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Hunter of Darkness - Sidestories

Sidestories
von

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Juna - 2-Drei

Und mit einem Mal kam Bewegung in die Sache.

Das Geräusch, das die riesige Bestie beim Anblick des Mustangs nun ausstieß, klang wie das Brüllen eines Bären, das mir durch Mark und Bein ging. Mit einer kleinen Handbewegung legte ich einen kreisrunden Schild aus Licht um mich, dann prallten auch schon die ersten Leiber gegen diesen.

Doch war es ein Fehler gewesen, dass diese Biester mich so lange hatten ausruhen lassen, denn jetzt konnte ich mich problemlos zur Wehr setzen, da ich mich völlig beruhigt hatte. Als die nächsten Raider auf den Schild sprangen, schickte ich einen Impuls durch diesen hindurch, der sie durch eine Art Brand verletzte und sprengte dann den Schild nach außen auf, sodass weitere Wesen davon geschleudert wurden. Im selben Moment beschwor ich meinen Stab und ließ an jedem Ende eine strahlend weiße Klinge erscheinen, deren Licht ich auf mehrere 1.000 °C aufheizte.

Die Viecher sollten brennen!

Mit diesem Gedanken holte ich aus, während ich nach vorne sprang und den erstbesten Raider mit einer Klinge zerteilte. Es war nur so einfach, weil dieser noch vom vorherigen Zurückschleudern verwirrt war. Während ich im Augenwinkel sah, dass der Körper sich in schwarze Rauchschwaden auflöste und vom Wind verweht wurde, schlug ich schon den nächsten Raider mit der harmlosen Stabseite von mir. Die Wesen griffen unablässig an, egal, ob ich nun einen von ihnen tötete oder sie verletzte. Sie kamen immer wieder und das natürlich nicht fein säuberlich, einer nach dem anderen. Als ich einem weiteren Raider ins Gesicht trat und gleichzeitig meinen Stab im Maul eines Ravagers verkeilte, da dieser ungünstig angriff, hörte ich das Quietschen von Reifen und das erneute Brüllen von dem Riesen. Im nächsten Moment flog ein Raider an mir vorbei.

Hatte Loren ihn absichtlich angefahren oder aus Versehen? Egal! Dieser Gedanke war gerade mehr als überflüssig.

Fuck“, fauchte ich atemlos, da die Schmerzen meiner Rippen mir bei einer blöden Drehung die Luft stahlen. Ich hatte schon wieder ein ungutes Gefühl, doch dieses bezog sich auf die Insassen des Autos. Und mit einem Mal wusste ich auch, wieso: Prim musste tatsächlich dabei sein!

Verflucht...“ Ich konnte den Ravager nicht abwehren und sein Gewicht, das gegen meinen Stab drückte, blockierte mir beide Hände, also ließ ich mich einfach rücklings fallen, als es mir günstig erschien. Kaum, dass ich auf dem Boden lag, trat ich den Ravager über mich hinweg. Und, sobald er in der Luft war, schleuderte ich eine heiße Lichtkugel auf seinen ungeschützten Bauch. Sein Jaulen klingelte in meinen Ohren, ehe es erstarb, doch hastete ich da auch schon wieder auf meine Beine und mit der Schulter voran gegen den nächsten Angreifer. Wieder ein Ravager. Diesen erledigte ich, indem ich ihm die Kehle durchschnitt, bevor mein Sprint in Richtung Auto damit endete, dass mich eine riesige Pranke von den Beinen riss.

Der Schlag kam so überraschend, dass ich einen schmerzlichen Laut von mir gab, als er meine eh schon schmerzenden Rippen traf und ich über den Asphalt geschleudert wurde. Mit angehaltenem Atem blieb ich einen Moment lang benommen liegen und blinzelte die Sternchen vor meinen Augen weg, doch zog ich dann, keine Sekunde zu spät, einen Schild um mich herum hoch, denn der Große setzte mir nach und stand alsbald über mir.

Was für ein unfairer Kampf war das denn?

Schwerfällig rappelte ich mich auf und verstärkte den Schild um ein Vielfaches, als der Große attackierte. Durch die Wesen um mich herum konnte ich nichts sehen, doch ich hörte Prims Rufe und dass jemand sie davon abhielt, zu mir zu laufen. Zumindest hörte sich das Ganze nach Zeter und Mordio an, was bei mir ankam. Und das passte sehr gut zu dieser Vorstellung.

Doch da ertönte ein Knacken und meine Augen wurden groß und huschten erschrocken zurück zu dem monströsen Biest. Es brach meinen Schild auf, indem es seine Zähne in Schatten hüllte und damit auf den Schild los ging.

Verdammt noch mal, es nutzte ein Element!

Noch bevor der Schild brechen konnte, sprengte ich ihn wieder nach außen auf und stürzte mich nach vorne weg, um für den Moment aus seiner Reichweite zu kommen. Dann rief ich direkt wieder meinen Stab herbei und zuckte schmerzlich zusammen, als ich meine Kampfhaltung einnahm. Dass die anderen Wesen sich auf die Neuankömmlinge konzentrierten kam mir zugute. Das hieß, dass ich mich vorerst nur auf den Dicken zu konzentrieren hatte.

„Juna!! Pass' auf!! Vier Ravager!!“ Erneut zuckte ich zusammen und duckte mich unter einem Angriff des Großen hinweg, ehe meine Augen die Umgebung absuchten. Da! Vier Ravager kreisten mich und den Großen ein, während dieser wütend brüllte. Und schon sprangen die gepanzerten Wesen auf mich zu. Ich kam mir fast vor, als würde ich eine Trainingsübung vollziehen, als ich einen Schild zur Hälfte um mich zog und auf der anderen Seite die beiden anderen Ravager mit einer Lichtkugel und dem Stab von mir fern hielt. Beides waren nur leichte Verletzungen, doch hielt mir das die Biester kurz vom Leib, sodass ich mich umdrehen und den Schild verschwinden lassen konnte, um einen der Ravager kurzerhand die vorderen Gliedmaßen ab zu trennen. Er jaulte fürchterlich auf und ich machte dem Ganzen ein schnelles Ende, damit er in die Schatten übergehen konnte. Dann ging ich in die Hocke, zog einen kleinen Schild um mich und wiederholte die Sprengung dessen, als die drei anderen auf mich zusprangen. Danach schleuderte ich eine weitere Lichtkugel auf den Ravager, dem ich zuvor eine leichte Schnittverletzung verpasst hatte und erwischte ihn vorteilhaft, sodass auch er sich in Rauchschwaden auflöste.

„Der Große, rechts, hinter dir!“ Prims präzise Vorwarnung ließ mich in die angegebene Richtung herumfahren und mit einer fließenden Bewegung aufstehen, als der Große auf mich zu sprang. Dabei holte ich tief mit meinem Stab aus und zog die Klinge über seine gesamte Unterseite, bis zum Kinn nach oben, während ich die Hitze dieser stark erhöhte. Als er auf mir landete, blieb er einen Moment regungslos stehen, die Pranke auf meinem Brustkorb, dann klappten die Beine unter ihm weg und die schwarzen Schlieren verwehten mit dem Wind, noch ehe sein massiger Körper mich berühren konnte.

„Hoch mit dir!“ Genau. Keine Zeit, liegen zu bleiben. Über die Seite hinweg stand ich wieder auf und bekam sogleich einen Ravager auf die Brust. Es fühlte sich für einen unendlich langen Moment so an, als würde ich durch die Schmerzen ersticken, da meine Lungen versagten, und so verlor ich die Kontrolle über meinen Stab, welcher prompt in einem gleißenden Blitz verpuffte. Ich hörte das Knacken eines Wirbels in meinem Rücken, während dieser seine angestammte Position einnahm, als ich auf den Boden prallte und sog zischend die Luft ein, als es mir endlich wieder möglich war. Zeitgleich stemmte ich ein Knie und einen Arm gegen Bauch und Kehle meines Angreifers, der geifernd nach mir schnappte. Es war der Ravager, der bisher noch ungeschoren davon gekommen war. Ich war so konzentriert auf meinen eigenen Kampf, dass mich Prims Aufschrei heftig zusammen zucken ließ. Das Maul des Ravagers näherte sich meinem Gesicht gefährlich durch die Unachtsamkeit und ich hätte die Möglichkeit gehabt, jeden einzelnen Zahn seiner beiden, hintereinander liegenden Zahnreihen zu zählen. Doch flammte in diesem Moment die Wut in mir auf und ich hob die freie, linke Hand, um eine Lichtkugel direkt an seinem Brustkorb entflammen zu lassen. Jaulend stolperte er von mir herunter und gegen den verbliebenen Ravager, sodass ich problemlos auf springen und zu Prim hasten konnte.

Ich entdeckte sie, unweit von meinem Schrotthaufen von Auto, wo sie von Kristinas Partner geschützt wurde, während Kristina von Prim weg gedrängt wurde. Nur kurz überblickte ich das Geschehen, dann trat ich einen Raider beiseite und Prims Blick traf direkt auf meinen. Die Angst in ihrem Blick wich Hoffnung. Doch huschte mein eigener auch schon wieder weiter, als ich zwei weitere Raider hinter ihr entdeckte, die sich um das Auto herum schlichen.

„Runter!“ Prim gehorchte und ließ sich im Bruchteil einer Sekunde auf die Knie sinken, die Stirn beinahe auf dem Boden. Und schon sprang ich über sie hinweg, rief meinen Stab herbei, der mit einer einzigen Klinge ausgestattet war, und senste den heran springenden Raider kurzerhand um. Den anderen stellte ich hinter einen Schild, ehe ich mich Prim zuwandte und diese zu mir hoch zog.

„Alles gut?“ Die Blonde nickte, doch leuchteten ihre Augen und sie zitterte am ganzen Leib, was bedeutete, dass sie viel zu viele Visionen hintereinander bekommen hatte und erneut eine sah.

„Kris, hinter dir!“ Sie blinzelte bei diesen Worten heftig und wandte sich nun endlich richtig an mich, nur noch ein schwaches Leuchten umspielte ihre Iriden. Ihre Fähigkeit lief auf Hochtouren und schien im Kampfmodus zu sein.

„Juna... Du musst aufpassen... Sie wollen Kris...“ Ich hörte das Brüllen der schwarzweißen Großkatze, als diese einen Gegner neben uns zu Boden schmetterte und in dessen weiche Unterseite biss.

„Okay...“ Missmutig ruhte mein Blick auf meiner Freundin, dann stieß diese mich leicht von sich weg, während ihre Augen erneut aufleuchteten.

„Juna. Hinter dir.“ Gut, also weiter kämpfen und schauen, dass Prim und Kristina nichts passierte. Wo Loren und Dew steckten war mir im Moment egal, solange ich keinen von beiden aus Versehen umsenste oder diese mich abfackelten. Also stattete ich meinen Stab wieder mit der zweiten Lichtklinge aus und schritt auf meinen eigenen Gegner zu, der mich hinterrücks hatte anspringen wollen.



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