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Wenn das Schicksal zum Verräter wird

von

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Spurensuche á la Manami

Bedrückt ließ Manami erneut ihren Blick in Richtung Takehitos Elternhaus wandern.
 

Insgeheim hoffte sie, dass ihre Sorge unbegründet war.
 

Es gab nur eine Möglichkeit das heraus zu finden... Sie musste ihn zur Rede stellen.
 

Schließlich fasste sie sich ein Herz und begab sich zur Haustür von Takehitos Elternhaus.
 

Nachdem sie einen tiefen Seufzer von sich gelassen hatte, betätigte sie die Klingel. Doch selbst nach einigen Minuten warten, rührte sich nichts. Doch so schnell wollte sie nicht aufgeben. Sie betätigte die Klingel ein zweites Mal. Wieder nichts... Was nun? Warum öffnete er die Tür nicht? War ihm vielleicht etwas zugestoßen? Nein. Sie schüttelte den Kopf. An so etwas durfte sie gar nicht denken. Wahrscheinlich schlief er einfach nur tief und fest. Sie legte ihre Hand auf die Türklinke. Einen kurzen Moment zögerte sie, ehe sie die Türklinke nach unten drückte.
 

Entgegen ihrer Erwartungen war die Tür nicht verschlossen und ließ sich ohne weiteres öffnen. Und nun? Sollte sie einfach so hinein gehen? Das war eigentlich nicht ihre Art. Aber ihre Sorge um Takehito war größer als ihre gute Erziehung.
 

Mit leisen Schritten betrat Manami das Haus der Akanishis. Auch wenn sie nicht zum ersten Mal in diesem Haus war, hatte sie dennoch ein schlechtes Gewissen. Sie hatte kein gutes Gefühl dabei das Haus jetzt einfach so ungefragt zu betreten. Aber jetzt war sie einmal im Haus, jetzt konnte sie auch nach Takehito schauen.
 

Zielstrebig ging sie zu dem Zimmer, in dem sie ihn vermutete...
 

Das Arbeitszimmer seines Vaters. Leise schlich sie in das Zimmer.
 

Und dann sah sie ihn. Er hatte seine Arme auf den Schreibtisch gelegt, vergrub seinen Kopf darin und schien seelenruhig zu schlafen. Dieser Anblick zauberte Manami ein Lächeln ins Gesicht. Er sah so friedlich aus wie er dort lag. Von was er wohl gerade träumte? Sie hätte ihm wahrscheinlich noch Stunden zuschauen können. Allerdings würde das auch nichts an der Tatsache ändern, dass sie sich unheimlich Sorgen um ihn machte.
 

Leise schlich sie in Richtung Schreibtisch. Sie wollte ihn wecken, um endlich Antworten von ihm Verlangen zu können. Sie wollte endlich wissen, was ihn beschäftigte. Ansonsten würde sie vor Sorge noch verrückt werden. Sie stand ja jetzt schon völlig neben sich. Sie stand bereits vor dem Schreibtisch und wollte Takehito wach rütteln.
 

Doch noch ehe sie ihr Vorhaben in die Tat umsetzen konnte, zog etwas völlig anderes ihre Aufmerksamkeit auf sich.
 

Und zwar ein Blatt Papier mit Notizen, das neben dem schlafenden Schülerdetektiv lag. Es war eindeutig Takehitos Handschrift.
 

Manami war hin und her gerissen.
 

Sollte sie es wirklich wagen?
 

Ein letztes Mal warf sie einen prüfenden Blick auf ihren Freund. Er schien noch immer tief und fest zu schlafen.
 

Sie nahm das Blatt Papier an sich. Doch sie war sich unsicher. Es war eigentlich nicht ihre Art in den Sachen von anderen herum zu schnüffeln. Aber hatte sie denn eine Wahl? Vielleicht würde sie ja so herausfinden, was momentan mit Takehito los war.
 

Schließlich sprang sie über ihren Schatten und überflog neugierig seine nächtlichen Notizen. Doch recht schnell wurde ihr klar, dass sie diese Notizen nicht weiter brachten. Es stand nichts Besonderes auf dem Blatt. Nachdenklich runzelte sie die Stirn.
 

"Miyu Suzuki... Saburou Yamamoto... Kenta Tanaka... Was zum Henker ist das? Das sind Namen... schön... Aber warum?"
 

Sie war enttäuscht.
 

Sie hatte sich wirklich mehr erhofft. Wobei sie sich dennoch fragte, weshalb Takehito diese Namen nieder geschrieben hatte. Auch dafür musste es einen Grund geben. Dieser Krimifreak tat nichts ohne irgendeinen Grund dafür zu haben. Und erst recht nicht, wenn er sich deshalb die Nacht um die Ohren schlug.
 

Noch einmal ließ sie ihren Blick über die notierten Namen schweifen. Vielleicht handelte es sich ja um ein Rätsel oder einen Code.
 

Doch sie sollte gar nicht dazu kommen sich weiter Gedanken darüber zu machen, denn in diesem Moment schlug Takehito die Augen auf.



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