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Yuri on Ice!! /// Adventskalender

von

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3. Dezember (Oneshot No. 1)

Herzlich Willkommen, meine Lieben.
 

Ich hab mich in der Nacht doch für einen ersten Oneshot entschieden, ein bisschen Abwechslung schadet nicht^^. Nach etwas Überlegen habe ich ein Pair unseres Yuri on Ice RPGs genommen.

Have fun!
 

[In diesem „Yuri on Ice“ RPG ging es unter anderem um Dimitri Iwano, 20 Jahre alt, angehender Event-Manager und leidenschaftlicher Eiskunstlauf-Fan. Sein großes Vorbild ist Otabek Altin, er verfolgte dessen Karriere schon lange. Durch einen unglücklichen Zufall treffen die beiden aufeinander, kommen sich näher und bilden zu guter Letzt ein unzerbrechliches Team, das sich aufeinander verlassen kann. Wir sind hier auf dem Stand, dass beide schon seit zwei Jahren zusammen sind und eine gemeinsame Wohnung in St. Petersburg bezogen haben. Dimitri ist ein sehr gefühlsbezogener Mensch, wundert euch also nicht, wenn er hier dementsprechend rüberkommt.]
 

Dimitri sah auf die Anzeige in der U-Bahn. Es war schon kurz nach 19 Uhr, eine Stunde später als er es beabsichtigt hatte. Er wollte eigentlich vor Altin zuhause ankommen, um das Abendessen vorzubereiten. Heute war nämlich ein besonderer Tag. Vor genau zwei Jahren hatten er und Altin sich das erste Mal getroffen. Natürlich, es war nicht der Jahrestag ihrer Beziehung, doch für ihn war auch dieser Tag etwas ganz Besonderes.

Seit diesem Tag hatte er eine neue Bestimmung gefunden. Einen Ort, an dem er gebraucht wurde und an dem er nicht irgendwelchen Organisatoren und Auftraggeber gefallen musste, damit er es weiter brachte. Bei Altin konnte er so sein, wie er war, und das war ihm kostbar.

Dimitri checkte nochmal, wie viele Stationen er fahren musste und holte dann sein Handy heraus. Sein Freund müsste ja bereits zuhause sein, vielleicht ließ er sich noch überreden, in ein Restaurant zu gehen.
 

Das erste Mal ließ er es lange klingeln doch keiner nahm ab. „Hat er es vielleicht nicht gehört?“ Er versuchte es ein zweites Mal, da wurde das Gespräch entgegengenommen. „Hallo?“, erklang Altins Stimme am anderen Ende. „Hey, ich bins. Bist du schon zuhause?“ Im Hintergrund hörte Dimitri das Knirschen von Kufen auf Eis. „Ehm, nein. Ich bin noch in der Halle. Mein Coach will mich noch dabehalten, damit wir die Choreo für die nächsten Wochen besprechen können. Warum fragst du? Hattest du was vor?“ Dimitri ließ nicht durchscheinen, wie enttäuschend diese Aussage war. Nicht nur, dass er noch nicht da war. Altin würde wahrscheinlich erst tief in der Nacht nach Hause kommen. Dann war er sicher nicht aufgelegt für eine Überraschung. „Nein nein, hab ich nicht. Ich war nur neugierig, das ist alles. Läuft..dein Training gut?“ „Ja, alles verläuft wie geplant-“ „Otabek, zurück aufs Eis mit dir!“, ertönte die Stimme seines Coaches im Lautsprecher. „Ich muss los. Bis heute Abend.“ „Ja, bis dann.“

Er wartete, bis Altin aufgelegt hatte und die Verbindung getrennt wurde. Sein Blick ging etwas ins Leere, ziellos, vielleicht auch etwas nachdenklich. Die letzten paar Stationen lang versuchte er, seine Enttäuschung zu überspielen und sich selbst einzureden, dass es doch von Anfang an lächerlich war, so etwas feiern zu wollen. „Erstes Kennenlernen, wer feiert so etwas schon?“, murmelte er vor sich hin, während er den Bahnsteig verließ und sich seine Mütze für den Heimweg tief ins Gesicht zog.

Es war Anfang Dezember und die Temperaturen ließen das niemanden vergessen. Für ihn kam das gerade recht. Es waren kaum Leute unterwegs, er konnte sich ganz ausführlich seinem schlechten Gewissen hingeben. „Mach dir nichts draus, Dimitri. Altin ist ein Star, er muss trainieren, wann er nur kann. Wenn wir unseren richtigen Jahrestag haben, kann ich ihm ja eine schöne Überraschung bereiten.“ Diese Entscheidung war zwar weit weniger zufriedenstellend als er erhofft hatte, doch etwas Anderes gab es leider nicht.

Der restliche Weg verfiel Dimitri sowohl gedanklich als auch körperlich in tiefes Schweigen. Ihr Apartment lag im dritten Stock einer Mehrfamilienhaus-Siedlung. Er kannte diesen Strecke nun schon in- und auswendig, dass ihm der leere Briefkasten und das brennende Licht in der Wohnung gar nicht mehr auffielen. Erst, als er den Schlüssel in die Tür steckte und sie gleich, ohne zweimal herumzudrehen, aufsprang, begann er sich zu wundern. „Hab ich heute Morgen nicht fest abgeschlossen?“, fragte er sich und trat ein.
 

Der Flur lag im Dunkeln, doch weiter den Gang entlang konnte er Licht in der Küche und unter der Tür zum Wohnzimmer/Esszimmer entdecken. Zudem roch es wahnsinnig gut, wurde hier etwa gekocht? „Altin? Bist du das?“, rief Dimitri in die Wohnung und wartete, bis sich etwas tat. Die Tür zur Küche ging auf und der Eisläufer schob seinen Kopf in den Gang. „Hast du vor, da den ganzen Abend zu stehen? Zieh dich um und komm in die Küche. Keine Widerrede.“ Er knipste das Licht an und verschwand wieder. Dimitri war immer noch zutiefst überrascht, seinen Freund hier zu sehen. Er war doch in der Halle, als sie telefonierten. Die lag aber weiter weg als Dimitris Arbeitsstelle! So schnell konnte er gar nicht hergekommen sein, was war hier also los? Er zog sich wie gesagt aus und stellte die Tasche neben seine Schuhe, bevor er die Küche betrat.

Altin hatte tatsächlich gekocht – und das nicht gerade wenig! Auf jeder freien Fläche standen Schüsseln, Töpfe und teils schon angerichtete Vorspeisenteller. „Altin, was hat das hier zu bedeuten?“, fragte Dimitri perplex und musste dabei wirklich ahnungslos ausgesehen haben, denn Altin fing an zu grinsen. Das tat er sonst nie, er war keiner, dem man schnell ein Grinsen entlocken konnte. „Das sag ich dir gleich. Setz dich schon mal, ich bin gleich fertig.“ Er brauchte einen kleinen Schubs, bevor er sich von selbst an den ebenfalls schön dekorierten und nicht wie sonst blanken Tisch setzte.
 

Ein paar Minuten darauf kam Altin mit den ersten Tellern zurück. Darauf lag Maki-Sushi mit mariniertem Gurkensalat und Omlett-Häppchen. Dimitri kam diese Zusammensetzung der Speisen schon recht bekannt vor, doch erst, als der Hauptgang serviert wurde, war er sich sicher. „Das sind doch dieselben Gerichte, die wir schon einmal miteinander gegessen haben, oder?“ Altin lächelte kurz, als er das ansprach. „Ganz richtig. Vielleicht ahnst du schon, von wann, aber nur, um dir nochmal auf die Sprünge zu helfen..“ Er griff unter den Tisch und stellte eine Flasche neben ihre Gläser. Dimitri nahm sie an sich und bekam große Augen. „Ein ´74er Bourbon. Ich weiß noch genau, wann du die das letzte Mal getrunken hast, aber was macht die hier?“ Altin holte ihnen zwei schwere Whiskeygläser und schenkte jedem einen kleine Menge des Alkohols ein. „Glaub nicht, ich hätte vergessen, was für einen Tag wir heute haben. Ich mag mich zwar an den Tag vor zwei Jahren nicht mehr so gut erinnern wegen dieses Teufelszeugs, doch seine Bedeutung sollte man doch würdigen.“ Dimitri war wie geplättet. All diese Sorgen, die er wegen dieser „Kleinigkeit“ hatte, und dann kam ihm Altin einfach zuvor! „Hättest du mich damals nicht in der Bar gefunden und mich vom Trinken abgehalten, wer weiß, was mit mir dann passiert wäre. Ich habe nicht vor, mich je wieder so stark zu betrinken, doch anlässlich des Datums möchte ich mit dir darauf anstoßen.“
 

Nachdem sie mit allen Gängen inklusive Nachspeise durch waren, setzten sie sich mit dem Borubon auf die Couch und Dimitri ließ es sich nicht nehmen, nochmal nachzufragen.

„Ich hätte nie gedacht, dass du dich daran erinnerst. Du warst doch den ganzen Tag schon so beschäftigt, wann hattest du Zeit, das alles zu planen?“ Der Eiskunstläufer lächelte ertappt. „Ich habe das Essen ehrlich gesagt schon seit zwei Wochen geplant. Ich war mir sicher, dass du etwas kochen möchtest, deswegen das mit der neuen Choreo, damit du ja der Küche fernbleibst. Bisher warst du ja immer der, die diese Dinge zelebriert hat, einmal wollte ich dir zuvor kommen. So schlecht ist mir das auch nicht gelungen, findest du nicht?“ Dimitri nickte abwesend und nippte an seinem Glas. Mittlerweile schmeckte ihm der Bourbon auch viel besser, er brauchte eine Weile, um seine Schärfe zu verlieren. „Und das mit der Eishalle von vorhin?“ „Aufgezeichnet. Mein Coach hat mir den Gefallen getan, auch wenn er nicht ganz verstanden hatte, warum er quer über die Halle in ein Mikro schreien sollte. Ich hatte schon die Sorge, dass du vielleicht bemerken könntest, dass es eine Aufzeichnung war. Es war eine eher spontane Eingebung.“ „Aber eine unglaubliche Gute. Ich hatte keine Ahnung, ich hatte wirklich damit gerechnet, den Abend über alleine zu sein.“ Altin schüttelte den Kopf und hob sein Glas an seine Lippen. „Als ob ich dich an so einem Abend alleine lassen würde. Du unterschätzt immer noch, was du für mein Leben bedeutest. Schöner Freund wäre ich dann.“ Dimitri konnte ihm nur mit einem breiten Lächeln beipflichten. Er unterstützte Altin seit diesem Tag bei allem, was er tat und das würde er auch in Zukunft machen. Jederzeit.
 

Und sei es nur, ihm beim Aufräumen der verwüsteten Küche zu helfen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Schande über dich, Suki! 16 Minuten nach Mitternacht, wieder nicht zeitig geschafft ^^.
Aber immerhin NUR 16, gestern waren es 2 Stunden drüber. Ich werde besser!!

Über Lob und Kritik freue ich mich wie immer!

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Yumi_Kira_Ichimaru
2018-12-04T04:59:37+00:00 04.12.2018 05:59
Suki I love you *-*
die Story ist so süß und könnte so in unserem rpg stehen.
Den eigen ausgedachten Charakter so zu lesen, ist sehr bewegend, du hast Dimitri gut rüber gebracht <3
Mein wundervolles Paar, ja dieser besondere Tag war sehr entscheidend <3
Es war der Anfang eines unglaublich tollen Rpg mit dir, ich danke dir dafür und für sie schöne Erinnerung mit dieser gelungenen Fanfic ^-^


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