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Battle Scars

Beating Hearts, Baby
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So, mal wieder ein neuen Kapitel ;D Es ist etwas düster und aus Skylars Sicht geschrieben. Also anders als die letzten Kapitel.

Tut mir leid, dass lange nichts kam, aber ich hab meinen neuen Job angefangen und plötzlich weniger Zeit. Hups... >O> Komplett anzeigen

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Another ticking bomb to bury deep and detonate.

Um ihn herum war alles finster. In der Ferne hörte er das stetige Tropfen eines undichten Wasserhahns. Tropf, tropf, tropf…

Es machte ihn kirre, beruhigte ihn aber auch auf eine komische Art und Weise. Als wäre dies das einzig Reale, das im Moment existierte. Leise kroch die Panik ihn ihm hoch, ließ seine Nackenhaare aufstellen und seine Finger zittern. Wo war er? Langsam hob er den Kopf um sich umzusehen, verzog jedoch das Gesicht da sein Kopf schmerzte.

War er immer noch eingesperrt? Musste wohl so sein, warum sollte es sonst stockfinster sein?

Nachdem er ein paar mal blinzelte konnten sich seine Augen fast perfekt an die Dunkelheit anpassen. In dem kleinen Raum befand sich nichts außer ein vernageltes Fenster und eine Tür, fest verschlossen und mit Gitterstäben vor dem Guckloch. 


Frustriert stieß er die Luft aus und hievte sich unter stöhnen nach oben in eine aufrichte Position. Kurz drückte er den Rücken zu einem Buckel durch und ließ seine Knochen knacken. Schon viel besser. Trotzdem schmerzten seine Gliedmaßen und sein Schädel brummte als hätte man ihn mit dem Kopf mehrfach gegen die Wand gehauen.

Wahrscheinlich gar nicht so abwegig…das Letzte, an das er sich erinnern konnte war die Hilfsschwester, die ihn für eine weitere Blutprobe abholen wollte. Danach war alles schwarz. Wie ausgelöscht. Toll.
 



Kaum hatte er sich an die aufrechte Position gewöhnt, hörte er Schritte im Gang. Sie kamen schnell auf seine Zelle zu und blieben davor stehen. Er schaute von seiner hockenden Position auf dem Boden hoch und konnte einen der Wissenschaftler entdecken, die ihn regelmäßig wie eine Laborratte auseinander nahmen. Dr. Chester May, wenn er sich recht erinnern konnte. Nicht der Schlimmste von allen, aber leider viel zu sehr auf seinen Erfolg konzentriert.

Ihm war das Leben das er dafür ruinierte scheiß egal.


 

„Mr. Johnson. Sie sind ja schon wieder auf den Beinen!“ schnarrte er und kritzelte Irgendetwas auf das Klemmbrett das er in der Hand hielt. Verächtlich rümpfte ich die Nase. „Auf den Beinen kann man das wohl nicht nennen, Doktor.“ zischte ich zurück. Sollte er sich doch trauen hier rein zu kommen. Dem würde ich’s zeigen. Aber so dumm war hier niemand. Schließlich war ich auf der Skala für die höchste Sicherheitsstufe eingeordnet. Zu mir kam niemand einfach so rein. Besser so.
 

„Machen Sie den Mund nicht zu weit auf, Sie sind für heute noch nicht fertig. Los, Jungs, holt ihn raus!“ Mit diesen Worten wedelte er seine Hand locker in meine Richtung und trat zur Seite. Die Tür wurde aufgeschlossen, mehrere Riegel zur Seite geschoben und schon war die Tür offen. In dieser standen zwei Wärter und kamen langsam auf mich zu. Als wäre ich ein verängstigtes Tier. Unberechenbar.

Gut, das letzte stimmte auch, aber dennoch. Diesmal war ich zu kaputt um mich zu wehren und ließ mir die Fesseln ohne zu murren anlegen. Ich wusste was nun kommen würde. Mehrere Nadeln in meinem Arm, zu viele Menschen die um mich herum wuselten und sich irgendwas zuriefen. Alles zu laut, alles zu grell und alles einfach…zu viel.

Ich wollte nicht mehr, doch was blieb mir anderes übrig?
 


Ich wurde durch die Tür geschubst, kurz von Dr. May angesehen, welcher voraus den Gang entlang ging. Mir war schwindelig und schlecht und ich wollte einfach nur noch schlafen. Schlafen und vielleicht nicht mehr aufwachen. 
Ich bekam kaum etwas um mich herum mit, was eventuell gar nicht so schlecht war. Meine Augen und Ohren waren sowieso viel zu schnell überreizt. 
Das nächste was mir bewusst wurde, war das ich auf eine kalte Metallplatte gedrückt wurde, dann wurden mir die Arme und Beine festgebunden, sodass ich mich nicht wehren konnte. 


„Wir haben ein neues Mittel entwickelt, was dich vielleicht endlich zu einem gehorsamen Soldaten macht, Skylar. Ist das nicht schön? Wenn du Glück hast tut es kaum weh!“ Erst jetzt bemerkte ich Dr. Edward Hansen der neben May aufgetaucht war. Ich legte die Ohren an und ein Laut der einem Fauchen gleich käme schlüpfte mir aus der Kehle. „Nur über meine Leiche!“ keifte ich und drückte mich gegen die Fesseln. 
„Werden wir sehen.“ erwiderte er nur, packte grob meinen Arm und schob mir die Nadel hinein.

Es tat weh. Und ich hasste mich dafür, dass ich schrie. Es tat so weh…
 



„Hey….Sky-…SKYLAR, WACH AUF!“ 
Ich schlug ruckartig die Augen auf und saß Kerzengerade auf dem Sofa. Der Schweiß lief mir die Stirn herunter und das T-Shirt klebte an meinem Rücken. Schwer atmend und leicht panisch sah ich mich um. Kein Labor. Keine Fesseln. Kein Schmerzen… Und dennoch spürte ich wie eine Art Phantomschmerz die Einstichstelle der Nadel, wo sie mich in meiner Erinnerung, in meinem Traum, gestochen hatte.


„Hey…“ flüsterte Calean, der neben mir auf dem Boden hockte und mir nun ein paar Strähnen aus dem Gesicht strich. „Alles gut, du bist hier.“ murmelte er sanft und sah mich besorgt an. „Ist alles in Ordnung?“


„J-Ja…Ich…Es war nur ein Traum, nichts weiter.“ Ich atmete schwer aus und strich mir einmal über das Gesicht. Ich zitterte…
 


„Das war kein Traum…du hast im Schlaf geredet. Möchtest du darüber reden, oder lieber nicht?“ Er umfasste meine zitternden Hände, doch ich zog sie wieder weg. Am liebsten hätte ich gerade so wenig Köperkontakt wie möglich.


„Nein…Geht schon. Ich brauch nur…kurz Zeit.“ Mein Freund sah mich leicht besorgt und traurig an , doch nickte verstehend.

„Sag bescheid wenn du was brauchst!“ sagte er nur und stand auf. 
„Wie spät ist es?“ fragte ich matt und sah ihm hinterher, während er aus dem Zimmer ging.
 „Kurz nach elf. Du bist aber schon gegen sechs eingeschlafen!“


„Okay, danke.“ Damit war Calean verschwunden und ließ mich allein zurück.

Auf der einen Seite wollte ich meine Worte zurück nehmen und ihm mein Herz ausschütten, auf der anderen absolut nicht. Und diese überwog leider.
Ich musste alleine damit klar kommen.
 

Mir konnte niemand dabei helfen…



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