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Legend of the Blue Phoenix 2

Operation: Phoenix
von

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Phase 3: Vergangenheit

Dojo 23:45
 

„Dragon? Hey wach auf! Was ist denn passiert?“ Dragon liegt auf dem Boden und ihm tut alles weh. Im ersten Moment weiß er nicht mal, wo er ist oder wer da neben ihm kniet. Masa sieht ihn besorgt an. „Alles in Ordnung?“ „Das gleiche könnte ich dich fragen.“, sagt Dragon als ihm wieder einfällt, wie Masa geschrien hatte. Er setzt sich auf. „Aber ich habe kein Loch in die Wand geschlagen.“ „Was?! “ Dragon dreht sich schnell um, was ein Fehler ist, da ihm sofort schlecht wird. Er hat sich ziemlich den Kopf angeschlagen. Aber Masa hat Recht, in der Wand klafft jetzt ein ganzschön großes Loch, genau an der Stelle wo er gegen die Wand geschleudert wurde. „Das warst du und nicht ich. Du hast mich einmal quer durch den Raum geworfen.“ „Was? Bist du dir sicher?“ „Hundertprozentig. Das sagt mir auch mein Körper. Ich werde in den nächsten Tagen ein paar schöne blaue Flecken haben.“ „Aber ich kann mich nicht daran erinnern!“ Masa sieht Dragon verzweifelt an. „Du hattest einen Albtraum und ich wollte dich wecken, als du plötzlich angefangen hast wie ein Glühwürmchen zu leuchten. Außerdem waren deine Augen gelb. Was zum Teufel ist das?“ „Ich weiß es nicht! Ehrlich!“

Beide sehen sich verwirrt an. „Was hast du denn geträumt, dass du so ausgeratet bist?“ Doch als Masa den Mund aufmachen will, fängt sie an zu weinen. Es kommen immer mehr Tränen, die leise ihr Gesicht herunter strömen. Dragon ist entsetzt und weiß schon wieder nicht was er tun soll. Schließlich nimmt er sie einfach nur in den Arm und streichelt ihr beruhigend über den Rücken. Während die beiden sich umarmen, kommt Zen unbemerkt in das Dojo. „Was ist denn hier los? Warum macht ihr hier so ein Lärm? Und warum ist ein Loch in meiner Wand?!“ Masa und Dragon fahren auseinander. „Ich ... wir haben nicht ... Masa sie ... Es war ein Unfall.“ Dragon ist mal wieder Knall rot geworden. Doch diesmal ist er nicht alleine. Zen sieht verwirrt von einem zum anderen, bis schließlich Masa die peinliche Stille bricht. „Ich hatte einen Albtraum und Dragon wollt mich wecken, doch da habe ich angefangen zu leuchten und hab ihn durch den Raum geschleudert. Tut mir leid wegen deiner Wand, aber es war wirklich ein Unfall. Was ist mit mir los, Zen?“

Zen seufzt nur und fragt Dragon: „Alles in Ordnung? Muss ich den Erste-Hilfe-Koffer holen?“ „Nein, geht schon.“ Zen seufzt schon wieder und fährt sich mit seiner Hand durchs Haar. Danach setzt er sich zu den beiden auf den Boden. Masa und Dragon sehen sich unsicher an. „Ich glaube ich muss euch etwas erzählen:

Früher als die Alben noch zahlreich unter uns lebten, hatten manche von ihnen Kinder mit Sterblichen. Diese sind nicht unsterblich, aber sie leben um ein vielfaches Länger als Menschen. Ich bin wie ihr wisst ein solches Kind. Die Elfen haben andere Fähigkeiten und Stärken als die Krieger der Sterblichen, ja sogar als die Alben. Alben sind unsterbliche, sehr weise Krieger. Sie ist stark, sehr stark sogar, aber sie sind nichts Besonderes. Doch können sie in einem Kampf getötet werden. Wir Elfen haben Fähigkeiten entwickelt, die es vorher noch nicht gegeben hat. So sind die Gestaltwandler entstanden, wo ich mich dazu zähle. Sie können sich in alle mögliche Tiere verwandeln. Manche von den Elfen besaßen die Fähigkeit, ihre Haut steinhart werden zu lassen und ihre Kraft und Schnelligkeit zu verdoppeln. Manche haben es sogar geschafft sie zu verdreifachen. Sie konnten Schatten mit bloßen Händen töten. Wenn sie ihre Fähigkeit aktivierten, fingen sie an zu leuchten.

Generationen später stellte man fest, dass sie nachkommen von diesen Elfen mit sterblichen Kriegern, welche selber nur noch sterbliche Krieger waren, diese Fähigkeit übernommen hatten. Deswegen nannte man dieses „Gen“ das „Elfen-Gen“. Doch Gen ist eigentlich nicht das richtige Wort. Wir können es nämlich nicht in unserer DNA finden. Dieses Gen ist ein Teil der Seele eines wahren Kriegers.“ „Aber ich bin kein Krieger im herkömmlichen Sinne! Ich bin als Medium geboren.“, wirft Masa ein. „Ja, aber nur, weil du dieses Elfen-Gen besitzt, konntest du zu einem Krieger werden. Auch wenn ich nicht weiß, warum du es besitzt.“ „Ich verstehe da was nicht. Woher haben Sie gewusst, dass Masa dieses Gen besaß?“ Dragon sieht Zen verwirrt an. Masas Augen weiten sich erkennend und doch bringt sie kein Wort heraus. Sie ist zu geschockt.

„Ich habe Masa damals in dieser verlassenen Straße gegen Schatten kämpfen sehen als sie versucht hat Abigail zu retten. Sie war eindeutig ein Mensch, denn sie hat nicht gewusst gegen was sie da wirklich kämpfte. Sie hat die Schatten mit ihren bloßen Händen getötet und dabei geleuchtet, was sie freilich nicht gesehen hat.“ „Wer ist Abigail?“ Dragon sieht Masa fragend an. Sie hat ihre Augen fest geschlossen und ihr Kopf ist auf ihre Brust gesunken. Ihre Hände krallen sich in ihre Hose, während stumm die Tränen an ihren Wangen herunterlaufen.
 

***
 

Es ist ein wunderschöner Sommertag. In der großen Stadt an dem großen Fluss herrscht rege Betriebsamkeit. In seinem riesigen Park gehen zwei Teenager, die über irgendeinen Witz lachen. Es sind ein junger Mann und ein Mädchen, welche beide einen Rucksack auf den Rücken tragen. Die Stimmung ist ausgelassen als sich plötzlich die Szene ändert. Der Junge ist jetzt auf einer verlassenen Straße und kämpft mit drei herunter gekommenen Schlägern, welche unglaublich groß sind und versuchen den Jungen festzuhalten. Das Mädchen mit dem weißen Sommerkleid wird von weiteren Typen festgehalten. Sie versucht verzweifelt sich zu befreien, doch gelingt es ihr nicht. Sie schreit und tritt um sich, während sie zu einem schwarzen Pickup gezerrt wird. „Masa! Hilf mir!“ „Abby!“ Dann wird alles schwarz, der Traum zersplittert.
 

***
 

Schule 10:12
 

Die Sonne scheint ins Klassenzimmer und der Duft der Blumen weht durch die geöffneten Fenster. Vierundzwanzig Jugendliche sitzen gelangweilt an ihren Pulten und wünschen sich sie wären wo anders. Die Lehrerin steht mit dem Rücken zur Klasse und bemerkt weder die Meldungen, der ratlosen Schüler, noch die vier Schüler, die in der letzten Reihe zusammen ein Videospiel spielen. Alle anderen versuchen verzweifelt die Rechnungen von der Tafel abzuschreiben, wobei sie ständig genervt aufstöhnen, wenn die Lehrerin ihnen mal wieder im Weg steht oder wenn sie etwas erklärt, was sich genau hinter ihr befindet.

„Wenn das so weitergeht, muss ich mir noch einen Nachhilfelehrer suchen. Ach, Mann! Kann ich den Rest von dir abschreiben? Sie steht schon wieder davor!“, stöhnt Kate genervt, während sie sich zu Masa rüber lehnt, um von ihr abzuschreiben. „Hast irgendjemand irgendwas von dem Verstanden, was sie in der letzten halben Stunde erzählt hat?“ Der Junge, der hinter Masa sitzt, schaut fragend in die Runde. „Was siehst du mich so an? Ich bin schon vorletzte Stunde ausgestiegen.“ Das Mädchen hinter Kate zuckt ratlos mit den Schultern. „Ich hoffe aber immer noch, dass es irgendwann Click macht und ich zu einem Mathegenie mutiere.“ „Ich frag mich echt, warum ihr erst jetzt aufgefallen ist, dass wir den Stoff nicht schaffen. Ich mein, ist der nicht jedes Jahr genau gleich?“, flüstert Kate, während sie zurück zu ihrem Platz rutscht.

In dem Moment ertönt die Schulglocke und unterbricht die völlig verdutzte Lehrerin in ihrem Vortrag. Die Schüler seufzen erleichtert auf, was sich aber sofort in ein Stöhnen verwandelt als die Lehrerin den Berg an Hausaufgaben ansagt. „Bitte, Masa! Du musst heute unbedingt mit zu mir kommen und mir mit den Hausaufgaben helfen! Ich verzweifle noch!“ Kate sieht Masa flehend an. „OK. Gleich nach der Schule oder lieber später?“ Kate schaut verdutzt. „Was ist?“, fragt Masa als sie ihr Gesicht sieht. „Ni ... nichts. Gleich nach der Schule wäre klasse.“ „Macht es dir was aus, wenn noch jemand kommt?“
 

Kates Haus 15:03
 

„Wohin gehen wir noch mal?“ Alice sieht Masa fragend an. „Zu meiner Freundin lernen. Sie hat gefragt, ob ich ihr mit den Hausaufgaben helfe.“ Masa drückt auf die Klingel. „Und warum bin ich hier?“ „Weil du mit mir was zusammen unternehmen wolltest, um mich besser kennen zu lernen und jetzt hast du die Chance dazu. Kate und ich sind seit der Grundschule befreundet, musst du wissen. Da fällt mir ein, wie gut bist du in Mathe?“ „Was?! “ In dem Moment geht die Tür auf und eine Frau mittleren Alters steht vor ihnen. Sie ist eine ältere Vision von Kate. „Hi, Frau Brendon. Wir sind mit Kate zum Lernen verabredet.“ „Masa? Man, ich habe dich fast gar nicht wiedererkannt. Seit wann sind den deine Haare blau?“ „Seit ein paar Monaten schon. Dürfen wir reinkommen?“ „Was? Oh, ja. Kommt rein. Kate, deine Freunde sind da! Komm runter! “, ruft sie die Treppe hinauf und zu den beiden Mädchen sagt sie: „Geht durch. Ihr könnt im Wohnzimmer lernen.“ „Danke.“

Alice und Masa wollen gerade den Flur entlanggehen als Masa von Frau Brendon aufgehalten wird. „Kann ich dich mal kurz sprechen?“ Masa dreht sich zu Alice um und sagt ihr das sie schon mal vorgehen soll. Dann sieht Kates Mutter fragend an. Doch sie zeigt nur mit ihrem Kopf auf die Küche und beide gehen hinein. „Was wollten Sie mit mir besprechen?“, fragt Masa als Frau Brendon immer noch keine Anstalt macht, das Wort zu ergreifen. „Wie geht es dir?“ „Gut. ... Ehrlich!“, fügt sie hinzu als Kates Mutter die Augenbrauen hochzieht. „Na gut. Aber du kannst jeder Zeit mit mir reden, dass weißt du, oder?“ „Ja, das weiß ich.“ Masa tritt verlegen von einem Fuß zu anderen und weiß nicht wo sie hinsehen soll.

Der Flur der Brendons ist mit vielen Fotografien geschmückt. Es sind Familienfotos, Fotos von einem Mädchen mit braunen Haaren bei allen möglichen Aktivitäten und Gruppenbilder von dieser mit Mädchen im gleichen Alter. Man kann förmlich sehen, wie sie von Foto zu Foto wachsen und älter werden. Alice fällt auf, dass besonders ein Mädchen mit langen schwarzen Haaren und blauen Augen auf jedem dieser Fotos Arm in Arm mit diesem braunhaarigen Mädchen zu sehen ist. Sie scheinen beste Freunde zu sein und Alice hat das Gefühl, die Schwarzhaarige zu kennen. In dem Moment läuft Das echte braunhaarige Mädchen genau in sie hinein und lässt dabei ihre Ordner fallen.

„Ach Mist! Tut mir leid, hab dich nicht gesehen.“ Und während sie auf dem Boden herumrutscht und die herausgefallenen Papiere wieder einsammelt, kommt Masa aus der Küche. „Oh gut, ihr hab euch schon kennengelernt.“ „Kennengelernt ist gut. Es war eher eine Kollision.“, antwortet Alice sarkastisch. Kate steht in dem Augenblick wieder auf. „Na dann. Alice das ist Kate und Kate das ist Alice.“ „Es freund mich dich kennen zu lernen.“ „Mich ebenfalls.“ „Wollen wir hier noch lange rumstehen, oder wollen wir lieber ins Wohnzimmer gehen und anfangen zu lernen?“ „Oh ja, natürlich“

„Sagt mal woher kennt ihr euch eigentlich?“ Kate sieht das rosahaarige Mädchen neugierig an. „Wir haben das gleiche Hobby.“, antwortet Masa ausweichend. „Ah ha. Und macht ein gewisser rothaariger Motoradfahrer bei eurem ‚Hobby‘ mit?“ „Ja schon, aber was hat er jetzt damit zu tun?“ Masa sieht Kate verwirrt an. „Na du weißt doch, warum.“ Sie sieht sie mit bedeutungsvollem Blick an. „Nein, weiß ich nicht.“ „Moment, redet ihr von Dragon?“, schaltet sich Alice ein. „Genau der. Masa ist in verliebt, weißt du.“ „Bin ich gar nicht!“ „Du bist Dragon verliebt?“ „Nein verdammt! Können wir uns bitte auf die Aufgaben konzentrieren?“ Doch Alice und Kate denken nicht daran.

„Aber er ist doch ein Junge.“ Alice sieht Masa verwirrt an. „Natürlich ist er ein Junge. Was soll er den sonst sein? Ein Mädchen?“ Masa zieht ihre Augenbrauen sarkastisch hoch. „Ja oder bist du schwul?“ „Was?!“ Kate und Masas Stimmen vereinen sich zu einer einzigen und beide sehen sich verdutzt und verwirrt an. „Moment, du glaubst Masa ist ein Junge nur, weil sie eine Jungs Uniform, statt einer Mädchen Uniform trägt?“ Kate fängt schallend an zu lachen. „Ich habe es dich davor gewarnt, Masa! Ich habe dir gesagt, sie werden dich für einen Jungen halten, doch du wolltest nicht auf mich hören! Das hast du jetzt davon!“ „Du bist ein Mädchen?!“ Alice sieht Masa total verstört an und da muss jetzt auch Masa anfangen zu lachen.



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