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~*~Im Schatten meiner Schwester ~*~
von

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~*~

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~*~  Im Schatten meiner Schwester ~*~
 

~*~ Prolog ~*~
 

Verschlafen fuhr ich aus meinen Traum, drückte eilig auf meinen Wecker um dieses nervtötende Geräusch aus der Stille des Raumes zu verdrängen.
 

Ich blinzelte kurz um mich an das gedämpfte Licht zu gewöhnen und stieg kopfschüttelnd aus meinem Bett.

Die Nacht war viel zu kurz, und der Montag würde definitiv zu lange werden...

Gähnend setzte ich mich Richtung Badezimmer in Bewegung, bedacht darauf leise zu sein um meine Mitbewohner nicht zu wecken.

Ich gähnte als ich mein Spiegelbild betrachtete und tupfte mir mit einen kalten Waschlappen übers Gesicht.

Schnell streifte ich mir eine schwarze Röhrenjeans und eine dunkelblaue Bluse über.

In Gedanken versunken trug ich ein dezentes Make-up auf und warf mir mein schwarzes Haar locker über die Schulter.

Ich kam aus einer reichen Familie, hätte eigentlich gemeinsam mit meiner älteren Schwester die Firmenleitung übernehmen sollen.

Doch diese ganze Perfekte Welt, hatte schon vor Ewigkeiten ihren Glanz für mich verloren.

Ich hatte mein Leben selbst in die Hand genommen, war sozusagen das schwarze Schaf der Familie...

Nicht wie meine Schwester Kikyou, welche ihr Leben immer bis ins kleinste Detail hinaus geplant hatte.

Ein Seufzen verließ meine Lippen, mittlerweile war ich 24 Jahre alt und hatte mein Leben nicht mal annähernd auf der Reihe. 

Ich arbeitete vormittags im Blumenladen meiner Freundin Ayumi, und an den Wochenenden in der Bar von meinen Freunden Kouga und Ayame.

Weshalb der Montag eindeutig der schlechteste Tag der Woche war...

Eilig setzte ich meinen Weg in die Küche fort und griff nach einer Tasse welche ich unter der Kaffeemaschine platzierte.

Kikyou war zwei Jahre älter als ich und leitete bereits seit gut fünf Jahren die Firma meiner Eltern, eine ganz andere Welt als die meine.

Ich fuhr mir seufzend durchs Haar, denn heute Abend würde ich Kikyou Wiedersehen.

Als Kinder waren wir unzertrennlich...eine Tatsache die sich nach meiner Verlautbarung allerdings geändert hatte.

Ich hatte mein Leben vollkommen geändert, nahm kein Geld mehr von meinen Eltern an und versuchte mich alleine durchs Leben zu kämpfen.

Meine Eltern haben zum Abend Dinner geladen, was der Grund dazu war haben sie mir leider nichr verraten, aber wahrscheinlich nur wieder eine Wohltätigkeitsveranstaltung...

Der warme Kaffee tat sein Bestes und beflügelte mich. a

Abwesend griff ich nach meiner Handtasche, schlüpfte in meine Schuhe und verließ die Wohnung.
 

Der Vormittag im Blumenladen flog nur so an mir vorbei, doch trotz allem lag mir der bevorstehende Abend schwer im Magen.

"Sag mal Kagome, du bist heute so betrübt, ist alles in Ordnung?" holte mich Ayumi plötzlich in die Realität zurück nachdem ich eine Dame bedient hatte.

"Ja..." meinte ich leise "Sieht aber nicht so aus..." hakte sie nach und legte einen fertigen Strauß vor mich.

Ich fuhr mir durch meine schwarzen Fransen "Meine Familie hat zu Essen geladen..." erklärte ich angespannt.

Sie blickte auf, wusste wie ich zu meiner Familie stand und dass ich diesen Luxus schon nach unserer Maturareise abgelegt hatte.

Und das nicht grundlos...

"Deine Familie?" verwundert hob sie eine Augenbraue.

Geschlagen nickte ich, lehnte mich an den Tisch.

"Kikyou wird auch da sein..." ergänzte ich leise.

"Die >ach so beschäftigte Kikyou?<" belächelte Ayumi kopfschüttelnd.

"Dann muss es ja wirklich etwas wichtiges sein..."

"Keine Ahnung..." meinte ich abwiegend und fasste einen neuen Blumenstrauß zusammen.

"Hast du sie seit eurem Streit eigentlich je wieder gesehen...?" kam es nachdenklich von Ayumi.

Ich schüttelte den Kopf "Nein"

"Wow...ihr habt seit dem nichts mehr miteinander gesprochen?"

Ich seufzte und fügte dem gelben Strauß noch grünen Farn hinzu.

"Na dass kann ja was werden..." entgegnete Ayumi kopfschüttelnd.

"Ja davor fürchte ich mich auch..." fügte ich hinzu.

"Aber egal, Trübsalblasen passt gar nicht zu mir...also" ich rackerte mir ein Lächeln ab, immerhin war ich eigentlich der Sonnenschein höchstpersönlich.

Ayumi kicherte "Wirst sehen, der Abend geht auch vorbei"

Ich nickte belustigt und hoffte inständig dass sie damit recht behielt.
 

Und ja, der Abend kam auf jeden Fall schneller als ich gedacht hatte.

Argwöhnisch betrachtete ich das royalblaue Vokuhilakleid im Spiegel, es betonte meine weibliche Figut perfekt.

Hatte an der Brust eine straffsitzende Raffung und einen angenehmen Tüllstoff.

Auch meine Haare hatte ich soweit gebändigt und locker nach oben gesteckt.

Nachdenklich griff ich nach dem schwarzen Bolero und betrachtete erneut mein dezentes Make-up.

Nicht zu viel und nicht zu wenig, wie meine Mutter immer sagte.

"Wow Kagome..." kam es sprachlos von meiner Mitbewohnerin Sango, welche soeben bei der Türe herein kam und vor Verwunderung fast die Einkaufstaschen fallen ließ.

"Overdressed?" entgegnete ich schulterzuckend "eindeutig nicht unsere Welt" kicherte Sango, immerhin kannte sie mich besser als alle anderen.

Und war mindenstens genauso freiheitsliebend wie ich.

"Wenn ich morgen früh nicht zurück bin...schick einen Suchtrupp"

Sango lachte "Mache ich! Und Du machst das schon. Es ist nur ein Essen"

Ich nickte seufzend und griff nach den hohen Sandallen, immerhin war es Mitte Juni und abends auch schon schön warm.

Ich winkte meiner Freundin noch einmal zu bevor ich unsere Altbau  Dachgeschoss Wohnung verließ.
 

Knurrend als hätte auch er keine Lust sprang mein Oldtimer an, ich hatte ihm damals von meiner Oma bekommen, nur leider fehlte mir in letzter Zeit das nöstige Kleingeld um ihn auf Vordermann zu bringen.

Ich verließ Tokio im abendlichen Stadtverkehr und bog schon bald auf eine gepflasterte Straße ab.

Kurz biss ich mir auf die Lippen, den die Vergangenheit holte mich unweigerlich ein.

Bis zu meinen achtzehnten Geburtstag hatte ich es genossen hier zu leben, doch ein Nacht hatte mein gesamtes Leben auf den Kopf gestellt.

Mir wortwörtlich den Boden unter den Füßen weggerissen.

Eine verhängnisvolle Nacht auf Ibiza...
 

»Mein Ziel ist es glücklich zu sein...nicht Perfekt«
 

Der Anblick der ganzen Luxusautomarken raubte mir den Atem, ließ meine Erinnerungen verstummen.

Was zum...?!

Ich kannte die hälfte der Wägen und wusste somit dass die halbe Familie heute hier versammelt war?!

"Mrs. Kagome" begrüßte mich unser Hausmeister fröhlich und öffnete mir leichtfertig die Türe des Wagens.

"Ich kann auch selbst einparken...Mr. Sakuban" meinte ich verlegen.

Seine alten Züge hatten sich kein wenig verändert, warm lächelte er mich an.

"Es ist schon sie wieder hier zu haben, Miss" kam es aufrichtig zurück und er deutete mir auszusteigen.

Ich seufzte geschlagen und griff nach meiner Handtasche.

"Ihr seit spät Miss" fügte er hinzu und deutete mir mich schnellstmöglich ins Innere des Gebäudes zu begeben.

"Zu spät?! Die anderen sind nur zu früh" lächelte ich kopfschüttelnd.

"Sie müssen zweimal Kuppeln, vor dem schalten" zwinkerte ich ihm zu bevor ich mich in die Höhle der Löwen begab.

Das ganze Haus war von Blumengestecken geschmückt, hell erleuchtet und voll von Verwandten und Bekannten.

"Kagome..?" hörte ich plötzlich die freudige Stimme meines kleinen Bruders Sota.

Klein ist gut, er dürfte mittlerweile 14 Jahre als sein und war schon fast so großwie ich.

Lächelnd nahm ich ihm in den Arm "Du bist wirklich gekommen" freute er sich weiter.

Auch meine Mutter und mein Vater wurden nun auf mich aufmerksam so wie die halbe Gesellschaft.

"Kagome, meine Liebe" säuselte meine Mutter und zog mich ebenfalls in ihre Arme "Gut siehst du aus" fügte sie stolz hinzu.

Verlegen nickte ich und umarmte auch meinen Vater, welcher seit meiner Entscheidung damals eher distanziert auf mich wirkte.

Mein Atem stockte als ich Kikyou erkannte, ihr langes Haar lag offen über ihren Rücken, sie trug ein sommerliches weißes Kleid und sah wie immer atemberaubend aus.

Kikyou war wie immer am Planen und sprach gerade mit dem Koch, der argwöhnisch das Büffet betrachtete.

"Sag mal Mama, warum hast du mir nicht gesagt dass du die ganze Familie eingeladen hast?!"

Die dunklen Augen meiner Mutter musterten mich eingehend. "Weil du dann mit Sicherheit abgesagt hättest, wie schon die letzten Male"

Ich schüttelte ungläubig den Kopf, auch meine Großeltern und nähen Verwandten begrüßten mich nun. Doch eigentlich war es mehr die Neugierde die sie zu mir trieb.

Immerhin wusste keiner so genau was ich in meinem Leben so trieb.

Genervt schritt ich Richtung Bar und hoffte auf etwas hochprenzentiges um den Abend lockerer hinter mich zu bringen. 

Überall wurde getuschelt und geredet, ich spürte ihre Blicke im Rücken.

Der Kellner an der Bar lächelte mich freundschaftlich an, immerhin hatte er im Hause meiner Eltern schon in meiner Kindheit gearbeitet.

"Robbi, bitte sag mir du hast auch etwas hochprezentiges hier..." meinte ich schockiert über den ganzen Champanger.

Er nickte und ich nahm auf einem Barhocker Platz, eher er mir ein Glas Whisky rüber schob.

Kurz wanderte mein Blick durch den Raum, meine Eltern hatten sich mal wieder selbst übertroffen. Alles war festlich dekoriert und Ich ging in Gedanken gerade alle Geburtstage ab, nein, ich hatte sicher keinen vergessen.

Alles in mir zog sich zusammen als ich plötzlich eine vertraute Stimme auf der anderen Seite der Bar vernahm.

Eine warme Stimme, welche ich unter tausenden wieder erkannt hätte.

"Carajillo bitte"

Carajillo?!

Mein Herzschlag verdoppelte sich...

Nein...

Fassungslos, als hätte ich mich getäuscht hob ich meinen Blick.
 

Goldene Seen...

Mir klappte wortwörtlich der Mund auf, doch auch ihn schien es nicht anders zu gehen.

Es war fast als könnte ich die Wellen von Spanien an meinen Ohr hören.

Auch er schien mich nicht vergessen zu haben, denn er war genauso schockiert wie ich.

"Kagome...?" kam es ungläubig über seine Lippen.

InuYasha...?!

Sein langes Haar hielt er mit einem Band im Zaum, er trug ein weißes Hemd, wobei die obersten Knöpfe geöffnet waren.

Seine Goldenen flackerten, als könnte er nicht glauben dass ich wirklich Real war.

Erst das klirrende Geräusch eines Löffels an einem Glas ließ uns diesen Intensiven Moment entfliehen.

Mein Atem hatte sich unmerklich beschleunigt, erneut fand ich seinen Blick.

Auch ihm fiel es schwer nicht zu viel in seinen Goldenen preiszugeben, er trank das Glas eilig aus als Kikyou mit ihrer Ansprache ansetzte.

"Liebe Familie, Liebe Freunde..." hallte ihre freudige Stimme durch den Raum.

"Ich danke euch, dass ihr euch heute hier versammelt habt, und möchte euch nicht länger im Dunklen lassen" setzte sie fort.

InuYasha wich meinen Blick aus und schritt auf Kikyou zu, welche lächelnd ihre Hand nach ihm ausstreckte.

Was...?!

"Ich möchte euch gerne meinen Verlobten vorstellen, InuYasha Taishou"

Taishou?!

Was in aller Welt?!

Verdammt, wach auf Kagome..!

Was?!

Halt, Stopp...Verlobter??!

~*~ bittersweet Memories ~*~

1 ~*~ bittersweet Memories ~*~
 


 

Verlobter?!

Wie bitte..?!

Das musste ein Traum sein...Nein dass konnte nur ein Traum sein!

Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken als die Verwandten laut zu jubeln begannen und den beiden gratulierten.

InuYasha?!

Von Ibiza?!

Der Verlobte meiner Schwester?!

Mein Magen verkrampfte sich und ich griff reflexartig nach dem Bourbon.

Dass konnte doch alles nur ein schlechter Witz sein...!

Wann läutete endlich dieser verflixte Wecker?!

Flashbacks überfluteten mich, alles was ich jahrelang versucht hatte zu verdrängen kam zurück an die Oberfläche.

"Miss Kagome, alles in Ordnung?" hörte ich Robbis besorgte Stimme. Gut möglich dass jegliche Farbe von meinen Wangen verschwunden war.

Ich nickte abwesend, kniff mich in den Oberschenkel um diesen Alptraum zu entfliehen...

Doch ich wachte einfach nicht auf!

Unsicher wanderte mein Blick durch den Raum, wie war dass nur alles möglich?!

7,4 Milliarden Menschen leben auf dieser Welt, und meine Schwester fand genau InuYasha?!

InuYasha...?

Wieder spürte ich wie sich alles in mir zusammen zog, kopfschüttelnd stand ich auf, versuchte den Raum nicht fluchtartig zu verlassen obwohl ich am liebsten hinaus gestürmt wäre!

Meine Gedanken überschlugen sich als Kikyou mich überrascht abfing.

Ich stutzte, alles in mir Schrie nach der offenen Terrassentüre, als würde ich vergeblich auf dem Rettungsring in der Brandung warten.

"Kagome..?" kam es ungläubig über Kikyous Lippen.

Ich hielt inne, obwohl ich innerlich wie ein Vulkan am Brodeln war.

"Du bist also wirklich gekommen, es freut mich sehr" meinte sie aufrichtig, musterte mich neugierig.

Wahrscheinlich hatte sie, wie auch all die anderen, gedacht dass ich es nicht auf die Reihe bekommen würde.

Ich schluckte den Klos in meinen Hals herunter, wusste nicht was ich sagen sollte, nie zuvor war ich derart sprachlos.

Immerhin hatten wir seit meinen Auszug damals kein Wort mehr miteinander gewechselt.

Ihre braunen Irden fanden die meinen.

"Gut siehst du aus" fügte sie positiv überrascht hinzu und zog mich in eine Schwesterliche Umarmung.

"...Ich hatte gedacht, dass wir unsere Differenzen vielleicht beiseite schieben könnten?! Immerhin ist unser Streit Jahre her...und du musst wissen, ich wollte damals wirklich nur das Beste für dich"

Ich stockte über ihre Worte und drückte sie schweigend von mir.

Meine Gedanken überschlugen sich, vermischten sich mit meiner Gefühlslage.

Das Beste?!

Alle wollten immer nur das Beste für mich...!

Ich biss mir auf die Lippen, wollte nicht länger über ihre Meinung nachdenken.

"Meinen Glückwunsch..." brachte ich zögernd über meine Lippen, sie lächelte warm.

"Danke Kagome. Ja, InuYasha ist toll, wir sind bereits seit 10 Monaten ein Paar" gestand sie schwärmend.

Mein Herz hämmerte laut gegen meine Rippen.

Seit 10 Monaten?!

InuYasha?

"Entschuldige mich bitte, ich muss einen wichtigen Anruf entgegen nehmen, ich bin gleich wieder da" versuchte ich dieses Gespräch zu beenden.

Wollte nichts über ihre Verbindung wissen, geschweige denn von ihrer Liebe.

Sie hielt irritiert inne, doch diese Tatsache war mir in diesem Moment wirklich egal.

Ich wollte nur hier raus!

Verstimmt setzte ich meinen Weg Richtung Terasse fort.
 

Erst als die kühle Abendluft meine Haut berührte und ich die Musik und das Gelächter hinter mich gebracht hatte, spürte ich das Brennen hinter meinen Liedern.

Erinnerungsfetzen kämpften sich immer weiter nach oben.

Raubten mir die Sicht, all dass was ich jahrelang verdrängt hatte, kam nun wie die Flut über mich.
 

Seine Berührungen...,

seine Küsse, seine Haut auf der meinen,

sein warmer Atem an meinen Hals...

Seine Stimme, welche mich auch heute noch in meinen Träumen verfolgt.
 


 

~*~ Flashback auf Ibiza 6.Jahre zuvor ~*~

Lächelnd erhob Ich mein Cocktailglas und stieß mit meinen Freunden Sango, Ayame und Eri an.

Sango hatte ihr Haar anders als sonst offen über ihrer Schulter liegen, genau wie ich trug sie ein knappes Cocktailkleid.

Während Ayumi und Eri sich für eine Leggings und ein Top entschieden hatten.

Genüsslich schlürfte ich an den Cocktail, schob mir eine Strähne zurück.
 

Ich war achtzehn Jahre alt, wir hatten den Abschluss hinter uns und verbrachten die nächsten zwei Wochen in einem Luxushotel auf Ibiza.

Sonne, Strand und Party.

2 ganze Wochen...!

Unser kompletter Jahrgang war hier und freute sich auf die ausgelassene Zeit.

Seit Anfang des Schuljahres hatten wir uns über nichts anderes gesprochen.

Eine Auszeit, ein Neubeginn.

Wir alle hatten Pläne, auch wenn manche davon komplett unrealistisch waren, die Welt stand uns offen.

Zumindest aus der Sicht eines jungen Erwachsenen.
 

Gut gelaunt blickte ich mich in der Strand Disco um, welche bereits gut gefüllt war.

Koga und Miroku waren gerade am Weg zur Bar um die nächste Runde klar zu machen.

Wir waren bereits seit über einer Stunde hier und dementsprechend angeheitert.

"Kagome..." lächelte meine Freundin Sango amüsiert "Siehst Du den Dj vorne an der Bar?"

Ich hob irritiert eine Augenbraue und folgte ihren Blick.
 

Kennt ihr diese Momente in denen man glaubt die Zeit würde still stehen?!

Das war so ein Moment.
 

Karamellgoldene Augen trafen auf die meinen.

Ein Schauer durchfuhr mich als hätte mein Herz für einen Augenblick ausgesetzt.

Dieser kurze Moment schien meinen Körper komplett unter Strom zu setzen.

Eilig wendete ich den Blick ab, blinzelte unsicher, zog meine Hand zu meinen wildpochenden Herzen.

"Ach Quatsch" meinte ich schnell um meine Unsicherheit zu überspielen.

Sango und die anderen blickten nun auch zu dem Jungen Dj an der Bar.

Er hatte langes silbernes Haar, welches er locker zurück gebunden hatte.

Auf seinem rechten Arm erkannte man eine Tätowierung.

Doch sie hatte recht, immer wieder fand ich seine Goldenen Augen, welche mich wortwörtlich durchleuchteten.
 

Nach einem weiteren Cocktail traute ich mich mit meinen Freunden auf die Tanzfläche, erstaunt stellte ich fest dass der Junge erneut auflegte.

Er hatte es echt drauf den Laden am Laufen zu halten und zog immer mehr Menschen auf die Tanzfläche.

Zuhause war ich den Jungs so gut es ging aus dem Weg gegangen, was vielleicht auch daran lag dass es keinen gab der ernsthaft mein Interesse geweckt hatte.

Ich erwischte mich erneut als mein Blick zu Ihm wanderte, biss mir auf die Lippe.

Denn seine Irden warteten bereits auf die meinen...in einer Gruppe tanzender Partygäste, sah er nur mich an?!

Wie von ihm angezogen, schritt ich auf ihn zu. Meine Großmutter hatte mir immer gelehrt dass es im Leben keine Zufälle gibt, Vor allem keine die zweimal passieren...!

Er wendete seinen Blick nicht ab obwohl er, glaube ich, mehrmals mit dem Gedanken gespielt hatte.

Einige Mädchen an der Bar warfen mir verdatterte Blicke zu, denn sie saßen sicher nicht nur wegen der guten Musik hier.

"Hola" meinte ich und versuchte mein Spanisch suf Vordermann zu bringen, was dank des Alkoholeinflusses gar nicht so einfach war. "Tienes tiempo?" fragte ich unbeholfen.

Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen, als er seinen Kollegen die Kopfhörer reichte und hinter dem Pult hervor kam.

Er trug eine schwarze Jeans und ein helles Shirt, welches seine sportliche Figur kaum verschleierte.

Etliche verdutzte Blicke wanderten zu mir, anscheinend ging er solch einer Bitte nicht oft nach.

"Hola" hauchte er gerade so laut dass ich es verstehen konnte.
 

Ein Schauer jagte meinen Rücken hinunter als sein warmer Atem meine Wange berührte.

Nie zuvor hatte mich ein Mann derart in seinen Bann gezogen, nie zuvor war ich so fasziniert.
 

Was war das zwischen uns?!
 

Er deutete mir mit ihm zu kommen, was ich zu meiner Verwunderung tatsächlich tat.

Mit einem Fremden mitzugehen?!

Ohne jemanden Bescheid zu geben?! Meine Mutter würde mich umbringen...!

Die kühle Nachtluft umfing mich als wir nach draußen Schritten.

Er hielt mir Gentlemanlike die Türe auf und ich stockte als mein Blick über das schwarzglitzernde Meer fiel.

Die Türe fiel hinter mir ins Schloss, während ich mich gegen die Steinterasse lehnte und die rauschenden Wellen  bestaunte.

Der Mond spiegelte sich auf der dunkeln Oberfläche, gab der Nacht einen mystischen Touch.

"no tienes miedo?" kam es nachdenklich über seine Lippen.

Hast du keine Angst...?!

Angst?!

Ich dachte kurz über seine Frage nach bevor ich zur Antwort ansetzte.

"Angst haben wir alle, die Frage ist nur wovor" gestand ich leise, drehte mich zu ihm herum.

"So weit reicht mein Spanisch leider nicht" fügte ich schnell hinzu.

Hoffte dass er mich auch so verstehen würde "Englisch?" hakte ich nach als er mich eingehend musterte.

"Deine Muttersprache sollte kein Problem für mich sein..." 

Was?! Er sprach Japanisch?!

Er lächelte, schien amüsiert  "wie ist dein Name?" fragte er vorsichtig. Lehnte sich neben mich und musterte mich eingehend.

Doch er sah mich nicht einfach nur an, es war als würde er jede kleinste Bewegung von mir studieren.

"Kein Problem mit Japanisch?" fragte ich verwundert, er lächelte warm, hatte wohl keine Lust alle Karten auf den Tisch zu legen.

"Wie ist dein Name..?" konterte ich, versuchte ihn aus der Reserve zu locken.

Er lächelte erhaben, und irgendwie fühlte es sich so an als würden wir uns bereits seit Ewigkeiten kennen.

"InuYasha" antwortete er und reichte mir seine Hand, immer noch suchte ich in seinen geheimnisvollen Seen eine Antwort auf meine eigentliche Frage.

Eine Antwort auf meinen schnellen Herzschlag...

Nachdenklich betrachtete ich seine Hand, versuchte mir einen Reim auf all das zu machen.

"Kagome" meinte ich wahrheitsgemäß und ergriff vorsichtig seine Hand.
 

Doch als ich seine Hand berührte, veränderte sich alles.

Es war fast als würde mein Herz meine Frage beantworten...
 

Alles woran ich je geglaubt hatte, löste sich in Luft auf und war plötzlich bedeutungslos.
 

Unsere Finger verhakten sich automatisch und es fühlte sich an als stünde ich in Flammen.
 

Sein Blick fixierte unsere Hände, als hätte er es auch gespürt?!

Unweigerlich rebellierte mein Herz in meiner Brust, nie zuvor hatte es einen solchen Marathon geschlagen.
 

Unsere Blicke trafen sich, nur das befremdliche Gefühl war wie ausgelöscht,  völlig vor den Kopf gestoßen zog ich meine Hand zurück.
 

Doch,

Wenn ich gewusst hätte wie schwer es war seine Hand wieder los zu lassen...hätte ich sie nie berührt...!
 

"Verzeih" säuselte ich unschlüssig, kam mir wie in einem der schnulzigen Liebesfilme vor, in dem es um die einzig wahre Liebe ging.

Seine Irden loderten auf, auch er schien perplex über das eben passierte.

"Kagome..." wiederholte er meinen Namen nachdenklich.
 

"Verzeih...aber ich, ich sollte besser wieder rein gehen" meinte ich unsicher.

"Sonst schicken meine Freunde vielleicht noch einen Suchtrupp los" fügte ich eilig hinzu um meine Spannung zu verschleiern, rang mir ein Lächeln ab.

Er hob seine Goldenen, und ich versank wortwörtlich darin.
 

"Begegnungen, die berühren, machen das Leben wertvoll" sagte er leise, schien plötzlich ganz weit weg.

Was?!

Berühren?

Er hatte es also auch gespürt?

Ungläubig sah ich ihn an,  spürte mein schnell pochendes Herz, welches mir am liebsten entflogen wäre...

~*~ Flashback Ende ~*~
 

Ich schüttelte eilig den Kopf, hatte mir damals geschworen nie wieder an ihn zu denken!

Niemand aus meiner Familie wusste von dieser Geschichte auf Ibiza.

Und niemand wusste dass er mit schuld hatte, an meinem Sichtwechsel.

Gequält schloss ich die Lieder, wollte diesem Alptraum einfach nur entfliehen.  "Kagome...?" mein Herz zog sich zusammen.

Sota?

"Hi, ist alles in Ordnung?" hakte mein Bruder besorgt nach.

Vergeblich versuchte ich meine Stimme zu halten "Hast du geweint...?" kam es fast schockiert über seine Lippen. Immerhin war ich immer die Harte in der Familie, wischte mir eilig über die Wangen.

"Alles okay" meinte ich innerlich bebend "Sie wollen mit dem Essen beginnen..." fuhr Sota langsam fort, schien zu merken dass meine Aussage nicht ganz der Wahrhwit entsprach.

Er schien zu überlegen was mich derart aus der Bahn geworfen hatte.

"Ist wirklich alles in Ordnung?" fragte er fürsorglich, ich nickte schnell, und auch wenn ich am liebsten auf und davon gelaufen wäre, zwang ich mich selbst wieder dort hinein.

All meine Alarmglocken dröhnten auf mich ein, doch jetzt abzuhauen würde vielleicht alles nur noch schlimmer machen.

Und meine Eltwrn würden mir dass wahrscheinlich nie verzeihen.

Keiner von ihnen konnte auch nur im empferntestwn erahnen welche Vergangenheit mich mit InuYasha verband.

Schließlich hatte ich vor meiner Familie niemals seinen Namen erwähnt, noch was damals auf Ibiza passiert war...

InuYasha...

Kikyous Verlobter...?!
 

Schweigend folgte ich Sota an die große Tafel, ohne aufzufallen schmuggelten wir uns an die Schlange beim Buffet.

Die Auswahl war gigantisch, auch wenn mir der Appetit wortwörtlich vergangen qar. 

Ich versuchte mir vor Sota nichts anmerken zu lassen.

Doch als ich mit ihm an den Tisch schritt erstarrte ich.

Mein Magen zog sich zusammen, nochmals blickte ich auf mein Namenstaferl. Genau neben Kikyou?!

Und...ich schluckte als ich seinen Goldenen begegnete.

Gegenüber von InuYasha...!

In seinen Augen spiegelten sich die meinen wieder.

Eilig wich ich seinen Blick aus und nahm wortlos zwischen Kikyou und Sota Platz.

Kikyou war mit einem der Kellner beschäftigt und bemerkte mich nicht sofort, was mir etwas Zeit gab um meine Innerliche Ruhe wieder zu finden.

Ich versuchte mir meine Zerrissenheit nicht anmerken zu lassen und lauschte angespannt Sotas Sätzen.

Er erzählte von den letzten Monaten und dass er auf der Uni angenommen wurde.

Im Gegensatz zu Kikyou hatte ich mit Sota all die Jahre Kontakt, wir trafen uns oft in der Stadt oder besuchten die selben Nachtclubs.

Sota war mitterweile neunzehn Jahre alt und hatte eigentlich den selben Freiheitsdrang wie ich, was bei meinen Eltern nicht immer auf Zusprache traf.

"Sag mal Kagome, hast du deine Unterlagen schon eingereicht?" schweifte mein Bruder plötzlich von Thema ab und innerlich verfluchte ich ihn.

Immerhin spürte ich Kikyous vollkommene Aufmerksamkeit bereits im Rücken.

"Ja habe ich..." wollte ich das Thema beenden.

Sotas Augen funkelten

"Unterlagen..?" hörte ich Kikyous neugierige Stimme, während ich schnell einen Schluck von dem Champagner nahm.

"Ja Kagome hat letztes Jahr etliche Prüfungen nachgeholt...und einen super Job in Aussicht" kam es stolz von Sota, welchen ich mit einem leichten Kopfschütteln zum Schweigen brachte.

Immerhin hatte mein Privat Leben hier rein gar nichts zu suchen. Votallem nicht vor meiner perfekten Schwester.

Leider wurde auch mein Vater auf unser Gespräch aufmerksam, und erhob zu meinen Leidwesen seine Stimme.

"Tatsächlich?" hakte er nach "welche art von Job?" belächelte er und konnte seinen Spott nur schwer zurückhalten.

Immerhin waren meine Job Aussichten in den letzten Jahren alles andere als Prickelnd in seinen Augen.

Alle Blicke fielen nun auf mich, auch wenn InuYasha sich mühe gab sich seinen Steak zu widmen.

"Stewardes" meinte ich knapp.

Stille folgte und auch InuYasha hielt nun inne.

"Oh..." kam es unerwartet von Kikyou, welche wahrscheinlich mit etwas verrückten gerechnet hatte.

Etwas dass weder Hand noch Fuß hatte.

Mein Vater zog eine Augenbraue nach oben "Flugbegleitung? Ernsthaft?" meinte er seufzend.

Ich erwiderte genwrvt seinen Blick "Jemand sagte mir einmal, ich solle etwas machen dass mich Glücklich macht ...und nicht etwas dass jeder von mir erwartet"

Nun hatte ich InuYashas komplette Aufmerksamkeit auf mich gezogen, auch wenn ich wusste dass er diesem Gespräch bereits seit Beginn gefolgt war.

"Etwas dass dich Glücklich macht...?" höhnte mein Vater kopfschüttelnd.

"Es ist mein Leben Vater, ich schreibe dir auch nicht vor wie du dass deine führen sollst" konterte ich unterkühlt.

Mein Vater wandt sich von mir ab "wenigstens hat eine meiner Töchter den wahren Sinn im Leben erkannt...und führt unsere Firma in eine wohlhabende Zukunft" schloss er das Thema ab ubd lächelte Kikyou warm an.

Manche Dinge würden sich wohl nie ändern...
 

Ich warf Sota einen strafenden Blick zu, immerhin hatte er dieses Thema erst begonnen.

Seine Augen sprachen Bände und ich wusste dass es ihm leid tat.

Als Kikyou dann noch mehr in meinen Privatleben rumbohrte, war ich kurz davor zu explodieren.

Ich war verwundert als InuYasha dazwischen fuhr und sie in ein Gespräch verwickelt.

Für den Bruchteil einer Sekunde suchte ich seinen Blick, wollte wissen ob er dies absichtlich getan hatte.

Doch seine Aufmerksamkeit blieb mir verwehrt.

Unsicher schob ich mir eine Strähne zurück, fühlte mich immer noch wie in einen Traum.

Viel zu unrealistisch war es ihn nach all den Jahren wieder in der Nähe zu wissen...

Vor allem nach allem was damals zwischen uns vorgefallen war.

Ich blickte auf als mein Vater das Wort ergriff und InuYasha als vermögenden Geschäftsmann vorstellte.

Was?!

InuYasha war reich?!

Womit hatte er mich damals noch belogen?!

Langsam wurde ich mir bewusst dass ich ihn eigentlich gar nicht kannte, er hatte damals nicht viel über sich erzählt.

Doch dennoch, ich blickte zu ihm, denn er war es der mir damals die Augen geöffnet hatte.
 

Wie durch ein Wunder umging ich die nächsten Gespräche und genoss dass Dinner.

Ein Rinderfiletsteak mit einer köstlichen Steinpilz Sauce dazu Bandnudeln.

Auch wenn mir das Essen eigentlich vergangen war, war dieses Gericht ein wahrer Gaumenschmaus.

Ich schaffte es nach dem Hauptgericht unbemerkt vom Tisch zu verschwinden und Richtung Bad zu verschwinden.

Seufzend betrachtete ich mein Spiegelbild, fuhr mir durch die losen Strähnen.

Am liebsten wäre ich einfach nach Hause gefahren...genau wie damals.

Abwesend tupfte ich mit dem Waschlappen über meine geröteten Wangen, war froh dass mein Spiegelbild nichts von meinem inneren Vulkan Preisgab.
 

Die Türe fiel leise ins Schloss und kündigte mir Gesellschaft an, doch als niemand näher kam, überkam mich ein ungutes Gefühl.

Unsicher drehte ich mich zur Türe um...denn mit ihm hatte ich hier absolut nicht gerechnet.

Mein Atem stockte, während sich mein Herz verkrampfte.
 

InuYasha...?!
 

Er lehnte an der Badezimmertüre, einige seiner Strähnen hingen ihm ins Gesicht.

Und zum ersten Mal an diesem Abend sah ich ihm direkt an.

Er wirkte älter, reifer als noch vor sechs Jahren.

Seine goldenen Augen hatten ihr gefährliches Funkeln verloren, doch an seiner Statur hatte sich rein gar nichts verändert.

Ich schluckte, wusste dass es nun kein zurück mehr gab, mein Mund fühlte sich so trocken an.

Es war fast als hätte er ein Feuer mit in den Raum gebracht.

All meine Gefühle brodelte auf mich ein, genau wie die letzte Nacht zwischen uns, vor all den Jahren.

"InuYasha" brachte ich schließlich heißer über die Lippen.

Er schwieg sah mich einfach nur an, oder gar durch mich hindurch?

Diese Stille war unerträglich, nagte an meiner nicht vorhandenen Geduld.

"Was willst Du...?" fragte ich unbeholfen, versuchte mir vor ihm keine Blöse zu geben.

"Warum...?" hauchte er abwesend, brachte mich zum stutzen.

Warum?!

Ernsthaft..?!

Warum?!

"Ist dass dein Ernst?" kam es fassungslos über meine Lippen.

Seine Augen verengten sich, ich schnaubte.

"Weißt Du, eigentlich bin ich dir überhaupt keine Rechenschaft schuldig, und nach all den Jahren habe ich keine Lust diese Geschichte erneut aufzuwärmen!" winkte ich ab, schüttelte ungläubig den Kopf.

Ich griff kopfschüttelnd nach meiner Handtasche und schritt auf ihn zu.

Meine Knie waren wie Wackelpudding, je näher ich ihm kam.

InuYasha sah mich immer noch sprachlos an, schien irritiert, fast als würde er die Vergangenheit Revue passieren lassen.

Ich biss mir auf die Lippen, durchbrach den letzten Abstand, immherhin stand er vor meinen einzigen Fluchtweg. Und ich hatte echt keine Lust noch eine Sekunde länger mit ihm alleine zu sein!
 

Gerade als ich mich an ihm vorbei schieben wollte legte sich seine Hand um mein Handgelenk.

Was?!

Ein Schauer lief über meinen Rücken, raubte mir den Atem.

Ein alt bekanntes Gefühl kämpfte sich aus den tiefen meiner Seele empor, ein Gefühl welches ich all die Jahre vergeblich versperrt hatte.

Viel zu nahe...Verdammt!

Geschockt über meine immer noch vorhandenen Gefühle hob ich meinen Blick.

Kaum noch einige Zentimeter trennten unsere Gesichter voneinander, mein Herz hämmerte laut auf, als hätte es nach einem ewigen Winter einen neuen Marathon geschlagen.

"Kagome..." seine Haut brannte auf der meinen wie mein Name auf meiner Seele.

"Lass mich los..!" keuchte ich hilfesuchend auf, taumelte zurück, versuchte Abstand zu gewinnen.

Schob beiseite dass er mit meiner Schwester verlobt war, konzentrierte mich einzig und allein auf das Gefühl als ich damals zum Flughafen gefahren war.

Zwei Tage vor all meinen Freunden...

"Warum bist du gegangen? Warum?" seine Stimme klang fordernd, jedoch auch gebrochen?!

Ich schüttelte den Kopf dachte an das Gespräch zurück, welches ich rein zufällig gehört hatte.

"Ich weiß dass es nur eine Wette war..."

Seine Augen weiteten sich, er schien mit allem gerechnet zu haben, aber mit der bitter süßen Wahrheit?!

"Und jetzt lass mich vorbei..." knurrte ich ohne auf seine Reaktion einzugehen.

Wieder wurde ich von meinen Gefühlen überrumpelt, als ich nach der Türschnalle griff.

Ich zog scharf die Luft ein als er zu mir herumfuhr und mich gegen die Türe drückte, die Schnalle fiel leise zurück ins Schloss.

Er hatte die Augen geschlossen, sein Atem streifte meine Wange, seine Nähe war Berrauschend.
 

Langsam wurde ich mir unserer Lage bewusst, verdammt ich war nicht nur mit meinem Ex im Badezimmer eingesperrt, nein verdammt, er war auch noch der Verlobte meiner Schwester!

Seine Goldenen flackerten beunruhigt auf "Und soetwas hast du geglaubt?" kam es bebend über seine Lippen, welche viel zu nahe an den meinen waren.

"Es ist egal was ich geglaubt habe...jetzt ist es sowieso bedeutungslos" zischte ich, versuchte gleichgültig zu klingen.

Er schwieg, und für einen Augenblick hatte ich das Gefühl dass er noch etwas sagen wollte.

Atemlos verliß ich das Badezimmer und beschloss dieser Schmach ein Ende zu bereiten in dem ich zielstrebig auf meine Eltern zuschritt und mich verabschiedete...

InuYasha war wie ein Taifun zurück in mein Leben gefegt.

Nie hatte ich damit gerechnet ihm je wieder zu sehen und doch, die Karten wurden neu gemischt.
 

Ausgelaugt stieg ich in meinen Wagen und ließ diesen schrecklichen Abend hinter mir.

Dass mein Leben in den nächsten Monaten noch auf eine Harte Probe gestellt werde würde, ahnte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht...

~*~ broken Heart ~*~

2 ~*~ broken Heart ~*~
 


 

Verschlafen griff ich am nächsten Morgen nach der dampfenden Kaffeetasse, meine Mitbewohnerin Sango wartete bereits neugierig am Esszimmertisch.

Sie war genau deswegen eine halbe stunde früher aufgestanden um mich noch rechtzeitig abzupassen.

"Jetzt sag schon! Immerhin bist Du ja gestern wirklich spät nach hause gekommen" quengelte sie und schien sich nicht mit ein paar Sätzen abfertigen zu lassen.

Ich seufzte resigniert, hatte fast die ganze nacht kein Auge zu bekommen.

"Meine Schwester hat sich verlobt" kam es gleichgültig über meine Lippen.

Sangos Augen leuchteten "Bitte?!" kam es fassungslos über ihre Lippen.

"Kikyou im Ehe Hafen?! Unmöglich" meinte sie kichernd.

Wieder seufte ich nahm eilig einen Schluck des Koffeinhaltigen Heißgetränks.

"Warte, was ist denn mit dir passiert?! Ich erkenne dich ja kaum wieder" meinte sie stirnrunzelnd.

"Also wenn es an der Tatsache liegt dass Kikyou heiratet und du gerade keinen festen Freund hast, dann musst du dir echt keine Sorgen machen. Und zweitens der Mann der deine Perfekte schnöselige Schwester heiratet der muss sowieso einen an der Klatsche haben..." beendete sie ihren Redeschwall. Am liebsten hätre ich erneut aufgesetzt, schließlich war Kikyous Verlobter auch für Sango kein Unbekannter.

Ich schwieg nachdenklich, wollte nicht mit der Türe ins Haus fallen.

Immerhin war es schon für mich unmöglich mit dem ganzen Klar zu kommen.

"Erde an Kagome" winkte Sango plötzlich mit er Hand vor meinen Augen herum.

Verlegen blickte ich "Sag mal, man könnte meinen du hättest gestern einen Geist gesehen" lächelte sie kopfschüttelnd.

"Ach Quatsch" winkte ich ab "ich muss mit der ganzen Sache nur erstmal klar kommen. Immerhin stehen mir in nächster Zeit sicher noch einige Familientreffen an" meinte ich tonlos.

Sango nickte zustimmend "aber Kagome, ist wirklich alles in Ordnung? Ich meine, war noch irgendwas? Du siehst ganz schön geschafft aus" kam es unerwartet von ihrer Seite.

Ich schüttelte eilig den Kopf "Bin nur spät ins Bett gekommen" sagte ich leise. Sie beließ es Gott sei dank dabei und ich stellte meine Kaffeetasse zurück auf den Tisch. "Achja, und mein Vater weiß von meinen Stewardes Plänen. Und hat es natürlich ins Lächerliche gezogen" wich ich schnell vom Thema ab.

Sango blickte auf "Deinen Eltern kann man es glaube ich, echt nie recht machen, außer vielleicht du würdest zur Königin geschlagen" seufzte sie nun und entlockte auch mir ein Lächeln.
 

Der restliche Vormittag zog genauso grau an mir vorbei wie das Wetter.

Abwesend fasste ich einen Blumenstrauß zusammen und blickte auf als die Türglocke erklang.

Nachdenklich strich ich mir eine Strähne zurück und verließ den hinteren Bereich des Blumenladens um in den Eingangsbereich zu schreiten.

Geschockt hielt ich inne als ich realisierte wer mir gerde zur Tür herein gekommen war.

Kikyou?!

Sie schien nicht minder überrascht zu sein mich hier zu sehen und beendete eilig ihr Telefonat.

Sie trug ein weißes Sommerkleid, dazupassende weiße High Heels, und auch ihre George Gina Lucy Handtasche konnte sich sehen lassen.

Dagegen wirkte ich mit meinen schwarzen Top und einer hellen Röhren Jeans wie ein Häufchen Elend.

"Kagome?" kam es fassungslos über ihre Lippen.

Ich sah sie verwundert an, war die Schikane gestern Abend etwa nicht schon genug?!

"Ja" sagte ich unbeholfen und steckte den fertigen Blumenstrauß in eine Vase.

"Sag bloß du arbeitest hier?!" meinte sie verblüfft "Ähm ja, ich helfe meiner Freundin Ayumi aus, der Laden gehört ihr" sagte ich wahrheitsgemäß.

Immerhin war es nur ein Job auf Zeit.

Sie zog eine Augenbraue nach oben, während ich abwesend an den Blumen zupfte.

"Ach, dass wusste ich gar nicht" gestand Kikyou überrascht und sah sich neugierig um.

Tja...da gibt eseiniges dass du nicht über mich weisst!

Ich erstarrte als die Türglocke ein weiteres mal erklang und zu allem Übel auch noch InuYadha herein kam.

Verdammt...!

Ich biss mir auf die Lippen, versuchte ihm nicht zu beachten, was anfangs auch gut lief da Kikyou sich redegewand zu ihm wendete.

Musste es denn immer noch schlimmer kommen?!

"Nagut, ich habe es leider sehr eilig. Ich möchte eigentlich nur die Blumen für unsere Hochzeit bestellen" fuhr sie bestimmend fort.

Ich nickte vor den Kopf gestoßen und griff nach dem Kalender.

"Für die Tische 100 weiße Orchideen, mit jeweils drei bis fünf Trieben. Weiteres für das Brautauto, für die Tafel, und das Standesamt.

Gestecke natürlich auch mit weißen Orchideen, allerdings gemischt mit hellrosafarbenen" ergänzte sie eifrig.

Ich sah nur die Yen an mir vorbei ziehen.

"Und dass alles bitte bis zum 17 Juli, spätestens um 9 Uhr vormittags"

Mein Kopf schaltete aus als sie das Datum preisgab.

Die Hochzeit fand in nochmal ganz einenhalb Monaten statt?!

"Ach ja, und für die Location am See brauche ich auch noch ein paar Gestecke" kam es wortgewand von Kikyou.

"Und die Blumenanstecker für die Gäste"

Ich fuhr zusammen als Kikyous Smartphone erneut klingelte.

"Machen wir am besten Insgesammt hundert mittlere Gestecke und drei Große, oder was sagst du Schatz?!" lächelte sie warm und suchte InuYashas Blick.

Genau wie ich.

Und verfluchte mich bereits dafür!

Er nickte abwesend, während seine Goldenen auf die meinen trafen. 

"Schatz, klärst du bitte den Rest mit Kagome ab? Ich bin mit Tsubaki verabredet. Und nachher muss ich in die Firma" erklärte sie während sie ihr nervendes Smartphone aus der Tasche zog.

Kikyou lächelte mich kurz entschuldigend an  und krammte erneut in ihrer Handtasche während sie ihr Handy zwischen Ohr und Schulter einklemmte.

"Ähm Kikyou, wir können dass doch auch nächstes mal klären" warf ich dazwischen.

Doch sie winkte ab nahm bereits das eingehende Gespräch entgegen, gab ihren Verlobten einen Kuss auf die Wange?! Bevor sie den Laden verließ.

InuYasha hatte den Blick nicht von mir abgewandt, nicht mal als Kikyou zur Türe hinaus lief.

Ich seufzte kopfschüttelnd notierte mir ihre Wünsche und hätte mir am liebsten einen befreienden Kopfschuss gegönnt. 

Immer noch spürte ich InuYashas Blick, schließlich hob ich auch den meinen an.

Er wirkte total übermüdet, schien diese Nacht auch nicht sonderlich viel Schlaf gefunden zu haben.
 

Ich seufzte resigniert, lehnte mich an die Theke.

"Wir können uns das wirklich sparen..." fing ich unbeholfen an.

"Die Adresse brauche ich erst kurz vor der Hochzeit und dass mit den Orchideen habe ich alles aufgeschrieben" fuhr ich nachdenklich fort.

"Orchideen" belächelte ich und legte den Kalender zurück.

"Kagome, wir sollten Reden"

Mein Herz setzte aus, was?!

Reden?!

"Es gibt nichts zu bereden" blockte ich ab.

"Das sehe ich anders" knurrte er, schien wirklich nicht viel Schlaf bekommen zu haben.

Er fuhr sich gedankenverloren durch sein langes Haar, während ich genervt einen neuen Blumenstrauß zusammen fasste.

Griff abwesend nach den Rosen, InuYasha beobachtete mich, schien neuen Mut zu fassen.

"Verdammt, dann lass es mich wenigstens erklären" raubte er mir den Atem.

Ich schüttelte den Kopf "Du hast nichts von mir gewusst nicht wahr? Ich meine, sie hat mich mit keiner Silbe erwähnt, oder? " hakte ich nach.

"Sie hat vor einigen Wochen einmal erwähnt dass sie eine Schwester hat, aber...verdammt, nie wäre ich auch nur auf den Gedanken gekommen dass du es bist"

Ich lauschte seiner Stimme, diese angenehme warme Stimme, welche mir schon vor Jahren alles um mich vergessen ließ.

Wusste dass seine Worte der Wahrheit entsprachen.

Kikyou hat seit unserem Steit nicht viel von mir gehalten, was ich leider von mehreren Seiten zu spüren bekommen hatte. Warum hätte sie mich also erwähnen sollen?!

"Ich hatte nicht gedacht...dass ich dich je wieder sehen würde" gestand er plötzlich.

"Ich auch nicht..." erwiderte ich heißer, wieder fanden wir Blick Kontakt.

Ich hatte am gestrigen Avend wirklich mit allem gerechnet...

Aber dass er erneut in mein Leben treten würde...stand definitiv auf einer Skala von 0,0000 % 
 

Die Türglocke läutete laut auf.

"Hi Kagome, du glaubst ja gar nicht wem ich gerade über den Weg gelaufen bin!" ertönte die euphorische Stimme von Ayumi.

Verlegen grüßte sie InuYasha, welcher sie irritiert in Betracht nahm und missmutig über ihr Auftauchen schien.

"Deine Schwester Kikyou" fügte aie nun gesetzter hinzu.

"Ist einfach an mir vorbei gelaufen, hat mich nicht mal beachtet" schüttelte Ayumi den Kopf.

"Dass man immer so im Stress sein kann, aber aufgedackelt...ich meine mit solchen Schuhen, den ganzen Tag" redete sie unaufhaltsam drauf los.

Ich räusperte mich laut, versuchte sie zum Schweigen zu bringen.

InuYasha lächelte süffisant, sein Blick war allwrdings gesenkt, doch schien er amüsiert über Ayumis Aussagen?!

Was?! Oder darüber dass ich sie nüchtern davon abhalten wollte weiter zu Reden?!

"Du sagst gar nichts?!" kam es kopfschüttelnd von Ayumi, ihre Augen funkelten. Wusste dass sie zu einem Neustart ansetzte.

InuYasha kam lächelnd auf mich zu, schien tatsächlich amüsiert über meine gute gelaunte Chefin.

"Ähm, falls du noch die genau Adresse brauchen solltest...hier ist meine Handynummer. Ist vielleicht einfacher" entwich es seine Lippen, während ich erneut in seinen Goldenen versank.

Und leider mehr darin vorfand als mir lieb war.

"Mhm..." meinte ich knapp nahm die Karte zögernd an, wusste dass er mir seine Nummer aus einen ganz anderen Grund gab.

Immerhin schien ihm echt viel daran zu liegen die Vergangenheit zu klären.

Etwas dass für mich gestern noch ein absolutes Tabu Thema gewesen war.

Immerhin hatte ich damals auf Ibiza nicht nur mein Vertrauen verloren...

Ayumi sah InuYasha verdattert an, immerhin kannte sie meine Haltung Männern gegenüber.

Hatte die letzten Jahre alle abblitzen lassen, und nie auch nur Interresse an irgendeinen gezeigt.

Er lächelte Ayumi noch einmal an, bevor er aus dem Laden verschwand.

Ayumi sah mich groß an als konnte sie nicht glauben dass mir ein Mann gerade seinw Handynummer gegeben hatte.

"Sag mal...was war denn das gerade?! Und wer war dass?!" wollte sie neugierig wissen, sah mich mit diesem gewissen Blick an, denn man der besten Freundin zuwarf wenn diese dabei qar sich zu verknallen...

Was sollte ich ihr sagen?!

Ich biss mir auf die Lippe sah ihm unauffällig nach, was Ihm leider nicht entging.

Als er draußen war und am Fenster vorbei schritt verhakte sich unser Blick erneut.

Eilig wand ich mich ab "Das, war Kikyous Verlobter"

Ayumi klappte wortwörtlich der Mund auf.

"Was?!" meinte sie peinlich berührt "Moment, was, Halt Stopp!" kam es fassungslos über ihre Lippen, während ich gedankenversunken den Strauß perfektionierte.

Welcher zu meiner Verwunderung nur aus roten Rosen und Romania bestand.

Romania, eine Blume welche InuYasha mir damals auf Ibiza geschenkt hatte.

Was zum?!

Hatte er es tatsächlich schon wieder in mein Unterbewusstsein geschafft?!

Ich seufzte resigniert, hörte nur die Hälfte von dem was Ayumi kopfschüttelnd von sich gab.

"Kikyou ist verlobt?! Aber halt mal, was wollte ihr Verlobter dann hier?" kam es nachdenklich über ihre Lippen.

"Mann wie peinlich...und ich haue hier über seine Verlobte aus!"

"Wir haben den Blumenauftrag" lächelte ich so gut es ging und reichte ihr die Bestellung. 

Ihre Augen weiteten sich ungläubig "Mann Kagome, dass ist ein Auftrag von mehreren Tausend Yen" gab sie kleinlaut von sich.

Ich nickte, blickte schwermütig auf den Blumenstrauß.

Ja, in Kikyous Welt hatte Geld noch nie eine Rolle gespielt.

Aber dass auxh InuYasha in solch einer Welt zuhause war?! Ich seufzte leise, immerhin hatte ich damals einen ganz anderen InuYasha kennen gelernt.

"Sag mal, hörst du mir eigentlich zu?!" hörte och plötzlich Ayumis auffordernde Stimme.

"Äh, Entschuldige, war gerade in Gedanken" meinte ich leise.

Sie sah mich forschend an "So kenne ich dich ja gar nicht..." lächelte Ayumi plötzlich zweideutig.

"Der Verlobte deiner Schwester hat dir wohl ganz schön die Birne vernebelt...

Aber ich muss zugeben, er sieht wirklich heiß aus..." fuhr sie kichernd fort, zwinkerte mir zu.

Was?!

Heiß?!

Mein Atem stockte, eilig schüttelte ich den Kopf.

Sie hatte ja keine Ahnung!

Mit dem Teufel zu spielen war nicht so brenzlig...

"Ayumi, ernsthaft!" stöhnte ich genervt auf. "Aber wenn du jetzt schon da bist..." meinte ich "Könnte ich ja früher Schluss machen, oder?!"

Ayumi erwiderte mein Lächeln "Klar, wenn du ihm nach willst, will ich dir nicht im Wege stehen"

Meine Gesichtszüge entglitten "Haha Du Lustige! Ich wollte eigentlich zu Bankotsu. Er wollte meinen Wagen überprüfen, du weißt doch dass mir der Starter in den letzten Monaten Probleme gemacht hat" erklärte ich während ich nach meiner Tasche griff.

Sie nickte zustimmend, immerhin hielt sie mir monatlich eine Moralpredigt wegen meines Oldtimers.

"Danke Ayumi" lächelte ich bevor ich von dannen zog.
 

Auch der restlichr Tag verlief nicht wirklich prickelnd für mich.

Bankotsu fand leider mehr Probleme als erhofft und empfahl mir mich von dem Wagen zu verabschieden.

Auch wenn er wusste wie sehr ich ihn liebte, immerhin war er ein Geschenk meiner Großeltern gewesen. 

Ich seufzte resigniert, wusste dass es an den Reperaturen nur am nötigen Kleingeld scheiterte, was ich leider zur Zeit nicht besaß...

Als ich damals Hals über Kopf von zuhause abgehauen war hatte ich mir geschworen meine Eltern nie wieder nach Geld zu bitten, und es seitdem auch immer hinbekommen.

Auch wenn ich manche Monate wirklich an meinem Entschluss gezweifelt hatte.

Nachdenklich griff ich nach der Kaffeetasse und wollte in meiner Handtasche nach meinem Handy suchen, als mir plötzlich die Karte mit InuYashas Handynummer in die Hände fiel.

Geschockt blickte ich auf seine Handschrift und erstarrte, denn auf der Rückseite war win Wort geschrieben.
 

» perdóname «
 

Verzeih mir?!

Ungläubig betrachtete ich die kleine Karte, hatte dieses Detail aheute Vormittag gar nicjt bemerkt.

Ihm verzeihen?!

Alles in mir zog sich zusammen, das Gefühl des Gebrochenen Vertrauens nagte noch all die Jahre fest an meiner Seele.
 

~*~ Flashback Ibiza 6.Jahre zuvor ~*~

In Gedanken versunken griff ich nach einem Cocktail, hatte die letzten beiden Tage mit meinen Freunden am Strand verbracht, war mit ihnen in diversen Nachtclubs abfeiern gewesen oder hatte die Auszeit einfach nur genossen.

Seit dem ersten Abend hielt ich mich von der Strandbar fern, hatte irgendwie Angst diesem Jungen erneut gegenüber zu treten.

Immerhin war unser erstes Aufeinandertreffen mehr als nur merkwürdig gewesen.

Ich hatte meinen Freunden nichts von diesem seltsamen Moment erzählt, doch als er meine Hand berührt hatte...war es als hätte er mein Herz berührt.

Sofort meldete sich eben dieses lautstark zu Wort, mir lief immer noch ein Schauer über den Rücken wenn ich daran zurück dachte.

Aber es waren nicht nur seine Berührungen, nein auch seine Stimme...seine Augen, welche mich seitdem in meinen Träumen heim gesucht hatten.

Verdammt!

Verärgert auf mich selbst fuhr ich mir durch mein Haar, während mein Blick zum ersten Mal an diesen Abend zur Bar huschte.

Eilig wendete ich den Blick wieder ab und war froh dass er es nicht bemerkt hatte.

"Hi Kagome, alles okay?" kam es irritiert von Eri welche mich aufmerksam unter die Lupe nahm.

Sango kicherte leise "Der hat es dir aber ganz schön angetan" anders als InuYasha dürfte sie meinen Blick zu Ihm bemerkt haben.

Ich rollte mit mich den Augen "Quatsch" setzte ich hinzu.

Eine Kellnerin kam auf uns zu, sie hatte pechschwarzes Haar und war zuvor in einem Gespräch mit InuYasha verwickelt gewesen.

"Was kann ich euch denn bringen?" fragte sie im fließendem Englisch und wartete geduldig auf unsere Bestellung.

Sie schien weit älter als wir, was man aus der Entfernung nicht im gerinsteten bemerkt hätte.

Sie notierte sich unsere Bestellung in einem Tab und lächelte uns dankend zu bevor sie von dannen zog.

Miroku blickte ihr verträumt hinter her, und man konnte es ihm wirklich nicht übel nehmen, sie war eine wunderschöne Frau.

Ich stutze denn kaum war sie an der Bar angekommen, quatschte sie fröhlich auf Spanisch weiter, InuYasha lächelte amüsiert.

Ertappt biss ich mir auf die Lippen als seine Goldenen mich traffen und wendete eilig den Blick ab.
 

Er trocknete nebenbei die Gläser ab, hatte sein langes Haar locker nach hinten gebunden.

"Wahnsinn was hier immer los ist..." meinte Eri schwärmend und betrachtete die Lampions welche nun über unseren Köpfen aufleuchteten.

Die Bar konnte sich wirklich sehen lassen und verlieh ihren Namen alle Ehre.

Die Tische waren meist aus alten Holzfässern, die Bar selbst aus stabilen Bambusholz mit Schiffdächern.

Die ganze Anlage war mit weißen Lampions beleuchtet, während an den Ecken helle Fackeln leuchteten, das Glitzernde Meer war von der ganzen Anlage ersichtlich und die Tanzfläche war immer gefüllt.

Viel liebe zum Detail und auch Blumenschmuck verzierten die Tische, ich seufzte, versuchte mich hier immerhin vergeblich von Ihm abzulenken.

"por favor"
 

Mein Atem stockte als ich seine Stimme vernahm, welche plötzlich alle Blicke an unserem Tisch auf sich zog.

Ich verkrampfte mich augenblicklich, als er lässig die Cocktails auf unseren Tisch stellte.

Genauso wie wir sie bestellt hatten "Thank you" kam es zuckersüß von Sango, welche mir unter dem Tisch gegen das Schienbein getreten hatte.

Eri kicherte und sagte schwärrmend in die Runde "Er sieht so gut aus, Wahnsinn"

InuYasha lächelte amüsiert, während ich mir innerlich eine an den Kopf klatschte.

"Dankeschön und Gerne" antwortete er auf Japanisch was meinen ganzen Tisch aufblicken und Eri in den Erboden versinken ließ.

"Du sprichst Japanisch?" kam es verblüfft von Miroku, InuYasha lächelte süffisant.

Sango sah mich sprachlos an "Ja unter anderem..." meinte er schulterzuckend.

"Mann wie peinlich" japste Eri verlegen.

Er suchte noch einmal meinen Blick, und ich war kurz davor diesen Augenblick erneut zu unterbrechen.

"Sag mal, die spanischen Mädels, auf was stehen die so?" fragte Miroku plötzlich und InuYasha beendete diesen Moment bevor ich es tun konnte. Sango schüttelte den Kopf, Kouga lachte amüsiert auf.

"Warum fragst du sie nicht selbst?" belächelte InuYasha, versank erneut in meinen Seen.

"Ach weißt du, er hat heute schon zuviele Abfuhren eingesackt" kam es schnippisch über Sangos Lippen.

"Naja, mein Spanisch ist nicht sonderlich gut und ich dürfte wohl statt 'darf ich dich eincremen?!'  darf ich dich einsperren gesagt haben" sagte Miroku unschuldig.

InuYasha schüttelte belustigt den Kopf bevor er zurück an die Bar schritt und die nächste Bestellung austrug.

Ich blickte ihm nachdenklich hinter her.

Er war also nicht nur ein Dj?!

"Mann, hast du gesehen wie er dich ansieht?!" kam es nun leise von Sango.

"Wem?" meinte Eri irritiert.

"Sango bitte..." schüttelte ich den Kopf "Also echt Kagome, das sieht sogar ein Blinder mit Krückstock!"

Ich nippte abwesend an meinen Cocktail und traf erneut auf seine Goldenen Irden, welche genau so durch die Menge leuchteten wie die Lampions.

"Wenn du nicht endlich mal deine Vorurteile gegenüber Männern über Board wirst wirst du nie bereit sein den Richtigen zu erkennen..." tadelte sie kopfschüttelnd.

Ayame sah mich fragend an.

Doch ich rollte nur mit den Augen, immerhin lag der Grund für dieses Vorurteil nur drei Jahre zurück...

Die Erinnerung daran tat immer noch weh...und ich hatte dieses Geheimnis bis jetzt nur Sango anvertraut.

Ich hatte meinen Vater mit einer anderen Frau erwischt...

Bis heute konnte ich ihm deswegen nicht in die Augen sehen, ich hatte ihm nie darauf angesprochen und er wusste nicht dass ich es wusste.

Auch meiner Mutter hatte ich nichts gesagt, obwohl mich die Sache sehr belastete.

Denn, schon seit ich denken konnte, versuchte sie sich in seiner perfekten Welt zurecht zu finden.

Seit diesem Tag hielt sich mein Vertrauen in Männer begrenzt...
 

Vollkommen in Gedanken blickte ich auf als Sango mit einer Wodka Flasche an den Tisch kam.

"Heute Nacht wird gefeiert! Wir sind bereits seit 3 Tagen hier, aber irgendwie war ich noch nicht einmal komplett besoffen!" beschwerte sie sich und entlockte den Jungs ein Lachen.

Denn Sango vertrug leider mehr als wir anderen, sie schenkte eine Runde aus und wir stießen gemeinsam an.

"Auf dass die Vergangenheit vergangen bleibt, die Zukunft ein Geheimnis bleibt ubd nur der Moment zählt" feierte sie, und irgendwie war ihre positive Energie ansteckend.

Ja, sie hatte Recht, wir waren hier, hatten alle den Abschluss geschafft und die Welt stand und offen!

Mittlerweile beidiente uns eine Junge mit braunen Haar, denn InuYasha war wieder hinter die Platten verschwunden und brachte den Strand zum beben.

Mit den neuem Song von Michael Telo »Ai se eu te pego« lockte er fast alle auf die Tanzfläche.
 

Die Stimmung war ausgelassener denn je und auch etliche nicht Tänzer aus meinem Jahrgang wagten erste Schritte.

Eine Runde ging in die nächste und ich spürte schon bald die berauschende Wirkung des russischen Getränks.

Wir tanzten, tranken und hatten alle unseren Spaß, bis zu dem Moment als mich SEINE Goldenen Augen erneut trafen.

Das aufkeimende Gefühl in meiner Brust war intensiver als alles was ich je gespürt hatte.

Das nächste Lied hatte begonnen, wieder ein Spanisches, doch ich nahm es kaum mehr wahr...

Es war fast als würde mich das Licht in seinen Karamellfarbenen Augen wie die Sonne anziehen.

Alles in mir drehte sich und ich war mir sicher dass es nicht nur am Alkohol lag...

Er löste etwas in mir aus dass ich weder beschreiben noch erklären konnte.

Ich war so in seinen Seen versunken dass ich gar nicht bemerkt hatte wie nahe wir uns mittlerweile gekommen waren.

Ich spürte die neugierigen Blicke im Rücken.

Das Gefühl die Kontrolle über mich selbst zu verlieren, ließ mich zögern.

Doch als seine Hand die meine berührte und ich erneut von dem Gefühl der Schwerelosigkeit übermannt wurde, vergass ich alles um uns herum.

Sogar mich selbst und all meine Voraätze und Vorurteile, welche in seinen Goldenen Augen versanken.
 

Denn..dass war er, dieser eine kleine Moment der mein Leben komplett auf den Kopf gestellt hatte...
 

Traurig schüttelte ich den Kopf, warf die kleine Karte zurück in meine Tasche.

Meine Gedanken fanden seit gestern überhaupt keine Ruhe mehr, ich wusste nicht was er sich von einem Gespräch erhoffte.
 

Denn,

Vertrauen ist wie Papier, wenn es einmal zerknüllt ist, wird es niewieder perfekt sein...
 

~*~*~*~~*~*~*~~*~*~*~~*~*~*~~*~*~*~
 

Hi :)

Ich hoffe es hat euch gefallen!

Kann die Story gerade kaum beiseite legen *g*

ob Kagome mit der Vergangenheit abschließen kann und InuYasha die Chance bekommt ihr alles zu erklären?

Was wenn damals doch nur alles ein Missverständnis war?!

Fragen über Fragen...

Welche bald alle aifgeklärt werden, bleibt dran ;)

Bis dahin LG Diavolo

~*~ lost in your eyes ~*~

3 ~*~ lost in your eyes ~*~
 


 

Die nächsten Tage liefen nur so dahin, ich versuchte mich so gut es ging von der ganzen Situation abzulenken.

Was gar nicht so einfach war, da morgen ein erneutes Aufeinandertreffen anstand.

Der Geburtstag meiner Mutter...

Nachdenklich zapfte ich das nächste Bier ab und stellte es auf den Thresen.

Wieder dachte ich an seine Handynummer zurück, welche ich mittlerweile auswendig wusste, immerhin hatte ich sie schon mehrmals in mein Smartphone eingetippt nur um sie dann wieder zu löschen.

Genervt über mich selbst fuhr ich mir durch die losen Strähnen meines Pferdeschwanzes.

Lehnte mich gedankenverloren an den Thresen, viel zu sehr schmerzte die Erinnerung an damals.

Doch vielleicht war es nicht nur die Angst wieder mit meinen Gefühlen konfrontiert zu werden...sondern viel mehr die Angst dass es sowieso nichts bringen würde...

Ich seufzte leise, hatte nie damit gerechnet ihm je wiederzusehen....
 

~*~ Flashback ~*~

Unsere Finger verhakten sich als hätten sie nie etwas anderes getan, immer noch war ich in seinen geheimnisvollen Goldenen gefangen, sanft zog er mich an sich.

Sein Duft umfing mich, abwesend legte ich meine Hände um seinen Nacken, während er mich immer weiter auf die Tanzfläche zog.

War wie in einem Traum gefangen.

Er roch nach Sommer, nach Sand...und der frischen Morgenluft in den Bergen.

Ich war es leid weiter gegen dieses Gefühl anzukämpfen, war müde mich gegen diese Anziehung zu wehren.

Ich lehnte mich langsam gegen seine Brust, lauschte seinem regelmässigen Herzschlag, es fühlte sich so an als würde ich ihm schon mein ganzes Leben kennen.

So richtig.

Ein Lächeln umspielte seine Lippen als das Lied sich dem Ende zu neigte und er mich mit sich Richtung Strand zog.

Ich spürte die neugierigen Blicke nicht mehr, sah nur noch Ihn.

Die Musik wurde leiser als das Rauschen der Wellen zunahm.

Worte waren plötzlich bedeutungslos als unsere Finger sich wieder verhakten.

Sein Blick fand den meinen, bevor ich seine Hand auf meiner Wange spürte.

Ich erstarrte, trotz der Wirkung des Alkohols war es plötzlich mehr als Real.

Seine Haut brannte regelrecht auf der meinen.

Ein Schauer jagte den nächsten meinen Rücken hinunter und mein Herz schlug einen Salto nach dem anderen, fast als würde es versuchen meinen Körper zu entfliehen.

Es war fast als wäre auch er nicht mehr Herr seiner selbst, vollkommen in diesen Moment gefangen legte er seine Lippen auf die meinen.

Was..?!

Ich keuchte leise auf, das aufkeimende Gefühl war berauschend, raubte mir den letzten freien Willen.

Automatisch schloss ich meine Lieder, lehnte mich gegen ihn, erwiederte seinen Kuss.

Seine warmen Lippen trafen immer wieder auf die meinen, nie zuvor hatte ich einen Jungen geküsst...

Und doch ging alles so wie man es immer in den Filmen sah, ich gewährte ihm Einlass, legte abwesend meine Hände um seinen Nacken.

Innerlich glaubte ich zu explodieren als seine Zunge die meine fand und diese liebevoll neckte.

Er keuchte leise auf, mein Herzschlag verdoppelte sich unwiderruflich, genau wie der seine, welchen ich an meiner Brust spürte.

Abwesend wanderte meine Hand seinen Körper hinab, suchte seine Haut.

Vollkommen benebelt wanderte meine Hand unter sein Shirt, seine Bauchmuskeln verspannten sich kurz, als ich darüber fuhr.

Was war nur mit mir los?!

Schwermütig löste er den Kuss, mein Atem ging stoßweise, auch er schien langsam wieder in die Realität zurück zu kehren.

Seine Goldenen fanden die meinen, schneller als mir lieb war.

Und plötzlich sah ich mich selbst in seinen Seen.

Als wäre meine Seele seine Seele.

Verdammt wir hatten uns geküsst!

Man küsst doch nicht einfach einen Fremden!

Vergeblich versuchte ich meine Unsicherheit in den Griff zu bekommen, suchte nach einer Erklärung für mein Verlangen...

Ein Verlangen wie ich es bis jetzt nicht kannte!
 

Eine Erklärung...

für all das Hier!
 

"Kagome..."

Seine Stimme war gedämpft, als schien es ihm nicht anders zu gehen.!

"Perdoname" hauchte er plötzlich, wich meinen Blick aus und schritt langsam n an mir vorbei.

Was?!

Perdoname?!

Vergib mir?!

Irritiert blickte ich ihm hinter her.

Er küsste mich...und jetzt entschuldigte er sich?!

Das Rauschen der Wellen, war plötzlich unendlich laut, genau wie die Musik welche immer noch zuhören war.

Vergib mir?!

~*~
 

Benebelt hatte ich meine Hand zu meinen Lippen gezogen, das berauschende Gefühl hatte einzig gehalten.

Seine Lippen...auf den meinen...?!
 

Schnell schüttelte ich den Kopf, verwarf die Erinnerung genau wie das aufkeimende Gefühl.

Warum war er nur in mein Leben zurück gekehrt?!

Warum?! Und warum jetzt??! Warum so?!

Genervt nahm ich die nächste Bestellung entgegen.

Kougas Bar war schon reichlich gefüllt doch auch er schien nicht ganz bei der Sache zu sein.

"Hi alles okay?" hakte ich leise nach als er die Gläser in die Spülmaschine räumte.

Er seufzte resigniert "Ayame und ich hatten Streit..."

Ich horchte auf, es war zwar nicht unüblich für die beiden, aber so niedergeschlagen hatte ich ihm schon lange nicht mehr gesehen.

"Streit?" fragte ich verwundert, er lehnte sich an die Theke und fing an die fertigen Gläser zu polieren, ich tat es ihm gleich.

"Sie will den nächsten Schritt wagen..."

Irritiert blickte ich auf.

Den nächsten Schritt?!

Er fuhr mit gedämpfter Stimme fort,

"Sie will, dass ich die Bar verkaufe...und wir aus der Stadt ziehen"

Mein Atem stockte, wusste ich doch wie viel ihm die Bar bedeutete und erinnerte mich noch zu gut an dem Tag als er sie bekam.

An die wochenlange Renovierung, sowie die Eröffnungsfeier vor fünf Jahren.

"Was..?" fragte ich tonlos, konnte nicht glauben dass Ayame ihm solch ein Ultimatum gestellt hatte.

Er nickte angespannt, Ayame hatte ihre Liebe zu der Bar schön vor einigen Jahren verloren, als Kouga sich den ersten Kredit aufnehmen musste, weil es leider nicht so lief wie es sollte.

Das Einkommen war leider immer noch zu gering um ordentlich davon Leben zu können, weshalb er meistens selbst hinter dem Tresen stand.

Neben mir arbeitete noch Eri hier, welche auch schon während der Schulzeit eng mit uns befreundet war.

Jede Woche lag ein anderer Dj auf, was Kouga auch nicht wirklich recht war, aber kaum einer wollte länger bleiben.

Die Technik war veraltet und der Kundenandrang weit weniger als noch vor ein zwei Jahren.

"Naja, wie dem auch sei. Bitte sage den anderen nichts davon...

Irgendwie weiß ich selber noch nicht was ich davon halten soll..." kam es aufrichtig über seine Lippen.

Irgendwie hatten wir es momentan alle nicht sehr einfach.

Als junge Erwachsene sahen wir überall Möglichkeiten, hatten Träume,...welche die Realität jedoch eiskalt zu Nichte gemacht hatte.

Ich nickte zögernd, seufzte leise während ich weiter die Gläser polierte.

"Aber Sag mal, was ist denn bei dir los? Du wirkst in letzter Zeit auch so genervt" meinte er augenzwinkernd.

"Liegt vielleicht an der Hochzeit ihrer Schwester" kam es von Eri, welche gerade in die Bar getreten war, und etliche leere Gläser auf den Tresen stellte.

Kouga hob eine Augenbraue "Deine Schwester?"

Eri nickte eifrig "Und laut Ayumi soll der Verlobte ein richtig heißer Feger sein" grinste sie weiter.

Mein Atem stockte, Kouga blickte auf "Ein heißer Feger? Oder wieder so ein Schnösel?" belächelte er.

Ich schwieg, versuchte dem Gespräch aus dem Weg zu gehen.

"Hi Leute" kam es plötzlich feurig von Sango, sie sah wie immer umwerfend aus, ihr langes braunes Haar war locker nach oben gesteckt und sie trug ein rotes Cocktailkleid. Auch Miroku nahm neben ihr am Barhocker Platz "Guten Abend ihr Lieben" meinte er warm.

"Kagome, stell dir vor was heute ins Haus geflattert kam?!" kam es aufgeregt von Sango, ich runzelte die Stirn.

Lächelnd zog sie den Umschlag aus ihrer Tasche.

Mein Atem stockte als ich den Absender erkannte.

Japan Airlines?!

Nein...!

Eilig nahm ich ihm entgegen und öffnete ihn zittrig, faltete ihm angespannt auseinander.

»Liebe Frau. Higurashi!

Es freut uns sehr sie in unserem Unternehmen Willkommen zu heißen...«

"Und?!" kam es neugierig von Sango "Ich hab den Job..." entgegnete ich leise, konnte meinen Augen nicht trauen.

Sango kreischte auf uns klatschte begeistert in die Hände, auch die anderen freuten sich, immerhin wussten sie alle wie lange ich schon davon geträumt hatte.

"Glückwunsch Kagome!" sagte Kouga freundschaftlich und holte die kleinen Gläser hervor.

"Darauf stoßen wir an" meinte er augenzwinkernd und gab eine Runde aus.

Ungläubig blickte ich auf den Brief, konnte immer noch nicht glauben dass es Real war.

Arbeitsbeginn 1.7 ?!

In nicht einmal eineinhalb Monaten?

Die freudigen Augen meiner Freunde strahlten mir entgegen.

Glücklich blickte ich in die Runde, und vergass für einen Augenblick alles andere, denn dass war genau dass was ich nun brauchte.

Abstand von meinem alten Leben...und all den Sorgen.
 


 

Kopfschüttelnd betrachtete ich das weiße Kleid, welches ich seit Ibiza nicht mehr getragen hatte. Ich hatte es irgendwie nicht so kurz in Erinnerung...

Meine Haare trug ich offen, welche mir heute verspielt über die Schultern hingen.

Das Kleid war ein Geschenk gewesen...von InuYasha.

Ob ich mit dieser Geste zu weit ging?!

Eigentlich war es mir egal.

Ein leichtes Lächeln schlich sich auf meine Lippen, als ich meine Augen mehr betonte als sonst und das Kleid nocheinmal zurecht zupfte.

Es war rein weiß, sehr Figurbetont, mit einem sehr gewagten Ausschnitt, verziert mit einem Zipp zwischen den Brüsten.

Kleine Steine glitzerten an der Cordel.

Sango sah mich sprachlos an als ich aus dem Badezimmer kam, genau wie Miroku welcher sich fast an seinen Kaffee verschluckte.

"Sag darf ich mir deinen Sonnenhut leihen?" fragte ich scheinheilig, versuchte ihre verdutzen Blicke zu umgehen.

"Äh ja klar" meinte Sango knapp.

"Mann Kagome, das Kleid gehört verboten!" schimpfte Miroku und schien sichtlich begeistert über mein Auftreten.

"Ich dachte Du hättest es damals verbrannt" scherzte Sango amüsiert.

"Vielleicht hätte ich es tun sollen" wiegte ich nachdenklich ab und griff nach Sangos Sonnenhut, welcher dem ganzen Outfit quasi die Krönung gab.

"Hast du vor deiner Schwester den Verlobten auszuspannen?" kam es lachend von Sango.

Ich schüttelte ungläubig den Kopf als ich mich für die Sandallen von Cat Walk entschied.

Ich seufzte leise, hatte Kikyous Verlobten bis jetzt mit keinem Wort erwähnt.

Immerhin wären die beiden genauso aus den Wolken gefallen wie ich...als ich ihm das erste mal gesehen hatte.

"Aber dass du genau dieses Kleid trägst..." meinte Sango nun schwärrmend, immerhin hatte es ihr schon damals gefallen.

"Nagut ihr lieben, ich muss los. Habt einen schönen Tag" lächelte ich und griff nach meiner Handtache.

"Dir auch, oder sollten wir viel Glück wünschen?" scherzte Miroku.

"Und danke nochmal dass ich mir deinen Wagen leihen darf, Sango" warf ich dazwischen bevor sie mir zuwinkte und ich aus der Tür verschwand.
 

Am helllichten Tag wirkte das Familienanwesen noch prunktvoller, der liebevoll geplegte parkähnliche Garten, genau wie die großen Mamorparkflächen für die Autos.

Heute waren weit weniger Luxuswägen versammelt als noch vor einigen Tagen, was mir verriet dass meine Mutter wirklich nur zu einer kleinen Feier ludt.

Wie schon vor einigen Tagen erwartete Mr. Sakuban meine Ankunft.

"Mrs.Kagome" seine warmen Augen trafen die meinen, als er mir die Türe des Wagens aufhielt und ich zögernd ausstieg.

"Mr.Sakuban" erwiderte ich leise, versuchte meine Angespanntheit zu umspielen.

"Die Gäste sind bereits auf der Terasse versammelt" äußerte er freundlich.

Das schöne Wetter hatte wohl alle dazu veranlasst draußen zu feiern und zu meiner Überraschung waren doch mehr Gäste hier als ich erwartet hatte. 

Die Sonne gab bereits ihr Bestes, und auch die Floristen meiner Mutter hatten reichlich aufgeschmückt.

Meine Familie war erneut zusammen gerückt, und unterstrich noch Einmal den Unterschied zwischen Bürgerlich und Wohlhabend.

Das rießige Buffet war perfekt in Szene gesetzt und bereits der Magnet der Tafel.

Von Kavier bis zum Spanferkel war alles vorhanden und ließ keine Wünsche offen.

Einige Stehtische waren auf der Terrasse verteilt, alle schienen in Gespräche verstrickt. 

Am Tisch erkannte ich meine Großeltern welche mich als erstes bemerkt hatten und mir freudig zuwinkten. Der sanfte Wind umspielte meine dunklen Wellen und ich musste meinen Sonnenhut festhalten damit er nicht das Weite suchte.

Die Eltern meiner Mutter hatten sich auf solchen Veranstaltungen nie wirklich zuhause gefühlt, genau wie ich.

Meine Irden wanderten durch die Reihen, meine Mutter umarmte gerade zwei ihrer engsten Freunde, mein Vater zog genüsslich an seiner Zigarre.  Kikyou war wie immer im Mittelpunkt, einige Tanten bestaunten ihren funkelnden Verlobungsring und unterhielten sich angeregt über die bevorstehende Hochzeit.

Sie trug ein langes rotes Kleid, welches ihre schlanke Silhouette unterstrich, ihr Hasr war perfekt geglättet und reichte ihr bereits bis an die Hüfte. 

Ich schüttelte abwesend den Kopf, und hielt inne als Kikyous Blick mich traf.

Ungläubig zog sie eine Augenbraue nach oben und musterte mich sprachlos.

Ich wich eilig ihren Blick aus als ein Kellner mir lächelnd einen Champanger anbot, welchen ich dankend annahm.

Als ich wieder zu Kikyou blickte hatte auch sie ihr Gespräch beendet und kam neugierig auf mich zu, etliche Blicke folgten ihr.

"Kagome" lächelte sie und ich hoffte innerlich dass sie meine Geste eben nicht bemerkt hatte.

"Hi" entwich es leise meine Lippen und atmete auf als auch meine Mutter fröhlich hinzu kam um mich in die Arme zu schließen.

Kikyou hielt inne, während meine Mutter mich überrascht bestaunte.

"Du siehst umwerfend aus Kagome" schwärmte meine Mutter ehrlich, ich lächelte verlegen und zauberte ihr Geschenk aus meiner Tasche.

Immer noch spürte ich Kikyous Blick auf mir und fühlte regelrecht dass ihr etwas auf den Lippen brannte.

"Ach Liebes, dass ist doch nicht notwendig" meinte meine Mutter kopfschüttelnd und befreite ihr Lieblingsparfüm aus dem Papier.
 

"Alles Gute Mama" lächelte ich, und erstarrte als Souta gefolgt von InuYasha auf die Terrasse schritten.

Seine goldenen Seen überwältigten mich.

Plötzlich war es mir mehr als unangenehm dass ich dieses Kleid gewählt hatte...

Denn, die Erinnerungen an damals, würden auch bei ihm unwiederbringlich wach gerüttelt werden.

InuYasha hielt inne, war wie erstarrt, fast noch mehr als vor einigen Tagen.

Seine Augen wanderten an mir herab, bevor sie erneut meine Braunen fanden.

Kikyou folgte meinen Blick, welchen ich natürlich sofort unterbrach um mich erneut meiner Mutter zu widmen.

Innerlich hoffte ich dass auch er noch rechtzeitig seinen Blick abgewendet hatte und verfluchte mich bereits für meine Entscheidung.

"Oh Dankeschön Kagome" erklang die Stimme meiner Mutter, ich versuchte meine Unsicherheit mit einem Lächeln zu verschleiern.

Im Augenwinkel nahm ich wahr das Souta und InuYasha näher gekommen waren.

Nur nebenbei bekam ich mit wie Kikyou ihren Verlobten in ein Gespräch verwickelte, während Souta mir um den Hals fiel.
 

"Na, Ewigkeiten gar nicht und in solch kurzer Zeit gleich zweimal" scherzte Souta.

Ich nickte abwesend, und stutzte als Kikyou mit InuYasha nach vorne kam und mir auch links und rechts ein Küsschen aufdrückte.

"Gut dass Du da bist, ich möchte dann eh noch etwas mit dir besprechen" lächelte Kikyou und zwinkerte mir zu.

Besprechen?! Mit mir?!
 

"Hola Kagome"

Ich erstarrte als seine warme Haut die meine Berührte.

Seine Hand strich zögernd über die meine.

Schneller als ich reagieren konnte, trafen seine Lippen auf meinen Handrücken.

Ein Schauer lief meinen Rücken hinunter, gefolgt von einem Gefühl welches ich längst vergessen hatte.

Verbannt hatte...

Fassungslos suchte ich seine Goldenen, welche genau wie die meine gefangen waren, hinter einem Bildnis aus Lügen.

Es war wie damals am Strand als wir keine Worte brauchten um zu wissen was der andere dachte...

Eilig wich ich seinen intensiven Blick aus...
 

Ich war erleichtert als das Klirren eines Glases ertönte, mit dem mein Vater die Aufmerksamkeit auf sich zog.

Mit einer kleinen Ansprache und einer Glückwunsch Rede für meine Mutter, erklärte mein Vater das Buffet für eröffnet.

Innerlich erleichtert das dieser Moment unterbrochen wurde suchte ich mit den anderen Gästen das Buffet auf.

Ich seufzte leise als ich meinen Platz genau neben Soutas und meiner Großmutter fand.

Leider aber vis a vis von InuYasha und Kikyou.

"Kagome Liebes, du siehst hervorragend aus!" meinte meine Oma schwärrmend, während ich sie und Opa mit einem Wangenkuss bergrüßte.

"Danke Oma" hauchte ich gedankenverloren und nahm zögernd Platz.

"Und dass ohne Begleitung?" fragte mein Opa neugierig.

"Du kennst doch Kagome...Opa" kam es plötzlich von Kikyou "Sie hat doch noch nie einen Mann mit nachhause gebracht" lächelte sie amüsiert.

"Dafür Du umso mehr" kicherte mein Opa und auch ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen.

Kikyou stutzte, "Kagome wartet halt auf den Richtigen" kam es warm von Opa, welcher sich nun über seine Vorspeise hermachte.

"Und mit Zwang geht sowas gar nicht" kam es nun von meiner Mutter.

Innerlich klatschte ich mir bereits ein Buch an die Stirn.

"Liebe findet man nur wenn man nicht dannach sucht" zwinkerte meine Oma.

"So genug von mir...Und wer sagt eigentlich dass ich keinen Freund hätte" konterte ich unterkühlt.

Und zog somit nicht nur den Blick meiner Oma auf mich.

Mist...!

"Ach hast du etwa einen?" hakte Kikyou sofort nach.

Notlüge...?!

"Tja, wer weiß" lächelte ich kühl.

"Na dann nimm ihm doch zur Hochzeit mit" kam es stichelnd von Kikyou.

Toll gemacht, Kagome!

Ich nickte abwesend, InuYasha schien vollkommen in Gedanken als Kikyou ein Gespräch mit ihm suchte.
 

Der Nachmittag verlief weiterhin unkompliziert, seufzend stellte ich fest dass ich mein Handy im Auto vergessen hatte und suchte meinen Schlüssel in der Handtasche. Kikyou war gerade mit ihrer besten Freundin und Trrauzeugin Tsubaki im Gespräch als ich den Tisch verließ.

Souta stand weiter abseits mit ein paar Freunden, welche ich alle vom Fortgehen kannte.

"Na willst du schon flüchten?" lächelte Ginta schelmisch und zog an einer Zigarette.

"Nein...hab nur was vergessen" lächelte ich und schritt durch den Rosengarten nach vorne zu den Parkplätzen.

Mr. Sakuban hatte Sangos Wagen auf den einzigen Schattenparkplatz geparkt, ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen, immerhin war dies schon damals mein Lieblingsplatz.

Ich entriegelte den Wagen, stieg abwesend ein und fand mein Handy auch sofort im Handschuhfach.

Mein Atem stockte als die Beifahrertüre aufging und InuYasha Einstieg.

Was?!

Fassungslos suchte ich seine Goldenen.

"Was...?" kam es unschlüssig über meine Lippen.

"Anders lässt Du mich ja nicht zu Wort kommen" konterte er und zog seine Türe zu.

"Bist Du irre? Was wenn uns hier jemand zusammen sieht?!" zischte ich fassungslos.

Seine Lippen verzogen sich zu einen süffisanten Grinsen "Hast du etwa unsittliche Gedanken...Kagome"

Mein Herzschlag verdoppelte sich, fasungslos schüttelte ich den Kopf, wollte aussteigen doch seine Hand lag schneller auf meinen Handgelenk als mir lieb war.

"Hör mir endlich zu..." kam es angespannt über seine Lippen.

"Was, wenn ich es nicht hören will? Ich habe mit der ganzen Sache abgeschlossen. Genau wie mit dir" entgegnete ich schuldbewusst.

Sein Blick wanderte an meinen Körper hinab.

"Wenn du dass hättest,...hättest du das Kleid verbrannt" seine lodernden Irden fanden die meinen, raubten mir erneut den Atem.

"Warum bist du damals gegangen?" fragte er plötzlich.

"Ernsthaft?!" entwich es mir eisig, wie weit wollte er mich noch demütigen?!

"Was willst du von mir verdammt?!" fragte ich wütend.

"Du tauchst hier auf, sechs Jahre später...und willst eine Erklärung?!"

Kopfschüttelnd lehnte ich mich zurück.

Spürte die Wahrheit laut gegen meine Rippen pochen, versteckt hinter meinen verletzten Stolz.

"Ich habe damals gehört wie du mit deinen Kollegen über mich gesprochen hast, dass es nur eine Wette war!"

Er erstarrte, als er etwas erwidern wollte.

Es schien fast als hätte ich ihm den Boden unter den Füßen weggezogen.

Er ballte seine Hand zu einer Faust, wich meinen Blick aus.

Schien eins und eins zusammen zu zählen, versuchte anscheinend sich die Vergangenheit zurück zu rufen.

Den Moment als er seinen Freund amüsiert von seiner gewonnenen Wette berichtete.

"Und jetzt...entschuldige mich" schnaubte ich verachtend.

Griff nach dem Türgriff und zog scharf die Luft ein als er mich erneut zurück hielt.

"Bitte hör mir zu...du verstehst nicht" meinte er anliegend.

Seine Haut brannte auf der meinen, er folgte meinen Blick, strich abwesend mit dem Daumen über mein Handgelenk.

Alles in mir zog sich zusammen, so irreal!

Verdammt...!

Warum reagierte mein Körper immer noch derart auf den seinen?!

In seinen Augen sah ich weder Spott noch Hohn "Ja...anfangs war es eine Wette"

Mein Atem stockte, also doch!

Ich schüttelte fassungslos den Kopf, warum ließ er es nicht einfach gut sein?!

"Aber...Kagome, es war soviel mehr..." seine Stimme brach ab, auch ihm schien es plötzlich alles andere als einfach dass auszusprechen was ihm auf der Zunge lag.
 

"Ich hatte die Wette verloren als ich dich das erste mal berührt hatte..."

~*~ sometimes... ~*~

4 ~*~ sometimes... ~*~
 


 

Ich erzitterte innerlich über seine Worte.
 

Er hatte die Wette verloren als er mich das erste mal berührt hatte?!
 

Alles in mir rebellierte.

Spürte den schmerzhaften Beigeschmack längst vergangener Zeiten.

Das Herz vergisst nicht...die kleinen Puzzelstücke zogen sich zusammen.

"Kagome" seine Stimme war brüchig, kaum mehr als ein Flüstern.

Nie zuvor hatte ich diese Seite an ihm kennengelernt...doch immerhin lagen hier Jahre dazwischen.

Seine Züge waren reifer, doch die Wärme in seinen Augen hatte keinen Sommertag eingebüßt und plötzlich war es nur ein Wimpernschlag...zwischen 6 Jahren.

Sechs Jahre...in denen ich ihn verflucht hatte.

Jede Minute, jeden Herzschlag, jede Träne die ich ihm nachgeweint hatte!
 

Seine Goldenen suchten die meinen, doch ich wich seinen Blick aus bevor ich meine Hand zurück zog.

Schüttelte wortlos den Kopf, seine Worte hallten immer noch in mir nach.

Abwesend fuhr ich mir durch mein Haar, versuchte mein Selbstbewusstsein wieder zu finden.

Nie hatte ich damit gerechnet ihm irgendwann erneut gegenüber zu stehen...!

Nie auch nur im Entferntesten einen Gedanken an ein Wiedersehen verschwendet!

Ich hatte solch ein Gespräch in meinem Kopf nie zu ende geführt.

Als ich damals erfahren hatte, dass ich nichts weiter... als eine Trophäe in seiner Sammlung der gebrochenen Herzen war, war ich Hals über Kopf zwei Tage früher nach Japan zurück gereist.
 

Bebend befeuchtete ich meine Lippen, war immer noch geschockt über sein plötzliches Auftauchen.

Auch er schien nicht die passenden Worte zu finden, fuhr sich unsicher durch sein langes Haar.
 

"Lass es..." kam es plötzlich wie von selbst über meine Lippen.
 

Seine Goldenen fixierten mich, er schwieg, schien irritert.

"Dass ist Jahre her und ehrlich gesagt...habe ich keine Lust nun mit dir darüber zu reden..."

Er wollte erneut ansetzen, doch ich schüttelte den Kopf.

"Zeit...die auch eine Erklärung nicht zurück drehen kann..."

Meine Hand hatte sich zu einer Faust geballt "Ich habe dich all die Jahre gehasst,...verflucht, und versucht zu vergessen...

Nichts....keine Erklärung, keine Entschuldigung..., könnte diese Gefühle verbannen!"

Er zog scharf die Luft ein, sah mich sprachlos an. Seine Irden spiegelten die meinen nicht wieder, als hätten sie all ihren Glanz verloren.

Mein Herzschlag hatte deutlich zugelegt, denn auszusprechen was ich all die Jahre für ihn empfunden hatte, war schmerzhafter als erwartet.

Innerlich zerborsten wich ich seinen leeren Blick aus, die Worte nach denen er gerade noch fieberhaft gesucht hatte, verstummten noch bevor sie seine Zunge erreicht hatten.
 

Sogut es ging versuchte ich meine Zerrissenheit herunter zu schlucken, lehnte mich bebend gegen den Sitz.

"Gehasst..." kam es unerwartet von seiner Seite, auch er hing seinen Gedanken nach, schien sichtlich mitgenommen über meine Worte?

Was hatte er erwartet?!

Nach all den Jahren?!
 

Ich biss mir auf die Lippe, richtete meinen Blick aus der Seitenscheibe und stockte als ich Mr. Sakuban in der Nähe des Rosenbogens erkannte, gefolgt von Kikyou.

Was??!

"Und jetzt geh...bitte! Ich habe keine Lust auf den nächsten Stress" fügte ich schnell hinzu.

Sein Blick folgte den meinen, er schwieg, und stieg schwungvoller als erwartet aus meinen Oldtimer aus.

War ich vielleicht zu hart?

Schnell schüttelte ich den Kopf.
 

Mein Herzschlag beruhigte sich langsam, was nicht so einfach war in Anbetracht der Tatsache, gerade mit IHM alleine gewesen zu sein.

Erst als er Kikyou und Mr. Sakuban erreicht hatte, stieg ich zögernd aus.

Sie hatten glücklicherweise nicht bemerkt dass er aus meinem Auto gestiegen war.

Automatisch wanderte mein Blick zu Kikyou, welche verliebt ihre Arme um ihn legte.

Mein Atem stockte, gefolgr von einem verräterischen Stich.

Eilig sank ich den Blick, das Gefühl in war unbeschreiblich, es tat weh die beiden so vertraut miteinander zu sehen.

"Hey Kagome wo kommst du denn her?!" kam es lächelnd über Kikyous Lippen.

Ich schluckte, als sie ihre Hände langsam von InuYasha löste.

"Hab mein Handy geholt" entgegnete ich, versuchte es als Nichtigkeit abzutun.

"Ach Kagome...ich hätte noch eine Bitte an dich, Tsubaki und ich haben vorhin über die Brautjungfern gesprochen und ich hätte dich da auch gerne dabei"

Ich erstarrte, Wie bitte?!

Ich?! Brautjungfer?!

InuYashas Goldenen fanden die meinen.

Kikyous Lächeln erstarb als ich zur Antwort ansetzte.

"Ehrlich gesagt habe ich ein Job Angebot erhalten...ich weiß gar nicht ob ich zu eurer Hochzeit kommen kann" kam mir die notwendige Ausrede über die Lippen.

"Moment,...du weißt nicht ob du kommst?" hakte sie nach.

"Kagome...!" fuhr sie vorwurfsvoll fort.

Auch InuYashas Irden wanderten zu den meinen, ich schluckte, denn diesmal gab er mehr preis als mir lieb war.

"Tut mir leid...aber wie gesagt. Dieser Job ist mir sehr wichtig"

Kikyous Augen funkelten "Ich glaubs ja nicht...!" erwiderte sie fassungslos.

Ihr perfektes Make up unterstrich nun ihre kühle Art.

"Bis dahin...ist noch Zeit" hauchte InuYasha plötzlich, sie nickte abwesend, auch wenn sie immer noch verärgert schien.

"Du hast Recht, und für dich hoffe ich dass du es doch einrichten kannst.

Immerhin wäre es echt traurig, wenn nicht mal meine eigene Schwester auf meine Hochzeit kommen kann" meinte Kikyou zynisch, bevor sie am Absatz kehrt machte und Richtung Party zurück schlenderte.

InuYasha wich meinen Blick nun gekonnt aus und folgte ihr.

Was sollte denn das gerade?

Hatte er etwa versucht einen Streit zwischen und zu verhindern?

Irritiert folgte ich den beiden und versuchte ihnen den restlichen Tag aus den Weg zu gehen...
 

Was gar nicht so einfach war wie gedacht, denn mein Weinglas hatte sich wie von selbst ständig neu befüllt und der Alkohol schien mich regelrecht zu beflügeln.
 

Kikyou und Tsubaki unterhielten sich wie schon den ganzen Tag über diverse Hochzeitsvorbereitungen, welche ich echt nicht mehr mit anhören konnte.

Meistens ging es dabei um die Brautjungfernkleider, wie um die Hochzeitstorte oder die kitschige Dekoration.

Ich seufzte leise und ertappte mich dabei wie ich zu InuYadha blickte, welcher genauso gelangweilt an seinem Drink nippte wie ich.

Das nächste Lied erklang und ich sah es als meine wohlerzogene Pflicht den Dj meiner Mutter mal auf den Zahn zu fühlen. Ich meine bei dem ganzen Walzer Gesuddel würde hier in zehn Jahren noch keine Party abgehen..!

Kopfschüttelnd bestach ich also den Dj und kehrte erhaben wieder an den Tisch zurück. Kikyou und Tsubaki sahen mich verdattert an als ich sie um Erlaubnis bat, mir ihren Verlobten kurz zu borgen.

"Ähm ja sicher...aber er tanzt nicht gerne" meinte sie irritiert, während ich InuYashas Irden auffing.

Er tanzte nicht gerne?!

War ja kein Wunder...bei der Musik...!

"Ach, ich denke ein bisschen Latino wird er schaffen" meine Ausgeglichenheit hatte ich tatsächlich nur den Wein zu verdanken. Aber innerlich zuckte ich zusammen als ich nach seiner Hand griff.

Ein alt bekanntes Gefühl kämpfte sich über jede Pore meiner Haut hinweg.

Die Blicke der Gäste waren mir dabei vollkommen egal, als ich ihn mit mir auf die fast leere Tanzfläche zog.

"Hällst du dass für eine angebrachte Idee?" richtete er das Wort an mich als ich stehen blieb und meine Arme zögernd um ihn legte.

Blendete alles aus.

Ich lächelte süffisant "seit wann so angespannt? Du warst doch früher nicht so..." stichelte ich ungehalten weiter.

Er rollte resigniert mit den Augen und stockte als Bailando ansetzte.

"Sag bloß du hast tatsächlich vergessen wie man tanzt...?!" warf ich amüsiert ein als ich die ersten Schritte wagte.

"Ernsthaft?" zischte er, während er mich näher an sich zog. Mein Lächeln verblasste...zu nahe!

"In Spanien tanzen wir ein bisschen enger...vergessen?!" zischte er dunkel.

Erschrocken suchte ich seine Goldenen, während er mich schwungvoll sechs Jahre zurück versetzte.

Alle Blicke waren mittlerweile auf uns gerichtet, einige jubelten laut auf, als sich endlich die Musik Richtung änderte.

"Na die Sprache verloren?" kam es zynisch über seine Lippen als ich zurück an seinen Körper prallte.

Verdammt... Vielleicht hatte ich dass Ganze doch nicht fertig durchdacht?!

Kikyou sah uns sichrlich überrascht zu, fasst als hätte sie ihren Verlobten wirklich noch nie tanzen gesehen.

Ich biss mir auf die Lippen, versuchte seine Berührungen so gut es ging auszublenden, während auch die anderen Gäste die ersten Schritte wagten.

Verbissen mied ich seinen Blick, mein Atem beschleunigte sich als ich nach der Drehung rücklings an seine Muskulöse Brust stieß.

Seine warmen Hände an meiner Hüfte, all meine Sinne überschlugen sich, als er zögernd meine Seite hinauf wanderte um mich erneut von sich zu drehen.

Verdammt...!

Er schüttelte kurz den Kopf, als sein Blick über meinen Körper wanderte, ich schluckte.

Unsere Finger verhakten sich, das bekannte Kribbeln ließ mich erzittern.

Das spanische Lied gab sein übriges als ich mich erneut in seinen Goldenen verlor. Er zog mich an sich, viel zu nahe, ich keuchte leise auf.

Sein Duft umfing mich, wie die warmen Wellen am Strand von Ibiza.

Das Gefühl ihm so nahe zu sein benebelte mein eigentliches Vorhaben, nur die Partystimmung zu heben.

Plötzlich sah ich nur noch ihm...alles um mich war wie ausradiert.

Welche Macht war hier im Spiel?!

Die Wogen zogen sich enger als Enrique Iglesias zum Endspurt ansetzte, unsere Körper bewegten sich im Gleichtakt, jeder Schwung, jeder Schritt wie eine Biografie einstudiert.

Mein Atem ging stoßweise als ich mich bebend gegen ihn lehnte und die Lieder schloss.

Mein Herz setzte aus als ich seinen Atem an meiner Wange spürte, ich zog seinen Bekannten Duft ein, seine Hand zitterte als er mich zum Schluss Tangomässig nach hinten zurück drückte.

Atemlos und mit einem wildpochenden Herzen fanden wir Blickkontakt.

Seine Strähnen kitzelten meine Wange und wie schon zuvor waren wir uns näher als mir lieb war.

Er schien genauso gefangen wie ich...

Ich war wie erstarrt in seinen Armen, der Applaus ließ mich schließlich aus meiner Starre hoch schrecken.

Schwermütig zog er mich hoch, ließ mich los und wich mit gesenktem Blick zurück.

Meine Mutter kam strahlend auf uns zu "Sag bloß ihr habt dass einstudiert" meinte sie begeistert.

Hilfesuchend drehte ich mich zu InuYasha um, der immer noch wie benommen schien.

Was?

"Kagome meine Liebe Ich wusste gar nicht dass du so tanzen kannst!" strahlte meine Mutter während sie mich stolz in die Arme nahm.

Auch Kikyou kam sprachlos auf mich zu "Ich auch nicht..." meinte sie trocken mit einem Seitenblick auf InuYasha welcher sich langsam wieder zu fangen schien.

"Ich hol uns dann mal was zu trinken" hauchte er leise und verschwand Richtung Bar.

Das nächste Lied hatte angesetzt und zog nun etliche Gäste auf die Tanzfläche.

Kikyou sah mich forschend an, als würde sie versuchen hinter meine Maske zu blicken.

Meine Mutter zog nun meinen überraschten Vater mit sich auf die Tanzfläche.

Die Terrasse meiner Eltern war feierlich beleuchtet was mir zuvor gar nicht so aufgefallen war, an allen Tischen hingen Lapions herunter.

Kikyous Irden hatten mich immer noch fixiert, was mir sichtluxh unangenehm war, vor allem jetzt da ich mit Ihrem Verlobten so vertraut getanzt hatte!

Ich räusperte mich und zwinkerte Kikyou zweideutig zu  "Mission Stimmung erfüllt...!" meinte ich versuchte fie Stille zwischen uns aufzulockern.

Sie folgte meinen Blick über die tanzenden Verwandten hinweg.

Gerade als ich mich davon stehlen wollte ergriff sie mein Handgelenk, drehte es nachdenklich um, um meine kleine Jugendsünde zu begutachten.

Ich schluckte irritiert, folgte ihren Blick auf meine Tätowierung.

Ibiza

Ein Wort welches damals soviel Bedeutung für mich hatte.

Ein Wort mit dem ich nicht nur die gemeinsame Maturareise verband.

"Sag mal Kagome, wusstest du dass InuYasha früher auch auf Ibiza gelebt hat?"

Alles in mir zog sich zusammen.

"Äh was...?" horchte ich stutzig nach, plötzlich war die Macht des Alkohols wie verflogen.

"InuYasha und Du? Kennt ihr euch?"

Mein Herz setzte aus.

Was?!

War der Tanz doch zu offensichtlich?!

"Was?! Nein...wie kommst Du darauf?" meine Stimme war abgehakt.

Kikyous Augen verengten sich "Ach, nur so ein Gedanke. Immerhin ist die Insel nicht die größte...

Und naja, zufällig hört er Bailando auch ständig"

Was?!

Er hörte immer noch Enrique Iglesias?

Ernsthaft?

Bald würde ich einen Herzschrittmacher brauchen!

Gott sei dank habe ich mich nicht für Escape entschieden...welches auf Ibiza zu unserem Lied geworden war.

"Eben ein beliebter Song" winkte ich ab.

Nachdenklich betrachtete sie meine Mimik "Du hast wahrscheinlich recht, ich meine, das wäre dann wohl doch ein Zufall zu viel..."

Sie ließ mich langsam los und widmete sich InuYasha welcher gerade mit den Getränken zurück kehrte.

Wieder kreuzten sich unsere Blicke, doch diesmal war es anders als zuvor.

Ich schluckte schweigsam, wich seinen Blick aus und kehrte an die Tafel zurück.
 


 

Der Abend war dank unserer Tanzeinlage noch zu einer richtigen Party geworden, gedankenverloren betrachtete ich die ausgelassene Stimmung als die Torte auf die Terasse geschoben wurde.

Im funkelten Licht der Wunderkerzen fand ich genau dass wonach ich keine Ausschau gehalten hatte.

Seine Goldenen.

Über die klatschenden und fröhlichen Verwandten hinweg.

Er traf mich wie die tosenden Wellen auf die Brandung, wie ein Feuersturm welcher mich erneut in Brand versetzte.

Er lehnte neben Kikyou und ihren engsten Freunden, doch schien in keinster weise  am Gespräch interessiert.

Ich wollte diesen Moment durchbrechen, endlich aus dem Bann seiner Irden entfliehen, doch er hielt mich fest.

Kennt ihr diese Momente?

Die einem an der Realität zweifeln lassen?! Die einem den kompletten Plan auf den Kopf stellen?!

Erst die Stimme meines Bruders riss mich aus seinen Zauber.

Souta sah mich irritiert an "Hey alles in Ordnung?" meinte er leise.

Ich nickte, spürte das zittern in meinen Inneren.

Die Kerzen der Torte erloschen und ich wollte einfach nur noch weg.

"Entschuldige mich kurz, Souta" sagte ich so gefasst wie es mir möglich war.

Er nickte zögernd, während ich mich durch die Gäste ins Innere des Hauses kämpfte.

Ich zitterte als ich die Türe los ließ und

Mr. Sakuban mir lächelnd entgegen kam.

"Mrs. Kagome? Kann ich etwas für sie tun?" fragte er freundlich wie immer.

Ich hielt inne, wollte einfach nur noch weg.

Verdammt,

Warum hatte ich ihm nur zum Tanz aufgefordert?!

Mir schien als wäre es zwischen uns jetzt noch schlimmer als davor...

"Ja, könnten sie Sawyer bitte fragen ob er mich nach Hause fahren kann? Meinen Wagen hole ich dann morgen ab"

"Wie sie wünschen Miss Kagome, aber ihre Mutter wäre sicher erfreut, wenn sie noch etwas bleiben könnten?" meinte Mr.Sakuban wartete auf meine Bestätigung.

Ich nickte nachdenklich "Ich werde mich noch verabschieden, aber wenn Sawyer es in fünfzehn Minuten einrichten könnte, wäre es perfekt"

Mr.Sakuban nickte zustimmend

"Ich sage ihm sofort Bescheid" ergänzte er ruhig und zog von danen.
 

Ich war sichtlich erleichtert als ich meine Mutter erreichte ohne zuvor nochmal auf meine Schwester zu treffen.

Welche mittlerweile gemeinsam mit ihren Freunden am Tisch bei Kaffee und Torte Platz genommen hatte.

Auch war ich froh dass ich InuYasha nirgends entdecken konnte und so einer unangenehmen Verabschiedung aus dem Weg gehen konnte.

Meine Mutter fiel mir noch einmal freudig um den Hals, sie wirkte heute weit weniger Eitel als noch vor ein paar Tagen.

Ich lächelte dankend und nickte auch meinen Vater zu, zu dem mein Verhältnis immer noch nur auf das Notwendigste reduziert war.

Auch Souta umarmte mich brüderlich ehe ich nach meiner Tasche griff und gemeinsam mit ihm Richtung Parkplatz schlenderte.

"Apropo" sagte er lächelnd "Morgen komme Ich dich mit ein paar Freunden besuchen.

Kikyou hat mich gebeten die Clubs in der Stadt für einen Polterabend zu testen..." seufzte er schelmisch, immerhin schien ihm diese Aufgabe nicht nur Missmut zu bereiten.

Aber echt schlimm, wieviele Leute in ihre Vorbereitungen mit hinein gezogen wurden.

"Leider muss Ich die Trauzeugen auch davon überzeugen..." fügte Souta augenrollend hinzu.

Ich nickte abwesend "Warum testet sie die Clubs nicht selbst?" fragte ich offen heraus, wusste ich doch wie penibel sie bei solchen Planungen war.

"Sie ist ab morgen 2 Wochen im Ausland"

Meine Augen weiteten sich "Im Ausland?" hakte ich nach.

"Ja, Du kennst sie doch, arbeitsfleißig wie eh und je. Na dann, bis morgen Kagome!"

Ich schüttelte seufzend den Kopf, umarmte ihn noch einmal bevor ich in die schwarze Familien Limousine stieg.

Ich schaltete all meine Gedanken auf stand by und war froh diesen endlosen Tag ein Ende setzen.
 


 

Viel zu früh hatte mich mein Wecker aus dem Schlaf gerissen, all meine Freunde träumten noch vor sich hin als ich leise aus der Wohnung schlich.

Miroku hatte heute Nacht wieder hier übernachtet, dass verrieten zumindest seine Schuhe welche auf dem Hausflur standen.

Ich hatte mich für ein lockeres Outfit entschieden und schlürfte abwesend in meine Laufschuhe.

Immerhin wollte ich nur Sangos Wagen abholen bevor er ihr fehlte.

Und zweitens wollte ich nicht dass die wusste dass ich gestern getrunken hatte...

Immerhin hatte ich schon seit Ewigkeiten keinen Alkohol mehr angerührt, und dass auch nicht ohne Grund.

Irgendwie hatte ich auf all meine Veränderungen nur einen Namen parat... InuYasha.

Ich hatte seit 6 Jahren keinen Alkohol mehr getrunken weil ich mir einredete dass genau dieser Schuld war InuYasha überhaupt eine Chance gegeben zu haben...!

Eigentlich war InuYasha schuld an vielen Veränderungen in meinem Leben...was mir erst jetzt so richtig bewusst wurde.

Ich bin von zuhause ausgezogen um auf eigenen Beinen zu stehen, weil ich dank ihm wusste wie sich Freiheit wirklich anfühlte.

Und, ich habe niewieder einen Mann an mich herangelassen, weil er mich damals zu tiefst verletzt hatte.

Nachdenklich fuhr ich mir durch mein offenes Haar und setzte meinen Weg zur Bushaltestelle fort.

Mein Vertrauen in Männer war durch ihn nur noch weiter geschrumpft, was mich dazugeführt hatte keinen mehr an mich heran zu lassen.

Mein Atem stockte, denn trotz allem lässt mich seine Nähe nach 6 Jahren immer noch nicht kalt?!

Was wenn...?!

Nein...!

Ich verbannte den Gedanken eilig...aber in meinen Inneren pochte er immer lauter auf.

Was wenn ich einfach nie wirklich von ihm losgekommen war?!
 

Schon bald hatte ich das Anwesen meiner Eltern erreicht und schlenderte die Waldstraße entlang.

Die Sonne kämpfte sich bereits über den Hügelkamm und hüllte die Privatstraße in eine mystische Atmosphäre.

Es roch nach Frühling, und nun bereute ich es kein bisschen mehr, schon so früh auf den Beinen zu sein.

Ich konnte mich nicht erinnern wann ich das letzte mal zu dieser Uhrzeit, hier im Wald unterwegs war...

Der Sonnenaufgang schimmerte über den hauseigenen See und gab mir das Gefühl von inneren Frieden wieder, welches ich lange Zeit verloren hatte.

Unbeirrt setzte ich meinen Weg fort und hielt inne als zwei Läufer von der Seestraße nach oben kamen.

So zeitig hatte ich hier ehrlich gesagt mit niemandem gerechnet.

"Hallo Schwesterherz" hörte ich plötzlich Soutas freudige Stimme.

Souta?!

Auch der zweite Läufer drehte sich nun zu mir um.

InuYasha?!

Beide waren nur in Hose und Shirt unterwegs, während ich noch die Wärme eines Hoodies genoss.

"Morgen" meinte ich irritiert.

"Wer hat dich den so früh aus dem Bett geschmissen?!" scherzte er atemlos und legte einen Arm um mich als ich auf sie zukam.

"Die Pflicht den Wagen meiner Freundin zurück zu bringen" kam es ehrlich über meine Lippen.

Souta lachte, immerhin kannte er Sango nur zu gut und wusste dass ich alles tat um einen längeren Gespräch aus dem Weg zu gehen.

"Und Euch?" hakte ich nach, bemühte mich weiterhin nur Souta anzusehen.

"Kikyou" affte er leise unf rollte mit den Augen "Wir durften die werte Dame schon in aller Frühe zum Flughafen bringen..."

Ich runzelte die Stirn "Warum ist sie denn nicht mit Saywer gefahren?" fragte ich offen heraus.

Während Souta geknutsche nachahmte und verschwörrerisch zu InuYasha linste.

Ich hielt inne, spürte wieder den verräterischen Schmerz in der Brust.

Nun war er es der meinen Blick auswich "aber werter Herr konnte heute morgen noch nicht Autofahren" lächelte Souta weiter.

"Ist gut Souta" kam es geenervt von InuYasha.

Was?! "Naja Promillemessen will ich jetzt immer noch nicht..." stichelte Souta weiter.

InuYasha war betrunken?!

Was??!

Wann?!

Meine Braunen fanden seine Goldenen.

Er wirkte völlig übermüdet, als hätte er letzte Nacht kein Auge zubekommen?

"Aber egal...dafür habe ich ihm jetzt zum Morgensport verdonnert, das Problem ist nur er scheint eine bessere Kondition zu haben als ich" japste Souta klagvoll und stützte sich weiter an mir ab.

Ich musste lächeln, mein kleiner Bruder hatte ja keine Ahnung...

Gemeinsam erreichten wir schließlich das Anwesen "Bleib doch noch zum Frühstück" meinte Souta einladend, doch ich schüttelte den Kopf.

"Wir sehen uns ja eh am Abend" er nickte ehe er laufend die Treppe hinauf startete.

InuYasha der während unseres Weges zurück gefallen war kam langsam näher.

Ich drehte mich zu ihm um, sein Blick fand den meinen.

"Du warst ernsthaft betrunken?" fragte ich offen heraus.

Immerhin war er in Ibiza immer der einzige der nie betrunken war, egal wie viel er getrunken hatte.

Er hob seinen Blick an, schwieg allerdingss als er sich mit den Rücken gegen die Hintertüre des Wagens lehnte, die Hände in der Hose vergraben.

"Kann ich mir gar nicht vorstellen" meinte ich leise versuchte seine intensiven Goldenen zu umgehen.

Ein süffisantes Lächeln schlich sich auf seine Lippen  "Ich kann mir auch nicht vorstellen dass du mich hasst..." konterte er amüsiert und stieß sich vom Wagen ab.
 

"Aber, manchmal ist die Wahrheit schmerzhafter als eine Lüge, nicht wahr?" hauchte er dunkel als er an mir vorbei schritt.

~*~ Hold on ~*~

5 ~*~ Hold on ~*~
 


 

"Wie bitte...?!" kam es ungläubig über meine Lippen, starrte auf seinen Rücken.

Eine Lüge...?!

"Ernsthaft Kagome..." konterte er, drehte sich zu mir herum.

Seine müden Irden fanden die meinen, nie waren sie mir glanzloser vorgekommen...

Souta hatte recht, er schien immer noch im Alkohol Nebel gefangen.

Er betrunken?!

"Warum sollte ich Lügen?! Ich bin nicht wie Du...!!! Ich war immer ehrlich!"

Seine Augen blitzten auf, er wirkte angespannt, als hätte ich den Nagel auf den Kopf getroffen.

InuYasha schüttelte ungläubig den Kopf, sank den Blick, seine Hand ballte ich zu einer Faust.

"Du verstehst es einfach nicht..." knurrte er leise "Du hast Recht...!" warf ich dazwischen.

"Ich verstehe es nicht...! Ich hab keine Ahnung was du hier tust! Und, warum sich unsere Wege erneut kreuzen mussten! Denn auf dieses Wiedersehen hätte ich getrost verzichten können..." mein Herzschlag flatterte, als meine Gedanken zu Worten wurden.

Wie ein Gift das mein Herz heimgesucht hatte, all die Jahre.

Als würde die Dunkelheit langsam von mir ablassen, genau wie der Hass welcher sich all die Jahre aufgestaut hatte.

Worte, welchen ich ihn schon damals an den Kopf hätte donnern sollen...

Worte welche nach 6 Jahren alte Narben aufrissen.

Seine Irden flackerten, genau wie mein Herz, welches sich endlich von all den Schatten zu befreien schien.

"Denkst Du ich hatte dass beabsichtigt?" seine Stimme war bestimmt aber dennoch gedämpft. Und zum ersten mal war ich froh so weit weg vom Haus geparkt zu haben.

Ich hielt seinen Blick stand, seinen Emotionen welche gewaltig am Sprudeln waren.

"Ich weiß es nicht..." zischte ich "aber um mich zu verhöhnen hätte ein einfacher Brief gereicht...!"

"Ich wusste nicht dass Kikyou eine Schwester hat...!" ihren Namen aus seinen Lippen zu hören fühlte sich seltsam an.

Seine Stimme bebte "Sie hat dich all die Monate mit keinen Wort erwähnt! Ich war letztes Wochenende genauso schockiert wie Du"

Was??!

Ich schnaubte leise "Und dass soll ich dir glauben?! Ein bisschen Zufall zu viel...nicht InuYasha?!" warf ich kopfschüttelnd dazwischen.

Seinen Namen auszusprechen, nach all den Jahren...war wie ein Messerstich in mein Herz.
 

Er war der erste...und der einzige.
 

Vielleicht war es diese Tatsache, welche diese Situation so schlimm für mich machte?!

Und...?!

Kikyou soll mich mit keinen Wort erwähnt haben...?!

Er schwieg, schien ebenfalls in Gedanken.

Ich wusste dass er nicht an Zufälle glaubte, hatte er es doch in Ibiza deutlich gezeigt.

"Es gibt keine Zufälle..." wiederholte er seine Worte von vor sechs Jahren zögernd.

Seine Augen waren leer... unendlich leer, fast als hätte die Sonne aufgehört ihn zu wärmen.
 

"Das Schicksal führt zusammen was zusammen gehört..."
 

Seine Stimme nicht mehr als ein Flüstern.

Er wendete sich von mir ab...?!

Was?!

Fassungslos blickte ich ihm hinterher, seine Leichte Art des Lebens schien vollkommen hinter dieser Fassade verschwunden zu sein...?!

Was hatte das alles zu bedeuten?!

Ich erkannte ihm nicht wieder, er war wie ausgewechselt, als hätte ich damals einen ganz anderen InuYasha kennen gelernt...?!

Damals hätte er sich durch nichts und niemanden aufhalten lassen!

Was war aus dem lebensfrohen Jungen geworden, welcher mein Herz im Sturm erobert hatte?!

Welcher mir die Sterne vom Nachthimmel holte, mit seiner guten Laune?!  

Ich blickte ihm fassungslos hinter her, fuhr mir durch die Strähnen als ich in den Wagen stieg.

Das Schicksal führt zusammen, was zusammen gehört...?
 

~*~ Flashback auf Ibiza 6.Jahre zuvor ~*~

Abwesend blickte ich hinaus aufs offene Meer, die Wellen schienen heute genauso unruhig zu sein wie ich es war.

Immer wieder schlich sich die gestrige Nacht in meine Gedanken, nie zuvor war ich einen Mann so nahe gekommen.

Sanft strich ich über meine Lippen, wieder blitzten seine Goldenen vor mir auf, spürte immer noch seine Lippen auf den meinen.

Seinen Geschmack...seinen Duft.

Eilig schüttelte ich den Kopf, dachte zurück an das Ende des Kusses.

Perdoname?!

Vergib mir?!

Wieder schweifte mein Blick zu der Strandbar, mein Atem stockte, denn ich erkannte ihn sofort.

Wie schon die letzten Vormittage waren nur er, ein Kellner und die Besitzerin vormittags in der Bar.

Auch er schien vollkommen in Gedanken und räumte den Geschirrspüler ein, polierte hie und da die Gläser.

Seufzend nippte ich an meinem Cocktail und bemerkte gar nicht das Sango stirnrunzelnd vor mich getreten war.

"Erde an Kagome...!" meinte sie genervt "Hi ich Rede mit dir!" fügte sie kopfschüttelnd hinzu und wickelte sich ihr Handtuch um die Hüften, folgte meinen Blick.

"Vom anschauen wird nichts passieren" tadelte sie amüsiert.

Ich schwieg, wollte ihre Meinung ignorieren, immerhin war ich schon einige Stunden damit beschäftigt immer wieder zu ihm zu blicken.

"Mensch Kagome, rann an den Mann" lächelte sie weiter und nahm neben mir auf der Liege Platz.

"Sonst stirbst Du vielleicht noch eingeküsst...!"

Ich verschluckte mich und stellte den Cocktail eilig auf den kleinen Tisch neben der Liege zurück.

Sangos Blick sprach Bände.

"Nein...!" sagte sie ungläubig.

"Was?! Wie?! Wo?! Wann??!" schoss es aus ihr heraus.

Ich schob mir nervös eine Haarsträhne zurück, hatte meine Haare heute zu zwei lockeren Zöpfen zusammen gefasst.

Ihre Augen funkelten aufgeregt "Mensch, Kagome! Muss ich dir alles aus der Nase ziehen?!" jammerte sie laut.

"Gestern Abend..." meinte ich kleinlaut, versuchte sie vom hohen Pferd zu holen.

"Was??!" kreischte sie überrascht auf, hielt sich reflexartig die Hand vor den Mund um nicht aufzuschreien.

"Mach nicht so eine Szene..." setzte ich schnell an, richtete mich auf.

"Der Latino?" fragte sie mit einem Seitenblick zur Bar.

Ich nickte zögernd "Und...?! Erzähl!" drängte sie weiter.

Ich seufzte leise "Nichts weiter..."

Sie zog irritiert eine Augenbraue nach oben "Was nichts?! Warum sitzt du dann noch hier?!" meinte sie kopfschüttelnd und griff nach dem Buch welches ich seit zwei Stunden versuchte zu lesen.

"Weit bist du ja nicht gekommen..." schmunzelte sie und betrachtete Seite 7.

Aber sie hatte Recht, wie so oft.
 

Ich sollte mit ihm reden....
 

Anstatt hier zu sitzen und ihm anzuschmachten...!

Zögernd stand ich auf, legte das Handtuch zur Seite.

"Du kannst uns ja noch zwei Cocktails holen" zwinkerte sie mir vielsagend zu.

Ich schüttelte den Kopf und blickte unsicher an mir herab.

Immerhin war ich diesmal nur mit einem schwarzen Bikini bekleidet und zeigte mehr Haut als mir eigentlich lieb war.

Naja, wir waren am Strand,...eigentlich lief hier, um diese Tageszeit, jeder so herum.

Ich schluckte, zitterte innerlich bei jeden Schritt welcher mich ihm näher führte.

Ich biss mir unbewusst auf die Lippe als er seinen Blick anhob.

Er wirkte sichtlich überrascht, schien mich bis jetzt nicht am Strand bemerkt zu haben...

Doch auch die anderen würden auf mich aufmerksam.
 

"Hi kann ich etwas für dich tun...?" fragte mich die Barbesitzerin freundlich und unterbrach diesen Intensiven Moment.

Sie war wie immer sehr adrett gekleidet und man erkannte nur an den kleinen Falten um ihre Augen dass sie bereits weit älter war als die anderen die hier arbeiteten.

"Ähm...ich wollte nur kurz mit InuYasha sprechen..." lächelte ich sanft.

Ihre Augen fanden die meinen, sie schien perplex . "InuYasha..." sagte sie und ich bemerkte ihren veränderten Unterton.

Sie wechselten einen kurzen Blick, ehe sie hinter den Tresen verschwand um die nächsten Gäste zu bedienen.

Lächelnd schüttelte InuYasha den Kopf, sein Kollege zog amüsiert eine Augenbraue hoch.

"Hast du kurz Zeit?" fragte ich schüchtern, fasste all meinen Mut zusammen.

Sein Lächeln blieb bestehen, während er das letzte Glas zurück in die Vitrine stellte.

"Ich bin kurz weg..." sagte er knapp, bevor er hinter dem Tresen hervor kam.

Er trug ein schwarzes Muskelshirt und eine kurze Bermudas, das typische Strandoutfit eben.

Seine langen Haare waren nur locker zusammen gebunden.

"Aber nur kurz" grinste sein Kollege vielsagend, InuYasha rollte mit den Augen.
 

Erst nach einigen Schritte fand ich meine Stimme wieder, war mir nun sicher aus dem Blickfeld der anderen verschwunden zu sein.

Und auch aus deren Hörweite.

"Ich..." setzte ich bebend an.

Meine Gefühle fuhren Achterbahn, innerlich war ich knapp vor einem Nervenzusammenbruch.

Ich blendete Sangos neugierige Blicke komplett aus  "Wegen gestern..." fing ich nun wieder an.

Er schüttelte den Kopf, brachte mich zum Schweigen.

"Tut mir leid dass ich einfach abgehauen bin...aber meine Mutter hätte mich gekillt wenn ich nicht wieder aufgetaucht wäre..." nahm er mir plötzlich die Bürde ab.

Ich stockte...was??!

Vergib mir...?!

Ich schluckte irritiert.

Hinter meiner Stirn ratterte es, Moment.

"Deine Mutter...?!" kam es sprachlos über meine Lippen.

"Warte, die Barbesitzerin ist deine Mutter???!"

Er nickte verschmilzt "Ja" lächelte er süffisant "Was glaubst Du warum sie dich so gemustert hat..?!" schmunzelte er amüsiert.

Ich schüttelte nun ungläubig den Kopf.

Seine Mutter...!?

"Und Ich dachte du hättest es..." setzte ich leise fort.

"Bereut?" fragte er gerade heraus.

Ich nickte, InuYasha legte seine Hand auf die meine, zog mich zu sich.

"Ja, ich habe es bereut,... dass ich gegangen bin" hauchte er und ich verlor mich erneut in seinen Goldenen.

Mein Herzschlag verdoppelte sich, seine Haut auf der meinen unterstrich das intensive Gefühl zwischen uns.

"Eigentlich...bin ich nicht so..." doch ich verstummte als seine Lippen ein Lächeln umspielte.

Gefangen strich er mir eine Strähne aus dem Gesicht, es war als würde die Zeit still stehen.

Die Anspannung von gestern Abend war wie vom Winde vertragen, all meine Zweifel, meine Ängste verstummten im Rauschen der Wellen.

Das elektrisierende Gefühl von gestern Abend kehrte zurück als er den letzten Abstand zwischen uns beseitigte und seine Lippen sanftmütig auf die meinen trafen.

Mein Herzschlag war wie eine Trommel im Urwald welche trotz der Schläge in meinen Ohren verstummte.

Das Kribbeln war unbeschreiblich und wurde immer intensiver, genau wie fer Kuss welchen ich langsam erwiderte.

Automatisch wanderten meine Hände in seinen Nacken, während er mich noch enger an sich zog.

All meine Gedanken lösten sich in Luft auf, immerhin verlor ich gerade meinen zweiten Kuss...

Das Gefühl in meiner Magengegend war überwältigend und nichts im Vergleich zu meinen wildpochenden Herzen.

Immer wieder fanden wir sinnlich zu einander. Er löste den Kuss, seine Hand bebte als er die meine suchte.

Auch er schien übwrwätigt von dieser Intensivität, lehnte seine Stirn gegen die meine.

Seine Goldenen suchten die meinen und für einen kurzen Moment hatte ich das Gefühl dass er genauso verwirrt war wie ich.

"Warte auf mich..." raubte er mir den letzten Funken verstand.

Ich nickte zögernd, spürte immer noch seine Lippen auf den meinen.

Versuchte aus seinen Worten schlau zu werden.

Als er schwerfällig meine Hand losließ und Richtung Bar verschwand...

~*~
 

Gedankenversunken lehnte ich mich gegen die Haustüre, seufzte leise.

Ohne dass ich es wollte holte mich die Vergangenheit immer mehr ein.

Leider fiel die Haustüre lauter ins Schloss als mir lieb war und weckte so Sangos Aufmerksamkeit.

Ich biss mir auf die Lippen als ihre Stimme ertönte.

"Kagome?!" kam eine bekannte Stimme aus der Wohnküche, schnell setzte ich ein unbedrübtes Gesicht auf.

Verwarf alle Gedanken und schritt in ihre Richtung, als mein Smartphone aufsurrte.

"Hey da bist du ja...!" lächelte Sango

"Sag bloß du hast bei deinen Eltern  übernachtet?" fügte sie überrascht hinzu.

Seufzend legte Ich den Schlüssel von Sangos Wagen auf den Tisch und las die Sms stirnrunzelnd.
 

» Bin heute Abend leider verhindert, Sango weiß schon Bescheid und hilft dir in der Bar aus...«
 

"Hey, Erde an Kagome...!" meinte Sango irritiert, ich schreckte aus meinen Gedanken.

"Entschuldige, ich habe gerade gesehen dass Kouga mir geschrieben hat" meinte ich irritiert.

Immerhin war er in den letzten Jahren nicht mal wegen einer Grippe zuhause geblieben?!

Sango nickte "Ja, warum hat er mir auch nicht verraten" kam es nachdenklich von Sango.

Unsicher dachte ich an unser letztes Gespräch zurück, dass Ayame ihn quasi vor die Wahl gestellt hatte...

"Sag schon, hast du zuhause geschlafen?!" hakte sie nach.

Ich schüttelte den Kopf "Nein...hatte gestern nur etwas vergessen" kam es leise über meine Lippen.

Sie runzelte die Stirn "Etwas vergessen?" lächelte sie und nahm mir gegenüber Platz.

Ich griff nachdenklich nach einem Apfel, steckte mein Handy zurück in die Tasche.

"Vergessen zu erwähnen, dass Kikyous Verlobter ein verdammt heißer Typ sein soll...?!" setzte sie plötzlich an, ich war so schockiert dass mir beinahe der Apfel aus der Hand fiel.

"Was?! Äh...wer erzählt denn sowas?!" fragte ich und versuchte meine Stimme zu halten.

"Ayumi..." lächelte Sango, während ihre Augen neugierig aufblitzten.

Ich schüttelte ungläubig den Kopf "Und Du hast mir nicht mal von ihm erzählt..." schmollte Sango nun.

Seufzend fuhr Ich mir durchs Haar "Vielleicht, weil es nichts zu erzählen gibt...?" versuchte ich gleichgültig.

"Schade..." meinte Sango und nippte an ihren Kaffee, war froh dass sie so schnell locker gelassen hatte.

Denn wenn es jemanden gab über den ich nicht reden wollte, dann war es InuYasha...

Unbewusst ballte ich meine Hand zu einer Faust, dachte an seinen letzten Satz zurück der mir immer noch einen Schauer über den Rücken jagte.

»Manchmal ist die Wahrheit schmerzhafter als eine Lüge...nicht wahr?!«

Was wenn er am Ende doch recht hatte?

Dass ich mir selber nur etwas vorspielte..?!
 

Ich war froh dass Sango mich an diesem Abend in die Bar begleitete, somit war ich abgelenkt und konnte nicht weiter meinen Gedanken nach hängen.

Auch Miroku kam vorbei um uns zu helfen, und die gute Laune der beiden war richtig ansteckend.
 

Das Lokal war von Anfang an gesteckt voll und als Souta kurz vor Mitternacht auftauchte, konnte ich kaum glauben dass es schon so spät war.

Hinter Souta konnte ich Tsubaki und einen jungen Mann erkennen, welcher mir nicht fremd war.

Nachdenklich betrachtete ich den jungen Mann und wusste im ersten Moment nicht wo ich ihm zuordnen konnte.

Doch als InuYasha neben ihn schritt, fiel es mir wie Schuppen von den Augen...!

Naraku?!

Was???!

Der Kellner von Ibiza?!

Der einzige, der von dieser dämlichen Wette bescheid wusste?!

Mein Atem stockte, erschrocken fand ich InuYashas Goldene.

Warum tat er mir dass an?! Wollte er mich wirklich verhöhnen?!

Wollte er mich vor allen Bloß stellen??!

Mein Körper war wie unter Strom als ich den Blick eilig abwendete und das Tablet zitternd umfasste umd die leeren Gläser an die Bar zu bringen.

Nicht nur das InuYasha plötzlich als der Verlobte meiner Schwester hier antanzte, nein seinen Kumpel hatte er auch gleich mitgebracht....!

Fassungslos stellte Ich die Gläser ab, war vollkommen neben der Spur.

Fühlte mich wie vom Zug überrollt, als Sango mich irritiert im Augenschein nahm.

"Hey Kagome, alles in Ordnung?" fragte sie besorgt, immerhin kam es nicht oft vor dass mir jemand meine Laune verdarb.

Ich antwortete nicht, denn für eine Erklärung war es nun zu spät.

Zumindest nachdem ich Sangos Blick sah.

Ich wusste dass er hinter uns an die Bar getreten war, konnte seine Präzens förmlich spüren.

"InuYasha...?!" wisperte Sango ungläubig.

~*~ between us ~*~

6 ~*~ beetween us ~*~
 

"InuYasha...???" Sangos Stimme halte in mir nach, genervt fuhr ich mir durch meine Fransen.

Sango schüttelte ungläubig den Kopf, als könnte sie ihren Augen nicht trauen.

"Hi Sango" meinte er ruhig, seine Gelassenheit verblüffte mich.

Sango schluckte, ihre braunen Irden flackerten reflexartig zu mir, fast als würde sie nach einer Bestätigung meinerseits suchen.

Alles in mir zog sich zusammen als sich unsere Blicke trafen, sie zog eine Augenbraue nach oben, schien sofort zu wissen dass ich ihr etwas verheimlicht hatte.

Ich schüttelte den Kopf, wich Sango eilig aus um die nächsten Bestellungen an der Bar entgegen zu nehmen.

Hatte keine Lust nun zwischen den beiden zu stehen, immerhin war Sango eine der einzigen die von unserer  Urlaubsaffäre gewusst hatte.

Ich biss mir auf die Lippen, denn plötzlich schien die Musik um einiges leiser zu sein. Oder mein Gehör verfolgte einfach jedes kleinste Detail?!

"Was zum Teufel suchst du denn hier??!..." zischte Sango aufgebracht, nie zuvor hatte ich sie so herrisch erlebt.

Ich versuchte mich vergeblich auf das Ausschenken der Getränke zu konzentrieren, fühlte mich hin und her gerissen als mich seine Goldenen trafen.

Ich stockte, sah diesesgefährliche. verspielte Funkeln in seinen Augen, welches ich bis jetzt vermisst hatte.

Für einen Augenblick hielt ich inne, die Anspannung von heute morgen war komplett verflogen?!

Was?!

Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen, eilig wich ich seinen Blick aus "Mein Vater lebt hier..." antwortete er  wahrheitsgemäß.

Sango schien aus allen Wolken zu fallen "Dein Vater??? Ernsthaft?!" lachte sie fassungslos auf, drehte sich kopfschüttelnd zu mir herum.

Ich kassierte abwesend und griff nach meinen i Pad um die nächste Bestellung zu kontrollieren welche ich an Tisch 8 bringen sollte.

"Ja..." bestätigte InuYasha "Dass kann jetzt nicht dein Ernst sein..." rauschte sie, ihre Arme waren vor ihrem Körper verschränkt.

"Dass du dich überhaupt noch hier her traust...!" hörte ich Sangos eisige Stimme, spürte diesen Unterton in ihrer Stimme bevor sie zum nächsten Satz ansetzte.

"Nach allem was du ihr angetan hast...!"

Mein Atem stockte, zittrig stellte ich das letzte Glas auf das Tablet.

"Angetan...?" kam es unschlüssig von InuYasha, seine Stimme war gedämpft.

"Jetzt tu nicht so, ich weiß dass du sie dir  nur wegen einer Wette um den Finger gewickelt hast. Um sie schlussendlich ins Bett zu bekommen..." fuhr Sango wütend fort.

Unwiederruflich wurde ich sechs Jahre zurück geworfen, es aus Sangos Mund zu hören war um ein vielfaches Intensiver als all meine Erinnerungen.

Er schwieg, schwerfällig umfasste ich das Tablet und stellte die Gläser darauf.

Die Musik war wie ausradiert, genau wie das viele Gelächter, es war als wäre mein Gehör nur auf seine Antwort fixiert.

Doch Sango wartete nicht auf eine Erklärung seinerseits, genau wie ich, als ich ihm in der Wut alles an den Kopf geknallt hatte.

"Und jetzt sechs Jahre später tauchst du hier einfach so auf..!?" donnerte sie angeekelt.

Wurde immer leiser als sie Souta in der Menge erkannte, welcher nun ebenfalls hinzu kam.

Ich schluckte, alles in mir rebellierte, wollte keinen Schritt weiter, als ich hinter Sango Schritt.in die Richtung der beiden ging, immerhin stand Sango genau beim Durchgang.

"Und Du..." zischte sie kopfschüttelnd und wollte sich erneut in Rage reden.

Doch ich unterbrach sie eilig, meine Finger waren so streng um das Tablet gelegt dass meine Knöchel bereits weiß hervortraten.

"Sango? Darf ich dir Kikyous Verlobten vorstellen...?!" hauchte ich dünn.

"Was...?!" horchte sie heißer auf, ich fand seine Goldenen bevor sie es tat.

Sein Blick war leer, als hätte ich ihm erneut den Glanz genommen...

Drückte mich wortlos an den beiden vorbei um die Gäste nicht länger warten zu lassen.

Und um meinen Bruder von den beiden abzulenken, immerhin sollte er darüber nie etwas erfahren...!

"Hi Souta" setzte ich eine gespielte unbetrübte Miene auf, angeheitert nahm er mich im Arm.

"Hi meine Liebe, tut mir leid dass qir so spät sind, aber ihr seit der beteits der vierte Club auf unserer Liste" seufzte er und blickte auf seine Armani.

Kopfschüttelnd stellte ich die Getränke auf Tisch acht und sah ihn wissend an.

Immerhin war Tsubaki genauso strickt wie Kikyou.

Ich schluckte als ich Naraku am Tisch gegenüber erkannte.

Er hatte sich überhaupt nicht verändert, außer dass seine Haare länger waren als noch vor ein paar Jahren.

Er trug genau wie InuYasha eine schwarze Jeans und ein weißes Hemd, wobei es bei InuYasha viel lockerer wirkte als bei ihm.

"Komm Ich stelle dich auch InuYashas Trauzeugen vor" meinte Souta lächelnd "Der ist wenigstens nicht so penibel wie Tsubaki"

Ich schüttelte abwesend den Kopf, war Naraku schon auf Ibiza ständig aus dem Weg gegangen.

Ich wusste nicht was es war, aber irgendetwas in seinen Augen gefiel mir nicht, etwas dass mich immer auf abstand gehalten hatte.

"Äh vielleicht später..." lächelte ich ausweichend "ich hab leider viel zu tun. Kouga ist heute nicht hier und es ist viel los" fügte ich hinzu.

Souta nickte zögernd "Kouga nicht hier?  Ist ja ganz was neues..."

Ich nickte zustimmend "Und unser Dj macht auch nur faxen" seufzte ich als der junge Mann ein abgehörtes Lied einwarf und sich wieder einigen Mädels widmete.

Er war zwar ein Frauenschwarm, nahm allerdings seine Pflichten nicht ganz so ernst, was ihm schon des öfteren einen Streit mit Kouga gekostet hatte.

"Ginta..." meinte ich kleinlaut als ich zur Bar zurück ging, er zog amüsiert eine Augenbraue hoch, immerhin war es kurz nach Mitternacht, normalerweise sollte die Tanzfläche um diese Uhrzeit voll sein.

Er wusste genau was ich mit meinen Blick sagen wollte und verschwand augenrollend hinter den Dj Pult.

Die Mädchen kicherten als wr eine Bemerkung nachwarf, welche ich gekonnt ignorierte.

Sangos Blick traf den meinen und ich schluckte, sie deutete mir etwas zu was soviel hieß wie.

Du. Ich. 4 Augen. Später.

Seufzend nickte ich und war froh dass zu viel los war um in Ruhe mit ihr reden zu können.

Ich stockte als Souta mich nach 20 Minuten zu sich winkte, bis jetzt konnte ich den Tisch immer an Sango abgeben und war extra immer in die andere Richtung des Raumes verschwunden.

Ich schluckte, en schweren Kloss hinunter, wusste dass ich nicht länger davor flüchten konnte.

Zitternd umfasste Ich das IPad und schritt auf Tisch 18 zu.

18...

Wie ironisch...

Seine Goldenen suchten regelrecht nach den meinen.

"Ah..., wir hätten bitte noch einen Virgin Colada, zwei Wodka Redbull und ein Cola" kam es sofort über Tsubakis Lippen.

Virgin Colada?!

Ernsthaft?!

Ich biss mir auf die Lippen, um nicht zu schmunzeln.

Souta schüttelte den Kopf, war genervt weil Tsubaki mich nicht mal eines Blickes gewürdigt hatte.

Während Naraku irritiert zu mir sah als er InuYashas Blick bemerkte.

"Oh Hallo Kagome" kam es leise über Narakus Lippen, im Gegensatz zu Tsubaki schien er nicht überrascht mich hier zu sehen?!

Tsubaki fielen wortwörtlich die Augen heraus.

"Kagome?!" fragte sie schockiert, musterte mein typisches Kellnerinen Outfit ungläubig.

"Hi" sagte ich knapp.

Mein Haar war zu einem seitlichen Pferdeschwanz gebunden, die weiße Bluse offenbarte die schwarzen Spitzen meines BHS. Nicht zu viel und nicht zu wenig.

"Du arbeitest hier?" fragte Tsubaki sichtlich empört über meinen gewaltigen Abstieg.

Ich tippte ihre Bestellung in das IPad ein, blickte sie lächelnd an, ignorierte InuYashas verzehrenden Blick.

"Ja schon seit 6.Jahren" meinte ich knapp, fassungslos legte sie die Cocktail Karte auf den Tisch.

Souta war sichtlich amüsiert über ihr überraschtes Gesicht "Also dass deine Eltern da nichts sagen..." entwich es ihr leise.

Meine Hand ballte sich zu einer Faust "Also ich ehrlich gesagt, hsbe ich sie nicht um Erlaubnis gefragt" zischte ich gefasst. "Aber traurig wenn du dass noch machen musst..." ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, als Tsunami wortwörtlich die Kinnlade herunter fiel.

InuYasha schmunzelte überrascht, während ich am Absatz kehrt machte und Selbstbewusst zurück ging.
 

Die Gläser klirrten als Miroku mit den Getränken aus der Bar verschwand.

Während ich am ausschenken war trugen Sango und Miroku die Bestellungen aus, genervt schickte ich Ginta nun schon zum dritten mal zurück an die Arbeit.

Ich hing meinen Gedanke nach als ich die nächsten Bier abzapfte und die nächste Bestellung entgegen nahm.
 

"Carajillo"

Mein Atem stockte, automatisch schlich eine Gänsehaut über meinen Körper.

InuYasha?!

"Soetwas führen wir hier nicht" betonte ich und griff nach dem Geschirrtuch um die Arbeitsfläche zu reinigen.

"Ich weiß" hauchte er abwesend, ungläubig blickte ich auf

"Aber so redest du wenigstens mit mir"

Was?!

Ich schüttelte den Kopf, ein sanftes Lächeln umspielte seine Lippen.

Suchend blickte ich zu seinem Tisch und war überrascht dass die anderen mit Sango in einem Gespräch verwickelt waren.  "Eigentlich reicht es auch wenn du zuhörst" fügte er seufzend hinzu.

"Ich war ein Idiot"

Was?!

Ernsthaft?!

"Lass es bitte, wie oft soll ich dass noch sagen?! Ich will es nicht hören!" winkte ich desinteressiert ab, versuchte mich wieder den Gläsern zu widmen.

Mein Herz pochte verräterisch auf.

"Für eine Entschuldigung ist es nie zu spät" meinte er hartnäckig.

"Hast du so auch Sango dazu gebracht die anderen währenddessen abzulenken?" zischte ich eisern.

"Vielleicht" kam es ohne zu zögern zurück.

Was?!

Mein Vorhaben ihn auf Naraku anzusprechen geriet in Vergessenheit...

Ich hob meinen Blick an und verfluchte mich sofort dafür.

Es war fast als würde ich den Sonnenaufgang in seinen Irden erkennen, so als würde ich nun endlich dem InuYasha in die Augen sehen, denn ich damals meine Liebe gestanden hatte.

Vor all den Jahren...
 

If I told you this was only gonna hurt

If I warned you that the fire's gonna burn

Would you walk in?

Would you let me do it first?

Do it all in the name of love

Would you let me lead you even when you're blind?

In the darkness, in the middle of the night

In the silence, when there's no one by your side

Would you call in the name of love?
 

"Kagome" seine Stimme war nicht mehr als ein Flüstern als er vorsichtig nach meiner Hand griff.

Mein Herz setzte aus, alles aber wirklich alles schien urplötzlich zurück zu kommen. Eine Achterbahnfahrt war ein Witz dagegen, selbst ein Blitzschlag hätte sich nicht intensiver anfühlen können!

Ich zog scharf die Luft ein, fühlte das Nachbeben welches mein Blut zum Rauschen brachte und mein Herz zum fliegen.

Abwesend strich sein Daumen über meinen Handrücken.

Jede Faser meines Körpers stand unter Flammen, ausgehend von seiner Hand auf der meinen.

Gefangen blickte ich auf unsere Hände, automatisch drehte ich sie leicht in seiner Hand.

Kein Kuss, keine Umarmung hatte sich je echter angefühlt, ich keuchte atemlos auf, das bekannte Gefühl durchdrang jede Ader meines Körpers.

Fast als würde mich seine Berührung wieder zum Leben erwecken.
 

In the name of love, name of love

In the name of love, name of love
 

In the name of

In the name, name

In the name, name
 

Fassungslos betrachtete ich seine Hand, welche immer wieder über die meine strich. Seine Irden suchten flackernd die meinen "Es tut mir leid, Kagome" setzte er fort.

Sprachlos erwiederte ich seinen Blick.

Was?!

Es tat ihm leid?! Jetzt?! Sechs Jahre später?! Ernsthaft?!

Ich schüttelte den Kopf, wollte meine Hand zurück ziehen doch er ließ dies nicht zu.

"Ich habe dich nicht belogen...." nach Worten ringend brach er ab ehe er wieder ansetzte, und damit meine ganze Gegühlslage durcheinander warf "Meine Gefühle...waren echt..." 

Was?!

Ich keuchte erschrocken auf.

Seine Gefühle?!

Echt?

Was?!

Seine Gefühle....?
 

If I told you we could bathe in all the lights

Would you rise up, come and meet me in the sky?

Would you trust me when you're jumping from the heights?

Would you fall in the name of love?

When there's madness, when there's poison in your head

When the sadness leaves you broken in your bed

I will hold you in the depths of your despair

And it's all in the name of love
 

Ungläubig dachte ich an seine Worte zurück, der Song gab sein Übriges.

»ich hatte die Wette verloren als ich dich das erste mal berührt hatte«
 

Das Flattern der Schmetterlinge wurde lauter, sprach aus was ich nicht denken wollte.

"Dafür ist es nun sowieso zu spät..." wisperte ich, zog meine Hand zurück.

Er versteinerte, und ich bereute meine Worte sofort. Verdammt, was redete Ich denn da?!

Nun?! Zu spät?!

Fast als würde ich bedauern dass er der Verlobte meiner Schwester war...!

Aber...was wenn dass genau der Punkt war?!

Nein...!

Eilig biss ich mir auf die Lippen, griff nach dem Ipad, wich seinen Blick aus.
 

In the name of love, name of love

In the name of love, name of love
 

In the name of

In the name, name

In the name, name
 

"Kagome, warte, Verdammt!" entwich es seinen Lippen "Du kannst nicht dein ganzes Leben vor diesem Gespräch davon laufen! Oder besser vor mir..." fügte er gereizt hinzu.

Ich stockte "Ich sagte doch, es gibt nichts zu bereden! Keine Entschuldigung könnte die Vergangenheit ungeschehen machen..." konterte ich und steckte das Ipad an meinen Gürtel.

Er schüttelte amüsiert den Kopf "Tja...wenn du nicht schon damals vor mir davon gelaufen wärst...würden wir jetzt nicht hier stehen..." zischte er dunkel.

Meine Augen weiteten sich, Wie bitte?!

"Jetzt ist es also meine Schuld?!" fuhr ich zu ihm herum.

Sein Lächeln wurde breiter "Ja..., denn wenn du damals nicht abgehauen wärst..."

"Dann was?!" fuhr ich dazwischen "Hättest du dann noch eine Wette gewonnen...?"

Sein Lächeln wurde dunkel, doch meine Worte hatten gesessen, denn das Funkeln verschwand.
 

"Dann wäre ich jetzt nicht mit deiner Schwester verlobt"

Was?!
 

Fassungslos betrachtete ich ihn, konnte nicht glauben dass er das gerade wirklich ausgesprochen hatte.
 

I wanna testify

Scream in the holy light

You bring me back to life

And it's all in the name of love

I wanna testify

Scream in the holy light

You bring me back to life

And it's all in the name of love

In the name of love, name of love

In the name of love, name of love
 

"Hi Kagome Tisch 10 und 25 warten noch auf die Bestellung" durchbrach plötzlich Mirokus Stimme den intensiven Moment und holte mich zurück in die Realität.

Ich nickte zögernd, blinzelte mehrmals, zu unwirklich war dieses Gespräch gewesen.

Miroku lächelte zwinkernd und und griff nach dem Tablet welches ich zuvor hergerichtet hatte.
 

InuYasha schloss die Lieder, fuhr sich durch seine Strähnen, fast als hätte er auch bemerkt in welche Richtung dieses Gespräch ausgeartet war.

Doch,

Was wenn genau dass unser Problem war?!

Auch jetzt...sechs Jahre später...?!

Ich schüttelte schnell den Kopf, versuchte seine Worte zu verbannen, immerhin schien er es gerade selbst zu bereuen.

Fühlte mich so klein, als ich bebend seine Goldenen suchte.

"InuYasha..." kam es brüchig über meine Lippen, die steinernen Grenzen um mein Herz bröckelten.

Seinen Namen auszusprechen, hörte sich nach all den Jahren so verdammt fremd an.

Genau wie ihm zu berühren und doch nicht...

"Hey Kumpel, Wo bleibst du denn so lange?! Man könnte meinen du flirtest mit der Kellnerin..." hörte ich plötzlich eine vertraute Stimme.

Eine dunkle Stimme.

Ich schluckte, wich eilig Narakus neugierigen Blick aus und widmete mich erschrocken den Glässern.

InuYasha fuhr zu seinem Freund herum "Wir wollten gerade los..." fuhr er fort.

Naraku verstummte schlagartig, er sah mich fassungslos an "Unmöglich?!" lachte er überrascht auf "Kagome?!"

Mein Atem stockte, ich Rang mir ein gequältes Lächeln ab.

"Die kleine Kagome?!" hakte er amüsiert nach, besah mich nun genauer, als würde er sich jedes Detail einprägen.

Was mir mehr als unangenehm war.

"Also ich hab ja mit vielen gerechnet aber mit dir..?!" flötete er weiter

Dass er bereits einen ordentlichen Alkoholpegel hatte, erkannte man sofort.

Seine dunklen Augen brannten sich meine Erinnerungen hoch als ich seinen Blick erwiderte.

"Und wie geht es unserer kleinen Herzensbrecherin...?" grinste er zweideutig.

Herzensbrecherin?! Was...?!

InuYasha versuchte ihm den Saft abzudrehen, doch nach ein paar Wodka Redbull schien es Naraku Spaß zu machen das ganze ins Lächerliche zu ziehen.

"Lass gut sein Naraku..." kam es unterkühlt über InuYashas Lippen.

"Ach, warum?!" grinste dieser weiter, funkelte mich zufrieden an.

"Immerhin hast du ihm damals ganz schön aus der Bahn geworfen..., mit deiner unberührten Heiligenschein Aura"

Was?!

Meine Augen huschten zwischen den beiden hin und her.

Aus der Bahn geworfen?!

Heiligenschein Aura?!

Was?!

InuYasha trat nun vor ihm, versuchte ihm zum Gehen zu bewegen.

Es schien ihm sichtlich unangenehm dass Naraku mehr preisgab als ihm lieb war...?

"Lass mich doch kurz mit ihr reden..." säuselte Naraku, drückte sich lachend an InuYasha vorbei.

Welcher resigniert mit den Augen rollte.

Alles in mir zog sich zusammen, Narakus Gegenwart war lähmend.

Genau wie schon damals auf Ibiza...

"Was los Kagome?! Immer noch das unberührte Mauerblümchen...?" seine Stimme war nicht mehr als ein Flüstern als er mir noch näher kam.

"Du musst wissen wenn er es damals nicht getan hätte..." Ich war wie versteinert, wusste dass nur ich seine Worte hören konnte.

"Wäre Ich es gewesen... Aber Du" seine Stimme nahm einen bedrohlichen Unterton an "...hättest mir damals fast alles ruiniert"

Seine Augen funkelten gefährlich, mein Atem hatte sich rapide beschleunigt und ich stolperte bebend zurück.

Was?!

Eine Gänsehaut lief über meinen Körper, InuYasha beobachtete mich irritiert und zog Naraku zurück.

"Ich denke es reicht" kam es rau über InuYashas Lippen, Naraku hob abwährend die Hände.

"Sieh an der Retter der Unschuldigen...?" kicherte er angetrunken.

"Es reicht, wir sollten gehen..." zischte InuYasha angespannt.

"Kagome, Kagome, hast du ihm etwa wieder die Birne vernebelt...?" konterte Naraku.

Fassungslos schüttelte ich den Kopf, seine Worte hatten mich viel zu sehr eingeschüchtert um ihn jetzt rede und Antwort zu stehen.

Aber ich war froh dass InuYasha nun zwischen mir und Naraku stand und diesen von mir weg zog.

"Sag bloss...die kleine lässt dich immer noch nicht kalt?!" seine Stimme hatte immer noch diesen gewissen Unterton.

InuYasha schwieg und gerade als Naraku erneut ansetzen wollte kam Souta dazwischen, gemeinsam mit Tsubaki, welche aufmerksam hin und her blickte.

"Hi Schwesterherz wir müssen los..." meinte Souta und zog eine Augenbraue hoch.

"Alles okay?" fragte er unsicher und schielte kurz Richtung Naraku.

Ich nickte abwesend, versuchte mich so gut es ging zusammen zu reißen.

Was mir in diesem Moment alles andere als leicht fiel.

"Ja" meinte ich kleinlaut und bemerkte InuYashas besorgten Seitenblick.

"Na gut..." sagte Souta "Dann bis bald" lächelte er und zog mich in eine innige Umarmung.

Tsubaki winkte mir freundlich zu und auch Naraku lächelte sichtlich mit sich zufrieden.

Gemeinsam verschwanden sie durch die tanzende Menge Richtung Ausgang.

InuYashas Goldene fanden die meinen, fast als versuchte er hinter meine Ängste zu blicken?

Seine Irden flackerten, ehe er sich ebenfalls von mir abwandte.

"Warte..." hauchte ich gedankenverloren "Danke..."

Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen bevor auch er in der Menge verschwand...
 

Sango versuchte in dieser Nacht noch mehrmals ein Gespräch mit mir zu beginnen, doch der Club war so voll, dass es unmöglich war eine ruhige Minute zu finden.

Vor allem nach einer solchen Nacht hatte ich keine Lust mir noch eine Standpauke von meiner besten Freundin zu geben.

Und in den frühen Morgenstunden war Sango gott sei dank viel zu müde um noch eine Diskussion zu beginnen.

Auch wenn ich sie über alles liebte, aber mit diesem Kapitel musste ich wohl oder übel alleine fertig werden...!

Abwesend verriegelte ich meine Zimmertüre und lehnte mich seufzend dagegen.
 

Ich wollte nur noch ins Bett.
 

Ohne einen weiteren Gedanken an Kikyou, Naraku oder InuYasha zu verschwenden...
 

Doch leider hatte ich diese Rechnung ohne meine Erinnerungen gemacht...welche mich seit seiner Rückkehr immer öfter heimsuchten und mir den Schlaf raubten...
 


 

Flashback Ibiza

Atemlos tauchte ich aus dem kristallklaren Wasser, stockte als er mir seine Hand entgegen hielt.

Mein Atem stockte als ich seine Konturen entlangfuhr, seine Muskulöse Brust, die braun gebrannte Haut, einige Strähnen welche sich aus seinem Zopf gelöst hatten. Viel zu unwirklich, fast wie das Bildnis eines Gottes.

Dazu seine warmen goldenen Augen, welche mir neugierig entgegen funkelten.

Schüchtern ergriff ich seine Hand, blendete das vertraute Gefühl aus und genoss diesen Moment.

Vorsichtig zog er mich aus dem Wasser auf den Felsen hinauf.

"Siehst du, ganz einfach" lächelte er, während ich viel zu nah an seinen Körper nach Atem rang.

Meine Füße waren plötzlich wie Wackelpudding, als ich mein Gleichgewicht wieder fand und eilig blinzelte.

Seine Hand lag auf meiner Hüfte, gab mir Halt als er mich die letzten Vorsprünge der Felsen hinauf lotzte.

Mein Atem stockte als mir die Weiten des Meeres bewusst wurden.

Verträumt wanderte mein Blick über die Küste, hinaus ins offene Meer und dem bevorstehenden Sonnenuntergang.

Das Motorboot, mit welchen wir an diese versteckte Bucht gefahren waren, schaukelte sanft im Wasser.

Er stand immer noch hinter mir, zeigte mir schwärrmend 'seine Insel'

Nie war mir das Glitzern der Wellen schöner vorgekommen als hier, mit ihm, in diesem Augenblick.

Verträumt lehnte ich mich gegen seine Brust, spürte seinen Atem an meiner Wange.

Und plötzlich war die Zeit egal.

Warm berührten die Sonnenstrahlen meine Haut, doch waren sie nichts im Vergleich zu seinem Körper.

Ich sah sein Lächeln im Augenwinkel als er sich ebenfalls gegen mich lehnte.

Seine Hand wanderte vorsichtig meine nackte Haut entlang, mein Herzschlag verdoppelte sich.

Wenn das heute überhaupt noch möglich war...

"Kagome" mein Name nur ein Flüstern.

Sein Atem jagdte mir einen Schauer über den Rücken als seine Lippen sanft auf meinen Schulterblatt aufsetzten.

Bebend schloss ich meine Lieder, fast als könnten sie die Schmetterlinge in meinen Inneren vor einer Flucht hindern.

Nie zuvor hatte mich jemand so berührt wie er es tat.

Währenend seine Küsse meinen Nacken hinauf wanderten, drehte ich mich zu ihm herum.

Nahm meinen ganzen Mut zusammen als ich meine Hand auf seine Wange legte.

Drehte mich zu ihm herum, zögernd, fast als hätte ich Angst er würde sich vor mir in Luft auflösen, wanderte meine andere Hand zu seinem Herzen.

Sein Herz hämmerte gegen meine Fingerspitzen, nicht minder als mein eigenes.

"Nie gesucht..." wisperte ich gedankenversunken, bemerkte gar nicht dass ich es laut aussprach.

"Und doch gefunden..." beendete er meinen Satz bevor er seine Hand langsam auf die meine legte.

Überrascht blickte ich auf, in seine unergründlichen Seen.

"Danke" hauchte ich überwältigt, immerhin ließ er mich zu einem Teil seiner Welt werden.

Eine Welt so frei und unbekümmert...

Er zog amüsiert eine Augenbraue nach oben "Wofür...?" fragte er leise.

"Dass Du diesen Moment mit mir teilst" antwortete ich wahrheitsgemäß.

"Komm..." hauchte er plötzlich "ich will dir etwas zeigen" fügte er hinzu und sprang leichtfertig auf den unteren Felsvorsprung zurück.

Ich schüttelte ungläubig den Kopf, er war wie der Wind, unzähmbar und wechselhaft wie die See.

Zögernd griff ich nach seiner Hand und folgte ihm die Felsen hinunter zum Meer.

Er reichte mir eine Taucherbrille und half mir sie aufzusetzen.

"Vertraust du mir...?" fragte er als wir am letzten Felsen ankamen.

"...ja" gestand ich leise umfasste seine Hand, lächelnd sprang er mit mir ins tiefblaue Meer.

Mein Atem stockte denn mit solch einen Anblick hatte ich nicht mal im Traum gerechnet.

Überwätigt wanderten meine Irden durch das kristallklare Wasser als die Sonne ihre letzten Strahlen über die Oberfläche ausbreitete. Fast wie einen Teppich.

Wie funkelnde Diamanten, welche nicht mal in der Tiefe ihren Glanz verloren.

Die Orangenenstrahlen reichten bis auf den Grund der Bucht, ließen die Felsen aufleuchten und hüllten mich in eine Welt, wie ich sie bis jetzt nicht kannte.

Fassungslos blickte ich zu InuYasha, seine wachsamen Augen schienen jede meiner Bewegungen zu verfolgen.

Ein Lächeln umspielte seine Lippen, als seine Hand die meine fand.

Wie schon zuvor verhalten sich unsere Finger als wären sie für nichts anderes bestimmt gewesen.

All meine Emotionen und Gefühle überwältigten mich als ich mit ihm an die Oberfläche zurück kehrte.

Atemlos zog er mich näher zu sich, automatisch schob ich meine Taucherbrille zurück.

"InuYasha..." wisperte ich zutiefst berührt, er lächelte immer noch, schob mir abwesend eine nasse Strähne zurück.

"Eigentlich bin ich nicht so ein Mädchen" hauchte ich abwesend.

Er horchte auf, seine Hand legte sich auf meine Wange.

"Eigentlich..." versuchte ich fortzufahren, doch er unterbrach mich zögernd.

"Eigentlich...wollte ich mich nie verlieben..."

Mein Atem stockte, denn er sprach genau dass aus was mir auf der Zunge brannte...
 


 


 


 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Hi meine Lieben :)

Ich bin verliebt in diese Ff *.*

Und hoffe euch gefällt es ebenfalls :))

Kanns momentan nur schwer weg legen und versuche mich schwärrmend in einen 18 Jährigen Teenager hinein zu versetzen :D

Ist ja schon nee Weile her :'D

Ich freue mich jedenfalls schon sehr über euer Feedback... :))

LG Diavolo

~*~ show me Love ~*~

Vorerst: Musik Empfehlung

"Show me Love" von Robin Schulz :))
 

7 ~*~ show me Love ~*~
 


 

Ausgelaugt lauschte ich der Kaffeemaschine, trotz meiner Müdigkeit fand ich einfach keinen Schlaf.

Ich brauchte die Frage nicht zu beantworten, denn ich wusste wer Schuld an meinen schlaflosen Nächten war.

Abwesend betrachtete ich mein Smartphone, erstarrte, denn unbewusst hatte ich erneut seine Nummer ins Display eingetippt.

Ich schüttelte den Kopf, hatte er es tatsächlich wieder in mein Unterbewusstsein geschafft?!

Nach all den Jahren?!

Trotz allem?!

Geschafft rieb ich mir über die Schläfen, betrachtete seine Nummer nachdenklich, bevor ich sie, wie auch die Tage zuvor löschte.

Seine Worte hallten immer noch in mir nach und hinterließen einen bitteren Beigeschmack.

Genau wie seine Hand auf der meinen...nach all den Jahren...

Seine Karamellfarbenen Augen, welche jedes Detail zu dokumentieren schienen.

Seine Augen welche genauso leer wirkten wie ich mich innerlich all die Jahre gefühlt hatte.

Ich biss mir auf die Lippen, hatte diese Leere bis jetzt immer vor mir hergeschoben, genau wie den alten Karton mit all den Erinnerungen von Ibiza...

Welcher immer noch in meinem alten Zimmer bei mir zuhause stand.

Seit 6 Jahren ungeöffnet.

Kopfschüttelnd nahm ich einen Schluck von dem viel zu heißen Kaffee, Sango schlief noch tief und fest.

Eine Gabe welche ich auch gerne besessen hätte.

Es war 10 Uhr morgens, also eindeutig zu früh wenn man erst um halb 6 zu Bett gegangen war...

Seufzend band ich meine Haare nach oben, schob mein Smartphone in die hintere Hosentasche und griff nach einem Hoodie.

Wie immer am Sonntag Morgen machte ich mich auf dem Weg zu unserer lieblings Konditorei.

Ich war froh wenigstens eine Normalität behalten zu haben und hoffte mich so von meinen anderen Problemen ablenken zu können.
 

Sorglos überquerte ich die lebenden Straßen und erreichte schon nach einigen Minuten den kleinen Stadtpark.

Von hier aus war es nur ein Katzensprung bis zu unserem Bäcker.

Lächelnd betrat ich die vertraute Räumlichkeit und wurde sofort herzlich begrüßt, immerhin kannte ich die Verkäuferin schon einige Jahre.

Gut gelaunt bestellte ich einige Bäckerein sowie einen Kilo Schwarzbrot.

Irritiert horchte ich auf, denn in der Konditorei erkannte ich eine Person mit der ich hier am allerwenigsten gerechnet hatte.

Meine Mutter...?!

Verwundert zog ich eine Augenbraue nach oben.

Angeregt unterhielt sie sich mit einer Frau, welche ebenfalls in ihrem Alter war.

"InuYasha ist der Traum eines Schwiegersohnes" schwärrmte meine Mutter begeistert.

Die andere Frau nickte zustimmend "Ja, er war schon als Kind ein Goldstück"

Ich horchte auf, Als Kind?

Neugierig betrachtete ich die Frau, mit den braunen Haaren.

Ich kannte sie nicht.

Meine Mutter blickte auf, bemerkte mich schneller als ich schauen konnte.

"Kagome, Liebes...?" lächelte Sie überrascht.

Ich erwiderte ihr Lächeln schnell und tratt an ihren Tisch.

Die andere Dame sah mich neugierig an "Was tust Du denn hier Liebes?" fragte meine Mutter begeistert, drückte mich an sich.

Irgendwie kam ich mir nun nicht passend gekleidet vor, war ich doch nur mit einer Röhrenjeans und einem alten schwarzen Hoodie bekleidet. 

"Frühstück kaufen" erwiderte ich ruhig, strich mir eine Strähne aus dem Gesicht.

Meine Mutter strahlte, schien über die Zufälle unserer Treffen regelrecht entzückt.

"Meine Mittlere...der Wirbelwind unserer Familie" lächelte meine Mutter zu der mir fremden Frau.

Diese streckte mir freundlich ihre Hand entgegen "Der Wirbelwind? Freut mich sehr, ich bin Iza, InuYashas Mutter"

Was?! Moment?!

Seine Mutter?

Mir stockte der Atem "Seine Mutter...?" wiederholte ich heißer, erwiderte den Händedruck zögernd.

Meine Irden blieben an den ihren hängen, welche keinerlei Gemeinsamkeiten mit denen von InuYasha hatten.

Seine Mutter...?

Was?!

"Ähm, ja also, ich möchte nicht weiter stören" lächelte ich so gut es ging.

War wie vor den Kopf gestoßen.

"Ach du störst doch nicht" winkte meine Mutter ab. "Nein, ich muss wirklich" betonte ich, als die Verkäuferin mir meinen Wunsch entgegen hielt.

"Ich bin schon mit meinen Freunden verabredet..." hielt ich an meinen Plan fest.

Abwesend reichte ich der Verkäuferin das Geld und verabschiedete mich.

"Ach Kagome, immer so verplant. In letzter Zeit erinnerdt du mich sehr an deine Große Schwester"

Mein Atem stockte, ich eine Gemeinsamkeit mit Kikyou?!

Niemals...

"Aber morgen vielleicht?" versuchte meine Mutter hartnäckig "Ja, eine Ausgezeichnete Idee" kam es lächelnd von InuYashas Mutter.

"Morgen...?" fragte ich leise "Ja wir gehen morgen Probeessen, im Restaurant Goshinboku, mit traumhaften Ausblick über ganz Tokio und dem Fuji"

Probeessen?!
 

Warum tat meine Mutter mir soetwas an?!

"Mama bitte, ich kann doch nicht einfach zum Probeessen mitkommen" äußerte ich kopfschüttelnd.

"Ach Quatsch, du gehörst ebenfalls zu dieser Familie! Und auf diesem Wege kannst du Kikyous Verlobten auch endlich besser kennen lernen!"

Ich erstarrte...Bitte?!

Besser kennenlernen?!

...Ernsthaft?!

Gerade als ich etwas erwidern wollte schüttelte sie den Kopf.

InuYashas angebliche Mutter hob eine Augenbraue, beobachtete mich irritiert.

Als hätte sie meine veränderte Mimik sofort durchschaut.

Ich setzte ein gespieltes Lächeln auf, "Dann bis morgen" kam es steinern über meine Lippen bevor ich eilig den Laden verließ.

Was war dass gerade?!

Ich kannte seine Mutter...

Doch diese Frau?!

Und dann noch die Geste meiner Mutter.

Wütend schüttelte ich den Kopf und lief eilig um die Ecke... garadewegs in den nächsten Kunden hinein.

Automatisch schloss ich die Lieder, wusste dass ich gleich Bekanntschaft mit dem Boden schließen würde...

Mann wie peinlich!

Ich zog scharf die Luft ein als ich einen Arm hinter meinem Rücken spürte.

Was?!

Alles in mir zog sich plötzlich zusammen, eine Hand legte sich automatisch auf die meine, zog mich sicher zurück auf die Beine.

Mein Herz setzte für einen Moment aus, ich spürte wie die Mauer um mein Herz gefährlich ins Wanken geriet.

Als würde das erloschene Feuer in meinen Inneren erneut entfacht werden.

Was?!

Ich wusste nicht was mich mehr schockierte, dass er so schnell reagiert hatte oder dass Er es war?!
 

Will you show me love as we get older

And I’m falling at your feet

After thirty years of service and one to fit our need

Show me love as we grow colder

Let our love provide the heat

But our older bones are missing

But our heart’s will never meet
 

Sein Duft umfing mich, genau wie das bekannte Kribbeln.

Fassungslos öffnete ich meine Lieder, es war fast als wäre ich direkt mit der Sonne konfrontiert.

Zu nahe!

Seine Goldenen flackerten, auch er schien überrascht, hatte hier anscheinend nicht mit mir gerechnet.

Sein Atem berührte meine Wange, der Ausdruck in seinen Augen veränderte sich, fast als würde auch er gegen einen inneren Dämonen ankämpfen.

Immer noch waren wir uns näher als mir lieb war.

Viel zu nahe.

Meine Hand lag zitternd auf seiner Brust auf, während er meine andere immer noch festhielt.

Er hielt mich fest.

Fast als hätte er immer noch Angst dass ich fallen könnte?!

Mein Herz rebellierte, war ebenfalls überfordert mit seiner plötzlichen Nähe.

Ich spürte das Auf und ab seines Brustkorbs unter meinen Fingern, meine Handfläche war wie unter Strom.

Ruhelos hielt ich seinen Blick stand, war wie gefangen.

Genau wie er.
 

Warum?!
 

Seine Goldenen waren plötzlich soweit weg, als wäre auch er immer noch auf Ibiza gefangen...

Sechs Jahre zuvor.

Er drückte mich bebend von sich.

Und der Moment war verflogen...

"Alles okay..?" fragte er, anscheinend nur um die komische Stille zwischen uns zu verbannen.

Seine Stimme war verlegt, als würde es ihm unendlich viel Kraft kosten mit mir zu reden.

Ich nickte benommen, war immer noch sprachlos über die gesammte Situation.

Genau wie er, warum nur führte uns das Schicksal immer wieder zueinander?!

"Entschuldige" entwich es träge meinen Lippen, er zog eine Augenbraue hoch.

Ich umfasste mein Papiersackerl fester, er musterte mich. Und wieder hatte ich das Gefühl als würde er durch mich hindurch blicken.

Er war zur Abwechslung mal genau so normal bekleidet wie ich es war.

"Und ich dachte schon...den lockeren InuYasha hast du in Spanien gelassen..." scherzte ich um die Stimmung zu lockern.

Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen "was tust du hier...?" fragte er ausweichend.
 

"Dass könnte ich dich auch Fragen...!" antwortete ich zweideutig.

Sein Blick huschte fluchtartig Richtung Konditorei.

"Deine Mutter...und meine Mutter sind noch bei Kaffee und Kuchen" winkte ich desinteressiert ab.

"Du hast sie gesehen?" raunte er atemlos, ich erwiederte seinen Blick.

"Aber, muss ganz schön teuer gewesen sein...die ganzen Umstyling Operationen" fuhr ich seufzend fort.

Seine Irden flackerten.

"Also, was tust du hier?!" fragte ich kühl.

Er schwieg, ich schüttelte ungläubig den Kopf, hatte schon damit gerechnet dass er mir ausweichen würde.

"Was hast du damals zu mir gesagt?" dachte ich laut "Vertrauen ist wie ein Stück Papier..." fing ich nachdenklich an.

Seine Haltung hatte sich verändert, die Lieder geschlossen, seine Hand zitterte kurz als er seine Stimme erhob.
 

"Meine Mutter ist tot"
 

Mein Atem stockte, mir blieben die Worte wortwörtlich im Halse stecken.

"Was...?" wisperte ich zutiefst berührt.

Dachte an die lebensfrohe Kellnerin zurück, welche schon mach einigen Tagen wie eine Freundin für mich wahr.

"Es tut mir leid...ich, ich wusste nicht..." fuhr ich heißer fort.

Sein Blick blieb gesenkt, ich wusste wie sehr er an seiner Mutter gehangen war.

Sie war seine Familie, war damsls mit 17 hochschwanger von zuhause abgehauen und nach Ibiza geflüchtet.

Izayoi hatte InuYasha alleine groß gezogen und sich ihr Leben hart erarbeitet.

Über InuYashas Vater wusste ich nichts, nur dass er bereits verheiratet war als er eine Affäre mit Izayoi hatte.

Weshalb sie damals auch von Tokio abgehauen war. Doch, sie war der ehrgeizigste und optimistischte Mensch denn ich je kennengelernt hatte.

Und nun sollte sie tot sein?!

Mein Blick wanderte zu InuYasha, die Worte die meine Lippen voreilig verlassen hatten brannten nun auf meiner Seele.

Seine Goldenen trafen die meinen, er war so weit weg...?!

"Es tut mir leid" wiederholte ich ehrlich, war zutiefst betroffen über seinen Verlust.

Gerade als ich mit dem Gedanken spielte ihm in die Arme zu schließen, kamen unsere Mütter um die Ecke.

Ihr Gespräch verstummte, als sie InuYasha und mich erblickten.

Ich fuhr zögernd zu ihnen herum, wusste nicht wie ich mit der Situation umgehen sollte.

"Kagome?" fragte meine Mutter verwundert, und auch InuYashas Mutter sah mich neugierig an.

InuYasha kam mir zuvor und ergriff das Wort "Der Wagen steht gleich um die Ecke"

Seine Mutter nickte "Stören wir?" hakte sie zwinkernd nach.

Ich schluckte automatisch und war verwundert als InuYasha erneut das Wort ergriff.

"Nein, ich habe lediglich etwas Smalltalk mit Kagome geführt. Wollen wir?"

Meine Mutter lächelte zufrieden "Auf unseren Heimweg könnten wir Kagome doch ein Stück mitnehmen?!"

Ich gefror zu Eis, hatte all die Jahre mein Zuhause vor meinen Eltern geheim gehalten.

Immerhin wusste meine Familie nicht, dass ich gemeinsam mit Sango in einer heruntergekommenen Dachgeschosswohnung lebte.

InuYasha sah mich fluchtartig an "Frau Higurashi, dass habe ich ihrer Tochter auch schon angeboten aber sie hat dankend abgelehnt"

Was?!

Konnte er etwa immer noch meine Gedanken lesen?!

Meine Mutter wandte sich zu mir um "Ach Kagome...aber morgen kommst du mit. Ich will nicht dass du dich noch länger von unerer Familie abkapselst.

Die sechs Jahre haben mir gereicht" seufzte sie enttäuscht.

Ungläubig suchte ich InuYashas Irden, als meine Muttet mich in ihre Arme zog.

Es war wie damals, wir brauchten keine Worte... er lächelte kurz bevor er sich seiner Mutter und den Gebäck widmete.

Ich fuhr mir sprachlos durch die Haare und blickte den dreien hinter her.
 

~*~ Flashback Ibiza ~*~

Es war bereits dunkel als wir den hell erleuchteten Hafen erreichten.

Verdattert blickte ich zu ihm als er mir das Ruder überließ.

Was?! Lächelnd schritt er hinter mich, mein Körper war innerlich am kochen als er seine Hände auf meine Hüfte legte.

"Ich glaube ich schaffe dass nicht" meinte ich besorgt.

"Du schaffst alles Kagome...du musst es nur aus vollem Herzen wollen"

Seine Stimme jagdte mir einen Schauer den Rücken hinunter.

Konzentriert versuchte ich all seinen Anweisungen zu folgen.

Nie hatte jemand mehr Vertrauen in mich gelegt, als er, und er war eigentlich ein Fremder.

Obwohl es sich anfühlte als würde ich ihm mein ganzes Leben kennen.

Nicht mal meine Eltern hielten große Stücke von mir...ich war doch nur Kagome.

Zuhause war ich steht's im Schatten meiner großen Schwester.

Meine große Schwester welche durchs Leben ging als wäre es ein Kartenspiel, welches sie perfekt beherrschte.

Schulische als auch außerschulische Leistungen waren top.

Sie war wunderschön und das beliebteste Mädchen auf der Schule...

Ich seufzte leise, lotste das Boot vorsichtig in den sicheren Hafen.

"Siehst Du..." hauchte er leise, als das Boot sanft andockte und er den Motor herunterfuhr.

Ungläubig suchte ich seinen Blick.

"Warum wusstest du dass ich es schaffe...?" fragte ich tonlos.

"Sei nie zu feige etwas zu tun dass dein Leben verändern könnte..."

Meine Augen weiteten sich, als er einen Seemansknoten machte und unsere Blicke sich verhakten.

"...denn es könnte deine größte Chance sein"

Meine geößte Chance?!

Sein Lächeln verblasste als er auf mich zukam und mich so plötzlich an sich zog dass es mir den Atem raubte.

Seine Zurückhaltung von heute Nachmittag schien gefährlich ins Wanken gekommen zu sein, meine Gedanken überschlugen sich als ich an seine Worte zurück dachte.
 

~ und ich wollte mich nie verlieben...~
 

Nie Verlieben?

Genau wie ich...
 

"Was tust du nur mit mir...?" raunte er heißer, fast als würde es ihm alle Kraft kosten den Abstand zu wahren.

Mein Herz pochte laut auf, zuhause war ich den Jungs ständig aus dem Weg gegangen.

Hatte alle Annäherungsversuche geschickt abgeblockt, doch hier...bei ihm?!

Ich zitterterte als meine Hand fast automatisch in seinen Nacken wanderte.

"Die Frage ist...was tust du mit mir...?"

Fast zeitgleich schlossen wir unsere Lieder, seine Lippen trafen auf die meinen, leidenschaftlicher als ich erwartet hatte.

Und doch so sanft.

Er keuchte leise auf, zog mich noch enger an seinen Körper.

Ich hatte keinerlei Erfahrungen auf diesem Gebiet, schließlich war dies hier gerade mein zweiter Kuss.

Mein innerstes war am brodeln, so sehr dass all meine Bedenken geradewegs über Board gingen.

Ich fühlte eine Hitze wie ich sie nie zuvor verspürt hatte.

Abwesend verstärkte ich meinen Griff in seinen Nacken, erwiderte seinen Kuss, gewährte ihm Einlass.

Ob ich es mir eingestehen wollte oder nicht....aber auch ich hatte mich verliebt.

In einen Jungen, nein in einen Mann.

Der mich sah, als ich für alle anderen unerreichbar war....


 

Gedankenverloren lehnte ich mich gegen die Holzerne Eingangstüre unserer Wohnung und streifte meine Sneakers ab.

Seine Art hatte mich erneut in ihren Bann gezogen und mir wurde immer mehr bewusst dass ich damals nie ganz von ihm losgekommen war.

Auch wenn ich es mir jahrelang eingeredet hatte...

"Da bist du ja endlich!" riss mich Sangos Stimme aus den Gedanken.

"Äh ja" meinte ich kleinlaut und stieß mich eilig an der Türe ab.

Ihre Augen glühten förmlich und sprachen alles aus was sie gebannt zurück hielt.

Ich wusste dass diese Moralpredigt noch ausständig war, oder besser gesagt das Verhör.

"Guten Morgen Miroku" setzte ich ein gespieltes Lächeln auf, welches dieser natürlich sofort erwiderte.

Angespannt überreichte ich Sango die Papiertüte mit dem Gebäck und schritt an ihr vorbei in die Küche.

Innerlich seufzte ich laut auf als ich unter Adlersaugen nach einer Kaffeetasse griff.

"Mensch Kagome, jetzt mal Klartext!

Oder glaubst Du wirklich du könntest uns mit Gebäck und Topfengolatschen abspeisen?!" kam es ungeduldig über Sangos Lippen.

Auch Miroku durchbohrte mich neugierig mit seinem Blick.

"Naja ein Versuch war es wert" scherzteuch leise.

Die beiden sahen mich ungläubig an, auch Sango nahm nun am Tisch Platz.

Ich setzte die Tasse an meine Lippen und genoss die Wärme des Kaffees.

"Was wollt ihr wissen?" versuchte ich die Stimmung zu lockern.

Sango rollte ungläubig mit den Augen "InuYasha...?!"

Ein Wort, ein Name, ein Gefühl.

Und alles verkrampfte sich in meiner Brust.

Ich wusste dass es alles andere als einfach werden würde auszusprechen was Sache war.

"Ähm am besten alles" warf Miroku dazwischen.

Ich schluckte, schloss die Lieder.

"Ihr wisst ja das ich letzte Woche zu einer Familienfeier geladen war" fing ich trocken an.

Die beiden nickten "Ja und ich war noch verwundert dass du überhaupt hingegangen bist" kam es kopfschüttelnd von Sango.

"Immerhin hast du die letzten male ja immer geschwänzt" fügte sie hinzu.

"Es war die Verlobungsfeier"

Miroku zog eine Augenbraue hoch.

"Was?!" donnerte Sango.

"Der Mistkerl ist also wirklich Kikyous Verlobter?!"

Miroku verschluckte sich an seinen Kaffee.

"Der hat vielleicht Nerven...ungläubig!" zischte sie fassungslos.

"Ich meine nach allem was er dir damals angetan hat..." redete sie sich in Rage.

Ich warf ihr einen bösen Blick zu.

Immerhin wusste Miroku auch nicht alles!

"Er wusste angeblich nichts von mir..." betonte ich zögernd.

Stille folgte.

"Bitte?!" kam es nun von Miroku.

"Kikyou hat mich angeblich mit keinen Wort erwähnt" fügte ich hinzu, stellte die Tasse ab.

"Und dass glaubst Du ihm?!" kam es von Sango.

"Naja nach unserem Streit damals, hatten wir eigentlich keinen Kontakt.

Also zutrauen würde ich, ihr es" antwortete ich leise.

Miroku nickte nachdenklich "Entschuldige bitte!" knurrte Sango ungläubig.

"Findest Du es nicht schräg dass genau dein Ex Lover Kikyous Verlobter ist?!

Ich meine dein Ex Lover, denn du DAMALS im Urlaub auf Ibiza kennen gelernt hast?!

Und der plötzlich mir nichts dir nichts ganz ZUFÄLLIG in Tokio auftaucht?! Und dann auch noch ganz zufällig in DEINE FAMILIE einheiratet?!" sprudelte es aus ihr heraus.

Und so wie sie es betont, klang dass ganze wirklich mehr als nur schräg.

"Ein bisschen ZUFALL zu viel, oder findest du nicht?!"

Ich biss mir auf die Lippe und Miroku nickte zustimmend.

"Du sagst also Kikyou hätte dich mit keinem Wort erwähnt?" hakte er nocheinmal nach.

"Also dass hat er zumindest behauptet" sagte ich wahrheitsgemäß.

Er legte die Stirn in Falten, Sango verschränkte die Arme vor der Brust, schüttelte den Kopf.

"Ernsthaft Kagome...dass ist kein Zufall und dass kann mir auch keiner erklären" blieb sie bei ihrer Meinung.

"Und schon gar nicht er...ich meine komm, er hat dich doch schon damals von hinten bis vorne nur belogen" meinte sie schnippisch.

"Ich weiß nicht..." kam es nachdenklich über meine Lippen.

Sango hielt ungläubig inne "Warte...sag bloss Du glaubst ihm diesen Shit?!"

Miroku sah mich neugierig an, ich schwieg, wusste ja auch nicht was ich glauben sollte! Vorallem nach den Aussagen die er gemacht hatte...

"Mensch Kagome!" kam es fassungslos von Sango.

"Hast du vergessen was er dir damals angetan hat?!"

Ich erstarrte, wusste dass sie auf weit mehr anspielte, als es den Anschein nahm.

"Sango, er war auf der Verlobungsfeier genau so schockiert wie ich! Natürlich hast du Recht, auch ich kann nicht glauben dass es reiner Zufall ist.

Aber ich glaube ihm..."

Sie zog scharf die Luft ein "Was wenn er wirklich nichts davon wusste?" kam es nun von Miroku, welcher beruhigend eine Hand auf ihre Schulter legte.

"Ich meine denk nach, er ist nicht der einzige der zufällig hier aufgetaucht ist"

Ich stockte, als ich Mirokus Worte zu ende dachte.

Naraku!

Meine Augen weiteten sich, verstörrt dachte ich an Narakus drohenden Worte zurück.

Abwesend schüttelte ich den Kopf "Und denk mal scharf zurück...kannst du dich erinnern als InuYasha sagte er wolle mit uns nach Tokio..?"

Was?!

Mein Herz setzte aus.

InuYasha wollte nach Tokio?!

Was?! Wann?!

Sango wich meinen Blick eilig aus.

Sie wusste davon?!

Warte?! Was?!

"Naraku war außer sich..." fuhr Miroku fort.

"Warte..." sagte ich verwirrt "InuYasha...er, er wollte mit uns nach Tokio?"

Miroku nickte, sah mich unbeholfen an.

"Ja, er sagte, dass mit Dir sei ihm ernst. Deswegen war ich damals ja auch so überrascht dass er dich so hintergangen haben soll..." überlegte er weiter.

Zitternd stellte ich die Tasse zurück, immerhin rutschte plötzlich alles in ein anderes Licht.

Was wenn...InuYasha wirklich die Wahrheit über diese Wette gesagt hatte?

Was wenn er sich wirklich...?!

Was wenn ich...?!

"Miroku, Kagome hat doch selbst gehört wie Naraku damals mit InuYasha über die Wette sprach" riegelte Sango ab.

Miroku seufzte, schien aus der ganzen Sache auch nicht schlau zu werden.

"Denkst Du etwa; InuYasha kommt extra aus Ibiza hier her um Kagome bloss zu stellen indem er ihre Schwester heiratet?!" dachte Miroku laut und schüttelte dabei den Kopf.

Sango zuckte mit den Schultern "Dass ergibt alles keinen Sinn..." sagte ich leise "Und genau aus dem Grund habe ich euch nichts darüber gesagt"

Miroku seufzte, während Sango ihren Blick anhob.

"Aber ihm scheint viel daran zu liegen diese Sache mit dir zu klären..." hörte ich Mirokus gedämpfte Stimme.

"Ja..." meinte ich monoton "Aber eigentlich wollte ich nie wieder über diese Sache reden..."

Die beiden sahen mich nachdenklich an, immerhin wussten sie wie es mir damsls ergangen war.

Nach dieser ganzen Geschichte.

Denn für mich war es nie nur eine Affäre...

Eine Liebelei.

Ich hatte ihn geliebt, wie niemanden zu vor.

Er war der erste und...auch der einzige.

Wenn ich damals nicht mit Kikyou über meine Zukunft gestritten hätte...und ich...
 

Mein Körper bebte, ich verwarf den Gedanken, hörte Sango und Miroku gar nicht mehr zu, die sich immer noch angeregt über die ganze Sache unterhielten.

Mein Blick wanderte aus dem Fenster,

doch all meine Gedanken kreisten nun zu Naraku.

Was wenn er wirklich mehr mit der Sache zu tun hatte als ich zunächst annahm?!
 

Denn Sango hatte Recht...es war eindeutig ein bisschen Zufall zu viel...
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~~*~*~*~*~*~*~
 

Hi ihr Lieben :)
 

Spannend geht es weiter..!
 

Kagome wird immer mehr mit der Vergangenheit konfrontiert.

Immer mehr Details gelangen nun an die Oberfläche, leider auch einige die Kagome in die Tiefen ihrer Seele verbannt hatte.

Ob InuYasha wirklich nur Frieden mit der Sache schließen will?!

Und ob Naraku wirklich seine Finger im Spiel hat?!

Und was hat es mit InuYashas angeblicher Mutter auf sich?! Warum spielt er allen etwas vor?!
 

Ich bin gespannt auf eure Theorien und freue mich über euer Feedback :))

LG Diavolo

~*~ in my mind ~*~

8 ~*~ in my mind ~*~
 

Vollkommen in Gedanken stocherte ich in meinen Essen herum, lauschte nur abwesend den Gesprächen am Tisch.
 

Das Nobel Restaurant Goshinboku konnte sich echt sehen lassen, nicht nur von Außen war es ein reiner Hingucker auch von innen ließ es keine Wünsche offen.

Es verfügte über einen rießigen Saal in welchen locker 500 Leute Platz fanden und auch die Terasse konnte sich sehen lassen, vor allem der Ausblick über ganz Tokio ließ mein Herz höher schlagen.

Überall standen romantische Kristallkerzenständer, genau wie die Kronleuchter, welche alle aus funkelnden Swarovski Kristallen bestanden.
 

"Na, du siehst ja nicht begeistert aus" kicherte Souta leise und betrachtete argwöhnisch meinen Vorspeisenteller, welchen ich mehr zerlegt als gegessen hatte.

"Schmeckt es dir nicht..?" hörte ich Tsubakis empörte Stimme "Soetwas Nobles könntest du dir von deinem Gehalt sicher nicht leisten..." meinte sie zynisch und fotografierte die Tisch Dekoration.

Wahrscheinlich damit sie mit Kikyou Rücksprache halten konnte.

"Du musst wissen, Kagome hält nicht viel von dieser Perfekten Welt InuYasha" fuhr Tsubaki fort.

Genervt lehnte ich mich zurück, funkelte sie genervt an.

"Perfekt..." lächelte InuYasha zweideutig, legte den Arm automatisch um meinen Sessel.

Souta warf mir einen Entschuldigenden Blick zu und ich lehnte mich langsam zurück.

Stockte als ich InuYashas Arm berührte.

Sofort überkam mich dieses vertraute Gefühl, er sah mich kurz überrascht an. Fühlte er es etwa auch?!

Als er ihn wegziehen wollte, schüttelte ich kurz den Kopf.

"Nicht" hauchte ich ihm leise zu, seine Goldenen flackerten kurz.

Ehe seine Hand langsam ubd bedacht keine Aufmerksamkeit zu erregen sanft meine Schulter berührte.

Seine Hände strichen bebend über die nackte Haut, ehe sie genau dort verweilten.

Am liebsten hätte ich mich gegen seine Schulter gelehnt und alles andere um uns vergessen.

"Besser..?" fragte er leise, ich nickte, fand wieder seine Goldenen.

"Ich bin froh dass du wenigstens den Verlobten deiner Schwester ausstehen kannst" meinte mein Vater plötzlich, schenkte InuYasha einen amüsierten Blick.

Ich schreckte hoch, immerhin kam es nicht oft vor dass er das Gespräch mit mir suchte.

"Kagome ist nicht gerade ein Männerfreund..." fügte er erklärend hinzu.

Ich verkrampfte mich, denn daran war mein Vater nicht gerade unschuldig.

Eine Tatsache die auch InuYasha wusste, immerhin hatte ich ihn damals mwhr anvertraut als jeden anderen.

"Vielleicht nicht grundlos" konterte InuYasha leise, mein Vater hob eine Augenbraue an.

"Dabei ist sie so eine Schönheit" kam es nun angeheitert von Naraku.

Mein Vater lächelte überrascht, InuYasha verspannte sich, genau wie ich.

"Schön ja...aber unzähmbar" tadelte mein Vater.

Meine Mutter kicherte "Mit mir hast du es damals auch nicht leicht gehabt, und trotzdem sind wir heute so glücklich"

Ich verschluckte mich fast an meinen Champanger.

Auch Tsubaki kam nun wieder hinzu und schoss abwesend ein Foto von mir und InuYasha.

InuYasha schüttelte den Kopf "Warte..." meinte er amüsiert und rutschte näher zu mir.

Ich schluckte, sah ihn verunsichert an.

Er legte seinen Arm nun offensichtlich um mich. "Schau nicht so ernst, Kagome" stichelte er.

Tsubaki lächelte amüsiert "Neben dir sieht sogar Kagome umwerfend aus...InuYasha"

Sie schoss zwei Fotos und legte die Kamera zu Seite.

"Also ich brauche definitiv was stärkeres" zischte ich leise. InuYasha seufzte wissend und schenkte uns einen Bourbon ein.

"Besser...?" grinste er und reichte mir ein Glas.

"Viel Besser" seufzte ich, hielt seinen Blick stand.

Ich war froh dass die Stimmung zwischen uns nun nicht mehr so angespannt war.
 

Jeder von uns bekam einen anderen Gang vorgesetzt, so nahm ich vorlieb mit einem Hausgebeizten Lachs, mit Offenkartoffeln und einem schmackhaften Wintergemüse.
 

Nach dem Hauptgang und drei weiteren Gläsern Bourbon war die Stimmung erheblich besser.

Ausgelassen lachte ich über eine von Soutas Geschichten und lehnte mich unbewusst mehr an InuYasha, als mir vor wenigen Minuten noch recht gewesen wäre.

Er lächelte, schien diese Tatsache aber geschickt auszublenden, um kein Aufsehen zu erregen.
 

Immer wieder wurden unsere Gläser aufgefüllt, und ich spürte bereits die deutliche Wirkung des hochprozentigen Whiskys.

Meine Mutter und mein Vater bestellten gerade einige Hochzeitstorten als sich InuYashas Hand unter dem Tisch auf die meine legte.
 

Er schloss die Lieder, schien diesen Augenblick komplett auszukosten. Fast als würde ihm meine Nähe am Leben erhalten.

Ungläubig suchte ich seinen Blick, der Alkohol hatte die Grenzen neu gelegt. "wir sollten reden..." hauchte ich gedankenverloren.

Er nickte, folgte mir hinaus in die kühle Abendluft.

Was nicht weiter auffällig war denn um diese Uhrzeit waren viele Leute auf der Terrasse versammelt.

Ich lehnte mich gegen die kalte Mauer, blickte auf die hell erleuchtete Stadt.

"Auf einmal willst du reden..?" fragte er zweifelnd, lehnte sich daneben.

"Ich will etwas wissen..." entgegnete ich leise, schritt vor ihm.

Er erstarrte als ich meine Hand auf seine Brust legte, sein Herzschlag verdoppelte sich augenblicklich.

Genau wie der meine, fast als würden sie immer noch im selben Rytmus schlagen. "Der selbe Takt..." wisperte ich monoton.

Ich spürte seine muskulösen Muskeln durch den dünnen Stoff.

"Schon immer..." setzte er gedämpft an, sah mich durchdringend an.
 

"Na...die Aussicht ist der Hammer nicht wahr?" kam es amüsiert von Naraku.

Ein Schauer lief über meinen Rücken.

Wir fuhren auseinander, mein Herz schlug mir bis zum Hals.

"Ja...atemberaubend" entgegnete InuYasha nüchtern.

"Habe ich euch etwa gestörrt?" lächelte Naraku zwinkernd.

Ich schwieg, InuYasha bemerkte meine Anspannung.

"Wie kommst Du darauf?" kam es knapp von InuYasha.
 

"InuYasha, du wirst drinnen gebraucht" meinte Naraku ruhig.

InuYasha nickte abwesend, und verschwand zögernd nach drinnen.

Fast als wollte er mich nicht mit Naraku alleine lassen.

Augenblicklich wurde mir kalt ums Herz.

"Kagome, Kagome...kaum ist deine Schwester außer Landes, legst du Hand an ihre Spielsachen..?" zischte Naraku plötzlich kühl.

Was?!

Spielsachen..?

Ich wollte etwas erwidern doch er fuhr mir kalt dazwischen.

"Wenn du noch einmal seinen Verstand vernebelst...wirst du dir bald wünschen mir nie begegnet zu sein!"

Was?!

Er drohte mir?!

"Wie bitte?!" kam es ungläubig über meine Lippen.

"Halte dich von ihm fern, oder ich erzähle allen die Wahrheit! Auch InuYasha..."

Was?!

Auch InuYasha..?!

Welche Wahrheit?!

Sein Grinsen wurde breiter als er mir ein einen Umschlag reichte, kopfschüttelnd zog ich ein Bild heraus.

Ein Original Bild, keine billige Kopie!

Was?!

Woher?!
 

Nur Sango und Kikyou...wussten davon.
 

Ich biss mir auf die Lippen...

Was zum Teufel?!

Und warum mischte sich Naraku so in diese ganze Sache ein?!

Und welchen Vorteil gewann er daraus?!

Verdammt, was hatte dass alles zu bedeuten?!
 

"Wir verstehen uns..?" lächelte er gefährlich und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht.

Ich wich angeekelt zurück, schob das Bild zitternd zurück in den Umschlag.

"Du Mistkerl" raunte ich atemlos, wollte nie wieder mit dieser Sache zu tun haben.

Immerhin hatte es damals mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt...

Ich spürte die Übelkeit in mir aufsteigen.

Ein Zittern, denn plötzlich war alles wieder so real.

Völlig aus der Bahn geworfen, eilte ich an Naraku vorbei, wollte nur noch weg!

Genau wie damals!
 


 


 

~*~ Flashback Ibiza ~*~

Lächelnd beobachtete ich InuYasha welcher gut gelaunt den Laden zum Beben brachte, nur abwesend hörte ich den Gesprächen meiner Freunde an der Bar zu.

Viel zu unwirklich kam mir der heutige Tag vor.

Immer noch spürte ich seine Lippen auf den meinen, die flatternden Schmetterlinge in meinen Inneren kamen einfach nicht zur Ruhe.

Abwesend suchte ich die Bar auf, nahm auf einen der Barhocker Platz und bestellte einen Caipirinha.

Der Barkeeper blickte auf, ein geheimnisvolles Lächeln umspielte seine Züge.

"Du bist also Kagome...?" hörte ich plötzlich seine amüsierte Stimme.

Irritiert sah ich ihn an, geradewegs in dunkle Augen.

InuYashas Kollege von heute Morgen?!

Irgendwie überkam mich plötzlich ein eigenartiges Gefühl, fast als würde eine Bedrohung von ihm ausgehen?

Ein schelmisches Lächeln lag auf seinen Lippen.

"Du musst ja etwas ganz besonderes sein...wenn er sich heute den ganzen Nachmittag für dich frei genommen hat..." lächelte er weiter.

Ich schluckte, wusste nicht was ich auf diese Anspielung sagen sollte.

Doch sein Blick wanderte prüfend an mir hinab, fast wie ein Jäger der seine Beute ins Visir nahm.

Unsicher zog ich meine dünne Strickjacke enger, da sein Blick unverschämt an meinen Dekoltee hängen blieb.

"Ich bin auch nicht anders als alle anderen..." kam es brüchig über meine Lippen.

Er lächelte dunkel, fast bestätigt "Ja, was mich ehrlich wundert. Denn sonst steht er ja eher auf den Auffallenden Frauen Typ" fügte er nachdenklich hinzu.

Mein Herz setzte aus.

Den auffallenden Frauen Typ?!

"Du weißt schon, Blond, heiße Kurven, älter, mehr Erfahrung..." kam es zynisch über seine Lippen.

Was...?! Sonst...?!

Stellte er InuYasha gerade als Playboy her?!

"Naja wie dem auch sei...vielleicht braucht er auch mal was anderes...

Was junges Unerfahrenes..." meinte er süffisant und reichte mir meine Bestellung.

Was..?!

"Sonst...?" hauchte ich dünn.

Er zog eine Augenbraue hoch "Wir sind hier auf einer Partyinsel...was denkst du?"

Er schien amüsiert über mein dummes Gesicht und nahm die nächste Bestellung entgegen.

Mein Atem stockte, ich schüttelte kurz den Kopf.

Über die Gäste hinweg wanderte mein Blick zu InuYasha, welcher gerade mit ein paar weiblichen Gästen im Gespräch war.

Die Musik verblasste als ich gedankenverloren aufstand, eine Partyinsel..?

InuYasha ein Playboy?

Nein...

Alles in mir schrie auf, fast als würde mein Herz gegen meine Dummheit ankämpfen.

Warum war ich nur so Blind..?!

Vollkommen in Gedanken taumelte ich durch die tanzenden Massen.

Wie konnte ich nur so dumm sein??!!

Verwirrt schritt ich auf den Strand hinaus, ließ die laute Kulliesse hinter mir.

Sonst?!

Verdammt, was wenn ich nur auf ein dummes Spiel hinein gefallen war?!

Was wenn das alles zu seiner Masche gehörte?!
 

Kopfschüttelnd dachte ich an seine Worte zurück.
 

~Ich wollte mich nie verlieben...~

Alles nur gespielt?!
 

All die Mühen, all die Worte, Berührungen?!
 

Zitternd fuhr ich mir durch mein Haar...
 

~Vertraust Du mir?~

Bebend wischte ich mir einige Tränen aus dem Gesicht, war ich wirklich so dumm gewesen?!

Wie konnte ich nur glauben dass er sich ernsthaft in Mich verliebt haben könnte?!

In mich?!
 


 

Mein Körper war ausgelaugt, genau wie meine Gedanken.

Ich stellte abwesend das kalte Wasser ab,  ließ die Erinnerung review passieren als ich aus der Dusche stieg.

Die Konfrontation mit dem Bild hatte mich so aus der Bahn geworfen dass ich einfach abgehauen war.

Meine Mutter hatte mir dreimal auf die Mobilbox gesprochen, und auch Souta hatte mich sicher fünf mal angerufen.

Doch ich hatte keine Lust mit ihnen zu reden und fertigte sie mit einer einfachen Sms ab.
 

Sango war die einzige die mich in dieser Sotuation verstand, schließlich wussten die anderen nichts darüber.
 

Lange war ich gestern Abend noch mit Sango zusammen gesessen, doch auch sie wurde nicht schlau aus dieser Sache.

Wie war Naraku zu diesem Bild gekommen?!

Und warum wusste er darüber Bescheid?!

Hatte Kikyou wirklich ihr Versprechen gebrochen?!

Und...warum hatte Naraku mich schon damals derart manipuliert?
 

Was wenn InuYasha mich wirklich geliebt hatte?!

Und ich ihm die ganze Zeit unrecht getan hatte?!
 

Traurig blickte mein Spiegelbild mir entgegen.
 

Oder war genau dass meine Angst?!

Was wenn ich ihm immer noch liebte?!

Trotz der Lügen...und Geheimnisse...?!

Doch was wenn ich letzten Endes daran zerbrechen würde?!

Immerhin würde er in nicht mal 5 Wochen meine Schwester heiraten.

Gedankenverloren band ich mir ein Badetuch um den Körper und trocknete meine dunklen Locken ab.
 

Sango war bereits bei der Arbeit und auch Miroku hatte sich vorhin von mir verabschiedet und war nun am Weg zur Uni.

Ich hatte den Vormittag also für mich alleine, was ich in der jetztigen Situation alles andere als prickelnd fand...denn so hatte ich leider mehr Zeit über die ganze Sache nachzudenken.

Seufzend verließ ich das Badezimmer,

ein seltsames Gefühl durchduhr mich, fast als würde ich seine Präsenz spüren.

Bebend drehte ich mich um, fast als würde ich Angst haben gleich einen Geist zu begegnen!

Mein Atem stockte...was?!

Unmöglich...! 

InuYasha?!

Er war...?!

Hier?!

Seine Goldenen Irden flackerten, es schien fast als würde er vergeblich versuchen Blickkontakt mit mir zu halten.

Was?!

Hier?!

"Du...?" verließ es ungläubig meine Lippen, unmöglich!

Ich blinzelte, biss mir kopfschüttelnd auf die Lippen.

Aber er verschwand einfach nicht!!!

Was?!

Er zog langsam einen bekannten Schlüsselbund aus seiner Lederjacke, welchen ich natürlich sofort erkannte.

Was?!

Mirokus Schlüssel...?!

Ich stockte, als sein Blick erneut den meinen traf.

Nein...bitte!

Hatten sich wirklich alle gegen mich verschworren?!

Ich schüttelte eilig den Kopf, als er den Schlüssel auf den Tisch legte.

Hilfesuchend hielt ich mein Handtuch fest umklammert, wurde mir erst jetzt bewusst dass ich viel zu spärlich bekleidet war.

Er hingegen trug einen schwarzen Trainingsanzug, seine Haare waren offen.

"Ich habe keine Ahnung was dass soll und warum Miroku mir derart in den Rücken fällt..." gestand ich bebend.

"Warum bist Du gestern gegangen?" seine Stimme war voller...Sorge?!

Ich schluckte "Dein Freund hat mir den restlichen Appetit verdorben" antwortete ich knapp.

"Naraku..?" hakte er verdattert nach, schien angespannt.

"Was hat er gesagt...?" fragte er verunsichert.

"Nichts, dass ich nicht eh schon wusste" seufzte ich und dachte an die Anspielung auf die Verlobung zurück. 

Er schwieg hob seinen Blick langsam an, schien alle Mühe zu haben nicht an gewissen Rundungen hängen zu bleiben.

Was ich ihm auch nicht gerade einfach machte, immerhin reichte mir das Badetuch nur bis knapp unter dem Po.

"Ich muss mit dir reden..." raunte er, seine Stimme war gedämpft.

Warf ich ihn derart aus dem Konzept?! 

Ich zog eine Augenbraue nach oben "Reden wir nicht?" fragte ich offen heraus "Was ist los...InuYasha? So kenne ich dich gar nicht" meinte ich zynisch.

"Normalerweise sollte ich nach Worten ringen, immerhin stehst du mitten in meinem Wohnzimmer" fügte ich kühl hinzu.

Ein kleines Lächeln schlich sich auf seine Lippen "Du machst es mir nicht gerade einfach" gestand er kopfschüttelnd, blickte vorsichtig an mir hinab.

Was?!

"Einfach...?" zischte ich heißer

"Zwischen uns war es noch nie einfach"

Er stockte "Kagome..." seine Stimme bebte.

Nicht...

Er ballte seine Hand zu einer Faust, er biss sich auf die Lippen.

Was war nur mit ihm los?!

So kannte ich ihm gar nicht!

So wortkarg, so verloren?!!
 

"Ich kann dass nicht länger..." hörte ich seine Stimme, er fuhr sich gebrochen durch seine Fransen.

Was?!

Ich schluckte, merkte den Unterschied in seiner Stimme.

"Als Du damals gegangen bist...gab es keinen Tag an dem ich nicht an dich gedacht habe"

Ich erstarrte...

"Tu dass nicht..." hauchte ich flehend.

Hatte plötzlich Angst vor seinen Worten.

Vor allem nach dem ich wusste dass auch er damals über eine gemeinsame Zukunft mit mir nachgedacht hatte.

Wenn es stimmte was Miroku sagte, wollte er gemeinsam mit mir zurück nach Tokio.

Er hätte sein Leben für mich aufgegeben.

"Ich habe dich nie belogen" ungläubig suchte ich seine Goldenen.

Konnte nicht glauben dass er gerade alles aufs Spiel setzte.

"Bitte, InuYasha..." fing ich flehend an, hatte Angst vor seinen Worten.

Angst vor der Wahrheit...

Denn er hatte Recht...manchmal ist eine Lüge einfacher.

"Nein...jetzt hörst Du zu" konterte er, schritt auf mich zu.

Alles in mir war in Alarmbereitschaft.

Schwermütig dachte ich an seine überheblichen Worte damals zurück, welche er zu Naraku gesagt hatte.
 

~Natürlich habe ich mit ihr geschlafen...was denkst du denn?!~
 

"Was spielst du für ein Spiel, verdammt?!" fragte ich gebrochen.

Ich zog scharf die Luft ein, als ich hinter mir die Türe spürte, auf welche seine Hand plötzlich aufschlug.

"Was wenn du nicht länger davon laufen kannst...Kagome?" wisperte er, sein Atem war weit unruhiger als der meine.

Es schien ihm verdammt viel Kontrolle zu kosten mir so nahe zu kommen!

"InuYasha..." hauchte ich dünn, mein Herz rebellierte.

Doch seine Worte traffen mich weit tiefer, und die Tatsache dass nur ein Handtuch meinen Körper verhüllte, machte es mir nicht gerade leichter.

"Was dann..?" wisperte ich monoton.

Seine Irden funkelten, als hätte er nicht mit dieser Antwort gerechnet.

Er achtete darauf mich nicht zu berühren, wahrscheinlich weil ihm diese Nähe genauso berauschte wie mich selbst.

All die Worte die ich ihm an den Kopf werfen wollte verblassten, ich wusste dass diesmal niemand kommen würde um eine Aussprache zu unterbrechen.

Und gerade jetzt wünschte ich mir eine Unterbrechung mehr denn je!
 

Ich zog scharf die Luft ein, als seine Hand  die meine berührte, auch er schien bereits weit von seinem eigentlichen Vorhaben abgedriftet zu sein.
 

Sein Blick blieb gesenkt, fixiert auf unsere Hände.

Das Gefühl welches von seiner Handfläche ausging, war überwältigend.

Immer noch hielt ich das Handtuch fest umklammert, war wie erstarrt.

Ich konnte, nein, ich wollte diesen Moment nicht zerstören.

Alles in mir gierte regelrecht nach jeder weiteren Sekunde, als könnte seine Hand alleine die Wunden meines Herzens verschließen.
 

Was tust Du nur...?!

InuYasha..?!
 

Plötzlich war alles um mich herum egal.
 

"Warum bist du damals nur gegangen...?"  hörte ich seine vertraute Stimme, sie war nicht mehr als ein Flüstern.

Mein Herz pochte schmerzhaft auf, alte Gefühle kämpften sich an die Oberfläche, waren kurz davor mich zu überwältigen.

"Warum hast du nicht mit mir geredet?"

Ich biss mir auf die Lippen, suchte seine Irden, was ich natürlich sofort bereute.

"InuYasha...bitte, es ist ewig her..." kam es brüchig über meine Lippen.
 

So als wäre das eine Erklärung für alles...
 

"Warum bist du einfach gegangen...?" wiederholte er seine Frage.

Ich hielt seinen Blick stand.

"Weil du mir das Herz gebrochen hast..." antwortete ich brüchig.

Seine Mimik veränderte sich nicht, als er mir etwas gestand dass die gesammte Situation veränderte.
 

"Genau wie du mir...als du in dieses verdammte Flugzeug gestiegen bist!"
 

Geschockt drückte ich ihn von mir, ich zitterte, wusste nicht was ich denken sollte.

Was ich sagen sollte...!

"Hör auf mit mir zu spielen...!" raunte ich atemlos.

"Spielen...?" entgegnete er irritiert.

"Ich habe nie mit dir gespielt! Verdammt! Ich war so verrückt nach dir, dass ich sogar vorhatte mit dir zurück nach Tokio zu fliegen!" donnerte er.
 

"Ich wollte eine Zukunft mit dir..."

Alles in mir zog sich zusammen...

"Hör auf!" flehte ich verzweifelt, wollte mich an ihm vorbei schieben, um diesen Alptraum endlich zu entkommen.

"Nein, diesmal nicht...!" zischte er bebend.

"Ich habe dich geliebt...Kagome"

....?!

Was??!

Geliebt?!
 

Seine Haut brannte sich bis in meine Seele, mein Kopf schaltete komplett aus als Ich mich in seinen goldenen Irden verlor.

Welche mich genauso sehnsüchtig gefangen hielten.

Die tänzelnden Flammen zogen mich an wie der wärmende Kamin im Winter.

Er schüttelte den Kopf, schien alle Bedenken über Board zu werfen und verwischte den letzten Abstand zwischen uns.
 

"Scheiß drauf..." zischte er bebend.

Was?!
 

Ich keuchte überrascht auf, als seine Hand in meinen Nacken wanderte, und seine Lippen die meinen fanden.

Ein Blitzschlag war nichts im Vergleich...dazu!

Vollkommen überrumpelt von altbekannten Gefühle, welche an ihrer Stärke nichts verloren hatten.

Mein Herzschlag war einem Marathon nahe als ich meine Lieder schloss und seinen Kuss zögernd erwiderte.

Er keuchte überwältigt auf, immer leidenschaftlicher fanden unsere Lippen zueinander.

Wie ein Feuer das langsam angefacht wurde, so wurde auch unser Kuss immer intensiver.
 

Ich gewährte ihm Einlass, nie hätte ich gedacht dieses Gefühl erneut zu erleben.
 

Vollkommen in diesem Moment gefangen, drückte ich meinen Körper an den seinen.

Das Gefühl ihm nach so langer Zeit wieder so nahe zu sein war unbeschreiblich...!

Kraftlos, als hätte ich all die Jahre auf diesen Moment gewartet, wanderte meine Hand in seinen Nacken.

Das Handtuch glitt sanft an meinen Körper hinab, fiel lautlos zu Boden.
 

Seine Hände wanderten meine Seiten hinauf, strichen über meine nackte Haut.

Er zitterte, hatte sehr mit seiner Selbstbeherrung zu kämpfen.

Schwerfällig löste er den Kuss, lehnte seine Stirn an die meine, abwesend strich meine Hand über seine Wange.

Sein Atem ging stoßweise, als würde es ihm alle Kraft kosten, sich zurück zu halten.

Meine andere Hand wanderte unter seinen Trainingsanzug und ich war verwundert dass er kein Shirt unter dem Hoodie trug.

Er schloss seine Lieder, genoss meine Nähe genauso wie ich die seine.

Sanft wanderten meine Finger über seine warme Haut, über die bekannte Narbe, welche er sich an den Steinen am Riff geholt hatte als wir im Mondschein schwimmen waren.

Mir war fast als hätte ich in den zwei Wochen mit ihm, mehr erlebt als in den letzten sechs Jahren.

"Nie hätte ich gedacht dass ich dich je wieder sehen würde..." wisperte er plötzlich.

"Vor allem nach dem Brief den du mir dagelassen hast..."

Ich wurde hellhörig, hob irritiert den Blick, drückte mich von ihm.

Brief?!

"Welcher Brief...?" fragte ich unsicher.

Er biss sich auf die Lippen, sein Herz raste unter meiner Handfläche, erst jetzt wurde ich mir bewusst dass ich immer noch nackt war.

Eilig hob ich mein Handtuch auf und bedeckte alles was er nicht sehen sollte, während er sich hilfesuchend von mir abwandte.

"Ich ähm...zieh mir schnell was über" japste ich verlegen.

Er fuhr sich mit den Händen durch die Fransen, seit wann brachte ich ihm so aus dem Gleichgewicht?!
 

Atemlos lehnte ich mich gegen meine Zimmertüre!

Oh mein Gott...!

Mann wie Peinlich!

Abwesend berührte ich meine Lippen, konnte nicht glauben dass wir uns gerade wirklich geküsst hatten.

Verdammt!

Eilig zog ich mir eine Hotpants und ein graues Top an, atmete noch einmal tief ein und schritt zurück ins Wohnzimmer.

"InuYasha" versuchte ich es ruhig.

Er zog eine Augenbraue hoch als er sich zu mir herum drehte.

"Und Du denkst so ist es besser..?" fragte er seufzend.

Was?!

"Ich hätte es nicht soweit kommen lassen dürfen..." sagte ich leise.

InuYasha lehnte sich gegen den Tisch, verschränkte die Arme vor der Brust.

"Verdammt, dass macht alles nur noch komplizierter..." redete ich weiter. Lehnte mich gegenüber von ihm, er sah mich abwartend an.

"Ja verdammt kompliziert..." lächelte er dunkel.

Meine Gesichtszüge entglitten "Du hast mich geküsst..." meinte ich kopfschüttelnd.

Sein Lächeln wurde breiter "Ein Kuss...welchen Du erwidert hast..."

Was?!

"Ich meine dass Ernst, du bist mit meiner Schwester verlobt...!" kam es entrüstet über meine Lippen.

Seine Augen funkelten, er schien amüsiert über meine Empörung.

"Warum hast du ihn erwiedert...?"

Ich schluckte als er wieder näher kam, hob meine Hände an.

"Nicht...! Ich denke der Abstand passt so!" versuchte ich ihm auf Abstand zu halten.

Er lachte belustigt auf, schien sein Selbstbewusstsein mit dem Kuss wieder erhalten zu haben.

Denn plötzlich stand mir nicht Kikyous Verlobter gegenüber sondern der Junge Mann, in welchen ich mich auf Ibiza verliebt hatte.
 

"Hier"

Ungläubig blickte ich auf ein zerknittertes Papier, faltete es auseinander.

Der besagte Brief...?!
 

~ InuYasha,
 

ich habe erkannt dass unsere Affäre nie mehr sein wird.
 

Oder mehr war.
 

Ich wollte ein kleines Abenteuer in meinem langweiligen Alltag und da kamst du mir gerade Recht.

Du wirst nie mehr sein als du bist...und ich werde nie weniger sein.

Bleib in deiner Liga und spiele weiterhin deine kleinen Spielchen, mit Menschen die genauso wenig wert sind wie Du.
 

Denn, ich habe Dich von Anfang an durchschaut...
 

Kagome ~
 

Ungläubig flogen meine Augen zum wiederholten Male über die Zeilen.
 

Ich schüttelte bebend den Kopf.

"Ich habe diesen Brief nicht geschrieben..." sagte ich tonlos, war komplett gegen die Wand gestoßen.

"Dass dachte ich mir schon..." meinte Inuyasha gedämpft.

"Und jetzt sag...warum hast du ihn erwiedert...?"

Mein Atem stockte als er den Brief zurück nahm.

"Ich weiß nicht..." log ich brüchig.

"Aber ich...und du weißt es auch" er zog mich wieder zu sich.

Ich keuchte ergeben auf, sein Duft benebelte meine Sinne.

"Sag du es mir..." wisperte ich atemlos.
 

Sein Lächeln wurde breiter, doch bevor ich eine Antwort bekam lagen seine Lippen erneut auf den meinen.
 

Liebe kennt keine Grenzen, nur den Weg darüber...
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Hehe :)

Damit hat so schnell glaube ich niemand gerechnet^^

Hoffe es hat euch gefallen!

LG Diavolo

~*~ replay ~*~

[9 ~*~ replay ~*~
 


 

Benommen öffnete ich meine Lieder.

Setzte mich unsicher auf.

Irritiert wanderte mein Blick durch den Raum.

Was...?! Wo?!

Das Rauschen der Wellen katapultierte mich schlagartig in die Wirklichkeit zurück.

Was?!

Ich fuhr erschrocken hoch, stellte erleichtert fest dass ich immer noch angezogen war.

Seufzend fuhr ich mir durch mein Haar, dass letzte dass ich wusste war dass InuYasha und ich zusammen um die Häuser gezogen waren.

Wir hatten über Gott und die Welt gesprochen, gelacht, getanzt...

Und anscheinend auch getrunken.

"Was zum Teufel...?" wisperte ich und stand bebend auf.

Mein Atem stockte als ich auf das glitzernde Meer hinausblickte.

Palmen?!

Was?! Weißer Sandstrand?!

Wo zum Teufel...?!

Dass musste ein Traum sein...

Nein dass konnte nur ein Traum sein.

Zitternd betrat ich die Holz Terasse, war verzaubert von dem paradiesischen Anblick.

Doch dies war noch lange nicht alles.

Mein Atem stockte als ich Ihm aus dem Wasser warten sah.

Ich konnte sein Lächeln bis zu der Terasse erkennen, anders als noch gestern Abend, trug er nur eine Badeshorts.

Sein langes Haar war zusammen gebunden, und seine göttesgleiche Erscheinung schien wortwörtlich perfekt in diese Umgebung zu passen.

Gottesgleich?!

Ernsthaft?!

Ich schüttelte genervt über mich selbst den Kopf.

"Guten Morgen" lächelte er amüsiert, seine Goldenen könnten es wahrhaftig mit der Sonne aufnehmen.

Er griff gut gelaunt nach seiner Weste, wahrscheinlich nur um meinen Starren Blick zu unterbrechen.

"Morgen..?" fragte ich fassungslos.

"Willst Du mir nicht lieber verraten wo wir sind...?!" schüttelte ich den Kopf.

"Am Meer" lächelte er und befreite sein langes Haar.

"Am Meer...?!" raunte ich leise, funkelte ihm ernst an.

"Auf Hawaii..." fügte er grinsend hinzu, schritt an mir vorbei in die Hütte.

Hawaii?!

"Was?" japste ich, sah ihm ungläubig hinter her.

"Wann?! Wie?"

"Als Du geschlafen hast" sagte er sorglos und setzte sich an den Tisch auf welchen bereits ein reichhaltiges Frühstück aufgebaut war.

"Ernsthaft?" zischte ich heißer

"Aber wie?! Und warum?"

"Naja, geschwommen sind wir nicht" lachte er.

Ich nahm wortlos platz, sah ihn schweigend an.

Wusste nicht ob ich wütend oder glücklich sein sollte?!

"Naja, Du hast gestern dauernd vom Meer geredet...und davon dass du in den letzten Jahren keinen Urlaub hattest.

Also..."

Mein Gehör setzte aus.

Was?

Er hatte dass für mich getan?!

Ohne darüber nachzudenken stand ich auf, ignorierte seinen überraschten Gesichtsausdruck, seine weiteren Worte.

Warf all meine Zweifel über Board als ich meine Lippen mit den seinen vereinte.

Leifenschaftlicher als je zuvor, mein Herz schlug mir bis zum Hals.

Es war mir plötzlich egal ob er verlobt war, immer sinnlicher trafen unsere Lippen zueinander.
 

Wir schienen beide in einer anderen Welt gefangen zu sein.

In einer anderen Zeit?!

Beflügelt nahm ich auf seinen Schoss Platz, meine Hände wanderten seine Weste hinunter.
 

Er keuchte leise auf als ich den Zipp seiner Weste herunter zog, wie schon damals wanderten meine Hände über seine Muskeln.

Es war als würde sich mein Herz an alles erinnern...alles was ich versucht hatte zu vergessen!

"Kago..." setzte er an, doch ich unterbrach ihn mit einen weiteren Kuss.

Seine Haut brannte regelrecht unter meinen Fingern, vollkommen im Nebel der Leidenschaft gefangen fuhr ich seine Muskeln nach.

Wie ich es auch damals auf Ibiza getan hatte.

Sein Herz schien das meine im Tempo überholt zu haben, nie zuvor hatte ich es so schnell schlagen gehört...
 

Es war fast wie damals, im Hintergrund   könnte ich das Rauschen der Wellen hören.
 

Seine Hand setzte an meiner Hotpants an, vorsichtig, fast als hätte er Angst mich zu verletzen wanderte seine Hand über meinen Körper.

Ich verspannte mich augenblicklich als er über eine bestimmte Stelle strich.
 

Ein unbeschreiblicher Schmerz durchfuhr  meine Gedanken.
 

Schmerzen welche ich damals tief in meinen Inneren verbannt hatte.
 

Bilder und Erinnerungen flammten in mir auf.

Aktivierten all meine Alarmglocken.
 

Dunkelheit.

Verlust. Angst. Einsamkeit.
 

Atemlos, und völlig aus der Bahn geworfen drückte ich mich von ihm.

Seine Goldenen flackerten irritiert auf, als ich bebend Abstand zwischen uns brachte.

Ich schüttelte den Kopf, versuchte diese Gefühl unter Kontrolle zu bekommen.

Verdammt.
 

Sein Blick war unergründlich als er den meinen aufsuchte, es war fast als würde er versuchen hinter meine Fassade zu blicken.
 

Alles kam plötzlich wieder hoch, Narakus Worte, seine Drohung, das Bild.

Das Bild...

"Ich kann nicht..." versuchte ich es brüchig.

Ich spürte seinen Blick.

"Du bist mit meiner Schwester verlobt" lenkte ich ein als er etwas erwidern wollte.
 

Er war wie vor den Kopf gestoßen.
 

Hatte all meine aufkeimenden Gefühle für ihn auf die Seite geschoben, zu schmerzhaft waren die Nachwirkungen beim letzten mal gewesen.
 

"Warte Kagome...!" versuchte er zu retten was wir begonnen hatte.

"Sieh mir in die Augen...und sag mir dass du nichts empfindest"

Ich stockte.

Was?!

Empfunden?!

"Doch ich habe etwas empfunden..." wisperte ich monoton.

"Die Angst den selben Fehler ein weiteres mal zu begehen..."

Fassungslos sah er mich an "Fehler...?" wiederholte er leise.

"Du nennst unsere Liebe einen Fehler...?"

Liebe?!

"Liebe?! Du hast keine Ahnung von Liebe...!" zischte ich durcheinander.

Ich schloss meine Lieder lehnte mich an den Türrahmen, hatte etwas abstand zwischen uns gebracht.

"Das ganze war ein Fehler, ich hätte mich schon damals nie auf dich einlassen dürfen!"

Ich spürte die heißen Tränen welche sich langsam nach oben arbeiteten.
 

"Kagome..." seine Stimme war wie ein Windhauch, er stand vorsichtig auf.
 

"Du hast keine Ahnung was ich alles durchgemacht habe!" mein Körper zitterte, gehorchte mir nicht länger.

Unweigerlich liefen die Tränen über mein Gesicht.
 

"Und Du denkst mir wäre es besser gegangen?! Ich habe versucht dich zu vergessen! Doch ich konnte es nicht...

Ich habe dich gesucht... Monatelang, bin dir bis nach Tokio gefolgt" gestand er bebend.
 

Ich horchte auf.

Er hatte mich gesucht?!

Was?!
 

"Doch, als meine Mutter krank wurde, bin ich nach Ibiza zurück gekehrt. Habe all mein Erspartes für ihre Genesung investiert...

Ich konnte nicht zurück nach Tokio.

Schlussendlich hatte ich alles verloren... Meine Mutter, welche mich all die Jahre immer wieder bestärkt hatte dass ich dich wieder finden würde. Meine Arbeit, meine Bar, meine Wohnung..." er brach ab.
 

Was??!

Seine Worte halten in mir nach.

Die Wahrheit...oder eine erneute Lüge?!

Was wenn es wieder eine Wette war?!

Würde er soweit gehen?!

Soweit, dass er mich sogar nach Hawaii brachte?!

Nur um mich wieder ins Bett zu bekommen?!
 

Mein Schädel pochte, meine Gefühle waren komplett durcheinander.
 

"Du hast keine Ahnung..." wisperte ich heißer.

Immerhin hatte auch ich ein Geheimnis welches schon viel zu lange im Verborgenen geblieben war.

Ich schüttelte verzweifelt den Kopf als er auf mich zukam.

Er drückte mich gegen die Türe, ich spürte seine nackte Haut auf der meinen.
 

Seine Finger strichen über meine Wange, wischten die letzten Tränen weg.

Er war wie Gefangen.

"Du hast keine Ahnung Kagome!

Denn, ich habe nie aufgehört dich zu lieben"
 

Was?!
 

Fassungslos starrte ich ihn an.
 

Er liebte mich?!

Was?!

Ich schüttelte weinend den Kopf.

Konnte nicht glauben dass er nach 6.Jahren plötzlich den Mut aufgebracht hatte mir dies zu gestehen.

"Du liebst mich...?" wisperte ich atemlos.

Er nickte, ich spürte seine Finger auf meiner Wange.
 

"Ich liebe dich...und ich werde es immer tun"

Zitternd legte ich meine Hand auf seine, unsere Finger verhakten sich.
 

"Der einzige Fehler war...dass ich so lange gebraucht habe um dich wieder zu finden" raubte er mir den letzten Funken verstand.
 

Vorsichtig wanderte seine andere Hand meine Seite entlang, als hätte er Angst dass ich wieder zurück weichen würde.

Ich ignorierte meine Angst, meine Zweifel, ließ ihm gewähren.

Schloss meine Lieder, gab mich ganz und gar den Kribbelnden Gefühl auf meiner Haut hin.

Genoss seine Zärtlichkeiten, seine Nähe.

Mein Herz schlug einen Salto nach dem anderen, als seine Lippen meinen Hals hinunter wanderten.

Ich zog ihm näher zu mir, gab meine letzte Zurückhaltung auf.

Er keuchte benommen auf als wir gegen die Tür knallten, berauscht schob ich seine Weste von den Schultern. Wanderte abwesend durch sein feuchtes Haar, genoss jede Berührung, ohne Furcht und ohne Zweifel.
 

Er hob mich an, verstärkte den Druck gegen die Türe.

Ich stöhnte leise in den Kuss hinein, viel zu oft hatte ich von diesem Moment geträumt.

Vollkommen in den Kuss vertieft schob er mein Shirt nach oben, öffnete geschickt meinen BH.

Es fühlte sich so gut an, so verboten Gut.

Fast als würde er meinen ganzen Körper auf einmal berühren.

Seine Küsse wanderten meinen Körper hinab, ich erschauderte als er mein Shirt zu Boden warf.

Liebevoll umspielte er meine Knospen, Verdammt...!

Wie war ich nur all die Jahre ohne dieser Sünde ausgekommen.

Eine Hitze durchfuhr mich, ließ mich erbeben als seine Hand meine Hotpants öffnete.

Er war mir an Erfahrungen weit heraus, schließlich war er der erste und einzige in meinem Leben.

Ich schluckte.

Der Einzige...!?!

Was wenn er es sofort bemerken würde?!

Immerhin war ich noch genauso unerfahren wie vor all den Jahren..!

Doch dies war nicht meine einzige Sorge...

Ich schluckte, verstrickte ihm erneut in einem Kuss.
 

Erst das Läuten seines Smartphones ließ uns in die Wirklichkeit zurück kehren.

Er lächelte atemlos, sah mich durchdringend an, ich konnte mir schon denken wer nun bereits zum vierten Mal anrief.

" Du solltest besser ran gehen..." sagte ich zögernd.

Er zog belustigt eine Augenbraun nach oben "Ran gehen??" belächelte er zweideutig.

"Tue ich dass nicht schon...?" meinte er süffisant.

Ich räusperte mich verlegen, er legte den Kopf schief, sah mich prüfend an.

"Willst Du denn das ich rangehe?" hauchte er abwesend.

Verlor sich in meinen braunen Irden.

Meine Hände strichen liebevoll über seine Brust, wanderten seine Muskeln nach.

Er stockte als ich seine Badehose öffnete, ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen.
 

"Aber nur wenn du noch genau so zärtlich bist wie vor sechs Jahren..."
 


 


 

Kikyou Pov

Angespannt lehnte ich mich zurück, wählte erneut InuYashas Nummer. Doch wie schon vor wenigen Minuten wurde ich auf die Mobilbox weiter geleitet.

Das ungute Gefühl in meiner Magengegend ließ mich nicht zur Ruhe kommen, als Mr. Sakuban und ich das Anwesen meiner Cousine Kaede erreichten, welche vor über fünf Jahren nach Rebun gezogen war.

Eine kleine Insel in Hokkaido, weit entfernt von dem Großstadtrubel den ich so liebte.

Als Kinder verbrachten Kagome und ich fast jeden Sommer hier, schließlich war auch unsere Mutter ursprünglich von hier.

Auch meine Großeltern lebten immer noch hier und konnten sich ein Leben wie das meine nicht im Geringsten vorstellen.

Meine Cousine Kaede und ich sind wie Geschwister aufgewachsen auch wenn wir unterschiedlicher nicht hätten sein können. Sie träumte schon als Kind von einem Leben hier draußen, war eher eine Träumerin wie Kagome.

Vor einigen Jahren hatte sie ihren jetzigen Mann Daisuke geheiratet und war schließlich hier her gezogen.
 

Doch, eigentlich hatte mich ein ganz anderer Grund hier her geführt.

Ein schleichendes Gefühl welches die letzten Tage immer lauter geworden war.

Mein Blick wanderte über die kleine Farm, meine Großeltern hatten heute noch Kuh und Ochs im Stall und bewirtschafteten immer noch die Felder.

Der Frühling hier oben war bereits in voller Blühte und entlockte jeden einen Moment der Ehrfurcht.

Doch schon beim ersten Schritt aus dem Wagen bereute ich meine Schuhwahl.

"Du wirst es wohl nie lernen..." hörte ich eine amüsierte Stimme, und erkannte sofort meine Cousine.

Kaede war einen Kopf kleiner als ich, ihr braunes Haar hatte sie zu einem lockeren Zopf zusammen gefasst.

Ihre Kleidung war ihren Nutzen angepasst, doch trotz allem hatte sie an ihrer Schönheit nichts verloren.

Genau wie an ihrem heiteren Gemüt.

"Kaede" lächelte ich erfreut, immerhin hatte ich sie seit einer langen Zeit nicht mehr gesehen.

Genauer gesagt seit jener Nacht im April vor über 5 Jahren.

Unter ihrem Arm trug sie einen Korb mit frischen Erdbeeren, welchen sie eilig zu Boden stellte um mich in die Arme zu schließen.

"Kikyou! Es ist lange her!" beklagte sie seufzend.

"Ja..." sagte ich ehrlich und freute mich genauso sie wieder zu sehen.

"Kommt rein!" sagte sie bestimmend und hing meine Hand bei ihr ein damit ich mit den High Heels nicht erneut festsaß.

"Wie war die Fahrt? Wie geht es mit deinen Hochzeitsplänen voran? Und dein Verlobter?! Du musst mir alles erzählen" quengelte sie neugierig, fuhrte mich ins innere des Hauses.

Ich lächelte schweigsam, wurde augenblicklich in meine Kindheit zurück geworfen.

Erinnerungen an ausgelassene Zeiten verblassten als ich die alten Dielen entlangschritt.

Es war noch genauso wie ich es in Erinnerung hatte.

Das alte Zirbenholz verstömmte immer noch einen angenehmen Duft und auch die Kräuter, welche Oma immer in der Küche beim Fenster getrocknet hatte, hingen noch oder besser gesagt wieder dort.

Der alte Charme war definitiv erhalten geblieben, und zum ersten Mal seit den letzten Monaten fühlte ich wie der ganze Stress von mir abbröckelte.

"Möchtest Du einen Kaffee oder doch lieber einen Tee?!" fragte Kaede aufgeregt, stellte den Korb an die Diele.

"Oma hat einen leckeren Erdbeer Kuchen gebacken" fuhr sie unbeirrt fort.

Ich nickte, nahm langsam am Tisch Platz. "Aber jetzt erzähl mal!" japste sie aufgeregt als sie mit den Kuchen zurück kehrte.

Im Hintergrund hört ich den Wasserkocher und das laute Ticken der alten Wanduhr.

"So wortkarg kenne ich dich ja gar nicht!"  lächelte sie und beteachtete mich abschätzend.

"Dieses Haus...erweckt soviele Erinnerungen" erwiderte ich leise, strich abwesend über das alte Holz.

Sie nickte lächelnd "Du warst lange nicht mehr hier...nicht wahr?"

"Nein...nicht mehr seit..." wisperte ich abwesend, schüttelte aber schnell den Kopf als ich Geräusche vom Vorraum vernahm.

"Akito?" rief Kaede gut gelaunt.

"Schau, deine Großcousine ist zu Besuch!" 

Mein Atem stockte und es war fast als würde mein Herz stehen bleiben.
 

All meine Befürchtungen schienen sich zu bewahrheiten als ich in die Augen des kleinen Jungen blickte...
 

Karamellfarbene Augen, welche dem Sonnenaufgang nah kamen.
 

Unmöglich...!?
 


 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Hehehe :))
 

Ja...mehr sage ich dazu nicht....
 

Freue mich wie immer über Kommis ^^
 

LG Diavolo

~*~ born to be yours ~*~

10 ~*~ born to be yours ~*~
 


 

Kikyou Pov

"Hallo" vernahm ich eine kindliche Stimme, sprachlos blickte ich auf den dunkelhaarigen Jungen.

Mein Kopf dröhnte, zu viele Fragen dröhnten auf mich ein.

Und dann auch noch diese Augen?!

Er kleine Junge sah mich neugierig an, wendete sich dann aber Kaede zu.

"Darf ich hinaus gehen, spielen?"

Sie lächelte warm, wie eine Mutter es eben tat.

"Natürlich mein Schatz, aber ja nicht wieder auf den Apelbaum klettern" tadelte sie augenzwinkernd.

Er nickte amüsiert und verschwand eilig aus dem Zimmer.

Ich starrte ihn gedankenversunken hinterher, fühlte mich wie vom Zug überrollt.

"Er ist groß geworden, nicht wahr?" fragte Kasse leise, ich nickte abwesend.

"Kikyou...ist auch wirklich alles okay?! Du siehst aus als hättest du einen Geist gesehen?!" fragte sie verunsichert.

Ich blickte auf, spürte hundert brennende Fragen, Fragen welche ich auch schon vor über fünf Jahren gestellt hatte...

"Ist es wegen Akito...?! Hat diese Freundin dich geschickt??! Möchte sie ihn etwa zurück?"  hakte Kaede gebrochen nach.

Ich schluckte, war hin und her gerissen.

"Ähm...nein, ich war nur überrascht dass er schon so groß ist" sagte ich zögernd.

Sie legte den Kopf schief, sah mich unbeholfen an "Du bist eine schlechte Lügnerin, also raus mit der Sprache"

Ertappt griff ich nach meinem Tee.

"Ich hatte nicht damit gerechnet...dass Du ihn großgezogen hast" gestand ich wahrheitsgemäß.

"Du dachtest ich hätte ihn in ein Waisenhaus gebracht?" sie wirkte überrascht als sie meine Gedanken beendete.

"Kikyou, du enttäuscht mich. Immerhin hast nicht mal du soetwas übers Herz gebracht...

Ich meine, du warst es doch...die ihn damals zu mir gebracht hatte"

Schwermütig dachte ich an diese Nacht zurück, war wie gelähmt als fie Erinnerungen über mich herein brachen.
 

~*~ Flashback 21.April 2013 ~*~
 

Erschöpf und völlig ausgelaugt sackte meine Schwester zurück in die Kissen.

Fassungslos fuhr ich mir durch mein langes Haar, fühlte mich wie in einen Alptraum hinein versetzt.

Als Sango mich vor einigen Stunden herbestellt hatte dachte ich es handelte sich um einen banalen Unfall, doch dass meine Schwester gerade ihren größten Geheimnis gegenüber stand, damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet.

Völlig überrumpelt blickte ich auf Kagomes Bauch, konnte nicht glauben dass sie wirklich ein Kind ausgetragen hatte...?!

Ein Kind?!

Meine unschuldige Schwester?!

Aber dass schlimmste, Kagome war die ganze Zeit über schwanger gewesen und niemand von uns soll es bemerkt haben?!

Niemand?!

"Ich will nicht..." wisperte Kagome verzweifelt, schien am Ende ihrer Kräfte angelangt.

Soviel ich bis jetzt mitbekommen hatte, wollte sie das Kind nicht.

Genauso wenig wie sie wollte dass ich hier war.

Anscheinend hatte sie Angst dass ich unsere Familie über ihren Zustand unterrichten würde...?

Über diese Schande...

Ein uneheliches Kind?!

Ein absolutes No-Go in unserer Familie, immerhin waren unsere Eltern hoch angesehen und dies bereits seit mehreren Jahrhunderten.

"Bitte geh Kikyou" hörte ich Kagomes gebrochene Stimme.

"Dass war der Grund nicht wahr?" wollte ich bebend wissen.

Kagome war blass, ihre dunklen Haare waren notdürftig zusammen gebunden.

Ihre braunen Irden hatten jeglichen Glanz verloren.

"Nein..." wisperte sie atemlos, die Wehen schienen ihr, ihre letzten Kräfte zu rauben.

"Ich wusste nicht dass ich..." sie brach ab, stöhnte schmrzhaft auf.

"Beruhigen Sie sich Kagome" sagte eine der Schwestern einfühlsam, warf mir einen bösen Blick zu.

Sango sah mich hilfesuchend an, sie war bereits seit den frühen Morgenstunden an Kagomes Seite.

Ich schnaufte blickte mich unsicher in dem Zimmer um, es war nicht eines der Luxus Krankenhäuser welche ich gewohnt war, dies war ein stink normales Bürgerliches Krankenhaus. Weit entfernt von unserer Liga, doch Kagome verzichtete nun auf jeglichen Luxus, etwas dass ihr nun zur Qual wurde.

"Sie wusste nicht dass sie Schwanger war...als sie eure Familie verlassen hat" hörte ich Sangos Stimme.

Was?!

"Kikyou bitte" fügte Sango hinzu.

"Das Kind liegt schief, doch ohne Bezahlung werden sie keinen Kaiserschnitt machen!"

Was?!

Hatte sie mich deshalb angerufen?!

"Ich will ihre Hilfe nicht...!" zischte Kagome. "Und dieses Kind..." Kagome stöhnte erneut auf, schien unter höllischen Schmerzen zu leiden.

"Ich will es nicht"

Kagome schien vollkommen vor den Kopf gestoßen.
 

Was?!

Die Hebamme warf mir einen traurigen Blick zu, schien anscheinend mehr zu wissen als wir.

"Kagome!" Sango schüttelte ungläubig den Kopf, strich ihr behutsam über den Rücken.

"Wenn du es nicht wolltest...warum hast du es dann ausgetragen?! Verdammt Kagome, wie kann man nur so dumm sein! Hast du nichts über Verhütung gelernt?!" ich war sichtlich genervt.

Einerseits über ihre Dummheit, andererseits über ihre Ansichten.

Doch...warum hatte sie ein Kind ausgetragen dass sie eigentlich nicht wollte?! Hatte sie die Schwangerschaft etwa nicht bemerkt?!

"Du denkst ich hätte nicht verhütet?" Kagome schien gebrochen.

Ihre Stimme nur noch ein Flüstern, sie war weit weg, war mir fast fremd.

Doch auch eine andere Frage drängte sich mir auf, immerhin war Kagome nie mit einem Freund nachhause gekommen..?!

"Wer ist der Vater Kagome?!" donnerte ich verärgert.

Kagome erstarrte, schüttelte unsicher den Kopf.

Mein Herz setzte aus, was verheimlichte sie?!

Wurde sie etwa vergewaltigt?!

War es jemand aus unseren Freundeskreis?!

Vielleicht dieser Kouga?!

Oder gar ein Fremder...?!

Ein one night Stand....?!

Kagome?!

Niemals!

Soweit ich wusste, hatte sie vor ihren achtzehnten Geburtstag nicht mal jemanden in die Nähe ihrer Unterwäsche gelassen!

Sango schüttelte den Kopf, war anscheinend auch verärgert.

"Ein Junge von Ibiza" kam es über Sangos Lippen.

Was?!

Kagome verspannte sich augenblicklich.
 

Ein Junge denn sie während der zwei Wochen so nahe an sich herangelassen haben sollte?!

Unmöglich..!

Doch nicht Kagome!

Kagome welche immer schon von der wahren Liebe geträumt hatte?!
 

"Auf Ibiza?!" hakte ich verdattert nach.

"Ja er war Dj dort" fügte Sango hinzu, sah Kagome ungläubig an.

"Nicht...!" knurrte Kagome atemlos, schien erneut ein Sklave der Wehen zu sein.

"Ein Dj??!" konterte ich kopfschüttelnd, konnte nicht fassen dass Kagome auf solch einen Hallodri reingefallen war.
 

"Mrs.Higurashi, darf ich Sie kurz sprechen?" hörte ich plötzlich Kagomes Ärztin.

Sie war mitte 30 und schien sehr angespannt, blickte nochmal auf die letzten Ultraschallbilder.

"Wenn wir das Kind nicht holen, wird ihre Schwester die Nacht nicht überleben..." wandte sich ihre Ärztin plötzlich an mich.

Was?!

Kagome würde sterben?!

Kagome...?!

Meine kleine Schwester...?

War Kagomes Leben wirklich an meine Kreditkarte gebunden?!

"Weitere kommt hinzu dass ihre Schwester bereits sehr viel Blut verloren hat und sie mit der Blutgruppe 0 negativ nicht gerade zu den einfachsten..."

Ich unterbrach die Ärztin "Ist das ihr Ernst...?! Machen sie den Kaiserschnitt..." zischte ich heißer.

Sie sah mich sprachlos an "Warten Sie..." hauchte ich dünn.

Meine Gedanken überschlugen sich, in meinen Kopf spielte sich die zukunftsnahe Realität ab. Ich kannte meine Familie gut genug um zu wissen dass Kagome für sie gestorben sein würde, wenn sie davon Wind bekamen.

"Sie machen den Kaiserschnitt, sie bekommen auch mein Blut, falls Kagome die Blutgruppe 0 negativ benötigen sollte.

Aber... Dieses Kind...wird offiziell nie auf diese Welt kommen...wenn sie verstehen" hauchte ich gedankenverloren.

Die Augen der Ärztin flackerten als ich ihr einen gedeckten Scheck auf ihren Namen ausstellte "Ich werde mich um dieses Kind kümmern..." fügte ich bebend hinzu.

"Kümmern...?" kam es verdattert von ihr.

"Meine Familie sieht soetwas nicht gerne, es ist für alle Beteiligten am Besten. Ich meine, sie haben doch selbst gehört dass meine Schwester dieses Kind nicht möchte"

Die Ärztin sah mich an "Sie wollen sie in den Glauben lassen eine Totgeburt geboren zu haben...?!"

"Ja" sagte ich wahrheitsgemäß, spürte wie sich innerlich alles gegen dieses Vorhaben sträubte.

"Es ist auch für das Kind am besten so. Meine Schwester ist viel zu Jung für ein Kind, kein geregeltes Leben, keinen sicheren Job...keinen Vater für das Kind"

Die Ärztin nickte traurig.

"Mrs. Higurashi, sie wissen ich bin an eine Schweigepflicht gebunden...aver ich hoffe sie wissen dass dieses Spiel auch für mich schlecht ausgehen könnte...

Ihre Schwester darf nie von unserem Deal erfahren"

Ich nickte zögernd "Sie wird nie von dem Kind erfahren..." versprach ich leise.

Nickend eilte die Ärztin zurück und zog Internisten sowie den Anästhesisten hinzu.

Atemlos lehnte ich mich gegen die Wand,

meine Schwester sollte das Leben bekommen, welches sie sich gewunschen hatte.

Ein Leben ohne Einschränkungen.
 

Erst als die Ärztin kurze Zeit später aus dem Hintereingang des Op Saales kam, würde ich mir dem Ausmaß meines Versprechens bewusst.

In ihren Armen hielt sie ein Bündel, klein, hilflos, eingeschlagen in einer dicken Decke, bereit dazu geliebt zu werden.

Liebe...?

Etwas dass Kagome zu diesem Zeitpunkt nicht empfinden wollte...oder konnte?!

"Wie geht es meiner Schwester?" erkundigte ich mich sofort.

"Den Umständen entsprechend, wir haben sie vor dem Kaiserschnitt in Vollnarkose versetzt.

Sie hat viel Blut verloren"

Ich nickte benommen, fühlte mich immer noch wie in einem Traum.

Die Ärztin lächelte mich aufmunternd an und reichte mir das kleine Bündel.

Zitternd nahm ich das Kind an mich, Kagomes Kind?!

Ich war Tante...?

Tante?

Schwarze Haare lugten aus der dicken Decke.

"Sie werden gut für Ihn Sorgen...?" hakte sie erneut nach.

Ein Junge?

Ungläubig betrachtete ich den kleinen Jungen in meinen Armen.

"Ich verspreche es..." hauchte ich gebannt, der Kleine blinzelte, schien nichts von dem Durcheinander mitbekommen zu haben welches er angerichtet hatte.

Ungläubig, fast zittrig berührte ich seine Haut ubf zog scharf die Luft ein als er seine kleinen Finger um den meinen schloss.

Für einen Moment setzte mein Herz aus und stellte alles in Frage.

Was war wichtig?! Was nicht?!

Ich war so vertieft dass ich nicht einmal mitbekam dass die Ärztin mich bereits alleine gelassen hatte.

Erst als ich Schrittw hinter mir hörte, blickte ich auf.

"Hast du gehört...der Kleine hat es nicht..." Sango hielt erstarrt inne.

Ich schluckte, umfasste das Bündel fester, zog ihn schützend an meinen Körper.

"Kikyou...was?!" entwich es ungläubig ihren Lippen.

Fassungslos sah sie mich an, ertappt biss ich mir auf die Lippen.

"Was?! Aber die Hebamme sagte mir...Er wäre bei der Geburt gestorben!"

Der Kleine quickte kurz leise auf "Sango...es ist das Beste so! Vertraue mir! Du hast doch gehört dass Kagome das Kind nicht möchte..." erklärte ich verbissen.

"Was?!" japste Sango trocken "Es ist das Beste für Kagome und das Kind..." fügte ich bebend hinzu.

"Das Beste?! Sie dass ganze Leben zu belügen?" Sango schüttelte verzweifelt den Kopf.

"Kagome würde das Kind abgeben, in ein Waisenhaus oder zu Fremden! Sieh ihn dir an, ist es dass was du willst?!"

Sango keuchte leise auf als ich ihr den Kleinen zudrehte.

"Kikyou...wenn sie dass jemals heraus finden sollte...sind wir beide für sie gestorben" hauchte Sango ehrlich.

"Ich kenne jemanden der ihn aufziehen wird wie einen eigenen Sohn..." ignorierte ich Sangos Worte, drückte den Kleinen erneut an meine Brust.

Verbarg ihn unter meinen dicken Mantel.

"Ich tue dass nicht nur für Kagome..." fügte ich hinzu. "Aber ein Kind passt momentan doch gar nicht in ihr Leben"

Sango nickte gebrochen "Sie darf davon nie erfahren" konterte Sango nochmals.

Ich nickte "Niemals" wisperte ich, bevor meine Schuhe das Einzige Geräusch im dunklen Gang waren...
 

"Vielleicht solltest Du mich auch Anteil an deinen Gedanken haben lassen..." hörte ich plötzlich Kaedes Stimme. Welche mich anscheinend schon zum wiederholteb Male etwas gefragt hatte.

"Und jetzt keine Lügen mehr Kikyou.

Warum bist du wirklich hier?!" fragte Kaede angespannt.

"Sicher nicht, um mich persönlich zu deiner Hochzeit einzuladen" fügte sie kopfschüttelnd hinzu.

Ich stockte, verdammt wie lange war ich abgedriftet?!

"Ich..." setzte ich zögernd an.
 

"Akito...er ist Kagomes Sohn nicht wahr?!"

Meine Augen weiteten sich, geschockt traf ich ihren Blick.

Sie wusste es?!

Woher?!

Was?! Unmöglich...?!

Kaede sah dies als Bestätigung und stand langsam auf, holte etwas vom Kaminzims und warf es vor mir auf den Tisch.

"Dieser Brief ist vor zwei Tagen hier angekommen..."

Was?!

Ein Brief?!

"Zuerst konnte ich mir keinen Reim darauf machen..." hauchte sie dünn und wartete dass ich den Brief öffnen würde.

Ohne Absender?!

Doch eine Marke aus Tokio?!
 

Ein Foto?
 

~ Wenn Sie nicht alles verlieren möchten...bleiben Sie der Hochzeit fern...~
 

Mein Blick huschte über die Zeilen, blieb schließlich am Datum des Bildes im Eck hängen.
 

17.April 2013...?!
 

Was?

Irritiert drehte ich das Foto um.

Kagome...?!

Mit deutlichen Schwangerschaftsbauch?!

Was?!
 

"Erst als Ich das Datum erneut betrachtete erkannte ich die Ähnlichkeit, welche ich bis jetzt nie gesehen hatte..."

Ich schluckte, wusste nicht was ich sagen sollte.

Immerhin hatte ich auch Kaede all die Jahre angelogen.

"Wenn du deswegen hier bist...verstehe ich deine Mühe nicht" fuhr Kaede fort.

"Ich habe diesen Brief nicht geschrieben. Auch das Foto sehe ich heute zum ersten mal" gestand ich leise.

Kaede blickte auf "Also ist es wahr?" nahm sie meine Antwort als Bestätigung.

"Ja..." brach ich mein Schweigen.

"Aber Kagome...weiß nicht dass ihr Kind noch lebt" fuhr ich zögernd fort.

Kaede sah mich fassungslos an "Wie bitte?! Sie glaubt ihr Kind sei tot?!"

Ich nickte abwesend "Kaede, es war für beide die beste Entscheidung. Kagome war damals alles andere als bereit Mutter zu werden. Sie wollte Akito nicht..."

Kaede zog scharf die Luft ein, fuhr sich durch ihre Fransen.

"Mann oh Mann...wo hast du mich da mit reingezogen...?!" wisperte Kaede gebrochen.

Aber meine Gedanken galten nun etwas ganz anderem, wer hatte diesen Brief geschrieben?!

Wer wusste noch Bescheid?!

Sango?!

War sie mir damals etwa bis zu Kaede gefolgt?

Dass würde zumindest auch das Foto von Kagome erklären..?!

Doch warum sollte sie dass tun?! Und was wenn sie es nicht war?!

"Weißt Du wer der Vater ist...?" vernahm ich plötzlich Kaedes Stimme.

Ich blickte auf "ich habe eine unschöne Vermutung...

Aber ich muss selber erst sicher gehen" erklärte ich nachdenklich.

"Eine Unschöne Vermutung?" hakte sie irritiert nach "Er ist aber kein Verbrecher, oder so?!"

Ich schüttelte ungläubig den Kopf, manchmal war es echt erschreckend welche Streiche uns unser Verstand spielen konnte.

Kaede atmetete erleichtert aus "Und Ich habe Opa immer belächelt wenn er Akito mit Kagome verglichen hat"

Ich stutzte "was?" fragte ich offen heraus "Naja, Opa und Oma haben schon früher immer gesagt dass er Kagome so ähnlich sehe..."

Oma und Opa?

Ob sie vielleicht selbst dahinter gekommen waren...?!

Dunkel erinnerte ich mich an die Zeit nach Kagomes Auszug.

Soweit ich wusste hatte sie eine kurze Zeit hier gelebt, bevor sie zu Sango nach Tokio zurück gezogen war.

Moment?!
 

Was wenn Oma und Opa von Kagomes Schwangerschaft gewusst hatten?!
 

Hundert Gedanken spukten durch meinen Kopf, ich hatte einen Stein ins rollen gebracht...und damals gar nicht an die möglichen Konsequenzen gedacht....
 

...Auch wenn es zu jener Zeit sicher die beste Lösung gewesen war.
 


 

Kagome Pov

InuYasha lächelte mich warm an, seine Hand wanderte vorsichtig in meinen Nacken.

Er zog mich liebevoll in einen erneuten Kuss, hielt meine Hände jedoch davon ab weiter zu gehen.

Der Kuss war anders als die anderen, voll von Leidenschaft und Gefühlen, Gefühle welche auch nach all den Jahren nicht erloschen waren.

Er hob mich hoch, verstärkte den Kuss.

Spürte seinen Körper an meinen, seine Mitte an der meinen.

Ich keuchte überrascht auf, bewunderte seine Selbstbeherrschung, immerhin konnte ich sein pochendes Verlangen nun deutlich spüren.

Seine Hände umfassten meine Taille fester, er unterbrach den Kuss sah mir lustgetränkt in die Augen.

Das Rauschen der Wellen wurde lauter, genau wie sein wildpochender Herzschlag.

"Kagome" seine Stimme war gedämpft, fast als rang er innerlich mit sich selbst.

Er drückte sich von mir, schwerfällig, fast als wäre sein Körper mit meinen verbunden.

Er fuhr sich durch sein Haar, fast als würde er hilfesuchend nach den passenden Worten suchen.

Ich schluckte, war plötzlich gefangen von seinen Goldenen Irden.

"Ich will dich nicht wieder verlieren..." raubte er mir den Atem.

Was?!

Er ließ mich langsam los, sodass ich wieder zu ihm hochblicken musste.

Atemlos brachte er Abstand zwischen uns.

Verlieren?!

"Verlieren...?" wiederholte ich leise, war verwundert über sein Verhalten.

War seine Angst größer als sein Verlangen?!

Ging es ihm vielleicht doch genau wie mir?!
 

"...beim letzten Mal bist du am nächsten Tag einfach abgehauen" entwich es seiner Kehle.
 

Ich war wie in Trance, dachte an diesen einen Abend auf Espalmador zurück.
 


 

~*~ Flashback Ibiza 6.Jahre zuvor ~*~
 

Nach Narakus Worten war ich InuYasha zwei Tage aus dem Weg gegangen.

Wusste nicht wo mir der Kopf stand, denn was wenn dieser Kellner mehr wusste als er angedeutet hatte?!

Was wenn InuYasha in mir wirklich nur eine weitere Eroberung suchte?!

Eine Bestätigung seiner selbst?!
 

Doch InuYasha ließ einfach nicht locker und suchte mich sogar in unserem Hotel auf.

Sehr zur Freude meiner Mitschülerinnen, welche ihn schwärrmend anhimmelten als er mit einem weißen Lillienstrauß vor meinen Zimmer aufgekreuzt war.

Ich war so überrumpelt von seiner Hartnäckigkeit dass mein Herz mir keine andere Wahl ließ.

Wir heizten die Gerüchteküche ordentlich an als ich ihm schließlich mit in mein Zimmer nahm.

Auch wenn wir an diesem Abend nur geredet hatten, waren sich meine Freundinnen sicher dass da mehr zwischen uns gelaufen war.
 

Ich seufzte leise, spürte die warmen Sonnenstrahlen auf meiner Haut...und seinen gleichmäßigen Atem in meinen Nacken.
 

Wie schon die letzten Tage, hatte ich den ganzen Tag mit InuYasha verbracht.

Wir hatten Beach Volleyball gespielt, waren Wasser Ski gefahren, und waren mit dem Segelboot seiner Mutter auf die unbewohnte Insel Espalmador gefahren.
 

Er hatte sich den Rest der Woche für mich frei genommen, seine Mutter war darüber so überrascht, dass sie mich noch am selben Tag richtig kennenlernen wollte und uns zum Abendessen eingeladen hatte.

Sie sagte mir, dass sie InuYasha noch nie so erlebt hatte.

Laut ihr war es angeblich immer umgekehrt, und die Mädchen taten alles um ihn zu umgarnen.
 

Gedankenversunken drehte ich mich zu InuYasha um, er war neben mir am Strandtuch eingeschlafen.

Und hatte mich die ganze Zeit über im Arm gehalten.

Kein Wunder wenn ich an die letzten Tage zurück dachte, immerhin hatte er mir die ganze Insel gezeigt.

Nein...er hatte mir das Leben gezeigt.

Wir redeten über Gott und die Welt, spazierten durch die Straßen der Altstadt, schwammen im kristallklaren Wasser oder genossen den Sonnenuntergang.

Gestern waren wir noch lange mit meinen Freunden am strand gesessen, hatten Würstchen und Marshmellows über dem Lagerfeuer gegrillt.

Es war genau wie in einem der klassischen Liebesfilme, welche meine Mutter immer so gerne angesehen hatte.

Und genau wie diese Liebesfilme würde auch meine in wenigen Tagen traurig zu Ende gehen...

Denn der Tag des Abschiedes stand bereits in drei Tagen...

Ich seufzte, verbannte den Gedanken sofort, ertappte mich wie ich ihm zärtlich eine Strähne zurück schob.
 

Er war so anders...anders als jeder Mann denn ich je kennengelernt hatte.

Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen, sein gleichmäßiger Atem verriet mir dass er immer noch schlief.

Ein seltsames Gefühl durchströmte mich plötzlich, und ich verspürte das dringende Bedürfnis ihm zu berühren.

Wir waren immer noch in Badebekleidung, also eigentlich mehr nackt als angezogen.

Dazu kam dass wir auf einer unbewohnten Insel waren...alleine...

Eine Tatsache welche vielleicht sogar schuld an meinen dunklen Gedanken war.
 

Zögernd wanderte meine Hand über seine Schultern, er war weit muskulöser als es unter dem Shirt den Anschein nahm.

Ein bekanntes Kribbeln jagte durch meine Fingerkuppen, ich biss mir auf die Lippen, schloss meine Lieder.

Verdammt?!

Was tat ich hier nur?!

Ich spürte ein unbekanntes Ziehen in meinen Unterleib, ein Verlangen welches gegen meine Vernunft spielte...?!

Mein Herz schlug automatisch schneller.

Ich war wie verzaubert, leckte mir bebend über die Lippen.

Konnte nicht länger gegen diese Begierde ankämpfen...

Seine Haut brannte auf der meinen, vollkommen benebelt striff ich über seine Brust, wanderte seine Bauchmuskeln hinab.

Bermerkte nicht als sein Atem stoppte, seine Muskeln verspannten sich unter meiner Handfläche.

Mein Herz schlug mir bis zum Hals als er seine Augen öffnete und ich zeitgleich sein Gewicht auf dem meinem spürte.

Atemlos verloren wir uns in einen hitzigen Kuss, welcher an Leidenschaft nichts mehr zurück hielt.

Es war fast als hätte ich nicht nur mein Feuer entfacht sondern auch seinen inneren Vulkan zum Leben erweckt.

Ich stöhnte in den Kuss hinein, war verloren im Fegefeuer der Lust.

Das Pochen im meinem Unterleib nahm weiter zu, und seine Hände gaben nun eine Zugabe, heizten mir weiter ein.

Vorsichtig wanderte seine Hand über meine Haut, ich stöhnte in den Kuss hinein als sie unter mein Bikini Oberteil glitt.

Er umfasste meine Brust, so als könnte er sie zerbrechen, seine Küsse wanderten an meinem Hals hinab.

Warm und Kalt zugleich.

Mein Herzschlag rebellierte in meiner Brust, als er den Bikini nach oben schob und seine Küsse meine Brust erreicht hatten.

Er stützte sich auf seinen rechten Arm ab, keuchte leise auf, denn auch ich schenkte ihm keine Zurückhaltung mehr.

Vergrub meine Hände in seinen Nacken, wollte sein Gewicht spüren, seine nackte Haut auf der meinen, seine Nähe.

"Willst du dass wirklich...?" seine Stimme nicht mehr als ein Flüstern.

"Ich will dass du es bist..." erwiderte ich atemlos, zog ihn zu mir herunter und verschloss meine Lippen bestätigtend mit den seinen...
 

Langsam öffnete ich seine Short, meine Hände glitten über seinen Rücken, zurück zu seiner Brust.
 

Sein Atem auf meiner Haut, war wie tausende Nadeln, seine Hände glichen einem Waldbrannt und doch waren es seine Küsse die mir den Atem raubten.

Immer und immer wieder.

Die Sonne ging unter als er meinen Blick suchte, alles in mir schrie regelrecht nach seinen Namen.

Langsam zog er meine Bikinihose hinunter, ich verspannte mich augenblicklich.

Plötzlich war es mir peinlich so entblößt vor ihm zu liegen, er lächelte mich amüsiert an, beließ seine Irden jedoch bei den meinen.

"Angst...?" wisperte er dunkel, strich behutsam die Innenseite meines Oberschenkels hinauf.

Ich schluckte, biss mir keuchend auf die Lippen.

Seine Berührungen waren unbeschreiblich, auch wenn er sich ktampfhaft zurückzuhalten schien.

"Ich...ich habe soetwas noch nie gemacht..." gestand ich brüchig, ließ meine Fassade bröckelte.

Er erstarrte in der Bewegung, suchte ungläubig meinen Blick.

Die Sonne spiegelte sich in seinen Seen wieder, hatte den Zenit fast erreicht.

"Was...?" kam es fassungslos über seine Lippen.

Ich lächelte scheu, verhakte unsere Hände miteinander.

"Ich sagte doch...ich bin eigentlich nicht so ein Mädchen" fügte ich hinzu.

Seine Irden flackerten, mit meinem Geständnis schien er wirklich nicht gerechnet zu haben, zumindest sagte dass sein geschockter Gesichtsausdruck.
 

Also hatte Naraku doch gelogen..?
 

Ich lächelte erneut, wollte ihm einfach nur noch nahe sein.

Hier und jetzt...

Er schüttelte den Kopf, als wir wieder leidenschaftlich zusammen fanden.

Wieder stützte er sich ab "Wenn du Schmerzen hast...sagst du es" raunte er heißer.

Ich nickte schüchtern, er atmete tief ein, bevor er langsam in mich eindrang.

Er biss sich auf die Lippen, während ich schmerzhaft aufkeuchte.

Sein Arm zitterte, hilfesuchend stützte er sich darauf ab, schien von dieser plötzlichen Wärme genauso überwältigt wie ich.

Immer tiefer drang er in mich vor, vereinte unsere Körper noch mehr miteinander.

Ich krallte mich haltsuchend in seinen Rücken, war überwältigt von diesem Gefühl.

Er füllte mich aus, bebte regelrecht als ich ihn zu mir herunter zog.

Ich schloss schmerzhaft die Augen, versuchte mich an dieses Gefühl zu gewöhnen.

Genau wie er, denn auch für ihn schien diese Enge ein Verhängnis zu sein.

Zärtlich wanderte seine andere Hand über meinen Körper, seine Hitze war berauschend und als er sich langsam in mir bewegte, war es um mich geschehen.

Automatisch legte ich meine Hände um seinen Nacken und verwickelte ihn erneut in einen heißen Kuss.

Die Anspannung in meinen Liedern ließ mit jedem Stoß nach und wich einen unbeschreiblichen Gefühl der Schwerelosigkeit.

Auch ihn schien es nicht anders zu geheb, es war als wären unsere Seelen endlich frei.
 

Frei sich hingebungsvoll zu lieben...
 

Hier...am Strand von Espalmador.
 

Als die Sonne langsam im Ozean verschwand, genau wie meine Unschuld.
 


 


 

InuYasha musterte mich schweigend, als wüsste er genau worüber ich gerade nachgedacht hatte.
 

"Espalmador..." hauchte er gedankenverloren.
 

Ich biss mir ertappt auf die Lippen, versuchte mir meine innere Unruhe nicht anmerken zu lassen.
 

Er schloss bebend die Lieder, wandte sich von mir ab, als wäre auch er ein Sklave unserer ersten und letzten gemeinsamen Nacht.
 

Und zum ersten mal, seit er wieder hier war, wirkte er auf mich nochmehr durcheinander als ich es war.
 

Hatte ich ihn damals wirklich so verletzt?!

Als ich gegangen war...?!

Hatte er vielleicht genauso unter unserer Trennung gelitten wie ich?!
 

Ohne darüber nachzudenken ging ich auf ihn zu, schloss von hinten meine Arme um seinen Körper.

Er erstarrte, schien damit bicht gerechnet zu haben.
 

"Was wir damals hatten...wird nie wieder zurück kommen...InuYasha.

Wir sind nicht mehr, wie wir einst waren.

Zu viel hat sich in den letzten Jahren verändert.

Wir haben uns verändert. Vielleicht ist es besser festzuhalten wo wir sind, ohne einander weiter zu verletzen.

Ohne jemand anderen zu verletzen..."

meine Stimme brach ab, als er sich zu mir herum drehte.
 

"Du verlangst Vernünftig zu sein?" fragte er gebrochen.
 

Ich seufzte, sah ihn traurig an.

"Du bist mit meiner Schwester verlobt. Also musst du etwas für sie empfinden"
 

Er stockte "Kagome..."
 

Doch ich redete einfach weiter.

"Dass mit uns hat schon damals nicht funktioniert...also, warum sollte es jetzt funktionieren?"
 

Er sah mich nachdenklich an, bevor zwei Worte seine Lippen verließen die mich ungläubig aufblicken ließen.
 

"Warum nicht?!"
 

Er schien amüsiert.

"Ernsthaft?" fragte ich atemlos.

"Hörst du mir eigentlich zu?!" fragte ich verdattert.
 

"Du bist..." setzte ich erneut an.

Doch er unterbrach meinen Redeschwall mit einen Kuss.

Ich keuchte erschrocken auf.

"mit der falschen Schwester verlobt..?" endete er meinen Satz, sah mich genbannt an.
 

Was?!
 

"Ich bin dein...und werde es ewig sein..."
 

~*~*~*~**~*~*~**~*~*~**~*~*~**~*~*~*
 

Hehehe :))

Dankeschön für eure zahlreichen Kommis *.*

Ich freue mich sehr dass euch die Ff so gut gefällt!

Und hoffe dass euch auch das neue Kapitel überzeugen konnte, bin schon sehr auf eure meinung gespannt :)
 

LG Diavolo

~*~ the Love we share ~*~

11 ~*~ the Love we share ~*~
 


 

Schweigend betrachtete ich ihn, wie er sich in dieser Welt bewegte, war mir immer noch fremd.

So leichtfertig, als wäre er nie der normale Junge gewesen, welchen ich auf Ibiza kennen und lieben gelernt hatte.

Dabei, wenn wir alleine waren...war er genau dieser Junge.

Verträumt dachte ich an heute Nachmittag zurück, als wir gemeinsam in der kristallklaren Lagune tauchen waren, und uns nicht nur einmal gefährlich Nahe gekommen waren.
 

Es war wie damals, sorgenfrei, ungezähmt, verzehrend.

Fast als könnte nichts und niemand dieses unsichtbare Band zwischen uns beseitigen.

Dieses magnetische Band, welches mich immer noch in seine Nähe zog...so sehr dass es mir regelmässig den Verstand vernebelte.

Ich war erneut seinen Charme verfallen, genau wie damals am Strand von Ibiza.
 

Seufzend blinzelte ich als er mich amüsiert musterte.

"Ich glaube...deine Gedanken will ich nicht wissen..." scherzte er und nahm einen Schluck des Barcardi Colas.

Ein Getränk welches wir schon auf Ibiza gerne getrunken hatten.

Ich hob eine Augenbraue an, dachte belustigt über den Moment am Riff zurück, als auch er fast die Beherrschung verloren hatte.
 

Eine Situation an der ich nicht ganz unschuldig war...
 

"Würdest du aber gerne" lächelte ich und nahm ebenfalls einen Schluck des Getränkes.

Der Mond stand bereits hell erleuchtet am Nachthimmel als ich abermals seine Goldenen fand.

Er lächelte dunkel, sah mich einfach nur an.
 

Eine Gänsehaut lief mir über den Rücken, den die Anziehung welche von ihm ausging schien mit jeder Sekunde zuzunehmen.

Schnell biss ich mir auf die Lippen und unterbrach diesen Intensiven Moment.
 

Wir saßen uns am Tisch immer noch gegenüber, bedacht darauf den Abstand zu wahren.

Waren in lockeren Strandoutfits, welche eindeutig zuviel Haut zeigten.

Mein Blick blieb wieder an seiner Muskulösen Brust hängen, wandered neugierig über seinen makellosen Körper.

Welcher sich seit damals nicht im Geringsten verändert hatte.
 

Schnell räusperte ich mich und fuhr mir durchs Haar "Aber jetzt mal Klartext..." setzte ich neugierig an.

Schob alle unanständige Gedanken zur Seite.

"Warum Kikyou? Ich meine dass konnte ja kein Zufall sein..." meinte ich kleinlaut.

InuYasha schien überrumpelt mit meiner Frage, stellte sein Glas wieder ab.

Seine Irden flackerten als er zur Antwort ansetzte.

"Darüber habe Ich seit unserem Wiedersehen auch nachgedacht" hauchte er gedankenverloren.
 

"Kikyou hat mich gefunden"
 

Meine Gedanken setzten aus.

Was?!

Bebend dachte ich an Sangos Geständnis zurück...
 

~Ein Junge von Ibiza...

Er war Dj dort...~
 

Erstarrt lehnte ich mich zurück.

Unmöglich?!

Nein...dass konnte nicht sein!
 

War Kikyou etwa absichtlich dort hingefahren?!

Was?! Moment...!
 

Fassungslos dachte ich an ihre gezielte Frage zurück?!
 

»InuYasha und Du, kennt ihr euch?!«
 

Innerlich war ich vollkommen durcheinander.

Was hatte dass alles zu bedeuten?!

Wollte Sie mir etwa eins auswischen?!

Eine Rache Aktion?!

Würde Sie wirklich soweit gehen?!

Um mich letzten Endes vor allen bloß zu stellen?!
 

"Kagome...alles in Ordnung?" fragte InuYasha irritiert, schien meinen Geschockten Ausdruck bemerkt zu haben.

"Ja...ich, ich kann nur nicht glauben..." fing ich kopfschüttelnd an.
 

"Du glaubst nicht dass es ein Zufall war...?" kam es über seine Lippen, seine  Augen funkelten.
 

Ich suchte seinen Blick und nickte schüchtern.
 

"Es gibt keine Zufälle" lächelte er dunkel, Ich stockte.

"Was willst du mir damit sagen? Und fang nicht wieder mit deiner Schicksaals Theorie an..." konterte ich kopfschüttelnd.
 

"Ich glaube Naraku hat seine Finger im Spiel..." fügte ich leise hinzu.

InuYasha erstarrte, genau wie sein jugendhaftes Lächeln.

"Naraku...?" fragte er unruhig.

"Wie kommst du darauf...?" wich er aus.

Ich bemerkte den Unterschied in seiner Stimme sofort.

Ich räusperte mich, nahm einen Schluck des eiskalten Barcadis, blickte aufs offene Meer hinaus.

"Weil er mich schon damals nicht ausstehen konnte" gestand ich nachdenklich.

Er wollte etwas erwidern doch ich fuhr ungehindert fort.

"Und er nicht ganz unschuldig war...dass ich dachte Du hättest es nur auf diese Wette angelegt"

Seine Augen weiteten sich.

"Was willst Du damit sagen, Kagome?

Naraku und ich sind schon lange miteinander befreundet" raunte er ungläubig.

"Ich habe euer Gespräch damals nur belauschen können weil er es so eingefädelt hatte..." antwortete ich abwesend.

Er sah mich durchdringend an, als versuchte er sich selbst einen Reim auf all dies zu machen.

"Naraku hat mich damals in der Bar abgefangen...er war wegen irgendetwas total außer sich, sagte mir er würde mir die Augen öffnen" flüsterte ich angespannt, hatte seit dem nie wieder darüber gesprochen.

"Und dann kamst du in die Bar..." fügte ich zögernd hinzu.

InuYasha sah mich gebannt an, "Naraku hatte mich hinter dem Kühlschrank versteckt. Ich habe alles gehört, von eurer Wette. Wie toll du es mir besorgt hast, was du nicht alles getan hättest um mich ins Bett zu bekommen..."

Er zog scharf die Luft ein, schüttelte ungläubig den Kopf.

"Kagome...ich, es..." er brach ab als ich bebend fort fuhr.
 

"Du hast mir damals das Herz aus der Brust gerissen...mit jedem verdammten Wort" meine Stimme rutschte ab.

Seine Haltung zerbrach.

Ich zitterte, alles schien plötzlich an die Oberfläche zu sickern.

"Und Narakus selbstgefälliges Grinsen gab mir schließlich den Rest"

"Kagome, es tut mir leid" hörte ich seine Stimme, welche so weit weg schien.
 

Noch lange hingen wir unseren Gedanken nach, doch von Narakus Drohung verlor ich weiterhin kein Wort.

Ich hatte Angst, Angst vor seiner Reaktion...

Wenn die ganze Wahrheit ans Licht kommen würde.

Abwesend füllte er mein Glas wieder auf, mittlerweile saßen wir um eine kleine Feuerstelle direkt am Meer.

Genau wie damals verlor ich mich in seinem Charme, in seiner selbstsicheren Art.

Die Flammen tänzelte in seinen Augen, ein Glas führte zum nächsten.
 

Mein Blick blieb kurz an seinen Lippen hängen, angeheitert fuhr ich mir durch mein Haar.
 

Schwermütig wurde ich von meiner Vergangenheit überrollt.
 

Flashback Ibiza ...

Verträumt blickte ich in seine Goldenen als er vor meinem Hotelzimmer zum stehen kam.

Eine ungewöhnliche Stille lag über dem Hotel, welche vielleicht an der Tatsche lag dass es erst 5 Uhr morgens war.

Er zog mich spielerisch an sich, drückte mich lächelnd an die Zimmertüre und raubte mir einen leidenschaftlichen Kuss.

Atemlos erwiederte ich seinen Kuss, zog ihn noch näher an mich.

Sein Kuss nahm an Stärke zu, wie von selbst suchte er meine Hand, automatisch verhakten sich unsere Finger.

Er sah mich durchdringend an, seine andere Hand schob mir eine Strähne aus dem Gesicht.

"Yo te amo" hauchte er leise, mein Herz setzte aus.
 

Ich liebe dich...

Er liebte mich?!

3 Worte, mit einer solchen Bedeutung dass es mir kalt über den Rücken lief.
 

Vollkommen aus der Bahn geworfen starrte ich ihn an.

Hatte mit seinem Geständnis absolut nicht gerechnet.

Nicht jetzt...
 

Zwei Tage vor meiner Abreise...!

Verdammt...

Was?!

Liebe?!
 

Ich schluckte, hatte den Traum nicht bis zu Ende geträumt...

Was dann?!

Eine Fernbeziehung?!

War ich dafür bereit?!

War er es?!
 

Er musterte mich, lehnte seine Stirn an die meine.

Besah unsere Hände, umfasste die meine stärker.

"Auch ich habe Angst..."

Mein Herz schlug automatisch schneller.

Angst?! Er?!

"Denn...ich war noch nie verliebt"

Sein Blick traf den meinen, ich sah seine Angst, tief verborgen hinter den goldenen Seen.
 

"Ich weiß nicht wie das funktionieren soll...InuYasha" gestand ich heißer.

"Ich meine...ich muss in zwei Tagen wieder zurück..."

Er schwieg, ich spürte seinen warmen Atem im Nacken, als versuchte er vergeblich an der Realität festzuhalten.

Ich schloss meine Lieder, genoss seine Nähe.

Spürte dein Einklang unserer Herzen, es war als hätte ich den zweiten Teil meiner Seele gefunden.
 

"Es gibt immer einen Weg"

Seine Stimme nicht mehr als ein Flüstern.

Er fand meine Lippen schneller als ich über seine Worte nachdenken konnte.

Fast war als würden seine Lippen jeden Zweifel weg wischen.
 

War gefangen in der Realität, im Leben.

Ich drückte die Türe hinter mir abwesend auf, zog ihn mit mir.

Die Bilder von gestern Nacht rückten in den Vordergrund, das Gefühl ihm nahe sein zu wollen nahm erneut zu.

Er stieß die Türe nebenfällig zu, hob mich hoch.

Seine Hand wanderte in meinen Nacken, die Hitze zwischen uns ...unerträglich!

Ich keuchte ergeben auf, als ich seine Mitte an der meinen spürte.

Vollkommen in einer anderen Welt gefangen wanderte seine Hand unter mein Shirt, welches er mir lustvoll über den Kopf zog.

Sein Blick überwältigte mich, ich spürte sein deutliches Verlangen, welches sich pochend bemerkbar machte.

Hingebungsvoll zog ich ihn mit mir Richtung Bett, verwarf all unsere Sorgen.

Wollte ihn einfach nur ein weiteres mal spüren.

Ich biss mir auf die Lippen als seine Küsse auf meinen Hals aufsetzten und zu meinen Knospen hinunter wanderten.

Alles in mir zog sich zusammen, ich war überwältigt.

Zärtlich umspielte seine Zunge meine Brust, während seine andere Hand meinen Oberschenkel hinauf wanderte.

Mein Körper war wie unter Strom, alle Sinne geschärft.

Ich stöhnte lustvoll auf als seine Hand langsam, fast bittend, meinen Slip zur Seite schob.

Während er anfing mich zu massieren, dort wo mich nie jemand berührt hatte, umtanzte er weiter meine Knospen.

Nahm sie gedankenverloren in den Mund, entlockte mir lustvolle Laute.

Mein innerstes brodelte, er war weit Erfahrener als ich es war und wusste anscheinend genau wie er mich auf Wolke 7 brachte.

Atemlos krallte ich mich in die Bettdecke.

Und gab mich ganz und gar seinen  atemberaubenden Berührungen hin.
 

Innerlich wusste ich schon längst dass leugnen völlig zwecklos war!
 

"Ich liebe dich..." meine Stimme war nur noch ein Flüstern.

Er hielt in der Bewegung inne.

Seine Goldenen fanden die meinen.

Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen.

Bevor wir uns erneut unserer Liebe hingaben, ungezügelter und  leidenschaftlicher als noch in der gestrigen Nacht.
 

Nur Stunden bevor aus meinem Traum ein Alptraum wurde.

~*~
 

"Kagome" InuYasha sah mich gebannt an,  seine Goldenen flackerten.

War ich etwa eingeschlafen?!

Hier am Strand? Neben ihm?!

Er hatte sich zu mir gedreht, sah mich beunruhigt an.

Sorge?!

Angst?!

Ich schüttelte bebend den Kopf, viel zu real waren meine Erinnerungen.

Ein Traum?!

Liebe?!

Mein Herz pochte verräterisch gegen meine Brust.

Die Wellen rauschten, versetzten mich Jahre zurück.

Ohne noch einen klaren Gedanken zu fassen, fasste ich in seinen Nacken.

Zog ihn zu mir herab, überbrückte die letzte Distanz.

Mein Verstand setzte aus als ich meine Lippen auf die seinen legte.

Er erstarrte kurz bevor er meinen Kuss hingebungsvoll erwiderte.

Ich spürte sein Gewicht auf dem meinen.

Ich dachte nicht an Kikyou, geschweige denn daran dass er sie betrügen würde.

Seine nackte Haut auf der meinen war wie die gewünschte Erlösung welche sich in meinen Inneren aufgestaut hatte. Meine Hände setzten auf seiner Haut auf, zittrig, fast als hätte ich Angst erneut zu verbrennen.

Die Wirkung des Alkohols verstärkte meine Wünsche.

Unser Kuss wurde immer hitziger, auch er schien seine Bedenken im Rausch verloren zu haben.

Ich keuchte sehnsüchtig auf als seine Hand auf meinen flachen Bauch aufsetzte.

Betörrt wanderte seine Hand unter mein Strandkleid, schob es hinauf.

Langsam hatte ich das Gefühl dem Fegefeuer erneut ausgeliefert zu sein.

Immer wieder fanden unsere Lippen zueinander, seine Zurückhaltung schien vollkommen in den Flammen erstickt zu sein.

Genau wie meine, ich konnte sein Verlangen deutlich durch den dünnen Stoff spüren.

Nun gab es kein zurück mehr...zumindest würde ich ihn diesmal nicht darüber nachdenken lassen.

Ich keuchte in den Kuss hinein, öffnete langsam den Bund seiner Shorts.

Er unterbrach den Kuss folgte atemlos meiner Geste, der Glanz in seinen Augen nahm zu.

Ich sah ihn gebannt an, als ich meinen Slip herunter zog.

Unsere Blicke verhakten sich, er schien hin und hergerissen.

Diese Stille zwischen uns war wie das Knistern der Flammen und hatte an Intänsität absolut nichts eingebüßt.

Er schüttelte ungläubig den Kopf, vereinte meine Lippen wieder mit den seinen.
 

Er schob seine Shorts hinunter, während meine Hände von seinen Nacken über seinen Rücken wanderten.

Er suchte meine Irden, schien vergeblich nach einen letzten Einwand zu suchen.
 

Automatisch bäumte ich mich auf.

Keuchte heißer auf, war überwältigt von seiner Wärme, konnte nicht glauben ihn nach solch langer Zeit wieder so nahe zu sein!

Er stützte sich zitternd ab, war selbst überfordert mit dem bekannten Gefühl.

Ich zitterte, legte meine Hand auf seine Wange.

Seine Irden flackerten, wir verloren uns, ließen alles andere außen vor.
 

In dieser Nacht hatte mein Herz über den Verstand gesiegt ~*~
 


 

Kikyou Pov

Nachdenklich fuhr ich mir durch mein Haar, dachte über Kaedes Worte nach.

Lange waren wir letzte Nacht noch wach gesessen.

Auch meinen Neffen Akito hatte ich endlichh näher kennen gelernt, zu meinen erstaunen war er tatsächlich genau wie Kagome.

Gut gelaunt, redegewandt und immer hilfsbereit.
 

Das schlechte Gewissen hatte mich die ganze Nacht über wach gehalten, genau wie seine Goldenen Augen.
 

Abwesend betrachtete ich das kleine Gläschen mit den Haaren.

Was wenn...

Was wenn InuYasha wirklich der Vater sein sollte...?
 

"Mrs. Kikyou, ihr Flieger erwartet uns bereits" ich nickte stumm.

War ausgelaugt, immerhin nagte nicht nur der Stress der letzten Wochen an mir.

Auch die Ungewissheit...

Genau wie die Strafe dieses bittersüßen Geheimnisses.
 

Ich blickte aus dem Fenster, der Himmel hatte genau so schlechte Laune wie ich.

Dicke Regentropfen fielen vom Himmel, Gentelmanlike öffnete Mr.Sakuban meine Wagentüre und reichte mir einen Schirm.

Meine High Heels waren das einzige Geräusch welches auf der Landebahn zu hören war. 
 

Ich entschied ein paar Tage früher zurück zu kehren, und brach meine Reise frühzeitig ab.

Viel zu groß war die Unsicherheit in meiner Brust.

"Guten Tag Miss, wie besprochen nach Hongkong?" fragte mein Pilot Mr. Hatake freundlich.

"Nein ich möchte bitte umgehend zurück nach Tokio" sagte ich so gefasst wie möglich.

Er nickte überrascht, auch Mr.Sakuban hob verwundert den Blick.

"Aber ihr Termin mit Mr. Rischuro" warf er ein.

"Kenzeln sie den Termin bitte...ich fühle mich nicht wohl" antwortete ich abwesend.

Mr. Sakuban nickte zögernd, während ich mein IPhone aus der Tasche zog.

Gedankenverloren blickte ich auf den Display.

Keine Anrufe in Abwesenheit?!

Erneut wählte ich InuYashas Nummer, kam aber wie bei den letzten versuchen nur auf die Mobilbox.

Ich seufzte leise, dachte an die letzten Tage zurück, wie vertraut er mit Kagome getanzt hatte, wie er sie angesehen hatte...

Ich stockte, meine Gedanken überschlugen sich.

Was wenn...?!

Ich dachte nicht zu Ende und wählte abwesend Kagomes Nummer.

Atemlos lauschte ich der Mobilbox...

Beide Handys aus?!

Ein Zufall...? Was wenn nicht?!
 


 

Kagome Pov

Der surrende Motor des BMWs verstummte, als InuYasha vor meiner Wohnung parkte.

Er lächelte sanft, sah mich eingehend an.
 

"Ich Danke dir" kam es warm über meine Lippen.

Ich hatte die ganze Fahrt über sein Hand gehalten, das Gefühl war berauschend.

Genau wie der ganze Kurzurlaub.

Er strich mir verliebt eine Strähne aus meinem Gesicht.

"Kagome..." hauchte er gedankenverloren, lehnte seine Stirn bebend an die meine, bevor er mich in einen sinnlichen Kuss verstrickte.

"Wir müssen aufpassen..." lächelte ich zögernd, viel unausgesprochenes lag zwischen uns.

Ich meine, InuYasha war immer noch der Verlobte meiner Schwester...

"Ich, ich würde dich ja gerne mit hinein bitten...aber Sango, würde uns mit Fragen durchlöchern" fing ich nachdenklich an.
 

Er schien amüsiert über die Vorstellung, wusste ja wie Sango manchmal drauf war.

Seine Lippen fanden wieder die meinen, als könnte er davon genauso wenig genug bekommen wie ich selbst.

"Heute Abend bin ich im Club" wich ich eilig vom Thema ab.

Er nickte gedankenversunken, als ich schwermütig aus dem Wagen stieg.

Ich hielt irritiert inne als er das Fenster des Wagens herunter ließ "Ich liebe dich...Kagome"

Mein Atem setzte aus, sein Lächeln wurde breiter, amüsiert schob er seine Sonnenbrille herunter.

Ich schüttelte glücklich den Kopf, und blickte ihm hinterher als er geschmeidig in den Mittagsverkehr einfädelte.
 

In diesem Augenblick zählt für mich nur das Hier und Jetzt, die Nachfolgenden Auswirkungen hatte ich mit meinem Handeln absolut nicht bedacht.
 

Zumindest jetzt noch nicht...
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Hi meine Lieben :))

Es tut mir schrecklich leid, aber bei mir kam in letzter Zeit echt alles zusammen :o

Von mehr Arbeit, bis Zahnschmerzen und abgeschnittener Fingerkuppe alles dabei.

Läuft bei mir :'(
 

Ich hoffe das neue Kapitel hat euch gefallen und freue mich natürluch wie immer über eure Meinung *.*

Wünsche euch allen einen schönen ersten Advent und einen ruhigen Abend :))

LG Diavolo

~*~ you can break my heart in two ~*~

12 ~*~ you can break my heart in two ~*~
 


 

Kikyou Pov

Ich fuhr mir abwesend durch die schwarzen Strähnen, blickte betrübt durch den Raum.

Erst das Dröhnen eines bekannten Wagens ließ meine unschönen Gedanken verstummen.

Zögernd wanderte mein Blick hinaus, ich hatte den schwarzen BMW sofort erkannt.

InuYasha.

Lässig stieg er aus dem Sportwagen, auch Naraku stieg kopfschüttelnd aus.

Schien verärgert, als InuYasha seine Sporttasche vom Rüchsitz nahm.

InuYasha schien unbeschwert, während Naraku immer wieder auf ihn einredete.

Erst als sie Richtung Haupteingang schritten, wendete ich meinen Kopf ab.

Ich vernahm Narakus Stimme, verstand jedoch nicht was er InuYasha vorwarf.

Die letzten Tage hatten stark an meinen Nerven gezehrt.

Ich war müde, ausgelaugt und vollkommen durcheinander.

Die goldenen Augen des kleinen Akitos verfolgten mich, während eine unausgesprochene Frahe weiterhin durch meine Gesanken jagdte.

Hatte ich mit meiner bösen Vermutung recht?!

Würde der Test nur eine bittere Wahrheit unterstreichen welche ich vergeblich in die tiefsten meiner Seele zurück verbannt hatte?
 

"Naraku, bitte, du übertreibst" hörte ich InuYashas lockere Stimme.

Während ihre Schritte durch den Flur hallten.

"Ich übertreibe?" knurrte Naraku außer sich "Verdammt, du spielst mit dem Feuer!"

Ich horchte auf "Weil ich eine Spritztour mit dem Jet gemacht habe...?" belächelte InuYasha amüsiert.

Narakus Irden funkelten gefährlich auf "Nur eine Spritztour? Und deswegen war dein Handy aus?"

Ich schluckte, saß immer noch unentdeckt im hinteren Teil des Wohnzimmers.

Mit dem Jet?!

Er war verreist? Ohne Bescheid zu sagen...?

"Ich sagte doch schon dass ich das Hotel auf Hawaii gecheckt habe..."

Auf Hawaii?

"Ich brauchte Abwechslung..." wich er aus, griff nach dem Whiskey an der Bar.

Was? Abwechslung?!

Und Alkohol?

Um diese Uhrzeit?

Irgendwie lernte ich gerade eine ganz neue Seite an ihm kennen.
 

"Aber nächstes mal rufe ich dich vorher an und Frage um Erlaubnis" stichelte InuYasha weiter.

Naraku wurde ungehalten.

"Treibs nicht zu weit" zischte er kalt, ich hielt gespannt den Atem an.

Was zum Teufel ging hier vor sich?!

"Bleib mal locker..." grinste InuYasha und trank den Kurzen eilig aus.

Eher er sich einen weiteren nachschenkte.

Ich war völlig perplex.

InuYasha trank am helllichten Tag und Naraku schien wegen seines Trips total von Sinnen?!

Was hatte dass nur alles zu bedeuten?

"Du spielst mit dem Feuer" zischte Naraku eisig, die herrische Stimme hatte an Stärke nichts verloren.

InuYasha hielt in der Bewegung inne, schüttelte den Kopf und vernichtete auch den zweiten Drink.

Naraku fuhr ungehindert fort, doch seine Stimme war nicht mehr als ein Flüstern.

Was es mir unmöglich machte auch nur das kleinste Detail zu verstehen.

"Du weißt dass wir ohne Ihr nichts haben" hörte ich seine fesselnde Stimme.

"Also halte dich an den Plan....!"

Was?!

Ohne ihr?!

Was zum Teufel ging hier vor sich?!

Welcher Plan?!

Erst als Mr. Sakuban den Saloon betrat verstummte Naraku.

"Mr.Sakuban?" InuYashas Stimme war heißer, fast erschrocken.

Immerhin hatte er Mr. Sakuban nicht vor Ende dieser Woche zurück erwartet.

Ich schluckte, hörte dem Gespräch nicht länger zu und verließ lautlos das Zimmer.
 

Eilig lief ich die Treppen hinauf in mein Zimmer, hoffte inständig weiterhin unbemerkt zu bleiben.

Viel zu viele Fragen geisterten durch meinen Kopf.

Was ging hier nur vor sich? Und welches Geheimnis verbarg sich hinter Narakus Worten??
 


 

Kagome Pov

Sango sah mich abwartend an, als ich mich mit einer Tasse Kaffee an den Tisch gesellte.

Miroku schmunzelte, blickte verstohlen zu mir hinüber.

"Nun sag schon...!" forderte Sango aufgebracht und verwischte die aufgekommene Stille.

Eine ungewöhnliche Stille, schließlich hatte ich nie Geheimnisse vor ihr gehabt.

"Du bist mit ihm durchgebrannt nicht wahr?!" schlussfolgerte sie laut "Nicht wahr?!"

Ich schwieg, blickte gedankenverloren auf die warme Brühe in meiner Hand.

"Sango..." kam es tadelnd von Miroku.

Ich blickte auf "Ja" hauchte ich leise, wusste in den Moment wie naiv sich meine Antwort anhören musste.

Ich meine...nach allem was ich wegen ihm durchmachen musste...vor all den Jahren.

Sango und Miroku sahen mich sprachlos an, Sango weil ich die Tatsache dass er mich wieder um seinen Finger gewickelt hatte, offen zugab.

Und Miroku, weil er anscheinend an meinen wütenden Ich festgehalten hatte, und nicht damit gerechnet hatte dass ich der Versuchubg so einfach nachgeben würde.

Ich sank erneut den Blick, wartete nicht auf das verärgerte Schnauben oder Mirokus verdutzte Seufzen als ich fort fuhr.

"Ich weiß es klingt Naiv, aber, ich glaube, dass er mich immer noch liebt..."

Sango schüttelte ungläubig den Kopf "Was??! Verdammt Kagome, mach deine Augen auf! Er ist mit deiner Schwester verlobt...!" vernichtete sie all meine Gedanken.

"Er ist ein verdammter Mistkerl, ich meine, Er ist mit Kikyou verlobt! Und kaum ist sie außer Landes vernebelt er dir die Birne?! Was für ein verkorkstes Spiel treibt er?! Ihr seit Schwestern?! Tauscht er euch aus sobald ihm fad ist, oder was?!" giftete sie weiter.

Miroku sah mich immer noch verdattert an.

"Er hat gesagt dass..." fuhr ich dazwischen.

"Dass er dich liebt...?! Ernsthaft?! Und du hast ihm geglaubt?! Bist mit ihm in die Kiste gestiegen?! Und nun seine Lachnummer für die Zukunft...?! Seine Errungenschaft am Polterabend?!"

Ich erstarrte bei Sangos Worten.

Alles in mir zog sich zusammen, bis zu diesem Augenblick hatte ich wirklich alles Negative von mir fern gehalten, doch nun wurde ich mit der bitteren Realität konfrontiert.

"Ihr habt...?" kam es nun irritiert von Miroku.

Sango lehnte sich abwartend zurück, sah mich durchdringend an.

Ich schwieg, schob mir zittrig eine Strähne zurück.

"Also dass du auf diese Nummer noch einmal herein fällst..." meinte sie kühl.

Ich stand wortlos auf und schritt aufgerüttelt zurück in mein Zimmer.

Seine Lachnummer?!

Errungenschaft?!

Meine Gedanjen überschlugen sich, seine ehrlichen Worte halten durch meinen Kopf?!

Aber was, wenn Sango recht hatte?!

Und ich vielleicht nur eine Nummer für ihn war?! Ein Spiel...?

Ich meine, was wenn er mir nur eines auswischen wollte, weil ich ihm damals zuvor gekommen war..?!

Was wenn unsere Liebe nie echt wahr?!

Sondern ich nur ein Opfer seiner Intriege war???
 

Kikyou Pov

Ich blickte erschrocken auf als die Türe aufgezogen wurde.

Seine Goldenen fanden die meinen, doch es war als hätten sie jeglichen Glanz verloren.

"Wieder zurück...?" hörte ich seine fesselnde Stimme.

InuYasha lehnte sich gegen die große Türe, doch sein Geist schien weit weg.

Fast als hätte er ihn auf Hawaii zurück gelassen.

So gut es ging, verbannte ich den Kummer und die Sorgen der letzten Tage, setzte eine gespielte Maske auf.

"Ja...ich, habe meine Geschäftsreise früher beendet, die Hochzeit und Dich über alles andere gestellt" versuchte ich ihn aus der Reserve zu locken.

Er schwieg, wich meinen Blick aus.

"Ich habe dich vermisst" fügte ich hinzu, stand langsam auf und schritt auf ihn zu.

"Ist alles in Ordnung? Du wirkst so weit weg?" hakte ich leise nach.

Er hob seinen Blick an, die Flammen tanzten gefährlich in seinen Irden.

Er überbrückte den letzten Abstand zwischen uns und zog mich leidenschaftlich an sich.

Wie von selbst legte sich seine Hand in meinen Nacken während seine Lippen verzehrend auf die meinen trafen.

Was?!

Ich keuchte überrascht auf, gewährte ihm Einlass.

Seine andere Hand wanderte meine Seite hinunter, hielt mich fest.

Was?! Lag ich mit meiner Befürchtung etwa doch falsch?!

Zitternd legte ich meine Hand in seinen Nacken, erwiderte seinen stürmischen Kuss, welcher mich für den Moment alle Ängste vergessen ließ...
 

Denn manchmal möchten wir unsere innersten Ängste nicht wahr haben. Stellen das Gefühl des Glücks an oberste Stelle, auch wenn es nur eine Illusion ist, welche wie eine Seifenblase jeden Moment zerplatzen könnte...

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Willkommen zurück :))
 

Vorerst schöne Weihnachten und erholsame Feiertage, meine Lieben.
 

Wie geht es euch? Seit ihr auch so im Weihnachtsstress??? :'D

Von Weihnachtsfeiern, und Geburtstahsfeiern, bis hin zum Kekse backen und Geschenke besorgen alles dabei... :'D

Hoffe ihr habt es ruhiger ;)
 

So, aber jetzt...

Nein, Back to you pausiert nicht.

Leider schreibt es sich momentan nicht so gut, mein Daumen ist immer noch beleidigt...
 

Und hier hat sich ja wieder einiges getan,

Bin schon auf eure Meinung gespannt *.*

***Unterm Tisch versteck und Kekse dalass****
 

LG Diavolo

~*~ if i had a diamond heart~*~

13 ~*~If I had a diamond heart~*~
 


 

InuYasha Pov

Ich schloss meine Lieder spürte ihre Lippen auf den meinen.

Erwiederte den Kuss ohne Zurückhaltung, der Whiskey hatte mein Herz zum schweigen gebracht.

Mein Kopf war wie leer gefegt, ich keuchte gebrochen auf als ihre Hände in meinen Nacken legte, den Druck auf meine Lippen verstärkte.

Doch das gewünschte Kribbeln blieb aus, genau wie das warme Gefühl in meiner Brust.

Ausgehungert drückte sie sich an mich, meine Hand legte sich auf ihre Hüfte.

Sie verstärkte den Kuss, schob mein Shirt nach oben.

Doch, ihre Hand auf meiner Haut war wie ein Schlag ins Gesicht.

Atemlos drückte ich mich von ihr, meine Gedanken überschlugen sich, es war als wäre die Wirkung des Alkohols urplötzlich aus meinen Blut gewichen.

Schwer atmend zog ich meine Hand zu meinen Lippen.
 

Kikyou?!
 

Verwirrt musterte sie mich "Ist alles in Ordnung?" hakte sie fragend nach.

Ich spürte die Türe in meinem Rücken, genauso schmerzhaft wie das Verdorbene Gefühl in meinem Inneren.
 

Mein Herz welches vergeblich gegen meinen Verstand ankämpfte.
 

Narakus Worte halten in meinen Ohren wieder, seine leise Drohung.

Verdammt, was tat ich hier nur?!

Aber, Naraku hatte Recht, zu viel stand am Spiel!

Zu viel um es kurz vor dem Ziel über Board zu werfen...
 

Ich schluckte,

Kagomes Irden flammten vor mir auf, das berauschende Gefühl ihrer Haut auf der meinen...
 

War es dass wirklich wert?!

Was wenn ich Sie dadurch letzten Endes wieder verlieren würde?!
 

Kikyou kam langsam auf mich zu "Seit wann so zurückhaltend?" schnurrte Sie, öffnete lächelnd den Bund meiner Hose.

Ich spürte ihre Lippen an meinem Hals "Du bist so verspannt, seit unserer Verlobungsfeier..." hörte ich ihre gefasste Stimme.

Verspannt?!

Ich schloss gequält die Lieder, jede ihrer Berührungen fühlte sich plötzlich wie Gift auf meiner Haut an.

Ihre Küsse wanderten meine Brust hinunter, meine Lieder flackerten.
 

Narakus Worte halten in mir wieder.

Diese Hochzeit musste stattfinden...sonst wäre einfach alles um sonst gewesen...
 

Mein Herz schlug vergeblich gegen meine Rippen, hämmerte, nein dröhnte lautstark durch all meine Gedanken.
 

Kagome...
 

Als Kikyous kühle Finger über meine Brust strichen, wich ich ruckartig zurück, so plötzlich dass ich rücklings gegen die geschlossene Türe knallte.

Ich fasste mir an die Stirn, hielt meinen Blick gesenkt, nie zuvor hatte mein Herz den Verstand ausgeschaltet.

Verzweifelt versuchte ich meine Atmung unter Kontrolle zu bringen, war wie in Trance.
 

Kagomes warme Irden tauchten flackernd vor mir auf.
 

"InuYasha...?" hörte ich plötzlich Kikyous irritierte Stimme.

"Ich kann nicht..." hauchte ich dünn, und verließ das Zimmer, ohne ein weiteres Wort.
 

Ohne überhaupt darüber nachgedacht zu haben, geschweige denn darüber nachdenken zu wollen!
 

Bebend eilte ich den Flur entlang, meine Schritte halten durch die Villa, als wäre es ihre Absicht mein Vorhaben zu verraten.

Naraku kam verwirrt aus dem Wohnzimmer, doch ich war schon an der Eingangstüre.

Stieß sie kopflos auf und lief die Marmortreppe hinunter.

Ohne noch einmal darüber nachzudenken stieg ich in den Bmw, das schwarze Biest erwachte dröhnend zum Leben.

Naraku sah mich wütend an, wusste dass er mich nun nicht mehr aufhalten konnte.

Die Räder drehten durch als ich das Lenkrad verriss und über die Privat Straße jagte...
 

Fernab von dem Versprechen, fernab von dem ganzen Gefühlschaos in meinem Innersten war der dröhnende Motor wie mein Weckruf.

Laut, unbezahlbar, genau wie all dass was ich am liebsten hinaus geschrien hätte!
 


 


 

Kagome Pov

Beifällig polierte ich die Gläser und tanzte gut gelaunt zur Musik des DJs.

Sah abwesend durch die Menge, meine Laune war so unbetrübt wie schon lange nicht mehr.

Auch wenn Sango mir heute morgen ordentlich ins Gewissen geredet hatte, schien mein Herz ihre Bedenken leichtfertig zur Seite geschoben zu haben.

Es war kurz nach zehn Uhr und die Stimmung war ausgelassener den je, Kouga stand selbst wieder an der Bar und hatte einen beliebten Dj dazu gebracht den ganzen Abend bei uns aufzulegen.
 

Gut gelaunt schob ich mich an Sango vorbei, zapfte die nächsten Getränke ab.

"Kagome, ich wollte mich noch entschuldigen" hörte ich plötzlich Sangos gefasste Stimme, drehte mich überrascht zu ihr um.

"Ähm, naja, es ist nicht mein Recht mich in deine Angelegenheiten einzumischen. Aber, du bist mir sehr wichtig und naja...ich habe einfach Angst dass er dich wieder so verletzen könnte" gestand sie leise.

Ihr Blick huschte hilfesuchend über die Gläser, welche sie nebenbei weiter polierte.

"Vor allem nach dieser Sache" fügte sie traurig hinzu, mein Atem stockte.

Denn seit damals hatten wir nie wieder ein Wort darüber verloren...

Ich schluckte, wusste dass ich innerlich immer noch nicht mit diesem Erlebnis abgeschlossen hatte.

Hatte es lediglich all die Jahre in die tiefsten meiner Seele verbannt, genau wie ihn.

"Sango, nicht" sagte ich gebrochen, wir hatten uns geschworen nie wieder über diese Sache zu reden.

"Hast du es ihm denn gesagt?" ihre Frage kam so plötzlich dass ich erschrocken aufblickte.

Sie nickte, schien sich ihre Frage damit selbst zu beantworten.

Sango hatte diese Sache damals fast genauso mit genommen wie mich selbst.

Nur Kikyou schien damit anders umzugehen, fast als wäre es wirklich nie passiert.

"Pass nur bitte auf dich auf! Ich meine, du bist meine beste Freundin, und ich will wirklich nicht dass er dir nochmal das Herz bricht!"

Sie zog mich in eine stürrmische Umarmung, eine Geste welche ich herzlich willkommen hieß.

Denn seit InuYasha wieder hier aufgetaucht war, hatte es den Anschein als hätte sich Sango immer weiter von mir distanziert.

Glücklich drückte ich sie an mich.

"Ich verspreche es!" hauchte ich abwesend.
 

Lächelnd trug ich die nächsten Bestellungen an die Tische und hielt geschockt inne als sich eine kalte Hand um mein Handgelenk legte.

Was?!

Erschrocken fuhr ich herum.

Blickte fassungslos in kastanienrote Augen.

Naraku?!

"Du verdammte..." knurrte er wütend, zog mich seitlich vom Trubel weg.
 

Was?!
 

"Lass mich los...!" herrschte ich überfordert und vollkommen neben der Spur.

Seine Irden funkelten gefährlich auch "Dass kann nicht dein Ernst sein...! entwich es eisig seinen Lippen.

"Dass wird ein Nachspiel haben! Ich habe dich gewarnt!" seine Worte waren hart und voller Wut.

"Aber Du hast es ja nicht anders gewollt!"
 

Was?!

Wovon sprach er?!
 

"Wovon sprichst du?" entwich es kopfschüttelnd meinen Lippen, während ich meine Hand eilig zurück zog.

"Wo ist er?!" stellte er eisig seine Gegenfrage.

Er?!

Ich hob ratlos eine Augenbraue.

"Wer?"

Narakus Augen verengten sich "Denkst Du etwa ich bin komplett bescheuert?!

Mein Atem stockte, seine Stimme war leise, gefährlich leise.

Was?!

Fragend sah ich ihm an "Ich habe dir gesagt du sollst ihm fern bleiben...!

Aber Du wolltest ja nicht hören...!" knurrte er hasserfüllt.

"Hast ihm erneut die Birne vernebelt, denkst du wirklich du könntest eine Zukunft mit ihm haben?!

Er spielt nur mit dir, genau wie damals!

Er ist ein Playboy und ein verdammt Guter, ich lass nicht zu dass du mir ein weiteres mal alles Kaputt machst!"

Mein Atem stockte, was?!

Playboy?!

InuYasha?!

Wovon sprach er?!

Wollte er mich erneut verunsichern?!

Naraku drückte mich gegen den Holzpfosten.

Geschockt blickte ich in seine Irden, kam gegen seine Kraft nicht im entferntesten an.

"Halte dich von ihm fern oder du wirst dir bald wünschen nie geboren worden zu sein" knurrte er eisig, seine rotbraunen Irden suchten die meinen.

Nie zuvor hatte ich mich derart eingeschüchtert gefühlt.

"Und auch dein kleines schmutziges Geheimnis wird nicht länger bei mir sicher sein..."

Ich schluckte, sah ihn atemlos an.

Sein Gesicht war dem meinen so nahe, dassir sein Atem einen Schauer über den Rücken jadte.

"Kagome? Alles okay?" hörte ich nun Kougas Stimme, welche Naraku reflexartig zurück weichen ließ.

Ich nickte eingeschüchtert, während ich Naraku trotzig entgegen blickte.

"Alles okay, danke Kouga" versuchte ich die Wogen zu glätten.

Drückte Naraku nun hilfesuchend von mir.

Dieser schien amüsiert, ließ nun aber von mir ab und zischte mir noch ein "Ich hoffe wir haben uns verstanden" zu, bevor er in der Menge verschwand.

Mein Herzschlag welcher während des Gesprächs einen Marathon nach dem anderen schlug beruhigte sich allmählich.
 

Bebend versuchte ich meine Gedanken zu sortieren und stürzte mich erneut in die Arbeit.

Versuchte mich auf andere Gedanken zu bringen, was in Anbetracht der Tatsache alles andere als einfach war.

InuYasha fern bleiben?!

Obwohl wir uns gerade wieder angenähert hatten?!
 

Ich schluckte, aber auf der anderen Seite, war ich wirklich bereit InuYasha die ganze Wahrheit zu sagen?!

Die Wahrheit die ich selbst begraben hatte?!

Der Druck hinter meinen Liedern nahm zu, spürte die Klufft in meinen Herzen schmerzhaft aufkochen.

Auch wenn es Jahre her war, irgendwie war ich darüber nie hinweg gekommen.

Und würde es wahrscheinlich auch nie sein...
 


 

InuYasha Pov

Ich blickte müde auf, als das Licht der Wohnhausanlage aufgedreht wurde.

Schritte ertönten im Stiegenhaus, wie schon des öfteren an diesem Abend.

Ich war stundenlang durch Tokio gefahren, ohne Ziel und ohne Plan.

In einem Zustand, in welchen sich kaum jemand mwhr hinters Steuer getraut hätte.
 

Betrunken.

Verzweifelt.

Gebrochen.
 

Abwesend fiel mein Blick auf den Display meines IPhones, als dieses erneut aufleuchtete.
 

5 Anrufe in Abwesenheit.

Kopfschüttelnd schob ich das Handy zurück in meine Lederjacke und blickte auf als die Schritte die letzten Treppen erreicht hatten.
 

Mein Atem stockte als ich Kagomes braunen Irden begegnete.
 

Sie erstarrte, nicht minder als ich selbst.

Auch wenn ich wusste dass sie irgendwann hier erscheinen würde, so war ich nun doch überfordert mit der Situation.

"InuYasha?" hauchte sie ungläubig, sah mich abwartend an.

Ich stand automatisch von den Treppen auf, wich ihren Blick müde aus.

Wusste dass viel für mich am Spiel stand.

Zu viel.

"Was willst du hier?" fragte sie zögernd, schob sich nervös eine Strähne zurück.

Unser kleiner Kurzurlaub schien vollkommen in Vergessenheit geraten zu sein.

Zumindest fühlte es sich genauso an wie vor unseren Tagen am Meer.

"Ich weiß warum du hier bist" entwich es ihren Lippen, sie schob sich an mir vorbei.

Was?!

"Aber so einfach werde ich es dir diesmal nicht machen..." fuhr sie fort.

"Einfach?" wisperte ich unterkühlt.

Sie blieb knapp vor mir stehen, ein dünnes Lächeln umspielte ihre Lippen.

"Diesmal, machen wir es umgekehrt.

Jetzt weißt du ja wie es sich anfühlt..." fuhr sie langsam fort.

Was?!

Worauf wollte sie hinaus?!

"Du brauchst mir nichts zu erklären, oder es dir schön zu reden, ich weiß dass du die Hochzeit nicht absagen wirst.

Schon gar nicht wegen mir.

Und dass wusste ich schon, als du letzte Woche in meiner Wohnung gestanden bist. Aber, es war schön, es diesmal von der anderen Seite zu sehen"

Ich hob irritiert eine Augenbraue, was?!

Andere Seite?!

"Und ich habe es auch richtig genossen, ich meine, du hast dir ja wirklich alle Mühe gegeben..." zwinkerte sie mir zu.

"Kagome ich..." versuchte ich irritiert.

Sie sah mich zögernd an, fast als schien sie mit sich selbst zu hadern.
 

"Aber weißt du, ich hatte da eine Wette am Laufen" fuhr sie fort.
 

Ich erstarrte, ihre Worte halten in mir nach.

Was?!

"Ich habe gewonnen..." lächelte sie scheu, biss sich auf die Lippen, drehte sich von mir.

Gewonnen?!

Was?!

Kagome suchte in ihrer Tasche nach dem Wohnungsschlüssel.

"Und es war toll...ich meine, nach all den Jahren...war es fast wie ein Deja-vu" fuhr sie brüchig fort, sie zitterte, zumindest tat es ihr Schlüsselbund.

"Aber keine Angst, ich werde Kikyou nichts sagen..." wisperte sie, entriegelte das Schloss.

Was?!

Mein Herz schlug gegen meine Rippen, schmerzhaft laut.

Automatisch griff ich nach ihrer Hand, drehte sie zu mir herum, zwang sie mich anzusehen.

Ihre Irden flackerten "Ernsthaft?" hakte ich ungläubig nach.

Die letzten Tage, Küsse, Berührungen zogen an mir vorbei.

Das Gefühl der Schwerelosigkeit zog mich brutal auf den Boden der Tatsachen zurück.

Die Dunkelheit spannte erneut ihr Netz.

Dieses Gefühl...?! Verdammt, ich kannte es zu gut!

Hatte jahre versucht darüber hinweg zu kommen!

Über Sie!!!

"Hast du wirklich geglaubt ich falle erneut auf deine Masche herein?" ihre Stimme war verlegt.

"Masche...?" fragte ich tonlos.

"Kagome, was ist passiert?!" zischte ich verwirrt, konnte mir keinen Reihm daraus machen.

"Was passiert ist? Jetzt weißt du wie ich mich gefühlt habe...als du mir damals das Herz gebrochen hast!" entwich es ihr kühl, sie zog ihre Hand zurück.

"Das meinst du nicht ernst" raunte ich fassungslos.

Sie wich meinen Blick aus, wollte sich meiner Nähe entziehen.

Ich schlug mit meiner Handfläche gegen ihre Eingangstüre um zu verhindern dass sie einfach abhauen konnte.

Ihre Lippen bewegten sich, doch kein Wort entwich ihrer Kehle.

"Sieh mich an! Und sag mir dass du mich nicht liebst! Sieh mich an und sag mir dass es nur ein Spiel war...! Dass Du dich wirklich nur an mir rächen wolltest!

Dass dir diese Tage absolut gar nicht bedeutet haben!" raunte ich atemlos.

Kagome hielt ihren Blick weiterhin gesenkt, starrte teilnahmslos auf meine Brust, welche durch den V Ausschnitt leicht sichtbar war.

"War es dass für dich etwa nicht?" konterte sie kopfschüttelnd.

Suchte meine Goldenen, ich sah sie, ihre Zweifel, ihre Angst.

Das selbe Durcheinander wie in den meinen.

Diesmal nicht!

Ohne zu zögern legte ich meine Lippen auf die ihren.

Schob alles beiseite, jeden Anker, welcher mich an den Boden fesseln wollte.

Sie keuchte überrascht auf, doch ihre Lippen bewegten sich sofort zu den meinen.

Eine Wärme durchfuhr mich und ich presste meinen ausgehungerten Körper regelrecht an den Ihren.

Zögernd wanderten ihre Hände in meinen Nacken, löschten meine letzte Zurückhaltung auf.

Das Gefühl war überwältigend, nichts im Vergleich zu dem Kuss von heute Nachmittag.

Mein Herz hämmerte gegen meine Rippen, gegen ihre Hand, so stark dass sie den Kuss unterbrach.

Atemlos hob sie ihren Blick an, sah mich hilfesuchend an.

"Ich kann nicht..." hauchte sie verzweifelt.

Drei Worte...

Drei Worte, welche sich wie Messerstiche in mein Herz bohrten.

"Du kannst! Alles ist möglich! Geh mit mir fort..." raunte ich leise.

Kagome lehnte ihre Stirn gegen meine Brust.

"Du heiratest in einen guten Monat" setzte sie wieder an.

Ich drückte sie kopfschüttelnd von mir "Was ist passiert? Warum bist du plötzlich so?" fragte ich offen heraus.

Sie schluckte "Ich kann nicht..." wimmerte sie zweideutig.

"Was?!" hakte Ich nach, umfasste ihren Arm.

Sie war wie ausgewechselt...?!

"Ich kann dass nicht, ich dachte ich könnte dir verzeihen...aber ich weiß jetzt...dass ich mich selbst belogen habe!" ihre Stimme war gedämpft

"Ich meine...du betrügst doch auch deine Verlobte...ohne mit der Wimper zu zucken"

"Kagome..." brachte ich ungläubig heraus.

"Du steigst doch mit jeder in die Kiste die ein wohlhabendes Konto vorweisen kann. Dass war doch auf Ibiza schon so..."

Ich erstarrte, sah sie ungläubig an.

Was?! Woher...?

"Ich habe dich damals gesehen..." gestand sie ehrlich.

Was?!

"An dem Tag an dem ich angekommen bin..." fügte sie hinzu.

Was?!

Ertappt ließ ich ihre Hand los, ich wusste natürlich sofort wovon und vor allem von wem Sie sprach.

Allerdings war ich mir nicht darüber bewusst dass sie davon wusste.

Sie nickte abwesend, nahm mein Schweigen als Bestätigung.

Ich hob meinen Blick an, sah diese Unsicherheit hinter ihren Braunen.

"Du willst die Wahrheit...?" fragte ich tonlos. Ihre Augen weiteten sich.

"Ich will dass du gehst" ihre Worte halten in mir wieder.

"Gehen?" hauchte ich abwesend.

"Den Fehler mache ich nicht noch einmal"

Ungläubig starrte sie mich an.

"Geh bitte...!" versuchte sie es nun wieder, doch ich sah den Glanz hinter ihren Augen, welchen sie nicht länger vor mir verschleiern konnte.

"Sag es...und ich gehe" raunte ich gefasst, spielte auf meine Worte von vorhin an.
 

Sie erbebte, biss sich auf die Lippen.

"Ich liebe dich...nicht"
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Drama Baby :'(
 

Neues Kapitel und gefühlte hunderte Fragen...

Lasst ruhig alles raus, freue mich schon darauf! :))

Schreibe natürlich gleich weiter, will euch ja nicht zu lange auf die Folter spannen!

LG Diavolo

~*~ face your own shadows~*~

14 ~*~ face your own shadows~*~
 

InuYasha Pov

Bebend setzte ich die Flasche an meine Lippen, der Schmerz in meiner Brust wollte einfach nicht verstummen...

Ihre Worte halten durch meinen Kopf, fast als hätte ich ihre Stimme auf eine Endlosschleife geschalten.

Verdammt!

Zitternd fuhr ich mir durch meine Strähnen, hatte jegliches Körpergefühl verloren als ich taumelnd in meinen Wagen stieg und die Flasche zuvor lautstark zu Boden warf.

Doch, ich hatte an diesem Abend nicht nur die Kontrolle über meinen Körper verloren.

Ich hatte mich selbst verloren.
 

Erneut...

Endgültig.
 

Ich schloss meine Lieder, lehnte mich schwerfällig gegen meinen Sitz, zog die Türe leise zu.
 

»Ich liebe dich...nicht«
 

Ich schluckte automatisch, ballte meine Hand zu einer Faust, schlug wütend gegen mein Lenkrad.

Alles war bedeutungslos.

Einfach alles...!
 

Ich hatte mir ein Leben aufgebaut, dass ich mehr als alles andere verabscheute...

Doch die letzten Tage hatten mir das zurück gegeben was ich längst verloren hatte...das Gefühl von Glück.
 

Das Gefühl nicht alleine in einem vollen Raum zu sein...!
 

Es dämmerte bereits, doch ich nahm es kaum wahr. Es war als hätte der Verlust bereits ein tiefes Loch in meine Brust geschnitten, es war wie damals auf Ibiza.

Ein Gefühl welches ich nie wieder fühlen wollte...!

Ausgelaugt lehnte ich mich nach vorne, startete den Motor.

Blickte abwesend aus der Frontscheibe, hinaus in die Dunkelheit.

Ich schloss die Lieder, warum warf sie mich so aus der Bahn?!

Nach all den Jahren?!

Bebend dachte Ich an ihre Augen zurück, welche eine andere Sprache gesprochen hatten als sie selbst.

Das beunruhigende Glänzen in den Augen...fast als...?
 

Die Beifahrerseite meines Wagens wurde ruckartig aufgezogen und ich erstarrte als eine Person zu mir ins Auto stieg.

Jemand mit dem ich in diesem Moment überhaupt nicht gerechnet hatte.
 

Kagome?!
 

Ohne zu zögern lehnte sie sich zu mir herüber, griff nach dem Schlüssel und stoppte den lauten Motor.

Dabei berührte sie zufällig meine Hand, mein Atem stockte, denn, ein Stromschlag wäre in diesem Augenblick angenehmer gewesen.

Ihre braunen Irden fanden die meinen.

Fassungslos schüttelte sie den Kopf.

"Bist du wahnsinnig?" fragte sie außer sich, ich war wie erstarrt, mein Herz rebellierte.

Sorge? Angst...?
 

Was zum Teufel tat sie hier?!
 

"Du bist unmöglich!" fügte sie kraftlos hinzu.

Unmöglich?!

"Was geht's dich an...?" raunte ich leise, der Schmerz in meiner Brust war unerträglich.

Verbittert sah sie mich an, jegliche Gefühlsregung ihrer Seits schien plötzlich so zerbrechlich.

"Du bist betrunken..." entgegnete sie, zog die Beifahrertüre zu.

Wollte anscheinend die Nachtruhe der Bewohner nicht stören.

"Gib mir den Schlüssel zurück..." knurrte ich gleichgültig, doch sie wich meinen Blick aus.

Erst jetzt bemerkte ich dass sie nur einen Morgenmantel übergezogen hatte, wahrscheinlich war sie schon im Bett gelegen.

Ob ich sie geweckt hatte?!

Schließlich war ich nach unserer Unterhaltung einfach hinaus, kopflos in die nächste Bar.

Doch mein Wagen stand die ganze Zeit hier, vor ihrer Wohnung.

In einer ruhigen Gegend, wo eine nächtliche Aktion wie die meine wohl nicht ganz unbemerkt blieb.

"Bist du irre? Du kannst nicht mal gerade gehen!!" zischte sie erbost.

Ernsthaft?!

"Und?!" konterte ich tonlos.

"Dass ist mein Problem, nicht deines..."

Ihre Irden flackerten, es schien ihr einiges an Kraft zu kosten meinen Blick stand zu halten.

Mein Atem stockte, denn erst jetzt bemerkte ich ihre geröteten Augen, fast als hätte sie geweint?!

Was?

Der Alkohol war plötzlich wie verraucht, ihre dunkelbraunen Augen zogen mich in ihren Bann.

"Sieh mich nicht so an..." wisperte sie träge.

"Warum nicht...? Hast hast du Angst dass ich etwas finde...dass du vergeblich zu verstecken versuchst?" meine Stimme war verlegt.

Erst der Scheinwerfer eines Wagens, ließ sie diesen Intensiven Moment entfliehen.

Eilig wich sie meinen Blick aus, räusperte sich und stieg fluchtartig aus dem Wagen.

Während der Wagen hinter dem meinen einparkte.

Was?!

"Kagome warte" knurrte ich verunsichert, stieg ebenfalls aus, sah sie fassungslos an.

Ich hatte Soutas Wagen natürlich sofort erkannt, Kagome schritt auf ihren Bruder zu, welcher sein Fenster herunter gelassen hatte.

"Danke dass Du gekommen bist" sagte sie leise zu diesem.

Was?! Hatte sie ihm etwa eingeweiht?!

"Gib mir nur einen Moment" lächelte sie ihren Bruder zu, bevor sie sich mir zuwendete.

"Souta bringt dich nachhause, und wie schon gesagt, jeder bekommt mal kalte Füße" meinte sie gefasst an mich.

Kalte Füße?!

Ihr Ernst?!

"Warum tust du dass?" fragte ich kalt.

Meine Emotionen waren am Brodeln.

"Ich rette dir gerade deine Hochzeit..." zischte sie flüsternd.

Ich schüttelte ungläubig den Kopf.
 

Warum tat sie dass?!
 

"Ist der Schatten deiner Schwester wirklich so groß?...weil du dich immer hinter ihr versteckst?" meine Stimme bebte.

Kagome gefror zu Eis, während ich mich zu ihr lehnte.

"Ich hatte nie vor...mich zu verlieben"

Sie japste erschrocken auf, schließlich hatte ich diese Worte schon einmal benutzt.

"Doch im Gegensatz zu dir...belüge ich mich nicht selbst"
 


 

Kagome Pov

Ich band eilig den letzten Blumenstrauß zusammen und legte ihm beiseite.

Meine Hände zitterten als ich die drei Sträuße begutachtete.

Orchideen weiß rose.

Klassisch nicht zu aufwendig, allerdings mit einem Hauch Vintage.

Abwesend blickte ich aus dem Blumengeschäft, seit diesen Abend waren sieben Tage vergangen.

Sieben Tage, welche mir wie eine gefühlte Ewigkeit vorkamen.

Ich fuhr mir traurig durch meine Fransen, versuchte mich vergeblich mit der Arbeit abzulenken. Was leider gar nicht so einfach war, da Ayumi mich gebeten hatte die Brautsträuße für Kikyou zu binden.

Eigentlich wollte sie mir dabei helfen, die Stimmung zwischen mir und Kikyou zu heben. Dass es bei mir leider einen anderen Effekt hatte, konnte Ayumi ja nicht wissen.
 

Die Glocke des Ladens ertönte und kündigte mir genau den Besuch an, den ich vermeiden wollte.

Ich schluckte automatisch als ich den Kopf anhob und Kikyous Blick traf.

Einerseits war ich froh dass sie diesmal alleine gekommen war, andererseits war ich über ihr Auftreten überrascht.

Anders als sonst, trug sie einen dunklen Hosenanzug und wäre glatt als Anwältin durchgegangen.

Ihre dunklen Augen musterten mich eingehend, genau wie auch ich schwieg sie.

Ich hob eine Augenbraue an, dachte einen Moment darüber nach ob InuYasha vielleicht etwas gesagt haben könnte?!

Oder villeicht Souta?!

"Du bist früh" meinte ich leise, als ihr Blick über die Sträuße wanderte.

"Aber Du hast Glück, ich bin gerade fertig geworden" fügte ich schnell hinzu.
 

"Ähm, Ja richtig...die Sträuße" flüsterte sie abwesend, ich hielt irritiert inne.

Kikyou seufzte leise, strich gedankenverloren über einen der Sträuße.

"Eigentlich bin ich aus einem anderen Grund gekommen..." entwich es zögernd ihren Lippen.

Was?!

Innerlich horchte ich auf, aber wir waren doch wegen den Sträußen verabredet.

"Ich habe gehört dass InuYasha vor einigen Tagen bei dir war..." setzte sie an.

Ich schluckte.

Verdammt, was war hier los?!

Hatte er ihr etwa etwas gesagt?!

"Ähm...ja, er war etwas durch den Wind. Ich habe ihm aus der Bar mit nach hause genommen und dann Souta angerufen, weil mein Handyakku leer war..." log ich schnell und hoffte dem Gespräch damit aus dem Weg zu gehen.

"Hoffe ihr hattet keinen deswegen keinen Streit..." fügte ich bebend hinzu.

Ich biss mir auf die Lippen, Bilder von unserem Kurztripp auf Hawaii tauchten vor mir auf.

Was tat ich hier nur?!

"Kagome, ich will gar nicht blöd drum herum reden..." sagte sie plötzlich streng.

"Ich habe dich schon einmal gefragt..."

Ihr Blick traf den meinen.

"Du kennst InuYasha...habe ich recht?"

Alles in mir zog sich zusammen.

Was?!

Verdammt...was hat er ihr erzählt?!

Und hat er überhaupt etwas erzählt?!

Aber wie würde sie sonst darauf kommen?!

Vor allem mich ein weiteres mal darauf anzusprechen?!

Was sollte ich sagen?!

Erneut leugnen?!

"Wie kommst du darauf?" hakte ich nach.

Ihre Augen verengten sich, sie schüttelte fassungslos den Kopf.

"Er war der Vater deines Kindes...nicht wahr?!"

Ich erstarrte, diese Worte ausgesprochen zu hören versetzten mir einen Stich.

Nie zuvor hatte Ich darüber nachgedacht...über die Bitterkeit hinter diesen Worten.

Der Vater?!

Der Vater meines Kindes...?

InuYasha?!

Kikyou sah mich abwartend an, ihre Lippen bebten.

"Er war dein One Night Stand... Nicht wahr?" ihre Stimme Stimme war verlegt.

Ich schwieg, war wie vom Zug überrollt.

Erinnerungen kämpften sich nach oben.

Die Geburt...die Schmerzen...das Leid.

Und der Verlust...!

"Ja..." zwei Buchstaben die Kikyous Minie in den Keller saußen ließen.

Sie japste erschrocken auf, taumelte zurück, sah mich fassungslos an.

Ich schloss gequält die Lieder, nie hatte ich gedacht dies jemals auszusprechen.

Aber es war die Wahrheit.

Eine Wahrheit welche ich jahrelang verdrängt hatte.

InuYasha war der Vater.

"Warum hast du es mir nicht gesagt?" kam es plötzlich von Kikyou.

Ich schüttelte verletzt den Kopf, schnaubte hörbar.

"Es dir gesagt?! Ernsthaft?! Du hast ihn mir als deinen Verlobten vorgestellt, Kikyou! Was hätte ich deiner Meinung nach tun sollen?!" fragte ich offen heraus.

"Dich und ihm, vor unserer gesamten Familie bloss stellen?! Dich zur Seite ziehen und sagen: Was?! Mein Ex?!" zischte ich verwirrt.

Kikyous Augen weiteten sich.

"Warte...Ex?" entwich es geschockt ihren Lippen "Du sagtest doch damals One Night Stand! Kagome, verdammt! War mehr zwischen euch??"

Am liebsten hätte ich meinen Kopf gegen die Wand geschlagen.

Hier ging es schließlich um weit mehr als die Wahrheit!

Hier stand eine Hochzeit am Spiel!

"Ähm...nein! Ex war blöd ausgedrückt, du weißt schon was ich meine" winkte ich eilig ab.

Kikyou schloss die Lieder.

"Bitte, Kikyou dass ist Jahre her!" fügte ich hinzu, versuchte die Wogen zu glätten.

Abwesend öffnete sie ihre Handtasche.

"Kannst Du den Laden kurz schließen...ich habe etwas mit dir zu bereden"

Was?!

Ich schluckte automatisch, nickte dann aber zögernd.

Gedankenverloren bat ich sie ins Hinter Zimmer des Ladens, Kikyou nahm zögernd Platz.

Ich konnte mich nicht daran erinnern, sie jemals so durcheinander gesehen zu haben.

Zitternd öffnete sie ihre Handtasche, welche sie die ganze Zeit über krampfhaft festgehalten hatte.

"Du hast recht...es ist Jahre her...und doch" fing sie unbeholfen an.

Sie übergab mir zitternd einen Umschlag.

Fragend sah ich sie an.

Was?!

Hundert Fragen schossen durch meinen Kopf, ohne hundert Theorien durch zu gehen öffnete ich den Umschlag.

Zog ein Foto heraus.

Was?!

Hilfesuchend sah ich sie an, wurde nicht schlau aus diesem Bild.

Natürlich hatte ich das Haus unserer Großeltern sofort erkannt, auch Kaede welche lächelnd davor in der Wiese saß.

Und ihren Sohn...ähm Akito, welcher lachend Richtung Kamera lief.

Ich hatte Kaedes Sohn noch nicht persönlich kennen gelernt, kannte ihn nur von ihren Beschreibungen wenn wit miteinander telefonierten.

Noch einmal wanderte mein Blick über die Aufnahme.

Ungläubig verlor ich mich in den goldenen Augen.

Was...?!

Ich hörte Kikyous Schluchzen und blickte fassungslos auf.

Was?!

Verdammt, was hatte das alles zu bedeuten?!
 

"Kagome...es tut mir leid" wisperte sie mit tränenerstickter Stimme.

Mein Herz setzte aus.

Was...?

Nein...?!
 

Zitternd blickte Ich auf das kleine Kind welches glücklich über eine Blumenwiese vor einem Haus lief.

Mein Blut gefror.

Meine Gedanken überschlugen sich und plötzlich war es als wäre der Boden unter mir zu einem gefährlichen Loch mutiert.

Genau wie damals...

Automatisch zog ich die Hand vor dem Mund, schließlich waren mir die stechenden Goldenen Augen nicht entgangen.
 

InuYashas Augen...?!
 

Ungläubig strich ich über das Foto.

Das konnte unmöglich...!

Mein Herz schlug vergeblich gegen meine Rippen, ich fuhr mir geschockt durch meine Strähnen.

Versuchte eins und eins zusammen zu zählen..., vergeblich alle Erinnerungsfetzen zusammen zu tragen.
 

"Was?" wisperte ich ungläubig.

Kikyou schluchzte.
 

Die Klufft in meinen Inneren schien erneut zu wachsen, fast als würde sie versuchen mich zu ersticken.

Genau wie vor über fünf Jahren.

Mein Kopf dröhnte, schließlich gab es schon damals mehr Ungereimtheiten als mir lieb war.
 

Mein Sohn war doch bei dem Not Kaiserschnitt verstorben...

So wurde es mir doch auch von Sango und der Ärztin bestätigt!!
 

Mein Baby...welches ich neun Monate ausgetragen hatte, mein Baby, welches ich eine Zeit mehr geliebt hatte als mich selbst!
 

Mein Sohn...von dem ich mich nicht einmal verabschieden konnte...

Von dem es weder einen Namen noch eine Geburtsurkunde gab.

Einfach so als wäre er nie da gewesen.
 

Ich hob meinen tränenverschleierten Blick an als Kikyou ihre Stimme wieder fand.
 

"Es tut mir leid Kagome...

Aber, ich dachte damals es wäre das Beste für dich..."
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Hi ihr lieben :))
 

Bombe geplatzt...! O.o

Und ihr musstet keine zwei Wochen warten :'D
 

Was wird Kagome nun tun?!

Wie wird sie reagieren?!

Und Vor allem wird InuYasha endlich die Wahrheit erfahren?
 

Bin schon sehr auf eure Meinungen gespannt, und freue mich dass euch ~*~Back to you~*~ so gut gefällt *.*

LG Diavolo

~*~ scared to be lonely ~*~

15 ~*~ scared to be lonely ~*~
 


 

Flashback Ibiza 6.Jahre zuvor ~*~

InuYasha Pov ~*~
 

Zögernd stieg ich aus dem erfrischenden Pool, griff abwesend nach meinem Handtuch, welches ich zuvor auf einer Liege abgelegt hatte.

Natürlich wusste ich dass ich etliche Blicke auf mich gezogen hatte, etwas dass mich in den letzten Jahren mehr amüsierte als schockierte.
 

Mein silbernes Haar hielt ich geschickt mit einem Band im Zaum, die schwarze Shorts lag locker an meinem Körper.

Ein zufriedenes Lächeln schlich sich auf meine Lippen, gelassen schritt ich am Hotelpool entlang.

Seit einigen Jahren hatte ich mein Leben fest im Griff, abends brachte ich die Bar meiner Mutter zum Beben...aber, unter Tags betrieb ich meine eigenen Geschäfte.

Und es lief gut...
 

Nein, es lief verdammt gut...!
 

Ich war einundzwanzig Jahre alt, einer der bekanntesten DJs Ibizas und wohl auch einer der besten Schauspieler der Insel.

Ein amüsiertes Lächeln schlich sich auf meine Lippen als meine neue Begleitung glücklich auf mich zukam.

Ihr Name war Monique Petit, sie war die Tochter eines reichen Französischen Aktienhändlers...und momentan mein neuster Fang.

Wie auch die anderen vor ihr, war sie recht einfach gestrickt.

Immerhin hatten ein paar nette Komplimente ausgereicht um den Abend in ihrem Bett verbringen zu dürfen.
 

Jemand wie ich hatte hier leichtes Spiel...

Ibiza war der perfekte Ort für romantische Liebesgeschichten, für traumhafte Sonnenuntergänge.

Aber allen voran eine Insel für einsame Frauen die nach einem Abenteuer Ausschau hielten...

Und davon gab es hier reichlich, die Sommerhäuser waren quasi voll von verbitterter Liebe.
 

Monique hatte lange blonde Haare, und  hätte sich vermutlich gut auf den Cover einer Teenie Zeitschrift gemacht.

Seufzend schob ich meine Sonnenbrille hinunter, ich hatte alles durchplant, und mich bestens über mein neues Opfer informiert.

Nach einigen Wochen würde ich ihr einen Heiratsantrag machen, und mit einem einfachen »Ja« Inhaber ihrer Wertanlagen werden.

Ein Vermögen von aufgeteilten 2,5 Millionen Euro.

Eigentlich ein einfaches Geschäft...wenn man gut im Schauspielen war.

Sie hauchte mir einen Kuss auf die Lippen, welchen ich hitzig erwiderte.

Säuselte mir liebevolle Worte in Ohr.

Worte welche für mich keine Bedeutung hatten.
 

Liebe?!

Niemals...
 

Vertraue?

Nur dir selbst.
 

Und Lebe...

Als wäre es dein letzter Tag.
 

Ich war meinem Moto seit gut fünf Jahren treu geblieben und hatte damit wohl etliche Herzen gebrochen.

Es war nicht immer einfach diese ganzen Geschichten vor meiner Mutter geheim zu halten, aber Naraku und ich hatten es bis jetzt recht gut geschafft.
 

Dass Ich nicht viel von der Liebe hielt lag wohl in meinen Wurzeln.

Ich war selbst aus einer Urlaubsaffäre enstanden, eine Affäre welche meine Mutter jahrelang traurig gestimmt hatten.

Etwas dass mich dazu veranlasst hatte mich nie zu verlieben...

Schnell schüttelte ich den Kopf, wollte nicht länger über die Vergangenheit nachdenken.
 

Erhaben schritt ich Richtung Hotel, hatte einen Arm um meine Begleitung gelegt.

Sie redete unentwegt und Ich nickte oder bejahte ab und zu, aber eigentlich langweilte sie mich.

Der Duft der Romania stieg mir in die Nase, Blumengestecke welche im Hotel überall zur Dekoration aufgestellt waren.

Japanische Wortfetzen drangen an mein Ohr, eine Sprache die hier nur ganz wenige sprechen konnten.

Überrascht hob ich eine Augenbraue an als wir die Lobby des Hotels erreicht hatten.

Monique forderte ihren Zimmerschlüssel im perfekten Spanisch an, während mein Blick zu den angekommen Gästen huschte.

Japaner?

Es war komisch meine Muttersprache in dem ganzen Spanisch zu hören, richtig befremdend.

Lässig lehnte ich mich an den Tresen, beobachtete die kleine Gruppe, welche gerade beim Check in war.

Und im gebrochenen Englisch ihre Daten bekannt gab.
 

Und dann war da dieser Moment, der mein ganzes Leben veränderte...

Von einer Sekunde auf die nächste.

Unwiederbringlich und unaufhaltsam.
 

Braune Irden fanden schüchtern die meinen.
 

Mein Kopf war plötzlich wie leergefegt, nichts war mehr von Bedeutung.
 

Für den Bruchteil einer Sekunde...hatte ich alles um mich herum vergessen.

Fast als wäre Sie zur Mitte meines Universums geworden.

Ein schüchternes Lächeln legte sich auf ihre Lippen und sie schob sich langsam eine Strähne zurück.
 

Ihre dunklen Haare umrandeten ihr perfektes Gesicht, es war als würde sie aus der Menge heraus leuchten.

Ihre Augen waren so klar, dass ich Angst hatte mich darin zu verlieren.
 

Erst als sie eilig den Blick abwendete, fand ich zu mir selbst zurück, blickte Monique verdutzt an welche mich anscheinend zum wiederholten etwas gefragt hatte.
 

Was zum...!?
 


 

InuYasha Pov

Atemlos schreckte ich aus meinen Erinnerungen hoch.
 

Kagomes braune Irden?!
 

Welche mich, seit unserer ersten Begegnung, verfolgten.
 

Kopfschüttelnd stand ich auf, fasste mir bebend an die Stirn, fuhr mir durch meine Strähnen.

»Ich liebe dich...nicht«

Ich hörte meinen rebellierenden Herzschlag, ballte die Hand zur Faust.
 

Lautlos schritt ich durch das Menschenleere Haus, als hätte ich darauf gewartet endlich alleine zu sein.

Wie auch schon die Tage zuvor.

Kikyou hatte es aufgegeben, mich mit Fragen zu durchlöchern oder abends auf mich zu warten.

Obwohl ich mich echt zusammen riss, schaffte ich es kaum ihr in die Augen zu sehen.

Es war, als wäre ein Hebel umgelegt worden...als wäre ich erneut in ein Loch gefallen.
 

Ich fuhr mir durch die Haare, band sie locker zurück, bevor ich nur in Jogginghose bekleidet das Wohnzimmer erreichte.

Längst hatte ich bemerkt, dass ich mich all die Jahre selbst belogen hatte.

Denn ich war nie über Kagome hinweg...ich hatte all meine Gefühle verdrängt.

Versucht so weiter zu machen wie zuvor.
 

Abwesend griff Ich nach einem Apfel, schon wie die letzten Tage hatte ich das Frühstück verpasst.

Etwas dass mich nicht sonderlich störte.

Schließlich war ich allen Bewohnern des Hauses, die letzten Tage, großräumig aus dem Weg gegangen.

Gelangweilt blickte ich über den Familientisch, über die vielen Bilder an der Wand.

Bilder von Freunden, der Familie, meine Goldenen blieben an einem Bild von Kagome hängen welches an der Anrichte stand.

Zögernd hob ich es an, wanderte mit dem Daumen über das Glas.
 

Ihre Worte halten in mir wieder...

Warum gingen sie mir nicht aus dem Kopf?!
 

»ich liebe dich...nicht«
 

Meine Augen verengten sich, denn es war wie ein Schlag ins Gesicht gewesen.

Kopflos stellte ich das Foto zurück und schüttelte den Kopf.

Dachte gebrochen an die vertraute Zweisamkeit auf Hawaii zurück.

Warum waren wir nicht einfach dort geblieben...?! Warum nur war ich mit ihr zurück geflogen?
 

Ich schloss die Lieder, betrat gedankenverloren den Flur, hielt an Kagomes alten Zimmer inne.

Ein Raum, welchen ich bis jetzt immer gemieden hatte...

Zögernd drückte ich die Türe auf, Kagomes Duft umfing mich, als wäre sie noch heute ein fixer Bestandteil dieses Hauses.

Gequält lehnte ich mich gegen die Türe, wartete bis sie ins Schloss fiel.

Langsam wanderte mein Blick durch den Raum, über jedes Bild, über jedes kleinste Detail.
 

Über ihrem Bett hingen zwei Bilder, Familie und Freunde.

Es war fast als würde ich erneut ihren achtzehn Jährigen ich gegenüberstehen.

Dass Foto mit ihren Freunden war am Flughafen aufgenommen worden, sie wirkte unbeschwert, sorglos.

Ein leichtes Lächeln umspielte meine Lippen als ich über ihren Schreibtisch strich, auch ihre Mutter schien viel wert darauf zu legen dass dieses Zimmer so blieb wie es war.

Fotos, Zeichnungen, Poster ihrer Lieblingssänger, das typische Zimmer einer Jugendlichen.

Irritiert hielt ich inne, etwas hatte meine Aufmerksamkeit erregt, ein kleines schwarzes Buch ohne Einband.

Ich kannte dieses Buch, schließlich hatte sie es auch auf Ibiza mit gehabt.

Ihr Tagebuch?!

Versteckt zwischen den anderen Büchern im Bücherregal?!

Offensichtlich und doch unsichtbar.

Ich schluckte, all ihre Gedanken, Gefühle, Erinnerungen...?!
 

Bebend zog ich es heraus, strich gedankenverloren über den Einband.

Doch, ein kleines Schloss versperrte mir die Einsicht in ihre geheimsten Gedanken.

Schüttelte ertappt den Kopf, schließlich gehörte es sich nicht das Tagebuch anderer zu lesen.

Ich hielt inne als ein Foto aus dem Buch zu Boden flatterte.

Seufzend legte ich das Buch zurück und hob das Foto auf.
 

Was zum...?!
 


 

Kagome Pov

Geschockt ballte Ich meine Hand zu einer Faust.

Das Loch schien mich regelrecht hinunter zu ziehen, raubte mir den Atem.

Kikyou schniefte, wischte sich zitternd über die Wangen.
 

Es tut ihr leid?!

Es tut ihr.....!?
 

"Ich habe InuYasha schon alles gesagt" hauchte sie plötzlich.

Alles in mir zog sich zusammen, meine Gedanken überschlugen sich.

Was?!

Was zum...?!

"Ich konnte dieses Geheimnis nicht länger für mich behalten..." gestand Kikyou bitter.

Ich war vollkommen aus der Bahn geworfen, meine Sicht verschwamm.

Zitternd umfasste ich das Foto, hoffte dass dieser Alptraum ein ende finden würde.

"Er hat mich gebeten...dir dass hier zu geben" fuhr sie ungehindert fort, schob mir einen Umschlag zu.

Was?!

Fassungslos und mit Tränen in den Augen sah ich sie an.

Wut.

Trauer.

Verzweiflung.

"InuYasha wollte nie Kinder haben..." ihre Stimme brach ab, sie wich meinen Blick eilig aus.

Es war wie eine Faust ins Gesicht.

Was?!

All meine Gedanken überschlugen sich.

Bebend fuhr ich aus dem Sessel hoch.

"Geh...!" raunte ich, meine Stimme war verlegt.

Ich erkannte sie Stimme kaum wieder.

Kikyou nickte eingeschüchtert, wagte es nicht mir noch einmal in die Augen zu blicken.
 

"Kagome, du kannst ein neues Leben anfangen...fern von all dem Leid"
 

"Ich sagte Du sollst gehen!" schleuderte Ich ihr hasserfüllt entgegen.
 

»Es tut mir leid, ich dachte damals es wäre das Beste für dich«
 

Das Beste?!

Das...
 

Mich glauben zu lassen mein Kind wäre tot?!

Mich all die Jahre anzulügen?!
 

"Wie konntest du nur?!" raunte Ich bebend "wie konntest du mir in die Augen sehen...all die Jahre?!"

Mein Herz hämmerte, schlug vergeblich gegen die Gitterstäbe der Lügen.

All die Jahre?!

All die Tränen... Ein Bildnis aus Lügen?!
 

"Ich wollte nur das Beste..." fing sie wieder an "Verschwinde! Verschwinde und nimm all die Lügen mit dir!" raunte ich verzweifelt.

Mein Kopf dröhnte, immer mehr Tränen liefen über mein Gesicht.

Kikyous Verrat war das eine...

Aber InuYasha?!

»InuYasha wollte nie Kinder«

Kikyou nickte abwesend "Es tut mir leid..."
 

Verzweifelt umfasste ich meine Arme, mein Zittern nahm zu.

Fluchtartig blickte ich zu dem Kuvert aus welchen eine Menge Geld herauslugte.
 

Die Tränen überwältigten mich als ich zu Boden ging...
 

Manchmal zwingt uns das Leben in die Knie...doch es ist nicht das Leben, sondern die Verzweiflung die unsere Gedanken betäubt.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Hi meine Lieben :))
 

Ich bin überwältigt von ihrem Feedback *.*

Komme leider erst heute abend zum beantworten, wollte euch aber nicht zu lange aufs neue Kapitel warten lassen! :))
 

Wahnsinn! Ich freue mich sehr dass es euch so gut gefällt! *.*

Hoffe dass euch auch das neue Kapitel gefällt und ja, es bleibt natürlich spannend.

Was wird Kagome nun machen?!

Welches Foto hat InuYasha gefunden?!

Und wird die Hochzeit noch statt finden?!
 

Mehr davon beim nächsten Mal, schönen Tag ihr Lieben :))
 

LG Diavolo

~*~ with or without you?! ~*~

16 ~*~ with or without you ~*~
 


 

InuYasha Pov
 

Was?!
 

Zitternd blickte ich auf das Foto von Kagome und mir, wir saßen am Strand, in den letzten Sonnenstrahlen des Tages.

Am Meer, vor all den Jahren auf Ibiza.
 

Glücklich.

Unbeschwert.

Verliebt...!
 

Kagome lächelte sanft, wirkte so sorglos.
 

Warum?!

Warum hatte sie es aufgehoben...?
 

Immer wieder wanderten meine Irden über das Foto, welches damals von meiner Mutter geschossen wurde.

Fast als würde ich eine Erklärung auf alles suchen, legte ihr Tagebuch abwesend zurück.

Strich über das alte Foto, und hielt aprubt inne als ich Kagomes Handschrift auf der Rückseite erkannte.
 

»Du wirst es immer sein...«
 

Meine Augen weiteten sich.
 

Was..?!

Bebend fuhr ich mir durch mein Haar.

Immer?!

Ich drehte das Foto verunsichert herum, besah ihre Schrift erneut.

Abwesend schluckte ich den Klos hinunter, immer?

Ich verbannte Kagomes Worte aus meinen Kopf, fixierte mich auf ihre Schrift.

Mein Smartphone vibrierte und riss mich aus meinen Gedanken.
 

~ Hi, mein Schatz,

heute Mittagessen bei unserem Lieblings Italiener? Kiss Kikyou~
 

Seufzend schob ich das Handy zurück in meine Jogginghose.

Schatz?

Essen??

Verdammt.

Die Hochzeit war bereits in 17 Tagen.

17 Tage...
 

Mein Blick huschte über das Foto.

Kagomes Augen durchdrangen mich als wäre sie vor mir.
 

Was zum Teufel war nur mit mir los?!

Seit wann warfen mich Worte derart aus der Bahn?!

Liebeskummer?!

Ich?!

Ernsthaft?!

Niemals, Verdammt!

Ohne zu zögern verließ ich Kagomes Zimmer, es gab hundert Möglichkeiten.

Tausend Wege, doch in diesem Moment erschien mir nur einer der richtige zu sein.

Ich musste noch einmal mit Kagome reden, denn so wie es aussah gab es auch von ihrer Seite einige Unwahrheiten.
 

Was hatte dieser Satz zu bedeuten?

Wenn sie eigentlich ganz anders darüber dachte?

Und warum hatte sie das Foto behalten?

Wollte sie mir wirklich nur eins auswischen??

Oder lag viel mehr hinter ihren Worten?
 

Kikyou Pov

Nachdenklich durchquerte ich den Eingangsbereich meiner Firma, grüßte die Mitarbeiter im Vorbei gehen.

Nur meine High Heels durchbrachen die Stille im Treppenhaus.

War gerade in einer völlig anderen Welt.
 

Mein Vater hielt bereits ein Meeting und schien recht angetan von unserem neuen Geschäftspartner.

Doch meine Gedanken drifteten immer wieder zu dem Geschehenen ab.
 

Kagomes geschockter Blick.

Ihre brüchige Stimme.

All die Lügen die ich zusammen gedichtet hatte...
 

Eilig verschwand ich in mein Büro und lehnte mich atemlos gegen die Türe.

Innerlich war ich immer noch vollkommen durch den Wind.
 

Verdammt...!

Hatte ich das gerade wirklich getan?!
 

Zitternd fuhr ich mir durch mein Haar.

Dachte an das Gespräch zurück.
 

Kagomes Verzweiflung.

Ihre Angst.

Ihr Leid.
 

Bebend zog ich meine Hand zu meinen Mund.

Ich wusste dass ich sie mit meinem Handeln vermutlich für immer verloren hatte.
 

Doch...

Ich biss mir auf die Lippen.

Dachte schwerfällig an die letzten Monate mit InuYasha zurück.
 

Liebe.
 

Geborgenheit.
 

Leidenschaft.
 

Verdammt...!

Ich liebte ihn...und ich war -verdammt nochmal- nicht bereit ihm herzugeben!
 

Seit Tagen hielt ich das Laborergebnis in den Händen, war hin und hergerissen gewesen...!

Das Ergebnis war eindeutig, InuYasha war der Vater des kleinen Akitos.
 

Es ihm sagen?!

Damit meine Beziehung auf die Kippe zu stellen?!

Ihn schlussendlich an meine Schwester zu verlieren...?!
 

Und auch Akito, welcher behütet und geliebt bei unserer Cousine Kaede aufwuchs, hätte es besser nicht treffen können...!
 

Kagome wollte ihn doch anfangs gar nicht!

Sie war nicht bereit Mutter zu werden.

Ich meine, sie hatte nichts!

Sie hätte ihm nichts bieten können!

Ohne gesicherten Lebensstandard?!

Ohne Vater...?!
 

Ich verwarf meine Gedanken, schließlich wollte ich Kagomes Affäre damals finden...
 

Aber ich war absolut nicht auf InuYasha vorbereitet gewesen, schnell war mein eigentliches Vorhaben in Vergessenheit geraten.

Nie im Leben hätte ich damit gerechnet  Kagomes Affäre wirklich gefunden zu haben!

In dem Mann, in dem ich mich,

Hals über Kopf verliebt hatte!
 

Bald hatte ich mein eigentliches Vorhaben vergessen, ich war so glücklich mit InuYasha, dass ich keinen weiteren Gedanken darüber verschwendet hatte.

Auch nicht als er mir irgendwann erzählte dass er Dj gewesen war.

Nie hätte Ich eins und eins zusammen gerechnet!
 

Erst als die beiden miteinander getanzt hatten.

Mein Herz rebellierte, als ich an diesen Moment zurück dachte.

Der Ausdruck in seinen Augen.

Seine Haltung ihr Gegenüber.

Fast als wäre er das Feuer und sie das Wasser.

Synchron und doch zu verschieden.

Doch wie sie sich bewegten, als würde er ihr alle Türen offen halten.

Als würde er sie halten und doch los lassen um sie nicht einzusperren.
 

Die Wunden schienen tief zu liegen, immerhin stritten beide ab dass sie sich kannten.

Kagome genauso wie InuYasha.
 

Welchen ich nach der Tanzeinlage auf der Feier meiner Mutter natürlich des öfteren auf Kagome angesprochen hatte.

Was auch immer damals zwischen ihnen war, ich wusste dass ich ihn nicht an sie verlieren wollte.
 

Ich liebte InuYasha, und ich wollte keine Sekunde mit ihm missen!
 

Kopflos schritt Ich auf meinen Schreibtisch zu, nahm aufgewühlt Platz.
 

Der Preis war hoch.

Doch auch der aufkeimende Verlust nagte an meinen Gewissen.
 

Das Gespräch halte in mir nach, denn um InuYasha behalten zu können...hatte ich meine Schwester vermutlich für immer verloren...
 


 


 

InuYasha Pov

Mein Atem stockte, als ich das 'Geschlossen' Schild an der Türe des Blumenladens bemerkte.

Was?!

Wie immer standen prächtige Blumengestecke in der großen Auslage, und auch das Licht brannte im Inneren.

Zögernd und ohne weiter darüber nachzudenken, zog ich die Türe auf, welche zu meiner Verwunderung nicht abgeschlossen war.

Scherben einiger Vasen waren auf dem Fußboden verteilt und knirschen unter meinen Schuhen.

Verunsichert wanderte mein Blick über die Scherben hinweg, welche mich brennend an mich selbst erinnerten.

Vorsichtig schloss ich die Türe hinter mir,

und gerade als ich Kagomes Namen in den Mund nehmen wollte hörte ich ihre gebrochen Stimme.

"Wir haben geschlossen..." sie brach ab als sie aus dem Nebenraum kam.

Sah mich erschrocken an, fast als wäre ich der letzte den sie hier sehen wollte.

Als wäre ich der letzte den sie hier erwartet hatte?!
 

Sie zitterte, ihre Augen flackerten unsicher, fast panisch.

Was?!

"Geh...!" raubte sie mir den Atem.

Ihre Wangen waren gerötet, Tränen glitzerten in ihren Augen.

Alles in mir schrie plötzlich in mir auf, sie in die Arme zu schließen...
 

Ich schwieg, sah sie ungläubig an.

Was zum Teufel war hier geschehen?!

Warum war sie so aufgebracht?
 

"Kagome, ich muss mit dir reden...es ist wichtig" versuchte ich zögernd.

War überfordert mit der Situation.

"Bitte..."
 

"Was willst du?! Verdammt?! Willst Du dich an meinen Anblick ergötzen?! Gefällt dir dass?!" warf sie mir gebrochen an den Kopf.

Was?!

Mein Kopf dröhnte, jedes Vorhaben meinerseits löste sich in Rauch auf.

Sie zitterte und ich hatte das Gefühl dass sie jeden Moment zusammen brechen könnte.

Was war passiert?!

Was hatte sie derart aus der Bahn geworfen?!
 

"Kagome, ich habe keine Ahnung wovon du sprichst" entgegnete ich hilflos, hob meine Hände an, versuchte zu ihr vorzudringen. Den Abstand zu verringern, damit ich sie fangen konnte, falls sie wirklich zusammen brechen sollte.

"Komm nicht näher..." japste sie bebend, wich ängstlich gegen die Wand zurück.
 

Sie drehte sich von mir, schritt erneut in den Nebenraum und kam mit einem Kuvert zurück.

Wütend warf sie es vor meine Füße.

"Nimm dein verdammtes Geld und verschwinde!" raunte sie schluchzend.

Kämpfte vergeblich gegen ihre Tränen an.

Was?! Geld?!

Welches Geld?!

Ungläubig blickte ich auf das Kuvert aus welchen eine Summe im zweistelligen Tausenderbereich lugte.

Was?!

"Geld?" wisperte ich kaum hörbar, hob das Kuvert langsam auf.

Sie schluchzte, wischte sich verzweifelt die nachkommenden Tränen weg.

"Nimm es und verschwinde! Verschwinde endlich aus meinen Leben!" raunte sie gebrochen.

Ich hob ungläubig meinen Blick an, fing ihre Irden auf.

Welche nur eines widerspiegelten... Ein gebrochnes Herz.
 

Ich schüttelte automatisch den Kopf, warf das Kuvert belanglos vor ihr auf den Tisch.

"Hör mir endlich zu..." knurrte ich verärgert.

"Nein! Ich falle nicht noch einmal auf deine Nummer rein! Ich bereue jede Sekunde, die ich dir zugehört habe!" ihre Stimme brach ab.
 

Ich biss mir auf die Lippen, ignorierte den Stich in meiner Brust, zog das Foto heraus.

"Was hat das zu bedeuten?!" fragte Ich ruhig.

Sie starrte mich fassungslos an.

"Woher hast du das?" entwich es ihr entrüstet, die Tränen übernahmen die Überhand.

"Woher hast du das InuYasha?"

Ich schwieg, sie fasste sich bebend an die Stirn.

Mir zerbrach es regelrecht das Herz sie so zu sehen.

"Geh endlich...!" es war als hätte ich ihr nun den letzten Funken Stolz genommen.

"Das willst du nicht wirklich..." hauchte ich dünn.

Tränen liefen über ihre geschwollenen Wangen, sie war wie erstarrt.

Mein Blick blieb an drei Sträußen hängen, Orchideen?!

Was?!

Orchideen?!
 

"Kagome Liebes..." durchdrang plötzlich eine bekannte Stimme den Laden.

Was..?!

Verdammt nicht jetzt!

Kagome gefror zu Eis, eilig wischte sie sich über die Lieder, versuchte vergeblich die Spuren der letzten Minuten zu verschleiern.

Sie schob mich zur Seite, in eine dunkle Nische und deutete mir still zu sein.

"Kagome, ach du liebe Güte, was ist den hier passiert?" erkannte ich die Stimme nun als die ihrer Oma.

"Oma, Was machst du denn hier?" fragte Kagome unbeholfen.

"Ich habe deine Cousine in die Stadt begleitet. Aber was ist denn hier passiert?! Hat jemand randaliert?" fragte ihre Oma besorgt.

Kagome seufzte geschlagen "Nein, ich war nur tollpatschig"

"Kagome, meine Liebe, ich bin hier, weil ich dich etwas fragen möchte.

Etwas dass mir schon lange auf der Seele liegt und mich in der letzten Zeit zunehmend belastet"

Was?!

Kagome, welche gerade die Scherben zusammen klaubte, hielt inne.

"Etwas dass dich belastet?!" fragte Kagome belanglos.

Ihre Oma nickte betrübt.

"Ich habe den Test damals im Müll gesehen"

Den Test?!

Test?!

"Und ich weiß dass es für dich alles andere als Leicht gewesen sein mag, aber bist du sicher, dass du damals die richtige Entscheidung getroffen hast?"

"Oma, es tut mir leid, aber ich weiß echt nicht wovon du sprichst" meinte Kagome verhalten.

"Kagome, ich denke, wir wissen beide wovon ich spreche. Und ich glaube dass du deine Entscheidung schon längst bereust" fuhr sie ungehindert fort.
 

Kagome schloss gequält die Lieder, während ich scharf die Luft einzog.
 

"Oma, Bitte, lass uns ein ander mal darüber reden" ihre Stimme war nicht mehr als ein Flüstern.

"Ich muss noch etliche Bestellungen fertig bekommen. Und es ist gerade wirklich ein blöder Zeitpunkt..."
 

Ich hörte den Gespräch kaum noch zu, als Kagome ihre Oma zur Türe begleitete und abschloss.
 

Sie wich meinen eisernen Blick aus.

"Nimm jetzt dein Geld und geh! Ich will es nicht, kapiert?! Ich brauche keine Almosen..." zischte sie gleichgültig.
 

"Ich habe dir kein Geld geschickt...Verdammt!

Wozu auch?! Warum sollte ich dass tun?!"
 

Sie hielt inne, sah mich fassungslos an.

"Was...aber? Dann weißt du nicht..." entwich es entrüstet ihren Lippen.

"Hörst Du mir jetzt endlich zu?" fragte ich verärgert.
 

"Ich habe mich damals in dich verliebt. Und ich wollte es nicht!

Ja, anfangs hatte ich sogar Angst davor.
 

Aber weißt Du, es gibt etwas vor dem ich noch mehr Angst habe...

wieder ohne Dich leben zu müssen..."
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Und Cut *.*

Haha :))

Ich hoffe ich habe euch damit noch den Sonntag versüßt!
 

Was wird Kagome nun erwidern?!

Und erfährt InuYasha endlich die ganze Wahrheit?!

Höhen und Tiefen?!

Wird Kikyous Traumhochzeit platzen?

Oder tritt InuYasha doch noch vor den Traualtar?!

Fragen über Fragen...
 

Bis zum nächsten mal & noch einen schönen Abend ;)

LG Diavolo

~*~ i've never been in love ~*~

17 ~*~ i've never been in Love ~*~
 

Kagome Pov
 

Was?!

Seine Worte halten in mir wieder, mein Atem stockte.

Angst vor einem Leben ohne mir?!
 

"Du hast Recht, ich habe es vermutlich mehr als nur verdient, dass du mich aus deinem Leben verbannen willst" fuhr er unbeholfen fort.

"Ich habe mein ganzes Leben mit den Gefühlen anderer gespielt, habe sie ausgenutzt und ausgenommen, etwas wie Liebe hat mich dabei nie interessiert.

Bis Du aufgetaucht bist..."

Was?!

Ungläubig suchte ich seinen Blick, war wie vor den Zug gestoßen.
 

Im Hinterkopf hämmerten Kikyous kalte Worte auf mich ein.
 

Narakus Drohungen.
 

Das Gesicht meines Vaters...wenn ich meiner Schwester die Hochzeit ruinieren würde.
 

Das Gesicht meiner Mutter wenn sie erfuhr dass sie bereits seit fünf Jahren Oma war.
 

Das Gesicht meines Sohnes, für den genauso eine Welt zerbrechen würde wie es bei mir gerade der Fall war.
 

Eine Welt aufgebaut aus lauter Lügen und Intrigen...!
 

"Hör auf...!" bat ich gebrochen.

"Ich kann dass alles nicht...." unterstrich ich bebend.

Versuchte meine Tränen im Zaum zu bekommen.

InuYasha sah mich ungläubig an, ich war kurz davor alles auf eine Karte zu setzen.

Eigentlich würde ich morgen meinen neuen Dienst als Stewardess beginnen und wäre somit weit weg von all diesem Chaos.

Ich würde ein neues Leben beginnen, so wie ich es schon einmal versucht hatte...
 

Doch InuYasha nahm mir diese Entscheidung ab, er zerbrach den letzten Abstand zwischen uns.
 

Genau wie den Spiegel aus Lügen.
 

Seine Hand fuhr ohne Vorwarnung in meinen Nacken und seine Lippen legten sich so schnell auf die meinen dass ich nicht mal mehr darüber nachdenken konnte ob es richtig oder falsch war.

Ich keuchte ungläubig in den Kuss hinein, es war fast als würde er vergeblich versuchen all die aufgerissenen Wunden mit nur einen Kuss zu heilen.

Sein anderer Arm umwanderte meine Taille zog mich eilig an sich.
 

Und in diesem Moment war ich mir sicher... Kikyou hatte gelogen.

Mit jedem Wort dass sie gesagt hatte...!

Er wusste es nicht...denn sie hatte Angst...dass er sie schlussendlich doch verlassen würde...
 

Sie hatte Angst?!

Dass er mich trotzdem mehr lieben könnte?!

Dass er sich letztenendes für mich entscheiden würde??
 

Immer wieder fanden unsere Lippen zueinander ehe ich den Kuss unterbrach, zitternd legte ich einen Finger auf seine warmen Lippen.

Hielt ihm davon ab seine wahren Gefühle kund zu tun, denn die Stunde der Wahrheit konnte nicht länger im Verborgenen bleiben.
 

Eine Karte.
 

"Ich war schwanger...als ich damals von Ibiza nach hause gekommen war"

Es laut auszusprechen raubte mir all meine Kraft.

Denn seit ich damals in den Glauben gelassen wurde dass mein Kind...unser Kind...tot sei, hatte ich mit niemanden je darüber gesprochen.
 

Seine Goldenen flackerten.

Er sah mich sprachlos an, der Griff um meine Taille lockerte sich.

Ich spürte seinen unkontrollierten Herzschlag unter meiner linken Handfläche, welche immer noch auf seiner Brust ruhte.

"Was...?" wisperte er atemlos.

Ich nickte, ließ meine Hand langsam sinken.

Er schien vergeblich eins und eins zusammen zu rechnen.
 

Warum ich ihn anfangs mehr als nur gehasst hatte...obwohl ich nie aufgehört hatte ihn zu lieben.

Warum mich diese Wette so ein heißes Thema für mich war.

Warum ich einfach nur vor ihm davon laufen wollte...

Warum ich mich so gegen meine wieder aufgeflammten Gefühle gewehrt hatte.
 

"Was? Aber wo...?" fragte er vor den Kopf gestoßen.

Ich schluckte, denn ihm die ganze Wahrheit zu sagen würde die Hochzeit wortwörtlich ins Wasser fallen lassen...
 

Gequält biss ich mir auf die Lippen.

"Ich dachte all die Jahre unser Sohn wäre bei der Geburt gestorben..." meine Stimme war verlegt und ich spürte erneut den Druck hinter meinen Liedern, wich seinen Blick aus.

"Warte...!

Du warst schwanger?!

Du hast dich für das Kind entschieden...?

Es zur Welt gebracht? Und dachtest es wäre tot? Was es anscheinend nicht ist?!"

Seine Stimme bebte, er ließ mich los, fuhr sich hilfesuchend durch sein Haar.

Ich nickte automatisch, schloss meine Lieder.
 

"Es kam zu Komplikationen bei der Geburt, die Plazenta war festgewachsen, ich hatte sehr viel Blut verloren. Niemand wusste von meiner Schwangerschaft.

Ich hatte mich damals von meiner Familie zurück gezogen, wollte mein Leben selbst auf die Reihe bekommen..." fing ich heißer an.

Die Worte waren mir fremd, denn seit diesem Tag hatte ich nie ein Wort darüber verloren.

"Ich erfuhr erst viel später von der Schwangerschaft. Damals habe ich bei meinen Großeltern gelebt und wusste dass ich dort sofort weg musste, schließlich hätte sonst die ganze Familie von meiner unehelichen Schwangerschaft mitbekommen.

Ein absolutes No-Go in meiner Familie.

Sie hätten mich zu einen Abbruch überredet, auch wenn es damals schon viel zu Spät dafür war" ich zitterte, schob mir eine Strähne aus dem Gesicht.

"Ich zog also mit Sack und Pack zu Sango, war völlig überfordert mit dem Gedanken bald Mutter zu sein.

Und ich gebe zu...anfangs war ich wirklich nicht dafür bereit! Alleine der Gedanke ein Kind auszutragen dass deine Augen haben könnte...und mich immer an diese unvorsichtige Liebelei erinnern würde, zerbrach mir das Herz.

Und auch das Geld reichte hinten und vorne kaum..."
 

InuYasha lehnte sich mit gesenkten Blick gegen den Holztisch, seine Hände krampfhaft um das Holz gelegt.

Gerade er wusste nur zu gut, wie schwer es für eine Mutter war, die alleine war.
 

"Ich hatte kein Geld für ein gutes Krankenhaus...und versuchte es ja auch strikt vor allen geheim zu halten. Ich wollte meine Dummheit alleine ausbaden" gestand ich brüchig.

Er blickte auf, sah mich verständnislos an.

"Deine Dummheit?!" raunte er schwer.

"Verdammt Kagome...wir sprechen hier über ein Kind!" seine Stimme bebte.

"Versuche doch mal mich zu verstehen...! Verdammt, ich war 18 Jahre alt, mein ganzes Leben hatte sich mit einem Schlag verändert!" entrann es meinen Lippen.
 

Er zog scharf die Luft ein.

"Warum bist du einfach gegangen?! Warum hast du nicht versucht mich zu kontaktieren?! Ich hätte dir...euch doch geholfen!" er schien verzweifelt.

Was mich stocken ließ.

"Aber...für dich war Ich doch nur eine bestande Wette. Eine Ablenkung!" wimmerte ich gebrochen.

"Ich habe deine Worte gehört! Ich habe gehört wie du mit Naraku darüber gesprochen hast!"

Er erstarrte, das Funkeln in seinen Augen erlosch, er schien sich an dieses Gespräch zu erinnern.
 

"Aber, dass ist leider noch nicht alles.

Dein bester Freund...wollte schon damals nicht dass wir zusammen sind. Er hat mir des öfteren versucht klar zu machen dass du nur mit mir spielst. Auch heute noch... Er hat mir sogar gedroht InuYasha"
 

InuYasha sah mich ungläubig an.

"Was?!" seine Stimme war gebrochen.

Er schien nun komplett überfordert, seine Irden flackerten.

Während ich mir die letzten Tränen aus den Augen wischte.

Die letzten Scherben der Lügen, nagten an der bitterüßen Wahrheit.

"Warum war Naraku so besessen von der Hochzeit?"

InuYashas Goldenen fanden die meinen.
 

"Quid pro quo" hauchte InuYasha leise, fuhr sich zittrig durch die Haare.

Quid pro quo?!

Dies für das?

"Ich bin ein Heiratsschwindler, Kagome"
 

InuYasha Pov

Kagomes Augen weiteten sich schlagartig.

"Du bist was?!" wisperte sie ungläubig.

Kennt ihr das Gefühl alles auf eine Karte zu setzen? Verbittert auf die richtige Karte zu warten?! Zu hoffen dass es auch die richtige Karte war?!

"Ja...ich betreibe dieses Geschäft seit ich siebzehn bin. Und war mehrmals verheiratet..."

Kagome schüttelte ungläubig den Kopf, nicht minder als ich vor einigen Minuten.

"Kikyou war quasi das I-Tüpfelchen auf unserer Liste, nicht nur dass ich mit einer Ehe eingriff auf ihr Vermögen gehabt hätte, Nein, eure Firma ist die Partnerfirma von Taishou Motors.

Die Firma meines Erzeugers"

Kagome keuchte leise auf, sah mich unsicher an.

"Ich hatte mich auf diese Ehe nur eingelassen weil ich meinen Erzeuger somit eins auswischen hätte können. Schließlich gehörte ein großer Teil der Aktien von Taishou Motors zu eurem Familien Erbe"

"Warte?! Du bist ein Heiratsschwindler? Du spielst Frauen deine Gefühle vor?!" fragte sie fassungslos.

"Kagome, ich weiß wie sich dass anhören muss. Aber, bitte glaub mir, dir habe ich nie etwas vorgespielt" versuchte ich es leise.

"Von wievielen Ehen sprechen wir hier?" hakte sie sorgvoll nach.

"Zehn"

Sie erstarrte.

"Zehn?" fragte sie ungläubig "Du wärst, zehn mal verheiratet?!"

Ich schluckte automatisch, stieß mich vom Tisch ab.

Meine Füße waren wie Blei, eigentlich war ich nur hier her gekommen um meine Gefühle zwischen uns klar zu stellen.

Vielleicht sogar, um mit ihr von der Bildfläche zu verschwinden...

Aber, dass es wirklich zu solch einer Aussprache kam, damit hatte ich nicht im Entferntesten gerechnet!
 

Vor allem, ich Vater?!

Ihres Kindes?!
 

Ich griff ohne zu zögernd nach ihrer Hand, legte sie auf mein Herz.

Welches eindeutig einen neuen Rekord aufstellte.
 

"Ich bin ein verdammt guter Schauspieler... Aber meine Liebe zu dir war immer echt"

Kagome zitterte als ihre warme Haut auf die meine traf.

Sie nickte, hinter ihren Augen glitzerten erneut Tränen.
 

"Quid pro quo" wisperte sie gebrochen.

Ich zog eine Augenbraue hoch.
 

War das etwa noch nicht alles..?!

War Ich wirklich für noch mehr Wahrheiten bereit...?!
 

"Kikyou war vorhin da..." gestand sie plötzlich zögernd.
 

Was?!

Kikyou?!
 

"Kikyou wusste von meiner Schwangerschaft. Sie wusste von meiner Schande..." sie wich meinen Blick verzweifelt aus.

"Ich wäre damals gestorben wenn sie nicht die Operation bezahlt hätte"
 

Was?!

Kagome wäre fast bei der Geburt gestorben?!

Nur wegen des Geldes?!

Und ihres Stolzes..!?!

Wegen ihrer Verzweiflung?
 

Meine Gedanken überschlugen sich.

"Kikyou hat irgendetwas gedreht...sie hat das Kind an sich genommen und mich in den Glauben gelassen dass es tot wäre.

Unser Sohn ist bei meiner Cousine auf Rebun aufgewachsen"

Was??!

Kikyou?! Unser Kind?!

Ihre Cousine??

"Kikyou hat mich bei der Geburt mach dem Vater gefragt, Sango hatte ihr gesagt dass du eim Dj auf Ibiza wärst...

Ich glaube dass sie dich so erst gefunden hatte..."

Verdammt...was?!

Kikyou?!

"Sie wusste es? Sie wusste dass Du und ich..?" ich brach ab, konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen.

Kagome ließ ihren Tränen freien lauf, völlig am Boden zerstörrt sank sie in meine Arme, hielt sich verzweifelt an meinen Armen fest.
 

Kikyou wusste es die ganze Zeit...?!

Und hatte nichts gesagt?!
 

"Sie kam heute morgen mit dem Geld. Sie sagte sie hätte es dir bereits erzählt und dass du nichts mehr mit mir zu tun haben wolltest...

Dass ich mit dem Geld neu angange solle" ihre Stimme brach ab, ihre Tränen benetzten mein Shirt.

Auch wenn gerade alles in mir zusammen brach, versuchte ich meinen klaren Kopf wieder zu finden.

All das Leid, alle die Verzweiflung, die Trauer, die Erinnerungen.

Verdammt, kein Wunder dass sie mich anfangs so schockiert war mich wieder zu sehen!

Wenn ich dachte...ich hätte gelitten...und dass hatte ich nach ihrem plötzlichen Verschwinden.

Hatte ich nicht mal annähernd das durchgemacht was sie all die Jahre auf ihren Schultern getragen hatte!
 

"Kagome, sieh mich an! Nichts kann uns jetzt mehr trennen...! Ich lass dich nicht noch einmal gehen"
 

Sie hob ihren tränenverschleierten Blick "auch Naraku weiß von unserem Kind...er hat mich schon damit konfrontiert als du das erste mal mit ihm bei mir in der Bar warst..."

Was?!

Ungläubig sah ich sie an.

Was soll das heißen?!

Naraku weiß dass ich Vater bin?!

"InuYasha bitte...er ist unberechenbar! Was wenn er unserem Kind etwas antut?! Wenn Du die Hochzeit absagt?!"
 

Alles woran ich glaubte, alles was mir in den letzten Jahren wichtig erschien, war plötzlich bedeutungslos.
 

Selbst Naraku sollte davon gewusst haben?!

Mein angeblicher bester Freund?!
 

Meine Gedanken überschlugen sich...
 

"Ich habe einen Plan...aber er wird dir nicht gefallen..."
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 


 

Oh ja *.*
 

Ich weiß ihr hasst mich jetzt :'D

Haha ;D
 

Im nächsten Kapitel gehts natürlich spannend weiter, es sind nur noch 17 Tage bis zur Hochzeit! :O

Wird Kagome ihren neuen Job antreten? Oder bleibt sie bis zum bitteren Ende..?
 

Und....

Was steckt hinter InuYashas Plan?!

Wird Kikyou doch noch im Regen stehen gelassen?!

Oder rückt das Happy End in weite Ferne..?!
 

Ich wünsche euch einen schönen Sonntag und freue mich wie immer über euer Feedback :))
 

LG Diavolo

~*~ I'll fly with you ~*~

18 ~*~ I'll fly with you ~*~
 

InuYasha Pov

Abwesend erreichte ich Kikyous Lieblingsitaliener, fuhr mir zittrig durch die Strähnen.

All die Jahre hatte ich dieses Spiel perfektioniert...

Ein Spiel, welches für mich zu einer grausamen Realität geworden war....
 

Mein bester Freund spielte hinter meinen Rücken gegen mich?!

Meine Verlobte wusste mehr als ich angenommen hatte?!

Und schien absichtlich nach mir gesucht zu haben...?
 

Kagome war schwanger als sie von Ibiza abgehauen war.
 

Ich war Vater.

Und die Krönung, ihre eigene Schwester, meine Verlobte hatte sie all die Jahre in den glauben gelassen dass das Kind gestorben sei...?!

Unser Kind?!

Und zu mir...kein Wort?!

Dann wollte sie Kagome auch noch aus dem Weg räumen in dem sie ihr Geld bot, welches angeblich von mir kam?!
 

Verdammt!

Ich hatte sie fast wieder verloren!

Und noch einmal würde ich das nicht mehr verkraften...genauso wie sie.
 

Ich schluckte, es war als würde eine Mauer um mich herum einbrechen.

Eine Mauer aus Lügen und Leid.

Als würde ich nach all den Jahren plötzlich wieder klar sehen.
 

Kagomes verzweifelter Gesichtsausdruck flackerte durch meine Gedanken.

Ich ballte die Hand zu einer Faust, verschleierte meine Wut und all die aufgestauten Emotionen hinter einer Sonnenbrille.

Schob all meine Gedanken und Zweifel zur Seite, stieg eilig aus meinem Bmw.

Hatte Angst dass ich es mir sonst noch anders überlegt hätte.
 

Gleichgültig betrat ich den Italiener, bei welchen wir schon öfter gemeinsam gegessen hatten.

Die Pelargonien blühten in den schönsten Farben und gaben dem Lokal einen südlichen Flair.
 

"Oh da bist du ja" lächelte Kikyou freudig, als sie mich am Flur erkannte.

Sie lächelte mich warm an, eine Geste welche ich nur scheu erwidern konnte.

"Wo warst du denn so lange? Ich habe versucht dich zu erreichen" fuhr sie unschuldig fort.

Sie trug ein rotes Kleid, hätte dem weiblichen Teufel in dem Outfit Konkurenz machen können.

"Überall und nirgendwo" hakte ich leise ab, sah sie durch die Sonnenbrille an.

Sie schob sich eine Strähne zurück "Ich wollte mit dir über den Junggesellenabschied sprechen" fuhr sie heiter fort. "Und, ich habe den Blumenauftrag einer anderen Floristin übergeben. Kagomes Sträuße könnten mich nicht so wirklich überzeugen"

Ich erstarrte, dachte an die Hochzeitssträuße zurück.

"Du hast was?!" fragte ich dünn.

Sie hob irritiert den Blick "Sie ist deine Schwester Kikyou" kam es leise über meine Lippen.

Ich spürte diesen Ärger hinter meiner Stimme.

"Sie war damit doch sowieso restlos überfordert, vorallem so kurz vor ihrem Job Wechsel" Ich lehnte mich zurück, als der Kellner wegen unserer Bestellung antanzte.

Kopfschüttelnd fuhr ich mir durch meine Strähnen.

Sie bestellte einen Champanger Rose und die Kavier Häppchen, während ich auf einen trockenen Weißwein zurück griff und die Vorspeise sausen ließ.
 

Sie lehnte sich zu mir nach vorne und zog mir die Sonnenbrille herunter.

Ihre braunen Irden fanden die meinen.

"Warum so besorgt um meine Schwester?" ihre Stimme war gedämpft, bedacht dass nur ich es hören konnte.

"Ist das dein Ernst?" zischte ich eisig, musste wirklich an meiner Selbstbeherrschung festhalten.

Ihre Irden flackerten, sie lehnte sich noch näher zu mir.
 

Ihre Lippen fanden die meinen und innerlich war es wie ein Stich in mein Herz...
 

Ich war froh als sie den Kuss beendete und der Kellner mit unserer Bestellung an den Tisch zurück kehrte.

Gierig setzte ich das Glas Weiswein an meine Lippen.

"Also Junggesellenabschied..." lächelte sie unbeschwert, sah mich verliebt an.

"Souta hat schon etwas gür sich organisiert" strahlte sie "Und Ich bin mit meinen Mädels in der anderen Stadthälfte unterwegs. Die Nacht vor der Hochzeit verbringen wir dann getrennt. Ich werde bei Tsubaki übernachten"

Ich hörte nur noch abwesend zu, spielte mit dem Gedanken all meine Karten auf den Tisch zu knallen...
 

Kikyou hielt plötzlich inne und erstarrte als weitere Gäste den Italiener betraten.

Ich folgte ihren Blick abwesend.

Ihre Oma?!

"Oh Kikyou" kam es überrascht von ihrer Oma, welche zögernd auf uns zukam.

In Begleitung einer jungen Frau...und eines kleinen Jungens?!

"Äh Oma?" fragte Kikyou verdattert "Kaede?"

Alles in mir zog sich zusammen, als ich mit den selben Augen wie den meinen konfrontiert wurde.

Was?!

Kaede?!

Kikyou stand wie in Trance auf umarmte ihre Oma und ihre Cousine.

"Äh InuYasha, darf ich dir meine Cousine Kaede vorstellen?" kam es unsicher von Kikyou.

Kikyous Oma sah mich prüfend an, schien meine Starre sofort bemerkt zu haben.

Was?!

Nein dass konnte unmöglich.

Auch Kaede sah mich nun ungläubig an, schließlich hatte sie bis jetzt wohl nie bekanntschaft mit den selben Goldenen Augen gemacht.

"Mein Verlobter InuYasha" fuhr Kikyou erklärend fort.

Kaedes braunes Haar war zurück gebunden, sie trug ein graues Spitzenkleid, reichte mir zögernd ihre Hand.
 

Mein Sohn?!

Kagomes Sohn?!
 

Meine Gedanken fuhren Achterbahn und am liebsten wäre ich einfach aus dem Lokal gestürmt...

"Mama, setzen wir uns zu Tante Kikyou?!" fragte der kleine Junge neugierig.
 

Was?!

Er kannte sie?!
 

Es war wie ein Schlag ins Gesicht.

Langsam beschlich mich das Gefühl das Kikyou dieses Spiel noch besser beherrschte als ich selbst.

Der Junge hatte die selbe Haarfarbe qie Kagome, doch sonst war er mir wie aus dem Gesicht geschnitten.

Eine Ähnlichkeit wie ich es nie erwartet hatte. Jeder Vaterschaftstest wäre nicht eindeutiger gewesen, selbst wenn ich ihn alleine auf der Straße getroffen hätte.

Kikyous Oma lächelte mich warm an, legte ihre Hand plötzlich auf meinen Arm, deutete mir mich wieder hin zu setzen.

Fast als hätte sie mein Zittern bemerkt, fast als hätte sie meine Gedanken gelesen.

"Ich habe schon so viel von dir gehört" sagte Kaede nach einer gefühlten Ewigkeit.

"Ich wünschte, ich könnte das gleiche erwidern" sagte ich versucht ruhig zu bleiben.

"Mama, darf ich Spagetti essen?!" fragte der kleine freudig.

Ein Schauer lief über meinen Rücken.

Seine Augen funkelten, wie der Sonnenaufgang auf Ibiza.

"Natürlich" lächelte Kaede warm.

Mama?!

"Entschuldige dass ist Akito, Kaedes Sohn" sagte Kikyou heuchlerisch.
 

Kaedes Sohn?!
 

Akito sah mich nun direkt an, reichte mir höfflich seine kleine Hand.

Innerlich zerbrochen ergriff ich seine Hand, es war fast als würde ich Kagomes Haut berühren...
 

"Hallo Akito" hauchte ich gedankenverloren, er erwiderte mein scheues Lächeln.

"Und Du bist auf Besuch in Tokio?" fragte ich leise, er nickte "Ja Tante Kikyou hat uns zur Hochzeit eingeladen" bestätigte er meine Vermutung.

Verdammt...!

Unendliche Wut stieg in mir auf.

Hass.

Was für ein verkorkstes Spiel lief hier eigentlich?!

Nur nebenbei bekam ich mit wie Kikyou Kaede über die Reise ausfragte und dass Kaede immer wieder zweideutig auf mich deutete.
 

Sie schien es ebenfalls schon zu erahnen, auch wenn sie mich kaum kannte.
 

Der Kellner kam erneut an den Tisch, fragte nach unseren Wünschen.

Verdammt, dagegen schienen meine Spiele wie harmloses Memory...

Mein Blick ruhte immer noch auf Akito welcher fröhlich ein Kartenhaus nach dem anderen baute.

Innerlich kämpfte ich gegen all meine Gefühle, welche planlos gegen meine Rippen hämmerten.
 

Er hatte soviel von ihr...
 

~*~
 

Kagome Pov

Vollkommen in Gedanken erreichte ich am Nachmittag mein Apartment, war überrascht dass auch Sango zu hause war.

Meine Tränen von heute Vormittag waren längst versiegt.

Ayumi war nicht sonderlich erfreut das Kikyou den Auftrag zurück gezogen hatte, schließlich gingen uns dadurch einige Tausend Yen verloren.

Aber ändern konnte ich es jetzt auch nicht mehr.

"Sag mal Kagome, was ist in letzter Zeit eigentlich mit dir los?" fragte Sango leise als ich mir in der Küche einem Kaffee machte.

Ich erstarrte, schließlich konnte sie nicht im Entferntesten erahnen was ich gerade durch machte.

Noch wie weit all dies zurück reichte.

"Kikyou war heute morgen bei mir" hauchte ich, Sango blickte auf.

"Und? Konnte sich die gnädige Dame für einen Strauß entscheiden?!" kam es zynisch zurück.
 

"Mein Sohn ist nicht tot"
 

Das klappern hinter mir veriet mir dass Sango gerade ihren Kaffee verschüttet hatte.

"Was?!" entwich es atemlos ihren Lippen.

"Kikyou hat mich all die Jahre belogen...mein Sohn wuchs all die Jahre bei meiner Cousine auf Rebun auf"

erklärte ich zögernd.
 

Sango schwieg.
 

"Er war all die Jahre am Leben und ich wusste es nicht..."
 

"Kagome...sie dachte damals es wäre das Beste für dich"
 

Meinen Augen weiteten sich.

Was?!

Sie wusste es?!

Sango wusste es?!
 

Sie wusste...
 

"Warte?! Was?! Du wusstest es?! Du wusstest dass mein Sohn bei der Geburt nicht gestorben ist?!" Ich fuhr zu ihr herum, meine Stimme bebte.
 

"Kagome...damals dachte Ich Kikyou hätte Recht, immerhin warst du die halbe Schwangerschaft unglücklich. Du hattest dein ganzes Leben vor dir. Und Du hattest nichts!" entgegnete sie angespannt.

"Ich dachte wirklich es wäre zu deinem besten" gestand Sango leise.

"Zu meinem Besten?! Zu meinem?!

Warum wissen immer alle anderen besser was das Beste für mich wäre?!" zischte Ich fassungslos.

"Verdammt Sango! Du bist meine Beste Freundin! Und sogar Du hast mich all die Jahre hinterhältig belogen und betrogen! Verdammt, ihr habt mich glauben lassen dass mein Kind TOT wäre! Mein Kind..." heiße Tränen liefen wie Feuer über meine Haut genau wie die Worte welche meinen Mund verließen.
 

"Weißt Du wie ich mich all die Jahre gefühlt habe?! Weißt du was das für Schmerzen waren?! Wie es mir nächtlich den Schlaf geraubt hat?!"
 

Sie wusste es?!

Und hatte mich all die Jahre genauso belogen wie Kikyou?!
 

"Kagome Bitte! Was hättest Du ihm bieten können?! Ohne geregelten Alltag?! Ohne Vater?! Du warst so Jung, so verliebt in das Leben"
 

"Liebe...aber klar dass Du keine Ahnung davon hast...

Denn jemand der einem so etwas antut ist nicht fähig zu Lieben" ich stellte meine Kaffeetasse laut auf die Anrichte bevor ich das Appartment hals über Kopf verließ.
 

Wohin?!

Ich wusste es nicht...!

Hauptsache weg...weit weg.
 

~*~
 

InuYasha Pov

Kopflos fuhr ich durch die Stadt, wollte einfach nur meinen Kopf frei bekommen.

Nach dem gestrigen Mittagessen beim Italiener fand ich einfach keine Ruhe.

Innerlich hielt ich immer noch an meinen Plan fest, nur Kagome wusste davon.

Unsere Abmachung war eigentlich unsere Treffen so gut es ging einzustellen damit niemand verdacht schöpfte und uns Vor allem Naraku nicht auf die Schliche kam.

Doch ich wusste nicht wie und wann.

Aber mein Wagen kam plötzlich vor ihren Blumenladen zum Stillstand.
 

Ich musste sie sehen.
 

Mit ihr reden.
 

Sie berühren.
 

Eilig stieg ich aus, schob meine Sonnenbrille zurück als ich den Laden betrat.

"Hi, was kann ich für dich tun?" wurde ich von Kagomes Kollegin gefragt.

Ich hielt inne, war überrascht nicht Kagome persönlich hier anzutreffen.

"Entschuldige bitte, ich suche Kagome" sagte ich wahrheitsgemäß.

Sie sah mich überrascht an "Ähm Kagome beginnt doch heute als Stewardess"

Was?!

Wie?!

"Sie sagte mir gestern Abend dass ihr erster Flug heute Mittag geht...aber komisch dass ihre Familie davon nichts zu wissen scheint" zwinkerte Sie mir neckend zu.

Was?!

Sie ging doch?!

Mein Blick fiel auf die Uhr an der Wand.

"Danke" meinte ich ehrlich bevor ich eilig den Laden verließ.

Verdammt!

Sie sagte doch dass sie nicht gehen würde!

Was zum...?!

Warum..?!
 

Es war genau wie damals auf Ibiza, mein Wagen driftet über den Parkplatz.

Diesmal nicht...!

Auch wenn es nur ein Job war.

Ich würde sie nicht mehr gehen lassen...!

Nicht noch einmal!

Atemlos erreichte ich die große Halle, welche voll von Reißenden und Personal war.

Kopflos lief ich durch die große Halle, alles in mir zog sich zusammen als eine Gruppe Flugbegleiterinnen zum Terminal schritten.

Nein...!

Ich ging nicht ich lief...

Und hatte sie natürlich sofort erkannt, ihr Kopf war gesenkt und sie zog hinter sich ihren kleinen schwarzen Reisekoffer her.
 

Heute nicht!
 

Ohne darüber nachzudenken griff ich von hinten nach ihrem Handgelenk zog sie in meine Arme und legte meine Lippen auf die ihren.

Sie keuchte überrascht und erschrocken auf.

Meine Hand fuhr in ihren Nacken, ich verstärkte den Kuss leidenschaftlich.

Legte alles in diesen einen Moment.

Kagome erwiderte den Kuss zögernd, sie zitterte und ich konnte ihre salzigen Tränen schmecken.

Es war mir egal dass wir mitten in einer Menschenmenge waren, es war mir egal was die Leute von uns dachten und, Verdammt noch mal, es war mit egal wer uns jetzt hier sehen würde!
 

Ich wollte sie um nichts in der Welt noch einmal verlieren!
 

"Geh nicht" hauchte ich flehend, meine Lippen wanderten sinnlich über die ihren.

Sie keuchte leise auf, ihre Hand wanderte schüchtern in meinen Nacken.
 

"Geh nicht" wiederholte ich gebrochen, drückte sie noch enger an mich.

"InuYasha" wisperte sie heißer, schien völlig überrumpelt von meiner Aktion.
 

"Ich will dich nicht noch einmal verlieren, ich bekomme dass hin. Ich verspreche es dir..."
 

"Was wenn nicht?!" wisperte sie verzweifelt.

"Wir werden zusammen sein. Wir drei" hauchte ich benebelt. Zog sie enger an mich, fast als würde ich ihre Nähe wie den Sauerstoff brauchen.
 

"Ms.Higurashi, ich störe ja nur ungern, aber wir müssen los!" ertönte die Stimme des Piloten.

Kagome drückte mich von leicht von sich, sah mich traurig an.

Schien mit sich selbst zu hadern, schließlich bat ich sie gerade ihre Zukunft für eine andere aufzugeben"
 

Kagome schloss bebend ihre Lieder, schien mit sich selbst zu hadern.
 

Ihre Finger verhakten sich plötzlich mit den meinen, ein unbeschreibliches Gefühl durchfuhr mich.
 

"Es tut mir Leid, Mr.Yakoshi aber wenn ich jetzt mit ihnen Fliege verpasse ich den Rest meines Lebens..."
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Hehe :))
 

Froh und Heiter geht es weiter :)
 

Kagome ist völlig durcheinander, die letzten Karten sind gefallen.

InuYasha kämpft bis zum Schluss...!

Kikyou ginr auch immer noch nicht klein bei...

Aber,

Ich hoffe es hat euch wieder gefallen, freue mich schon auf eure Meinung.

Im nächsten Kapitel wird es wieder heiß hergehen.

LG Diavolo

~*~ bad Game ~*~

19 ~*~ bad Game ~*~
 

InuYasha Pov

Mein Herzschlag verlor sich im Wirbel der Menschenmassen als ich Kagome hinter mir her zog.
 

Ich schüttelte den Kopf als ich sie mit mir hinter eine Säule zog, abseits des Gedränges am Flughafen.

Sie keuchte leise auf als ich sie gegen die Säule drückte.

Jegliche Zurückhaltung war verschwunden als meine Lippen hitzig die ihren erreichten.
 

Es war als würde der ganze Stress, der Druck der letzten Wochen von meinen Schultern bröckeln.

Ihr Körper war angespannt, als schien sie immer noch nicht zu realisieren dass ich wirklich gekommen war.
 

Ich war hier...verdammt!

Hier...wie ich es schon vor all den Jahren sein wollte.
 

Bei ihr.
 

Mein Kopf dröhnte, fast als würde eine Achterbahn durch all meine Gedanken flattern.
 

Kagome.
 

Ohne darüber nachzudenken hob ich sie an, ihr Stewardess Rock rutschte gefährlich nach oben.

Kagome japste überrascht nach Luft, während ihre Hände vorsichtig in meinen Nacken wanderten.

Während unser Kuss immer mehr an Leidenschaft gewann.
 

All die Jahre hatte ich mich nach ihr Verzehrt, keine Frau hatte ihr je das Wasser gereicht oder es auch nur annähernd geschafft.
 

Mein Herz hatte all die Jahre nur ihr gehört.
 

Kagome stöhnte leise auf als meine Hände ihren Oberschenkel hinauf wanderten.

"Inu..." hauchte sie benebelt, löste den Kuss schwerfällig.

Und da war sie wieder, meine kleine zerbrechliche Kagome.

Ein sanftes Lächeln schlich sich auf meine Lippen "Du hast recht, nicht jetzt. Nicht hier..."
 

Sie nickte verliebt, legte ein letztes Mal ihre Lippen auf die meinen.

Auch wenn ich gerade jetzt nicht genug davon bekommen konnte, ließ ich zu, dass sie diese Zweisamkeit unterbrach.

Sie lächelte mich warm an, verhakte ihre Finger mit den meinen.
 

Das Leben ist vielseitig, manchmal liegen Glück und Schicksal so nah nebeneinander, dass es uns schwer fällt den Unterschied zu erkennen.
 


 

Kikyou Pov

Verärgert fuhr ich mir durch mein Haar, hatte nicht vergessen wie InuYasha auf Akito reagiert hatte.
 

War es tatsächlich so offensichtlich?!
 

Oder, wusste er bereits mehr als er zugab?!
 

Ich biss mir auf die Lippen, ob Kagome ihm die Wahrheit gesagt hatte?!
 

Was?! Kagome? Nein...niemals.

Sie hätte doch viel zu oft die Gelegenheit dazu gehabt! Aber was wenn...?
 

Gestern Abend hat InuYasha kaum ein Wort mit mir gewechselt, war erst spät von seiner Joggingtour mir Souta zurück gekehrt.

Ob Souta vielelicht mehr wusste?

Und warum war InuYasha mir dann den ganzen Abend fast absichtlich aus dem Weg gegangen?!
 

Wusste er es vielleicht doch?!

Aber warum sagte er die Hochzeit dann nicht ab?!
 

Mein Kopf rauchte als die große Türe des Anwesens aufgezogen wurde.

Naraku kam kopfschüttelnd herein, steckte sein Smartphone fluchend zurück in seine Tasche.

"Oh, Kikyou?" meinte er nun überrascht "Mit dir habe Ich um diese Uhrzeit nicht gerechnet" fügte er hinzu.

Seine dunklen Augen wanderten kurz über meinen Körper, ehe ich meine Stimme erhob.

"Ich habe mir frei genommen" sagte ich knapp, band meinen Morgenmantel beifällig zu, schließlich hatte ich auf InuYashas Gesellschaft gehofft als ich vor einigen Minuten hinunter gewandert war.

"Schläft InuYasha noch?" fragte er nun, zog eine Augenbraue nach oben.

Fast als kenne er bereits die Antwort auf diese Frage.

"Nein, und ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung warum er heute morgen ohne ein Wort zu sagen verschwunden ist" gab ich offen zu.

Naraku sah mich ungläubig an "Er ist weg?! Und Du weißt nicht wohin?" kam es verständnislos zurück.

Ich ging wortlos in die Küche, griff nach einer Kaffeetasse.

"Eigentlich hatte ich nie einen Grund, seine Taten zu hinterfragen" zischte ich ungehalten.

Verärgert zog er sein Smartphone heraus, nun war ich mir sicher dass er es wieder bei InuYasha probierte.

Ein dunkles Lächeln schlich sich auf meine Lippen, denn genau wie ich vor einigen Minuten, kam auch er sofort auf die Sprachbox.
 

Naraku schüttelte den Kopf.

"Gehe ich der Annahme richtig, dass du vielleicht mehr weißt als du zugibst?" fragte ich tonlos.

Naraku hob seinen Blick, sah mich einfach an.

"Du kennst InuYasha schon länger als ich..." gab ich zu, drückte mir einen Espresso herunter.
 

"Worauf willst du hinaus, Kikyou?" fragte er kalt, seine Irden funkelten gefährlich auf.

"Ersparen wir uns dieses Theater" sagte ich abfällig. "Vor einigen Jahren hatte InuYasha eine Affäre mit meiner Schwester. Eine Affäre mit schwerwiegenden Folgen...im Sinne eines fünfjährigen Kindes" fiel ich mit der Tür ins Haus.

Seine Miene veränderte sich, doch nicht so wie ich es erwartet hatte.
 

"InuYasha weiß nichts von seinem Sohn, und ich hoffe ihr habt es ihm nicht gesagt?!" knurrte er ungehalten.
 

Überrascht nahm ich am Tisch Platz.

"Aber Du weißt es?" hakte ich verwundert nach.

Naraku fuhr sich durch seine Strähnen "InuYasha ist ihr nach einigen Monaten hier her gefolgt, um sie zu finden" sagte er schroff.
 

Was?!

InuYasha war Kagome damals nach gereist?!

Er war ihretwegen hier her gekommen?!

Um sie zu....finden?!

Was?!
 

Meine Gedanken überschlugen sich.

Er war wegen Kagome nach Tokio gekommen? Kurz nach ihrer Affäre?!
 

"Ich habe ihn damals begleitet und Kagome gefunden. Oder besser gesagt, ich habe sie gesehen als sie aus einer Arzt Praxis kam, ich habe gesehen dass sie schwanger war. Ich meine, es war nicht zu übersehen. Aber..." er hielt kurz inne, schüttelte seufzend den Kopf "InuYasha Vater?! Ich meine, ernsthaft?! Niemals"
 

"Also hast du geschwiegen?" hakte ich bebend nach.

Der Gedanke dass er Kagome gesucht hatte, lag mir schwer im Magen.
 

Denn...was wenn es nicht nur eine Affäre war?!

Doch warum war sie dann so plötzlich abgereist?! Was hatte InuYasha getan?!

Dass sie so durch den Wind war als sie zurück kam?!
 

"Natürlich" kam es über seine Lippen.

"InuYasha ist ein Partymensch. Kein Vater"
 

"Er ist seinem Sohn gestern über den Weg gelaufen" gestand ich zögernd.

Narakus Irden flackerten "Was?! Sein Sohn ist hier?!" fragte er fassungslos.

Ich nickte abwesend.

"Und seit dem benimmt er sich komisch. Er geht mir aus dem Weg. Fast als würde er etwas ahnen"
 

Narakus Handfläche knallte laut vor mir auf den Tisch.

"Verdammt Kikyou! Der kleine sieht aus wie er und Kagome" raunte er wütend.

"Und Du wunderst dich?! Er wird eins und eins zusammen gezählt haben" fügte er verachtend hinzu.

"Warum hast du es soweit kommen gelassen?!"
 

Ich sah ihn irritiert an, war total perplex über seine Reaktion.

"Der Kleine war mit seiner Mutter unterwegs" protestierte ich kopfschüttelnd.

"Welcher er nicht annähernd ähnlich sieht..." kam es zischend zurück.

Ich hielt Narakus kalten Blick stand.
 

Er fuhr sich hilfesuchend durch sein Haar.

"Du meinst er weiß es?!" fragte Ich bitter nach.

"Er wäre ein kompletter Vollidiot wenn er die Ähnlichkeit nicht bemerkt hätte!" donnerte Naraku verstimmt.
 

"Ich werde ihm suchen. Und so langsam glaube och ganz genau zu wissen wo ich ihm finde" fuhr er ungehindert fort.
 

Mr.Sakuban betrat langsam den Raum.

"Ms.Higurashi" entwich es höflich seinen Lippen "Ein Postbote hat dies gerade abgegeben"

Meine Augen weiteten sich schlagartig.
 

Das Kuvert?!
 

Naraku folgte meinen Blick neugierig.

"Es ist an ihren Verlobten adressiert" bestätigte Mr.Sakuban meine Befürchtung.
 

Was?!

Kagome hatte das Kuvert zurück geschickt?!
 

Ich nickte und nahm es unsicher an mich.

"Was ist dass?" hakte Naraku nach als Mr.Sakuban wieder den Raum verlassen hatte.

Schweigend öffnete ich das Kuvert, und lehrte es auf dem Tisch aus.
 

Naraku zog scharf die Luft ein.

"Geld?!" fragte er ungläubig.

"Zwanzig Tausend" hauchte ich dünn, blickte auf die Handgeschriebene Notiz.
 

»Ich brauche dein verdammtes Geld nicht. Genauso wenig, wie ich dich in meinem Leben gebraucht habe«
 

Naraku sah mich abwartend an.

"Du hast ihr Geld gegeben?"

"Ja, in InuYashas Namen" flüsterte ich leise. War verwundert dass sie es nicht angenommen hatte?!
 

Das Surren von Narakus Smartphone ließ mich aufblicken.

"InuYasha" bestätigte er als er das Gespräch entgegen nahm.

"Wo bist du?" hakte Naraku nach, InuYashas vertraute Stimme ließ mich erschaudern.

"Ich war in der Werkstatt. Eine Zündkerze hatte den Geist aufgegeben" kam die Antwort prompt zurück.
 

In der Werkstatt?!

Was wenn wir uns um sonst gesorgt hatten?

Wenn er in Wahrheit gar nichrs wusste...??
 

"Warum machst du denn so einen Terror? Ist das Haus abgefackelt?" scherzte InuYasha amüsiert.

Ich atmete erleichtert aus, Naraku hob eine Augenbraue.

"Ich bin gerade zu dir gekommen, habe Kikyou alleine angetroffen. Und naja, sie wusste auch nicht wo du bist" gab er zögernd zu.
 

Stille folgte.
 

"Kikyou ist zu Hause?" fragte InuYasha verwundert.

"Ja sie hat sich frei genommen. Muss noch etliche Hochzeitsvorbereitungen abhaken" fuhr Naraku fort.

"Ich auch" gab er leise zu "ich bin am Vormittag zur Anzugsprobe bestellt"

Ich nickte, immerhin hatte ich den Termin selbst für ihn gelegt.

"Soll ich dich begleiten?" fragte Naraku ruhig.

"Nein Danke, wenn du mitkommst, trinken wir höchstens einen Champanger nach dem anderen und am Schluss würse ich nackt vor dem Altar stehen" scherzte InuYasha belustigt.

Naraku nickte, sah mich immer noch irritiert an.

"Nagut, ich muss aufhören. Wir sehen uns dann am Nachmittag, zur Torten Probe?!" fragte InuYasha heiter.

"Ja... Genau. Um 15 Uhr bei Mrs.Fanny" bestätigte Naraku bevor InuYasha das Gespräch mit einem "Bis dann" beendete.
 

Naraku steckte das Smartphone seufzend zurück in seine Hosentasche.

All die Anspannung der letzten Minuten bröckelte leichtfertig von meinen Schultern.

InuYasha schien ganz er selbst zu sein.

Und all meine Befürchtungen lösten sich langsam in Rauch auf.
 

"Hätten wir das auch geklärt" winkte ich desinteressiert ab, versperrte den Umschlag im Tressor hinter dem teuren Da Vinci.

"Ich werde trotzdem dran bleiben. Und nochmal Kagomes Umgebung abfahren. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los dass hier etwas nicht stimmt" setzte Naraku nachdenklich an.

Ich war verwundert dass Naraku genauso für die Hochzeit war wie ich, denn bis jetzt hatte ich nicht das Gefühl gehabt dass ihm sonderlich viel an mir oder an unserer Hochzeit lag...
 

Kagome Pov

Mein Blick wanderte zu meinem Spiegelbild, immer noch konnte ich nicht glauben dass ich wirklich hier war.

Kurz besah ich meinen kleinen Koffer auf welchen ich meine Stewardess Kleidung abgelegt hatte.

Seufzend blickte ich an meinem schwarzen Sommerkleid hinab, welches am oberen Teil kleine weiße Punkte zierte.
 

Natürlich hatte ich InuYashas Gespräch durch die angelehnte Badezimmer Türe gehört.

Doch ich wusste dass dies alles zu seinem Plan gehörte.

Zögernd verließ ich das Badezimmer, fand ihm auf der Couch im Wohnzimmer vor.

Seine Augen funkelten als er mich sah.
 

Diese Liebe...welche mich immer wieder auf die Füße zurück brachte.

Egal wie oft ich aufgeben wollte, er ließ dies nicht zu, hielt mich fest.

Als wäre er stark genug für uns beide.
 

"Du siehst wunderschön aus" hauchte er gedankenverloren, als er auf mich zukam und mir sanft eine Strähne zurück schob.

Ein Blick von ihm reichte aus um an meiner Existenz zu zweifeln.

Denn wie war es möglich, dass er so verliebt in mich war.
 

Trotz allem?!

Trotz all der Lügen...und der Jahre?!
 

"Danke" brachte ich leise hervor, verlor mich in seinen Goldenen.

Wie schon damals auf Ibiza.
 

"Unser Sohn sieht aus wie Du" entwich es plötzlich seinen Lippen.

Mein Herz stolperte...was?!
 

Unser Sohn?!
 

Atemlos drückte ich mich von ihm.

"Du hast ihm gesehen?!" fragte Ich fassungslos.

Er nickte, ein scheues Lächeln umspielte seine perfekten Lippen.
 

"Ja...er ist wie Du...nur mit meinen Augen"
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Nach einer gefühlten Ewigkeit endlich das neue Kapitel *.*
 

Ich bin ehrlich, ich habe tausend Ideen.

Doch es fehlt leider an der Zeit all diese Worte und Ideen niederschreiben 🙈
 

Im momentan bin ich total von Eternity gefesselt 😍 dass es mir wirklich schwer fällt...mich davon loszureißen😂😜
 

Aber jetzt zu Back to you 💜
 

Naraku und Kikyou?!

Doch gemeinsame Sache?!
 

Kagome und InuYasha...endlich vereint, doch was steckt hinter Inus Plan?!
 

Ich hoffe es gefällt euch, freue mich natürlich wie immer über euer Feedback 😊💜
 

LG Diavolo

~*~ under water ~*~

20 ~*~ under water ~*~
 

InuYasha Pov
 

"Unser Sohn...?" wisperte sie gebrochen, glitzernde Tränen sammelten sich in ihren braunen Augen.

Ich nickte, strich zärtlich über ihre Wange.

Hunderte Fragen ratterte durch ihre Gedanken, doch nicht eine einzige verließ ihre bebenden Lippen.

"Er sieht aus wie Du" hauchte ich gedankenverloren, mein Daumen wischte sanft ihre Tränen beiseite.

"Wie ich...?" ihre Stimme versagte als ich meine Lippen glücklich auf die ihren legte.

Sie keuchte leise auf, während ich sie fester an mich zog.

Wollte ihr den Halt schenken welchen sie all die Jahre gebraucht hätte.
 

Welchen sie damals gebraucht hätte...!
 

Wimmernd legte sie ihre Hände in meinen Nacken. "Lass mich nicht mehr los..." entwich es brüchig ihren Lippen als sie den Kuss unterbrach.

"Nie wieder" raunte ich leise.

Ihre glänzenden Braunen überwältigten mich, alles um mich herum verschwamm.

Diese Distanz welche in den letzten Tagen auf uns gelegen hatte, schien zerborsten. Ich zog sie mit mir auf die Couch sodass sie auf meiner Schoss saß.

Mein Körper war mir hundert Schritte voraus.

Schon am Flughafen hatte ich alle Mühe meine Verlangen im Zaum zu halten, nicht sofort über sie herzufallen.

Ich keuchte gebrochen auf als ihre Lippen immer wieder die meinen fanden, mein Herz lief einen erneuten Marathon.
 

Ihre Haut brannte auf der meinen, als versuchte sie meine jugendhafte Seele aus ihrem eigenene Gefängnis zu befreien.

Ein Gefängnis welches ich mir selbst errichtet hatte.

Ihre Berührungen setzten mich sofort an den Strand von Espalmador zurück, an jenem Schicksaalshaften Tag.

Ihr Duft vernebelte meine Sinne, genau wie ihre süßen Lippen, welche nach Zitronenmelisse schmeckten.

Feurig vertiefte ich den Kuss, spürte ihre warmen Hände nun unter meinem Shirt.

Vollkommen im Bann, wanderten ihre Hände meine Muskeln hinauf.

Ihre Rechte blieb wie versteinert auf meinem Herzen liegen, während unser Kuss immer mehr an Leidenschaft gewann.

...Wenn dies überhaupt noch möglich war.
 

Und plötzlich war es als wären diese Sechs Jahre nie zwischen uns gewesen, als gäbe es keinen Naraku...und keine Kikyou.

Ohne mich weiter zu zügeln schob ich ihr Kleid ihre Oberschenkel nach oben.

Wanderte ihren Innenschenkel hinauf, sie erzitterte unter meiner Berührung.

Kagome raubte mir den Atem, als sie leise aufstöhnte.

Sie rutschte benebelt auf meiner Schoss zurück, wand sich unter meiner Zärtlichkeit.
 

Es war als wäre ich nach einer Ewigkeit an die Wasseroberfläche zurück gekehrt, fast als hätte ich all die Jahre vergeblich versucht unter Wasser zu atmen!
 

Ich wollte sie, so sehr.

Sie und keine Andere.

Nie wieder...!
 

Ich schob ihren Slip zur Seite, gab mich ganz und gar diesem Moment hin.
 

Sie krallte sich hilfesuchend an mich als ich sie anhob um langsam in sie zu gleiten.

Ihre Enge, war wie am ersten Tag, raubte mir den letzten Funken Verstand.

Kagome stöhnte ergeben auf, bewegte sich nun langsam auf mir.

Was dazu führte dass ich noch tiefer in sie vordringen konnte.

Mein Herz stolperte, ehe es hingebungsvoll gegen meine Rippen hämmerte.
 

Ich vergrub meine Lippen an ihren Hals um nicht unkontrolliert aufzukeuchen.

Wie schaffte sie es nur, mich derart aus der Fassung zu werfen?!
 

Meine Hände wanderten ihre Seiten nach oben, ich zitterte, nicht minder als sie.

Die Hitze in meinem Inneren nahm stetig zu, nie zuvor hatte ich derart mit meiner Beherrschung zu kämpfen gehabt.
 

Ihr nach all den Geschehnissen endlich wieder nahe zu sein, war mehr als nur berauschend.
 

Kagomes Bewegungen wurden fließender, nie zuvor hatte ich einer Frau die Kontrolle über mich gestattet.

Ihre Lippen suchten die meinen, sie keuchte benebelt auf, ihre Hände wanderten in meinen Nacken, während sie sich immer wieder meiner Hitze entzog nur um sich dann wieder mit mir zu vereinigen.
 

Seit wann ergriff sie derart die Initiative?!

Und seit wann ließ ich so etwas zu?!

Und genoss es auch noch?
 

Mein Lächeln wurde breiter als meine Hände auf ihren Oberschenkeln zur Ruhe kamen.

Mein Körper schien mir langsam zu entgleiten, genau wie der ihre.
 

Ich zog sie enger an mich, verwickelte sie in einen letzten Kuss, während sie uns übers Ufer der Lust hinaus führte...
 


 

Kikyou Pov

Abwesend betrat ich die Hochzeitslokation, in meiner Hand hielt ich die letzten wichtigen Unterlagen.

Der Sitzplan, sowie die Anordnung der Tische, aber auch den Platz der Musiker.

Ich hatte alles bis ins kleinste Detail perfektioniert.

Schon auf dem Weg hier her, hatte ich eine andere Floristin mit dem Blumenauftrag betraut.

Langsam schritt ich die weiße Marmortreppe hinauf, dachte an Kagomes verzweifeltes Gesicht zurück.

Ich wusste dass ich mich Kagome über nicht richtig verhalten hatte...
 

Doch, ich wollte InuYasha auf keinen Fall verlieren.
 

Nicht jetzt.
 

Auch Akito hatte ich schon fest in meinen Plan eingeplant.

Schließlich wollte ich ihn, falls InuYasha damit einverstanden war, zu uns holen sobald wir verheiratet waren.

Ich schluckte, denn ich wusste bereits seit einigen Jahren dass ich wohl nie eigene Kinder haben konnte.
 

Etwas dass mich bis jetzt nie gestörrt hatte...

Schließlich stand meine Karriere immer auf der ersten Stelle.

Ich hatte nie großartig über Kinder nachgedacht, noch darüber, irgendwann eine eigene Familie zu gründen.
 

Ein großgewachsener Mann, mit grauen Haar kam mir entgegen.

"Ms.Higurashi?" fragte mich der Restaurant Besitzer freudig, reichte mir seine Große Hand.

"Guten Morgen Mr.Boku" sagte ich knapp, während er mich fröhlich an einem freien Sitz verwies.

"Ms.Higurashi es freut mich sehr sie heute persöhnlich..." doch ich fiel ihm brasch ins Wort. Meine Laune hatte sich seit InuYashas Anruf nicht wirklich gebessert.

"Es tut mir Leid, Mr.Boku aber meine Zeit ist leider begrenzt. Ich bin nur hier um ihnen meine Menü Wünsche abzugeben, sowie den Sitzplan und die Dekorationswünsche" sagte ich knapp und reichte ihm meine Unterlagen.
 

Er nickte wortlos, schien verwundert über meine Ansage.

"Äh natürlich, Ms.Higurashi, wir werden versuchen alles nach ihren Wünschen auszulegen"

Doch ich hatte weder Zeit noch Lust mich weiter mit ihm abzugeben, und quittierte seine Antwort mit einem Nicken.

"Natürlich werden Sie dass" erwiederte ich ruhig.

Bevor ich am Absatz kehrt machte und meine High Heels das einzige Geräusch auf den Marmor waren.
 

Völlig mit meinen eigenen Gedanken beschäftigt verließ ich das Restaurant am See.
 

Eilig zog ich mein IPhone aus meiner Handtasche und wählte die Nummer von Sango.

Welche mir gestern zweimal verärgert auf die Mobilbox gequatscht hatte.

Etwas dass mich eigentlich wenig kümmerte, viel mehr Interwssierte mich ob Kagome heute morgen ihren neuen Job angetreten war...
 

"Kikyou?!" kam es überrumpelt von der anderen Seite der Leitung.

Ich rollte genervt mit den Augen, entriegelte beifällig meinen Jaguar.
 

"Sango..." meinte ich gespielt freundlich.

"Dein Ernst?" zischte Sango wütend zurück "Bist du eigentlich von allen Guten Geistern verlassen?! Warum hast du Kagome die Wahrheit gesagt?!"

Ich seufzte resigniert, startete den Motor.

"Nach all den Jahren, in denen ich es ihr immer wieder sagen wollte! Und Du es mir immer wieder ausgeredet hast, knallst du es ihr einfach so an den Kopf?!" kam es wutentbrannt zurück.

Abwesend fädelte ich in den fließenden Verkehr ein.

"Ernsthaft?!" fragte ich tonlos.

Sango zog scharf die Luft ein, fast als wäre sie noch wütender als ich selbst.
 

Schließlich ging es hier nicht nur um Kagome...!

Sondern auch um meinen Verlobten!
 

"Kikyou! Ich meine es Ernst! Wad geht nur in deinen Kopf vor?!

Ich meine, du tauchst hier mit InuYasha auf, stellst ihn Kagome als deinen Verlobten vor...?!" fing sie außer sich an.

"Hast du überhaupt einmal darüber nachgedacht, wie Kagome sich dabei fühlt?! Oder auch InuYasha, der angeblich bis zu eurer Verlobungsfeier nichts von deiner Schwester wusste...?!"

Meine Gedanken überschlugen sich, ich hatte keine Sekunde nachgedacht.

Auch wenn ich anfangs den Mann gesucht hatte, welcher meine Schwester in diese Lage versetzt hatte...

So hatte ich doch nicht eine Sekunde daran gedacht dass ich ihn wirklich gefunden hatte...

Und schon gar nicht in dem Mann, in welchen ich mich Hals über Kopf verliebt hatte!
 

Ich meine, ernsthaft, meine Chancen den Dj zu finden, welcher meine Schwester auf einer Partyinsel geschwängert hatte, standen ungefähr 1 zu 100 000.
 

"Sango, jetzt mach aber einmal einen Punkt!" knurrte ich kalt.

"Kagome wollte das Kind nicht"

Doch Sango fiel mir eisig dazwischen.

"Kagome war in einer Ausnahme Situation! Sie war nicht mal 19 Jahre alt! Hatte ein Kind bekommen, von jemanden der sie aufs abgrundtiefste Verletzt hatte, und war völlig auf sich alleine gestellt!"

"Alleine?!" zischte ich emotionslos

"Dass hat sie sich selbst ausgesucht!"

"Ja, wegen eurer Verdammten Familien Ehre!" kam es prompt von Sango zurück.

"Dein Vater hätte sie verstoßen, wenn er von der Schwangerschaft erfahren hätte!"

Ich hielt inne, schliesslich wusste ich genau das Sango Recht hatte.

Unser Vater, hätte Kagome zu einer Abtreibung gezwungen, egal in welchem Stadium sie dann gewesen wäre.

Etwas dass Kagome nie mit gemacht hätte, denn Kagome war vieles, aber keine Mörderin.
 

Auch wenn sie den Erzeuger ihres Kindes damals gehasst hatte, sie stand dafür gerade.
 

"Wir hätten ihr das nie antun dürfen" hörte ich nun Sangos Klagen.

Ich schnaubte verächtlich "Jetzt sei aber still! Du warst damals auch nicht unglücklich darüber als ich mich dem Kind angenommen hatte! Kagome hatte nichts! Sie war nicht bereit Mutter zu sein...!"

"Doch dass war sie..." hauchte Sango plötzlich "Denn, sie hatte sich unbewusst bereits dafür entschieden, als sie sich dazu entschied 'Es' auszutragen"
 

Ihre Worte hallten in mir nach.
 

Bereit?!

Kagome...?

Niemals!
 

"Wir hätten sie nie belügen dürfen...!" bemerkte Sango um Fassung ringend.

Ich schaltete in den nächsten Gang, rollte mit den Augen.

"Ach bitte, es war ein One Night Stand..." fing ich sichtlich genervt an.
 

"Es war viel mehr..." kam es kleinlaut zurück.
 

Was?!
 

Mein Herz stolperte, alles in mir zog sich zusammen.
 

"Wie bitte...?!" donnerte ich fassungslos.

Hatte absolut nicht mit einer solchen Wendung gerechnet.
 

Sangos Schweigen ließ mich innerlich rotieren.

Abwesend bremste ich hinter einem LKW, drosselte meine Geschwindigkeit.

"Kagome hätte nie mit ihm geschlafen wenn sie keine Gefühle für ihn gehabt hätte..." erklärte Sango.
 

Gefühle?!

Bei einem One Night Stand...?

Ernsthaft...?!
 

Warte...?

"Was willst du mir jetzt damit sagen?!" giftete ich ungehalten.

"Kagome hat ihn geliebt"
 

Ich biss mir auf die Lippen, versuchte mein spöttisches Auflachen zu unterdrücken.
 

"Es kümmert mich einen Dreck was damals zwischen ihnen gelaufen ist"

Sango zog scharf die Luft ein.

"InuYasha ist mein Verlobter und wir werden in einigen Tagen heiraten" fügte ich eisig hinzu.
 

"...Wenn er nicht vorher sieht, was du für ein Miststück bist" hauchte sie zweideutig.
 

Bitte?!
 

Die Wut schaukelte sich hoch.
 

"Wie bitte?" zischte ich bebend, umkrallte das Lenkrad fester.
 

"Wenn Kagome ihm die Wahrheit sagt, bist du raus" entgegnete Sango kalt.
 

Kagome?

Die Wahrheit?!
 

"Kagome ist nicht geflogen, Kikyou"
 

Wie bitte?!

Ungläubig betrachtete ich mein Smartphone, ließ ihre Worte Review passieren.
 

Kagome ist nicht?!
 

"Wo ist sie?!" horchte ich nach.

Meine Gedanken überschlugen sich.
 

"Ich weiß es nicht, aber vielleicht solltest fu dich lieber fragen wo 'Dein' InuYasha ist..." die Leitung brach ab.
 

Meine Augen weiteten sich.
 

Kagome ist nicht geflogen?!

Wo mein InuYasha ist...?!

Was?!
 

Eine Welle der Eifersucht überrollte mich, wie ich sie nie zuvor verspürt hatte.

Sobald es der Verkehr zuließ überholte Ich den LKW und hetzte meinen Jagur Richtung Stadt.
 

Mein Ziel war ganz klar...die Anzugsprobe von InuYasha...
 


 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Hi meine Lieben :))
 

Es geht endlich weiter *.*

Ich hoffe es hat euch gefallen :))
 

Freue mich rießig dass die FF so gut ankommt *.*

Und ich hoffe ich komme jetzt wieder mehr dazu :))
 

Aber jetzt zur FF, Kikyou ist auf 100.

Ob sie InuYasha wirklich bei der Anzugsprobe antrifft?!

Und ob er alleine ist?!
 

LG Diavolo

~*~ unsteady ~*~

21 ~*~ unsteady ~*~
 


 

InuYasha Pov
 

Abwesend betrachtete ich mein Spiegelbild, beachtete die quirlige Verkäuferin kaum welche die Maße meines Anzuges nahm.

"Der sitzt einfach perfekt" freute sich die junge Schneiderin und musterte mich eingehend.

Ich seufzte innerlich, hatte in meinem kurzen Leben vermutlich schon mehr Hochzeitsanzüge getragen als jeder andere Mann in meinem Alter.

Die beiden Damen schienen begeistert über ihre Arbeit und sahen mich abwartend an.
 

"Mit Sicherheit einer der besten von Cesare ATTOLINI" klatschte die Verkäuferin begeistert.

Wenn mich jemand nach der Meinung fragte, ich machte keinen Unterschied zwischen teuer und billig.

Aber was Ich wusste, war dass Kikyou diesen Anzug nur wegen des teuren Preises ausgewählt hatte.

Ihr ging es um Namen, und darum wie viel Geld man dafür ausgab.

Nachdenklich blickte ich auf die Etikette und war nicht überrascht dass dieser Anzug mehr als 5000€ kosten sollte.

Ein dunkles Lächeln schlich sich auf meine Lippen "Sie haben sicher auch einen von Hugo Boss...? Oder?"

Die Gesichtszüge der Verkäuferin entglitten "Bitte?" fragte sie verdattert.

Auch die Schneiderin schien irritiert "Ähm natürlich, aber Hugo Boss ist bei weitem nicht so elegant" fing sie unbeholfen an.

Natürlich wusste ich dass hier auch ihre Provisionen am Spiel standen.

Aber alleine der Gedanke nicht in dem Sündteuren Anzug aufzukreuzen ließ mich innerlich frohlocken.

"Wenn er Ihnen an den Schultern zu eng ist..." versuchte es die Schneiderin mitfühlend und legte ihre Hände auf meine Schultern.
 

"Nein, daran liegt es nicht" sagte ich wahrheitsgemäß.
 

"Aber ihre Verlobte sagte ausdrücklich..."

Ich fuhr der Verkäuferin barsch dazwischen "Meine Verlobte ist aber nicht hier, oder?"
 

"Doch ist sie..." kam es plötzlich schneidend zurück.
 

Was...?

Kikyou?!
 

Auch wenn meine Miene unverändert blieb, mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Alleine ihre Stimme jagte mir einen kalten Schauer über den Rücken.
 

Die Hände der Schneiderin fielen wie Steine von meinem Körper, fast als hätte sie Angst Kikyou könnte ihr wegen solch einer Berührung an die Gurgel springen.
 

Kikyous high Heels klapperten laut auf dem alten Parkett, sie war wie immer viel zu aufwendig gestylt und wirkte angespannt.
 

"Ms.Higurashi" kam es von den beiden im Chor, während ich desinteressiert eine Augenbraue anhob.

"Ein Hugo Boss, ist das dein Ernst?" kam es ohne eine weitere Begrüßung ihrerseits.

Ich sah sie an, spürte den Knoten in meiner Brust, das Gefühl der Abneigung.

Jetzt wo ich die ganze Wahrheit kannte, geriet mein Pokerface gefährlich ins Wanken.
 

"Dir auch einen guten Tag" sagte ich ruhig, ihre braunen Irden funkelten.

Ihre Lippen verzogen sich zu einer schmalen Linie "Mein Verlobter scherzt" winkte sie kopfschüttelnd ab.

"Wir bleiben bei Cesare Attolini" fügte sie barsch hinzu, während die Schneiderin ihr scheu zu nickte, sah mich die Verkäuferin irritiert an.

"Er steht dir ausgezeichnet" zischte mir Kikyou verärgert zu.

Seufzend fuhr Ich mir durch die Strähnen, versuchte meine Fassung zu bewahren.

Meine Gedanken im Zaum zu halten.

"Was ist nur mit dir los?!" kam es nun aufgebracht von Kikyou als die Beiden auf ihre Bitte hinweg von dannen zogen.

Genervt drehte Ich mich zu Kikyou herum, versuchte ihren stechenden Blick stand zu halten.

"Was soll sein?! Er gefällt mir nicht" gab ich offen zurück.

Ihr klappte der Mund auf, ungläubig schüttelte sie den Kopf.

"Weniger ist manchmal mehr" fügte ich desinteressiert hinzu und betrachtete noch einmal mein Spiegelbild.

Mein wahres Ich, welches hinter dem ganzen Luxus versteckt hatte.

"Was willst Du mir damit sagen?" wog Kikyou schnippisch ab.

"Und was soll das Ganze auf einmal?! Warum hast du dich heute morgen einfach davon gemacht?" fuhr sie verärgert fort.

"Ich war im Fitnessstudio" entgegnete ich ruhig, ihre Irden flackerten.
 

Während mein Fass dabei war überzulaufen...
 

"Kommt hier gerade dein Kontrollwahn durch?" stichelte ich weiter, während ich gleichgültig das Sakko abstreifte.

Kikyous Minie verdunkelte sich.

"Wie bitte?!" züngelte sie ungehalten, ihre Lippe zu einer schmalen Linie verzogen.

"Wo warst du?!" wiederholte Kikyou kalt.

Ein kaltes Lächeln schlich sich auf meine Lippen "Glaubst du mir etwa nicht?" raunte ich emotionslos.

"Sonst bist du immer mit Naraku zusammen..." wich sie meiner Frage aus "Doch nicht mal er wusste wo du dich aufhältst!"
 

"Liebe baut auf Vertrauen auf" hauchte ich abwesend, während ich aus der Anzug Hose stieg um sie gegen meine schwarze Jeans zu tauschen.

Kikyou schüttelte eilig den Kopf "Du bist in letzter Zeit wie ausgewechselt..."

"Ach? Bin ich dass?" meinte ich kleinlaut, öffnete langsam die Knöpfe des Hemdes.

Hielt vergeblich an meiner Selbstbeherrschung fest.

"Ja...fast als würdest du etwas vor mir verschweigen.. " analysierte sie weiter.
 

Verschweigen?!

Ernsthaft?!

Ihre Überhebliche Art ließ meine Fassade bröckeln.
 

"Tust du es denn?" fuhr ich sie lauter an, als ich es beabsichtigt hatte.

Sie hob überrascht eine Braue "Was?"

"Nichts! Vergiss es" knurrte ich, biss mir strafend auf die Lippen.

Sie schien verwirrt als ich mein weißes Shirt überzog und ohne eine weiteres Wort zu verschwenden an ihr vorbei schritt.
 

"InuYasha...?!" entwich es ihr ungläubig, ihre Stöckelschuhe klapperten hinter mir nach, als ich den Eingangsbereich des Geschäftes aufsuchte.
 

Die beiden Verkäuferinnen sahen uns neugierig an, meine Gelassenheit war mir vollkommen entglitten.

Aufgewühlt fuhr ich mir durch die Haare, biss mir strafend auf die Lippen.

Nie zuvor hatte ich jemanden derart die kalte Schulter gezeigt.
 

"Entschuldigen Sie meinen Verlobten, bitte" hörte ich noch Kikyous Worte bevor die Türe hinter mir ins Schloss fiel und ich ohne ein Wort des Abschiedes das Geschäft verlassen hatte...
 

~*~
 

Kagome Pov

Abwesend schlenderte ich nun schon seit einer Stunde durch die Stadt.

War kopflos los gezogen um mich auf andere Gedanken zu bringen, was in meiner Situation völlig unmöglich schien.

Mein inneres Gefühlschaos gierte nach der fehlenden Gerechtigkeit.

Immer wieder kamen mir InuYashas Worte in den Kopf.
 

»Vertraue mir«
 

Vor einigen Wochen wäre genau dass, das letzte gewesen was ich getan hätte.
 

Ich fuhr mir zittrig durch mein Haar, dachte wehmütig an die letzten gemeinsamen Stunden zurück.
 

Es war vollkommen irreal, ich wusste vollkommen verrückt sein...
 

Denn ich hatte ihn erneut mein Vertrauen geschenkt...trotz allem was damals zwischen uns vor gefallen war.

Hatte sogar meinen lang ersehnten Traum aufgegeben um bei ihm zu sein.
 

Nach all den Jahren.
 

Meine Gedanken stoppten ruckartig, als ich eine bekannte junge Frau im Park erkannte.
 

Unmöglich...?!

Kaede...?!
 

"Ich will Erdbeere! Und Vanille!"
 

Mein Herz stolperte, während mein Blick zu dem kleinen Jungen wanderte, welcher freudig nach dem Stanizel griff.

Der Eisverkäufer lächelte amüsiert, während er das Geld meiner Cousine entgegennahm.
 

Nein...!

Nicht so...nicht hier!
 

"So ein aufgeweckter Junge" hörte ich die Stimme des alten Mannes, Kaede nickte stolz und streichelte den Kleinen mütterlich über den Kopf.

"Können wir noch auf dem Spielplatz, Mama?" fragte der Junge fröhlich.

Während Kaede bejahte, spürte ich den schmerzhaften Stich in meiner Brust.
 

Jede Sekunde fühlte sich plötzlich wie eine Stunde an, der Schmerz des Verlustes spannte sich wie ein schwarzes Tuch über meine Seele.

Seine Frage war wie auf Dauerschleife in meinem Kopf.

Mein Herzschlag verdoppelte sich, als wollte es mir nun endgültig entfliehen.

"Na?! Hast du gefunden wonach du suchst?!" hörte ich plötzlich eine kalte Stimme.
 

Was?!

Naraku?!
 

Seine Hand hatte sich ruckartig um mein Handgelenk gelegt und mich vom Hauptweg des Parks weggezehrt.
 

"Lass mich los..." protestierte ich atemlos, konnte nicht fassen dass dies wirklich passierte.

Das dieser Alptraum noch schlimmer werden konnte...?!
 

Ich keuchte geschockt auf als Naraku mich gegen die Rinde eines Baumes drückte.

Sein Griff war eisern, und auch körperlich war ich ihm um ein Vielfaches unterlegen.
 

"Du hast echt Nerven, Kleine! Warum bist du nicht einfach geflogen?" fuhr er mich wütend an, seine dunklen Augen fixierten mich.

"Lass mich los, Naraku!" widerholte ich bebend, versuchte ihn auf Abstand zu halten.
 

"Du hast mir schon mehr als genug Ärger beschert, du kleines Miststück. Diesmal nicht..." raunte er eisig.
 

Genug Ärger?!

Mein Herz stolperte, alles in mir zog sich zusammen.

Mein Handgelenk brannte unter seiner Kraft.

"InuYasha wird Kikyou heiraten....und du wirst noch heute verschwinden!" knurrte er wütend.

Seine Hand legte sich um mein Kinn, er zwang mich hinüber zum Spielplatz zu blicken.

"Denn sonst wird dein kleiner süßer Sohn...die Sonne nie wieder aufgehen sehen"
 

Was?!

Ein eiskalter Schauer lief über meinen Rücken.

Der Boden unter meinen Füßen geriet ins Schwanken.
 

"Angst?" lächelte er dunkel, leckte sich amüsiert über die Lippen.

Das Gefühl seiner Forderung hilflos ausgeliefert zu sein, war betäubend.

Raubte mir jeglichen Hoffnungsschimmer...
 

Erst als Naraku ruckartig von mir gezogen wurde, blickte ich ängstlich auf.

Naraku taumelte ungläubig zurück, die Augen weit aufgerissen.
 

Mein Herz setzte aus, war wie Gefangen.

Konnte nicht glauben, was hier gerade geschah...

Der nächste Kinnhaken auf Naraku folgte...
 

InuYasha?!
 

Seine silbernen Haare, waren nur locker zurück gebunden, als er sich sorgvoll zu mir umdrehte.

Er war hier...?!
 

Es war wie in einen Traum.

Wie ein Deja vu.

Nur dass er damals nicht gekommen war...
 

Gebrochen ließ ich mich zu den Wurzeln des Baumes sinken.
 

"Du verdammter Mistkerl...du wusstest es die ganze Zeit...nicht wahr?!" InuYashas Stimme bebte, als er sich schützend vor mir aufbaute.

"InuYasha, hör mir zu. Dass ist ein blödes Missverständnis" versuchte Naraku zu retten was nicht mehr zu retten war.

"Lüge mich nicht an du Bastard!" zischte InuYasha verzehrt.

Narakus Irden flackerten, seine arrogante Art wie verschwunden.
 

"Was zum Teufel willst du von der Kleinen?! Verdammt InuYasha, Ich kenne dich mein Freund, und wir stehen so kurz davor! Hast du vergessen warum wir hier sind...?! Wirf nicht alles wegen dieser Kleinen über Board! Sie war doch nur ein One Night Stand!" zischte Naraku außer sich.
 

InuYasha schwieg, stand immer noch mit dem Rücken zu mir.

Narakus Worte waren wie Gift.
 

"Was hat sie was all die reichen Bräute nicht haben?! Ich meine...du hast sie bis jetzt alle fallen gelassen" sagte Naraku eisig.
 

"Was sie hat?" InuYashas Stimme war wie ein Donnergrollen.
 

"Mein Herz"
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Wuhu 😍

Back to you - geht endlich weiter...! 💜
 

Ich habs endlich geschafft, zwar kurz, aber dafür oho 🙉
 

Ich hoffe es hat euch gefallen, freue mich über eure Meinungen, oder eure Schimpfer 🙊🙈🙉
 

Und hoffe dass ich sie jetzt brav, ohnr längere Pausen, zu Ende schreiben werde ...😜😃
 

Lg Diavolo


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hi ihr Lieben 😊
Es freut mich dass euch der Prolog so gut gefallen hat und hoffe ihr seit auch mit dem ersten Kapitel zufrieden ❤
Was genau zwischen den beiden vorgefallen ist und von welcher Wette Kagome sprach werdet ihr im Laufe der Geschichte erfahren.
Es bleibt auf jeden Fall geladen zwischen den Fronten 😜
Diavolo Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hi 😊
Ihr Lieben 😊
Unverhofft kommt oft...bin leider gerade voll eingespannt und komme nicht zum schreiben 😪😪
Aber, ich hoffe es hat euch gefallen! Freue mich wie immer über euer Feedback ❤
Lg Diavolo Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hehe 😊
Ich konnte es gar nicht war legen und hoffe ich konnte euch auch so in den Bann ziehen 😍
InuYasha trifft es hier genau auf den Punkt, manchmal ist die Wahrheit schmerzhafter als eine Lüge...💜
Was Kagome wohl wieder ordentlich durcheinander werfen wird, vor allem jetzt wo Kikyou für zwei Wochen das Land verlassen hat und sie immer wieder mit ihm und ihrer Vergangenheit konfrontiert wird...😍
Es bleibt spannend, versprochen 😊 lg und einen wunderschönen Abend noch 💜 Komplett anzeigen

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Von:  Alexa-d
2020-03-21T06:10:50+00:00 21.03.2020 07:10
Hallo so eine tolle Geschichte muss so lange warten bis es weiter geht, würde super gerne wissen wie es endet!
Von:  Alexa-d
2019-11-22T20:05:09+00:00 22.11.2019 21:05
Ich hoffe es geht bald weiter da die Geschichte so gut ist das ich endlich das Ende kennen möchte!
LG alexa
Von:  Fraufrieda
2019-11-02T07:18:03+00:00 02.11.2019 08:18
Ich war nicht mehr ganz auf dem aktuellen Stand und hab mir alles nochmal durchgelesen, schön dass es weiter geht :)
Aber etwas erscheint mir verwirrend, irgendwo ziemlich am Anfang heißt es dass die Hochzeit in nichtmal 1,5 Monaten stattfindet und auch das Jobangebot in nichtmal 1,5 Monaten, bedeutet das müsste ja kurz vorher sein, wie lange ist es jetzt also noch bis zur Hochzeit hin? 😁
Der Beginn als Flugbegleiterin war ja quasi gestern ?!

Antwort von:  Diavolo7
02.11.2019 16:02
Huhu meine Liebe💜

Kagomes Dienstverhältnis begann am 1.Juli, , das Hochzeitsdatum ist der 17.Juli.
Beide Daten findet man in Kapitel 2 & 3 😊
Aber, du hast recht, mit "nicht mal 1,5 Monaten" habe ich es wirklich verwirrend formuliert 🙈
Dankeschön, ich werde es auf jeden Fall noch mal bearbeiten 😊
LG Diavolo
Antwort von:  Fraufrieda
02.11.2019 16:23
Also noch knapp 2 Wochen 😁
Danke für die Aufklärung, hab ich nicht richtig gelesen 😁
ich bin gespannt wie ein Flitzebogen
Liebe Grüße :)
Von:  Yuna_musume_satan
2019-10-29T23:36:57+00:00 30.10.2019 00:36
Jipi es geht weiter aber jetzt mal im ernst meine gute Diavolo. Bitte lass mich mal mit kikyou und naraku alleine ich würde gerne mal etwas mit ihnen klären. Und zwar in meinem Lieblings Raum im Kerker des Schlosses meines Vaters Satan. Ich werde sehr viel Spaß mit ihnen haben und Jon Cramer (alias SAW) wäre neidisch wenn er diesen Raum sehen würde.
Oh wie ich die beiden bearbeiten würde bis nichts nicht mal ein Atom übrig bleibt.
GGGGRRRRRRRRRRRRRR
Mein Dämonen Blut geht schon mit mir durch aber auch kaede und Santo müssen ihre Strafe bekommen sonst ticke ich komplett aus.
AAAHHHHHHHH DU FÄNGST SCHON WIEDER MIT DIESEN BÖSEN CUTS AN! Das ist zum verrückt werden
Antwort von:  Vigeta_Lord_d_T
30.10.2019 05:17
Nr. Ziehen und hinten anstellen erst bin ich dran . Kikyou und Naraku kommen erst mit mir in denn Tartarus. Und was übrig bleibt kannst du dann liebend gerne haben. Wischmopp und Eimer nicht vergessen mehr bleibt von den zwei nicht übrig. 👿👿👿👿.
Antwort von:  Yuna_musume_satan
30.10.2019 12:42
Ne ne ne ich schlage einen Deal vor wir kümmern uns gemeinsam drum erst nehme ich kikyou und du naraku und wir tauschen aller 6 Stunden ok mein kumpel
Antwort von:  Vigeta_Lord_d_T
30.10.2019 15:44
Oke einverstanden das wird ein Pass für uns und für Kikyou und Naraku hihihihi das Wort muß noch erfunden werden 😈😈😈😈
Antwort von:  Yuna_musume_satan
30.10.2019 15:53
Jap also WO SIND KIKYOU UND NARAKU!!!!
Cerberus mein lieber wachhund hohl sie uns
Von:  suslovska
2019-10-29T21:27:50+00:00 29.10.2019 22:27
Ich find‘s prima, dass Inuyasha Naraku jetzt so die Stirn bietet. Zum Glück ist zwischen ihm und Kagome alles im Reinen und sie haben geredet. Haaaach. Liebe siegt halt immer.😄❤️
Von:  Alexa-d
2019-10-29T16:02:50+00:00 29.10.2019 17:02
Super hat mich super gefreut das es weiter geht! 😆 😆 😆
Mache so weiter

👌👌👌😆😆
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-10-29T15:56:09+00:00 29.10.2019 16:56
Na endlich bin schon am verzweifelt. 😥😥😥😥

So eine selbstbeherschung wie InuYasha sie im Geschäft an den Tag legt hätte ich NIE .
Wehre augenblicklich Kikyou so dermaßen über dummes Maul gefahren und hätte sie word wörtlich zur sau gemacht und sie zum Teufel gejagt.

Ich habe so eine stink Wut auf Kikyou das ich sie am liebsten☠☠☠☠☠☠☠☠☠⚰⚰⚰⚰⚰⚰⚰⚰⚰

Muß mich zusammen reißen das ich nicht wie ein Vulkan explodiere.

Arme Kagome das anzuschauen und anzuhören das IHR Sohn Mama zu Kaede sagt und nicht zu ihren Kind hinlaufen können ihn in die Arme zu nehmen und nie wieder los zu lassen bricht mir das Herz.
Kaede sollte man AAAAAAAAAA sie ist fast so schlimm wie Kikyou.

NARAKU 💀💀💀⚰⚰⚰☠☠☠ InuYasha brich diesen Stück Dreck bitte alle Knochen im Leib ALLE einzeln nacheinander.

Gott sei dank ist InuYasha aufgetaucht hatte schon Panik um Kagome und ihren Sohn.

Hoffentlich bekommen Kikyou☠⚰💀 und Naraku ☠💀⚰ die höchst straffe.

Kaede uns Sango ihr Fett weg / eine saftige Strafe. 😡😡😡😡

Ein super Kapitel das mich zur Raserei bringt und durch deinen Cut wieder Schlaf Losse nächt beschärt wo ich nur am Grübeln bin.

Von:  Alexa-d
2019-07-26T12:34:48+00:00 26.07.2019 14:34
Hoffentlich geht es bald weiter finde die geschichte super und bin total neugierig wie es weiter geht lg alexa
Antwort von:  Diavolo7
29.10.2019 16:18
Hello liebe Alexa 😃
Endlich geht es weiter & ich hoffe es gefällt dir 💜
Von:  hummipfeed
2019-06-23T21:48:11+00:00 23.06.2019 23:48
Buh *hinter der Ecke hervor komm*😅
Yeiiii, hab ich doch noch was von dir gefunden ^^
Also, auch diese Story, ist mega schön ☺ werde ja schon ein richtiger Suchti 🤣
Und ich finde es auch sehr toll, dass man auch hier deine eigene Handschrift, sofort entdeckt. 👌
Die einzelnen Charaktere und ihre Entwicklungen sind sehr schön beschrieben, so das man sie quasi vor den Augen sehen kann.
Anfangs dachte ich, was ist denn hier los? Kagome so komisch Inuyasha ist mit Kikyou verlobt!?
Doch das hat sich schnell geklärt was passiert war.
Bei Kikyou war sie mir, in dem Kap als Kagome ihr Kind bekommen hat, nicht so gemein vorgekommen. Das sie Kagome wirklich helfen wollte und das mit der Familie Ehre einfach nur vorgeschoben hat. Doch leider wurde ich dann eines besseren belehrt... Naraku ist auch ein Schwein 🙄 sowas zu machen. Naja Wer verliert schon gerne seinen Geldesel... Oder wo Sango die zwei irgendwie verraten hat, das Kagome nicht geflogen ist, fand ich sehr mies... Und das als beste Freundin...
Bin total gespannt, wie es sich weiter entwickelt und wie Inuyasha und Kagome es mit ihrem Sohn anstellen wollen. Der kleine hat ja sein "Mutter", dass wird auch nochmal sehr schwer.
Jedenfalls hast du mich wieder total verzaubert und werde diese Story auch hungrig verfolgen 😅
Bis bald 🤗
Antwort von:  Diavolo7
29.10.2019 16:23
Halli Hallo meine Liebe 😃

Back to you geht endlich weiter und Ich hoffe die FF verzaubert dich erneut.

Ja, hier ist einiges los.
Kagome & Inu haben es hier mit etlichen Intrigen zu tun 😢
Kikyou und Naraku treiben ein böses Spiel, welches nun nach und nach gelüftet wird.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen 😊
Von:  suslovska
2019-05-06T13:48:04+00:00 06.05.2019 15:48
oh! 😍
ich hab mich die tage schon gefragt, ob du erst „eternity“ zu ende bringst.
umso erfreuter bin ich über das neue kapitel. 😊
ich hoffe, dass kikyo jetzt alles um die ohren fliegt!
dann können kagome, inuyasha und akito endlich eine glückliche familie werden.☺️
auch wenn der start nicht einfach sein wird.
Antwort von:  Diavolo7
29.10.2019 16:29
Halli Hallo 😃

Endlich habe Ich wieder Zeit und Lust gefunden hier weiter zu schreiben 💜
In Kagome und InuYasha es schaffen doch noch glücklich miteinander zu werden?!
Viel Spaß beim Lesen 😊


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