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Whitbeards jüngste Tochter

Ein kleines Kind auf der Moby Dick
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Dieses mal ohne Shatiel, und vor allem Background, und ohne andere OCs
Die Helden dieses Kapitels sind Marco und Thatch
Viel Spaß^^ Komplett anzeigen

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...bevor es dunkel wurde

„So sieht es aus.“, Thatch sah ernst in die Runde. Er stand vor Whitbeard, der in seinem Sessel saß, einen Teil der anderen Kommandanten um ihn herum versammelt und erzählte was Mariella ihm über Shatiel erzählt hatte.

„Unsere Kleine eine Sklavin?“, Vista schüttelte sich bei dem Gedanken.

Marco sah noch ernster drein als sonst und auch alle anderen spiegelten Emotionen von schockiert bis wütend wieder.

„Dann kann sie auf keinen Fall hier bleiben.“, fasste Haruta das wesentliche zusammen.

Shatiel selber war mit Liv und den anderen Krankenschwestern unter Deck geschickt worden, zum einen damit sie nicht direkt mit bekam was die Kommandanten und Whitbeard besprachen, zum anderen um zu verhindern das jemand sie sah der ihrem früheren Herrn etwas erzählen würde. Mariella hatte sie immerhin auch gesehen und erkannt, das Risiko war hoch, auch wenn die Whitbeard Piraten niemanden zu ihr durchlassen würden.

„Es ist ein Ansatz.“ stellte Marco auf einmal fest.

„Wofür?“, fragte Izou neugierig.

„Um herauszufinden wer sie ist.“, Marco sah in die Runde, „Sklaven zu besitzen bedeuten Besitz nachweisen zu können, Kaufverträge. Wenn wir das Büro des Kerls auseinandernehmen sollten wir etwas über sie finden.“

„Und wir können bei der Gelegenheit den Mistkerl etwas aufmischen.“, grummelte Thatch und dachte dabei an Mariellas Verletzungen und das Shatiel unter den Schrammen des Schiffsbruches genauso aussah.

„Das würde Aufsehen erregen, wir müssen ja nicht gleich zu guten Samaritern werden.“, warnte Jouzo.

„Ihr habt das Mädel ja nicht gesehen.“, verteidigte sich Thatch.

„Allein Shatiel ist mehrfach verprügelt worden.“, kam ausgerechnet Marco, der sonst so besonnen war, ihm zu Hilfe.

Whithberad setzte seine Sakeflasche lautstark ab.

Alle wandten sich ihm zu.

„Shateil gehört zu uns, wann haben wir je jemandem verziehen der einem Familienmitglied geschadet hat?“, fragte er in die Runde.

Alle sahen zu ihm auf, keiner sagte ein Wort.

„Marco, Thatch, nehmt so viele Leute wie ihr braucht und macht dem Kerl die Hölle heiß.“

Thatch konnte sich ein grinsen nicht verkneifen und auch Marcos Gesicht spiegelte Wohlgefallen über die Aufgabe wieder.
 

Mariella war nicht zum ersten mal in den privaten Räumen ihres Herren um ihn hier zu bedienen. Sie war sicher das es auch nicht das letzte mal sein würde.

Geübt schenkte sie ihm Wein ein während er in seinem Sessel sitzend in seinem Buch las.

„Es liegt ein fremdes Schiff im Hafen.“, stellte der Mann beiläufig fest. Mariella fasste die Flasche fester.

„Tatsächlich?“, fragte sie und gab sich mühe Ahnungslos zu klingen.

„Aber das weißt du ja längst.“, ihr Herr sah auf, in den Spiegel der ihm gegenüber an der Wand hing. Der Raum war einfach und geschmackvoll eingerichtet, der Spiegel war der einzige dieser Art und er hing immer direkt gegenüber ihres Herren damit er das Dienstmädchen das ihn bediente ansehen konnte ohne den Kopf zu bewegen.

Er klappt das Buch mit einem lauten Schnappen zu.

„Du warst unerlaubt im Dorf.“, stellte er kalt fest.

Mariella wurde abwechselnd heiß und kalt. Er würde sie bestrafen.

Prügelstrafe.

Essensentzug.

Was würde er sich für sie ausdenken?

Sie wagte nicht sich zu rühren als er auf stand und auf sie zutrat.

Er umfasste ihr Gesicht Schraubstockartig mit den Händen.

„Nun bist du schon so lange hier und noch immer kein Benehmen, noch immer gehorchst du nicht.“, er sprach nicht laut, im Gegenteil, seien Stimme klang gefährlich leise.

„Ich werde...“, was er wollte würde Mariella nie erfahren.

Mit einem lauten Krachen schlug die Tür auf.

„Tut mir leid, oder auch nicht, aber die Party ist vorbei.“, der Pirat vom Vormittag stand mitten in der Tür.
 

Thatch wollte sich gar nicht ausmalen was der Typ mit der jungen Frau vor hatte.

Er war sicherlich nicht im falschen Moment her gekommen, Mariella sah ausgesprochen verängstigt aus.

„Wer zum Geier bist du den?“, fragte der Mann und richtete sich zur vollen Größe auf.

„Jemand der dir jetzt Manieren beibringt.“, drohte Thatch und ließ die Knöchel knacken.

„Ach ja?“, der Mann sah noch nicht beeindruckt aus, „Und warum wenn ich fragen darf.“

Er packte Mariella am Arm und schleuderte sie rückwärts, so das sie ihm aus dem Weg taumelnd, den Boden unter den Füßen verlor und gegen das Fußende des Bettes stürzte.

„Das, war ein Fehler.“, stellte Thatch mühsam beherrscht fest.

„Warum ich dir ein bisschen Benehmen in die Knochen prügeln will? Nun ich mag Kinder, und hübsche Frauen.“, langsam kam er auf sein Opfer zu, „und du weißt nicht wie man mit ihnen umgeht.“

„Du glaubst doch wohl nicht das es so einfach wird?“, fauchte sein Gegenüber, tatsächlich wirkte er noch immer nicht eingeschüchtert, obwohl er ganz alleine war.

„Einfach sind die wenigsten Dinge in der Welt und die richtigen so gut wie nie.“, entgegnete Thatch kalt.
 

Marco kickte den letzten Leibwächter der ihm in die Quere kam aus seinem Weg.

Von hinten hörte er noch Kampfeslärm, wo sich die Armee von Leibwächtern die sich dieser Bonze hielt von den Whitbeardpiraten der ersten und der vierten Division aufgemischt wurden.

Die Sklaven, vor allem Frauen und Mädchen zwischen fünfzehn und dreißig Jahren, hatte das Weite gesucht, sehr vernünftig.

Marco hatte eine der Frauen, die nicht sofort in Panik ausgebrochen war nach dem Weg zum Büro gefragt, jetzt stand er hier.

Wer auch immer der Mistkerl war, nach den Fotos und Urkunden zu schließen war er für die Weltregierung tätig, er liebte Ordnung.

Marco grinste gehässig, das war für ihn ein willkommenes Entgegenkommen.

Schnell waren die Haushaltsbücher gefunden in denen minutiös alle Ausgaben und Einnahmen notiert wurden, und im Regalfach gleich daneben stand ein Ordner mit Kaufverträgen.

Genau was er Suchte.

Tatsächlich hatte der Typ, er wurde Marco immer unsympathischer, auch wenn es unmöglich klang, die Frauen und Mädchen Zwischen den Verträgen über seine Ländereien und seine Schiffe eingeordnet.

Wie um um zu demonstrieren dass er in ihnen nur Besitztümer, nur Dinge sah.

Marco Packte den Ordner fester, riss die Verträge über menschliche Ware heraus und warf den Ordner samt restlichem Inhalt in den Kamin in dem ein kleines Feuer brannte.

Die Flammen stürzten sich auf da trockene Papier und der Kunststoff des Ordners begann unangenehm zu stinken während er verkohlte.

Mit einer gewissen, grimmigen Zufriedenheit verließ Marco das Büro wieder. Draußen ebbte der Lärm im Untergeschoss langsam ab. Die Leibwächter waren kein Problem für die Crew.

Über ihm Polterte es. Marco runzelte die Stirn, oben dürfte nur zwei Personen sein.

Vorsorglich ging er auf die Treppe zu die nach oben führt und das keinen Moment zu früh.

Kaum war er drei Stufen nach oben gestiegen brach etwas, oder jemand durch die Decke.

Putz und Decken, beziehungsweise Bodenreste polterten krachen herunter, durchbrachen den nächsten Boden ins Untergeschoss.

Kurz sah er dem Fallobjekt hinterher. Es handelte sich offenbar um einen älteren Mann in schwarzen Hosen und einem weißen Hemd.

Thatch war offensichtlich fertig.

Marco zuckte abfällig mit den Schultern, der Kerl hatte es verdient.

Er stieg die Treppe weiter hinauf, öffnete die Tür mit einem Fußtritt und betrat den Raum dessen Boden Thatch gerade so energisch mit dem Hausherren zertrümmert hatte.

„Yo, schon fertig?“, fragte er kurz und hielt verblüfft inne.

Thatch stand mitten im Raum, er schien sich langsam zu beruhigen was wohl nicht zu letzte an der Anwesenheit der jungen Frau lag.

Sie stand bei ihm und begutachtete besorgt eine leicht blutende Schramme an Thatchs Stirn.

„Ah sorry, wollte nicht stören.“, entschuldigte sich Marco und musterte das Mädchen genauer.

Als Arzt huschte sein Blick sofort zu Handgelenken und Stirn, wo laut Thatch seine neue Bekannte Spuren von Gewalt hatte.

„Ist das unsere Informantin?“, fragte er nach und kam wieder auf die beiden zu.

Die junge Frau sah wie ertappt zur Seite.

„Jupp,“, Thatch klopfte ihr leutselig auf die Schulter und sie errötete.

„Wie heißt du noch gleich?“, fragte er sie.

„M...Mariella.“, antwortete sie stockend.

Marco zog die Verträge zurate, „Ich hab da noch ne Frage, wie heißt die Kleine, das Mädchen das wir aufgesammelt haben?“

„Ähm, Fabia.“, Mariella sah zwischen den beiden Männern kurz hin und her, „hat sie euch das nicht gesagt?“

„Ah.. das ist so eine Sache...“, schaltet ich Thatch ein, „Sie hat ihr Gedächtnis verloren.“

Mariella sah ihn erstaunt an.

„Hier.“, Marco hielt ihr ihren Kaufvertrag an, „Verbrenn ihn, dann bist du frei.“

Mariella nahm ihren Vertrag, sah ihn an als könne sie es nicht glauben.

Marco beließ es dabei, er hatte das Gefühl das er hier ohnehin nur störte.

Die junge Frau stand etwas zu nahe bei Thatch um sich nur zu bedanken und offenbar hatte er sie gerade aktiv gerettet, sollte er seinen Lohn in Form ihrer Bewunderung haben, hatte er sich verdient.

Während er die Treppe hinunter ging blätterte er wieder in den Verträgen bis er einen fand in dem von einem vierjährigen Mädchen namens Fabia die Rede war.

Er überflog ihn und beschloss im gleichen Atemzug die anderen nur noch nach Namen durchzugehen.

Ihm wurde schlecht bei dieser Lektüre.

Angaben über Gewicht, Größe, Preis-Leistungsverhältnis, alles Dinge wie sie in einem Vertrag über ein Haus, ein Schiff stehen würden. Über Sachen, nicht über Menschen, lebende Wesen.

Es war immer wieder verstörend sich klar zu machen wie dunkel diese Welt sein konnte.

„bevor es dunkel wurde.“

So hatte Shatiel es genannt als erblindet war, es wurde dunkel.

Sie hatte noch keine Ahnung.

Es zog ihm das Herz zusammen und festigte seinen Entschluss das die Welt um sie herum, zumindest so lange er und seine Crew Einfluss darauf hatten, nicht dunkel und grausam sein sollte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Hypsilon
2018-11-15T14:59:42+00:00 15.11.2018 15:59
Sehr gut, die Herren, schön austeilen! Klasse Kapitel und uh lala Thatch bekommt Bewunderung ;) Schön angedeutet hehe.
Und ich ahne, Marco liest gerade noch ein paar Dinge, die nicht besonders nett sind.
Arme kleine Shatiel, oder eher Fabia? Auch n netter Name aber Shatiel find ich super!
So und jetzt bin ich mal auf stand und muss mich wie alle anderen gedulden. Freu mich schon sehr auf mehr!!
Antwort von:  Runenmagierin
15.11.2018 16:32
Ja ja, die Bewunderung^^
Ich meine ab einem gewissen Alter ist klar was da los ist, aber warum denn auch nicht?
Und Shatiel bleibt Shatiel, sie hat ja gar keinen Bezug zu dem Namen Fabia...(obwohl ich ih auch hübsch fand^^)
Dann geniese deine Vorfreude, ich bin ganz gut dran beim Weiter schreiben^_^
Von:  CharlieBlade1901
2018-11-13T20:32:53+00:00 13.11.2018 21:32
Charlie: „Ich übernehme freiwillig den Bürokramm über diesen Einsatz, brauch allerdings Kaffee, weil das dauern wird.“
Thatch, Marco: „Einverstanden.“
Marco: „Aber wenn du vor 12 nicht fertig wirst, machst du morgen weiter.“
Charlie: „Einverstanden.“
Whitebeard: „Und den Kaffe bringt Dir nachher jemand.“
Charlie: „Gut. Hast du ihn wenigstens die Zähne raus geschlagen?“
Thatch: Neiiinn!“
Charlie: „Hast du wenigstens ein Video von gemacht!“
Thatch: „Viiilleicht.“
Charlie: „Dann ist ja gut.“

Wenn Charlie schon mal solche Aufgaben macht, erregt er damit ansehen und kann aufsteigen. So kommt er weiter.
Antwort von:  Runenmagierin
13.11.2018 22:55
Marco der Große Bruder...naja, den Job muss er für Shatiel ja auch machen...
Danke für den Kommentar
Antwort von:  CharlieBlade1901
13.11.2018 23:02
Hey er soll kinderlieb sein und Charlie ist gerade mal 17 also. Marco sei kinderlieb.


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