~ Alles wird gut...~
Es geht wieder weiter!!! Endlich ist mein Computer wieder
betriebsbereit!!! *Konnte leider nicht ins Internet*
Dieses ist nun das vorletzte Kapitel und das Letzte
lade ich in ein paar Tagen hoch. *Versprochen* ^-^
An dieser Stelle noch mal ein überwältigendes Danke
an alle Kommentarschreiber *durchknuddel*
Und nun viel Spaß!!!
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Nebeneinander gingen die beiden Jungen über den Sand. Keiner
sprach ein Wort. Als sie näher am Wasser vorbeikamen, spülten
die auslaufenden Wellen ihre Spuren wieder weg. So früh am
Morgen war die Luft erfrischend und hinterließ ein angenehmes
Gefühl auf der Haut. Mit leisem Glucksen rollten die Wellen
an den Strand. Vögel kreisten und hielten mit lautem Schreien
Ausschau nach ihrem Frühstück.
Ray nahm jeden Ton in sich auf, das dumpfe Geräusch des Gehens,
das leise, stoßweise Atmen. Seine Brust hob und senkte sich
unter schweren Atemzügen. Seine Gedanken wirbelten im Kreis.
Was hatte er gerade getan? Was war ihm bitte eingefallen, Kai
zu küssen? Welcher böse Geist der Dunkelheit hatte ihn dazu
getrieben, die Grenze zu überschreiten?
Der Schwarzhaarige holte tief Atem und versuchte, Angst und
Schamgefühl zu unterdrücken, doch das Verlangen sich mit
seinem Teamcaptain körperlich und seelisch zu vereinen, ließ
ihn nicht los. So warm...Kais Lippen waren wie Honig und
Sonnenschein gewesen... Jedes Stückchen Haut, das er
berührt hatte, prickelte...
Vorsichtig wagte er einen unsicheren Blick zu seinem
Begleiter. Doch dieser war gerade hinter einer Biegung der
Bucht verschwunden. Ray war zum Heulen zu Mute. Er war
deprimiert und todmüde. Nur mit Mühe gelang es ihm, nicht
in Tränen auszubrechen.
~Himmel und Hölle...~
Er hatte soeben den Himmel in den Armen gehalten und Kai
einen zärtlichen und heißen Kuss geraubt. Die Hölle war,
dass er dafür bezahlen musste. Schlimmer noch - er würde Kai
nie, nie wieder sehen, und das war das Schlimmste auf der
ganzen Welt!
Ray wurde langsamer. Nur mit Mühe erreichte er die
Steinstufen und sank auf die Knie. Er war völlig erschöpft,
jeder Atemzug tat weh. Kein Wunder, schließlich war sein
Körper noch von den Strapazen der harten Wanderung geschwächt.
Zitternd versuchte der Schwarzhaarige sich wieder
aufzurichten, doch es ging nicht. Es ging einfach nicht...
Keine Kraft mehr...
Jemand legte ihm einen Arm um die Taille. Er öffnete die
Augen und stellte fest, dass Kai ihn stützte. Ein Rotschimmer
überzog ihn sofort. Es war, als ob sein Herz plötzlich
stillstand, um danach umso heftiger zu pochen...
Es war wie ein schöner Traum...
Vorsichtig stiegen sie die Stufen empor. Der Teamleader
koordinierte ihn behutsam, aber bestimmt durch die Korridore
des Hotels und zog seinen Schlüssel aus der Hosentasche. Als
er die Türklinke herunterdrücken wollte, spürte er eine
Hand auf der seinen.
Kai stoppte und spürte wie Ray sich zart und zerbrechlich,
wie eine kostbare Porzellanfigur an ihn klammerte. Er schloss
für einen Moment die Augen, dann hob er den Schwarzhaarigen
hoch. "Deine Kleidung ist immer noch ganz feucht. Du musst
sie ausziehen." Ray erschauerte unter der Berührung.
"Kai...ich..."
Schweigend trug der Angesprochene den durchnässten Jungen
in sein Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Im Bad ließ
er Wasser in die Wanne laufen. "Wir müssen dich wärmen.
Am besten, du ziehst dich erst mal aus."
"Kai, ich denke nicht..."
Der Teamleader trat zu ihm und schob ihn sanft, aber bestimmt
ins Bad. "Jetzt ist nicht die richtige Zeit, um zu denken."
Seufzend streifte Ray die nasse Kleidung ab. Behutsam sank
er ins dampfende Wasser, das nach Rosmarin duftete. Es war
eine wahre Wohltat, und schon kurze Zeit später fühlte er
sich warm und behaglich.
Müde fuhr der Beyblader sich durch sein dichtes dunkles Haar.
Was tun? Sollte er Kai endlich die Wahrheit sagen? Ihm
erklären, dass er ihn liebte und sich deshalb vor seiner
Nähe fürchtete? Genauso gut konnte er sich eine Pistole auf
die Brust setzen. Es war undenkbar... Aber irgendetwas
musste er doch tun, sonst würde seine große Liebe für immer
aus seinem Leben verschwinden! Er seufzte laut auf und fasste
sich an die Stirn. Er musste! Er musste es ihm sagen! Er
hätte sonst nie mehr in die rubinroten Augen schauen können...
In seinen flauschigen Bademantel gehüllt, trat Ray aus dem
Badezimmer. Er war sich nicht bewusst, was für ein reizendes
Bild er bot. Seine Wangen waren vom heißen Wasser gerötet
und sein Haar leicht zerzaust. Er setzte sich neben Kai aufs
Bett, zog den Gürtel seiner Bekleidung enger und blickte
den Teamleader ernst an. Die Luft im Raum schien vor
Spannung zu knistern. Ray nahm all seinen Mut zusammen.
Die Wahrheit musste endlich ans Licht!
"Ich...ich habe mich verliebt...", fing der Schwarzhaarige
flüsternd und mit zitternder Stimme an. Sein Herz pochte
heftig und in unregelmäßigen Abständen.
"Ich...ich weiß nicht, wann ich mich in dich verliebt
habe... Es spielt aber auch keine Rolle... Wichtig ist
nur, dass du jetzt endlich meine Gefühle kennst..."
Tiefeinatmend holte er Luft. "Du hast keine Ahnung, wie
oft ich dich berühren und küssen wollte... Ich wollte dir
sagen, wie wundervoll du bist, wie wichtig für mich..."
Ray stoppte und wartete auf die Reaktion seines Gegenübers.
Minuten vergingen. Doch nichts... Als Kai nicht antwortete,
spürte er wie Tränen in ihm aufstiegen. Warum sagte Kai
nichts? War er enttäuscht? War das Ganze ihm jetzt peinlich?
Wusste er nicht, wie er ihn jetzt los werden sollte?
Ungehindert lief die warme Flüssigkeit seine Wangen hinab.
Er nahm Kais Hände und drückte sie fest. "Bitte sag mir,
dass du genauso fühlst! Ich weiß, du tust es... Dass wir
füreinander geschaffen sind, dass wir gut und stark zusammen
sind. Gut füreinander. Stark füreinander. Bitte..."
Kai blickte ihn mit einem sanften Blick an. "Sst", flüsterte
er und legte ihm die Finger an die Lippen. "Du weißt nicht,
wie lange ich auf diese Worte gewartet habe."
Ray blinzelte seine Tränen weg. "Wirklich?" Seine Augen
wurden groß, Hoffnung und Skepsis rangen miteinander.
"Aber warum hast du mir dann überhaupt gedroht? Warum hast
du gesagt, das ich aus deinem Leben verschwinden soll?
Und das ich zu nichts tauge?"
"Ich sage es nicht oft, aber ich habe einen Fehler gemacht.
Einen so großen Fehler wie noch nie in meinem Leben. Ich will
dich, Ray..." Die Worte kamen zärtlich aus ihm hervor.
Der Schwarzhaarige presste sich die Hände auf den Mund.
Wenn das ein Traum war, wollte er nie mehr aufwachen.
"Ray...Du bist der erstaunlichste Junge, den ich jemals kennen
gelernt habe. Schön, liebevoll, verständnisvoll, begabt. Du
füllst einen Teil von mir aus, von dem ich nicht einmal wusste,
dass er fehlte. Die Art, wie du jede Normalität über Bord
wirfst...Ich hätte nie gedacht, dass mir das gefallen könnte,
aber ich mag es... Du bist der einzige Mensch, der in mir den
sieht, der ich bin. Nicht das Eis, sondern das Feuer.
Du machst mich einfach glücklich."
Was Kai sagte, war so richtig und perfekt. Rays Herz schlug
wild. Er kämpfte gegen den Impuls an, sich in seine Arme zu
werfen und ihn zu küssen. Das konnte er noch nicht tun.
Nicht, bevor er die drei Worte gehört hatte.
"Ich liebe dich, Ray." Der Teamleader nahm ihn fest in die
Arme und küsste ihn so leidenschaftlich, dass es dem
Schwarzhaarigen den Atem nahm. Und er antwortete auf seine
Küsse mit ebensolcher Hingabe. Es war wunderschön, endlich
die Freiheit zu haben, Gefühle genießen zu können.
Liebe war so mächtig, so allumfassend...
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Fortsetzung folgt!!!
Erotik und wunderschöne Hawaiiliebe gibt es dann im
letzten Kapitel!!!
Ich freue mich auf euch!!!
Bye
~Eure Grinsekatze~
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