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Du fehlst mir

~Die Einsamkeit in mir~
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Es tut mir wirklich leid, das es so lange mit dem neuen Kapitel gedauert hat!
In den letzten Monaten ging es mir nicht gut.
Zudem war ich im Stress und hatte einfach keinen Kopf an dieser Fanfiktion weiter zu schreiben.
Jedoch wollte ich, bevor das Jahr sich dem Ende neigt, dieses Kapitel hier hochladen.
Ich hoffe es gefällt euch!
Wünsche euch allen noch einen schönen 2. Advent und viel Spaß beim Lesen! Komplett anzeigen

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~Liebe liegt in der Luft~

Warme weiche Lippen lagen seit etlichen Minuten auf seinen. Sie erweckten eine noch nie da gewesene Sehnsucht in ihm. Immer wieder lösten sich diese weichen Lippen von seinen, um gleich darauf Kisumis Mund wieder zu vereinnahmen. Sein gesamter Körper bebte von dieser zärtlichen Berührung. Ihm wurde richtig heiß, seine Wangen nahmen einen tiefroten Ton an und glühten förmlich. Der Lachshaarfarbene konnte kaum noch einen klaren Gedanken fassen.

Als die Küsse immer fordernder wurden und der Ältere um Einlass bat, versuchte der Jüngere dagegen anzukämpfen. Er presste fest seine Lippen aufeinander und übte Druck aus. Doch vergebens. Asahi war hartnäckiger als er. Schlussendlich ergab sich Kisumi und gewährte ihm Einlass.

Vorsichtig stupste der Rotschopf seine Zungenspitze an, so als würde er ihn zum Tanz auffordern.

Ihre Zungen umkreisten sich erst leicht, dann immer schneller und intensiver. Jedes mal wenn sich ihre Lippen voneinander lösten, fühlte es sich wie eine Qual an. Viel zu lange mussten sie einander missen.

Die Sehnsucht war einfach viel zu groß.

Asahi lag mit seinem gesamten Körpergewicht auf Kisumi. Mit der einen Hand hielt der Ältere gekonnt beide Hände des Lachshaarfarbenen, während er mit seiner anderen Hand, seine Wange mit Streicheleinheiten verwöhnte.

Aus dieser Situation konnte sich der Jüngere nicht mehr befreien. Er war gefesselt, gefesselt an Asahi, seinem Freund, den er seit mehreren Monaten versuchte zu meiden. Für Kisumi gab es sozusagen keinen Fluchtweg mehr.

Zu lange hatte er Asahi auf Abstand gehalten. Diese Zeitspanne war immens groß geworden, sodass am Ende die Gefühle verrückt spielten. Das Resultat von all dem war nun das hier. Dieser wunderschöne Moment. Hätte es auch früher dazu kommen können, wenn er sich nicht von ihm distanziert hätte?

Wäre dann das hier und jetzt passiert? Oder wären sie einfach nur beste Freunde und würden so weiter machen, wie bisher? Diese Gedanken ließen den Jüngeren aufseufzen. Daran wollte er jetzt nicht mehr denken.

Nach diesen leidenschaftlichen Küssen, konnte und wollte er ihn nicht mehr von sich fern halten. Jedoch wollte er aber auch mehr als nur sein bester Freund sein. Vielleicht war es auch genau das, was ihn dazu gebracht hatte von ihm Abstand zu halten und sich Makoto zu widmen. Um ehrlich zu sein hatte er bei Asahi nie auch nur ein einziges Anzeichen gesehen, das ihn darauf schließen lies, das da mehr als nur Freundschaft war. Wenn er genauer darüber nachdachte, war die Zeit in der er nicht bei ihm war Schmerzhaft.

Jedes Mal wenn der Rotschopf plötzlich vor seiner Tür stand, hüpfte sein Herz um mehrere Oktaven höher. Er freute sich über dessen überraschende Besuche, hatte jedoch auch Angst, das er irgendwann nicht mehr da sein würde. Seine Befürchtungen bestätigten sich und Asahi kam immer seltener zu ihm, um ihn vor der Tür abzufangen. Diese Tatsache beunruhigte ihn und er gab sich damit ab, das es so besser für sie beide sei. Schließlich wusste er bis dahin noch nicht einmal, das der Ältere eventuell Gefühle für ihn hatte. Bei ihm zu sein, aber ihn nicht so nahe stehen zu können, wie er es sich ersehnte war einfach schrecklich gewesen. Also entschied er sich bei Makoto zu bleiben. Kisumi bemerkte, das sich der Druck um seine Hände lockerte.

Asahi lies seine Hände los und legte seinen Kopf auf die Brust seines besten Freundes. Der Lachshaarfarbene musste über diese Gestik schmunzeln. Asahi war so unglaublich süß, in dem was er machte. Zu gerne würde er die Zeit jetzt anhalten, um einfach auf ewig diesen Augenblick genießen zu können.

Der Rotschopf hingegen ging dem Gedanken nach, das er Kisumi nicht mehr gehen lassen wollte. Kisumi durfte nicht mehr fort, nein das würde er ganz gewiss nicht mehr aushalten, geschweige den zulassen. Ein Leben ohne Kisumi wollte und konnte er sich nicht mehr vorstellen. Seine Liebe zu ihm wuchs von jedem fortschreitenden Tag gewaltig an. Er atmete tief ein und wieder aus. Dabei richtete er seinen Blick auf die Augen seines Gegenübers. Wunderschöne dunkle violettfarbene Augen hatte er.

In diesen könnte er jedes Mal versinken und nicht mehr auftauchen wollen. So atemberaubend fand er sie.

Asahi lächelte und verringerte ein weiteres mal den Abstand zwischen ihnen. Wenige Millimeter trennten ihre Lippen voneinander. „Ich liebe dich.“ hauchte er und verwickelte den Jüngeren zu einem weiteren leidenschaftlichen Kuss. Kisumi umfasste mit seinen Armen den Rücken seines Freundes und drückte ihn somit noch näher an sich.

„Ich... Ich... Ich will dich...“ keuchte der Lachshaarfarbene in den Kuss hinein. Der Rotschopf stockte. War das sein ernst? Durfte er wirklich schon so weit gehen?

Dieser Bitte würde Asahi garantiert zu gerne nachkommen.

Mit einem Mal beendete er den Kuss, was seinen Freund verwirrte.

„Hab ich was falsches gesagt?“ verunsichert biss sich derJüngere auf die Lippen.

Der Rotschopf näherte sich wieder dem Gesicht seines Freundes, so dass sich ihre Nasenspitzen berührten.

Er stupste ihn leicht an und lächelte: „Du Dummerchen, natürlich nicht! Ich wollte nur deiner Bitte nachkommen!“

„Meiner Bitte? Aber, um was hab ich dich denn gebeten?“ immer noch verwirrt blickte Kisumi ihn an.

Asahi löste sich nun aus der Umarmung. Er setzte sich auf und legte die eine Hand unter die Knie und die andere auf den Rücken des Jüngeren und zog ihn in seinen Armen somit hoch.

Perplex von dieser Tat und immer noch nichts wissend, sah der Lachshaarfarbene seinen Freund mit einem hochroten Gesicht fragend an. Er verstand nicht, was auf einmal los war.

Asahi musste bei diesem Anblick anfangen loszulachen.

Das konnte doch nicht war sein, oder? Gerade Kisumi, der wirklich alles sofort verstand, ahnte nicht, was er vor hatte.

Der Lachshaarfarbene wurde langsam ungeduldig und fing zu zappeln an. Dabei hämmerte er leicht mit seinen Fäusten gegen die Brust seines Liebsten „Ich finde das überhaupt nicht lustig, weih mich bitte sofort ein! Um was hab ich dich gebeten!“ Er blies die Backen auf und blickte beleidigt zur Seite.

„Ahahhaha, oh man...hahaha. Tut mir leid, ich beruhige mich ja...hihihi...“ kichernd vergrub er sein Gesicht in den weichen Haaren des Jüngeren.

Nach einigen Minuten konnte sich der Rotschopf fassen und drückte einen sanften Kuss auf dessen Haar.

„Tut mir wirklich leid, aber du bist total niedlich. Ich hätte nicht gedacht das du bei diesem Thema, na ja... Begriffsstutzig bist.“ dabei schloss er seine Augen und zog den Duft seines Freundes ein.

„Begriffsstutzig? Wie meinst du das und um was geht es überhaupt?“ schmollte Kisumi.

Der Schwimmer grinste und blickte zu einem gewissen Ort. Kisumi folgte dessen Blick und erkannte nun, was er vorhatte.

„Möchtest du mit mir eins werden?“ flüsterte Asahi ihm ins Ohr.

Die Wangen des Jüngeren glühten auf und er gab ihm mit einem Nicken zu Verstehen, das er für diesen Schritt bereit war.

Asahi trug seinen Freund ins Schlafzimmer und lies die Tür zufallen.
 

Derweil stand Haru in einem Konbini und sah sich die verschiedenen Fischsorten an. Sein Blick schweifte wie immer über die leckeren Makrelen. Er nahm sich eine Packung und beförderte diese in den Einkaufskorb. In diesem befanden sich außerdem noch Zahnreinigungsutensilien und einige andere Lebensmittel, die er für den täglichen Bedarf benötigte.

Der Schwarzhaarige ging in langsamen Schritten bis zu den Tiefkühltruhen voran. Er atmete tief ein und langsam wieder aus. Seufzend sah er sich den Inhalt der Gefriertruhen an. In diesen befanden sich eine große Auswahl an Eissorten.

Gedankenverloren berührte er den Schiebegriff einer Gefriertruhe, doch im selben Moment spürte er eine Wärmequelle seinen Handrücken entlangfahren. Erschrocken von diesem Gefühl richtete er seinen Blick auf. Der, der ihn berührt hatte, die Vorstellung allein, das er es überhaupt sein konnte, war so weit entfernt. Das konnte doch nur ein Traum sein oder?

Dieses glänzende Augenpaar, was in diesem Moment seinen Blick allein ihm zuwandte, würde er unter Millionen immer wieder erkennen. Zwei grün leuchtende Seelenspiegel trafen seine blauen.

Das Gefühl, das er vor ihm stand, konnte einfach nicht real sein. Zu lange hatte er dieses vermisst.

„Haru?!“ erschrocken entzog Makoto seine Hand.

Wie hypnotisiert stand er da. Was sollte er nun machen? Einfach gehen, als sei nichts gewesen.

Der Brünette blinzelte ein paar mal, drückte seine Fäuste, schluckte den dicken Klos in seinem Hals herunter, um gleich darauf entschlossen an Haru vorbei zu gehen.

Jedoch hatte dieser nicht vor, Makoto so schnell wieder gehen zu lassen. Rasch griff er nach seinem Arm und zog ihn näher an sich.

„Wir müssen endlich reden!“

„Das...das haben wir!“ antwortete der Brünette mit zittriger Stimme.

„Nein, haben wir nicht! Wir müssen reden und zwar jetzt!“ der Schwarzhaarige drückte den Arm seines ehemaligen besten Freundes fester.

Es musste einfach Schicksal sein, das er ihn heute beim Einkaufen, nach so vielen Monaten wieder über den Weg lief. Wenn er jetzt nicht mit ihm redete, so würde er es bereuen und die Chance mit Makoto alles ins reine zu waschen vertilgen.

Haru drückte seinen Arm immer fester, er gab Makoto keinerlei Ausweich- Möglichkeiten.

„Entweder wir reden jetzt, oder ich werde dir bis nach Hause folgen. Du hast keine andere Wahl. Ich will doch nur dieses eine Gespräch!“

Makoto versuchte verzweifelt aus dieser Situation, besonders seinen Blicken zu entkommen, doch vergebens. Wie konnte er es nur schaffen, ihn abzuwimmeln? So verbissen und fordernd kannte er Haru nicht.

Der Brünette kniff seine Augen zusammen, schluckte erneut einen weiteren Kloß hinunter.

Er musste was tun, sonst müsste er seinem ehemaligen besten Freund hier und jetzt Rede und Antwort stehen. Dies konnte er einfach nicht, nicht hier und vor allem nicht jetzt!

„Makoto, ich bitte dich, rede mit mir. Ich weiß nicht mehr was ich machen soll...“ traurig senkte Haru seinen Kopf.

Er wollte so gerne eine letzte Chance.

So gerne würde er mit Makoto reden.

Er wollte Klarheit.

Er wollte endlich wissen, warum der Brünette sich von ihm distanziert hatte.

Warum er ohne jegliche Erklärung aus seinem Leben verschwunden ist.

Sein Griff verfestigte sich ein weiteres mal.

Makoto wand sich nun dem Schwarzhaarigen zu. Was er da sah lies ihn erschaudern.

Seine Augen...

Harus Augen...

Seine Meeresspiegel.....

Sie waren so traurig, voller Zweifel, vertraut und dennoch fremd.

Je genauer er sie betrachtete, desto bewusster wurde ihm, das er Haruka mit seinen Taten verletzt hatte.

Was sollte er tun? Wieder weg laufen und ihn hier und jetzt stehen lassen?

Oder sollte er sich ihm endlich stellen, auch wenn er wusste, das er erneut verletzt werden würde...

Gerade als Makoto beschloss auf Harus Bitte nachzukommen, wurde Jener von hinten umarmt.

„Haruka, was für ein Zufall, das wir uns hier treffen. Das muss Schicksal sein!“ säuselte die junge Frau, deren Hände auf dem Bauch des Schwarzhaarigen ruhten.

„Akari du?!“ überrumpelt von dieser Aktion, lockerte sich sein Griff um den Arm des Brünetten, welcher just in dem Moment diesen auch entzog.

„Mein Liebster, wer ist dieser gutaussehende Mann? Ein Freund?“ verführerisch blickte Akari zu Haru auf.

Genervt entriss sich der junge Sportler von den Fängen der jungen Frau.

„Hör bitte auf damit, nenn mich nicht so!“

Warum musste Akari ausgerechnet jetzt auftauchen? Hatte ihr die Lektion von Asahi nicht gereicht? Musste er etwa noch deutlicher werden? Vielleicht sollte er ihr offenbaren, das er gar nicht auf Frauen stand.

Aber konnte er das so plötzlich?

Vor allem vor Makoto?

Was wenn dieser von ihm angewidert wäre?

Nein, das konnte er nicht tun... Aber was wäre die Alternative?

Warum konnte diese Göre ihn nicht einfach in Ruhe lassen?

Er musste was tun, er wollte doch mit Makoto reden.

Endlich Antworten auf seine Fragen finden und sich Klarheit verschaffen.

Er musste schnellstmöglich Handeln!

Nur wie...?

In dem Moment wurden seine Gedankengänge von der sanften Stimme des Brünetten unterbrochen.

„Ich glaube, ich sollte euch Beide nicht länger stören.“gequält lächelte er sie an und setzte sich zur selben Zeit in Bewegung.

„Makoto nein, warte!“ rief er seinem ehemaligen Freund nach. Warum schenkte er ihm dieses gequälte Lächeln? Haruka ballte seine Fäuste zusammen. So durfte es nicht ausgehen, nicht jetzt, nachdem er ihn endlich nach Monaten wieder traf!

„Akari, wir reden später! Ich muss hier dringend etwas klären.“ Seine Beine setzten an, dem Brünetten zu folgen, doch leider wurde er erneut von Akari festgehalten.

Nicht schon wieder! Nein, sie durfte ihn jetzt nicht aufhalten!

Er würde so eine Gelegenheit gewiss nie wieder bekommen!
 

NEIN!
 

NEIN!
 

NEIN!
 

Empört krallte die junge Frau sich am Arm des Schwarzhaarigen fest: „Nichts da! Das sagst du doch so daher! Ich weiß ganz genau, das du dich mit diesem bescheuerten Karottenkopf treffen möchtest! Was findest du überhaupt an dem? Der hat doch 'ne Schraube locker! Mit deinem Freund, der gerade den Laden verlassen hat, kannst du auch später reden! Ich finde du bist mir nach der letzten Aktion eine Antwort schuldig! Schließlich haben deine Lippen, die einer anderen Person berührt. Noch dazu eines Mannes!“

Sie presste ihren Körper eng an Harus und wenn sie nicht gerade im Conbini wären, würde sie mit Sicherheit über ihn herfallen und ihm seine Kleidung entreißen! Er hasste sie!

Es reichte! Haru schüttelte mit Kraftvollen Hieben Akari von sich. Seine Bewegungen waren so stark und ruckartig, das der Hintern der Brünetten Bekanntschaft mit dem Boden machte.

„Sag mal, dir geht’s doch zu gut oder?! Bist du noch ganz sauber?!“ knirschte er.

Haruka ballte eine Fäuste immer fester zusammen. Er war so wütend, nichts und niemand würde ihn jetzt davor aufhalten können, dieser Frau seine Meinung aufzudrücken. Allein ihre Anwesenheit lies sein Blut aufkochen. Ja er kochte vor WUT!

Akari, die nicht wusste was mit ihr gerade geschehen war, blickte geschockt zu ihrem Schwarm auf.

„Sollten deine Aktionen hier nicht aufhören, werde ich dich anzeigen! Außerdem geht dich mein Liebesleben einen feuchten Dreck an! Egal was ich mache, du schnallst einfach nicht, das ich nichts von dir will! KAPIER ENDLICH, DAS ICH AUF MÄNNER STEHE!“

Haru kochte vor Wut. Er brüllte durch den ganzen Laden, so dass anwesenden Leute das Geschehen still und erschrocken mitverfolgten.

Noch nie hatte ihn eine Person so außer sich gebracht.

Schwer atmend lies er seine Einkäufe liegen und rannte mit der Wut im Bauch aus dem Laden. Er hatte jetzt wirklich keine Zeit mehr sich um Akaris Eifersucht zu kümmern.

Makoto, er musste unbedingt zu ihm, ihm hinterher und endlich alles klären!

Es stand fest, das er ihn dieses Mal nicht entkommen lassen durfte...!



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