den Tisch nicht vollkommen mit den Wasserfarben zu versenken. Toga jonglierte gerade das Abendessen auf dem Herd herum und verbannte sich dummerweise auch noch. Kagome erkannte den Grund, warum stets Izayoi das Essen zubereitete und stand auf. Beherzt nahm sie ihm die Pfanne aus der Hand und bat ihn seine Hand zu kühlen. „Entschuldige. Ich Sülze dich hier mit meinen Problemen voll, obwohl du genug andere Sorgen hast Toga“, entschuldigte sich die schwarzhaarige und Toga winkte sofort ab.
 

Er hielt seine Hand unter den kalten Wasserstrahl und verzog kurz das Gesicht. „Mach dir darüber keine Gedanken. Die Ärzte meinen, das so etwas vorkommen kann und sie sie nur drei Tage überwachen wollen. Lieber sie ist da in ständiger Beobachtung als hier zuhause, wo sie ohnehin viel zu viel macht", verurteilte er sich selbst.
 

In den letzten Monaten waren wieder mehr Aufträge reingekommen und in Anbetracht der nahenden Geburt und den gewünschten Vaterschaftsurlaub, konnte man das Geld schließlich auch gut gebrauchen. Leider hatte Izayoi es sich nicht nehmen lassen das Babyzimmer anzufangen und hatte unüberlegt gestrichen und sogar die Bordüre an der Decke erneuert. Sie konnte von Glück sagen, das Toga an diesem Abend erst spät zuhause ankam. Hätte er sie erwischt, dann wäre er an die Decke gegangen. Aber Izayoi schaffte es ihn zu beschwichtigen und zu beruhig. So erging nur ein kleines Gewitterchen über sie und endete in einer liebevollen Versöhnung.
 

Doch am Ende vom Lied hatte sie es schlichtweg übertrieben und musste nun strickt das Bett der Klinik hüten. Sie dürfte nicht aufstehen, bekam das Essen gebracht und sollte schlafen, schlafen, schlafen. Sie war nun im 8. Monat und liegen war das letzte was sie wollte. Der große Bauch drückte auf ihre Wirbelsäule und das kleine Baby verstand sich sehr gut als kleiner Kämpfer. Zu allem Unmut hatte es sich auch noch nicht zeigen wollen, was Inuyasha und Rin missmutig machte. Rin wünschte sich eine Schwester, wie insgeheim ihre Eltern und Inuyasha wollte natürlich einen Bruder. Sesshomaru war es schlichtweg egal, er würde sowieso nicht so viel davon mitbekommen, was zuhause los wäre. Die gelegentlichen übernachtungsfeiern mit den kleinen, bei sich zuhause, reichten, um am Sonntagabend froh über die Ruhe zu sein.
 

Dieses Wochenende war wieder so ein Wochenende geplant. Toga konnte Izayoi aus dem Krankenhaus abholen und wollte ihr etwas Ruhe gönnen. So hatte er seinen ältesten gefragt, ob er mit den kleinen die jährliche Halloween-Wanderung machen würde. Die Kinder bettelten schon seit Wochen darum und wäre Izayoi nicht so plötzlich ins Krankenhaus gekommen, wären sie zusammen gegangen. Sesshomaru hatte natürlich eingestimmt, nachdem die kleinen ihre besten Bettelblicke und die größten Schmolllippen des Jahrhunderts präsentiert hatten. „Da kann man sich ja draufsetzen"n hatte Sesshomaru gescherzt. Niemand konnte ahnen das an jenem Abend der Anruf kam, das Kagura einen Unfall gehabt hatte und nun zum Sterben in der Klinik lag.
 


 

Seufzend zog Sesshomaru die Krawatte fest und sah sein Ebenbild im Spiegel an. Heute wäre ihre Beerdigung und danach würde er die Kids abholen. Kagome hatte angeboten ihn zu begleiten und er nahm dieses Angebot gerne an. Er war kein Mensch der weinte, aber er fühlte sich trotzdem unwohl auf solchen Gedenkfeiern. Nicht erscheinen kam aber auch nicht infrage. Dafür kannte er sie dann doch zu gut und auch ihr Vater und Trainer hatte ihn persönlich darum gebeten.
 

Kagome kam zu ihrem Verlobten und strich ihm liebevoll über den Rücken. Er trug bis jetzt nur das Hemd und würde das Jackett erst anlegen, wenn sie an der Trauerhalle angekommen wären. „Bereit?“, fragte sie vorsichtig und er sah matt zu ihr und nickte. Kagome trug ein schwarzes Kleid mit Spitzenärmeln. Dazu dunkle Strumpfhosen und flache Halbschuhe.
 

Gemeinsam verließen sie also das Haus und führen zur Trauerhalle. Die Zeremonie war angemessen und schön formuliert. Ein großes Bild von Kagura mit strahlend lächelnden Gesicht war aufgestellt worden und rosane Blütenblätter lagen um das Fußende des Rahmens aus. Daneben stand die dunkelviolette Urne an dessen Boden ebenso viele Blüten lagen. Sesshomaru wusste das sie diese immer gern gemocht hatte.
 

Am Ende der Zeremonie wurde die Urne aus der Halle getragen und alle nahen Verwandten, auch die kleine Schwester von Kagura gingen zusammen zum Grab. Sesshomaru befand, das er hier nicht mehr nah genug zum Bekanntenkreis gehörte und so zog er Kagome in die andere Richtung. Er wollte weg und seine wirren Gefühle aufdröseln und verarbeiten. Kagome hatte unentwegt seine Hand gestreichelt und folgte ihm ohne Fragen zu stellen. Am Ausgang angekommen trafen Sesshomaru und Kagome aber auf Kaguras Vater Naraku. „Narakus-senpai", begrüßte Sesshomaru ihn und verneigte sich leicht. Narakus Augen waren leicht rot verfärbt, aber er war sehr gefasst, hielt sich beinahe schon sehr emotionslos. Manche Menschen konnten eben keine Gefühle zulassen und das wusste Sesshomaru besser wir jeder andere. „Danke das ihr gekommen seit“, bedankte sich Naraku und da kamen schon die nächsten Trauergäste, die er ebenfalls dankend entließ.
 

Im Auto angekommen startete Sesshomaru sogleich den Wagen und fuhr auf schnellsten Wege nach Hause. „Wir sollten doch die kleinen holen", griff Kagome ein, als sie bemerkte welchen Weg er einschlug. Aber Sesshomaru antwortete gar nicht, fuhr in die Tiefgarage und stieg aus. Verwirrt sah Kagome im nach und als er ihr die Tür aufhielt, stieg sie aus. Sofort ergriff er ihre Hand und zog sie hinter sich her. „Was ist denn los Sess?“, fragte sie. Stolperte hinter ihm her und traf wieder nur auf eisernes Schweigen. In ihrem Apartment angekommen, schloss Sesshomaru auf, zog Kagome hinein und knallte die Tür zu. Langsam war Kagome wirklich bange zumute. Was war nur mit ihm los? Aber nochmal zu fragen, dazu kam sie gar nicht. Sesshomaru schnappte Kagome am Arm, wirbelte sie herum und zog sie in eine innige Umarmung. Er vergrub sein Gesicht an ihrem Hals und ließ keinen Blick auf sein Gesicht zu. Nur den festen Druckn den er auf Kagomes Körper ausübte konnte sie spüren und legte ganz automatisch ihre Hände um seinen kräftigen Oberkörper.
 

Sie lauschte seinem Atem und schloss daraus, das er nicht weinte. Aber es schien ihn zu beschäftigen und so ließ sie diese stumme Trauer zu. Gab ihm halt und war einfach für ihn da.
 

Nach einigen Minuten, in denen sie so verweilt hatten, hörte sie Sesshomarus kratzige Stimme: „Ich werde Vater bitten die kleinen zu bringen, bevor er in die Klinik fährt. Wann geht der Umzug los?“ „Um 20 Uhr. Noch genug Zeit", antworte Kagome und Sesshomaru nickte, bevor er sich langsam löste und in ihre Augen sah. Liebevoll streichelte er ihr über die Wange und wendete sich dann ab.
 


 

Im Taisho-Haus herrschte gerade das totale Chaos. Überall lagen Kleidungsstücke herum. Masken und Haarteile pflasterten den Wohnzimmerboden und Toga versuchte verzweifelt seine Kinder zu einem Kostüm zu überreden. Zuerst wollte Rin als Prinzessin gehen, aber Inuyasha hatte gesagt das sie was Gruseliges sein müsste, also wollte sie als Hexe gehen. Nachdem Inuyasha sie aber aufzog, wirklich eine Hexe zu sein, fing sie an zu weinen und Toga hatte Mühe sie überhaupt noch zu irgendwas zu bewegen. Inuyasha war bockig, weil sein Vater ihn ständig rügte und ihm, in seinen Augen, weniger half wie Rin.
 

Inuyasha wollte erst als Stormtrooper gehen, war dann aber bei einem Piratenkostüm geblieben, für das er noch Schnittwunden aufgemalt haben wollte. „Papa! Ich will ein Zombiepirat sein!“, jammerte er und Toga vermalte sich bei den Schnurrhaaren auf Rins Wange, denn sie würde jetzt als Katze gehen. „Kannst du auch mal ruhig warten Inuyasha?“, brummte Toga und wischte die verirrte Linie auf Rins Wange weg. Diese stand geduldig da und hoffte das Kagome vielleicht doch bald kommen würde und ihrem Vater half. Kagome war in den letzten Tagen immer abends da gewesen, damit Toga Izayoi besuchen gehen konnte.
 

Das Smartphone des Vaters begann zu klingeln und bevor Toga etwas sagen konnte, lief Inuyasha hin um es zu holen. „Das ist Sess Papa!“, rief er und ging dran. Inuyasha wusste, das wenn sein Bruder anrief, er auch abheben dürfte. Sonst war dies streng verboten. „Hallo Sess", sprach der kleine Junge in das Gerät und bekam gleich Antwort. „Hey Inu. Kannst du das Telefon auf laut machen? Oder mir Papa geben?“, fragte er lieb und Inu stellte auf Lautsprecher um. „So Papa hört dich jetzt", rief er. „Papa meinst du, du kannst die Kids zu uns bringen? Kagome ging es nach der Trauerfeier nicht so gut", erklärte er seine Notlage und Toga seufzte hart aus. „Natürlich! Kein Problem, aber ist es denn dann gut wenn ihr mit den kleinen losgeht?“, fragte der Vater noch. „Ja das wird schon. Kagome badet gerade und wird sich dann beruhigt haben." „Okay dann bin ich in einer Stunde bei euch“, beendete Toga das Gespräch und Inuyasha legte gleich mal auf.
 


 

Eine Stunde später
 


 

„Da sind wir", seufzte Toga aus und schob die kleine schwarze Katze und den kleinen Zombiepiraten in die Wohnung seines ältesten Sohnes. „Danke das ihr mit ihnen geht. Izayoi wird sich erst einmal ausruhen, sobald ich sie abgeholt habe", bedachte Toga Sesshomaru und dieser lächelte kurz. „Das ist kein Problem Vater. Morgen um 10 Uhr könntet ihr zum Frühstück kommen?“, fragte Sesshomaru. Togas Gesicht begann zu strahlen. Ihm fiel in den letzten Monaten immer wieder auf, wie erwachsen sein Sohn nun schon geworden war. „Das machen wir. Wir bringen Brötchen mit" damit war es beschlossen und Toga verließ das Haus, um seine Frau abzuholen.
 

Im Krankenhaus angekommen klopfte er an die Tür zu Izayois Zimmer und wartete Kurz bis er ihre Stimme vernahm. Lächelnd trat er ein und erblickte die Frau mit dem langen schwarzen Pferdeschwanz. „Endlich!“, maulte Izayoi und rutschte sofort vom Bett. Ihr kleiner Koffer war bereits gepackt, ebenso das Stillkissen, welches sie zum Liegen gerne nutzte. Toga grinste seine Frau an und gab ihr zunächst einen Kuss auf die Stirn. „Wie geht es euch?“, wollte er wissen und streichelte über den Bauch seiner liebsten. Diese seufzte kurz aus und legte ihre Hände auf seinen ab. „Alles in Ordnung. Die Blutung war schlichtweg ein Hämatom, welches sich geöffnet hat. Seitdem war nichts mehr. Drei Tage unnötiges überwachen", schimpfte sie über die Maßnahme der Ärzte und griff nach ihrem Koffer. Sofort war Toga zur Stelle und klopfte ihr auf die Finger. „Nix da! Du hast ab jetzt Arbeitsverbot", erteilte er und nahm den Koffer, ebenso das Kissen und nahm die Hand seiner Frau. „Aber..“, wollte Izayoi eingreifen und bekam einen ernstem Blick ihres Mannes. „Keine weiteren Sorgen um unser Baby. Du ruhst dich aus und wenn alles gut geht, ist die Kleine bald bei uns.“ „Du bist dir sehr sicher, das es ein Mädchen wird was?“, fragte Izayoi und hob dafür fragend eine Augenbraue. „Natürlich wird das ein Mädchen! Es kann doch nicht wieder ein Junge werden!“, brummte Toga und schob den Koffer in den Aufzug. Izayoi drückte den Knopf zum Erdgeschoss und langsam setzte sich der Aufzug ab. „Hauptsache gesund oder nicht?“, seufzte Izayoi liebevoll und streichelte Togas Hand. Dieser lächelte breit, fast von einem Ohr zum anderen. „Ja hoffentlich gesund und munter."
 

„Apropos munter. Sind die kleinen bei Sesshomaru und Kagome? Wie geht es Sesshomaru? Heute war doch die Beerdigung“, erkundigte sich Izayoi und Schritt aus dem Fahrstuhl als dieser sich wieder öffnete. „Ja die kleinen sind bei ihm und es schien ihm gut zu gehen. Kagome hat es wohl stark mitgenommen. Ich habe aber noch nicht mit ihr geredet. Morgen früh sehen wir sie zum Frühstück“ „Frühstück? Dann müssen wir aber noch einkaufen gehen“, überlegte Izayoi und wieder schüttelte Toga den Kopf. „Lediglich Brötchen, die wir mitbringen", klärte er auf und Izayoi blinzelte als er ihr die Tür öffnete. „Das schaffe ich gerade noch alleine", rollte sie ihre Augen und Toga sah sie nur düster an. Seufzend stieg Izayoi ein und richtete sich auf dem Sitz ein. Der Bauch stand in einer satten Kugel heraus und das Baby schien die Position nicht zu mögen und trat gegen die Bauchdecke.
 

Toga hatte den Koffer und das Kissen derweil in den Kofferraum gelegt und ihn verschlossen. Als er am Fahrersitz ankam, setze er sich rein und sah fragend du seiner Frau. „Alles in Ordnung? Jetzt kann ich dich noch hier lassen“, fragte er besorgt. Izayois Blick schnellte hoch. „Bloß nicht!“, befahl sie und drückte auf den Startknopf des Autos. Danach lächelte sie Toga an und nahm seine Hand um sie auf ihren Bauch abzulegen. „Es bewegt sich nur", schmunzelte sie und Toga spürte den harten tritt. Zu gerne spürte er so die Bewegungen seines Kindes. Er freute sich so sehr, das es bald geboren werden würde. Sein Urlaub würde für 8 Wochen gehen und diese Zeit würde er vollkommen auskosten. Schließlich würde dies das letzte Kind werden. Izayoi wollte sich sterilisieren lassen, sobald es möglich war.
 

Gemeinsam fuhr das Paar nach Hause und Toga verfrachtete seine Frau auf das Sofa und sie bestellten sich essen. Um die vorbeischauenden Kinder der Straße, hatte Toga sich vorab schon gesorgt und wie jedes Jahr eine traditionelle Maske neben die Tür gelegt, welche er aufsetze sobald es klingelte. Die Kinder fürchteten sich immer sehr, aber nahmen die Süßigkeiten auch gerne entgegen, die in einer großen Schüssel bereitstanden.
 


 


 

Bei den Kindern lief es noch recht entspannt ab. Der Umzug wäre in einer halben Stunde und Kagome hatte sich gerade fertig ungezogen. Sie hatte sich die Haare wild Hochtoupiert und sich finster zu einer Vampirbraut geschminkt. Auch Sesshomaru war schon bereit und zog ein passendes Vampirlord-kostüm an. Sein Kragen hatte mehrere Volants und der Anzug den er trug hatte ein aufwendiges barockes Muster. Als er Kagomes Kleid sah zog er eine Augenbraue hoch. Es war zwar in dunklen Farben gehalten, trotzdem sehr kurz. Sogar der Rock ihrer ehemaligen Schuluniform war länger gewesen. Das einzige was ihn halbwegs beruhigte, war die lange dunkle Strumpfhose und die schmucken schwarzen knöchelhohen Stiefel. „Wird dir das nicht zu kalt?“, fragte er trotzdem nach und Kagome grinste breit. „Achwas! Ich hab dich den Umhang an", verkündete sie und nahm den langen schwarzen Umhang zur Hand, um ihn umzulegen. Rin riss sich aus ihrer Fernsehstarre los und rannte zum Schlafzimmer, indem Kagome und Sesshomaru standen. „Wow Kago", murmelte sie und ihre braunen Augen strahlten hell. Lächelnd wendete sich Kagome etwas herum und zeigte sich von allen Seiten. „Danke dir Kleines."
 

Inuyasha kam auch dazu und grinste frech. „Gleich gibt’s süßes“, quietschte er freudig und hielt bereits die zwei Tüten, in Form von orangenen Kürbissen in die Höhe. Rin rannte zu ihm und nahm ihre zur Hand.
 

Der kleine Trupp verließ das Haus und Kagome zückte ihr Handy. „Noch ein Selfie für eure Eltern", grinste sie und alle stellten sich in eine Pose ihrer Wahl. Nur Sesshoamru blieb monoton und sah in die Kamera. „Oh das ist so toll!“, freute sich Kagome und stellte das Bild in den Status, ebenso schickte sie es an Izayoi und ihre Eltern.
 

Sie gingen also ihren Weg und hielten hier und da, an Privathäusern und auch Geschäften. Die Kinder hatten gruselige Gedichte und Sprüche eingeübt. Stolz sah Sesshomaru den kleinen zu, blieb aber meistens am Gartenzaun oder einige Meter entfernt, denn die Kids drängten sich oft zu mehreren vor den Haustüren. Als sie ihre Runde fast fertig hatten, bestaunten die kleinen schon ihre Beute. „Dieses Jahr gab’s aber sehr viel", staunte auch Kagome und leckte an einem Lolli herum. Sesshomaru beobachtete sie gerne dabei und schluckte einige Male hart, als ihm ähnliche Gedanken ins Gehirn krabbelten. „Sieh mal Kago-chan!“, strahlte Inuyasha und hielt seinen prall gefüllten Kürbis zu ihr. Dabei schleuderte er einige Bonbons heraus, die in den anliegenden Vorgarten fielen. „Hups", japste er auf und lief zum Zaun. Aber als er zu dem Haus sah, welches im Dunkeln lag, hielt er sofort inne. Hart schluckte er und die anderen sahen sich das Haus ebenfalls genauer an.
 

Es hatte eine dunkle, hölzerne Fassade. Aus den Fenstern des Erdgeschosses leuchtete es verheißungsvoll und der Boden schien langsam kalt geworden zu sehen, sodass die Wärme die aus dem Haus trat, leichte Dampfschwaden erzeugte. Im Obergeschoss lag noch weniger Licht und so erschien der Balkon sehr unheimlich. Als sich dann eine kleine Katze an Kagomes Bein schmiegte, sprang sie Sesshomaru laut schreiend in die Arme. Dieser schreckte auf, der Anblick des Hauses hatte ihn relativ kalt gelassen und fing seine Verlobte auf. „Was ist den los?“, brummte er fragend und streichelte über ihre Seite. Sie war eiskalt, wie er es geahnt hatte. „D-die Katze hat mich erschreckt", stammelte sie und zeigte auf die kleine schwarze Streunerin, welche gerade über den Zaun sprang und auf das Haus zu lief. „Inuyasha komm. Du hast so viel süßes und Kagome fürchtet sich", bat Sesshomaru. „Tu ich gar nicht!“, protestierte Kagome und zwickte Sesshomaru in seinen Arm. Dieser zwickte ihr in den Po und ihre Wangen wurden glühend rot. So ein Umhang hatte wahrlich seine Vorteile, dachte sich der silberhaarige und führte Kagome weiter, nachdem die kleinen schnellen, aber steifen Schrittes weitergingen.
 


 

Am nächsten Morgen
 


 

„Dieses Haus war wirklich unheimlich!“, schwor Rin und schüttelte den Kopf. Toga lachte auf und sah amüsiert zu der kleinen. „Aber deine Brüder waren doch dabei, da brauchst du doch keine Angst haben meine kleine", entgegnete er. Aber Rin schüttelte weiter den Kopf. „Kagome hatte auch Angst!“
 

Die schwarzhaarige wurde schlagartig rot und goss Izayoi beschämt den Tee ein. „Angst ist immer auch gut. Das zeigt uns unsere Grenzen", versuchte Izayoi Kagome die Scham zu nehmen und lächelte ihr dankend zu. Sesshomaru war der nächste der Izayois Blick abbekam. „Und wie geht es dir großer? War gestern Nachmittag sicher hart", versuchte sie ihn etwas aufzumuntern. Sesshomaru winkte ab. „Es geht mir gut Mama", beschwor er und Toga sah zu Kagome. „Ihr müsst euch da halt geben. Solche Situationen sind schwer, aber sie schweißen euch nur noch mehr zusammen. Solange Sesshomaru dich wieder beruhigen konnte Kago, ist doch alles einigermaßen ruhig verlaufen“, lobte er seinen Sohn und seine baldige Schwiegertochter sah verdutzt zu ihm. „Äh Danke Toga. Ich denke wir halten da wirklich gut zusammen", stotterte sie und hatte die Hand ihres Verlobten unter dem Tisch ergriffen und presste diese zusammen. Sie hatte durchschaut das Sesshomaru seinen Vater wohl in Bezug auf den gestrigen Tag etwas belogen hatte. Sesshomaru räusperte sich nur kurz und trank seinen Kaffee fertig.
 

Den restlichen Vormittag verbrachte die Familie noch zusammen und gemeinsam gingen sie auf das Erntedankfest ihres Viertels.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-11-24T14:30:18+00:00 24.11.2019 15:30
Schwarze Katze und Zombie Pirat. Und Lord Sesshomaru Dracula mit Frau passen auf das mus super ausgeschaut haben.

Sesshomaru dieser kleine Schwindler.

Und izaju die soll sich lieber schonen.

Das mit kagura tut mir jetzt schon leid.
Antwort von:  Dudisliebling
24.11.2019 16:08
Ich muss wirklich mal ein FA dazu zeichnen.. das sähe sicher lustig aus!
Welcher Mann gibt schin gerne zu das ihn sowas echt hart mitgenommen hat?
Jaja Izayoi hat ja nicht mehr lange..
Antwort von:  Vigeta_Lord_d_T
20.01.2020 07:14
Das mit dem Bild wäre eine tolle Idee.


Zurück