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Possibilities

GuidexDr Keller EmberxSalawi RononxWraith
von

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Lovers

Er hatte raus müssen. Guide wusste zwar wie aufgewühlt alle waren aber er hatte mit Jennifer gehen müssen. Vielleicht hatte er auch einfach genau das gebraucht? Die Einsamkeit in welcher er mit ihr gelebt hatte, war irgendwo ein Geschenk gewesen. Schweigend blickte er an seine Seite zu ihr runter und sah von ihr wieder über die Klippen rauf aufs offene Meer. Er mochte diesen Ort. Es war frisch durch den Wind und es roch nach Freiheit. Niemand kam hier so leicht hoch und darum würde er seine Ruhe mit ihr haben. „Shh…“ Jennifer streichelte den Kopf ihrer Tochter, während diese neben ihr in einem Korb lag und schlief. Ihre Schwester ließ sich davon nicht stören. Sie schlief tief und fest. Vermutlich gefielen den Kindern die Geräusche die sie hier hören konnten. Immer wieder brach das Meer an die Felsen und es klang wie Donner. „Ich war zugegeben überrascht“, fing Jennifer an und sah zu Guide der direkt neben ihr saß. „Du hast noch nie gerne Ausflüge unternommen. Selbst der Weg zur Quelle war dir manchmal zu fiel.“

„In den letzten Monaten hatten wir wenig Gelegenheiten nur für uns zu sein“, sagte Guide ruhig und lehnte ein Arm auf seinem Knie ab. „Schlafen sie wieder?“

„Ja.“ Jennifer deckte beide noch einmal besser zu und genoss nun ebenso die Aussicht. „Woher kennst du diesen Ort Guide?“

„Ich bin 10 000 Jahre Alt. Würde ich diesen Ort nicht kennen, wäre es seltsam.“

„Es passt nur nicht zu dir“, fand Jennifer. „Überhaupt das wir hier sind. Du würdest dich nie vor deinen Pflichten drücken.“

„Alabaster weiß dass wir hier sind. Es ist alles in Ordnung.“

„Warum dann?“

„Ich bin hier oft gewesen. In den 10 000 Jahren hat er sich nur Minimal verändert. Nachdem ich Älter wurde und mit Snow zusammen war, hatte ich nur wenige Chancen hier her zu kommen. Aber ich kam.“

„Ist Snow auch hier gewesen?“ Jennifer war doch neugierig geworden. Dieser Ort war für Guide etwas Besonderes und es war ihm so Wichtig, dass er ihr diesen Ort zeigte.

Guides tiefes lachen verwirrte sie, aber sie musste dann auch lächeln. „Was ist so komisch?“ sie hatte ihn schon lange nicht mehr so lachen gesehen aber es freute sie sehr. „Snow hatte für diese Dinge keine Zeit.“ Guide sah immer noch auf das Meer hinaus und hing seinen Gedanken nach. „Du bist die erste mit der ich hier her gekommen bin. Außerdem wäre es nicht richtig, mit dir an einen Ort zu gehen, den ich mit meiner ersten Frau besucht habe.“

„Ich weiß dass dir so etwas total egal ist. Verratest du mir endlich was los ist?“

Guide spürte ihre Hand auf seinen Arm, weshalb er wieder zu ihr runter sah und sie lange musterte. Sen Herz schlug schneller wenn er ihre Augen sah. Wie viel hatten sie beide zusammen durchgemacht? „Du planst doch nicht ein neues Baby mit mir Oder? Die Zwei sind schon viel zu Klein.“

„Ich habe dich und Puzzle gesehen. In Gang vor einigen Tagen.“

„Was?“ Jennifer blinzelte verwirrt und sie dachte genau nach. „Was meinst du Guide?“

„Er hat dich geküsst.“

„Guide ich-“

„Warte.“ Guide wirkte nicht wütend. Er sah sie lange an und blickte wieder hinaus auf das Meer. „Ich war enttäuscht dass du es mir nicht gesagt hast.“

„Ich hatte das nicht gewollt“, sagte Jennifer sofort. „Und ich habe ihm gesagt dass ich kein Interesse habe. Ich wollte dich nicht aufregen.“

„Er ist Verliebt. Er wird nicht so leicht locker lassen. Er ist Jung und Stark. Nicht wie ich aber er kann überzeugend sein.“

„Guide…“ Jennifer lächelte warm und rückte dichter zu ihm, ehe sie sich an seine Seite lehnte. „Er ist Jung. Ja. Aber wenn es mir darum ginge hätte ich mich nie für dich interessiert. Du bist nicht der Jüngste aber ich mag dich. Dein Charakter. Deine Stimme. De Art wie du mich ansiehst.“

Guide legte seinen Arm um sie und blickte von ihr zu dem Körbchen. Die Zwillinge schliefen wirklich tief und es ging ihnen gut. „Bist du wütend?“, ihre Stimme ließ ihn kurz die Augen schließen. „Nein Jen. Ich war sehr beschäftigt und hätte selbst auf dich Achten müssen. Puzzle wird sich dir aber nicht mehr nähren.“

„Töte ihn nicht wegen diesem einem Fehler“, bat Jennifer ihn. „Wie du selbst sagst, er ist Jung und er wird noch seinen Weg finden. Außerdem habe ich ihm schon gesagt, dass ich nicht möchte, dass er sich mir wieder so nährt. Ich habe es also schon geklärt. Sind wir darum hier? Hättest du mich von der Klippe gestoßen, wenn es mir gefallen hätte?“

Guide sah sofort zu Jennifer runter und musterte sie lange. „Wir Wraiths sind in vielen Dingen anders als Menschen. Ich würde es nie wagen Hand an dir zu legen. Wenn es dir gefallen hätte, hätte ich alles dafür getan dass du nur noch mich ansiehst und ihn vergisst. Snow hatte auch ihre Liebhaber. So etwas ist bei uns vollkommen Normal.“

„Aber es gefällt dir nicht.“

„Es hat mir bei Snow nicht gefallen und bei dir würde es mir auch nicht gefallen. Aber ich weiß das Menschen anders sind in diesen Dingen.“ Und irgendwo war er froh darüber.

„Ich Liebe dich Guide. Du weist das.“

„Snow hat mich auch geliebt“, sagte Guide ruhig. „Sie hat mich sehr geliebt.“

„Du vermisst sie sehr oder?“

„Jeden Tag“, gab er ehrlich zu. „Wir haben Tausende Jahre zusammen verbracht. Sie. Dass Zenana. Ich. Wir waren alle eine Familie“, versuchte er es zu erklären und rieb mit seiner Hand über ihren Arm. „Aber das bedeutet nicht, dass ich dich nicht lieben würde. Ich werde alles dafür tun dich nie verlieren zu müssen. Darum sind wir hier.“

„Ich verstehe nicht ganz Guide. Was hat das damit zu tun?“

Guide verdrehte leicht seine Augen und musste lächeln. Jennifer war niemand die fordern würde irgendwo romantische Abende zu verbringen. Sie war auf ihre Arbeit konzentriert und kümmerte sich mit ganzem Herzen um ihre Kinder. „Wir müssen uns Zeit zusammen nehmen. Du die Kinder und ich. Trotz allem, sollten wir sie uns immer nehmen. Wann immer wir können.“

Jennifer schloss ihre Augen als er das sagte und fuhr mit ihrer Hand über sein Bein. „Ich will dich nicht verlieren“, sagte sie leise. „Ich weiß in welchen Gefahren du dich begibst und es macht mir sorgen.“

„Bonewhite wird das Kommando über das Hive übernehmen.“

„Hm?“

„Er ist Alabasters Consort. Sie wird es bald Offiziell machen. Ich werde dann wie es sich gehör, in Beratender Funktion für sie da sein. Also werde ich mich nicht mehr in gefahren begeben müssen. Es ist alles in Ordnung. Wir haben Hoffnung für eine gute Zukunft. Sowohl für Menschen als auch Wraiths.“

„Unsere Mädchen…“

„Sie werden ein langes gutes Leben vor sich haben Jennifer. Königinnen wie sie sein sollten. Beide werden streng und Gerecht. Mehr können wir nicht hoffen.“

„Und wenn sie keine Königinnen sein wollen?“ Jennifers Frage war Berechtigt und Guide verstand ihre Sorgen aber… Es war anders. „Nein. Sie wollen das. Ich weiß es.“ Er blickte zu dem Körbchen und sah dann wieder auf das Meer hinaus. „Ich sehe sie in meinen Träumen. Sie sind zum Fürchten und Stark. Sie haben ein Ziel und sie werden dieses erreichen. So wie ich.“

„Sie kommen also nach dir?“ er träumte von ihnen? Jennifer wollte ihm nicht sagen, dass er nur Träumte was in seinem Unterbewusstsein war, aber… Wraiths waren anders. Sie wollte nicht so Engstirnig sein wie früher und nur das in Betracht ziehen was für sie logisch war. „Du träumst also von ihnen.“

„Ich spüre sie. Auch wenn sie jetzt noch so Klein sind, sie nehmen viel um sich herum wahr.“

„Solange beide Glücklich sind, sollen sie werden und machen was sie möchten. Dragonfly hätte ihren Spaß mit ihnen gehabt.“

„Dragonfly.“ Guide dachte an sein Glühwürmchen und musste lächeln. Zwei Tage. Es haben zwei Tage gefehlt von ihrem Tod bis zur Rettung durch die Lanteaner. „Sie wäre auf dem Hive komplett durchgedreht“, sagte er. „Vor allem mit meinem Enkelsohn. Sie hätten alle auf Trab gehalten.“

„Ja das hätte sie. Ich denke aber…“, meinte Jennifer plötzlich. „Sie hätte viel eher tausendfragen auf einmal gestellt. Sie wäre wie immer nur bei dir gewesen und hätte gesagt: Daddy, wieso fliegen wir? Wieso sind wir zwischen den Sterne. Wieso, hat Alabaster rotes Haar und ich nicht? Wieso…“

„Wieso sind hier nur Daddys und keine Mummys“, warf Guide ein und musste lachen, bis auch Jennifer am lachen war. Es war das erste Mal, dass sie beide keine Tränen vergossen, wenn sie von ihrer ersten gemeinsamen Tochter sprachen. Langsam. Sehr langsam heilten die Wunden. „Sie war so süß“, sagte Jennifer. „Ich hatte nie Kinder gewollt aber als ich sie kannte wollte ich keine Welt ohne sie kennen.“

„Ich war mir klar das Nachwuchs mit dir Interessant werden würde.“

„Hast du es damals geplant? Du planst ja immer die Dinge zehn Schritte voraus. Hast du… Ich wusste damals nicht dass es funktionieren würde. Darum habe ich mir keine Gedanken gemacht aber…“

„Ich wusste dass es geht“, unterbrach Guide sie sofort. „Und ich wusste dass wir alleine nicht zurückfinden würden. Dragonfly war eine Möglichkeit. Ich war froh mich dafür entschieden zu haben.“

„Hm…“ Jennifer rückte noch dichter an ihn und betrachtete den Sonnenuntergang der sich vor ihnen erstreckte. Es war ein so friedlicher Ort. „Jennifer… Es gibt etwas das du wissen solltest.“

„Und das wäre?“ sie strich ihm sanft über das Bein und schließlich über seine Brust. Guide genoss ihre Berührung. „Die Zukunft die vor uns liegt wird keine einfache sein. Wir werden uns noch oft Streiten und nicht einer Meinung sein. Vor allem was die Kinder angeht. Aber vergiss nie, dass ich all die Dinge nur mache, damit du und sie in Sicherheit sind. Wenn wir einmal getrennte Wege gehen wegen einer dieser Streitereien, denk an diesen Tag hier zurück.“

„Guide.“ Jennifer griff nach seiner Hand die auf ihrem Arm ruhte und drückte diese. „Ich weiß dass du dir viele Gedanken machst und du wirst es auch immer so machen, aber hör auf dir über diese Dinge den Kopf zu zerbrechen. Ich plane nicht dich zu verlassen und ich habe mir wirklich Gedanken um dich und all das gemacht. Wir haben so viel vor. Wir müssen so vieles tun, wegen dem Virus und… Es liegt einfach so viel Arbeit vor uns. Wir werden bestimmt. 100 Jahre? 200 Jahre? Wir brauchen sehr viel Zeit und ich will sehen wie meine Arbeit sich auswirkt! Es… Ist so spannend. Und dann sind da die Kleinen.“ Sie sah zu dem Körbchen und löste sich ganz von ihrem Partner damit sie diese ansehen konnte. „Sie brauchen uns jetzt mehr als sonst. Sie sind so Klein Guide.“

Guide betrachtete Jennifer dabei wie sie die Zwillinge in Augenschein nahm. „Rodney ist zurück in Atlantis.“ Er konnte sehen wie sie erstarrte. „Und ich werde ihn Bluten lassen für das was er dir angetan hat.“ Ein Wraiths der auf Rache aus war, war nicht aufzuhalten. Jennifer wusste das ganz genau weshalb sie ihn nun langsam ansah. „Er… Ist…“

„Er wird dir nicht zu Nahe kommen. Sollte er so verrückt sein…“

Jennifer sagte es nicht. Sie musste es nicht sagen, aber sie hatte nie geglaubt wirklich Angst vor jemanden zu haben. Rodney war der Grund weshalb sie nachts manchmal ängstlich aufwachte und dann sofort nach ihren Kindern sah. Er mochte einen dummen Fehler begangen haben, aber… Er hatte sie fast umgebracht, und sie konnte nicht vergessen wie er die Kugel direkt auf Guide richtete. Er hatte ihn umbringen wollen. Den Mann den sie lieben gelernt hatte in einer Welt so Kalt und unbarmherzig, wie sie es sich nie hatte vorstellen können. Guide hatte sie damals gerettet. Er würde sie immer retten.



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