Ein letztes Mal
„Mensch Ace, jetzt wach wieder auf!!“
Lachend schlug Ruffy diesen mit der Faust gegen den Kopf.
„Ich würde lieber tun was er sagt, sonst isst er dir alles weg...“, hörte der Sabo grinsend sagen. „Du weißt doch wie unser kleiner Bruder so ist...“
Schlagartig erwachte Ace, blinzelte verwirrt und aß einfach weiter.
„Typisch...“, seufzte Sabo und stütze seinen Kopf auf seiner Hand ab. Ruffy lachte nur herzlich und stopfte sich gleichzeitig weiter den Mund voll.
„Es ist echt schade, das es das letzte Mal ist...“, murmelte der Blonde dann und Ruffy wurde langsamer bis er schließlich aufhörte und dann ernst zu Sabo sah.
„Sag das nicht....“
„Ruffy du weißt das es so ist. Es ist alles zu spät...“
„Nein!!“, schüttelte der Jüngste heftig den Kopf.
„Was ist den los?“ Ace sah sie verwirrt an. Über was sprachen die beiden da nur.
Sabo sah zu ihm und atmete durch.
„Du musst weiter. Du hast keine Zeit mehr hier mit uns zu sitzen... Wenn du nicht los gehst, erreichst du ihn nicht mehr....“
„Mhm...“, nickte Ruffy nun zustimmend. „Das würde ihn sicher traurig machen....“
In Ace Gesicht standen nur Fragezeichen.
„Los? Ihn? Hä?? Von was redet ihr?“
„Du weißt es...“
„Ja genau Ace. Streng dein Grips mal etwas an..“, lachte Ruffy und sprang auf. „Hier! Nimm die mit!“, reichte er ihm eine riesen Hühnerkeule. Wo Ruffy diese plötzlich her, hatte wusste er nicht.
„Äh, danke?“
Langsam stand er auf.
„Und... in welche Richtung muss ich?“, fragte Ace dann langsam. Er verstand nicht wieso, doch er spürte ein immer stärker werdendes ziehen in seiner Brust. Er musste noch etwas tun. Eine Sache noch bevor.... Ja bevor was?
„Jetzt spürst du es auch, oder?“, lächelte Sabo ihm zu, doch es wirkte traurig.
Ace runzelte die Stirn.
„Ich bin nicht sicher....“
Sabo schlug ihm auf den Rücken.
„Das wird schon noch und jetzt, geh!“
Ruffy nickte zustimmend, wirkte aber auch traurig. „Bis bald Ace!! Wir werden uns wieder sehen... Irgendwann...“
Ace lächelte und er wollte etwas erwidern, doch dann verschwammen sowohl Sabo als auch Ruffy einfach vor seinen Augen.
„Hey??! Was.. was passiert hier!?“
Ace versuchte nach ihnen zu greifen, doch seine Hand traf nur auf Luft.
„Leute!!“
Er begann zu rennen, doch anstatt zu ihnen zu kommen, verschwanden sie weiter und lösten sich in Luft auf, ebenso das Baumhaus in dem sie gerade noch als Kinder gegessen hatten.
Plötzlich stand er vor einem großen Schiff. Es war die Moby Dick.
Von Deck ertöne lachen und Musik, schnell sprang er auf und sah die ganze Crew. Genauso wie seinen Vater. Whitebeard. Sofort ging er auf diesen zu.
„Ah, seht an wer da ist...“
Lachen ertönte.
„Der verlorene Sohn ist zurück gekehrt... Doch.. was machst du hier Ace? Du bist zu früh. Du hast deine Aufgabe noch nicht erledigt...“
„Aufgabe??“, hakte dieser nach.
Whitebeard nickte.
Ace runzelte die Stirn und sah sich um. Irgendeiner fehlte doch.
„Wo ist....“, wandte er sich wieder an seinen Vater, doch der schüttelte den Kopf.
„Du musst ihn finden, bevor es zu spät ist.. Dann kannst du wieder zu mir kommen... zu uns, deiner Familie...“
Ace nickte. Das Gefühl in seiner Brust wurde drängender.
„Gib nicht auf ihn zu finden, genauso wenig wie du damals versucht hast mich zu bekämpfen!“
„Pops....“
Ace verstand immer noch nicht ganz, doch er nickte und verließ das Schiff wieder.
An Land angekommen schloss er die Augen und konzentrierte sich.
Wo war er? Eigentlich konnte er doch nicht weit sein, oder?
„Da!!“
Ace riss seinen Kopf hoch. Da fühlte er diese alt bekannte Wärme. Ohne weiter darüber nach zu denken rannte er los. So schnell er konnte.
Das ziehen in seiner Brust bereitete sich mit jedem Meter den er zurück legte, in seinem Körper aus. Das Atmen fiel ihm immer schwerer, doch dann sah er ihn und er sah zurück.
„Ace.... du bist hier....“
Atemlos kam dieser vor ihm zum stehen.
„Ich... wusste nicht.... Vergessen....“, keuchte er und versuchte erst einmal Luft zu bekommen.
„Ganz ruhig.. Wir haben noch ein paar Minuten...“
Ace sah verwirrt auf.
„Was?? Marco.. ich … ich versteh nicht, was los ist??“
Langsam richtete er sich wieder auf und sah seinen Kumpel an.
„Erst Sabo und Ruffy und dann Pops... Wieso sagen alle ich hab keine Zeit mehr?“
Marco kam auf ihn zu, lächelte traurig und umarmte ihn.
„Deine Zeit ist um... Das was du hier siehst, passiert gar nicht wirklich....“, flüsterte Marco ihm zu. „Doch ich bin froh.... Das ich dich ein letzte Mal sehen kann....“
Seine Stimme brach ab und es dauerte etwas bis er wieder zum Sprechen ansetzte. Ace war wie erstarrt. Seine Zeit war abgelaufen??
„Es tut mir so unglaublich leid, das ich dir nicht helfen konnte....“, sprach Marco nun weiter und drückte Ace fester an ihn. „So leid.... Doch ich habe gehört, was du gesagt hast... Daher...“ Wieder brach er ab und ließ Ace los. So sah dieser das Marcos Gesicht tränen überströmt war.
„Du bist kein Dämon, sondern unser Bruder. Wir werden dich immer lieben und dich niemals vergessen, egal wo du bist....“
Kurz legte er seine Stirn an Ace und machte ein paar Schritte zurück. Gleichzeitig breitete sich Blut auf Ace Oberkörper aus, doch er spürte keine Schmerzen. Doch sofort wusste er nun was passiert war. Er war gestorben.
Marco atmete durch und lächelte.
„Wir werden weiter machen und irgendwann erzähl ich dir, wie Ruffy es geschafft hat. Versprochen. Der Kleine wird uns noch sehr überraschen....“
Ace lachte auf. Ja das glaubte er auch.
„Marco ich...“
Er hob seine Hand, doch da sah er das er es nun selbst war, der sich langsam auflöste.
So blieb ihm nur noch eine Sache zu sagen. Eine Sache, die er bereits gesagt hatte. Doch er wollte das Marco es noch einmal hörte.
„Danke Marco... Für alles... „
Dieser nickte.
„Ich sag es den anderen. Jetzt geh zu Pops und richte ihm Grüße von uns aus....“
„Werd dich....“
Ace verschwand mit einem Lächeln auf den Lippen, so wie damals und Marco starrte in den blauen Himmel. Er war alleine. Stand vor Ace und Pops Gräben und konnte noch immer nicht fassen das die beiden gegangen waren.
„Jo Marco.. kommst du?“
„Ja.. Ich komme....“ Marco lächelte noch einmal und sah auf die Gräber.
„Bis bald...“
Dann drehte er sich um und ging zu den anderen und sie verließen die Insel.
