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teach me, sensei~ [Eruri]

Erwin x Levi
von

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Kapitel 4

„Also.. Ich habe mich in dich verliebt..“ sagt Eren erneut und ich sehe ihn nun an, ignoriere Erwin, welcher seine Sachen einsammelt. Scheiße. Scheiße. MIST! Eren ist super. Eren wäre perfekt.

„Eren ich..-“ „Nein. Du musst mir nicht sofort Antworten.“ meint er zuvorkommend und lächelt mich so sanft an wie immer. Komm schon Levi! Du könntest dich sicher in das Lächeln verlieben!

„Ich würde es gerne versuchen mit dir.“ rutscht es mir raus und Eren seine Augen werden groß. Shit!

„Wirklich? Das wird toll!“ sagt er und nimmt meine Hände, als würden wir in ein Vergnügungspark gehen. Erwin will ich nun erst gar nicht ansehen. Aber er hat selbst Schuld, oder nicht? Er wollte.. will mich eben nicht. Also kann er auch nichts mehr dagegen tun! Und das ich Eren dafür ausnutze, Erwin zu vergessen, muss er ja auch nicht unbedingt wissen. Mensch, ich bin ein so guter Freund.

„Dann lass uns am Wochenende ein Date haben, ja?“ meint Eren vollkommen glücklich und ich schlucke. Wie er sich freut..

„Klar. Wieso nicht? Lass uns ins Kino. Du suchst den Film aus.“ flüstere ich kalt und nehme meine Hände von ihm weg. Vorsichtig linse ich zu Erwin, welcher an uns vorbeigeht und mich nicht ansieht. Was erwarte ich auch?

„Alles klar. Ich bringe dich nach Hause!“ spricht Eren dann weiter und ich schüttel nur den Kopf.

„Brauchst du nicht. Schaffe ich schon alleine.“ gebe ich nur kühl von mir und gehe auch schon los. Mit schnellen Schritten gehe ich an Erwin vorbei und blicke kurz zu ihm, doch immer noch würdigt er mich keines Blickes. Ja Levi, du hast definitiv selbst schuld. Was erwarte ich auch? Wie oft habe ich mir diese Frage schon gedanklich selbst gestellt? Zu oft.
 

Ich gehe nach Hause, wo ich wie immer alleine bin. Ich kenne die Einsamkeit, sie sollte mir nicht fremd sein. Doch plötzlich fühle ich mich leer und alleine. Meine Brust fühlt sich schwer an, mein Herz schmerzt so sehr, das ich mich in mein Oberteil kralle. Ich lehne mich an die Wand im Flur und sehe an die Decke. Ich müsste in diesem Moment Eren anrufen, immerhin ist er nun mein Freund und würde mich sicher trösten. Ich will es nicht. Ich will Erwin. Ich will seine starken Arme um mich spüren, sein Geruch einatmen und sein Herz schlagen hören. Seine Stimme hören, wie sie mir zu flüstert, das alles in Ordnung ist. Langsam sinke ich zu Boden und verliere Tränen. Eigentlich bin ich kein Mensch der weint. Aber ich bin überfordert. Mein Leben überfordert mich gerade ziemlich. Am liebsten würde ich das Haus gar nicht mehr verlassen. Nie wieder zur Schule gehen, Eren oder Erwin sehen. Keinen Menschen. Aber es geht nicht. Ich weiß auch genau wieso.. Erwin.

Er ist immerhin mein Lehrer und würde her kommen, wenn ich nicht zur Schule gehe. Ich will ihn nicht wieder hier haben, da wo alles passieren könnte. Aber natürlich kann auch gar nichts passieren und das würde mich wieder deprimieren. So oder so ist gerade alles Scheiße.
 

Ich weiß nicht, wie lange ich auf diesem Boden sitze. Meine Beine tun weh, als ich aufstehe und es ist Dunkel, als ich aus dem Fenster sehe. Also sind Stunden vergangen und ich bin immer noch alleine. Heute wird keiner nach Hause kommen, also gehe ich einfach raus spazieren. Ich muss den Kopf frei bekommen, frische Luft bekommen. Also gehe ich in den Park, füttere mit altem Brot ein paar Enten und seufze. „Wieso fliegt ihr nicht weg? Ihr könntet frei sein, anstelle gammelt ihr hier in einem dreckigem Park.“ „Nicht jeder sieht diesen Park als dreckig an.“ spricht einer zu mir und ich zucke, drehe mich zu der bekannten Stimme. Ja, manchmal hab ich kein Glück.

„Erwin.“ flüstere ich und schlucke, drehe mich um und gehe los.

„Läufst du vor mir weg?“ fragt er mich und ich höre, wie er mir folgt.

„Hör auf mich zu verfolgen. Wir haben nichts zu besprechen.“

„Doch. Die Hausaufgaben.“ sagt er und hält mich fest, dreht mich zu ihm und was mache ich? Aus Reflex hole ich aus und gebe ihm eine Ohrfeige. Aus lauter Überraschung, da er es anscheinend nicht erwartet hat, weicht er zurück. Doch auch ich hab es nicht erwartet und weiche ebenfalls zurück.

„E.. Es tut mir leid.“ sage ich leise und schlucke.

„Du machst das gerne oder? Du spielst mit mir! Sagst mir, das du mich liebst, aber fickst jetzt mit Eren rum!“ schreit er mich plötzlich an und blicke ihn mit großen Augen an.

„Du hast kein Recht so mit mir zu reden! Du hast doch gesagt das du kein Interesse an mir hast!“ schreie ich zurück, was ihn brummen lässt.

„Das habe ich nie gesagt! Ich sagte nur, das ich in einer Beziehung bin!“

„Ach, und das sagt mir also nicht, das du kein Interesse an mir hast? Lass mich einfach in ruhe!“ schreie ich weiter und plötzlich packt er mich und drückt mich an einen Baum.

„Er.. Hey! Was soll das?!“ meckere ich los und zappel, doch er hält mich weiter fest.

„Ich bin in einer Beziehung WEIL ich dich mag, Levi. Du bist mein Schüler. Ich darf dich nicht lieben..“ sagt er leise und ich werde ruhiger.

„Hör auf mit mir zu spielen.. bitte.. Ich.. halte das nicht mehr aus Erwin.. ich will das alles nicht mehr..“ flehe ich schluchzend und weine tatsächlich vor ihm. Ich bin es so satt..

„Gib mir Zeit Levi. Du machst bald deinen Abschluss und dann... dann wird alles anders sein.“ haucht er und lehnt die Stirn an meine.

„Ja. Bald mache ich meinen Abschluss. Aber nichts wird anders sein, Erwin. Du wirst in einer Beziehung mit einer Frau sein und ich? Ich werde die Schule verlassen und werde mit Eren zusammen sein. Schließlich ist er mei-“ doch da hält er mir den Mund zu und ich sehe ihn an.

Er jedoch sieht zur Seite und ich folge seinem Blick. Zu sehen bekomme ich etwas, was ich überhaupt nicht erwartet habe. Eren und Christa, lachend und Hand in Hand. Christa hat die Schule gewechselt und war Erens beste Freundin. Aber warum hält Erwin mir den Mund zu?

Genau das erfahre ich jetzt, denn die beiden bleiben stehen, umarmen und küssen sich.

Auch wenn ich Eren nicht liebe, schmerzt es. So ist es also. Ich soll kein Glück haben oder mal Glücklich werden.
 

Es gibt nur eins in meinem Leben: Schmerz und Einsamkeit. Ich rappel mich los von Erwin, gehe aus dem Gebüsch und auf Eren zu.

„Das ist deine Vorstellung von Liebe?!“ kommt aufgebracht von mir und Eren löst sich zuckend, sieht mich an und wird blass.

„L.. Levi.“

„Hör auf zu stottern du mieser Wichser!“ zische ich und schubse ihn. Er bewegt sich kaum vom Fleck, fängt dann plötzlich an zu Lachen.

„Du glaubst echt, ich könnte mich in dich verlieben? Lächerlich. Du bist klein, nervig und total in Smith verliebt. Ein kleines Kind, welches nicht klar kommt und-“

„Eren.“ unterbricht Christa nun. Wahrscheinlich sieht man mir an, wie weit meine Welt immer mehr zerbricht.

Eren schweigt auch und geht einfach weiter, zieht Christa hinter sich her. Ich höre noch Erwins Stimme, der erst jetzt aus dem Gebüsch kommt. Doch dann wird alles schwarz und still.



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