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Der Krieg der Schatten

von

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Wiederaufbau (Laufey)

Laufey
 

Heute wäre Loptrs Hundertster Geburtstag. Heute würde er ein Mann werden. Wie sein Junge wohl war? Hoffentlich kam er mehr nach Farbauti, es wäre schön zu wissen, das ihr Witz und ihre Intelligenz in ihrem Sohn überlebt hatten.

Außerdem, wenn sein Junge nach ihm käme, wären die Leute die ihn aufgenommen hätten zu bemitleiden. Man konnte es nicht beschönigen aber er war als Kind nicht unbedingt die Sanftmut in Person gewesen. Eher das Gegenteil.

Hoffentlich ging es ihm gut, wo immer er auch war. Hoffentlich war er glücklich.

Still stand Laufey auf der Plattform des Schlossturm und überblickte die Stadt und das Land. Die ewige Dunkelheit der langen Nacht war heute durchbrochen von den Polarlichtern, die geisterhaft über dem Land schwebten. Alles schien so unwirklich wie in einem Traum.

Nal trat neben ihn. Sie sagte nichts und tat nichts. Stand einfach nur neben ihm und blickte hinauf in den Himmel.

Wenn die lange Nacht zu Ende ging, würde er sie offiziell zur Frau nehmen. Er liebte Farbauti noch immer. Er würde sie ewig lieben aber er hatte auch gelernt Nal zu lieben und es offiziell zu machen, würde ihnen und dem Königreich Sicherheit und Stabilität geben.

Sie war für ihn da gewesen und hatte ihm geholfen. Sie hatten sich gegenseitig in ihrer Trauer geholfen.

Nals Gemahl, Snael, war während der Schlacht gefallen und ihr ältester Sohn Helblindi war schwer verwundet worden. Ihr Jüngerer Sohn, Byleistr, hatte sich zusammen mit seinen Großeltern und den übrigen Kindern in den Tunneln versteckt und war unversehrt geblieben.

Zusammen mit ihren beiden Kindern hatte Nal sich danach einfach im Palast einquartiert und Laufey hatte sie nicht dran gehindert. Ihre Anwesenheit tat ihm gut.

Byleister war im Laufe der Jahre zu so etwas wie einem Sohn für ihn geworden. Er war ein aufgeweckter Junge mit einer großen Leidenschaft für Musik.

Helblindi war bereits ein erwachsener Mann und hatte ein eigenes Leben. Er zog kurz drauf wieder aus dem Palast aus und mit seiner Familie in eine Wohnhöhle unten in der Stadt.

Er spürt eine sanfte Berührung am Arm und als er hinabblickt, sieht er Nals Hand die darauf liegt. Schweigend kehren beide zurück in den Palast.
 

Er hat ihn nie komplett wiederaufbauen lassen. Zumindest nicht den überirdischen Teil. Es ist ein Zeichen für ihren Verlust. Für ihn selbst ist ein Zeichen seines Verlusts.

Der Thronsaal, die Empfangshalle und der Verhandlungssaal. Die Wände und Decken dort wurde nie mit neuem ewigen Eis überzogen. Noch immer sind die Ornamente geborsten und zerbröckelt. Die Trümmer wurden beiseite geschafft, die Stabilität gewährleistet, doch was über das nötigste hinausgeht, wurde von ihm abgelehnt.

Wenn wieder ein Gesandter der Asen vor ihm spricht, wird er nur Trümmer und Ruinen sehen und denken, sein Volk wäre noch immer am Boden. Sollen sie ruhig denken Jotunheim wäre gebrochen und zu schwach sich wieder zu erheben. Sollen sie denken was sie wollen, ihm ist es gleich.

Für ihn und das Volk ist es schlicht ein Zeichen, dass der Krieg noch nicht geendet hat.

Erst wenn die Urne wieder in ihrem Besitz ist, wird der Palast vollständig erneuert werden, als Zeichen ihres Wiederauferstehens.

Der Rest des Landes befindet sich im Aufbau. Ungesehen von den Asen im Untergrund ihrer Welt. Unten im gefrorenen Boden. Im Fels und im Eis. Es geht langsam voran. Viele Jotunen sind im Krieg gefallen und ihre Kraft und ihr Wissen fehlen. Die Alten können Wissen liefern, die Jungen können lernen und neues erschaffen aber es dauert.

Die Hallen und Tempel werden neu errichtet, die Straßen sind bald wieder als solche zu erkennen.

Unter den Türmen, die sich durch Eis und Gestein in die Höhe schrauben, und ihre Stadt mit Luft versorgen, werden neue Tunnel und Höhlen angelegt.

Asgard scheint es nicht zu wissen. Die wenigen Abgesandten die Odin regelmäßig alle paar Jahre schickt, scheinen keine Ahnung von irgendwas zu haben. Nicht von Jotunheims Natur, vom Klima, von der Kultur oder ihren Bräuchen. Vielleicht ist es ihnen auch gleich.

Sie scheinen allesamt zu denken, das Jotunheim schlicht kalt und dunkel ist. Immer. Und da sie meist zu Ende oder während der langen Nacht eintreffen, werden ihre Annahmen bestätigt. Odin hat seine Kontaktversuche einige Monate nach Kriegsende begonnen und so treffen die Gesandten immer zur Zeit der Dunkelheit ein.
 

Ihre Besuche sind lästig, entnervend und machen ihn wütend. Jedesmal versuchen sie ihn davon zu überzeugen, dass es nur gut wäre sich vor dem Allvater zu beugen und sich den Neun Reichen anzuschließen. Am Anfang würden sie Versprechungen machen und mit Handels- und Reiseerlaubnissen locken. Mit der Aussicht auf Reichtum für ihre Welt, einem Wiederaufbau zu ihrer alten Größe und neuem Wohlstand. Es klang jedes mal verlockend und überaus logisch. Dann kam das aber.

Aber dafür müssten sie sich den Gesetzten Asgards unterwerfen. Aber dafür müssten sie entsprechende Abgaben leisten. Aber dafür müssten sie ihre unzivilisierten Bräuche ablegen. Aber aber aber...

Die angeblich ach so wohlwollenden, zuvorkommenden Angebote waren in Wahrheit der Befehl, ihre gesamte Kultur zu vernichten. Alles was sie als Jotunen ausmachte abzulegen und zu nichts mehr als einem Abklatsch Asgards zu werden. Laufey wusste wohin das führte. Er hatte es bei den anderen Reichen gesehen. Er würde nicht zulassen, das es ihnen genauso erging und seine Berater und alle die hörten welche Forderungen Asgard stellte, stimmten mit ihm überein.

Es gab Preise, die waren zu hoch als das man sie zahlen sollte.

Leider konnte er sie nicht einfach töten, auch wenn er es oft genug gerne tun würde. Jedoch, es gab keine Vereinbarung die ihnen vorschreiben würde, sie müssten es den Asen während ihrer Besuche angenehm machen. Er lies sie in einem der zugigeren Teile des Schlosses unterbringen und machte sich nie die Mühe ihre Quartiere beheizen oder in irgendeiner Weise behaglicher einrichten zu lassen. Wenn es ihnen zu kalt war, sollen sie sich eben wärmer anziehen. Und was das Essen anging. Es war nicht sein Problem, wenn ihnen Algenbrei oder Kriegereintopf nicht zusagte.

Und er sah es auch absolut nicht als notwendig an ihnen zu sagen, das keine wirklichen Krieger verarbeiteten wurden, sondern es nur so hieß, weil es ein Gericht der Soldaten war.
 

Sie lebten weiter wie sie es vor dem Krieg taten, wie sie es seit Bors ersten Feldzügen gegen ihre Welt taten. Viel war damals verlorengegangen. Jahre des endlosen Krieges hatten viel zerstört. Schon Bor wusste wie man ein Volk isolieren konnte, indem man Misstrauen säte und Furcht. Die alten Portale, die die Welten verbanden wurden zum größten Teil zerstört, auf beiden Seiten, das meiste Wissen über sie vernichtet. Und mit Asgards Dekret, Jotunheim von allen anderen zu isolieren, wagten nur wenige ihrer ehemaligen Verbündeten sich ihnen zu nähern. Doch nicht alles war fort. Ein Portal konnten sie retten und es gab mehr als genug Schriften, um mit ihnen neu anzufangen.

Dennoch war es schwierig. Sie wussten nicht wo die anderen Reiche ihre Portale errichtet hatten und ohne einen Punkt den sie anvisieren konnten, war es ein reines Glücksspiel.

Viele Späher gingen in den Tod. Zerrissen von der wilden, ziellosen Energie der Verbindungen. Erstickt in der Leere des Alls oder ertrunken in den Tiefen eines Meeres. Ohne einen festen Ausgangspunkt konnten die Portale überall hinführen und die meisten führten in den Tod.

Es war ein Glück gewesen, dass ein fremder Händler an den damaligen Herrscher herangetreten war und ihnen Zugang zu einem galaktischem Schwarzmarkt verschafft hatte. Laufey wollte gar nicht wissen wie hoch der Preis dafür gewesen war.

Von dort aus hatten sie sich mit einem ersten anderen Portal wieder verbinden können und für lange Zeit war es neben der Urne die einzige Möglichkeit gewesen zu reisen.

Jetzt ist es allein ihre einzige Verbindung zur Außenwelt. Dies alleine würde auf Dauer nicht reichen und so gab Laufey den Befehl, nach neuen Verbindungsstellen zu suchen.

Ursprünglich war geplant gewesen durch neue Handelsverträge mit den anderen Reichen an Koordinaten zu gelangen, sobald der Krieg vorbei und die alten Befehle Bors durch neue Verträge mit Odin abgelöst waren. Eine Schande dass es so anders gekommen war.
 

Doch es stand alles bereit und die Magier hatten genug Wissen gesammelt, um die Wege selbst ohne festen Endpunkt weitestgehend zu stabilisieren und zu lenken. Es war eine kräftezehrende und langwierige Arbeit und trotz allem wartete am anderen Ende oft genug der Tod.

Mit der Zeit fanden sie einige Orte, die sicher waren. Vergessenen Ruinen voller Magischer Energie, welche als Bezugspunkt für die Portale dienen könnten. Sie sind verteilt über alle neun Welten, zum Teil jedoch nahe genug an fremden Städten, um Kontakt herzustellen.

Es ist gefährlich. Ihre Seite des Weges ist sicher doch sobald sie hindurch treten, kann der elende Wächter Heimdall sie sehen. Sie müssen schnell handeln, bevor die Asen eintreffen und bevor die Magier keine Kraft mehr haben den Weg offen zu halten. Schließt er sich, kann es Stunden dauern ihn erneut zu finden und zu öffnen.

Auf den anderen Seiten suchen sie nicht nur nach Gütern und Technologien sondern auch nach Informationen und Nachrichten aller Art, um den Kontakt zum Universum nicht gänzlich zu verlieren.

Laufey erfährt durch die Sucher von Odins Dekret, das Midgard nun unter seinem Schutz steht und es niemandem gestattet ist, diese Welt zu betreten, damit ihre Bewohner sich frei entwickeln können.

Erfuhr davon, wie sich die Unruhen in den anderen Reichen langsam legten und alles wieder seinen gewohnten Gang nahm. Von Aufständen und Rebellionen, die von den Asen niedergeschlagen wurden. Von Politischen Machtspielen und neuen Allianzen.

Er hatte auf diese Weise auch erfahren, das Odin ein zweiter Sohn geschenkt wurde. Ein Kind das zum Ende des Krieges auf die Welt gekommen war. Es war der schlimmste Hohn den Laufey sich vorstellen konnte.

Er hatte seine Frau und sein Kind verloren und Odin erlebte im selben Moment das Glück eines weiteren Kindes. Und zu allem Überfluss hatten sie den Jungen auch noch Loki getauft. Eine Zurschaustellung von Asgards Überlegenheit über Jotunheim, indem sie ihr Kind nach einem der mächtigsten Könige ihrer Welt nannten. Als würden sie andeuten wollen, dass sie über Jotunheim herrschten. Es war nichts anderes als eine Beleidigung.

Er hasste diesen Jungen, auch wenn er ihn nie gesehen hatte. Selbst wenn es noch ein Säugling war. Das Wissen über das Kind war wie ein Dorn, der sich in sein Herz grub. Warum wurde Odin ein weiteres Kind geschenkt, wo er das seine Verloren hatte? Es war nicht gerecht!
 

Gestern wäre Loptrs Hundertster Geburtstag gewesen. Gestern wäre er nach dem Gesetz ein Mann geworden. Noch kein Erwachsener aber auf dem besten Weg zu einem.

Laufey wusste das sein Sohn lebte. Er wusste es ohne sagen zu können warum. Sie hatten nie ein Zeichen von ihm gefunden. Nicht auf Jotunheim und auch nicht in den andren Welten.

Wäre irgendwo ein Jotunisches Baby aufgetaucht, sie hätten bestimmt davon gehört. Aber es gab nicht den kleinsten Hinweis auf den Prinzen von Jotunheim.

Es war als wäre er einfach im Nichts verschwunden. Als hätte er nie existiert. Manchmal, am frühen Morgen wenn Laufey erwachte, fragte er sich ob er tatsächlich je einen Sohn hatte. Aber spätestens wenn er an dem verschlossenen Raum vorbeikam, in dem eine unbenutzte Krippe stand, wusste er es.

Er und Farbauti hatten es lange versucht und als es soweit war, war die Aufregung und Freude groß gewesen. Er konnte sich lebhaft daran erinnern, wie Farbautis Eltern gekommen waren. Alt und gebrechlich wie sie waren hatten sie innerhalb kürzester Zeit die Befehlsgewalt über die Dienerschaft an sich gerissen. Sie waren inzwischen zurück in ihre Höhle in Stavonsklipp.

Es wäre inzwischen vielleicht an der Zeit den Raum aufzulösen. Die Erinnerung wegzusperren und gänzlich neu zu beginnen. Aber er konnte sich einfach nicht dazu durchringen. Vielleicht in ein paar Jahren.

Selbst nach so langer Zeit ließ Laufey die Weltenspringer noch immer nach seinem Sohn Ausschau halten. Ein Jotune, der außerhalb ihrer Welt lebte, musste früher oder später auffallen. Selbst wenn ihn irgendein Ase geraubt hätte, um ihn als Sklaven zu halten, würde irgendwann ein Wort davon zu hören sein.

Laufey hoffte nicht das diese Möglichkeit tatsächlich zutraf. Die Vorstellung, dass sein Kind in Ketten lag um den Befehlen eines Asen zu gehorchen wie ein räudiger Köter, machte ihn krank.

Dennoch war die einzige Erklärung für sein Verschwinden, dass irgendeine Soldat aus der Armee Odins das Kind genommen hatte, alle anderen Möglichkeiten waren über die Jahre ausgeschlossen worden. Zudem bestand die Magie der Asen aus Illusion. Loptr war ein Baby gewesen, womöglich hatte einer der Plünderer des Tempels ihn gefunden und es aus Rache für einen eigenen Verlust genommen. Es war eine grausame Vorstellung. Ein Kind zu rauben, egal aus welchen Gründen, war eines der schlimmsten Dinge die man tun konnte. Natürlich wäre es auch möglich dass jemand ihn als seinen Sohn erkannt hatte und ihn als gewinnbringende Geisel hielt. Wartend bis Jotunheim wieder über Ressourcen verfügte, um dann Lösegeld zu fordern und bis es soweit war, hielt man ihn versteckt.

Womöglich wusste sein Sohn also nicht einmal, wer er eigentlich war. Vielleicht nicht einmal was er war. Wenn dies zutraf, so würde er es eines Tages sicher herausfinden. Loptr hatte bereits in seiner Mutter Leib die Begabung für Magie gezeigt. Wenn er durch Illusion und Zauber von seinem wahren Selbst ferngehalten wurde, so würde er es sicher über die Zeit herausfinden. Es müssten schon sehr mächtige Zauberbanne sein, um dies zu verhindern.

Irgendwann. Irgendwann würde er seinen Sohn wiederfinden oder dieser ihn.
 

Als die lange Nacht zu Ende ging, heirateten Laufey und Nal. Sie hatten schon länger eine Beziehung geführt und alle im Palast wussten es. Jetzt machten sie es offiziell. Es war wie ein Zeichen für das Volk, die Vergangenheit ruhen zu lassen und nach vorne zu blicken.

Byleister und Helblindi wurden zu Prinzen erklärt, wobei letzter den Titel ablehnte. Er zog es vor weiterhin mit seiner Familie unten in der Stadt zu leben und dort als Steinmetz zu arbeiten.

Byleister blieb mit seiner Mutter im Palast und irgendwann fing er an, Laufey Vater zu nennen. Seine Anwesenheit war eine Wohltat und brachte Laufey viel Freude. Das Kind tat seinem Herzen gut.

Nal war wundervoll und auch wenn er Farbauti nie vergessen würde, liebte er auch sie über alles.

Das Leben ging weiter. Die Jahre vergingen. Byleister wurde zu einem starken und geschicktem Krieger. Seine Leidenschaft für Musik verlor er dabei nie und an der Hardangerfiedel war er ein Meister. Es überraschte immer wieder aufs neue, dass ein so bulliger Kerl auf einem so zierlichen Instrument zu spielen vermochte.

Die Suche nach Loptr war weiterhin ohne Hinweise.

Odin schickte weiterhin Abgesandte, die jedoch schon vor langer Zeit aufgegeben hatte irgendetwas zu erreichen. Ihre Besuche wurden immer seltener und irgendwann hörte es auf.

Und die Berichte über Odins Söhne mehrten sich. Die beiden Asenprinzen fingen an die Reiche zu bereisen und dabei für allerhand Aufregung zu sorgen. Laufey ließ sich alle Berichte über sie zukommen. Einer der beiden würde irgendwann den Thron Asgards übernehmen, es konnte nicht schaden, seine zukünftigen Feinde zu kennen.

Der ältere, Thor, schien ganz nach Odin zu kommen. Ein Krieger der jede Herausforderung ohne zu zögern annahm. Mutig, Stark und Dumm. Leichtfertig und aufbrausend aber geschickt im Kampf und von allen bewundert und geachtet. Laufey verstand nicht ganz wieso, als Außenstehender sah er nur die nackten Tatsachen und die waren ernüchternd.

Der jüngere, Loki, war dagegen unauffällig. Zurückhaltend und eher mit der Zunge als mit dem Schwert kämpfend. Ein Magier wie es hieß und ein Unruhestifter. Die Berichte gaben nicht viel her was ihn betraf aber er wurde in jedem erwähnt und sei es nur, das er auch dort anwesend war.

Vermutlich würde Thor den Thron übernehmen. Zum einen weil er der Ältere war und zum anderen, weil er, wenn man nach den Berichten ging, als der bevorzugte Sohn Odins galt.

Es würde sich sicher ein Weg finden, dessen Temperament gegen ihn und zu Jotunheims Vorteil einzusetzen.
 


 

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Jotunheim und Utgard liegen seit dem Krieg vor fast tausend Jahren noch immer in Trümmern. Das halte ich für Schwachsinn.

Mag sein das ihre Energiequelle fort ist und sie ziemlich viel einstecken mussten aber kein Land und schon erst recht kein Planet, der auch nur ein bisschen Grips hat, würde sich vollkommen auf nur eine einzige Energiequelle verlassen. Und die dann auch noch von dem eigenen Heimatplanten, der drauf angewiesen ist, fortschaffen um damit Krieg zu führen.

Jedes wichtige Institut bei uns, von Krankenhäusern bis zu Verteidigungsanlagen, hat eine Art von Ausfallsicherung oder ein Notstromaggregat, um das allerschlimmste zu vermeiden. Die Urne mag ihre größte Energiequelle gewesen sein aber doch sicher nicht ihre einzige.

Und was den Wiederaufbau betrifft. München wurde zur Hälfte und ihre Altstadt zu 90% zerstört. Zwölf Jahre später ist die Stadt quasi wiederaufgebaut und ihre Einwohnerzahl sprengt die Millionengrenze.

Hamburg galt nach nur 6 Jahren als Trümmerfrei. Im allgemeinen kann man sagen dass der Wiederaufbau ganz Deutschlands nach ca. 15 Jahren großteils abgeschlossene war.

Die Jotunen sind ein sehr viel weiter fortgeschrittenes Volk und hatten fast 1000 Jahre Zeit. Die werden sicher nicht bloß herumgesessen, Trübsal geblasenen und in Selbstmitleid zerflossen sein.



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