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Hana No Maho

Der Zauber der Blüten
von

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Beichte (Toga)

Kapitel 13
 

Als wir endlich angekommen waren, wurde ich gleich in den Garten ausgesetzt. Ich war sauer. So konnte ich sie nicht beschützen, sollte Takemaru wieder spannen wollen.

Kurz legte ich mich auf die Veranda, doch spürte ich plötzlich ein unglaublich großes Youki, das schnell auf mich zu kam. Ich sah mich um und sprang über die Mauer, um mich noch im Flug, zu verwandeln. Denn ich wusste, wem diese Aura gehörte.

„Vater“ hörte ich es schon und sah wie Sesshomaru, einige Meter vor mir zum stehen kam. „Hallo Sesshomaru“ begrüßte ich ihn und er schien, so gar keine Lust auf Smaltalk zu haben. „Ihr vernachlässigt eure Aufgaben, werter Vater. Mutter, war ein weiteres mal da und ich habe keine Lust eure Ausflüge, weiter zu entschuldigen.“ warf er mir vor und ich staunte nicht schlecht. So ernst hatte ich ihn noch nie gesehen.

Ich sah ihn ernst an „Seit wann brauchst du mich denn so dringend, wenn es um deine Mutter geht?“ fragte ich und trat näher an ihn heran. Er lies sich nichts anmerken und behielt seine eiserne Maske aufrecht „darum geht es nicht, Vater. Nur bin ich, noch nicht, der Taisho dieses Landes und somit nicht zu allem befähigt“ Wo er Recht hatte, hatte er Recht, doch konnte ich jetzt nicht so einfach verschwinden. „Ich war noch etwas bei Akimoto. Er bot mir an, ein paar Nächte in seinem Haus zu verbringen, als dank für meine Hilfe.“ log ich ihn an und er zuckte mit der Augenbrauen. „Deshalb auch dieser widerliche Gestank, der an euch klebt“ murmelte er und ich fixierte seinen Blick. „Geh nun. Ich werde in den nächsten zwei Tagen, wieder anwesend sein. Das kannst du deiner Mutter sagen.“ knurrte ich und drehte mich zur Mauer. Ich hörte noch wie er schnaubte und sich dann im Wald entfernte. Gut so. Lass mich in Ruhe mit deiner Mutter. Was war nur so dringend, dass sie Sesshomaru zu mir schickte. Ich musste zurück.

Doch jetzt noch nicht. Ich forschte kurz meine Umgebung ab und verwandelte mich. Als ich über die Mauer gesprungen war, lief ich zur Veranda und legte mich wieder dort ab. Ich döste den ganzen Abend. Die Kälte, machte mir nicht sonderlich viel aus. Mein Fell hielt mich warm.

Spät in der Nacht, ließ Izayoi mich endlich holen und ich schlief in ihren Armen, als wir zum Schloss zurück gebracht wurden. Wir stiegen aus und sie brachte mich in ihr Gemach. Vorsichtig versuchte sie mich abzulegen, doch war ich schon längst wieder wach. „Hab ich dich geweckt?“ fragte sie leise. Doch ich konnte mich nicht mehr darauf Konzentrieren. Ich roch, wie Takemaru kam und stellte dann geschockt fest, das er einfach in ihr Gemach eintrat. Was hatte dieser Mistkerl vor?

„Takemaru-san?“ fragte Izayoi noch, doch er kam weiter auf sie zu. Er kniete sich vor sie und sah ihr in die Augen. Das war genug! Er sollte verschwinden, also ging ich an Izayoi vorbei und knurrte ihn mit aufgestelltem Fell an. Verschwinde!

Mein Tier war so von Wut getrieben, dass ich nicht bemerkte, wie er mich mit voller Wucht gegen die Wand warf. Ich kam mit dem Kopf auf und verlor das Bewusstsein. Was für ein armseliger Yokai ich doch war.
 

Langsam bekam ich wieder mein Bewusstsein und hörte den Dreckskerl sagen „Dich will doch eh keiner. Außer mir, wird dich kein Mann je so berühren“. Ich blinzelte kurz und erstarrte. Er saß auf ihr, hielt ihre Hände, mit einer Hand fest. Die andere lag auf ihrer Brust. Mit brannten sie Sicherungen durch und bevor er ihr einen weiteren Kuss rauben konnte, verwandelte ich mich und packte ihm am Kragen. Mit voller Wucht warf ich ihn, zur Tür hinaus in den Garten. Ich spürte das er nicht mehr bei Bewusstsein war und kniete mich zu meiner Liebsten. Sie sah fürchterlich aus. Ihr Gesicht blutverschmiert und ihre Wange blutunterlaufen. „Izayoi, verzeih mir das ich nicht schneller war“ bat ich sie um Verzeihung und zog sie in meine Arme. Ich würde sie nie mehr, in so eine Gefahr bringen. Ich drückte sie noch einmal fest an mich und löste mich dann von ihr. Ich schlang die Decke um sie und sah ihr streng in die Augen „Rufe nach Ume-san! Ich muss mich noch um dieses Schwein von Mensch, kümmern“ befahl ich ihr und stand auf. Ich hörte noch wie sie leise flüsterte „Bitte komm wieder“ und sprang aus dem Fenster. Nie wieder, würde ich dich alleine lassen, meine Liebste. Niemals.
 

Ich schnappte mir Takemarus Körper und sprang über die Mauer in den Wald. Nahe einem Fluss, wachte er langsam wieder auf und griff mich mit einem versteckten Messer an. Ich wich aus und ließ ihn auf den Boden fallen. Selbst landete ich in einem der Baumkronen. Sein Bein war gebrochen. Zudem atmete er schwer und keuchte. Ein paar gebrochene Rippen, waren also auch dabei.

„Komm herunter, du dreckiger Dämon von einem Hund“ blaffte er mir entgegen. Ob er sich wirklich nicht in seiner Lage täuschte, um mich so anzusprechen? Sanft ließ ich mich auf die Erde nieder und trat ihm gegenüber. „Du solltest dir wirklich ein bisschen Anstand aneignen, du Dreckskerl“ sagte ich ruhig zu ihm und seine Miene verfinsterte sich. Er plante einen Angriff, dass spürte ich und so war ich gefasst darauf, als er mich mit seinem Kurzschwert Angriff. Er musste es in seiner Kleidung versteckt haben. Gekonnt wich ich aus und ließ ihn meine Krallen spüren. Sein Rücken zerfetzte, in meiner Klaue und er ging zu Boden. Er blutete sehr stark und verlor bald daraufhin, erneut das Bewusstsein. Eine Schande von Samurai war das.

Ich zog ihn am Bein über das Gras und warf ihn in den Fluss. Würde die Natur ihn dahinraffen. Oder ein anderer Dämon, dachte ich und sah noch zu wie sein Körper mit getrieben wurde.

So schnell wie ich konnte, lief ich zu meiner liebsten zurück. Sie war nicht in ihrem Gemach, also nahm ich die Witterung auf. Sie war im Gästetrakt untergebracht. Vor dem Fenster blieb ich stehen. Auf keinen Fall, wollte ich sie nun erschrecken. Nach so einem Überfall, war ihr bestimmt nicht gut. Ich hörte eine kurze Bewegung im Raum und schob die Tür vorsichtig auf. Ihr Blick traf mich, als ich auf sie zuging.

Ihre Augen waren gerötet, von den vielen Tränen, die sie vergossen haben muss. Ich setze mich vor sie und zog sie in meine Arme „Ich werde dich nie wieder alleine Lassen.“ hauchte ich ihr ins Ohr.

So, saßen wir eine ganze weile da. Zwischendurch hatte ich begonnen, ihr Haar sanft hinunter zu streichen. Ich wollte ihr den Halt geben, den sie so dringend benötigte und den ich ihr in den letzten Tagen, so oft nicht geben konnte. Sie zog kurz scharf die Luft ein „Toga? Woher wusstest du, das ich in Gefahr war?“ was sollte ich ihr nur darauf antworten. Wenn ich die Wahrheit sagte, dann wusste sie das ich der kleine Toga-chan war und sie schon seit ein paar Tagen begleitete, ohne mich zu zeigen. Aber ich wollte keine Lügen mehr zwischen uns. „Ich war die ganze Zeit bei dir. Nur in einer anderen Form“ erklärte ich und sie sah mich mit Großen Augen an. Der Groschen fiel wohl schon langsam, doch wollte sie es genau wissen. „Was heißt, in einer andren Form?“ fragte sie und legte ihr Gesicht an meine Brust. Ich atmete tief ein und seufzte „ich war dein Toga-chan“

Eine kurze Zeit blieb es still. Normalerweise hätten wir bestimmt darüber gelacht, aber nach so einem Abend? „Du warst mit mir im Bad“ schoss sie den Vogel ab und ich versteifte meinen Körper. Doch hatte ich mich nicht zu schämen. Anstandshalber, hatte ich mich umgedreht und die ganze Zeit das Holzmuster der Tür studiert. Trotzdem erklärte ich ihr meine Sicht nochmal genau, damit keine Missverständnisse auftreten konnten. „Ich habe aber nichts gesehen, wenn du darauf ansprechen willst. Ich habe schon noch etwas Ehre im Leib“ Ich drückte sie enger an mich und vergrub etwas mein Gesicht in ihrem Haar. Ihr Geruch war einfach wunderbar und so kam mir eine Idee. Grinsend sprach ich, nah an ihrem Ohr „Und du meine kleine Sakura, willst du mir auch etwas sagen?“ nun saß sie in der Falle und musste ehrlich zu mir sein. „Ich habe wohl bei meinem Namen, etwas gelogen“ nuschelte sie in meinen Kimono und ich musste lachen „Etwas!“ sprach ich zwischen meinen Lachern. Das war einfach zu gut. „Und ich bin auch keine bedienstete, hier im Hause.“ gab sie noch dazu und verschränkte ihre Arme vor Ihrer Brust.

Die Stimmung hatte sich gelockert und sie sah wieder etwas erleichterter aus. Meine liebste. Liebevoll sah ich sie an und sprach die Worte die mir noch nie über die Lippen gekommen waren „Ich liebe dich trotzdem, Izayoi“ und legte meine Hand sanft um ihre verschonte Wange und kam ihr so nahe, wie schon einmal unter dem Kirschbaum. Ich würde nichts wagen, was sie nicht auch wirklich wollte, deshalb wartete ich ab. Es dauerte nur Sekunden bis sie mich erlöste „Ich liebe dich auch Toga“



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