Zum Inhalt der Seite

Seelenwanderung

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe ich hab nicht all zu viele Tippfehler gemacht.
Viel Spaß ^^ Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Da steht sie, Leonie, und grinst in meine Richtung.

Ich starre sie einfach nur an, weil ich gedacht habe sie nie wieder zu sehen.

Was zur Hölle tut sie hier?
 

Vor fast genau sechs Jahren ist sie gegangen. Sie war einfach weg. Von Heute auf Morgen einfach weg. Ohne ein Wort, ohne irgendetwas zu hinterlassen.

Die Frau von der ich dachte das ich sie heiraten werde, hat mich sitzen lassen und nun steht sie am anderen Ende der Disco und grinst mich schief an.

Ihre Haare sind kürzer, ihre braunen Locken fallen nur knapp auf ihre Schulter und sehen zerzauster aus, ich liebe ihre Haare. Sie ist auch etwas schlanker, muskulöser und ich sehe ein paar Tattoos auf ihrem Arm.Aber sie hat noch immer diesen Blick, diese strahlend blauen Augen, die mich in ihren Bann ziehen, noch immer.

Mir kommt es so vor als würden wir uns stundenlang anstarren. Nach einer gefühlten Ewigkeit und leicht brennenden Augen, löse ich mich von ihrem Blick, dreh mich um und bahne mir einen Weg nach draußen. Ohne meinen Freunden Bescheid zu geben geh ich vor die Tür.

Die Frische Luft tut gut und ich kann fast wieder klar denken.

Ich hab über zwei Jahre gebraucht um sie zu vergessen, oder besser um zu akzeptieren das sie nicht mehr wieder zu mir kommt.

Mir kommen die Tränen und das ist so untypisch für mich. Die letzten sechs Jahre bin ich immer mehr abgehärtet. Die Frauen kamen und gingen, aber es hielt nie länger als ein paar Monate. Ich kann mich einfach nicht neu verlieben. Weil ich sie noch immer liebe und zur gleichen Zeit hasse.

Und jetzt taucht sie einfach auf.

Was soll der Mist?

Jetzt werde ich wütend und laufe Richtung Bushaltestelle. Während ich gehe tippe ich auf meinem Handy herum und schicke Lisa, meiner beste Freundin, eine Nachricht.
 

Mir geht es nicht gut. Ich geh Heim. Melde mich morgen wieder.
 

Der Bus kommt und als er wegfährt sehe ich Leonie aus dem Club kommen, unsere Blicke treffen sich kurz und dann biegt der Bus ab.
 

Zuhause falle ich auf mein Sofa, atme ein paar mal tief durch und schlafe nach ein paar Minuten ein und das obwohl ich so aufgewühlt bin, oder vielleicht genau deswegen.
 

Gegen fünf wach ich auf und draußen ist es noch stockdunkel.

Ich reibe mir den Schlaf aus den Augen und geh ins Bad.

Im Spiegelbild sehe ich ein total übermüdetes Gesicht, umrandet von dunkelblonden, kurzen und völlig zerzausten Haaren, mit traurigen braunen Augen.

Ganz langsam realisiere ich was gestern passiert ist. Was tatsächlich passiert ist. Ich schüttle den Kopf und beschließe eine oder zwei Runden joggen zu gehen.

In meinen Ohren dröhnt Alessia Cara.
 

Es ist eiskalt und es schneit, was mich aber nicht daran hindert loszulaufen.

Leonie.

Sie ist wieder da.

Ich erinnere mich ganz genau an den Tag als sie verschwand.
 

Es war ein Tag wie heute, verschneit und kalt.

Als ich von der Arbeit nachhause kam, waren all ihre Sachen einfach weg, keine Kleinigkeit war noch da.

Ich hab stundenlang versucht sie zu erreichen.

Ich war bei ihren Eltern, die mich genervt abgewimmelt haben.

„Das geht dich nichts an. Verschwinde.“ Ihre Mutter knallt mich mit Tränen in den Augen die Tür vor der Nase zu und für ein kurzen Moment dachte ich Leonie wäre tot.

Ihre Freunde wussten von nichts.

Niemand wollte oder konnte mir sagen was los war. Aber warum waren dann all ihre Sachen weg?

Ich hatte das Gefühl all ihre Erinnerungen und unsere gemeinsame Zeit waren einfach verschwunden.

Nach Monaten hab ich dann aufgegeben nach ihr zu suchen.

Das einzige was ich noch tat war ihr zu schreiben. Auf Whats App hab ich ihr regelmäßig geschrieben, in der Hoffnung sie würde es lesen und zurückkommen.

Aber nach einem Jahr hab ich dann so wirklich realisiert das sie nie wiederkommen würde.

Sie war weg.

Und so mutierte unser Chat zu meinem persönlichen Tagebuch. Ich schrieb alles.

Ich wusste niemand würde es je lesen. Ich schickte mir regelmäßig die Chatverläufe, damit nichts verloren geht.

Es ist verrückt, aber ein kleiner Funke in mir, hatte noch immer die Hoffnung das sie es irgendwann lesen würde, all meine Liebe, meine Wut und mein Hass ihr gegenüber.

Ich zog um, eine neue Wohnung ohne Erinnerungen an sie, ein besserer Job und neue Bekanntschaften.

Alles nur um mich von ihr abzulenken und doch schrieb ich ihr jede Woche.

Manch einer würde denken das ich verrückt bin, aber vielleicht bin ich das wirklich.

Sie hat mich um meinen Verstand gebracht.
 

Ich laufe bis es hell wird und ich nicht mehr kann.

Auf dem weg nach Hause besorge ich mir ein Frühstück beim nächsten Bäcker und geh erst mal Duschen.

Ich schreib Lisa.
 

Hey Süße.

Sorry wegen gestern.

Sehen wir uns heute Abend. Ich muss mit jemandem reden.
 

Ich mach mir ein Kaffee und schmier mir ein Nutella Brötchen.
 

Das hat nicht zufällig was mit Leonie zu tun?

Ich hab sie gestern auch gesehen.

Was zur Hölle hat sie hier zu suchen.

Dieses Miststück.
 

Ich muss grinsen. Das sieht ihr so ähnlich, sie ist so eine Person, die sich grundsätzlich erst mal über alles aufregt, bevor sie bemerkt das es vielleicht gar nicht so schlecht ist was da gerade passiert. Aber hier stimme ich ihr ausnahmsweise mal zu.
 

Gut, dann hab ich es mir nicht nur eingebildet.

Ich dachte ich dreh durch.

Ich bin um 6 fertig mit Arbeiten.

Abendessen bei dir?
 

Es dauert nicht Lang bis eine Antwort kommt.
 

Logisch.

Wenn du kein Problem mit Nudeln und Ketchup hast xD
 

Ich muss lachen. Sie und ihre Familie ist Toll.

Sie hat so ein Glück mit ihrem Mann und ihren Kindern, ich bin gern bei ihnen.
 

Perfekt.

Bin um halb sieben da und nach dem Essen kannst du die Kinder deinem Schätzelein überreichen.

Ich brauch dich heute Abend.
 

Es geht mir schon viel besser, jetzt wo ich weiß das ich heute Abend nicht allein bin.
 

Alles schon geklärt.

Bleib stark.
 

Ich mach mich fertig für die Arbeit und mach mich auf den Weg.

Im Bus schreib ich Leonie, was sie wahrscheinlich sowieso nie liest, weil sie bestimmt ein neues Handy hat.
 

Hey, es tut mir irgendwie Leid das ich gestern Abend einfach so verschwunden

bin, aber ich glaub du verstehst das sicher. Sofern du die letzten Millionen Nachrichten von mir Gelesen hast.

Warum bist du wieder hier?

Oder besser.. Warum bist du verschwunden?

Was zur Hölle hast du dir dabei gedacht hier einfach so aufzutauchen?

Ich weiß nicht was ich denken oder fühlen soll.

Ich will heulen und mich zur gleichen Zeit freuen das ich dich vielleicht wieder hab. Ach ich weiß auch nicht.
 

Bei der Arbeit läuft es so Lala. Ich krieg nichts so richtig hin.

Bis um 6 schlag ich mich durch, lass die Pausen und das Essen sausen.

Ein wenig lenkt es mich auch ab, doch ich bin trotzdem Froh das morgen Samstag ist und das Wochenende vor mir liegt.

Im Bus schau ich auf mein Handy, das ich den ganzen Tag nicht aus meiner Tasche geholt hab und mir wir Heiß als ich eigentlich Lisa schreiben will, dass ich unterwegs bin.

Bei Leonies Chat sind überall zwei blaue Häkchen. Zwei verdammte blaue Häkchen und ein neues Profilbild, aber keine Nachricht.

Ich starre den Bildschirm an und beschließe ihr nochmal zu schreiben. Ein Satz.
 

SOLL DAS EIN WITZ SEIN?
 

Jetzt werde ich sauer und packe das Handy zurück in meine Tasche.
 

Nach dem Essen verschwindet Manu mit den beiden Kindern im Oberen Stockwerk.

Ich hab nicht viel geredet beim Essen. Ich bin mit meinen Gedanken einfach woanders.

„Ein Bier?“

„Da fragst du noch?“ Ich lasse mich auf das Sofa fallen und seufze. „Du wirst nicht glauben was vorhin passiert ist.“

„Was?“ Lisa reicht mir eine Flasche und setzt sich neben mich.

„Leonie ist wieder online.“ Ich nehme ein paar große Schlücke.

„Das ist nicht dein Ernst.“ Sie starrt mich schockiert an.

„Doch. Und in dem Fall hat sie alle meine Nachrichten bekommen, alle meine verdammten Gedanken und verdammt nochmal alles was ich gefühlt hab.“ Ich leg meinen Kopf auf ihren Schoß. „Ich glaub ich dreh durch.“ Ich bin verzweifelt.

Lisa bleibt still und denkt nach, sie versucht ihre Worte zu ordnen um mir irgendwie zu helfen.

„Ich weiß wirklich nicht was ich sagen soll.“ Sie lächelt mich traurig an.

„Dann geht’s dir wie mir. Ich weiß nicht was ich tun soll.“

Ich hohl mein Handy raus und setze mich sofort auf als ich sehe das sie mir geschrieben hat.

„Was ist los? Leonie?“

„Wer denn sonst. Ich weiß nicht ob ich es lesen will.“

„Na los, ich geh nach meinen Monstern gucken.“ Sie gibst mir ein Kuss auf die Wange. „Was soll schon passieren. Das einzige was sie schreiben kann ist eine Erklärung oder wenigstens eine Entschuldigung. Na los.“

Sie geht die Treppen rauf und lässt mich allein.
 

Hey,

ich weiß nicht ob das die Richtige Begrüßung nach so langer Zeit ist..
 

Nein ist es nicht, aber was soll mach sonst schreiben.
 

Erst einmal tut es mir unendlich Leid das ich einfach weg war, ich weiß das es falsch war, aber es ging nicht anders, aber das erkläre ich dir noch.
 

Ach ja, das will ich auch hoffen.
 

Zweitens. Ich bin schon seit zwei Wochen wieder hier und ich hab alle deine Nachrichten gelesen und es fühlt sich eigenartig an all das zu wissen, während du keine Ahnung hast was in meinem Leben seitdem alles passiert ist.

Und es ist so viel passiert. Ich möchte dir alles erzählen, jede Kleinigkeit.

Einfach alles und das werde ich auch.
 

Aber will ich das wissen, möchte ich wissen wie dein Leben ohne mich verlaufen ist.

Vielleicht bist du ohne mich glücklicher, vielleicht war es besser so.
 

Ich brauche deine Adresse hierfür, um dir zu erklären was los ist.
 

Was?
 

Keine Sorge. Ich schicke dir nur ein Päckchen.

Mit Büchern. Meinen Tagebüchern.

Ich hab das Gefühl das ist nur fair. Ich hab quasi deine gelesen.
 

Ja. irgendwie schon fair, aber will ich das wirklich.
 

Und noch eins.

Meine Gefühle haben sich kein bisschen geändert, im Gegenteil, ich war mir noch nie in einer Sache so sicher.

Seit ich gegangen bin war mir klar das ich eines Tages zu dir zurückkomme.

Und ich kann nur hoffen das du mir verzeihst, das du verstehst warum.

Ich würde verstehen wenn du die Bücher nicht einmal auspackst, aber ich will das du begreifst das ich keine andere Wahl hatte.

Du bist der Grund warum ich nicht durchgedreht bin und nie aufgegeben habe.

Ich liebe dich über alles.

Mein Engel.

Es tut mir Leid wie alles gelaufen ist.

Ich vermisse dich.
 

Ich kann einfach nicht aufhören zu weinen.

Auf einer Seite weil ich nicht weiß was ich tun soll und auf der anderen wegen den letzten Worten.

Lisa setzt sich wieder neben mich und nimmt mich einfach nur in den Arm.

Meine einzige richtige Freundin die von all dem weiß, die mich kennt wie niemand sonst, außer Leonie.

Ich gebe ihr mein Handy, damit sie lesen kann was mich so aus der Bahn wirft das ich hier rumheule, wie ich es noch nie gemacht hab.

„Ich kann dir da nicht helfen, so gern ich auch würde. Ich könnte es verstehen wenn du ihr deine Adresse nicht gibst, aber genau so würde ich auch nachvollziehen wenn du es doch tust.“ Sie drückt mich fester an sich. „Ich weiß das du sie noch immer liebst und ich denke sie verdient die Chance sich wenigstens zu erklären.“ Sie schiebt mich ein klein wenig von sich um mir in die Augen zu schauen. „Wenn du möchtest schreib ich ihr meine Adresse, dann kann sie die Bücher hier her schicken.“

„Danke, das ist eine gute Idee. Ich möchte nicht das sie weiß wo ich jetzt wohne, noch nicht. Nicht bevor ich weiß wie es weitergeht.“

Lisa tippt die Adresse ins Handy und kurze Zeit später kommt eine Antwort.
 

Danke das du mir wenigstens eine Chance gibst.

Schreib mir wenn du Fragen hast.

Und noch etwas, es ist alles wahr was ich geschrieben hab.
 

Jetzt sitze ich hier bei mir zuhause auf dem Sofa und Leonies Bücher liegen vor mir.

Sie hat ein Brief mitgeschickt, den ich wohl zuerst öffnen sollte.

Ich hab sie schon seit Mittwoch, hab es mir aber für das Wochenende aufgehoben sie zu lesen.

Ich atme einmal tief ein und nimm den Brief aus dem Umschlag.
 

Hallo, Tammy

ich hab dir noch geschrieben um die Vorkommnisse vor meine Tagebüchern zu erklären.

Es ist kompliziert und unglaublich, aber ich hoffe du glaubst mir das alles einfach.

Kurz gesagt, hat damit angefangen das ich Dinge gesehen hab, Schatten und komische Sachen, die man nur schwer erklären kann.

Ich hab dir nie davon erzählt, weil ich dachte du hältst mich für verrückt und würdest mich verlassen, das war mein erster Fehler.

Es wurde schlimmer und seltsamer. Ich bin Nachts aufgewacht und schwebte über mir.

Ich weiß das hört sich total verrückt an und ich versuch es so gut zu erklären wie ich kann.

Was ich damals nicht wusste, ich bin in der Lage meinen Körper zu verlassen und herumzuwandern, meine Seele verlässt sozusagen meinen Körper.

Als das zum ersten mal passiert ist mich ich durchgedreht und hab es meinen Eltern erzählt. Mein zweiter Fehler.

Ich dachte die wären darüber hinweg das ich lesbisch bin.

Falsch gedacht. Jetzt kam mein hirnrissiges, Geschwafel von Seelenwanderung und den Dingen die ich sehe hinzu.

Sie haben mich gezwungen all meine Sachen bei dir zu hohlen und haben mich in eine Psychiatrie einweisen lassen.

Es war die Hölle. Menschen die wirklich verrückt waren.

Medikamente mir denen ich vollgestopft wurde um mich ruhig zu stellen und die anscheinend meine Fähigkeiten blockierten.

Das begriff ich aber erst nach ein paar Monaten. Und so schummelte ich bei der Medikamenteneinnahmen, was nur funktionierte weil die Pfleger mich für relativ normal hielten und nicht so sehr darauf achteten wie bei anderen.

Langsam kamen meine Fähigkeiten zurück und ich war wieder im Stande klar zu denken.

Irgendwie hab ich es geschafft zu verschwinden.
 

Ich starre das Blatt vor mir an.

Das ist ein Witz, oder?

Ich nehme ein Schluck Kaffee und fange an die Rückseite zu lesen.

Es ist eher wie ein gutes Buch als die Wahrheit, die ich mir etwas anders vorgestellt habe.

Aber ich gebe ihr die Chance, auch wenn ich ihr nicht glauben kann.
 

Ich weiß wie verrückt sich das anhört. Glaub mir.

Danach war ich ein Zeit lang irgendwo unterwegs, ich weiß nicht mehr viel was passiert ist, was vielleicht auch besser ist. Keine schöne Zeit.

Dann traf ich Markus. Er hat auch Fähigkeiten. Telekinese.

Wie auch immer, ich hab ihm Leid getan und mich nach Amerika zu Master Alberta geschickt.

Als ich dort ankam, musste ich feststellen das es mehr solche Dinge gibt als ich mir je vorzustellen glaubte.

Master Alberta hat mich aufgenommen und mir beigebracht meine Fähigkeiten zu Kontrollieren.

Und da fangen meine Tagebücher an.

Ich hoffe sie Langweilen dich nicht, du wirst nicht alles verstehen.

Wie schon gesagt, falls du fragen hast, ich bin da um sie zu beantworten.
 

Leonie
 

Ich komme mir vor wie in einem schlechten Film.

Amerika? Master Alberta?

Aber ich gebe ihr die Möglichkeit.
 

Das erste Buch schaffe ich am Freitagnachmittag, bei Kaffee, Pizza und Keksen.

Es ist das Erste Jahr. Das meiste sind Einträge über die Schule die sie zusätzlich besucht hat und Übungen. Wie sie sich eingelebt hat und das sie immer wieder an mich denkt, was mich irgendwie Glücklich macht.

Es gibt noch andere die bei Alberta leben.

Drei um genau zu sein.

Alexander, der die Fähigkeit hat sich unsichtbar zu machen, was Leonie anscheinend nicht sonderlich beeindruckt, da sie auch im Stande dazu ist Leute unbemerkt zu beobachten, da sie ja ihren Körper verlassen kann.

Ich schau mich um und Frage mich ob sie im Moment hier ist, aber sie weiß ja nicht wo ich wohne, also wohl eher nicht.

Dann ist da noch Daniela, sie kann Feuer kontrollieren, allerdings nicht von sich aus erschaffen.

Sie ist die Tochter von Alberta und hat ihren Platz bei der Feuerwehr gefunden. Sehr passend und Heldenhaft wie ich finde.

Dann wäre da noch zu guter Letzt, Jamie.

Seine Fähigkeiten sind, wie Leonie schreibt, beängstigender, weswegen Alberta ihn auch nicht mehr gehen lässt und ihn auf die Stelle des neuen Masters vorbereitet.

Er kann Menschen Kontrollieren. Sie tun was er will.

Ich bekomme Gänsehaut bei dem Gedanken.

Es will noch nicht so richtig in mein Kopf das das alles wahr sei soll.

Leonie schreibt noch das das Erste Jahr dort kein Richtigen Unterricht beinhaltet. Es geht erst mal darum sich zu bewähren und einzugewöhnen.
 

Noch ist hier alles ein Zuckerschlecken wie Master Alberta sagt.

Nächstes Jahr geht es mit der Ausbildung los. Zwei Jahre um zu lernen wie ich meine Fähigkeiten bewusst nutzten kann und sie sich nicht verselbstständigen.
 

Ich leg das erste Buch zur Seite und mein Blick wandert zu den anderen Beiden auf dem Tisch.

Sie sind wesentlich dicker als das erste.

Ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass es erst kurz vor vier ist.

Und so hohl ich mir noch ein Kaffee und schlage es auf.
 

Tag 1 meiner Ausbildung

Das erst was ich bekommen hab war mein erstes Tattoo.

Ich hab Master Albertas Probezeit bestanden und jetzt trage ich ihr Siegel auf meiner Schulter.

Ich stehe unter ihrem Schutz und muss mich an ihre Regeln halten.

Aber das ist es wert, ich möchte gewissenhaft mit dem Seelenwandern umgehen können.

Sie meinte es würde noch mehr Tattoos kommen.

Runen, Siegel und Formeln, die mir helfen meine Kräfte besser unter Kontrolle zu halten und zu verstärken. Und um sie vielleicht noch auszuweiten und zu verändern.

Mal schauen was noch so kommt, ich hab Angst und bin gleichzeitig so aufgeregt.
 

Sie zu verstärken? Zu verändern?

Was kann sie denn jetzt, wo sie die Ausbildung abgeschlossen hat?

Ein Schluck vom Kaffee und ich lese weiter, denn ich kann einfach nicht aufhören.
 

Sie musste eine Gewisse körperliche Stärke erreichen um ihre innere Kraft richtig zu lenken, deswegen ist sie muskulöser.

Und auch die Tattoos sind erklärt.

Erst einmal hat sie gelernt nicht unkontrolliert ihren Körper zu verlassen, denn eine der Runen hält ihre Seele an ihrer Hülle gebunden, bis sie es anders möchte.

Und auch die Gestalten die sie bisher gesehen hat, verirrte Seelen, bleiben ihr durch eine Siegel auf ihrem Unterarm fern.

Es ist so fesselnd, ich kann nicht aufhören.

Auch weil sie mich immer wieder erwähnt.

Sie denkt immer wieder an nicht und das bringt mich zum Lächeln. Sie hat mich nicht vergessen und auch ihre Gefühle die sie für mich hat ändern sich nicht.
 

Ich wünschte ich könnte mich bei Tammy melden.

Aber es ist mir nicht erlaubt. Kein Internet oder Handy für persönliche Dinge, nur für die Ausbildung. Wenn ich mich daran nicht halte, dann werde ich verbannt.

Und das zu riskieren wäre total bescheuert, ich möchte das durchziehen, um dann wieder zu ihr zu gehen und ihr alles zu erklären.

Und zu hoffen das sie mich nicht vergessen hat und mich noch liebt.

Ich hoffe es so sehr.

Mein Lichtblick.

Noch ein Jahr, dann hab ich Gewissheit.
 

Ich hab immer mehr das Gefühl, das ich ihr verzeihen muss.

Und ich glaube langsam dem was ich lese.

Warum sollte sie sich das alles ausdenken?

Ich lege Buch zwei zur Seite und beschließe schlafen zu gehen.
 

Ich träume von Leonie, nur von ihr. So wie ich mir alles in Amerika vorstelle.

Und es ist schön für sie, es geht ihr gut.
 

Am Nächten Morgen wache ich erst um zehn auf, gehe duschen und mach es mir mit einem Kaffee auf dem Sofa gemütlich, um das letzte Buch in Angriff zu nehmen.
 

Meine Kräfte haben sich ausgeweitet. Ich bin etwas stolz darauf.

Ich bin in der Lage Traum zu wandeln. Ich kann mich in Träume schleichen.

Ich kann sie nicht Kontrollieren, aber ich kann darin auftauchen und sie in eine Richtung lenken.

Es funktionierte noch nicht so ganz Richtig, aber wenn ich es schaffe mich bei Master Alberta in einen Traum zu schleichen, darf ich es bei Tammy versuchen.

Master Alberta hat mir die Erlaubnis gegeben, ich bin so aufgeregt.

Und es ist natürlich ein riesiger Ansporn.

Ich schaff das.

Um Tammy ein Stück näher zu sein und ihr einen Schönen Traum zu schenken.

Vielleicht von unserer ersten Begegnung, oder unseren gemeinsamen ersten Nacht.
 

Ich glaub es ja nicht.

Ich hab wirklich ein Paar mal letztes Jahr davon geträumt, aber das kann auch Zufall sein.
 

Ich habe es geschafft.

Ich war in Tammy Träumen und es hat sich so real angefühlt.

Als wären wir wieder zusammen, als wäre es wie davor.

Ich vermisse sie so sehr.
 

Ich schaue auf das Datum und beschließe das zu überprüfen.

Ich hohl mein Laptop und wühle mich durch die Chatverläufe und suche das selbe Datum.

Unfassbar.

Sie kann es wirklich. Das kann kein Zufall sein. Ich Grinse übers ganze Gesicht.

Dann ist alles Wahr.

Ihre Erfahrungen. Ihre Fähigkeiten. Ihre Gefühle für mich.

Ich bestell mir zum Mittag etwas beim Chinesen und kann es gar nicht erwarten das letzte halbe Jahr zu lesen.
 

Ich hab es geschafft.

Ich habe die letzte Hürde geschafft und Master Alberta hält mich für fähig jetzt allein klar zu kommen.

Ich darf nach Hause. Ganz bestimmt nicht zu meinen Eltern.

Aber in die nähe von Tammy, bis sie alles begreift und mir hoffentlich verzeiht.

Ich bin so unglaublich nervös.

Ich will das alles gut geht.

Morgen geht es los.

Und so ist das mein Letzter Eintrag.

Es war schön hier, aber ich freue mich wieder zurück zu gehen.

Das wars.
 

Ich schlage das Buch zu und würde Leonie am liebsten gleich meine Adresse schreiben, aber ich tu es nicht.

Sondern zieh mich an. Pack die Bücher ein und überrasche Lisa mit einem Besuch.

Ich muss mit jemandem darüber reden.

Und das tun wir auch.

Bis spät in die Nacht, bei Bier und Chips.

„Es geht mir so viel besser seit ich glaube zu wissen was los war.“

„Und du glaubst das alles?“ Lisa nimmt ein Schluck Bier.

„Ich denke schon. Warum sollte sie sich so etwas ausdenken?“

„Ja, du hast recht.“ Lisa grinst. „Dann solltest du sie auf jeden Fall treffen. Damit ihr wieder glücklich seid. Ihr wart schon ein tolles Paar.“

„Ich weiß.“ Ich hohl mein Handy raus. „Soll ich ihr gleich schreiben?“

„Sie wartet sicher schon sehnsüchtig drauf.“

Lisa holt und zwei neue Flaschen, während ich tippe.
 

Hey,

Ich bin mit den Bücher durch und habe Kriegsrat mit Lisa gehalten und ich bin der Meinung das ich dir glauben sollte.

Und das ich dich sehen will.

Am liebsten gleich, aber ich bin zu betrunken um nachhause zu kommen und du schläfst sicher schon.

Also morgen.

Du kannst mich um 12 bei Lisa abholen, dann können wir was Essen gehen.
 

Ich halte Lisa das Handy unter die Nase.

„Kann ich das so schreiben.“

„Logisch.“ Sie drückt auf senden.

„Ich bin ja so erleichtert. Ich fühle mich das erste Mal seit sie weg ist wieder richtig gut.“

„Ich hoffe das bleibt auch so.“

Mein Handy vibriert.
 

Wie könnte ich schlafen, wenn ich weiß das du meine Tagebücher hast.

Ich muss mich mächtig zusammenreißen nicht gleich zu Lisa zu fahren.

Ach übrigens sag ihr liebe Grüße und ich entschuldige mich morgen auch bei ihr. Sie hatte es sicher nicht leicht mit dir.

Ich freue mich auf morgen.

Wir gehen zu mir, ich koch uns was schönes.
 

Ich kann kaum schlafen, jetzt wo ich weiß das ich sie morgen sehen werde.

Ich liege im Bett und schrecke auf, als mir einfällt das sie weiß wo ich bin.
 

Beobachtest du mich gerade?
 

Ich bin gespannt auf die Antwort.
 

Nein, tut ich nicht.

Eine Regel von Alberta, ich darf nicht.

So gern ich gerade auch würde.

Ich darf die Fähigkeiten nicht für persönliche Zwecke einsetzten.

Und wir sehen uns ja Morgen.

Nach 6 Jahren, was sind da schon ein paar Stunden.
 

Ich bin beruhigt, aber auch etwas enttäuscht.

So schlaf ich dann zufrieden ein und werde am nächsten Morgen von der kleinen Melanie geweckt.

„Mama hat gesagt du musst aufstehen. Papa und ich haben extra Brötchen geholt. Na los du Schlafmütze.“

„Ich komm ja schon.“
 

In der Küche wartet ein reich gedeckter Frühstückstisch und die ganze Familie Martins.

„Guten Morgen Sonnenschein.“ Lisa lacht mich an. „Bereit für unser Sonntagsfrühstück?“

„Auf jeden Fall.“ Ich setzt mich und schau auf die Uhr. Erst neun. Noch drei Stunden.

„Spiegel oder Rührei?“ Manu dreht sich vom Herd zu mir um.

„Spiegelei bitte.“

Es ist so schön hier, wie eine Familie die ich nie hatte.

Nach dem Essen geh ich gemütlich Duschen und mache mich einigermaßen hübsch.

Was nicht ganz so will wie ich es möchte.

Es wird schon gehen.
 

Um Halb zwölf sitze ich nervös auf dem Sofa und schau mit Melanie irgendeine Kindersendung.

Mein Herz Schlägt so schnell wie lange nicht mehr.

Ich versuch mich zu beruhigen, aber es will nicht so richtig und ich gehe zu Lisa und Manu in die Küche.

„Na, ein Schnaps zum runterkommen?“

„Bist du verrückt?“

Lisa lacht und Manu räumt grinsend die Spülmaschine aus.

„Ich dreh gleich durch.“ Ich setzt mich an den Tisch und lass den Kopf auf die Tischplatte fallen.

„Ach was?“ Meine bester Freundin stellt mir ein Glas Wasser hin. „Das wird schon.“

„Ich hoffe es wirklich.“ Ich trink das Glas aus. „Danke. Du bist die Beste.“

„Ich weiß.“ Lisa grinst breit. Das tut ihrem Ego so gut.

„Und ich auch.“ Manu umarmt sie von hinten und Küsst seine Frau auf die Wange. „Deswegen hab ich sie ja auch geheiratet.“

Ich liebe es sie so zu sehen, es tut so verdammt gut zusehen das es noch wahre Liebe gibt.

Die beiden sind schon so lange ich denken kann zusammen. Das perfekte Paar in meinen Augen.

Die Klingel reicht mich aus meinen Gedanken.

„Oh Gott. Sie ist da.“ Ich springe auf und weiß nicht wohin.

„Ganz ruhig.“ Lisa legt den Arm um mich und wir gehen zur Tür.

Und da steht sie. Schüchtern grinsend und wahrscheinlich noch nervöser als ich.

Sie ist so wunderschön. Es ist als würde sie leuchten und ihre Augen strahlen, obwohl ihr ganzer Gesichtsausdruck ängstlich wirkt.

„Komm rein.“ Lisa lächelt sie an.

„Danke.“ Leonie schlängelt sich an uns vorbei und bleibt gleich hinter der Tür stehen.

Sie dreht sich zu uns um. „Schönes Haus.“

„Ja, ist ganz nett.“ Manu kommt zu Leonie und umarmt sie. „Schön dich wieder zu sehen.“

Leonie ist für einen Moment total starr, erwidert aber dann erleichtert die Umarmung.

„Ich hab euch vermisst.“ In ihren Augen glänzen Tränen als sie die Umarmung löst und sich zu Lisa wendet. „Es tut mir Leid, das ich einfach so verschwunden bin.“

„Schon ok, jetzt bist du ja wieder da.“ Lisa reicht mir meinen Rucksack. „So und jetzt schmeiß ich euch raus. Familie Martins will ihren Sonntag genießen.“

Ich kann gar nicht so schnell denken wie Leonie und ich vor der Tür stehen.

Sie schaut mich an. „Wollen wir?“

Ich nicke nur und wir gehen zu ihrem Auto.

Auf der Fahrt zu ihr, die keine fünfzehn dauert, reden wir kein Wort.

Ich betrachte sie nur von der Seite.

Ihre Wirkung auf mich hat sich nicht verändert, aber ihr Aussehen um so mehr.

Piercings und Tattoo, aber es steht ihr.

„Du hast dich verändert.“ Sie schaut mich an und reißt mich damit aus meinen Gedanken als wir aussteigen.

„Es ist auch eine menge Zeit vergangen. Da verändert man sich.“

Sie lächelt mich traurig an. „Ich weiß und es tut mir Leid.“ Dann wird ihr Lächeln ein wenig fröhlicher. „Mir gefallen deine kurzen Haare, steht dir.“

„Danke.“

Sie öffnet die Haustür und wir gehen hoch in den 3. Stock zu ihrer Wohnung.
 

Es sieht etwas Leer aus. Nur Möbel, Persönliche Gegenstände sind nicht viele zu sehen.

„Ja, ich weiß. Es ist nicht sehr gemütlich hier. Aber ich hab nicht viele Sachen die ich mit hergenommen hab.“ Sie zieht ihre Jacke aus und Ich kann meine Blick nicht von ihr abwenden.

So lang hab ich von diesem Moment geträumt.

„Gefällt dir was du siehst.“ Sie grinst schief. „Ich weiß, ich hab mich auch etwas verändert.“ Sie verschwindet in der kleinen Küche. „Ich hoffe Nudeln mit Lachs-Sahne-Soße ist ok?“

„Ja, perfekt. Du weißt ich liebe Fisch.“ Ich setz mich an den winzigen Tisch.

„Ja.“ Sie dreht sich zu mir um und macht sich gleich wieder ans kochen. „Und? Irgendwelche Fragen?“

„Unendlich viele. Aber ich weiß nicht wie ich sie stellen soll.“ Ich ordne meine Gedanken.

„Ist das alles wirklich wahr?“

„Wie könnte ich dich anlügen. Das hab ich noch nie getan.“ Sie kocht die Nudeln und brät den Lachs an.

„Ja, du hast nie gelogen.“ Ich lächle leicht. „Wissen deine Eltern das du hier bist?“ Ich hab nicht nachgedacht.

Sie dreht sich zu mir um und ich hab sie noch nie so wütend gesehen.

„Dein Ernst? Ich will sie nie wieder sehen. These fuckin monsters.” Sie flucht tatsächlch auf englisch. “Tut mir Leid, aber sie sind für mich schon lang gestorben.”

“Ok, sorry das ich gefragt hab.”

Sie kocht still vor sich hin und als sie fertig ist essen wir im Wohnzimmer.
 

“Ich hab dein Essen vermisst.” Es schmeckt hervorragend.

“Hast du ein einziges mal in der Zeit selbst gekocht?” Sie grinst.

“Als ob. Gott sei dank gibst es Lieverservice und Lisa.”

Wir essen auf und ich helf ihr beim Abwasch.

“Danke für das essen.”

“Ein Kaffe?”

“Gern.”

Wir sitzen uns an dem kleinen Tisch gegenüber, mit zwei großen Tassen Kaffee in den Händen.

Ich beobachte sie, während sie nur ihren Kaffee anstarrt.

“Ich hab dich vermisst.” Sie schaut nicht von ihrer Tasse auf. “Ich hab immer nur an dich uns unsere gemeinsame Zeit gedacht. “ Jetzt sieht sich mich mit ihren blauen Augen und einem festen Blick an. “Ich hätte niemals gedacht das die kurze Zeit die wir zusammen verbracht haben mir so viel Bedeutet. Das du mir so viel bedeutest. You stole my heart.” Sie streckt ihre Hand vorsichtig nach meiner Aus und ich nehm sie. “Ich möchte nie wieder von dir weg. Ich hatte niemanden in den sechs Jahren. Nur du warst in meinem Kopf.” Ihr Blick wird trauriger. “Ich weiß das du dachtest das ich nicht mehr wieder komme. Du hattest andere Beanntschaften und ich bin selbst Schuld und ich nehm es dir auch nicht übel. Ich kann es irgendwie verstehen. Auch wenn es unglaublich weh tut.” Ihr laufen die Tränen übers Gesicht und sie zieht ihre Hand zurück.

“Hey.” Ich rutsche mit meinem Stuhl neben sie. “Bitte nicht weinen. Sonst fang ich auch noch an.”

Sie sieht mich mit Tränen in den Augen an. So traurig und so voller Liebe.

Ich kann einfach nicht anders als ihr die Tränen wegzuwischen und sie zu küssen.

Als sich unsere Lippen berühren fühle ich diese kribbeln in einem Bauch und tausende Schmettelinge fliegen darin herum. Leonie ist kurz überrascht und greift dann langsam nach meinem Gesicht und vergräbt ihre Hände dann in meinen Haaren.

Nach dem Kuss schau ich ihr in die Augen und sehe dieses leuchten das ich so sehr vermisst habe.

Noch niemand hat mich mit so einem Blick angesehen.

“Ich liebe dich, Tamara. So sehr.” Sie strahlt mich weiter an. “Du hast keine Ahnung wie schwer es war dich nicht einfach anzurufen und dir zu sagen das ich irgendwann wiederkomm.”

“Jetzt bist du ja wieder da.” Ich steh auf. “Wart kurz.”

Ich Lauf zu meinem Rucksack und kram nach meinem Geldbeutel. In einem kleinen Geheimfach ist er. Seit sechs Jahren. Ein Ring. Ich hab nie jemandem davon erzählt. Nicht in einer Nachricht an Leonie, noch Lisa.

Ich glaub ich sehe in länger an als ich wollte denn ich höre Leonie hinter mir.

“Ich hab ihn gegauft ein oder zwei wochen bevor du verschwunden bist.” Ich dreh mich noch nicht um. “Seitdem hab ich ihn immer bei mir, weil ich nie loslassen konnte.”

Jetzt seh ich in ihre Richtung und sie starrt mich an. “Tammy.”

“Lass mich dir was sagen. Ich hab nie aufgehört dich zu lieben. Und ich wusste von anfangan das ich den Rest meines Lebens mit dir verbringen will und nichts konnte mich von diesem Vorhaben abbringe, bis du verschwunden bist.” Ich knie mich vor sie. “Aber ich lass dich nicht mehr gehen. Nie wieder lass ich zu das du mich verlässt.” Ich schau ihr von unten und die Tränengefüllten Augen. “Willst du mich Heiraten?”

Sie nickt, schluchzt und lässt sich auf den Boden fallen. “Ja.”

Ich steck ihr den Ring an und wir küssen uns.

Ich schmecke ihre Tränen und bin fest entschlossen ales nötige zu tun um sie Glücklich zu machen.

Um uns wieder glücklich zu machen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück