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Home, Sweet Home!

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Im letzen Jahr hat mir das Schicksal einen bösen Streich gespielt, sodass ich die Story erstmal nur sporadisch weiterschreiben werde. Der Unsinn bleibt natürlich erhalten, würde ja sonst keinen Spaß machen :)
Enjoy! Komplett anzeigen

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Puppy

Erschrocken starrte der Blonde auf das weite Meer. Die Wellen wiegten sich ruhig im Wind und man konnte ein leises Rauschen vernehmen.

‘Was für ein abgefahrener Traum‘, dachte er bei sich und holte erst einmal tief Luft. Zwar war es nicht das erste Mal, dass er von dem vermeintlichen Herrchen träumte. Allerdings lief es da eher wie “Du, demütiger Hund. Ich, dein Herr und Meister“ ab. Und das Ende. Ja, DAS Ende war auch neu. Er schüttelte seinen Kopf, um sich von den lästigen Gedanken zu befreien und stand unter dem schattenspendenden Baum auf.
 

„Wie spät es wohl ist?“

Sein Magenknurren verriet ihm, dass es wohl weit nach Mittag sein wird. Stellte sich die nächste Frage, was es bei Kaiba im Haus wohl zu futtern gab. Immerhin waren sie gerade erst angereist. Was konnte da schon im Kühlschrank sein? Im Traum hatte er wenigstens etwas zu essen bekommen…abgesehen davon, dass es nach Pampe aussah…in einem Napf…für einen Hund. Wieder dachte er an den Traum. Wieso träumte er auch so einen Mist zusammen?
 

Mit einem leichten Seufzer begab er sich die Stufen nach oben in Richtung Terrasse, wo er seine Sachen zurück gelassen hatte und nahm sie mit ins Haus. Praktischerweise grenzte die Terrasse genau an die Küche an, sodass die Futtersuche ein baldiges Ende haben würde, sofern es denn was zu finden gab. Doch was stand da Feines auf der einsamen Küchenzeile? Sah verdächtig nach einer Verpackung vom Bäcker aus und es roch auch so fein süßlich nach Gebäck.
 

Keiner war zu sehen. Jonouchi konnte also einen Blick riskieren und schlich sich zum Objekt der Begierde. Eindeutig Backwaren! Und ihm lief das Wasser im Mund zusammen während sein Magen in den Kniekehlen hing. Es einfach zu stibitzen ging nicht. Aber Kaiba um Erlaubnis zu fragen war irgendwie auch…blöd. Andererseits war er hier nur Gast. Oder sagte Kaiba vorhin nicht: „Wenn du Hunger hast, unten ist die Küche.“? Es war zum Haare raufen und er quälte sich so kurz vor dem Ziel mit Fragen über Fragen. Dabei war es nur etwas zu essen und nicht die Rettung der Welt, wie sonst.
 

„Böser Schoßhund, aus!“, belustigte sich Kaiba, der am Türrahmen lehnte und das ganze Schauspiel mit angesehen hatte. Der Schreck, ertappt worden zu sein, war nur von kurzer Dauer und das “Gespräch“ wurde von seinem Magenkurren weitergeführt.
 

„Offenbar ist schon wieder Fütterungszeit“, amüsierte sich der Brünette weiter über Jonouchis Leiden. Dieser war von den vielen Vergleichen, die Kaiba mit ihm und einem Hund anstellte langsam etwas stutzig und vergaß dabei ganz, wie sonst üblich, das sich anbahnende Wortgefecht aufzunehmen. Etwas irritiert schaute er drein und vergaß schon fast seinen Hunger. ‘Hat der etwa dasselbe geträumt wie ich? Auch Quatsch, sicher reiner Zufall! Er nennt mich ständig so.‘
 

Eines stand jedoch ohne Zweifel fest: er dachte eindeutig zu viel nach. Denn er bemerkte nicht, dass der CEO, hatte er heute wohl seine Ninjasocken angezogen, inzwischen vor ihm stand und ihn mit fragendem Blick direkt in die bernsteinfarbenen Augen sah.
 

„Dornröschen, muss dich der Prinz erst wach küssen?“, fragte er und hielt Jonouchi einen Windbeutel vor die Nase. Oh, dieser liebliche Duft von Backwaren. Es holte ihn wieder in die Gegenwart zurück und er schnappte wahrlich wie ein Hund nach dem runden Gebäck aus Kaibas Hand. Just in diesem Moment wurde ihm klar, dass das mal wieder eine selten dämliche Kurzschlussreaktion war. Er sah verstohlenen Blickes zum Brünetten hinüber, der ebenfalls etwas überrascht aussah und sich seinen folgenden Kommentar natürlich nicht verkneifen konnte.
 

„So so, nach so kurzer Zeit, frisst du mir schon aus der Hand“, amüsierte sich der CEO.

Oh Mann, er lieferte ihm eine Vorlage nach der anderen. Es ist wie verhext. Irgendwann verwandelte er sich wirklich noch in einen Hund. Irgendeiner der Millenniumsgegenstände konnte das garantiert bewerkstelligen!
 

„Ich bin nicht dein Schoßhund“, meckerte der Blonde nachdem der Windbeutel vertilgt war.

„Vielleicht sollte jemand mal genau nachschauen, ob nicht doch irgendwo Hundeohren oder ein Schwanz versteckt sind?“, stellte Kaiba fragend in den Raum.

„Da muss ich dich enttäuschen. Da gibt es nichts zu finden.“

„Oh, ich würde sicher fündig werden“, grinste dieser verheißungsvoll und kam dem Blonden näher. Er legte die Arme um dessen Körper, um seine Hände auf Jonouchis Hintern zu platzieren und tastete scheinbar nach etwas.
 

„Was soll der Mist?“, fuhr dieser mit tiefrotem Gesicht erschrocken zusammen… allerdings nicht vor Wut.

„Ich prüfe ob du einen Schwanz hast“, erwiderte der Angesprochene gelassen und lehnte seinen Kopf über die Schulter des Anderen.

„Hab ich nicht und jetzt nimm die Griffel da weg!“
 

Er versuchte den Größeren wegzudrängen, aber es wollte nicht recht gelingen.

‘Das darf doch nicht wahr sein. Hat der 10 Schüsseln Müsli zum Frühstück gefuttert?‘

Mit Mühe und Not, konnte er gerade mal seine Schulter von Kaibas Kopf befreien, sodass sie sich nun direkt ansahen. Rettung musste her. Augenblick, eine Möglichkeit gibt es da doch noch…
 

„Mokuba!“, kam es wie aus der Pistole geschossen.

„Ist aus und arbeitet mit Freunden an einem Ferienprojekt“, war die freche Antwort.

‘Ferienprojekt?‘, schoss es dem Blonden in den Kopf. Aber Grübeln würde ihm jetzt nicht helfen. Also suchte er vor Ort nach einer anderen Möglichkeit um Kaibas Übergriff zu entkommen und erspähte die Verpackung der Bäckerei mit den Leckereien darin. Konnte er wirklich? Ja, er konnte.
 

Kurzer Hand schnappte er sich ein paar Windbeutel aus der Tüte und drückte Kaiba das Gebäck mitten ins Gesicht, sodass die Füllung an den Seiten rausquoll. Und siehe da, es hat geholfen. Völlig überrumpelt von der Aktion, ließ er von Jonouchi ab, sodass dieser sich schnellstmöglich vom Acker machen konnte.

„Immer für eine Überraschung gut“, schmunzelte der Firmenchef und strich sich mit dem Finger etwas von der süßen Masse aus dem Gesicht, um sie genüsslich zu verspeisen, „und wirklich süß.“
 

Im obersten Stock angekommen, warf der Blonde die Tür ins Schloss und verriegelte sie. Sein Herz raste wie wild. Der Atem ging unkontrolliert. Er starrte auf die Hand, in der die Reste der Windbeutel klebten. Was war das gerade? Und noch viel wichtiger: was wäre passiert, wenn er nicht diesen Geistesblitz gehabt hätte? Ein Dampfkessel war nichts im Vergleich zu Jonouchis Gesicht: feuerrot und heiß, sodass jeden Moment der Deckel davonfliegen würde.
 

Er versuchte sich zu beruhigen, was jedoch nur schlecht gelang. Und dann war da noch was.

Hatte Kaiba eben gesagt, dass Mokuba mit Freunden unterwegs ist…wegen einem Projekt? Langsam wird es unheimlich.
 

„Und doch geht er mir mehr nicht aus dem Kopf.“, hallte es just in diesem Moment in seinem Gedächtnis wieder. Spätestens jetzt ging ER ihm nicht mehr aus dem Kopf. Wie ein nicht enden wollendes Déjà-vu. Innerlich fluchte er über diesen Traum, der ihn zu verfolgen schien. Ganz zu schweigen davon, was da unten grad passiert ist. Niemals könnte er dieses Zimmer wieder verlassen!
 

NIEMALS!
 

NIE!
 


 

To Be Continued…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  kikoxd
2021-09-29T17:53:37+00:00 29.09.2021 19:53
Hi du. Hab grad mal mit deiner FF angefangen.
Irgendwie ist dieses Kapitel doppelt, oder?

"Dream a little..." und "puppy" haben denselben Text....

Ansonsten bin ich noch am Rätseln, wie sich das so zwischen Joey und Seto entwickelt. Scheint, als hätte Seto ja schon Gefühle für den Blonden .

LG kiko
Antwort von:  Tiaiel
29.09.2021 20:23
Guten Abend kikoxd, da hast du vollkommen Recht, da ist was durcheinander geraten! Na so ein Mist! Ich habe es sofort geändert, danke für den Hinweis ^^
Und jetzt wünsche ich noch viel Vergnügen beim Lesen in der freudigen Hoffnung, dass mein Chaos Anklang bei dir findet.
Viele Grüße und bis bald ^^/)
Tia


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