Als ich dich damals das erste Mal sah, hast du mich bereits in deinen Bann gezogen. Damals, auf dieser Party. Lachend standest du in einer Runde vom Menschen, deine schwarzen langen Haare umspielten dein Gesicht. Wie verzaubert hatte ich dich so angestarrt, ich weiß nicht wie lange. Und du hattest mich irgendwann bemerkt. So hatten wir uns kennen gelernt.
Wenn ich bei dir war, war alles perfekt. Es war egal, wie viel Stress wir beide im Alltag hatten oder welche Probleme es gab, du konntest mich alles vergessen lassen. Wenn ich dir in die Augen schaute sah ich den Himmel und hoffte es würde ewig so bleiben. Aber ich hatte nie eine Chance gegen dich, war immer nur ein Tanz der irgendwann endet.
Und nun ist dieser Zauber gefallen. Wenn ich sich ansehe, sehe ich die Schönheit die du immer warst und auch immer bleiben wirst. Aber es hat sich verändert. Ich weis nicht, ob ich dich jemals wieder lieben kann oder ob mein Hass ewig bleibt. Es ist die Art wie du mich betrogen hast, wie du hinter meinem Rücken eine andere Frau liebtest. Ich will gar nicht wissen, wie lange das schon so ging oder wer sie ist. Ich will es nicht wissen. Ich möchte es einfach nur vergessen, vergessen wie grausam du warst.
Du wirst mich nicht mehr sehen. Ich werde dich nicht kennen, wenn wir uns jemals wieder begegnen werden. Ich kann dir keine zweite Chance geben und das ist auch der Grund, warum ich dir lieber einen Brief schreibe, statt dir die Wahrheit ins Gesicht zu sagen. Denn wenn ich dich wiedersehen würde, würde ich fallen und mein Vorhaben abbrechen. Dein Lächeln und deine Stimme, ich kann sie nicht vergessen. Und wie in Trance würde ich dir wieder folgen und du würdest mein Vertrauen und meine Liebe ausnutzen. Vielleicht ist es auch deine Art, diese sexy Ausstrahlung von der ich nie genug bekommen konnte. Vielleicht hast du mich auch damit verzaubert.
Ich habe dir so viel zu sagen bevor ich gehe, zu viel um es dir zu schreiben. Und auch wenn du etwas erwidern möchtest, such mich bitte nicht, auch wenn ich falsch liege was dich angeht. Ich möchte nicht mehr an deinem Leben teilnehmen.
Ich frage mich sowieso, ob ich dich jemals aus meinem Leben loslassen kann. Vermutlich nicht. Wie in einem Labyrinth rennst du in meinem Kopf umher und die Gedanken an dich lassen nicht nach. Ich frage mich, wie ich lebe, wenn ich dich aus meinem Leben lasse. Ein Leben ohne dich konnte ich mir lange nicht mehr vorstellen. Aber alles hat ein Ende.
Ich hoffe auch du kannst deinen Weg weitergehen und alleine klar kommen und irgendwann werd ich dir auch vergeben. Vergeben für die Grausamkeit, die du mir angetan hast.
