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Lamiak

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Holaaa mein Lieben!

Diese story ist dabei entstanden, als ich für meinen letzten Umzug ein paar alte Kisten durchwühlt habe und ein paar Seiten dieser alten Geschichte fand. Habe sie dann mehrmals überarbeitet und abgewandelt und das ist dabei herausgekommen.
Ich freue mich wenn ich euch für meine begeistern kann!

Viel Freude beim lesen! ^^
Schreibt gerne Kommis, Fragen usw!

Ciao, Irrati <3 Komplett anzeigen

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Arantxa Ibarra Ochoa

„Ist das euer Ernst?!“ schrie Alexis wütend und ließ dabei einen wertvollen Teller zu Bruch gehen. Ihre Eltern, Sam und Darla Pitt, versuchten sie zu beruhigen.

„Lexi, Schatz, das wird das Beste sein und sicherlich eine tolle Erfahrung.“ Besänftigte sie ihre Mom.

„Keine Widerrede, junge Dame!“ wies Sam sie energisch an.

Alexis Leah Pitt wurde von ihren wohlhabenden Eltern zu einem englischsprachigen Internat in Spanien deportiert. Ihre Familie lebte in Los Angeles, eine herrliche Stadt. Die Villa war riesengroß und stand in einer sehr noblen Nachbarschaft, warum sollte sie hier wegwollen?!

„Fein.“ Schnaubte Alexis gereizt. „Schickt mich weg, umso mehr Zeit habt ihr für eure dämliche Firma!“ Sie stapfte tobend an ihren Eltern vorbei, die große Wendeltreppe hinauf in ihr Zimmer. Dieses aufbrausende Gemüt war nie Alexis‘ Art, sie war eher ein sanftmütiger Mensch. Allerdings hatten sie und ihre Eltern oft Meinungsverschiedenheiten. Es war also nichts ungewöhnliches Streit mit ihnen zu haben.

„Jetzt wissen sie nicht mehr was sie mit mir anstellen sollen und schicken mich in die Spanische Pampa.“ Fluchte sie leise.

„Naja, was soll’s… es kann ja eigentlich nur besser werden.“ Während sie ihren Gedanken über das Internat nachhing begann sie zu packen und stopfte ihre herrlichen Sachen in einen gewaltigen Koffer. Nachdem sie fertig war ließ sie sich erschöpft auf ihr Himmelbett fallen. Ihre schulterlangen, haselnussbraunen, glatten Haare schmiegten sich an die seidige Bettwäsche und sie schloss ihre blauen Augen.

Am Sonntagabend fuhren ihre Eltern Alexis zum Flughafen. Die Abschiedsstimmung war nicht gerade herzlich. Im Auto redete niemand ein Wort.

„Da sind wir…“ sagte Darla Pitt mit einem etwas reumütigen Unterton. Alexis hievte den großen Koffer aus dem Kofferraum.

„Auf Widersehen Alexis.“ Sagte ihr Vater würdevoll, aber doch sehr unpersönlich.

„Ja vielleicht.“ Entgegnete das noch beleidigte Mädchen und ging ohne ihren Eltern in die Augen zu schauen davon. Ihr Flug startete bald darauf.

Alexis sah auf ihr Ticket. Nach dem verflucht langen Flug muss sie jetzt auch noch in einen Zug steigen um zum Internat zu gelangen. Sie stöhnte erschöpft und rollte mit ihren blauen großen Augen. Alexis konnte es kaum erwarten nun endlich an ihr Ziel zu gelangen, und sei es nur um sich schlafen legen zu können.

Der Zug war anfangs sehr voll und es gab wenige Plätze, aber sie erwischte glücklicher Weise zwei Sitze am Fenster und starrte müde heraus. Die Landschaft war ein wenig anders als sie es von zu Hause kannte. Alles wirkte hier etwas natürlicher. Große graue Berge zogen vorbei, tief grüne Wälder und goldige Sonnenstrahlen.

„Perdón…“ bat sie eine junge Spanierin, die rasch begriff, dass Alexis nicht von dort stammte. Das Mädchen hatte tiefbraune Augen und ihre Haut besaß einen herrlich südländischen Teint. Sie hielt eine kleine Tasche aus Bast und eine Broschüre vor dem Oberkörper und ihre langen dunklen Haare hingen ihr vorn über die Schultern, bis über ihre Ellenbogen.

„… eh, dürfte ich mich zu dir setzen? Es ist kein weiterer Platz frei.“ fragte sie in einem angenehm spanischen Akzent. Das Mädchen hatte einen eher eigenwilligen Kleidungsstil im Vergleich zu Alexis. Sie trug einen langen schwarzen Rock, Sandalen und ein lockeres braunes Shirt. Ihre Arme hingen voll mit Ketten und bunten Bändern und sie trug ein Tuch im Haar.

„Natürlich.“ Entgegnete Alexis und musterte das Mädchen. „Was liest du da?“ Sie deutete auf die dicke Broschüre auf welcher Langara Ganboa stand.

„Oh das? Darin sind Informationen über das Internat zu dem ich heute fahre.“

„Wohl eher ein halbes Buch.“ Lächelte das Mädchen aus L.A. zurück und begann zu stutzen.

„Moment mal…“ Alexis kramte in ihrer Tasche und zog die gleiche Broschüre hervor die ihre Eltern ihr mitgaben, sie aber nicht einmal geöffnet hatte.

„Meine Eltern schicken mich in genau dasselbe!“ Ein kleiner Funke Hoffnung stieg in Alexis auf. „Wie ist es dort so?“ erkundigte sie sich neugierig.

„Ich habe keine Ahnung.“ Lächelte die Südländerin verlegen „Ich fahre auch zum ersten Mal dort hin. Ich bin von meiner alten Schule in Bilbao geflogen, weil ich zu chaotisch war und nun soll ich zu meinem großen Bruder ins Internat. Als ob er das wieder hinbiegen kann, haha!“ grinste sie.

„Meine Eltern kriegen es nicht fertig neben ihrer Firma normal mit mir umzugehen. Weil sie überfordert sind, haben die mich gleich komplett aus dem Kontinent ausfliegen lassen. Ich komme aus Los Angeles.“ Die Mädchen lächelten sich verständnisvoll an.

„Ich bin Arantxa. Aber du kannst auch Ara zu mir sagen.“ Sie legte den Kopf etwas seitlich und große goldene Ohrringe glitzerten unter ihren dunklen Haaren hervor.

„Alexis Leah Pitt.“ Sie reichten sich die Hände.

„Arantxa ist ein ungewöhnlicher Name…“

„Es ist baskisch. Meine Familie stammt aus der Nähe von Bilbao. Wir sind also nicht wirklich Spanier.“ zwinkerte Arantxa. Alexis verstand noch nicht ganz und nickte nur nachdenklich.

Die beiden 17-jährigen freundeten sich während der Fahrt bereits gut an und verstanden sich von Satz zu Satz besser. Eine natürliche Harmonie baute sich zwischen ihnen auf.

„Ay, hast du eigentlich einen Freund, Lexi?“ Alexis hatte nicht mit dieser Frage gerechnet und schaute sie irritiert an. „Eh…nein, warum?“

„Willst du einen haben?“

„Was?!“

„Mein Bruder geht seit 4 Jahren auf dieses Internat und sagte, dass ich auf jeden Fall einige nette Männer kennen lernen werde, hahahha!“ Sie grinste über beide Ohren und lachte gleichzeitig über die Verdutztheit der Amerikanerin. Doch dann musste auch diese lachen.

Der Zug hielt wenige Stunden später an ihrem Ziel. Langara Ganboa. Eine sehr kleine Stadt, idyllisch gelegen am Ullíbarri-Gamboa, einem wunderschönen See. Hier ließ es sich nun vielleicht doch ganz gut aushalten.

Die Mädchen verließen den kleinen Bahnhof und dort wartete auch schon Arantxas Bruder mit dem Auto auf sie. Die Baskin ließ ihren Rucksack und das Basttäschchen fallen und schloss ihren Bruder liebevoll in die Arme.

„Kaixo, Nael!!!“ freute sie sich und gab ihm auf jede Gesichtshälfte einen schwesterlichen Kuss. Lexi nahm an, dass es sowas wie „hallo“ hieß.

„Oh man Arantxa, du läufst ja immer mehr wie ein Hippie rum! “ lachte er und entließ seine Schwester wieder aus den Armen. Dann erblickte er Alexis.

„Das ist Lexi, sie wird auch auf das Internat mit uns gehen! Wir haben uns im Zug kennengelernt. Sie ist Amerikanerin!“ Alexis ging auf Nael zu und reichte ihm die Hand.

„Hi, nett dich kennenzulernen.“

Nael lud das Gepäck der Mädchen in seinen Wagen und fuhr sie ins Internat.



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