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Zyklon

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Vorwort zu diesem Kapitel:
Zunächst – alle lieben Interessenten dieser fanfic: Danke fürs Lesen, danke, dass ihr vlt. noch Lust habt, weiter zu lesen. Ich hab euch nicht vergessen! Ich war mir nur wirklich nicht sicher, wie viele von euch wirklich da sind und lesen und irgendwie hat mir das den Elan genommen, hier zu updaten. Die Story ist bis einschl. Kapitel 16 geschrieben und bis Kapitel 25 geplant, daher folgen ab sofort wieder regelmäßige Updates (hier fürs Erste wöchentlich, bis hier gleich auf bin mit ffde, dann zweiwöchentlich).

Viel Spaß beim Lesen und DANKE!, dass es euch gibt! Komplett anzeigen

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Frühlingsbrise

Zwei Männer vermisst – Gerüchte von Bestie wahr?

Am Dienstag ging bei der Polizei in Pineshaw ein Notruf eines ansässigen Bauern ein, der zwei seiner Mitarbeiter seit einem Jagdausflug vermisst. Die zwei Männer um die 20 sind für ihre Zuverlässigkeit und Tüchtigkeit bekannt, ihr plötzliches Verschwinden ist ein Rätsel für den Bauern und seine Frau. „Sie brauchten nie länger als zwei Stunden im Wald und kamen nie ohne Beute zurück”, erzählt Bauer Thompson. „Wir fingen an, uns Sorgen zu machen, als sie zum Abendessen immer noch nicht da waren. Mit all den Gerüchten von der Bestie weiß man ja nie, nech.” Weiter merkt er an, wie ungewöhnlich stark die beiden Männer waren. „Aber wie stark ist die Bestie?”

Wir haben bereits vor einigen Wochen über den Fall berichtet, als uns eine Gruppe Wanderer ein Foto von der sogenannten Bestie vom Pineshaw Forest zukommen lassen haben. Ihre Beschreibungen stimmen mit denen der Anwohner überein, die mit den ersten Sichtungen vor zwei Monaten für Furore sorgten. Die Kreatur unbekannter Spezies soll größer als ein Mensch und stämmiger als ein Bär sein. Anwohner bezeichnen es als Bestie wegen seines Fells und seiner Statur, aber auch wegen seinem Verhalten. „Vor einer Weile haben ein paar Wanderer gesehen, wie es auf zwei Beinen lief und Wildtiere in seinen riesigen Pranken trug”, fügt Bauer Thompson hinzu. „Niemand weiß, ob es auch Menschen angreift.”

Ein Team aus Biologen, Zoologen und Förstern werden noch diese Woche ihre Untersuchungen beginnen. „Wir hoffen, mehr über seine Ernährung und Verhalten anderen Tieren gegenüber zu erfahren”, sagt Teamleiter Rees. „Es ist notwendig, erst das Verhalten zu beobachten, um herauszufinden, wie gefährlich es wirklich ist.” Das Team wird von Sanitätern begleitet, sollten die vermissten Männer gefunden werden.

„Sie waren eines Tages einfach da”, erzählt Bauersfrau Thompson. „Beide in einem miserablen Zustand, als wären sie Opfer einer Naturkatastrophe gewesen. Aber es war ja nichts!” Das Ehepaar ließ die beiden Männer bei sich unterkommen, im Gegenzug sollten sie auf dem Hof aushelfen. „Sie sind wirklich fleißig! Einer ist mir eine bessere Küchenhilfe als mein eigener Mann!” Niemand hätte sich vorgestellt, dass sie eines Tages einfach verschwinden würden. „Solch nette junge Männer! Ich hoffe wirklich, dass man sie bald findet.”

„Von unserem aktuellen Wissensstand aus, können wir sagen, dass die Bestie nicht an Menschen interessiert ist”, sagt Rees. „Aber bisher war niemand nah genug dran.” Sie würden mit den besten Fachleuten zusammenarbeiten, um die Wahrheit hinter den Gerüchten zu lüften.

Die Sonnenbrille zurück auf seine silberne Nase geschoben, die Tageszeitung fest in einer Hand umklammert, schloss er seine Augen und atmete erleichtert auf. Was ein Rätsel für den Rest der Welt war, war für ihn so klar wie der Himmel über ihm.
 

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Robin schreckte hoch. Kalter Schweiß klebte an ihrer Stirn und ihrem Nacken, während die Welt um sie so ein vernebeltes Chaos war wie an jenem Tag. Ihre Atmung war unkontrolliert und schmerzhaft wie es ihren Brustkorb hob und senkte und der Panik freie Bahn ließ. Das Rauschen der Wellen, die gegen das Holz gepeitscht hatten, betäubte ihre Ohren, die Ohnmacht vom Salzwasser, dessen Tropfen sich angefühlt hatten wie eine Millionen Stecknadeln, die sich gegen ihre Haut pressten; alles, alles war wieder da – oder immer noch?
 

Ganz langsam legten sich die Winde um sie herum und sie legte ihr Gesicht in schwitzige Hände. Würde es jemals aufhören? Diese Albträume; diese unbändige, zerstörerische Macht, die ihr den Schlaf raubte? Nach Monaten, in denen sie die Katastrophe immer und immer wieder erneut durchleben musste, war sie am Ende ihrer Kräfte. Die Erinnerungen nagten an ihrem Geisteszustand, Biss für Biss rissen sie ein Stück raus, wann immer sie sich nachts in ihre Gedanken schlichen. Es wurde immer schwieriger für sie, stark zu bleiben, auf beiden Beinen zu stehen und sich ihrem neuen Lebensstil anzupassen, in den sie und Ruffy gezwungen wurden.
 

Für einen Moment blieb Robin regungslos sitzen und versuchte angestrengt ihre Tränen zurück in ihr schmerzendes Herz zu drücken. Die Wände des billigen und winzigen Apartments waren so dünn wie Ruffys Schlaf leicht, er würde sofort aufwachen, wenn er sie weinen hörte. Sie konnte ihm keine weiteren Sorgen bereiten.
 

Über der Anrichte zeigte die Uhr Viertel vor sechs an, ungefähr zwei Stunden vor dem Weckerklingeln. Noch einmal einschlafen war unmöglich, sie hatte es so oft bereits versucht, doch ihre Gedanken würden sie niemals wieder Ruhe finden lassen, sobald sie einmal aufgewühlt waren. Stattdessen sollte ihr eine Tasse Tee helfen, in den frühen Tag zu finden. Mehr Zeit zum Zubereiten des Frühstücks für Ruffy und sie war nun auch gegeben, so könnten sie seit langem wieder zusammen vor ihrer Schicht essen.
 

Mit einem leichteren Gefühl im Brustkorb, das sich verstärkte je weiter sie sich von ihrem Bett entfernte, machte sich Robin auf Zehenspitzen auf den Weg in die Küche. Vor einigen Monaten wäre das nicht notwendig gewesen, ihr Käpt’n hatte einen undurchdringbaren Schlaf gehabt, nahezu nichts hätte ihn aufwecken können. Doch seit er sie eines Nachts in dem festen Griff einer Panikattacke vorgefunden hatte, die Sicht geblendet von den Bildern jener Katastrophe, wollte sein Kopf ihn nicht mehr tiefer schlafen lassen. Und mit der mangelnden Verausgabung jeden Tag war da kaum Erschöpfung, von der er sich nachts erholen müsste.
 

Selbst mit Ruffys Zimmertür geschlossen versuchte Robin sich so leise wie nur möglich zu bewegen, so wie sie es ohnehin schon immer getan hatte und mit Hilfe ihrer Fähigkeiten war es umso einfacher, sich geräuschlos fortzubewegen. Sie machte sich einen Kräutertee und plante ein reichhaltiges Frühstück für ihren Käpt’n, gedanklich ging sie die vielen Male durch, in denen sie Sanji beobachtet hatte. Von ihrem kleinen Budget kaufte sie immer mehr Essen für Ruffy ein als für sich selbst und trotzdem aß sie oftmals auch von seinem, denn Ruffy teilte sehr gern. Aus diesem Grund hatte sie sich über Rezepte informiert, die ihnen beiden schmecken könnten, und fand mittlerweile Vergnügen daran, zu experimentieren. Und so begann sie mit einem Lächeln auf den Lippen, das Frühstück vorzubereiten.
 

„Schon wieder ein Albtraum?”
 

Der bloße Klang seiner Stimme allein zerbrach ihr Lächeln.
 



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