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Liebe auf Distanz

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine Lieben,

Lange ist es her, aber hier ist das nächste Kapitel. :)

Ich hoffe es gefällt euch.

Liebe Grüße Komplett anzeigen

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Schicksalspläne

Mit pochendem Herzen schossen Kazuha etliche Gedanken durch den Kopf. Er hatte ihr das Herz gebrochen und ihre ganze Welt stand seinetwegen Kopf. Nächtelang hatte sie sich die Augen ausgeweint und kaum noch gegessen. Sie hatte sich von ihrem Umfeld distanziert und sich selbst verloren. Kazuha erstickte beinahe an der Sehnsucht nach ihm und hatte diese schwere Zeit überwunden- ohne ihn. Sie hatte es geschafft diesen Vollidioten aus ihren Gedanken und ihrem Herzen zu verbannen. Bis zu dem Punkt, wo ausgerechnet er ihr zur Hilfe kommen musste, am gestrigen Abend in der Bar. Die Schleifenträgerin fühlte sich vollkommen aus der Bahn geworfen und befand sich wieder an dem selben Punkt , wie vor ein paar Wochen. Da wurde ihr klar, dass sie ihn wohl nie überwunden hatte, sondern sie hatte sich lediglich mit dem Schmerz und der Sehnsucht nach ihm abgefunden. Sie hatte einen Weg gefunden mit ihrem Herzschmerz ein normales Leben zu führen.
 

Und jetzt saß sie seit einiger Zeit mit ihm in diesem Fahrstuhl fest. All ihre Vorraussetzungen waren wie weggeblasen. Sie spürte seinen warmen Atem auf ihrem Gesicht und ihre Augen bewegten sich Katzenartig von seinem Mund zu seinen geschlossen Augen. Sollte sie den Kuss wirklich zulassen? Was wäre, wenn sie wieder in diesem tiefen Loch fiel? Ob sie dies ein zweites Mal durchsteht? War sie dafür stark genug? Ihre Gedanken kreisten so sehr, dass Kazuha leichte Kopfschmerzen bekam, aber zeitgleich setzten jegliche Sinne aus als sie seinen Duft vernahm. Plötzlich hatte die junge Schleifenträgerin keine Kontrolle über ihr Handeln und schloss ebenfalls ihre Augen. In diesem Moment wollte sie nichts mehr als zu erfahren, wie seine Lippen sich anfühlten.
 

Besorgniserregend betraten die Vier die Hotellobby. Sie hatten nach dem Frühstück vergebens ihre Freunde gesucht und niemand hatte sie gesehen. Dies passte überhaupt nicht zu ihnen.

"Wo könnten die Zwei denn nur sein?", kam es verzweifelt aus Aoko.

"Es ist doch naheliegend, dass Kazuha keine Lust mehr auf so eine Zimtzicke wie du hatte.", kam es prompt aus Kaito. Die hübsche Nakamori hatte aber keine Lust sich auf seine albernen Sticheleien einzulassen. Zu groß war die Sorge um ihre Kindheitsfreundin. Und Ran erging es nicht anders, was dem Hobbyfußballer nicht entging. Nachdenklich atmete er tief aus und sein Blick schweifte zu den Technikern, die seit Stunden am Fahrstuhl arbeiteten, um ihn in Gang zu setzen. Seine Gedankengänge kreisten und er begann zu kombinieren. Wie ein Geistesblitz durchfuhr es ihm. Schnellen Schrittes ging er zu dem Fahrstuhl und sprach die Techniker an. Wie vermutet bestätigten sie ihm seine Vermutung.

"Ich habe sie gefunden!", rief der junge Kudo durch die Hotellobby und die Drei kamen schnell zu ihm.

"Ehrlich? Wo sind sie?", wollte Ran sofort wissen und Shinichi grinste.

"Sie sitzen im Fahrstuhl fest. Ich habe mit den zwei Herren geplaudert und diese bestätigten mir, dass zwei Jugendliche im Fahrstuhl festsitzen."

"Und woher weißt du, dass es sich um Kazuha und Heiji handelt", erkundigte sich Kaito. Doch kaum war diese Frage ausgesprochen, öffnete sich die Fahrstuhltüre und die Zweien traten heraus
 

"Kazuha, was ist bitte im Fahrstuhl passiert?"

"Du schweigst jetzt schon seit zwei Stunden!", kam es besorgt aus ihren Freundinnen. Die Schleifenträgerin stellte ihren gekühlten Eistee ab und beobachtete eine Weile die zwei Eiswürfel im Glas, während sie sich die Frage nochmal selbst leise stellte. Tief atmete sie aus. Sah ihren zwei besten Freundinnen in die Augen.

"Heiji wollte mich küssen und ich wollte es auch."

"Also habt ihr euch.."

"Nein!", unterbrach sie die Frage und seufzte,

"Kurz bevor es dazu kam setzte sich der Fahrstuhl mit einem kurzen Ruck in Bewegung und die Blase zerplatzte in Sekunden." Schweigend beobachteten die Beiden ihre Schulfeundin. Ein kleines Lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht. Ihr Blick wandte sich wieder ihrem Eistee zu. Sie hatte den Kuss wirklich in diesem Moment gewollt, doch scheinbar hatte das Schicksal andere Pläne- schon wieder.
 

Der junge Hattori lief im Hotelzimmer hin und her. Wäre der Fahrstuhl doch nur wenige Minuten länger stecken geblieben, dann hätte Kazuha den Kuss zugelassen und er müsste sich nicht mehr den Kopf zerreißen, oder? Sie wollte ihn immerhin auch küssen und da war er sich sicher. Kaito saß im Sessel und aß genüsslich seine Chips, während Shinichi sich eine Flasche Wasser nahm.

"Okay Hattori, was ist dein Plan?", fragte dieser und ließ sich ebenfalls in einen Sessel nieder.

"Ich habe keine Ahnung. So eine Chance bekomme ich doch nie wieder.", seufzte dieser und stemmte seine Hände an seinen Hüften.

"Dieses Kindertheater würde ich mir nicht antun.", mischte sich nun Kaito ein. Er warf die leere Chipstüte auf den Tisch nachdem er dies zerknüllt hatte. Sein Blick schweifte von Shinichi zu Heiji.

"Es soll nunmal nicht sein. Da kann man nichts dran machen außer es zu akzeptieren.", fuhr dieser schließlich ungefragt fort. Wütend sah der junge Kudo zu ihm als dieser nur mit seinen Schultern zuckte,

"Ich bin halt ein Realist." Kopfschüttelnd ignorierte Heiji seinen besten Freund und sah aus dem Fenster. Was war, wenn er recht hatte?
 

Am Abend besuchten die drei Freundinnen die Hotellounge, wo man Billiard, Tischtennis und Bowling spielen konnte. Schnellen Schrittes sicherten sie sich einen Billiardtisch und bestellten sich jeweils eine Homemade Limonade mit pürrierten Früchten. Zu dritt standen sie um den Billiardtisch und versenkten abwechselnd die Kugeln. Lachend schwätzten die drei Schulfreundinnen über belangloses Zeug und alberten vor sich her. Der letzte Abend in Kyoto sollte unvergesslich sein. Womit die Freundinnen aus Tokio nicht gerechnet hatten, war dass die Jungs aus Osaka genau so dachten, weshalb sie ebenfalls die Hotellounge betraten. Sofort stach die junge Mori dem attraktivem Oberschüler ins Auge. Ein grinsen breitete sich auf seinem Gesicht als er sie beobachtete.

"Ich hätte Lust auf Tischtennis.", künsigte Kaito an und wollte gleich los.

"Äh.. mir wäre mehr nach Billiard."

"Billiard? Warum denn das?", empörte sich der Hobbymagier als Heiji ebenfalls die drei Frauen erblickte.

"Ich wäre auch für Billiard."

"Wieso du denn jetzt auch? Ich finde..", begann Kaito und erblickte sie ebenfalls. Schon verdrehte dieser seine Augen.

"Ihr seid wirkliche Weicheier."

"Ach komm. Aoko ist doch auch dort.", zwinkerte Shinichi ihm zu.

"Was interessiert mich diese Schrägschraube?"

""Wir wissen, dass du sie magst."

"Pah, das ich nicht lache. Dieses Mädchen interessiert mich genauso wenig, wie wenn ein Sack Reis umfällt. Und das beweise ich euch!", meckerte der Blauäugige und ging zu ihnen.
 

"Hey Mädels.", grüßte Kaito und musterte die junge Nakamori. Diese trug ein hellblaues Shirt- Kleid mit einem O-Gürtel und Knöpfen. Ihre Haare waren an der Seite gepfochten und halb offen. Einige Strähnen zierten ihr dezent geschminktes Gesicht. Kaito schluckte merklich und räusperte sich ehe er sein Blick von ihr abwich.

"Habt ihr Lust mit uns ein paar Runden zu spielen?", fragte dieser und konzentrierte sich darauf, nicht immer zu Aoko zu blicken. Niemals würde er zugeben, dass sie ihm gefiel.

"Klar. Warum nicht.", bestätigte Ran nickend. Sie hatten sich kurz besprochen und waren sich sicher, dass dieser Abend noch recht amüsant werden würde.



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