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Possibilities

GuidexDr Keller EmberxSalawi RononxWraith
von

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Tingling

Salawi hatten sich nur drei Stunden später schon wieder bei ihrer Arbeit befunden. Sie hatte sich Freiwillig gemeldet weil es eben einer tun musste. Sie hatte so helfen können und es war am Ende… Nicht so schlimm gewesen wie erwartet. Sie erinnerte sich das Zelenka Tagelang Fertig gewesen war. Sie selbst war nur ganz leicht Müde gewesen. Nach zwei Stunden Schlaf war sie wie Neugeboren. Trotzdem war dieses Gefühl nicht so… Angenehm. Es hatte Weh getan auf gewisser Weise, aber es war ein schmaler Grad zwischen Schmerz und etwas anderen gewesen. Sie konnte es nicht erklären. Sie hatte seinen Blick auf sich gespürt als er es getan hatte. Ayesha hatte ihn nicht anschauen können, das lag nicht daran weil sie Angst gehabt hatte, sondern weil sie nicht wollte dass man den Schmerz der kommen würde in ihren Augen abzulesen war. Sie wollte aber auch nicht weiter darüber nachdenken. Es war geschehen, sie hatte etwas Gutes tun können und jetzt war es vorüber. Es war vorüber.
 

Es vergingen zwei weitere Tage. Die Quarantäne hatte Aufgehoben werden können und Salawi saß zusammen mit ihren Kameraden in der Kantine. „Wenn einer Mum hat das unsere Airman!“ sagte Jefferson sofort und legte seinen Arm um ihre Schultern. Salawi musste lachen und drückte ihn von sich weg. „Wovon redest du?“

„Du hast einen Wraiths von dir Nähren lassen! Alle reden davon!“

„Es war meine Pflicht“, sagte Ayesha ernst und trank einen schluck von ihrem Kaffee. „Es war das richtige und sieh nur. Es hat alles geklappt. Wir können uns endlich wieder Frei bewegen.“

„Tat es weh?“ fragte ein anderer Kamerad ernst nach und beugte sich vor. „Ich meine… Das soll ja alles normal werden und eine Freiwilligen Geschichte sein aber ich könnte nie… Allein der Gedanke an diese schmerzen!“

Salawi zuckte mit ihren Schulter und trank wieder einen schluck.“ Weist du es kann nicht jeder Eier in der Hose haben Jacky“, neckte sie ihn und musste lachen, ehe die anderen auch anfingen zu lacken. Jack schüttelte nur lächelnd seinen Kopf.

„Es war okay. Ertragbar. Ich würde sagen hat jemand Probleme einzuschlafen sollte er sich anbieten“, meinte sie schlicht. „Danach schläft man wie mit Morphium.“

Lachend sahen die anderen sie wieder an auch Jack grinste leicht. „Gut zu wissen.“

„Es macht euch wohl spaß so einen Mist zu reden?“ fragte Ronon plötzlich der das ganze mit angehört hatte und letztlich zu ihrem Tisch kam. „Sich einem Wraiths anzubieten und das auch noch so zu verharmlosen…“ angewidert sah er Salawi in die Augen aber diese blieb vollkommen ruhig, ehe sie sich zurücklehnte und ihre Hände seitlich anhob. „Und jetzt?“ fragte sie. „Ich habe das getan was in dieser Situation das Richtige war. Wir brauchten ihn und er musste Kraft tanken. Ich habe keinen Schaden davon getragen und was wir am Ende dafür bekommen haben war jeden Einsatz von mir Wert! Also schau mich nicht an als hätte ich meine Pflicht verletzt oder etwas getan das abstoßend ist. Ich bin Soldat. Ich handelte nachdem was das richtige war also Urteile nicht über mich Dex.“

Ronon betrachtete Salawi genau, eh er schnaubte und ging. Kopfschüttelnd sah sie zu ihrem Kaffee und griff sich diesen wieder.
 

Jennifer machte die Kinder Reisefertig als Teyla an ihre Türe klopfte und herein kam. „Oh hey“, grüßte Jennifer sie.

„Hallo.“ Teyla lächelte leicht und betrachtete die Kinder wieder. „Ihr geht also wieder zurück?“

„Ja es wird Zeit.“

„Ich hoffe wir sehen uns bald wieder Dr. Keller.“

Jennifer musste lächelnd und nickte sofort. „Natürlich. Ember wird noch bei euch bleiben, alleine deshalb wird Guide hin und wieder vorbei schauen da bin ich mir sicher.“

„Und Ember bleibt tatsächlich?“ Teyla war überrascht das zu hören.

„Ja Guide fand das er euren Wissen… Unseren Wissenschaftlern helfen könnte gewisse Resistenzen gegen diese Bakterien zu entwickeln und dann mal sehen.“

„Nun das ist doch gut. Diese Zusammenarbeit.“

„Ja das finde ich auch. Ich hoffe nur das… Die Wraiths sind unheimlich kompliziert Teyla. Dir muss ich das ja nicht sagen. Ich hoffe einfach dass wir viele andere ebenso überzeugen können. Umso mehr Wraiths auf unserer Seite stehen umso besser.“

„Es wird Zeit brauchen. Aber ich sehe es Positiv.“ Teyla blickte zu den Zwillingen runter und musste lächeln. „Sie sind unheimlich süß. Guide hat dich und die beiden kaum aus den Augen gelassen.“

„Er will absolut sichergehen das uns nichts passiert. Er würde das nicht nochmal ertragen.“

Teyla lächelte matt als sie das hörte und nickte. „Das wünsche ich euch beiden auch nicht. Ich weiß dass vor allem du das hinbekommst. Die Zwillinge sind Gesund und Kräftig.“

„Wie geht es Torren?“

„Er ist bei seinem Vater, vielleicht siehst du ihn bei deinem nächsten Treffen hier.“

„Das würde mich freuen“ Jennifer merkte auf als die Türe aufging und Guide zusammen mit Ronon in dieser stand. „Wir gehen also los?“

„Ja.“ Guide half Jennifer dabei die Kinder in die Arme zu nehmen und als er sicher ging das alles passte neigte er seinen Kopf in Teyla Richtung und schritt mit seiner Familie los. Ronon blieb erst noch stehen und wollte ihnen folgen als Teyla seine Hand ergriff. „Bist du dir sicher das es gut ist mit da hoch zugehen?“

„Ich muss mich bei Amalia entschuldigen. Ich schaffe das.“

„Hm…“ Teyla nickte Ronon leicht zu. „Es ist denke ich nur besser wenn ihr euch hier treffen würdet.“

„Amy würde nie wieder hier runter kommen. Ich mache das schon Teyla. John kommt immerhin mit.“
 

In Guides Fluggerät nahm Jennifer Platz und seufzte leicht. „Die Kleinen werden immer schwerer bald kann ich das nicht mehr.“

„Es wird nicht lange dauern, ich nehme dir aber eines ab.“

„Nein konzentrier du dich auf das Fliegen Guide.“ Jennifer lächelte ihm zu und als John und Ronon ebenso saßen ging es auch schon los. Jen sah Ronon an, das er angespannt war und das aus so verschiedenen Gründen.

„Ich hatte Torren auch immer im Arm du kannst eines der Mädels mir geben“, sagte John lächelnd und Jennifer musste nicht lange nachdenken, ehe sie ihm eines der Mädchen reichte. „Welches ist es?“

„Du hast Silver im Arm“, sagte Jen warm lächelnd. Guide blickte flüchtig zu ihnen konzentrierte sich dann aber wieder auf den Weg vor sich.

„Na hallo Silver“, sagte John direkt in einem anderen Kinderfreundlichen Ton. „Ja kannst du schon die Augen öffnen hm? Bist du nicht Niedlich?“ fragte er das Baby zufrieden und tatsächlich öffnete Silver ihre Augen und blickte ihn schweigend an. Sie waren nicht so Gelb wie bei den Wraiths sondern stachen eher Grünlich entgegen. Auch waren ihre Pupillen zu schlitzen geformt. Sie war dennoch unheimlich schön. „Dein Daddy wird später gewaltige Probleme bekommen… Oh die Armen Jungs die dir den Hof machen werden.“

„Möchtest du nicht selbst Kinder haben?“ fragte Jennifer plötzlich. „Du scheinst wohl spaß daran zu haben hm?“

„Oh… Dafür habe ich keine Zeit. Nicht so Richtig und…“ John seufzte letztlich und lächelte. „Vielleicht irgendwann.“

Ronon schwieg dazu und konzentrierte sich nur auf eines. Die Ankunft auf dem Hive.
 

Gut eine Stunde später eilte Amalia durch die Gänge des Hives und hatte ein lächeln auf ihren Lippen. Darling verfolgte sie gerade und irgendwie machte ihr dieses Spiel ziemlich spaß. Es war einfach so… Normal. Fangen spielen. „Oh das ist Unheimlich!“ sagte Amalia und war sich sicher das Darling sie hören konnte. „Überall dieser Nebel am Boden und diese Stille! Ich weiß das du hier irgendwo bist!“

„Ha!“ hörte sie ihn plötzlich sagen und wie eine Spinne fiel er ihr Regelrecht in die Arme. Erschrocken fing sie ihn und landete mit Darling im Arm lachend auf den Boden. „Autsch! Haha… Gut! Ich kann dir nichts vormachen was das Jagen angeht!“ Amüsiert gab sie dem stolzen Jäger einen Kuss auf die Stirn und strich sein Haar zu recht, ehe sie ihm auf die Beine half. Als sie aufstehen wollte, entdeckte sie plötzlich eine Hand neben sich und sah zu der Person rauf die er gehörte. Es war ein Wraith dessen Namen sie nicht kannte und auch wenn sie wusste das sie vorsichtig im Bezug auf die anderen sein sollte, wollte Amalia ihm vertrauen und griff sich seine Hand. Als sie stand strich sie ihre Kleider glatt. „Vielen Dank. Darling und ich haben es wohl etwas übertrieben was das Fangen spielen angeht.“

„Vielleicht sollte Darling sich jemanden suchen der ihn mal Jagt“, sagte der Wraith ruhig aber lächelnd und ging bei dem jungen Prinzen in die Knie. „Außerdem überfällt man eine Dame nicht einfach so und vor allem…“ er lehnte sich weiter zu ihm vor. „Sollte man selbst die Würde behalten, auf beiden Beinen aufzukommen und nicht mit seinem Opfer hinzufallen.“ Er legte amüsiert von dem Jungen eine Hand auf dessen Kopf und strich ihm über das Haar. Anschließend erhob er sich und sah Amalia wieder an. „Faiths Gefährtin. Ihr habt euch nichts getan?“

„Nein mir geht es gut. Und du kennst Faith?“

„Natürlich“, der Wraith hob seine Stirn. „Wir wissen von jedem einzelnen Bescheid die sich auf diesem Hive bewegen. Wenngleich wir uns untereinander auch nicht immer wirklich kennen. Darf ich euch und den Prinzen zurück begleiten?“

„Ich wollte noch spielen!“ sagte Darling sogleich protestierend, aber Amalia nahm sich seine Hand und schüttelte ihren Kopf. „Du solltest etwas Essen und dich dann ausruhen. Mein Little Heart hat bestimmt auch Hunger.“

„Och… Ich wollte Spielen.“

„Wir können später ja weiter spielen. Zusammen mit Faith.“

„Oh ja!“ Darling nickte und ließ sich von Amalia führen. Der Wraith schritt direkt neben ihr her. „Und du bist wofür zuständig?“ fragte Amalia den Wraith entspannt nach. „Ich meine jeder hat irgendwie etwas zu tun und…“

„Ich bin der Storyteller.“

„Der wer?“

„Ich erzähle Geschichten. Eines Tages werde ich Faiths Geschichte erzählen. Oder die der Königin. Darum bin ich hier. Um zu reden und zu hören.“

„Das klingt spannend ich wusste nicht das es so etwas unter den Wraiths gibt.“

„Ich gebe zu meine… Fähigkeit ist nicht weit verbreitet und es gibt nur sehr wenige von uns. Darum leben wir nicht in einem Hive. Wir wandern von Hive zu Hive und verbreiten Geschichten.“

„Wahre Geschichten oder?“

„Bei meiner Ehre.“ Der Wraith legte eine Hand auf seine Brust und neigte seinen Kopf. „Heute Abend werde ich auch eine Geschichte erzählen im großen Saal. Du solltest dazu kommen. Ich werde auch Sprechen damit du ebenso daran Teilhaben kannst.“

„Oh… Danke. Ich rede mit Faith ich bin mir sicher das wir dazu kommen werden. Wie… Wie nennt man dich?“

„Tint“, stellte der Wraith sich vor und als sie bei dem Raum der Königin angekommen waren übernahm Amalia das sprechen. Tint war fasziniert darüber wie entspannt die Menschenfrau in der Nähe der Königin war. „Darling!“ sagte die Königin zunächst und kniete sich zu ihrem Sohn runter um ihn zu umarmen. „Hast du dein Spaß gehabt?“

„Oh ja! Mama, sieh nur. Tint hat uns geholfen.“

„So? Ist etwas passiert?“ besorgt sah sie zu Tint und Amalia aber letztere schüttelte ihren Kopf. „Darling hat mich überfallen wir sind beide zu Boden gefallen“, erzählte sie sogleich. „Tint hat mir dann wieder auf die Beine geholfen.“

„Verstehe.“ Die Königin richtete sich ganz auf und begab sich zu einer Schale die neben ihren Thron ruhte. Aus dieser holte sie das kleine Baby und brachte es zu seiner Mutter. „Er war wie immer ein anständiges Kind.“

„Oh er schläft immer noch?“ überrascht nahm Amalia ihren Sohn an sich und wandte sich zu Tint um. „Das ist Little Heart.“

„Welch eine Ehre.“ Tint betrachtete den Jungen, ehe er die Königin wieder ansah und sich verneigte. „Ich würde die junge Frau und ihren Sohn zurück zu ihrem Zimmer begleiten.“

„Ja das ist eine gute Idee.“ Alabaster nickte und ließ die Drei ziehen. Sie selbst erwartete ihren Vater jeden Moment wieder zu sehen und sie freute sich schon darauf und das was er zu erzählen hatte.
 

„Faith ist unheimlich Jung“, sagte Tint. „Aber ihm ist eine gewaltige Ehre zu Teil geworden. Vater zu werden ist ein Geschenk.“

„Er ist sehr Stolz auf ihn“, lächelte Amalia.

„Und mir scheint auch auf euch. Ich spüre keine Angst von euch ausgehen und ihr bewegt euch hier als sei es…“

„Mein Zuhause?“ fragte Amalia zurück und schüttelte ihren Kopf.

„Es tut mir Leid ich wollte nicht Forsch sein.“

„Du bist ein Storyteller ihr müsst so etwas wohl wissen oder?“ fragte sie sanft nach und lächelte. „Ich fühle mich dort zuhause wo Faith ist. Aber als ich hier her kam… Es war alles so furchtbar anders aber… Ich habe mich hier nie schlecht gefühlt. Alabaster… ich meine, die Königin ist unheimlich freundlich zu mir und meinem Sohn. Und Darling ist ein Wirbelwind. Intelligent und Mutig. Außerdem werden Little Heart und er bestimmt Spiel Freunde.“

„Das werden sie gewiss“, Tint lächelte bei dem was er da hörte und war umso überraschter. Alabaster hatte es ihm gewährt an Bord zu kommen um genau das hier verbreiten zu können und er war begeistert. So eine Geschichte hatte es seit Ewigkeiten nicht mehr gegeben. Eine über wahrhaftige Liebe. Alle die anderen Geschichten waren geprägt von Wut und Kriege. Es gab nur selten welche über Liebe. Hier würde er Jahrzehnte verbringen können und sich dennoch nicht satthören und sehen. „Faith sagte mir ich sollte vorsichtig sein was die anderen hier angeht“, erzählte Amalia leise. „Aber ich denke du bist etwas anders.“

„Das bin ich tatsächlich“, sagte Tint und neigte seinen Kopf wieder leicht.

„Wie Alt bist du?“ Neugierig sah sie zu Tint hoch und dieser lächelte etwas. „Sehr Alt denke ich für jemanden so Jung wie euch.“

„Du kannst mich Duzen. Das ist okay. Ich heiße Amalia.“

„Wie du wünscht. Ich bin über zwei Tausend Jahre Alt.“

Amalia wurde etwas blass als sie das hörte. „Wow. Ich meine Guide ist schon so Alt aber irgendwie schockiert es mich immer noch.“

„Das ist verständlich aber dein Leben wird nun genauso sein.“

„Hm…“ Amalia lächelte etwas und nickte. „Ja… Zugegeben ich würde das nicht wirklich wollen aber ich weiß das Darling 21 Jahre Alt ist. Ich meine er ist so gesehen Älter als ich und immer noch ein kleines Kind. Ich hätte meinen Liebling nie Erwachsen werden sehen können und darum…“

„Mutterliebe.“

„Ja.“ Amalia lächelte warm und blickte zu ihrem Sohn runter, als sie plötzlich schritte und stimmen hörten. Sofort blieb Amalia stehen und Tint ebenso. Er stand nur einen Schritt hinter Amalia, blieb aber wachsam. Da kam plötzlich Guide in deren Sichtfeld. Direkt daneben Jennifer mit John und dahinter… Amalia holte tief Luft und schritt sofort einen schritt nachhinten, wobei sie an die Brust von Tint knallte. Dieser roch sofort ihre Veränderung und übernahm es sich nun vor ihr hinzustellen. Angst. Warum roch er Angst? Wovor?

„Du bist?“ fragte Guide sofort ernst nach und blieb etwas vor Tint stehen. Dieser verneigte sich leicht. „Tint. Storyteller. Die Königin bat mich hier her. Es ist mir eine Ehre Commander.“

Guide neigte nun ebenso seinen Kopf und bemerkte den Schock in Amalia. *Du begleitest unsere Junge Dame?*

*Ja ich geleite sie zu ihrem Zimmer.*

*Dann tu das* Guide schritt zur Seite und deutete mit seiner Hand den freien Weg an. Tint schritt vor und deutete Amalia an, an seine rechte Seite zu kommen. Diese zögerte wie versteinert und schüttelte ihren Kopf. „Ich bin da“, sagte Tint und wandte sich mehr zu ihr, ehe er seinen Arm um ihre Schultern legte und sie sanft mit sich zog. An Ronon vorbei. Dieser wusste dass es nun keine gute Idee war sie anzusprechen. Sie hatte… Angst. Er sah dass sie Angst hatte und er hasste sich dafür gerade mehr als alles andere. Als Amalia um die Ecke war ließ Tint noch nicht von ihr ab. Erst als sie ihr Zimmer erreicht hatten und sie hineinschritten löste Tint sich von ihr. Faith stand im Zimmer und sah zu ihnen. „Amy.“

„Faith!“

„Was ist passiert?“ er spürte ihr Unwohlsein und kam sofort näher, ehe er sie dicht an sich zog. „I-ich…“

„Sie hatte eine Unliebsame Begegnung“, sagte Tint. Er hatte Faith bereits kennengelernt.

„Wer?! Sag es mir!“ Faith brodelte direkt. Wer hatte es gewagt seiner Frau Angst zu machen?!

„Ronon ist hier.“ Amalia blieb dicht bei ihm stehen. „Faith geh nicht hier raus. Lass uns hier drin bleiben, er wird nicht hier herkommen. Oder?“

Faith sah zu Tint, ehe er Amalia wieder ansah und seine Hände auf ihre Oberarme legte. „Niemand kommt so einfach hier rein. Ich bleibe bei dir. Beruhig dich erst einmal.“ Er wollte sie zum Bett führen aber Amalia stand so unter schock das sie gerade einfach nur umarmt werden wollte. Tint neigte seinen Kopf. *Ich lasse euch alleine*

*Danke* Faith hatte verstanden das Tint ihr wohl den Schutz gegeben hatte, den sie gerade brauchte.
 

Sein Zimmer war in einen der Türme der Stadt. Der Gang hier her war lang und nicht bewohnt. Niemand verirrte sich hier her darum hatte er hier hoch gewollt. Zwei Wachen standen vor seiner Türe. Er konnte sich immer Frei bewegen, ein gefangener war er nicht und es war okay für ihn. Hier hatte er seine Ruhe. Ruhe. Ember lag auf seinem seltsamen toten Bett. Er spürte hier kein leichtes Pulsieren, er hörte kein Sausen. Es war seltsam. Er fand keinen Schlaf. Er drehte sich auf die Seite und blickte zu den Gewaltigen Fenster. Die Sterne… Zumindest kannte er die Sterne. Wieder drehte er sich und blickte nun die Wand vor sich an. Diese Stille. Es war so Kühl. Das Bett gab keine Wärme ab und er brauchte Zeit bis er es mit seiner Körperwärme aufheizte. Nein das war auch nicht passend. Nun drehte er sich auf seinen Bauch und drückte sein Gesicht in den großen Kissen. Er hatte zumindest einige Kissen bekommen. Teyla musste mitgedacht haben. Und auch wenn er sein Bett damit umringt hatte, es half nicht. Leicht stützte er sich nun mit seinen Ellbogen ab und seufzte. Er war Müde ja. Er war wirklich Müde und etwas Schlaf würde ihm gut tun. Vielleicht war es dieses Bettgestell. Ember erhob sich und zog die Matratze von dem Bett. Dann schob er dieses an die nächste Wand und sortierte dort seine Kissen richtig an. Jetzt konnte er weit aus besser in den Himmel hoch sehen und als er zugedeckt war, spürte er nur leichte Besserung. Frustriert schloss er seine Augen und gab sich alle mühe um endlich einzuschlafen.

Nicht einmal die Hochstehende Sonne Weckte den Wraiths am nächsten Mittag. Die Sonne, aufgehetzt durch das Glas trocknete Ember nahe zu, aber dieser war so erschöpft von den letzten Wochen, das er kaum etwas wahrnahm. Erst am späten Mittag öffnete er verschlafen seine Augen und sah sich um. Stimmt. Er hatte schlafen wollen. Aber… Sein Hals war so Trocken. Langsam richtete er sich auf und rieb sich seine Augen, ehe er vollkommen gekatert zu seinem Bad schritt und sich das Gesicht wusch. Anschließend trank er etwas von der Flüssigkeit und zog sich dann seine Sachen wieder an, ehe er durch die Türe schritt. „Ich gehe zum Labor“ kündigte er den Wachen an und wusste das diese ihm nun folgen würden, also begab er sich zum Labor.

Auf dem Weg schwieg Ember und auch wenn er bereits jeden Gang auswendig kannte, nahm er jede Ecke noch einmal Neu auf. Er gehörte zu einen der wenigen überhaupt die sich so in der Stadt bewegen konnten. Die diese ihnen so Fremde Stadt begehen konnten ohne zu befürchten dass sie Umgebracht werden könnten. Er sagte es nicht, aber er schätze Zelenka inzwischen. Er hatte ihm sein Leben gerettet und das würde er ihm nie vergessen. Schweigend entdeckte er auf seinem Weg vereinzelte Menschen die ihren Täglichen Arbeitsablauf durchgingen. Sie Unterhielten sich, verschwanden in den nächsten Räumen, manche standen im Gang und waren mit ihren Computern Beschäftigt. Er freute sich auf die Zeit zurück auf seinem Hive. Ember musste tief Luft holen und fing einen leichten Duft von Blüten auf. Seine Sensoren schrillten auf und er musste einmal blinzeln als Airman Salawi flüchtig seinen Weg kreuzte und direkt in den nächsten Raum verschwand. Sie hatte nicht einmal hergesehen aber er hatte gewusst dass sie es gewesen war. Der Duft dieser Blumenart. Er kannte ihn nicht. Er wusste diese nicht zu bestimmen aber er wollte seine Sinne davon jetzt nicht trüben lassen.

Im Labor angekommen sah Ember wie überrascht Zelenka war. „Ist alles in Ordnung? Es ist recht spät.“

„Ja.“ Er wollte jetzt nicht unbedingt sagen dass er sich von der Sonne halb verkohlen gelassen hat weil er so müde gewesen war. Er hatte sich erst vor wenigen Tagen genährt aber wenn er daran zurück dachte und daran das er hier theoretisch jeden nehmen konnte da… Nein nicht jeden. Er wollte diese kalte Elektrizität spüren. Beschämt machte er sich an seine Arbeit, nicht bereit über seine Gedanken zu reden. Nicht Bereit über das nachzudenken was Salawi ihm gegeben hatte.
 

„Er will mit euch reden.“ Guide blickte von Faith zu Amalia. „Ich lasse dass nur zu solange ich selbst und Sheppard mit im Raum sind. Es liegt also an euch.“

„Wozu will er mit uns sprechen?“ fragte Faith und reichte Amalia ihren Sohn. „Nachdem was er getan hat… Ich möchte ihn Tod sehen.“

„Das verstehe ich“, sagte Guide. „Ich hätte ihn schon getötet. Allerdings ist mir da was zu Ohren gekommen.“ Guide blickte Amalia nun an. „Du hast es ihm nicht gesagt und auch uns nicht. Das hättest du tun müssen.“

„Weil er für mich Tod ist!“ Amalia musste versuchen ruhig zu bleiben und warf einen Blick auf Faith. „Ich will ihn nicht sehen!“

„Amy was ist los?“ Der Wraith legte eine Hand auf ihre Schulter, aber da sie ihm nicht antwortete sah er nun Guide an. „Was ist hier los? Was weiß ich nicht?“

„Ronon Dex ist ihr Cousin.“

Fath übte sanften Druck auf Amalias Schulter aus. „Ich verstehe.“ Ja… Jetzt verstand er einiges… Blinzelnd sah er nun zu Amalia runter, ehe er Guide wieder ansah. „Richtet ihm bitte aus das Amalia keinen sehen möchte.“

Guide schwieg nickte dann aber leicht und begab sich zurück zu Sheppard. Als er mit diesem und Ronon gesprochen hatte, herrschte kurz Aufregung. „Ich bleibe.“

„Du kannst nicht bleiben Ronon!“ John wirkte ernst,

„Das ist kein Spielplatz du kannst nicht…“

„Jennifer ist auch hier“, sagte Ronon nun. „Ich bleibe und warte bis Amalia mit mir reden möchte. Vorher gehe ich nicht.“

John seufzte tief und blickte Guide an, aber dieser schien sich rauszuhalten. „Selbstverständlich muss die Königin das erlauben. Eher geht es nicht. Und Unruhe wollen wir hier ebenso wenig“, meinte der ältere daher und nach einer weiteren Diskussion begab Ronon sich tatsächlich zu dieser Königin. Er würde alles auf sich nehmen… Er wollte Amy sehen und die Dinge mit ihr klären.
 

Ein paar Tage später, spät in der Nacht verließ Ember als letzter das Labor und begab sich zurück zu seinem Quartier. Inzwischen hatte er andere Wachen bei sich und er wusste dass diese über die Nacht vor seinem Zimmer warten würden. Er war sich sicher dass sie inzwischen nicht mehr wegen ihm hier waren, sondern wegen den Menschen. Manche fürchteten sich. Er konnte das riechen und sehen. Um diesen Menschen ein Gefühl von Sicherheit zugeben, hatte man diese Wachen postiert. Ihm war es egal. Noch auf den Fluren hörte er lautere Stimmen und einen… Klang? Da stand plötzlich Zelenka vor ihm, er wirkte entspannter als sonst. Seine Haut war gerötet und er roch… Seltsam. „Ember! Wir feiern ein wenig“, erzählte er angeschwippst und deutete auf den Saal. „Komm doch mit dazu, so etwas kennst du bestimmt nicht, oder?“

Ember wusste erst nicht was er sagen sollte. Die Menschen Feierten? „Ich denke ich halte mich besser zurück.“

Zelenka blinzelte einmal und winkte leicht ab. „Schon gut. Vielleicht ein andermal.“

Ember neigte dankend seinen Kopf und schritt daraufhin weiter. Sein Blick schwang leicht zur Seite als er in den Raum blickte in welcher diese Feier stattfand. Musik erklang, aber die Stimmen und das Gelächter waren lauter. Nein das war wirklich nichts für ihn. Ember schritt die Treppen rauf zum Turm und war froh als er die letzte Stufe erreicht hatte und seine Tür-, er gefror innerlich, zeigte es aber nicht. Salawi stand vor seinem Zimmer und stieß sich von der Wand ab. „Da seid ihr ja Jungs.“

„Danke!“ sagten beide Männer hinter Ember und er zögerte kurz und beschloss einfach in das Zimmer zu gehen. „Wir machen das wieder gut, versprochen!“

„Geht schon, es ist okay“, lächelte sie und da verstand Ember. Sie übernahm die Schicht hier alleine damit die beiden Soldaten auf diese Feier konnten. Anders konnte er sich diesen Regelbruch der Menschen nicht vorstellen. Sollte er etwas sagen? Sollte er sich für ihren Einsatz bedanken vom letzten Mal? Aber wozu? Die Türe ging hinter ihm zu und er seufzte leicht. Seine Hände spannten sich unwillkürlich an und zu erst schritt er an das große Fenster. Ember hatte vor kurzem noch mit Daniel Jackson gesprochen und dessen Wissensdurst über die Wraiths möglichst gestillt. Ember wusste das dieser am Ende mehr Fragen hatte als er geahnt hätte, aber… Kopfschüttelnd schloss er seine Augen. Es wäre wesentlich besser wenn er zurück auf das Hive ginge. Für ihn persönlich wäre es einfach wesentlich besser. Er verbrachte zu viel Zeit mit den Menschen, aber er war eben auch Neugierig. Er wollte auch mehr über die Menschen lernen. So wie diese über seine Art. Aber etwas über sie zu lernen musste doch nicht gleich mehr heißen. Guide und Faith hatten seltsame Wege gewählt für Ember war das immer noch schwierig zu verstehen und er schaffte es bis heute nicht über Salawis tat nachzudenken. Warum. Zelenka ja. Zelenka und er hatten zusammen gearbeitet. Er konnte es verstehen und Amber hatte ihn als seinen Bruder Akzeptiert. Er gab ihm einen gleichen Stellenwert wie einem seiner eignen Art. Aber was war dann mit Salawi? Müsste er ihr nicht den gleichen Stellenwert geben? Aber er kannte sie nicht und es verwirrte ihn. Alles verwirrte ihn darum wollte er nicht nachdenken. Langsam zog er seinen schwarzen Mantel aus. Sein schwarzes Stoff Hemd, das Teils aus Leder bestand behielt er vorerst an und setzte sich auf sein Lager. *Sa-La-Wi* flüsterte er ihren Namen in seinen Gedanken. Er klang seltsam Fremd und Vertraut in seinen Ohren. Sie war jemand dem er etwas Schuldig gegenüber hatte. Menschen hatten mehr als einen Namen. Airman Salawi. Aber das war noch nicht alles, er war noch nicht hinter ihren ganzen Namen gekommen. *Sa-La-Wi* Tief sog Ember die Luft ein und der Duft ihrer Haare drang bis in sein Zimmer und letztlich glaubte Ember nichts anders mehr riechen zu können. Nervös begab er sich in sein Bad und wusch sich sein Gesicht. Vielleicht sollte er ein Bad nehmen? Würde das helfen? Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Wieder spannte er nun seine Nassen Hände an und stach sich mit seinen klauen in sein eignes Fleisch. Er spürte Hunger. Immer wenn er an die kalte Spannung dachte die sein Feuer gelöscht hatte, verspürte er diesen tiefen unendlichen Hunger. Er musste sogar schlucken und als seine rechte Hand brachte, blickte er in diese. Die Lippen an seiner Hand waren gerötet und geschwollen. Er wollte sich nähren. Aber alleine das er es tun wollte obwohl er keinen wirklichen Hunger hatte ließ ihn… Er wollte nicht die Kontrolle verlieren. Er sollte Guide kontaktieren und bitten dass man ihn holen käme. Sein Verstand schaltete sich kurz wieder ein. Seine Arbeit. Er hatte hier einfach noch einiges an Arbeit liegen. Als Amber unzählige Minuten später zurück in sein Zimmer trat und dieser Duft immer noch alles beherrschte spürte er eine unbändige Wut in sich wachsen die drohte Unkontrolliert auszubrechen. Erzürnt zog er sich seine Schuhe aus und sein schweres Oberteil, bis er nur noch seine Hose und einen schwarzes Stoff als Oberteil trug und sich dann in sein kaltes Nest legte. Sein Puls raste und egal was verflucht er tat, er war auf höchster Gefahren Stufe. Ein ausbrechender Vulkan. Ember hob seine rechte Hand und blickte wieder in die Innenfläche. Seine dort sitzenden Lippen ätzten nach Leben. Sie waren angeschwollen und eine leichte Flüssigkeit glitzerte in dieser. Er hatte kein Hunger. Er hatte kein Hunger. Er hatte nur das Verlangen. Verlangen. Den Kiefer zusammenpressend sog er nun wieder tief den Duft ein und eine Hitze staute sich in seinem Magen auf und brach wie Flügelschlagen rauf in seine Brust. Dieses Kribbeln. Dieses ziehen. Unruhig setzte er sich wieder hin und blickte zu der verbotenen Türe. In seinen Gedanken erhob er sich und schritt auf die Türe zu. Er wusste dass der Airman alleine draußen war und niemand, niemand sie schreien hören könnte. Er wäre schnell. Er würde raus gehen, sie ansprechen und direkt seine Hand auf ihre Brust setzten und dann… Trinken. Er würde in so großen Zügen ihre kalte Elektrizität trinken und diesen Sturm in seinem inneren zum Ausklingen bringen. Sie würde dabei nicht sterben. Sie würde ihn dieses Mal ansehen wie er ihr seine Macht demonstrierte und sie würde ihn mit keiner Angst ansehen. Sie würde stark sein. Sie war stark. Sein herz klopfte schneller. Er würde sehen wie sich ihre Lippen wieder verzogen als könnten sie nicht bestimmen ob es ihr gefiel, sie schmerzen hatte oder ob sie mehr davon wollte. Vielleicht würde sie ihn danach belohnen und… Ember blinzelte ein paar Mal und seufzte frustriert und beschämt auf. Erst fantasierte er darüber wie er sie Eiskalt aussaugen würde und plötzlich war er von einer möglichen Belohnung von ihr vollkommen aufgeregt. Das war alles so Falsch! Er war ein Wraith! Er machte sich nichts aus Gedanken wie: Was wäre wenn. Er wusste dass wenn er zu ihr rausgehen würde, sie höchstens mit der Waffe auf ihn zeigte und Verstärkung anforderte. *Sa-La-Wi. Airman Salawi.* Er hätte über diese Sache mit ihr genauer nachdenken müssen. Schon vor Tagen! Jetzt drohte er die Kontrolle zu verlieren da zu viele Dinge auf einmal über ihn einschlugen. Er verstand sich selbst nicht mehr. Vielleicht sollte er doch runter zu Zelenka gehen. Er wollte mit ihm reden über die Arbeit über irgendetwas und sich ablenken. Aber er war auch Müde. Alle paar Tage musste er einfach schlafen. Zunächst zog er sich nur seine Schuhe an, ehe er zur Türe trat und diese öffnete, aber nicht hinaus treten konnte. Er hoffte dass ihm seine Gesichtszüge nicht entglitten als der Airman in sein Blickfeld kam. Sie war nicht Groß aber sie hatte eine feste Statur wenn sie stand. Soldat. Wie war ein Soldat. Ember musste seinen Kiefer wieder zusammenpressen. Die Flügelschlagen in seinem Magen nahem noch größeren Anlauf. Er hatte das Gefühl als würde sein innerstes über eine Klippe springen. Der Airman sah ihn nun fragend an, da er sich nicht vom Fleck bewegte genau wie damals kurz bevor er sich hatte von ihr nähren wollen. „Sir. Stimmt etwas nicht?“ Pflichtbewusst griff sie instinktiv nach ihrer Waffe und spähte in das Zimmer. Ember schluckte und ballte wieder seine Hände zur Faust damit er nichts Falsches tat. Er konnte nicht einmal seinen Mund öffnen! Was stimmte nicht mit ihm?

Ayesha entdeckte nichts von ihrem Platz aus, sein Zimmer schien sauber zu sein. Kein Eindringling. Anhand des Bettes sah sie aber, das er schon gelegen haben musste. Also sah sie ihn letztlich an, wobei ihr direkt auffiel wie angespannt er war. Etwas stimmte definitiv nicht und er sagte auch nichts. Das machte ihr ihre Arbeit nicht leichter, aber sie straffte ihre Schultern und hielt plötzlich inne. Moment. Ihr Blick schweifte über seine Hände, ehe sie von ihrer Waffe abließ und diese wieder hängen ließ. „Kann es sein…“ fing sie leise an und sah ihm schließlich wieder in die Augen. Diese seltsamen Augen. „Sir, müssen sie sich nähren?“ als seine Hände sie leicht bewegten und er sie noch fester zusammen drückte wusste Ayesha das sie Recht hatte. Die meisten waren gerade betrunken. „Muss es so viel sein wie beim… Letzten Mal oder weniger?“

Ember wollte sagen das er sich nicht nähren müsste, aber er konnte sie auch nicht zum schweigen bringen. „Wenn es weniger ist, können Sie es ruhig von mir nehmen.“ Wenn es weniger wäre könnte sie ihren Dienst direkt weiter ausführen.

Ember war so wütend. Er hatte mit vielen gerechnet aber nicht damit das sie es ihm einfach so Anbot. Dabei hatte er keinen Hunger aber irgendetwas in ihm wollte das und er musste herausfinden WAS es war. „Hier oder lieber…“ fing sie an, und da trat Ember bereits zur Seite. Innerlich fluchte er über seine schnelle Bewegung.

Salawi sah sich um und trat in das Zimmer. Sie wusste nicht wie Oft ein Wraiths sie nähren musste und ob er damals genug genommen hatte, immerhin war ihr an sich nichts passiert, aber wenn es nicht fiel wäre… Sollte sie den Major kontaktieren? Sie sollte es aber der Wraiths wirkte vollkommen… Neben sich. Sie würde dass auch im nachhinein klären können. Überhaupt musste geklärt werden ob einer von ihnen erst eine Erlaubnis bräuchte bevor sie so etwas taten. Sie hätte jemanden hergerufen, aber sie hatte alle möglichen Leute auf diese Party geschickt und betrunkene Wachen waren so gut wie keine Wachen. Außerdem hatte dieser Wraith keinen Grund die Stadt zu verwüsten. Ayesha zog bereits ihre Waffe auf und legte diese auf den Tisch im Zimmer, ehe sie ihre Weste öffnete und diese über den Stuhl hing. Anschließend setzte sie sich auf den Stuhl und blickte auf das T-Shirt das sie trug.

Ember sah das sie darüber nachdachte es anzulassen, aber dann griff sie danach und zog es einfach aus. Erstarrt beobachtete er sie dabei. Ja sie hatte ihre Brust frei machen müssen, wenn sie nicht wollte dass ihre Sachen zerstört werden würden. Aber… Ihre Haut war nicht Hell. Sie hatte eine gesunde Bräune. Unter ihrem Shirt trug sie ein kleineres Kleidungsstück. Es sah sehr schön aus und bedeckte ihre große Brust. Seine Augen blieben an diesen hängen, ehe er von dort auf ihre Taille blickte und dann ihre gesunden hüften besah. „Ist es so okay?“

„Ja“, krächzte er mit trockenem Hals und kam langsam näher. Er war ein Räuber. Sie seine Beute. Normalerweise. Jetzt saß sie da mit ihren ganzen reizen und war sich dem nicht einmal bewusst. Ihr Rücken war gestrafft, ihre Schultern so schmal aber gerade. Ihr Kin leicht gereckt. Sie war bereit und sie wollte es schnell hinter sich bringen. Er hatte nicht einmal etwas gesagt. Er sollte ihr sagen dass er keinen Hunger hatte und sie besser gehen sollte, aber da kniete er bereits am Boden und hob langsam seine Hand. Sie schloss ihre Augen als er seine Hand auf ihre Brust senkte. Als er einen ersten langsamen Zug nahm, blickte er ihr in das Gesicht. *Öffne deine Augen. Öffne deine Augen* er bettelte innerlich darum und da tat sie es irgendwann tatsächlich. Er wollte ihren Blick sehen. Seine Belohnung bekommen und sehen dass sie zufriedengestellt war. Er nahm nur unheimlich wenig aber die kälte erfüllte ihn und… löschten… löschten dieses Flügelschlagen. Tiefe Ruhe erfüllte seine Seele und zuletzt gab er ihr etwas Energie zurück, bevor er seine Hand löste. Salawi holte tief Luft und blinzelte einmal, als fragte sie sich ob es nun vorbei wäre. Sie wirkte nicht einmal müde. Beschämt weil er mehr wollte senkte er seinen Blick und er bemerkte wie sie ihr T-Shirt griff und sich dieses wieder anzog, aber sitzen blieb. „Hat es Ihnen geholfen?“

Ember schüttelte leicht seinen Kopf. Für den Moment war sein Sturm gelöst aber was wenn es wieder käme? Dieser Duft… Mehr. Salawi blieb immer noch sitzen. Vermutlich wollte sie sichergehen das wirklich alles okay bei ihr wäre.

„Eh… Okay. Hat es nicht gereicht oder… Schmecke ich nicht? Ich meine stille ich eure Bedürfnisse? Das letzte war ich schon wieder so schnell auf den Beinen gewesen. Dabei soll es so Weh tun…“

Ember blinzelte. „Bitte?“

„Wenn es dir nicht geholfen hat stimmt doch dann etwas nicht? Das sollte ich melden und vor allem Ihr solltet es.“

„Nein!“ sagte er sofort. Verdammt er war so in Gedanken gewesen… „Es hat geholfen.“

„Hm… Ich muss sichergehen das es wirklich so ist, damit ich niemanden einer Überraschung aussetzte.“

Ember wollte den Moment nutzen und schluckte einmal. „Ich wollte mich bedanken, für eure Angebotene Hilfe auch für heute.“

„Das war meine Pflicht.“

„Pflicht…“

„Sir, sie wirkst nicht gut, soll ich Dr. Zelenka…“

„Nein. Nicht nötig. Es geht mir gut.“

Ayesha schaute sich in dem Zimmer um und als sie sein Bett am Boden vorfand fragte sie sich warum das so war. Es wirkte wie ein Nest. Als sie zurück zu Ember sah und eigentlich versuchen wollte aufzustehen, war sein Blick seltsam. Er brauchte mehr. Warum hatte er nicht mehr genommen? Bevor sie aber etwas sagen konnte, nährte er sich ihr und ohne große Worte zu verschwenden legte er seinen Kopf an ihre linke Brust. Seine Hände legten sich an ihre Hüften und Taille. Er kniete so bei ihr. Gehörte das mit zum Nähren dazu? Ayesha wusste das nicht. Beim letzten Mal hatte er das nicht getan… Sie hatte auch nichts zum Thema nähren und was danach war gehört aber… Vielleicht musste das ja sein. Deshalb ließ sie ihre Hände an der Stuhllehne ruhen, während er so bei ihr war. Er rührte sich nicht und Ayesha fragte sich wie lange das so sein musste. Wraiths waren Wesen die Telepathisch Kontakt zueinander hielten, vielleicht gehörte das hier tatsächlich zum nähren dazu. Vielleicht war es ganz interessant diese Dinge, sein Verhalten festzuhalten. Gewiss hielt er ihr Verhalten ebenso fest.

Sie schubste ihn nicht fort. Ember konnte nicht sagen warum das so war, sie rührte sich nicht und ertrug das alles mit solch einem Stolz wie es nur eine Königin konnte. Sein Ohr ruhte an ihrer weichen Brust und er konnte seine Augen nicht öffnen, damit er sich ganz auf ihren Herzschlag konzentrieren konnte. Dieses Klopfen brachte ihn mit jedem Schlag näher an sein Hive und seinem Leben. Das war es was er hören wollte bevor er sich seinem Schlaf hingeben wollte. Das Bedürfnis zurück auf dem Hive zu sein schwand nach ganz hinten und nach einem kleinen Moment rückte er näher zu ihr, damit er seine Arme um ihre Rücken legen konnte. Er rückte Salawi dabei ein Stück vor und hörte sie kurz Luft holen, ehe ihre Hände auf seinen Schultern lagen. „Stimmt etwas nicht?“ ihre Stimme klang wieder so leise, aber fest. Was tat er hier? Ember wollte dem Drang nachgeben sich von ihr zu lösen und aufzustehen, als sie anfing leicht über seine Schultern zu streichen. „Fühlt ihr euch… Einsam?“ fragte sie plötzlich nach.

Ember öffnete seine Augen und musste durch seine Nase Atmen, ehe er sich löste um sie ansehen zu können, aufstehen tat er nicht. „Wie kommst du darauf, ich sei Einsam?“

Salawi blieb vollkommen gelassen, aber er sah ihr an das sie nach den richtigen Worten suchte. „Wraiths Leben in sehr Engen Gemeinschaften und steht immer in Kontakt zueinander. Ihr spürt jede Veränderung die sich in eurer Umgebung, in eurem Hive abspielt. Ihr habt eine starke Verbundenheit. Hier ist niemand der euch dieses Gefühl geben kann. Ich würde mich Einsam fühlen. Menschen verspüren zwar auch Verbundenheit, aber bei euch ist das um so viel Intensiver.“

Ember blinzelte einmal.

„Musstet Ihr euch darum auch wieder Nähren? Weiß Dr. Zelenka davon?“ Er kniete zwar noch bei ihr, aber Salawi griff sich nun ihre Weste und zog diese an.

„Nein.“

„Er weiß nichts?“ Salawi schwieg nun und betrachtete den Wraith vor sich genau. Selbst sitzend und er kniend war er fast so Groß wie sie. „Soll es keiner wissen? Das Ihr nach Hause wollt?“

Ember betrachtete sie lange und stand schließlich auf und reichte Salawi seine Hand. Die Soldatin zögerte keine Sekunde und stand mit seiner Hilfe auf. Sie fühlte sich absolut nicht schlecht oder müde. Er musste wirklich fast nichts genommen haben. „Mir wäre es so lieber“, sagte er und Salawi bemerkte sehr wohl dass er nach den richtigen Worten suchte. Er hatte sie sich ausgesucht weil sie ihm schon einmal geholfen hatte und sie sah keinen Fehler darin es auch weiter zu tun. Solange er seine Sinne bei sich hatte und niemandem etwas tat, wäre es so besser und sie konnte verstehen dass er sein Heimweh für sich behalten wollte. Warum er ihr aber so zu Vertrauen schien verwunderte sie. Vielleicht war er so ein Wraith Ding. Sie hatte ihm geholfen, einer der wenigen und das war eh so eine Sache für diese Wesen. Solange keiner einen Nachteil dabei hatte. „Gut ich habe nicht vor jemandem etwas zusagen. Ich denke auch manchmal an mein Zuhause. Es ist Normal.“

Ember neigte leicht seinen Kopf und als er sie wieder ansah lächelte sie aufmunternd. „Wenn Ihr mal reden möchtet oder einfach das hier braucht“, sie deutete auf den Stuhl. „Ich bin da.“

„Das ist eine sehr gefährliche Aussage Airman Salawi.“ Er straffte seine Schultern und verschränkte seine Arme hinterm Rücken. Als er schlucken musste wusste er dass sie das sehen konnte. „Ich erledige meine Arbeit und wenn ich dabei helfen kann ist es umso besser. Ich gehe wieder auf Position. Sollte etwas nicht in Ordnung sein, sagt mir Bescheid.“ Sie griff nach ihrer Waffe und legte sich diese wieder um. Als Ember alleine war trat er zum dem Stuhl, setzte sich und vergrub für einen Moment sein Gesicht in seinen Händen. Er wusste immer noch nicht ihren ganzen Namen.



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