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Das Schwert der Göttinnen

von

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Opfer

Boron, Annelie und Link beobachteten Zoe mit Argusaugen, aber das kleine Mädchen verhielt sich ganz normal und zeigte keinerlei Anzeichen, das sie eine schlimme Vision hatte. Pantas und Qantas spielten draußen mit den Freunden im Dorf und Zoe schien die Sorge der Erwachsenen nicht zu bemerken.

Plötzlich wurde die Türe aufgerissen und die Zwillinge stürmten ins Haus. „Kommt schnell mit. Da draußen ist was los“, verkündeten sie aufgeregt und waren so schnell wieder verschwunden wie sie kamen.

Überrascht folgte der Rest der Familie den Zwillingen zum Denkmal des Königs. Bereits das ganze Dorf war dort versammelt und die Bewohner tuschelten untereinander.

Während Annelie und Boron sich zu befreundeten Familien gesellten, suchte Link nach Sukki die er auch schon bald fand.

„Link“, begrüßte sie ihn. „Es ist so schrecklich. Letzte Nacht wurde die Grenze gestürmt und ein Dorf in Brand gesteckt“, erklärte Sukki sofort mit großen traurigen Augen. Sie griff Halt suchend nach seiner Hand und verknotete ihre Finger mit seinen. Dann deutete sie mit ihrem Kopf in eine Richtung und Link folgte dieser Bewegung.

Der Bürgermeister stand neben dem Denkmal. Ihm gegenüber ein Dutzend Hylianer bestehend aus Erwachsenen und Kindern. Die Haut war rußgeschwärzt. Sie trugen zerfetzte, schmutzige Kleidung mit einigen Brandlöchern. Ein Kind lag schlafend in den Armen eines Mannes, hatte aber eine große Verletzung am Rücken.

Einige Frauen, die sich in Heilkunde auskannten, gingen auf den Mann zu und wenig später kümmerten sie sich um das Kind und seine Wunde.

„Weiß man schon von wem die Bewohner angegriffen wurden?“ Link ahnte, das alles miteinander zusammen hing. Das konnten keine Zufälle mehr sein.

„Nein, noch nicht.“ Sukki blickte zu ihm auf. „Es ging wohl alles zu schnell, denn sie wurden im Schlaf überrascht.“

Der Bürgermeister drehte sich den Dorfbewohnern zu: „Gebt Ihnen Kleidung, Essen und Trinken. Wir werden sie bei uns aufteilen und uns darum kümmern neue Häuser zu bauen. Diese Leute haben letzte Nacht alles verloren. Wir werden ihnen helfen.“

Sofort machten sich die Dorfbewohner emsig ans Werk und teilten die Fremden unter sich auf. Die Kinder des Dorfes fanden sich wieder zum gemeinsamen Spielen zusammen. Und zu guter Letzt standen Sukki und Link allein auf dem Platz.

„Wenn ihr Dorf zerstört wurde, kann uns dann das gleiche Schicksal ereilen?“ Ihre Stimme zitterte vor Angst.

Link schüttelte den Kopf und lächelte sie aufmunternd an. „Unser Dorf liegt verborgen im Wald. Wer auch immer das war, wird nicht die Wälder durchkämmen, sondern auf den Wegen bleiben. Und solange niemand weiß das wir die Pferdezucht für das Königshaus betreiben, werden wir in Sicherheit sein.“

Sukki nickte, zwar immer noch nicht überzeugt, aber ein wenig beruhigter. Sie lehnte ihren Kopf an seine Schulter und schloss die Augen.

Link hingegen blickte zum Himmel auf. Unmittelbar keimten die Erinnerungen an die alternative Zeit auf und das damit verbundene Leid der Hylianer.

Boron trat auf die beiden zu: „Sukki, Link“, begrüßte er die beiden und riss sie aus ihren Gedanken. „Link, wir müssen zurück. Die Arbeit wartet auf uns.“

Der Ziehsohn des Hufschmieds nickte und blickte auf Sukki herab. „Sehen wir uns nach Sonnenuntergang?“

Sukki blickte unsicher zu Boron, dann zu Link und nickte. „Bis dann.“

Die beiden lösten ihre Hände und gingen getrennte Wege.

Boron beobachtete den blonden jungen Mann, während sie zur Hufschmiede zurück kehrten. „Also du und Sukki, ihr seid jetzt ein Paar?“

Link errötete, nickte schnell statt zu antworten.

Der Hufschmied kratzte sich am Kinn, dann aber fügte er noch hinzu: „Wir sollten uns mal ernsthaft unterhalten.“

„Worüber denn?“, hakte Link sofort nach, der damit rechnete Ärger zu bekommen.

Die Antwort Borons überraschte ihn und trieb ihm zugleich die Verlegenheit ins Gesicht. „Über den Akt der Vereinigung. Auch wenn sich zwei Liebende erst nach dem Ehevollzug vereinigen, so wäre es gut, wenn du vorher schon davon gehört hast.“

Link brachte nun hochrot nicht mehr als ein Nicken zustande und fragte sich, wann dieses unangenehme Gespräch wohl stattfinden wird. Sie erreichten die Hufschmiede und begannen mit ihrer Arbeit, so hoffte er noch einen Aufschub zu bekommen.

Beim Abendessen saßen zwei fremde Gesichter mit am Tisch. Ein Junge, der nicht viel älter als Pantas und Qantas war und neben ihm saß ein verängstigtes Mädchen, welches so alt war wie die Zwillinge. Beide waren gewaschen und trugen Kleidung der Jungs. Annelie hatte sich bereit erklärt die fremden Geschwister aufzunehmen, da diese die Eltern bei dem Angriff auf das Dorf verloren hatten.

Link betrachtete die beiden mitleidsvoll. Sie waren Waisen, wie er. Der einzige Unterschied bestand darin, dass sie wissen wer ihre Eltern gewesen sind und diese auf ewig in ihren Erinnerungen behalten werden.

Zuerst aßen sie schweigend, doch dann brach Qantas die Stille. „Wir zeigen euch morgen unser Dorf, damit ihr euch hier schnell zurecht findet.“

Pantas nickte zustimmend. „Und wir stellen euch unsere Freunde vor.“

Ein unsicherer Blick der fremden Kinder, rief Qantas wieder auf den Plan. „Ihr braucht keine Angst haben, die sind alle total nett.“

„Und wir zeigen euch morgen die Zuchtpferde“, nickte Pantas begeistert.

„Au ja, die sind so schön“, stimmte Qantas zu.

Die fremden Kinder tauten langsam auf. „Pferde?“, fragte das Mädchen zögerlich. Seit sie im Dorf ankamen hatten sie noch kein Wort gesprochen.

„Wir haben die schönsten Pferde in ganz Alnayru und Hyrule“, prahlte Pantas und Qantas überbot: „Die schönsten Pferde der Welt!“

„Link hat auch ein Pferd“, mischte Zoe sich ein, was dafür sorgte, das die beiden fremden Kinder den Blonden musterten.

Der Ziehsohn der Familie nickte bestätigend. „Wenn ihr wollt, dürft ihr mal auf Epona reiten.“

Diese Aussage ließ die Kinderaugen glänzen und es schien das sie zum ersten Mal die Sorgen für einen kurzen Moment vergaßen.

„Wie heißt ihr?“, fragte nun Annelie behutsam.

„Ich bin Xenia“, stellte sich das Mädchen vor. Langsam fassten sie Vertrauen.

„Und ich heiße Tobin“, antwortete auch der Junge.

„Ich bin Qantas und das ist Pantas“, stellten sich die Zwillinge vor. „Wir werden bestimmt gute Freunde“, grinsten sie die Kinder an.

Link schmunzelte. Die Jungs hatten das Vertrauen gewonnen.

Nach dem Abendessen bereiteten Annelie, Boron und Link ein Schlaflager im Zimmer der Zwillinge vor. Die drei Erwachsenen hielten es für besser, die fremden und verwaisten Kinder in der ersten Nacht nicht allein zu lassen. Da sich die Vier prächtig verstanden, würden sie sich fürs erste ein Zimmer teilen.

Kaum waren die Kinder alle im Bett schlich Link sich in die Stube und zur Türe. Das Boron in der Stube saß und auf ihn wartete, ahnte er nicht. „Triffst du dich mit Sukki?“

Link hielt inne, drehte sich seinem Ziehvater zu und nickte. „Ja.“

Boron nickte, dann stand der Hufschmied auf und trat auf den Blonden zu. „Ich möchte, dass du draußen aufpasst. Wir wissen nicht, ob uns auch dieses Schicksal ereilt. Zudem sind die Angreifer unbekannt. Niemand konnte etwas sehen. Die Gefahr besteht allgegenwärtig.“

„Ich passe auf“, versprach Link.

Boron erkannte, das hinter dieser Aussage weit mehr steckte, als er sich nur annähernd vorstellen konnte. Auch wenn ihm erneut die Frage unter den Nägeln brannte, so ließ er Link ziehen. Der Waisenjunge hatte versprochen irgendwann zu erklären, was ihm in der Vergangenheit widerfahren war, Boron musste sich nur in Geduld üben. „Lass Sukki nicht länger warten und denke daran was ich dir heute erzählt habe.“

Rot anlaufend dachte Link an das Gespräch während der Arbeit zurück, denn Boron hielt tatsächlich Wort und fand es amüsant seinen unwissenden Ziehsohn aufzuklären aber auch aufzuziehen.

Schnell den Gedanken an die unangenehmen Worte verdrängend, verschwand Link mit einem leisen: „Gute Nacht!“
 

Der blonde junge Mann trat in die Nacht hinaus und ging zum Denkmal des Königs. Es war seit einiger Zeit seiner und Sukkis Treffpunkt, ehe sie das Dorf in den angrenzenden Wald verließen.

Er betrachtete das im Mondschein glänzende Antlitz der Statue und blickte in das gutmütige Gesicht des Herrschers über Hyrule.

Auch wenn er ihn vor langer Zeit mit Zelda durch das Fenster zum Thronsaal beobachtet hatte, so besaß er kaum eine Erinnerung an den König. Erst so viele Jahre später traf er ihn hier.

Zeldas Vater kannte ihn nicht, wusste nicht das er der Held der Zeit war, der Hyrule vor dem Untergang bewahrte. Und Link hatte sich ihm gegenüber auch nicht zu erkennen gegeben. Er wusste ja nicht einmal, ob der König überhaupt über die alternative Zeit unterrichtet wurde.

Links nächster Gedanke galt Epona. War seine treue Stute nicht in Gefahr, wenn sie sich frei im Land bewegte? Er sollte sie zu sich rufen und auf die Koppel bringen. Auch wenn Epona ein kluges Tier war und ebenso wie ihr Besitzer ein ausgeprägtes Gefühl für Gefahr hatte, so wollte Link sie doch in Sicherheit wissen.

„Guten Abend, Link“, begrüßte Sukki ihn.

Der Blonde war so in Gedanken versunken, das er ihr Erscheinen gar nicht bemerkte. „Guten Abend, Sukki“, lächelte er sie aber dann an. Nur erreichte sein Lächeln nicht wie sonst seine Augen.

Das entging der Tochter des Bürgermeisters nicht. „Was beschäftigt dich?“

„Lass uns Epona holen und zur Koppel bringen.“

Besorgt runzelte sie die Stirn. „Du hast gesagt, wir befinden uns nicht in Gefahr.“

„Das stimmt auch, dennoch sorge ich mich um Epona.“

Sukki nickte verständnisvoll und sie verließ mit Link das Dorf. Außerhalb spielte er auf seiner Okarina.

Die Tochter des Bürgermeisters lauschte verträumt den sanften Klängen.

Epona trabte auch schnell heran. „Meine Schöne“, begrüßte Link seine Stute, die ihn freudig begrüßte. „Hier draußen lauert die Gefahr. Ich werde dich auf die Koppel bringen. Zu deiner Sicherheit.“ Als würde Epona die Dringlichkeit seines Wunsches verstehen, schnaubte zwar das einem Aufbegehren gleich kam, ließ sich aber führen.

Sukki begleitete die beiden zur Koppel. Die Tochter des Bürgermeisters öffnete das Gatter zur Weide der Stuten. Die Pferdezucht war das Kapital des Dorfes. Es galten strenge Vorschriften und Verordnungen. Die Pferde befanden sich zu dieser späten Stunde bereits in den Boxen. Aus diesem Grund konnte Link ruhigen Gewissen Epona auf die Koppel lassen. Diese war groß, bot Platz zum Auslauf und die braune Stute wäre nicht in einer Box eingesperrt.

Epona trabte ein wenig umher, besah sich das Gehege und blickte zu Link und Sukki, die das Gatter wieder schlossen.

„Morgen werde ich mich ihrer Fellpflege widmen“, stellte der vergessene Held fest.

Sukki lehnte sich an das Gatter, betrachtete das schöne Pferd und widmete sich dann Link. „Du brauchst einen Sattel, wenn du auf Epona reitest.“ Dann lächelte sie: „Wir haben bestimmt noch einen. Ich sehe gleich morgen nach.“

Der vergessene Held der Zeit lächelte sie an. Er wusste selbst, wie wichtig ein Sattel war. Doch vor seiner Lehre verdiente er keine Rubine um Epona einen zu kaufen. „Ich werde dir diesen bezahlen.“

Sukki schüttelte den Kopf. „Ich bin dir noch etwas schuldig. Immerhin hast du mir das Leben gerettet und bisher konnte ich dir meine Dankbarkeit nur in Worten ausdrücken.“ Sie drehte sich ihm ganz zu, griff nach seinen Händen und blickte ihn an.

Ein Nicken seinerseits stimmte letztendlich zu.

Sie lächelte erleichtert. Dann aber betrachtete sie seine braunen ledernen Handschuhe. „Ich hab dich noch nie ohne sie gesehen.“

Link wich zurück, entzog ihr seine Hände und legte sich verlegen seine linke Hand an den Hinterkopf. Er wusste nicht was er darauf sagen sollte, darum wich er dem Thema aus. „Bei uns wohnen zwei Waisenkinder. Ich werde sie morgen hier her bringen.“

Skeptisch starrte sie ihn an, dann jedoch lächelte sie verständnisvoll. „Tu das“, antwortete sie.

„Sie haben schreckliches erlebt. Ich hoffe, das Epona die beiden aufmuntern kann.“

„Das ist sehr aufmerksam von dir.“

„Ich selbst bin auch Waise“, gestand er Sukki leise. „Ich habe nicht mal eine Erinnerung an meine Eltern.“

„Link“, hauchte Sukki mitfühlend.

Der junge Mann drehte sich dem Koppelzaun zu, stellte einen Fuß auf die unterste Latte und lehnte seine Arme über den obersten Holzbalken. Seine Augen beobachteten Epona, die die Koppel erforschte. „Meine Mutter hat mich als Säugling in die Verlorenen Wälder gebracht – in die Obhut des Deku-Baums. Dabei verlor sie ihr Leben. Wie du weißt dürfen Hylianer die Verlorenen Wälder nicht betreten.“ Er schluckte. „Meine Babydecke ist das einzige was mir von meiner Mutter und meiner Herkunft geblieben ist.“

Sukki konnte die Worte gar nicht glauben. „Deku-Baum?“

Link spürte wie schwer es ihm fiel über seine Vergangenheit zu reden, jedoch vertraute er Sukki. „Der Deku-Baum hat sich meiner angenommen und die Kokiris zogen mich auf.“

„Es gibt in Alnayru Geschichten über die Kokiris und den Deku-Baum in den Verlorenen Wäldern“, überlegte Sukki. „Aber das sind doch nur Märchen um kleine Kinder zu erschrecken?“

Link schmunzelte.

Von diesen Märchen hatte er auch schon gehört. Annelie und Boron erzählten den Zwillingen hin und wieder, das der Deku-Baum die Jungs in die Wälder holt, wenn sie nicht hören. Diese Kinder würden zu Kokiris und kämen dann nie wieder zu ihren Eltern zurück. Außerdem warnten die Eltern von Equipagus ihre Kinder vor den Wäldern, da diese mit den Verlorenen Wälder verwachsen sind. Auch die verirrten Kinder finden nicht mehr nach Hause zurück.

Link selbst wusste, das in Hyrule kaum einer von der Existenz der Kokiris und des weisen Deku-Baum wusste, warum sollten also in Alnayru nicht Märchen dieser Art existieren?

„Wie konntest du in den Verlorenen Wäldern überleben?“

„Das hab ich wohl dem Deku-Baum zu verdanken. Warum er sich meiner angenommen hat, weiß ich nicht.“ Und das war gelogen. Link schämte sich, aber er brachte es nicht über sich Sukki zu sagen, das er einer der drei Triforce-Träger war, welches ihn beschützte. Das er ein legendärer Held aus einer Legende war, wie es so viele bereits in diesem Königreich gab.

„Und du hast dich nie auf die Suche nach deiner Herkunft begeben?“

„Bevor ich hier ankam war ich damit beschäftigt, aber bisher blieb meine Suche erfolglos.“ Auch das war nicht ganz die Wahrheit und Link drückte das schlechte Gewissen. Er war zwar auf der Suche, aber zuerst kam der Zeitkrieg dazwischen, dann der herabfallende Mond in Termina und das Navi verschwunden blieb lenkte ihn von seiner Herkunftssuche ebenso ab. Für ihn war es inzwischen wichtiger herauszufinden wo Navi ist, als zu erfahren von wem er abstammt.

Sukki legte ihre Hand auf seinen Arm und blickte ihn mitfühlend aber auch besorgt an. „Du hast es nie erwähnt. Warum nicht?“

„Hier hab ich eine Familie gefunden.“

Eine schlichte und ruhige Antwort, da blickte er auf und lächelte seine Freundin an. „Ich bring dich nach Hause.“

Das braunhaarige Mädchen lächelte. „Ich danke dir für dein Vertrauen, Link.“

Link lächelte. Gemeinsam gingen sie durch das Dorf und vor dem Haus des Bürgermeisters blieben sie stehen. „Wir sind zusammen und darum sollten wir keine Geheimnisse voreinander haben. Ich bin froh, dass du mir von deiner Vergangenheit erzählt hast.“

Er lächelte gequält. Sukki schien das aber nicht zu bemerken, denn sie stellte sich auf die Zehenspitzen und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. „Gute Nacht, Link.“

„Schlaf gut, Sukki.“

Er wartete bis sie im Haus verschwand, ehe er selbst zurück kehrte.
 

In der Hufschmiede waren alle Lichter gelöscht. Der vergessene Held entzündete sich eine Kerze und schlich mit dieser durch die Stube zur hinteren Türe. Wenig später betrat er eine Kammer, in der eine große Chaiselongue stand, ein kleiner Holztisch davor. An der Wand gegenüber verzierte ein großer Bauernschrank die Wand. Von diesem Raum aus führte eine Stiege in den oberen ausgebauten Raum. Das flackernde Kerzenlicht zeigte den Weg. Die Holzstufen knarzten ein wenig unter seinem Gewicht. Dann fand sich Link in einem schmalen Flur wieder.

Zu seiner linken Seite lag das Zimmer der Zwillinge und die Ruhe darin bezeugte das sie alle schliefen. Er hoffte für die obdachlosen Geschwister, das sie trotz der schrecklichen Erlebnisse einen ruhigen Schlaf fanden.

Vor ihm war das Zimmer von seinen Zieheltern. Zoe schlief seit seiner Ankunft in ihrem Kinderbett bei den Eltern, denn Link bekam Zoes Kammer zugeteilt.

Irgendwann würde er ihnen alles zurückgeben.

Ein letzter Blick auf die geschlossene Tür, dann drehte er sich nach rechts und öffnete seine Türe. Wenig später stand er in der Kammer zog sich um, schrubbte sich die Zähne und wusch sich. Dann legte er sich in sein Bett und löschte die Kerze.



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